Cmosja Tritt?, Dienstag, 9. Mai 1016. Cefl 4 Tägliche Dmaha Tribüne tbibune Publishing co, val. j. teik, r?ia, Ult Hord Str. Tetrphoai TYLEst 140 Ornln. KrtwU JÜidütUmik ! fcjuurn nd WeUra KpracaUUlT ; nowA&o c. ETcar UCi fiiU Ar. Eliz-, Nw Tork 924 Arcl tr rWlMplil 04 Pepla Gu Bld.. Chic SJrril btl Tageblatt: Tch de Trig. 3 11 Bti U Soft m Iah, $1.00. f Kil Iri Wochenblatt,. Ski frfif.fi Sort lbkzal,!, per Jahr $1J&0. t.....u ,. kl. ruiMm' Uorefl 14 I. 4 " xusf" ot Oma14, Jrau tnfer lu Act af Cnnartt. tliirrh . I7 Omaha. Nkb,.. 3kÖ(iiguiiflstuciscctii!innmcÖec deutschen Nolc! , Tie Aduülüstralion ljat in ihm heutigen Nci? an Deutschland dessen letzte Antwort auf die Sui'lez".Note bedingungsweise angenommm. Ame rika ist gewillt, abzuwarten, ob Teutschlank die eingegangenen Berpflich tungcn halten wird, erklärt aber, das; die Annahme keinen Augenblick von dem Standpunkt abhängen dürfe, dafz auch die Alliierten die Regeln des Völkerrechtes befolgen niüszten. Tamil ist also der Friede nur für den Augenblick gesichert, nicht für die Taucr. Zu einer dmirrnden Verständi. gung mit Deutschland können wir nur kommen, wenn man cZ in Washing. ton endlich aufgibt, fortwährend auf der Lauer zu liegen, um eine öe Icaenkieit u neuen Konflikten zu erspähen: wenn man fich über die noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten und dann endlich das tut. was man langst Hatte tun sollen: vor oer Benutzung von Handelsschiffen der kriegführenden Mächte warnt. Dafz Teutschland den guten Willen hat, Vcrpflichwngen, die cS in der Tauch. bootfrage freiwillig übernommen hat. Verhalten in der Vergangenheit gezeigt. .Zweifel find daran nicht zulas. sia. Allein Irrtümer und Mißgriffe sind auch bei der größten Vorsicht nicht -zu vermeiden, uiid solange nian das in Washington nicht einsieht oder einsehen will, kann die Gefahr neuer Verwickelungen Nicht als be seitigt gelten. Mit einem unsicheren Frieden ober ist dem Lande nicht genügt. Das Ziel mug cm dauernder dein Lande Segen bringen. Des Slcgcs sicher! Man kann sich nicht verhchleil. ordneten Aenderung des Tauchbootkrteges sich eines bedeutenden Vorteiles begibt. Denn wenn sie auch widerrufen werden soll, falls England nicht zu völliger völkerrechtlicher Uebung schon die zeitweise Wmilöerung Gelegenheit für England, inzwischen Vorräte aller Art anzuhauscn, die Kriege ermöglichen, während ein Abbruch der Beziehungen von Seiten Amerikas eine völlig ruckuchtslose Ausnutzung der U.Boote und cme vcr hältnismätzig rasch eintretende Notlage gehabt haben wurde, die den Frieden hatte erzwingen musM. Da von einer Voraussetzung nicht' abzugchen ist, der, das; Teutsch land siegen will" und im wesentlichen die Friedcnsbedingungcn vorzu schreiben beabsichtigt, so muß angenommen werden, dafz rS das jetzige Vu geständnis in der Ueberzeugung gemacht hat, unter allen Umständen siegen zu können, sogar wen die neuen Instruktionen, durch Eingehen Englands auf die verlangte Aenderung der Blockademaßregeln, dauernd bestehen bleiben sollten. Ob es dabei auf eine finanzielle Erschöpfung Englands, auf die Tätigkeit der Luftschiff und ihren Eindruck aus Eng. land, auf die Trennung der Allianz durch Erschöpfung von Franzosen, Italienern oder Russen, oder auf eine schon vorhandene Bereitwilligkeit Englands zu Friedensverhcmdlungen rechnet, daö läßt fich selbstverständlich für den Fernstehenden nicht deutlich Nur daS kann man als sicher für den Preis einer britischen genauen Beachtung der vor dem Kriege bestehenden Bestimmungen über neutralen Handel und Sccrecht im Kriege. nicht snne U.Voot.ZMegfuyrung oanerno einzuschränken vorschlagen, wenn es nicht auch so von feinem schueßuchen Siege überzeugt Ware, und verlas liche Zeichen hätte, daß es ihn unter allen Umständen erringen werde. i Sechs Vorkrage üöer den ZZMan? Der fünfte Vortrag e Kerm Professors Fling über den Balkan imterschied sich dadurch von feinen Vorsängern, daß der Redner in feinem Verlauf die Maske des GeschichtsprofefZors füllen ließ und das Geficht des Deutschenhassers mit dem Fmer des Fanatikers im Auge eergte. Es scheint fast, als ob die ganze Erörterung über den Bal lon nur als Staffage für ein in den Farben der Verleumdung ent worfenes Zerrbild Deutschlands u. Ocstcrreich'Ungarns dienen sollte. Sein unerfüllter Deutschenhaß vcr lieh ihm einen Hauch von Vegei sterung, der für die trockene Dürre seiner bisherigen Darftellwlgen ent schädigte. Als Haupttriebkraft der neuesten europäischen Geschichte hat er ganz lichtig die Entwicklung des Natio ttalitätsgedcmkens festgestellt. An der Hand einer Völkerkarte zeigte er. wo für Deutschland die .Unvoll kommcnheit ' der LandcSgrenzen vem nationalen Standpunkt einer Berichtigung fähig wäre? in - El saß.Lothringen sitzen Franzosen, in Gchleöwig Dänen, in Wcstpreufzett, Posen und Schlesien die Polen. Lesterreich.Ungarn, als Vertreter der alten taateuidec, ist natürlich Um national.politischcn Standpunkt - die EristeVrcchtigung abzuspre chen.. Da , Serbiens geschichtliche Mission in der Befreiung uni fi igkeit der Südslaven, von denen zehn Millionen , miter Habsbiirgs Szepter seufzen, zu suchen ist, M bet ein unabhängiges Serbien eine beständige" Trohunz gegen Oester tkichs ; Sicherheit und Territorials bestand. Daher suchte die Doppcl Monarchie aus politischen Gründen Nach einer Ursache sür die Annexion des serbischen Nachbarn, ncnnemlich seit der, Plan des, Thronfolgers Franz Ferdinand, Oesterreich . Un. garn aus einer Dualmonarchie in eine Triple Union ideutschmaLya risch-slavisch) zik verwandeln, an dein Widerstand der den Vcationali. tätsgcdankcn nur für sich anerkon' ncnden Magyaren gescheitert war, 1908. T. Versuch Oesterreichs, die Vrch'cÄstv Propaganda vM iiidividuclleii Serben auf 'die ser bische Negierung abzukälzm. führ. in zu den berüchtigten Agranier Hzkn beten Verlauf ergab. 'tc tii l U5ö k. Slegirrm',g fich ge S. Mai 191. mit Deutschland offen auöspricht nachzukonunrn. hat es durch sein Friede sein, denn der allein kann daß Deutschland mit seiner jetzt enge seinerseits zurückkehrt, so bedeutet doch wieder ein längeres Ausharren im für Englands Zufuhren zur Folge erkennen. annehmen, Teutschland würde auch fälschter Dokumente bediente, also vor nichts zurückschreckte, wenn es sich um die Annexionsgelüsts gegen Serbien handelte. - Weil nun aber das 1913 ver größerte Serbien Deutschland lind Oesterreich den ersehnten Durchgang nach Saloniki definitiv versperrte, war auch aus . ökonomischen Grün den der Untergang Serbiens bc schlössen? Tatsache, ehe der Thron folger Franz Ferdinand am 28. Juni.lSlä in Serojevö ermordet wurde. Diese Vlutwt gab Ödster rcick Ungarn die Gelegenheit und die nötige Entsch-ldigiing, das Hiiidcrnis und die Gefakr an feiner SüdgrcNze zu entfernen. Der Pro fcssor fchcutö sich nicht, aus der Tatsache, 'daß der Erzherzog an jenem verhängnisvollen Tage ohne Polizcischutz war. und daß man ihn nach dem verfehlten ' ersten Mord versuch weiter fahren - ließ, den Schluß: zu ziehen, daß Man in Oee sterreich den Mord iSvollt habe, teils unl bett in unekenburtiger Ehe lebenden Hcrzog los , zu- werdei,. teils um dadurch, daß man die Verantwortlichkeit für diese Tat durch eine geschickt geleitete Preß Kampagne der serbischen. Regierung in die Schuhe schob, einen solchen Tnick auf die öffentliche Meinung Europas auszuüben, daß selbige ei nen Krieg mit Serbien nicht ver urteilen könne. Einen derartigen geschichtsphilosophischen Theatercoup erwartet man in einnn Wntertrcp pcnromail, nicht in einem i?eschichkZ. rortrag. Also den als Heeresorga nisator in kritischem Augenblick ge radezu unentbehrlichen Thronfolger opferte man wer ist man" : Kai scr Franz Joseph oder Graf Bercht hold?, um seinen' Tod' als' Grund, zum Rachekrica benutzen zu können. Mit der Verkündigung, ei ner derartig wilden Hnpothes? als geschichtliche ' Wahrheit har Vref.: Fling für uns allen Anspruch aus, den Namen eines ernst zu nehmen den Geschichtölehrers verloren. Lei den Sie an Unwissenheit oder UiiebrlichkeitHerr Professor? Den , felbftgeschaffenen Vorwand nutzte nun Oesterreich in rücksichts lcfcr Weife durch schnelles Handeln aus, . angespornt , durch das , Ve wuktfein, daß Teutschland mit der ganzen Stärke seiner vollendeten NüswiZ Udittti hinter ihm stände. oiir die Zentralmächte gerade der pkilchnlogische Monxiit: Nnft!aid tt. Frankreich unvorbereitet, i;n,stand n!t einer Operation cm der Eiter beule, der irischen Frage beschäf tigt. Prof. Fling war gros'.mütia ,ng. dem Angcklagten nuloernde llnlstände aiunci kennen: vielleicht ist ihnen die Tragweite ihrer Tat nicht klar gvcsen. Oesterreich und Ditschland können geglaubt halvn, wührmd der Vergewaltigung ' Scr birns die übrigen Großmächte durch Säbclgerassel einschiichtem und von einer bewaffneten Interveiltion ob halten zu können, wie es ja 1008 so schön geglückt war, als bei der Verletzung der Berliner Kongreß beschlösse durch die Einverleibung Bosniens vcr der militärischen Lsucht der beiden Kaiserreiche die Triplc-Entente in Schanni z?rstof. scn war. Obgleich die auf die Un iersuchllng über den Prinzenutord und die dahinter steckende Ver schwörung bezüglichen Schriftslücke noch unveröffmtlicht im Tunkel der Archive schlummern, weiß Prof. Fling doch genau, daß der serbischen Regierung und ihren Orgcuum kein Anteil an der Bluttat nachgewic. sen werdnc kann. Dasselbe wußte trotz aller gegcnteiliacn Verjichcrun gen OestcrreickS. tvl'lchcS eben durch sein schlechtes Gcwifsen zu dem nächsten Schritt getrieben wur de, ohne die Untersuchung abzu schütten. 0 Am 23. Juli 1914 iibcreichte der k. und k. Gesandte in Belgrad der serbischen Negierung ein Ultimatum mit nur 48stündiger Antwortsfrist, welches Herr Fling als das unge heuerlichstc Ansinnen eines unab hängigen Landes an ein anderes gci. ßelte, so ungeheuerlich, daß Weber Herr Fling noch Sir Edward Eircy sich erinnern können, je etwas der. artig Unverschämtes gelesen zu ha. den. Der Professor las die Note vor, d. h. init klugem Vorbedacht nur den die österreichischen Jordcruugen enthaltenden Teil; den ersten Teil, eine Anklage Serbiens von nieder schmetterndem Enist, hat er seinen Zuhörern geschenkt, da sonst auch dem Verblödctsten eine Ahnung ge dämmert haben müßte, welchen Ab grund politischer Entartung Fling in Serbien zu verschleiern suchte. Schweigen ist Gold. Daß Oesterreich ausdrücklich den Tatbestand und die Unabhängigkeit Serbien garantierte, ist dein Pro fessor purer Schwindel: cr deutete mit männlicher Offenheit an. daß cs nichr als Borniertheit fei, im Hause Haböburg etwas Derartiges zu glauben. Die Note schraubte, sagt Fling, die Forderungen an Scr. dien absichtlich auf eine wiche Höhe, daß Serbien sie zurückiveiscn muß tc. Daß Deutschland vorgab, von dieser Note nichts geioußt zu haben. ist nur als neuer Beweis für die deutsche Zweideutigkeit anzusehen. Konnte, wie Herr Fling nachwies, schon 1521 der Kurfürst von Sach sen mit für jene dunklen Zeiten an erkennungswcrtcr diplomatischer FiJ ncsie lügen, was wird man da von der Regierung Wilhelm dent Zivei ten in unserer erleuchteten Zeit nicht alles erwarten können. Trotz, dem man in Belgrad über alles menschlichcVerstehen hinaus nachgab. rüstete Oesterreich zum Krieg. Da trat das russische Volk, nach dem. un crforschlichcn Ratschluß Gottes ziun Beschützer der Südslaven . berufen, auf den' Plan (man brauchte das große Wort, gelassen ausgesprochene das russische Volk) und verlangte Aufschub. Das russische Volk er kannte klar die Gcsahr für das Nationalitatsprinzip. Englands Tip lomatcn, Grcy und Konsorten, bt saßen in dicf?m Moment nicht den historisch-psychologischen Scharfblick des Lincolner Professors und des nissischen Volkes, und verhielt! sich der, unverstandenen Situation gegen über fast dämlich gleichgiltig: der britische Löwe in der Eselshaut. Ei gcntlich sollte man annehmen, daß man auch m Lincoln von der eng lischcn Licblingspolitik des watchful waiting, einer Politik, die stets bis zum letzten Augenblick wartet, um das .Zünglein der Wage zu Groß brrtanniens Vorteil zum, Aufschlag zu bringen, gehört habe.' Dies scheint aber nicht der Fall zu fein. Ta nun Teutschland für Oesterreich & solut freie Hand in Serbien vcr langte, um nach deutfchcr Phrase den bcvorslchcliöcn Krieg zu lokalisieren. ein Verlangen, dem dcr Zar, par don, das russische Volk, nicht will fahren konnte, spitzten fich die Dinge zur Ent cheidung zu. Rußland mo bilisicrte. Wir schulden. Herrn Fling die geschichtliche Entdeckung, daß eine Mobiiisation nicht immer au Kricgögcdankm - schließen läßt, fon dern auch zur bloßen Stärkung der diplomatischen StÄulig vorgenom men werden könne. Da nun das souveräne russische Volk sich nicht von Wilhelm dem .Zweiten . zum Aufge Nur. sorgsamst angepaßte und sorgsamst angefertigte Gläser , sön nen Ihren Augen die Hilfe leisten, welche sie von denselben erwarten türfen. Tssuchcn Siö Zt. WÄanö, ben seiner Stellung als Schützen-! ad der liiidikweit zwingen lallen wollte, erklärte Deutschland den Krieg. Daß Deutschland behauptet nicht vor der letzten Stunde mobil gcniacht zu haben, muß jeder für baren Ujtnn ansehen, der wie Pro sessor Fling mit dcm deutschen Klmslgriss. die Anne auch ohne da. zu crgangencn Befehl auf die Beine zn bringen, vertraut ist. Ta nun Teutschland wußte, daß da rufst sche Volk die Vernichtuiig des klei. ncn Bruders nicht dulden würde, daß also Krieg zwischen Rußland u. Oesterreich unvermeidlich sei, daß ein solcher Krieg nacheinander Teutsch land, Frankreich und Englands mit reißen müsse, hat Teutschland durch seine Unterstützung der östcrrcichi sehen Pläne die allgemeine Schuld an dem Weltkrieg auf seine Schul tcrn geladen. Tas ist so klar wie Kaffeesatz. Ta der Krieg an und für sich nur zum kleinsten Teil auf dem Balkan ausgefochtcn wurde, auch ja dcm Anglophilen Fling nicht viel Erfreu, lichcs bicten kann, hat cr fich übcr denselben kurz gesaßt. Natürlich sie hen seine Ansichten über den dent schm Durchmarsch durch Belgien auf derselben geistigen Höhe wie die des berüchtigten Eolonel von der Oystcr Bay, den cr nur an Wärme dcr Empfindung für die serbische Tra gödic" übertrifft, mit dem er aber die Unkenntnis über die Verletzung dcr griechischen Neutralität bei Sa loniki teilt. Mit grimmcr Bewun derung mußte er die beispiellosen Waffen erfolge der Zentralmächte an erkennen und wchcmütig zugeben, daß Oesterreich jetzt im Balkan mehr erreicht habe, als die Zwecke, deren Erstreben ihm von Prof. Fling von Anfang an unterschoben wur den. Der nächste und letzte Vortrag wird sich mit dem Eroßdeutfchcn Reich" beschäftigen. Aus erstehendem Auszug aus des Professors Vortrag sollte man er sehen können, wcß' Geistes Kind Herr Fling als .Geschichtsforscher'' ist. Er .ist Tendcnzhistoriker der schlimmsten Sorte, bei dem man voll wissenschaftlicher, d. h objek tiver, unparteiischer Tarstellung sei ne Spur findet. Die Geschichte als empirische Wissenschaft hat in Herrn Fling keinen Schüler verloren, denn sie hat ihn nie besessen. Nun segelt er als Geschichrsprofessor" unter falscher Flagge.' Tarin liegt das Gefährliche, das der Nimbus seiner Stellung ihm verleiht, daß dem gc schichtlich ungebildeten Publikum und der unerfahrenen studierenden Jugend dos Amt als genügende Biirgschast für die Autorität des In Habers gilt und irgend ein aufge wärmtcr Kohl ohne Kritik eo ipso für bare 2c'ünze ' angesehen wird. Weiß man aber., daß man es mit einem ogitatori schon Parteircdncr zu tun hat. wird man ihm, gleichgiltig ob es sich um einen politischen Spell binder oder um einen Geschichte klitte rcr handelt, seine Aeußerungen nicht auf die Goldwage legen, sondern manches feiner einseitig angcfpann ten Einbildungskraft zugute hol ten. Leider streift Prof. Fling so oft und so systematisch an die dün ne Linie, die den Parteihistoriker von dem beivußtcn Geschichtsfälscher trennt, daß es schwer fallt, seine Produktionen nicht in dicsclbö Klas sc zu werfen, dcr die geschichtlichen Ausdünstungen, welche dcr ziemlich dicken, schuppigen Eharaktcrhornhaut des Ochse" von der N. F. Times eiitströmcn, angehören. Prof. Fling entschuldigte sich seiner Audienz ge gcnübcr, daß cr hinsichtlich der Auö spräche slavischer Namen nicht bor antwortlich sei. Mit ehrlichem Ge wissen können wir bezeugen, daß dcr letzte Vortrag des Herrn Professors auf uns nicht ' den Eindruck her vorgerufen hat,, daß tnan ihn für irgend Etwas verantwortlich halten kann. G. F. S. Wie in früheren Jahren .Sticke, rei". so ist ganz besonders jetzt Häkeln" zum Losungswort unserer Frauenwelt geworden in dcr freien Zeit, die sie ihren Pflichten . abge winnt. Und darin hat sie auch 'Recht, da man ja ohne große Mühe und Kosten etwas Schönes und doch zu gleich Nützliches für seine Freunde oder sich selbst herstellen kann. Da bei kommt ihr als guter Natgober unser Buch No. 3 zur Hilfe. 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Mit dem .Einst" umziikelie man zwar ine enge Zeitspanne der letzten Vergangenheit, die über das 16. Jahrhundert nicht zurückreichte, und' die meisten Silicle gehörten noch spätern Epochen an, dem zierfreudigen Rokoko und dem ekinäßigtern, aber keineswegs tiüch ternen Empire. Man mußte schließ lich eine Erenze ziehen, nach oben wie nach unten, sonst hätte man bis ins paradiesische Leben zurückgreifen wüssen; denn ich bin sicher, daß die erste Frau schon nicht ohne LuruS Bedürfnis geschaffen war, daS so tief in ihre Wesen Einheit beschlos. sen liegt. Die Berührung mit der Eegenwait vermied man. indem mm die Höchstgrenze bei 1870 zog. Es war nicht uninteressant, durch die Säle zu wandern und angeregt don diesen Dingen, sich das Seinige über die Frauen und ihr Verhältnis zu Zeit und Leben zu denken. Geslal ten und Zeitläufte leben auf, und eS flieg au! scheinbar totem Stoff manche liebliche Erscheinung, -die lä chclnd für das Rätselvolle ihres 0e schlechtes zeugte. Zwar ist, waZ für Sinn und Wesen, einer Zeit am stärksten spricht, was für Gcfchmack der Frau zum beutlichsten Ausdruck wird: daS Kleid, am vergänglichsten im Wandel des Wandelbaren. Doch gab e! auch hiervon einige schöne Beispiele aus dem pudrigen Rokoko und dem strengern Empire; jenes al lerdingS mit bürgerlichem Einschlag, letztere mit antikisierender Tendenz. DaS Paradestück dieser Abteilung' war unfehlbar jenes prunkdolle Staatskleid der Königin Amalie von Griechenland aus dem Jahre 1836. das prächtige Silberstickcrci auf rosa Atlasgrund trägt. Mit gelinder Formkomik stand ein blaues Krino linenkleid da und sah sich nach jiin gern Schwestern "unter den vorüber gehenden Damen um. In der Hanl der plauderfrohen und galanten Da me des 18. Jahrhunderts war bet Fächer gleichsam ein stetig miteführ tes Windschirmlein, das den vertran ten Raum schuf für ein schelmisches Gespräch, tm bedeutsames Lackeln oder gar inen schnellen Kuß. Mit besonderer Liebe wurde deshalb die sei Stück bedacht und kostbar aus' gestaltet, kostbar nicht allein durch künstlerische Form, sondern auch im Material. Elfenbein, Schildplatt uno Perlmutter als Stoff für dak Fä chergeripp kommen bei den Ausstel lungsstücken vor, zuweilen sogar in schönen Verbindungen und noch wertvoller gemacht durch Einlagen von Gold. Für Gegenstände mit der Tendenz der Verhüllung wählt die Frau gern ein kostbares Material. Spitzen schei nen ihr ein sehr geeigneter und wür diger Stoff und sie haben die Eigen schaft, zu verhüllen ohne zu verheim liehen. Spitzensind etwas recht ei ?entlich Weibliches und nur in eier Zeit, die unter der Borherrschaft der Frau stand, bildeten sie inen Schmück auch der männlichen Tracht. In der Möglichkeit mannigfaltigfier Muster kann der weibliche Geschmck seine Laune spielen lassen und reich sten Wechsel schaffen. Die ältesten Stücke der Ausrüstung entstammten dem Italien des 16. Jahrhunderts und zeigten Renaissancemotiive. An Beispielen dieser feingewirkten Kunst iverk sah man eine EntwicklungsLe lchichte skizziert, die von Italien aus über Frankreich, nach Belgien , wies, Zerlstickereien, von denen die AuS' lellung antike, durch ihre Farbmi chung bemerkenswerte und schöne Szemplare barg, liegen wieder im Gebiet der ' gegenwärtigen Ge schmacksrichtung. Das Schmuckstück, wie Ring und Keile und deren Ab .uten, ist wohl der ursprünglichste Jegensiand der Lurusentfaltung der Frauen aller Weltteile, zugleich der zweckfremdeste und typischste. Reich dar demnach die Sammlung damit beschickt und e öffnete sich dem Blick 'in Sesam von Gold, Email, Silber, Steinen. An ernste, strenge, karge Zeit erinnerte ein großer eiserner Halsschmuck aus der Zeit der deut schcn Erhebung. Die Frau li'bt die Kleinigkeiten. Schälchen, Fläschchen, Döschen, niedliche, putzige, kostbare Nichtigkeiten und' Wichtigkeilen in blitzender Menge standen da, und je deS Ding verriet in wenig vom Wesen der Frau, die S einst besess?n, nd dsm Wesen aller, deren Laune und Bedürfnis biesen Dingen Form und Wirklichkeit gegeben. Und es war nicht unnütz, don diesen scheinbar to ten Gegenständen leichte Brücken de Gedankens zu schlagen zum Sein der Frau, das wechselvoll und dennoch unwandelbar in Flut und Ebb der Zeiten steht. . EisenglaS (Mca) wird für HandelZzwecke in acht Staaten der Union produziert. An der Spitze duser. Staaten fleht Rrd-Earolina. Hlllllinilli:iM!Mnillllllll!IIIIIIIIMIIIIIIIIIII!l!IIMII(lllilllllIIIIIIIIIIIIIIIllllllllll!ll!l'J( i' Sibftkschäistkk wirklicher Wert dr, gklntntk 0istktm i s Tie Zunahme dc lokkriellkn Mrtkö TirtMH'i ist ' rnorm. I The Nebraska I Prosperity . League s , E Eine stsatsweite unparteiische Bcreivignng don Z .: Steuerzahlern. i Organisiert von hervorragenden Mämicrn, hat keine Vcr - bindung weder direkt noch indirekt mit den Interessen dcr Z ' Braucrcicn oder Testillerien, mit einer Mitglicdcrzahl von AOO 5 Personen. Die Zwecke dieser Vereinigung bestehen darin, die An D nahniö don Gesetzen zu verhindern, die dcn aufstrebenden Fort - schritt des Staates in allen Zweigen der Industrie und dcr - Landwirtschaft Einhalt gebieten wurden. Z 1 - ' 1 Die Platforrn dieses Bundes 1 Nachdem die Entwicklung und der Fortschritt Ncbraöka's während dcr letzten fünfundzwanzig Jahre in den Annalen dcr westlichen Staotcn unerreicht dasteht, Omaha dcn Eindruck einer Weltstadt gegeben hat und die Aufmerksamkeit der ganzen Vcr einigten Staaten auf unseren Staat und unsere Stadt zieht: und Nachdem die Steuerzahler und verantwortlichen Bürger den Versuchen, diesem Staat vernunftsividrige Gesetze aufzu zwingen, mit Mißgunst gegenüber stehen, fest glaubend, daß diese Gesetze, falls durchgeführt, ein recht kostspieliger Schnitzer sein würden, die Grundeigentums und Farmwcrte herunterdrücken und soivohl dem Handel, der Moral und materiellen Interessen großen Sck)adcn zufügen würden. Tarum fei cs , , Beschlossen, daß cs die Meinung ist dicscr Versammlung von Geschäftsleuten der Stadt Omaha und dcs Staates Ne braska, daß wir glauben, daß das Gesetz der hohen Lizcns, daS den Vcrkauf von Spiritussen, Weinen und Malzgebräucn regn liert, besseren Ersolg erzeugte, als Prohibition cs je tun würde. Wir glauben auch, daß Rcgulatioiicn ein besseres Endresultat bringen als durch Gesetz erzielte Prohibition, die nie durchgeführt werden kam Liste der Beamten mt Viz3 -Prasidsntsn (Mitglieder übet den ganzen Staat). Präsident L. F. lrofoor. RechtSanwnlt Tchatzmcistcr W. I. ?oad, b'oad Real Estate Co. Sekretär James B. Hahnes, Preß-Leiter. Vize. Präsidenten. Wkölcy T. Adkins, - Frank B. Kennard, B Transportation Co. . , ; . . Kapitalist. . . 'Tr. C C. Allisg, . M. F. Lrflang, s Wundarzt. Kapitalist. I. L. S?okcr, fl. W. Megeath, I Fabrikant. Kohlenhändler. Eljas. H. Brown, TophnS F. Neble, ' D Grundeigcntums.Händlcr. Herausgeber. 23. I. Vurgcsz, I. I. O'Connor, Geld.Anlage Co. Advokat. 3 3 . Harr B. Bnrkley, Karl Nohde, Trucker. Oekonom. s , W. M. Bnshman, Zohn G. Rosicky, Z Lagerhaus Co. , Herausgeber. , 2 Albert Cahn, W. HCchmoller, . Z Fabrikant. Großhändler. ' . s E. M. Fairfield, G. ?. Shnkert, Z Grundcigcntums-Händler. Fabrikant. John N. Frenzer, Paul Skinnrr, ' s Grundeigeiitums.Händlcr. ' Fabrikant. j Tr. R. Gilmore, A. F. Smith, Z Wundarzt. , Großhändlcr. - Z Ferdinand Haarmann, 2s. A. Spiesberger, 2 ' Fabrikant. Großhändler. Z I. I. Hanighcn, obert Ctrehlow, , Baumeister. Baumeister. Fred. D. Huvkcr, A. I. Vierliug, Z Nechtsanwalt. West Point. Fabrikant. Frank B. Johnsö, S. N. Wolöach, Omaha . Pnnting Co. Kaufmann, Grand Island. 2 X C..J. Karbach, Hon. Otto Znelow, 2 KüpitalS-Anlagen. Bürgermeister von Schiiyler. 2 Zweigvereine dieses Bundes werden in allen Countics dcs Staates gegründet. Freunds dieser Bewegung werden aufge fordert, die Mitgliederzahl vergrößern zu helfen. Schreibt an irgend einen Beamten des Bundes. Die Einladung des Bundes Tie Beamten dcS Bundcs laden hiermit jeden Bürger Ne braöka'S. dcr gegen staanveite Prohibition ist, freundlichst ein, diesem Bund dcizutrcten und zu helfen, die Prinzipe der Lokal entscheidung von Lizensen zur Regulierulig deS GctränkchandelS zu verteidigen, ein Gesetz, das sich in NebraSka vorzüglich bc währt hat. ' - '- Senden Sis Ihren Namen sofort ein und ersuchen Sie euch Ihren Freund, dasselbe zu tun. ;'. ; ' ... r Adresse: The Nebraska ?r08pSrit SaFUS ' HllUPtquartitt: Omaha Rtintll Zank Gedande, Omaha, Nrbraöka. ll!II!llll!llll!njin!lli:iinill!l!I!il!lll!i;i!ll!IIIIII!llillii:!llll!ll!l!llI!!imiirii ff t Nebratla p,7aiM,71. S L' L r S 3 3 S 3 c a s c c 5 a I 5 c 5 i c 2 i 2 2 I i 1 I f. ;( ' V ? 2 1 2 V 3 it 2 AI 2 i( S VI, fji I ! fl f h V