Ah Cmafi frlSuifl ' -4 ,.,,..,,,,,, i- , i. . , --, , -j J ; V f "i 2y 3 C t f "Ar,MA 1;!K;:;!4; .i.i,ii,,i1!1...iniii'J"l"f' . ... t. . . . . 1. .1. .1 i . ... .., ! - k"',"i .!,.. 't,AM?'Ml',lVliWlrVV."Ai,.I .T..T..T..T..V..W.:t:ÄÄ.T..V.. i L :;: -jf: !?: . . 't i -V ---r . t, -i marinen ' 'T iir1 r :V w . U wll . I- i. "v i r , .T k A jöttnte rteas-dwnm ÄUS' SLurscden bansen ;i :fi sö t H a. ' : . -,va0h-m .u. ., -j. . Je-'' l . M . ' t . ' .... ' III V,,V'y!!A:iArv,vV',A!i,rT, Ms. Die cfattgcnctt vottl Walancourk-Wald. Die cgnlmz dcr ranjofen und dcr ZZuffen. Das wie. derselben zwischen acfanacncn raiijofcn. Am 2?. War schreibt ter btfannte iRiifflsforrffponbtnt )bi. GaVuetmann aus dem Großen Hauptquartier: !8i Dun . tht iit iutijje liU die Müu. itittjag lieft sonnt sich die Oberstadt im Frieden, Kehrend die Unterstadt tut der Maas safl panz in Trümmern liegt. An einet Gita szenkreuzung bei BrieuUes galten wie dor einem stattlichen Klostcrgebäude au der rsten Hälfie deS 18. Jahrhuiiderts. Wir frnben hier Station gemacht, weil ein gro- Zug gefangener Franzosen, die ani bcm eben erstürmten Malancourt-Walde .'abgegangen sind, gemeldet worden ist. 18 kommen aber nur kleinere Trupp von 20 li CO Mann vorüber und schließlich stellt ,'ich heraus, fcafj die große Masse, der We .fangenen nebst den auf Magen transpor . jrerlen Offizieren einen anderen Weg ein j'sfilagen hat. Wir müssen zurück nach Tulcon, wenn wir innen begegnen wollen. .Ich bin sehr neugierig, wie sich die Russen lind Franzosen bei dem Wiidersehen im teutschen besetzten Gebiet! benehmen wer d'tf. Einer der russischen Gefangene, ein jüdischer Apotheker auZ Moskau, spricht ziemlich geläufig deutsch und dient als 'Dolmetscher. Er weiß bereits von den kutschen Wachtmannschsften, daß wieder einige grosze französische Gefangnenzüge dorbeikommen weiden und hat das seinen Mitgefangenen mitgeteilt. ,TaZ ist uns t egal," sagt der gebückte, verdrossene 'Mensch. 'Wir baben seit 18 Monaten hier so viele Franzosen gefangen gesehen. Soll Deutsch land alle Franzosen fangen oder totschla 's tu, dann wird Krieg zu Ende sein,, und wir werden gehen, wohin wir wollen. 'Teil 18 Monaten sind Sie schon gesan ' gen?" .Ja, das war immer schon gleich jnein Gcvanke, bald gefangen werden, bann bin ich auS Krieg." .Da sind Sie früh- zeitig um das Totgefchossenwerden herum pekommen." Er macht ein pfiffig:s und doch schmerzlich verzogenes Gestüt. .Ich 'mich totschießen lassen? Ja, für wemc nem? Wenn dummer Russ' sich totschießen tei 5t, ich nicht!" .Sind Sie denn nicht - Russe Z" .Untertan, russischer, schon. ' 91,6er Eltern immer jiddisch, deilfch ge ' spdvchen, ich hab nicht wollen in Rußland I'!ciben. War schon in Deutschland, auch tu Amerika. Gerade kurz vor Krieg komme ich Zu Besuch nach Moskau, hab ich t lies, ' , bricht der Weltkrieg aus.' haben sie mich unter die Soldaten gesieckt. Brauche ich ",' Krieg zu macbcn für Rufzland? Ja, wenn ' sL,öner zu leben wäre in Rußland! Soll ' Rußland Krieg wachen, sog Frankreich Krieg machen, ich brauche kein Krikg." -.Er fand übrigens, daß die Menschen ! überall gleich, nämlich liberal! böse seien. 'Amerika sei auch mies. Hier hätten sie mehr Bildung als in . Rußland', aber böse seien sie auch. Er sei jmmer unzufrieden, und da? schien er für . eine berechtigte und anerkennenswerte Cha . iskicreigenfchaft zu halten. Das En,M .schmecke ihm nicht. Unter feinen Mitge ' fangenen waren neben den ausgeprägi mongvloidm Typen der Mehrzahl cm -paar auffallend große fchongewichseye Männer, die matt für Schweden hatte hal . ten können. Ich dachte an die unglüekllchm Streiter Karls XII., die Peter der Große rr seinem Reiche angesiedelt bat und deren - Blut hier vielleicht durchzeschlagen war. Tiefe nordischen Gestalten siammbn o:iä ' dem Gouvermmenr Smvlenk. Der Land ' siurmmann, der die Kolonne führte, stellte " seinen Untergebenen kein , glänzende, ZugniZ ou. Sie feien alle faul wir die ' Sünde, die großen rotbackigen wie die ' gelben Zwerge, und was arbeiten heiße, wisse man in Rußland anscheinend über ', Haupt noch Nicht. Unterdessen nahte ir Zng der frznzo . sischen Gefangenen. Man sah die Spitze . über einen Hiia:l herankommen. Sofort . stellten die Russen 'ihre ArbeitZgeräle an ' die Mauern und nahmen 'die Gelegenheit war, eine Pause zu machen. Sie starrten ' gleichgültig aus die dielen Bundesgenossen ' mit den blauen Stahlhelmen nd fast ' ebenso gleichgültig erbliektiN die Franzosen . die in den Trümmerti eines französischen s Torfes arbeitenden Waffenbrüder aus . Halbasien. Der eine öder andere sagte . höchsten!: TienS. feoilä bei Russes!" , An einer Stelle, wo d!e Straße nach . dem Wiesental mit einer sonnigen Raen- Halde abfiel, durften die Franzosen Rast .' machen. Sie lagerten sich in Gruppen ' um ein haak dsn unseren Leuten bübsch ,, bergerichteie französische Eoldaiengräber. Es war ein malerischer Eindruck, diese ztwil kaufend gut g-kleideien dunkelblauen ' Gestalten auf der noch winterfahlen, be : sonnten Grasnarbe. . Wasser und Brot wurde verteilt find nach kurz Ruhe kam '. schon wieder Bewegung in die Lagernden. LiZher. in der Marschkolonne, hatte jeder ' nur seine nächsten Nachbarn gesehen. Jetzt ' kannte man sich frei in dem weiten, von ein paar deutschen Lanzenreitern umstell " ten Wiesenarunde bewegen und sich nach , dem Schicksal von Freunden und Kamera- . rett erkundigen, deren Kpur man ,n eer Schlacht verloren hatte. , Rührende Wiedersehen wurden gefeiert. Man schüttelte sich die Hände, umarmte und küßte sich und pricS sich glücklich, den ' an?ch'n übend und underwi'.ndet anzu . In'irni. Kkiki du. wo Kasion ist?" rs7id. er hatte einen 3uß durch den Oberorm. nicht zu sckwer. ,uno Ar nr.ri der einen Gult?rfif:nSt tatlti" - .T-fT wird fon versokii; sein, die Z?cr- wundeti-n sind alle vor uns abtransportiert worden. Die deuZicken. Ambulanzen wa ' ren lkbr örtia ZU ihnen.', S schwirrten - F?aen und Antworten durcheinander. t-Yf K,'s,ins.'NkN warek durchweg schr p'??'!;, wenn man uf ibr: Erka ' kW l'i Zprch'L Zzin tsf.1 kri!ä:icst sie Kälten surchjbzreS durchgemacht und ent leizliche Berliiste gehabt, (ii möge wabl siiiiimkn, daß die Teutschen, trohbem sie ügltiiek wareii, nur wc,i!g Maiin Vel leren hätten, denn sie seien durch daZ vor hergehende Artilleriefeuer um ihre Rcrdcn gebracht gewesen und meist auch gar nicht mehr rechtzeitig auS ihren zusammengc scKosfciikN Deckung? heraiiSgckomnien. Einige verlegten sich auss Prophezeien und meinten, ti sei ganz unnütz, den Teuschen den Besih von Bcrdun streitig zu machen. Eiiiiae Tage früher oder später würden die Deutschen doch die Festung zu Falle bringen und inzwischen würden nur Tau sende von französischen Soldaten unnüh gropfcrt. Man babe nicht mehr zu viel Männer und sollte jedem das Lebn er halten, den man noch habe. Man wir solche Gefangenenaussagen richtig bewerten müssen. Es ist begreiflich, daß viele, die noch biZ zum letzten Augen blick ihre Pflicht getan haben, die nun wehrlos in der Hand des Siegers sind, ihre Erbitterung und Verzweiflung nicht bemcislcrn können. Sie geben die Sache verloren, zu deren Rettung sie selbst ich! mebr beitragen können. Im allgemeinen bat man bei den Gefangenen bon Verdun übereinstimmend die Erfahrung gemacht, daß sie alle, wenn sie eintrafen, in die Worte ausbrachen, Verdun sei verloren. ES wirkien da die strengen Befehle nach, die man ihnen vor dem Kampfe verlesen hatte, wo,,:h jeder sich opfern müsse, da es gelte, Verdun unter keinen Umständen in deutsche Hände fallen zu lassen. Auf fliehende Truppen würde sofort mit Maschinengewehren geschossen, idre Offi ziere würden vor Kriegsgericht gestellt wer den. Einige Tage später, wenn die Ge fangcrieli sich von der Erschöpfung erholt haben, sind sie meist viel zuversichtlicher und man hört sie dann sagen: So leicht ist Verdun nicht zu nehmen! Die Deut sehen werden noch tüchtig zu arbeiten ha ben." Aber eine ungeheure Achtung bor dem deutschen Angriffsgeist behalten, sie als bleibende Erfahrung und oft auch hört man auS ihren Worten hcrcuiS, daß keiner ihrer nock, kämpfenden Kameraden daran zweifele, daß der deutsche Angrisfs geist schließlich Sieger bleiben wird. Wichtiger vielleicht ist die große, zornige Mißstimmung, die alle französischen Ge fangenen auZ der Vciduner Schlacht geg:n die Engländer äußern. Diese hier waren durchweg Südfranzoscn, wie schon die Gefangenen auS Van?, die ich kürzlich ge sprechen habe, übrigens wie diefe von sehr verschiedenem Alter. Graubärte zwischen Milchgesichtern in derselben Kompagnie. Sie erzählen sehr übereinstimmend, daß man in ihrer südsranzö fischen Heimatden Krieg langst herzlich satt habe. Man wollte Frieden um icden anstunoi- gen Preis, denn Frankreich habe genug ge- litten und mehr geopfert, als irgendeiner seiner Alliierte. Aber die Engländer wollten den Krug b'L zum letzten Franzo- sen fortführen und in Pans tue man ihnen den Willen. Ueberhaupk die Eng länder! Und nun sprudelten ihnen die Verwünschungen über die Lippen. Ueber all in den Eiappen genössen sie die noble französische Gastfreundschaft, drückten sich vor den Schützengräben, versprächen alles immer für morgen und morgen tui vie Ewigkeit vr.d behelligten als Tank für die gute Aufnahme die Frauen und Töchter der im Felde stehenden Franzosen mit schamlosen Nachstellungen. Marseille wim mele von Engländern, die sich dort alj Herren aufspielten wii in Ealais Uno Boulog. Jetzt, wo Frankreich sich vor Verdun öcrblute, rührten die Engländer keinen Finger. So schalten die Eüdfran- zoscn und ans ihren dunklen Augen blitzte ehrlicher Haß. Neulich wurde eine Gruppe Maro'laner gefangen eingeliefert, äus der löhUch einer einen deutschen Namen 'ief. Er staunt siebt ilch em feldgrauer, der nulzer lange in Marokko war. um und erkennt seinen ehemaligen Hausknecht in frcinzösi scher Uniform. Der berichtete ihm: Sein Stamm habe ae die Franzo m kmen Aufstand begonnen, und mit einigen an- deren sei er auch gesangengenommen wor den. Trotz seines Proteste! habe man ihn nach Frankreich gebracht, ihm- eine Uni form angezogen und ihn unter die Solda- ten aesteckt.' Aber bei dem erlieN Wettert habe er sein Gewehr weggeworfen und sei zu den Deutfchen übergelaufen. Seine Mitgefangenen bestätigten, daß aus diese Weife rine ganze Anzahl Äarottanek, die eigentlich KriegkgefaNg'.ne : der Frsnzosert waren, zum Heeresdienst gepreßt worden seien Als ich obendZ zurückfuhr, Überholte mein Äagen einen zweiten Transrort von wieder etwa taufend Franzosen. Am Ein gange eines TcrfeS hatten sich de frsnzö schcn Einwohner, gemeinsam! mit der deut tchm Belegschaft bersammeN und begrüß ten ftumm und ohne Kundgebuttzen bin langen Zug der Landsleute, die der Hölle der Schlacht entronnen waren. Gierig brüllten die Batterien vor Verdun hinter den Abziehenden her. Letrögercikn eines bklgifchrn Attachrs. ' Pariser Blattern zufo!?k wurde auf Treiben der belgischen Justizbehörde der frünere AttoM bei der belgischen Gesandt f.faft in Berlin van den Bulcke mit seiner Geliebten in Paris wezen umsanareicher Pitrügeieien nd Diebstähle, die sie be sonders zum Schaden von Wohltät'gkeiii fonds und der belgischen Gesandtschasts kaffe in Paris ve.rübt .batim, btthaftet. ZZa der Bule wir feit Kricgtk"ginn der be'qifchen Gesandtschaft i Paris zuge tiilt. ' Erittllmlttgctt nn k Eroßsiirstcll Nilwla jtlvilsch und an Eencral Zicnttcttkamps. lcr wütciibt Nk!lenkan,ps. Diel JntercssanIeZ über die Russen k.iisi in Cu:;;,, lüt'ifi lt. Zlzs Vierfreund, der zurzeit all Stabsarzt in der deutschen Armee dient, i seinem so eben erschienenen Buche .Meine Erlebnisse als Gouverneur von Jnstecburg während des Russliieinsallki' lWürzbuie,. KUß, Verlag von Kurt Kabitzsch, koniglir Unioersilätkbilchhändler) zu erzählen. Der wackere Arzt, der jcszt in diesem mit zahl reichen Abbildungen versehenen Bändchen sozusagen einen Rechenschaftsbericht mit oklcnmaßigcn Beilagen gibt, war, als die deutscheir Truppen Jnstcrburg räumen mußten, von den Russen zum Gouver neur bestellt worden. Die Bestallung erfolgte durch General v. R'nnentampf. Den sollte nun denn auch der neue Gou' veineur während seiner dreiwöchig? Amtstätigkeit genügend kennen lernen. Während dieser Zelt ereignete sich nämlich in Jnstcrburg eine E?plosionstatas!rophe; im Wasserwerk der Stadt war ein Motor schadhaft geworden. ES war niemand Sachverständiger da, trotzdem versteifte sich, das russische Kommend auf die Be hebung deS Schadens, und so mußte denn mit Hilfe verschiedener Maschinisten, die aber ihrer Sache nicht ganz sicher warcn, begonnen werden, den Dieselmotor um einen solchen handelte es sich mit Hisse von Preßluft. Kohlensäure, und Saiirrstonflaschen in Betrieb zu setzen. Besonders war es ein brutaler russischer Kapitän Scigiiew, der darauf bestand, trotzdem ihm der anwesende Gouverneur Dr. Bierfreund und die Maschinisten die Schwierigkeit vorstellten. Plötzlich erfolgte, offenbar dadurch, daß Infolge eine! elek Irischen Funkens die Gasgemische in Ent zllndung gerieten, eine furchtbare Erplo sinn, die die unglücklichen Arbeiter tötete, den russischen Offizier schwer verletzte und welcher nur Dr. Bierfreund wie durch ein ÜLunder mit dem Leben entrann. Dieser wurde nun mittels AutoS zu Rennen kämpf g?bracht, dcnn die Russen waren der Ueberzeugung, die Explosion, fei vrn. den Teutschen mit Absicht herbeigeführt wor den. Bieder war Dr. Bierfreund clä einzige Geisel der Stadt Jnsterburg den Russen für alle Geschehnisse haftbar. Al! er bei Rennenkampf eintraf, schäumte .dieser vor Wut. Er begrüßte, s erzählt der Gouverneur, mich mit den Worten: .Die verfluchten Teutschen haben überall ibre Werke und Eisenbahnen absichtlich zerstört, damit wir sie nicht benutzen iön nen; auch hier baben sie absichtlich Tnna mit an die Maschine gelegt und die Ma schine in die Luft gesprengt. Sie haben sofort weitere achtzehn Bärgen zu stellen und Sie werden mit den Bürg' in einer Stunde totgschlckkn." Sobald ich nur den Mund Lsfnete. um ihm eine Auskla rung des Sachverbalis zu geben, brüllte er mich n: .Schweigen Sie oder ich lasse Sie sofort erschießen, ich lasse die ganze Bürgerschaft erschießen, die Stadt einäschern und werden ganz Deutschland zertrümmern.' Ich benutzte eine Pau,e dieses interessankn .Zwiegespräches' dazu, an meinen Mitarbeiter. Juftizrat Forche, den Bekehl Ren7,enkampfs schriftlich zu übermitteln, die Zahl der Bürgen sofort auf achtzehn zu erhöhen. Bald 'darauf wurde der schwerverletzte Rittmeister vor dem Hotel Tessauer Hof vorgefahren. Ich erhielt von Rennenkampf den Befehl, den Rittmeister gund zu machen. Ich nklSrte ibm. dak der Mann fa schwere Berlekun- gen hak. daß er schwerlich mit dem Leben davonkommen werde, worauf er mir drohte: .Stirbt der Mann, dann lasse ich Sie und alle Biwovner tot ien. na Rennenkampf sich g'g'N die Unterbringung deS Rittmeisters in Krankenhaus sträubte, mukte ick ibm sehr energisch erklären, däß ichine Behandlung des Rittmeisters hier im Hotel bei der Gchwere der BerikZiingkn unter allen Umständen ablehnen müsse und daß auch die Bedrohung mit dem Tode mich nicht dazu bewegen könne, die Be- Handlung an einem anderen Orte als im Krankenhause . vorzunehmen. Ich schlug ihm das hiesige KreiSkrankenhaus vor und erbot mich, den leitenden Arzt des Kran- kenbauskS herbeizuholen, der meine Ansicht dk die Bekandlung nur im 'Kranken- Kaufe durchaefübrt werde könne, best tiaert werdet Tick wurde genehmigt, und all au 'S der ten mir trn Auto herbeige holte Kollege Arlart meiner Ansicht beitrat wurde der Ni rnei ttr na v'M Jtrani'ii bause gebracht. Rennenkampf entließ mich mit den Worten: .Ich befehle Ihnen, den NüimeiNer "fund ZU machen: wird gesund, soll alles gut fein, stirbt er. so werden Sie und' alle Jnsierburger er-schösse!-,.'' Mit Kollegen Arlart und einem russischen Miliiärkollegen Dr. Loffer habe ich dann die Wunden deS Rittmeisters ver- bunden. Es bandelte sich um sehr aug?' dehnte Rißwunden an Seiden Oberschen Zeln. Glücklicherweise waren die Haupi- schlagadern der Oberschenkel nicht verletzt, und der Kranke hat sich ss überraschend schnell von scin?N schweren Verletzungen erbolt. daß er bei der Flucht der Russen am 11. September aus dem Krankenhause mitgenommen werden konnte. Ob er mit dem Leben badongckommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Gelegentlich einer zweiien Unterredung mit Rennenkampf. bei welcher ich über den Zustand deS Rtmeisirs berichtete und andeutete, daß sein Leben s'kr gefährdet sei. blieb dieser bei seiner Ansicht, daß die Explosion von mir absichtlich herbeigeführt sei urd drohte, mich zu erschieß-'N. wenn ,der Rittmeister skr&ii, jollte, Etlrz um ttt UnUt Rknnknkampf. GriWkstrn. Der Hund U9 3 Uhr nachmittag wurde ich nochmals zu R.nk!'!,n,-xs , z;$oU. ti:s.Tuil ersten der oben erwähnte Mililärkollege Dr. L.sser in meinem Tienstzimmek bind keilte mir vertraulich mit, daß jetzt alle! aus g?klärt sei und e sich herausgestellt habe, dafz ei sich bei der Erploston um einen Unglücki-feill gehandelt habe. Er,Lenz von Rennenkampf wolle mir dieses selbst mit teilen. Als ich mich inS Auto fetzte, sagte der neben mir sitzende russische Offizier zu nur) .Sogen Sie, mein Herr, mir könne ie eö ja im Vertrauen mitteilen, haben Sie iiickit doch unterirdische Drähte gehabt. mit welchen Sie die Maschine in die Luft gesprengt haben?" Ich erwiderte ihm lachend, daß ich doch töricht sei mußte, wenn ick. um einen russischen Rittmeister uinS Leben zu bringen, mich selbst mit sieden Mitbürger ii? die Lust sprengen würde. Rennenkampf war diesmal zwur sebr ernst, ober rubg und gelassen, er erklärte mir. daß sich die Sache aufgeklärt hab?, daß eZ sich um einen Unglückssall handelt habe und daß lleS gut sein solle, wenn der Rittmeister am Leben bleibe. Rennenkampf konnte überhaupt auch liebenswürdig fein. So berichtet Dr. Bier- freund . a anderer Stelle über ihn: .General v. Rennenkampf. welcher ebeuis wie sehr zahlreiche Offiziere fließend Teutsch sprach, äußerte bei feinem ersten Zusammentreffen mir gegenüber feine unverhohlene Bewunderung über die schone Provinz Ostprfufe? nd die -schmucke Stadt Jnlierburz. Er hoffe, in längstens vierzehn Tagen in Berlin einzurücken, und meinte, gewissermaßen zum Trost für mich, daß die Russen sich ja schließlich bei Friedensschluß hiebt gerade Ostpreußen, sondern auch ein anderes deutsche? Land als Eigentum überweisen lassen konnten. August wurde ich etwa um 2 Uhr nachmittags wieder zu Rennenkampf be fohlen. Ich traf ihn gerade mit seinem ganzen OsfizierzkorpS beim Mittagessen an nd entschuldigte mich, daß ich ihn beim Mittagessen stören müsse. Er forderte mich auf. neben ihm Platz zu nehmen, da er mir folgende Mitteilung zu machen babe: , .In einem der ersten Gefechte in Rußland ist ein deutscher Offizier, Ritt- mcister X vom' 1k? Ulanenregiment llat fächlich gehört fr d:m hiesigen 0. Jäger regiment zu Pferde an), gefallen. Wir' T, VI ,r? w f 7 JZl Ehre, bestattet und ferne Brieftasche und.' militärischen sein Geld an unk genommen und miige bracht. Ich bitte Sie. die Andenken der Witwe deS Offiziers aushandigen zu wolle und die Witwe schonend daraus vorzubereiten, daß die Sachen mit Blut befleckt sind, da der Nittirlcister tnleige eines Bcustschusscs g'siorben ist." Ich er klärte, daß ich a! Arzt den Schmerz der Witwe zu schone wissen derbe und bat ihn. mir den Ort, wo der Aerstorbene bestattet sei. aufzuschreiben. ' Er schrieb mir den Ort Kalvaria aus und händigte mir die in einen Leinenbeutel eingesiegelten Andenken des Verstorbenen ein. Da die Witwe Jnsteiburg verlassen hatte, konnte ich die Andenken erst nach i, ,screr Befrei ring einem mir persönlich bekannten vif servkOffizier zur Weiterbeförderung über geben, als mich dieser auf der Durchreife nach Königsberg besuchte. . ' Eine sehr hübsche photozraphische Auf nahmt, die dem Buche beigegeben ist, zeigt General Rennenkampf mit feinem Stäbe beim Diner im Tessauer Hof, den er in Jnsterburg bewohnte. Die Züge deS russischen Feldberrn " sind wenig snm pathisch und lassen auf eine gewalttätige und epikuräische Natur schließen. AIs einen ' überaus sümhaihischen, liebens würdigen und verständige Herrn schildert dagegen Dr. Bierfreund in dem ersten Adjutanleti RennenkampfS Oberst Wladi mir V. Gerbel. Ein Anlieg? dieses Offi ziers bildet übrigens eine merkwürdige Reminifzenz an den Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch, der auch in Jnftcrbutg Quartier genommen hatte. Am 8L August, erzählt Doktor Bierfreund, teilte mir Herr v. Gcrbel vertraulich mit. daß der Höchst kommandierende Großfürst Nikolaus Niko, lajewitsch den Wunsch habe, olS Person licheS Andenken an Jnsteiburg einen Hund geschenkt zu erhalten. Leider hatte ich b!S dabin von einer Anzahl Leute die Hunde, welche von ihren Besitzern in zahlreichen Fällen bei der Flucht in den Wohnungen eingeschlossen zurückgelassen waren oder sich hungernd auf den Straßen herum trieben, einsangen und töten lassen. Ich bat dejhilö in einer Bekanntmachung alle Bärger Jnsterburgs. mir sobald IS mög lich alle im persönlichen Besitz befindlichen und auch alle herrenlose Hunde nach dem Nathause schicken zu wollen, da ich den Wunsch habe, einen davon eder zwei einem Liebhaber ölS Geschenk zu machen. ES ist möglich, daß die Hundcbesitz'r darin Frist von mir vermutet haben, auf diese Weise auch die letzten noch vorhandenen Hunde zu beseitigen, da ich bis zum Abend nur drei funde erhielt, von weichen iich der Großfürst 'einen auZwshlte. Ich versprach ihm jedoch, hie Canlmlung noch fortzu srken. schließlich siel seine Wabl am näch- ften Tage auf eint große deutsche Doage, me er dann such be der ,;!uchk au; n sterburg mitgenommen hat. Das Buch deS wackeren Gouverneurs, dessen Mannbaftlakcit und Kiugkeit In- sterburg vor den Sreu'ln gerettet hat, denen fo viele andere oüxreußifche Orte zum Opfer fielen, entkalk nicht nur zahl, reiche wterzssante Eöilodezz. ti such lS ein wahkel Quellenwerk für die ,et del Riissencinsall'S tu Ostpreußen jt t',eich nen, dazu stempeln S die beigefügte s?ilientischen Dokument und Aktenstücke. X. 3. Mnrnh Das menkanische 2lbentcuer. Tat Vergehen drr Vrttiuiglk Staaten mit grosZlkM Migtratien verfolgt. Die .Deutsche Zeitung für Chile' schreibt: Aus Buenos Lire werden Presse stimmen der angesehenen Zkllungcn Ra zon" nd .Diaiio" laut, die die Aktion Nordamerika kn MerikvS mit Kröh tem Mißtrauen beurteilen. All die schönen Hofsnungen, die der Erfolg der Konferenz dv Niagara FallS geweckt habe, sein zerstört. Nordamerika übe militärische Gewalt in .einem anderen amerikanischen Staat, ohne auch nur vor her sich mit dem A. B. E. verständigt und seine Jreunds6astbvcrs,cherungtn Verwirk licht zu haben. ES spricht geradezu Schreck und Hoffnungülosieit auS den orgentini festen Presseitimmen über Nordamerikas zukünftige Politik, die. wie da eine Blatt sich ausdrückt, nur von dem Streben nach der Verbindung mit dem Panamakanal geleitet fei. Nach allein kann man nur sagen, daß Wilson sich irt seiner gesamten auswärti gen Politik sehr wenig weitsichtig erwiesen hat 'Die Ununterbrochene Nordamerika Nische Einmischung in die merikanischen Angelegenheiten, die durch alle schönen Friedens, und Rechtsphrasen nicht der schillert werden konnte, rächt sich. Ferner verrät sich bei jedem ernsteren Anlaß die Selbstsucht Nordamerikas in feinet angeb lichen Freundschafispoliti! mit den latein amerikanischen Republiken. - Phrasen. Fest, reden und Besuche dertnschen das nicht und die Unchrlichkeit rächt sich, indem sie tiefes Mißtrauen in den kleineren flid amerikanischen Republiken hervorruft. Wenn Herr Wilson fa weiter arbeitet wie bisber, werden die europäischen Groß mächte den Verlust der südamerikanifchen Sumpalhikn und Märkte an Nordamerika nicht zu befürchten brauchen. DaS deutsche Volk hat für Villa und die anderen merikanischen Bandenführer, wie für alle böswilligen Störer der ftaat iichen und gesellschästen Or'.nung nicht die aerinaste Achtung oder Neigung. Aber schließlich muß man den Mexikanern zu gestehen, daß ihnen nichts übrig bleibt als j! ' ' ' . ,,,erika seine, sich gegen die durch Nordamerika betne bene Korruption des gesamten - Staats und Volkslebens und gegen die planmäßi neu Angriffe auf ibre Unabhängigkeit ver achtungsvoll mit allen Mitteln zu vrtei- digen. Herr Wilson soll die schönen Grundsaze, die er Predigt, nur wahr ma chen und selbst befolgen, dann wird er nicht nur die Last der m5zikanifchen Frage, sondern auch die bittere Abneigung der Deutschen loswerden können! Sollte Nordamerika in einen gründ liehen Krieg mit Werika verwickelt werden, so wird es seine Kräfte dorthin konzcn trieren müssen, denn die Japaner stehen mit wachenden Augen dabei. Vielleicht wird sich die Regierung in Washington dann darauf besinnen, daß die falsche Neutralität gegen Deutsch land und die tatkräftige Unterstützung Englands in diesem Kriege Herrn Wil sons größte Dummheit gewesen ist. Kronprinz als Schriftstellet. Bcrnbard Kellermann, der als Krieg berichterliatier deZ Berliner Tageblatts" an der Westfront weilte, hat ein Kriegs buch über die Kampfe im Arzonnenwald erscheinen lassen. Der Ertrag des BucheS ist für die Htmerbllk denen der isoldaten der Kronpcinzenarmee bestimmt. Der Kronprinz hat zu dem Auch eine Vorrede geschrieben. ' El Nettnngsdampsrr. DaS holländische Marinedepartmcni teilt nii:,Ter Dampfer .Atlas", dkt von der Regierung als Rettungsschiff in der Nordsee ausgerüstet worden ist. ist am 27. März zum ersten Male auZgcfahrcn. DaS Schiff ist mit drahtloser Telegraph und allen notwendigen Wedelten zur Hil e leistung ail Schiffen in S?'Nvt und Schisfbruch aiiZaestattet. ES führt Sußek der niederländischen ixlaage als Kenn zeichen seiner besonderen Bestimmung eine Orange-Flagge mit einem grünen Kreuz am Voriopp, während ait beiden Seiten wanden in welken LcttcrN die Ausschrist Rettungsschiff .Atlas" angebracht ist. Die Aufschrift wird nachiZ beleuchtet. DaS Schiff wird sich in der Nähe deS Noord hinder-LeuchtZch'.Zfez aufkjaltcn; an Bord befindet sich ein Seeoffizier, der mit der Leitung deZ RettungSwerke betraut ist. ' ' . , Kriegsverdienst für Frauen. Die in den Kreisen Hagenail und Weißenburg zahlreich vertretenen Zigarren sabriken haben in letzter Z'it einen gen Geschäftsbetrieb schabt. Tiefe Fabriken bilden die Haupterwerbsquelle dr weib lichen Bevölkerung, und mansche Familien decken mit dem Verdienst aüs der Zigar, renfabrik de ausfallenden Lohn deS iul Felde siehrnden Ernährers. Die Frauen, welche von ihrem Haushalte nicht abkam nikn können, erhalten Heimarbeit vo den Fabriken. Eine geübte Zigarrenarbeitcrin verdient in der Woche 2 Mark und mehr. iÄ-ilt, hierdurch man-chcr Not in ermercn gamilien g?zteuert. Mli Will. Zus der Wache.' von tZermatttt vörn (München). Ein Landsiurmman fzing am Bahn dmck auf und ob, wie cS, de Wschldicnft verlangte. 4 . . AuS der schwarzen Nacht hatte sich der Flllhlingkwlnd erhoben, wehte mit vol Im äcda waiiu-suS btn Xuulil und Ixiti jhm zuweilen da Feuer unter der schützenden Hand auS der Pfeife. In roten Funken tollte es dann zwischen den Gleisen dahin, bis kS verlosch. AIS er die Pseife an einer Schiene aus geklopft hatte und in die Tasche sieckte. fühlte er den letzten Brief seiner Frau in der Hand und etwas Weiches darin. Dal war ein Kränzchen allererste Gänscblüm che, bal seine kleine Tochter gemal und beigelegt hatte. , Eine Weile dachte er-a die zu Haus:, d regte z sich aus einmal Im tiefsten Dunkel seines Innern, quoll zü einem un erklärliche Gefühl zusammen, und ek sah qa, deutlich einen kleinen Kranz von Gänseblumen. Ti kleinen, blaßgriincn Stengel waren zu einem runden, unge schickten Bündclche gebunden, und die weißen ' Fcderblättchen- mit dem roten Schimmer darüber um die gelben Sterne hingen matt allerorts hernieder. Und hin und hergehend sah er immer deut liichee. Da war ein rothaariges Madchen von zwölf Jahren, das hatte den Kranz in ihren Haaren und sie saß und probierte an einem andern erwartungsvoll gebeug ten Köpfchen gerade fa ein Blumcnge winde. Und entlang dem Holzstoß saßen noch mehr Kinder, alle solche kleine Kranz chen im Haar, und ungeschickte Bube in den eriien Hosen brachten die Schürzen und ttindcrschubkarren voll Gänseblumen. Und weiße Tücher und Schleier lagen um her, denn die Mädchen hatten beschlossen, es sollte ein Hochzeitsfcst gespielt werden. Wie die Ricsenlehnt einer Bank ragte der hohe Holzstoß von Eichenbrettcrn, und die Kinder saßen zu seinen Füßen auf Dielen, die von einem früheren noch übrig waren. Man wat auf einer kleinen Anhöhe, unter ihr floß i llcinct Bach, und die Kinder jähen gerade in die untergehende Sonne. Sie hatten den ganzen Nachmittag ge spielt, sahen nun ihr Werk der Bollen dung zugehen, und blühten nn reiche Schein des Feierabends auf wie Blumen. Die weiche Flühlingsluft gab ihnen ihren Eifer, ihre Zärtlichkeit, die Ausstrahlun gen ihres junaen, glücklichen Lebens wie bet zurück, und sie fangen dci der Arbeit. Und da war ein Bub. der hoch oben auf dem schwankenden Gestell des Holz sloßeS schaukelte, wie sie .alle oft mit Lust zu tun pflegten, und das war er selber, der Landsturmmann, der hier den Eisen bahnvamm bewachte. DaS schöne, rothaarige Mädchen stand gerade aus und ordnete den Hochzeitszüg, und er selber fühlte sich in eine nuenn bare Luft eingebettet, wie er gerade über sie wegsah und heftiger nd heftiger ans diesem schaukelnden Schiff dahinzufahren schien in ein unbekanntes Land. Und auf einmal wich der Boden untet seinen Füßen, e gab ein schreckliches Gepoltet, er machte einen gewaltigen Satz und stand nun erschrocken uns zitternd neben dem roten Mädchen, und alles siand wie der zaubert, während nebenan aus der Schrei nerei die Gesellen in den blauen Schürzen kamen und ein paar Frauen in flattern den Röcken. Und da war auf einmal eine furchter licht tiefe und schwere Stimme, die rief: ,He wer hat daS getan 5 und ihm war, als sähe alles auf ihn und die Stimme schmetterte ihn u Boden, und alles Leben und alle Freude waren dahin. Aber da war das große, tote Äiadcizcn neben., ihm, dit rief: Keiner hat etwas getan niemand weiß, wie eS gekommen ist . Da war ihm. als fei er erlöst, und etwaZ Furchtbares ginge an ihm darüber, fein Blut beezantt wieder zu fließen, und feine Sinnt sich neugierig ufzutuN. Mit den andern voll grausigen, lieugie rigen Schreckens konnte er sehen, wie die SchreinergesklleN Brett um Brett die schweren Zichenbohlen wegnahmen. Zuerst kam ein UemeS. winziges Bübchen zum Borschein barfuß, mit eingedrückter Brust und Hangenden Giledern. ,TaS ist gewiß, mit dem ist nichts mehr ." I ftf &tr1 Yit UUUfUilIll f frlll t4tvir.t.f ffVU vv.nu Ich mich auS in ist waS." Ein Mädchen und ein Bub ohnmächtig und bleich wurden weggetragen zu ihren Eltern, aber der kleine, tote Bub wt we nig bekannt, .und leinet wußt anfangs, wo feine Eltern wohnten. Zuletzt fiefS der Rsten doch ein. Da schlug einer bon den Schreinern den schmächtigen Körper in ein Tuch ein, iwd sie gingen durch die asten und trugen wie ein Paket die kleine Leiche zwischen sich, ES wurde dunkel und sie kamen ganz an'S Stadtende, m zwischen Schutt nd Ziegelhaufen, Hollunderbaumen und der, sallenen Gartenzäunen ganz kleine Haus, cheN waren. Da. in einer solchen Hülie, wohnien die Eltern oeS toten Kindes. Das kleine, rote Mädchen klopfte herz balt an. ' Die Tür gab gleich nach, und sie sahen ein totes Herdfeuer. Davor stand eine Frau und mochte einen Pfsnntuchett.-Der düftete herrlich, nd auf der Bank neben der Fra saß im Dunkel ei Mann, vessen Pfeike dazwnchen rauchte. 0 Nichts für ungut", sagte der Schreiner und trat ein. .Mit Eurem Kinde ist etwas vassiert. .So. was den, mit welchem? Ich l)ab' fytt genug. .Mit dem Fritzlcin", sagte die Ro k Der Mann legte das Paket auf den Tisch, nahm das Tuch ab. und erzählte dazwischen die Geschichte von dem Holz stoß. ' , , .stcrlcl" fastet: Frail und wende,? ihren Pfannkuchen vm. .Da", sagte de, Mann zornig, .da könnt Ihr als Mutier selber nachsehen. ,.Soi" rief die Frau, .und we, kommt mW tvnn für den Schaden aus. Zchntau end Mark kostet f, wenn o ci urch Schuld verunglückt." -w i?,r!!eraesclle. der wußte, da ' "," l" . ... r . .7.. seines Masters Geschäft Immer zwisch' Leben und Sterben schwere, sagte ernst: .Wenn Ihr ein anständiges Iranenzim. wer wärt, würdet Ihr nicht zuerst nach so etwaS fragen, und nicht gleich denken, ei nen rechten. Mann In' Unglück zu drin, gkn.' ', Die kleine Note niclie mit vcm iovi nnh hM um. sie borten alcich darauf Hinter sich die zornig tobende Stimme dc WeibcS fchiiiipfcn und jchauvcrtcn zu,am, mcn. ; mrt wirklich kam's in einem Prozeii später. KeineS der Kinder wußt mehr, wie llcS zugegangen war, daS Gericht er klilrle. der Meiler batte seine Holzstöße besser setzen und die Kinder davon fern halten müssen, und so kam er uiiicn mir zahlen und zahlen in Konkurs. hsl war kür den Landsturmmann keine Erinnerung, daS war so. wie'S die Leute erzählten. Er erinnerte ini, nur. wie er sich an jenem Abend heimlich In sein Bett schlich, ohne jemand ein Wort ,u sagen; und einen Augenblick ein Angstge fübl hatte. daS alle Empfindung zurück h. sinnt itntt in bedrolillchk Leere in ihm schaffte. Und wie er die Augen schloß, am nur gleich emzuschlaten. Nicht lange darauf war eS, da ging r mit dem roten Mädchen in'S Krankenhaus zum Befuch der beiden andern, die es nöch getroffen hatte. Was war da! für ein Weg! Sie gingen traurig und stolz und neugierig zti den großen Türen, . an Venen man icmien miif?tf. bis eine Ichwarze Schwester mit einer weißen Haube herauskam. Tann schritten sie durch einen langen Gang lind standen endlich verlegen in ei ', ntflfcen Saal, wo die bcideN Per' wundsten mit eingebundenen Gliedern in weißen Betten lagen. T,t int Schwester mit dem merkwur diaen Blau im Gesicht und den weißen Händen sagte beim Abschied noch zu dem roten Mädchen: s komm: vavon, wenn mnn 5ch,eit lvielt. DaS darr man nie. daS giebt immer ein Unglück. Tut'S nur nicht mchr." Darüber liefen die beiden erschrocken da bon. ' 3A!,ft,n tiflfirn vlöklick das Mädchen seinen Arm. und sie innen in einem wun dcrschönen Gefühl eine breite Allee ent lang, in der die Kastanien blurjten. DaS Madchen war tl,m ganz aus vem Gesicht gelomnien im Lauf der Jahre, aber jetzt mußte er denken, wie sie ihn Ks!i,i k,it (fr hrsrct?i (JLLLlllb UtlV Vlft. j ' . .(v..... sich immer darein und gedachte, wie Echo ncS und Reichs er noch stießt yaiie. una die Jugendgespielin stand in seiner Er innerung da alS die Gute und Glück fpen bende und wußte nichts davon. Er sann, bis keuchend ein Lastzug angeschnaubt kam, und seine leuchtenden Lichter vor sich hcrschob, um seine Muni tion sicher nach den Kampsliimn zu icyiep pen. . ' Ob sein eigen Kind auch schon Gluck m sich in verbreiten vermochte, dachte kk weiter, und wie schön eS war, daß sie !h?n ein GänsrblumkiikränMen in aller Ruhe hatte pflücken können. Zusamnienschluß drr Lehrer. I , Zur Vorbereitung eines Zusammen schlusseS aller Lehrerverbände Deutsch lands und Ocsterreich-UngarnS wird auf Einladung deS Vorsitzenden d?S Deutschen LehrerökieinS eine osfizielle Vertretcrvet fammlung in Breslau stattfinden, die nach der .Breskauer Zeitung" zunächst einen etwa vierziggliedrigen mitteleuro päischkn Ausschuß aller Lehrerbünde ein, setzen soll. - . . . Rechtzeitig benachrichtigt. . Der .Norddeutschen Allgemeinen Ze! tung' wird auS Madrid geschrieben: Die vielen sich zur Zeit In Madrid aufhalten den, bisher in Portugal ansässig gew:se nen Deutschen haben den bisherigen Kai serlichen Gesandten in Lissabon gebeten. dem Reichskanzler ihren Tank dasür aus, zusprechen, daß ihnen die rechtzeitige Be nachiichtigung über die bevorstehenden Lc eignisse die Abreife auS Portugal erm?g licht habe. Gabe eines Ungenannten. ' AuS Germersheim wird gemeldet: T.'r Oberst und Regimenis-Kommandeur deS 17. Jnsanterie-RegimentS erläßt folgende Danksagung: .Ein Ungenannter hat mir zur freien Verfügung durch die Filiale der Psälzet Bank in Landau tausend Mark für die Unteroffiziere und Mannschaften deS Feldregimenis überweisen lassen. Ich kann diese Summe nicht besser verwenden als zur llntcrftützung an hilftbedürftize Familien von im Feld sichenden Unter offizicrcn und Mannschaften. EZ werden daher zmanjig Familien Unterstützung von je fünfzig Mark erhalten. Im Namen deS Jeldregiments, und im Namen der bcschenkteir, hilfib-durflig?n , Familien sage ich dem edlen Spender auf diesem qe herzlichen und aufrichtigsien Dank und rufe ihm ein .Verg'lt's ott" zu. k ' J k -j il n Jiji ! 1 K i f i fl V "f. ,'i R . . i i lk 1 Iß hi i i i'i .