Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 09, 1916, Image 1

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Aber nur bedingungslveise; eine dies
bezugliche Note ist gestern nach
Berlin abgegangen!
Amerika's Verhalten z
Washington, 9. Mai. Die Ant
wort der Ver. Staaten auf die letzte
deutsche Note betreffs der Tauchboot.
Kontroverse ist gestern von Sekretär
Lansing per Nadel dein Botschafter
Gcrard in Berlin mit dein Auftrag
übermittelt worden, dieselbe sofort
dein deutschen Auswärtigen Amt zu
überreichen.
In dieser Antwort teilt die Bun.
dcöregierung der deutschen Regie,
rung mit, daß sie deren Erklärung
über das Aufgeben der bisherigen
Methoden ihrer Tauchboot . Krieg,
führung akzeptiere und sich auf eine
strikte Durchführung der neuen Bc
fehle au die deutscheu Tauchbootkom
inandantcn verlasse. Gleichzeitig
wird jedoch die deutsche Regierung
formell benachrichtigt, imsj die Ver.
Staaten nicht eine Minute in Zu
mutung in Bcriicksichtigung ziehen
können, dasz die Achtung bor den
Rechten amerikanischer Würger, auf
hoher toce seitens der deutschen olot
tenbehördcn von der Beachtung der
neutralen Rechte seitens anderer
kriegführender Nationen abhängig
Gemacht werden könne.
Dieser Hinweis bezieht sich ans
den chluk der letzten deutschen No
te, in welchem die deutsch Regie
rung die Erklärung abgibt, das; die
Commandanten deutscher Tauchboote
hci Befehl erhalten, hätten, fcicd
fertige Handel?.' oder Passagicrdam
pfer nicht oh nc Warnung und ohne
icherszcllung der an deren Bord
l'efindlicben Personen zu versenken,
sich jedoch gleichzeitig völlige Aktions.
frciheit Vorbehalt, falls die Veniü
lmngen der Vcr. Staaten, nun auch
England zur Beobatchung der Re
'geln des iiäernationalen (Gesetzes zu
veranlassen, erfolglos blechen soll
ten.
Text dcr amcrikanischcu Note.
Die 5lote oer kaiserlich deutschen
Regierung vom 4. Mai 1916 ist
von der amerikanischen Regierung
gründlich in Erwägung gezogen
worden.
Aus derselben geht besonders her
vor,. daß die kaiserliche Regierung
in der Zukunft die Absicht hat, ihr
Möglichstes zu tun, um die Krieg,
overationcil wahrend des Nestes des
Krieges auf die sümpfenden Streit,
fräste der Kriegführenden zu be
schränken, und daß sie entschlossen
ist, allen ihren Kommandanten zur
öce die Durchführung der anerkann.
ten Regeln des internationalen Ge.
setzt,'!, auf weiche die Regierung der
Ver. Staaten bestanden hat, anzube
fehlen. ,
, Während der Monate, die 'vcr
strichen find, seit die kaiserliche Ne
aiening am 4. Februar 1915 ihre
Tauchboot Politik ankündigte, wel
die jetzt glücklicherweise aufgegeben
ist, ist die 'Regierung der Vereinig,
ten Staaten in ihren unaufhörlichen
Bemühungen, eine freundschaftliche
Regelung der auf dieser Politik ent
stcmdcnen kritischen Fragen zu er
zielen. 'beständig von den Gefühlen
der Freundschaft geleitet worden.
Indem sie die Erklärung der kai
serlichen Regierung von ihrem Aust
geben der Politik, welche so ernstlich
die gute Beziehungen zwischen bei- j
den Ländern bedroht hat, akzeptiert.
verläm sich die Reaierung dcr Per.
Staaten auf eine unbedingte Durch.
führung 'der jctf geänderten Poli-j
tik der kaiserlichen Regierung in der!
Zukunft, wodurch die hauptsächlichste
Gefahr eines Bruches der zwischen
den Äcr. Staaten und Deutschland
herrschenden guten Beziehungen cnt.
fernt wird.
Zusage mns; nnbcschränkt sein.
Die Regierung der Vor. Staaten
,hält es für notwendig, zu erklären,
dasz sie es für garantiert hält, dasz
die kaiserliche Regierung nicht den
Eindruck zu machen beabsichtigt, die
Aufhaltung ihrer neu angekündigten
Politik sei in irgend einer Weise
von den Ne Untaten der diploma-
tischen Verhandlungen zwischen der
Regierung der Vcr. Staaten und ir
gend einer anderen kriegführenden
Regierung abhängig, obgleich ver-
schiedcne Stellen in. dcr Note der
laiserlichen Regierug vom vierten
akzchtiert!
England vertraggemöß!
dieses Monats diese Deutung zulas.
en rönnen.
Um jedoch ein irgendwie möglv
cyes Mijzverskandius zu vermeiden,
benachrichtigt die Regierung der Ber.
taateil die kaiserliche Regierung,
oaiz sie auch nicht für einen Mo
mcnt eine Zumutung berücksichtigen,
und noch viel weiüger besprechen
könne, wonach die Achtung vor den
Rechten amerikanischer Bürger auf
neuer ieee seitens der deutschen Flot
u-u . uroriraren in irgend einer
Weise oder im geringsten Grade
von der Aufführung irgend einer
anderen Regierung betreffs der Rech,
tc dcr Neutrale und Nichtkäinpfer
abhängig gemacht werden könne. Die
Verantwortlichkeit in solchen Dingen
i,i ciiiicing, niazr gemeinimn, unbe.
schränkt, nicht bedingt.
Lausings Erklärung.
Nachdem die Note an Teutschland
abgeschickt war, gab gestern Staats,
sekretär Lansing folgende offizielle
Erklärung ab:
Der gröfzere Teil der deutschen
Antwort besaßt sich mit Dingen,
über welche sich die Bundesregierung
mit der deutschen Regierung nicht
in Besprechungen einlassen kann.
Die einzigen Rechtsfragen, welche
mit jener Regierung besprochen wer
den können, sind solche, die ans ih.
rer oder unserer eigenen Handlungs
weise entspringen, aber i keinem
Fall solche Fragen, , welche, ich ans
diplomatische Verhandlungen ; zroU
schon den Ver. Staaten und ir
gend einem : anderen Lande , bezie
hen.
Tkutschlond l,at nachgegeben.
Der Hauptpunkt der deutschen
antwort i,t, oan Deut chland un c-
ren Vorskettungeii bezüglich der Rech,
te der Handelsdanipter und Nicht
kämpfer auf hoher See nachgibt und
sich verpflichtet, die anerkannten Re.
geln des internationalen Gesetzes bei
iyrer Tauchboot . Kriegführung ge
gen Handelsdampfer zu befolgen.
Solange Deutschland diese Verspre.
chungen eiichätt. haben wir keinen
Grund über diese Angelegenheit niit
ihm zu streiten, obgleich die Verlu
ste, welche durch die Verletzung der
amerikanischen Rechte seitens der
deutschen Tauchboot . Kommandan
ten unter den Beselilen der bis.
herigen Methoden erstanden, gens
geu weroen musten.
Halten sich au Vertrag.
Obgleich unsere Tifferenzen niit
Großbritannien keinen Geaenstand
einer Diskussion' mit Deutschland ab-
geven können, soll deutlich erklärt
werden, daß wir in unseren Vcr.
Handlungen mit der britischeir Regie-
rung genau oerarng yanseln. wie
wir zu handeln in Anbetracht der
Verträge mit jener Regierung ver-
pflichtet find.
'Wir haben Vertrags.Verpflichtun.
gen betrezfs der Art und Weife,
in welcher Streitfragen zwischen 'den
beiden Regierungen zu belmndeln
sind. . Wir haben Deutschland eben-
olche wechselseitigen Verpflichtungen
offeriert, doch 'wurde das Angebot
abgeioiefen. Wenn jedoch das in
Frage kommende Streitobjekt ein sul.
cheö ist, daß es eine fortdaueriide
Bedrohung amerikanischer Leben
bildet ist es zweifelhaft, ob derar
tige- Verpflichtungen berücksichtigt
werden können, außer die fragliche
Bedrohung wird während der Ver
Handlungen entfernt. ,
Kein solcher Bertrag mit Tentschland
Der Vertrag mit der englischen
Regierung, auf welchen iherrnit hin.
gewiesen wird ist die von dem frühe,
ren Staatssekretär Bryan festgesetzte
Abmachung, wonach die beiden Na
tionen sich einigten, daft irgend ei
ne Streitfrage aus ein Jahr einer
Ilntersnchnngö - Kommission zur
Prüfung übergeben werden soll, ehe
iiiiaii Feindseligkeiten eröffnen dürfe,
Ein Deuljchland gemachtes Angebot,
seinen derartigen Vertrag ebenfalls
abzuschlief'!,. hatte zur Folge, das;
Deutschland um rnibere Informativ,
ncn ersuchlc, aber formelle VerHand,
lungeir wurden niemals eingeleitet.
Akilizen nmm
. ZIkcxiko ausgekolen!
Amerikanische Trupprn befinden sich
aus ocr Bertvigung der mexika
nischrn Banden.
Washington, . Mai. Präsident
Wilfon hat die Milizen von Texas.
Neu Mexiko und Arizona aufgebo.
ten,' um die Buiidestruppei: bei der
Verfolgung der melikanischen Bandi
ten, welche die Stadt Glenn Springe
überfielen und mehrere Mordtaten
verübten, zu unterstützen. '
Marathon, Tex., 9. Mail. Zwei
Schwadronen des 14. Kavalleric.Re
gimcntö und eiil starkes vom Sheriff
Walton befehligte Kontingent Cow
boyö haben die mexikanische Grenze
südlich von Glenn Springs, Tcx.,
überschritteil und befinden sich auf
der Verfolgung der mexikanischen
Marodeure. Zehn Amerikaner wer.
den vermifzt, soweit wie bekannt, sind
zwei von diesen von den Mexika
nern ermordet worden. W. L. Ma.
thews, der niit drei bei dem Heber,
fall zu Glenn Springs verioundetcn
Äincrikaner hier cingetrolfen nt,
erklärt, dasz an dcr Person von Ka
pitän Tanicl Rodrigucz. der bei dem
Ranbzug erschossen wurde, ein von
Earranza ausgestelltes Osfizicrspa.
tent getunben worden iit.
Die amerikanischen Truppen und
Eowbohö dcsindcn sich auf dem We
ge nach dem Mincncamp Porto 'li
co da Boauillas. Tort befinden sich
mcbrere Amcrikancr in Gefahr.
Waihingto, V. Mai.
Teenier und C. Con wurden auf ih.
dcr Ranch in dcr Nahe dcr merika
nischen Grenze in scheußlicher Weise
ermordet aufgefunden. Neueren
Nachrichten zufolge wurden bei dem
Uebcrfall auf Glenn Springs drei
amerikanische Soldaten getötet, zwei
verwundet und drei werden verniikt.
Die Mexikaner, lvclche den Uebcrfall
ausführten, sollen 200 Mann stark
gewesen sein. Kricgssckrctär Baker
hat alle verfügbare Bundcsinfante
rie nach dcr Grenze beordert. Alle
amerikanische Konsuln lind Konsular,
ngenten sind angewiesen worden, die
in Meriko lebenden Amerikaner zu
vcranlasten, das Land sofort zu vcr.
lallen.
Brnch bevorstehend.
Washington, 9. Mai. ' Die
Bundesregierung hat General Scott
angewiesen, sofort über das Verhal.
teil cbregon s. dcr sich angeblich ge.
weigert hat. die Schluszkonsercnz ab.
zuhalten. Bericht zu erstatten. Ferner
soll er berichten, in welcher Stärke
die neue Strafexpeditio nach Mexi
ko eingedrungen, iit. In hiesigen
Regierungskreiscn ist man über die
schlimme Wendung, welche die Lage
der Dinge genommen hat, sehr be
sorgt. Ein Bruch mit Mexiko wird
für mehr als wahrscheinlich gchal
ten.
Mexiko ljeransfordernd.
Stadt Mexiko. 9. Mai. Es
wird hier offiziell bekannt gemacht,
das; die mexikanische Regierung
Schritte getan hat. zu verhindern,
dasz weitere amerikanische Truppen
die mexikanische Grenze überfchrei
ten. Die Erklärung fiir diesen Akt
bleibt die Regierung schuldig.
ttroszfencr in Chicago.
Chicago. Jll., . Mai. Heute
früh wurde die große Stuhlfabrik
der Herold Chair , Co. ein Raub dcr
Flammen. Der angerichtete Schaden
beträgt etwa eine halbe Million
Tollars.
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Englischer ZttunilionS'
. Durniiscr (orpcöi'crt!
Mit? Star , Tampfrr ssymbric"
torpediert und mit Labung
gesunken.
London, 0. Mai; Wie - aus
Oucenstown berichte wird, wurde
gestern nachmittag inn vier Uhr dcr
13,000 Tonnen große White Star
Tanipfer Cnrnbric" von einem deut,
scheu Tauchboot torpediert. Er konn
te sich noch längere Zeit über Was.
ser halten, und versuchte einem iri
schen Hafen zuzustreben, sank je.
doch heute früh gegen drei Uhr.
Ekn Bericht sagk dafz die Eym
bric" im Atlantischen Ozean torpe
diert wurde. Man nimmt daher an,
dasz der Angriff nicht sehr weit von
der Westküste von Irland erfolgte,
da jedoch nähere Einzelheiten fehlen.
wcisz man nicht, ob aus der nördli
chcn oder südlicheil Reisestrecke.,
Die Cnnibric" versah seit gerau
mcr Zeit den AaffA',lieferungSVer
kehr zwischen dcn Vcr. Staaten und
England und war am 29. April von
New ?)ork mit einer beondcrs gro
sten Milnitions. und Waffenladung
abgesegelt, sie hatte keine Patja
giere au Bord; die Besatzung be
stand aus 110 Mann, ivelche gcret.
tet wurden. ;
Auf die Hilfssignale des torpc
diertcn Schiffes eilten sogleich der
schieden Dampfer zur Rettung her
bei, doch gelang es ihnm nicht, das.
selbe in einen irischen Hafen zu
schleppen, denn ehe sie die Küster
reichten, versank der Kolosz in die
Tiese. . .. . ..
Unter der Ladung deö Cymhric"
befanden sich 40 Äeroplane und
Teile von solchen, - Gewehre. Ge
schützteile. Bajonette, , Patronen und
1,522 Ballen Baumwolle.
Kein Grund zum Eikschrcitcn.
Washington, v. Mai. Esve
lautet, dasi die mnerikanischen Kon
suln angewiesen werden sollen, eine
Untersuchung über die Torpedie
rung des Climbrk" einzuleiten. "
Mau ist jedoch i? egierungskrci'
sen der Meinung. d!i' sjselbst. salls
die Cymbric" ohne Warnung ange
griffen fein sollte, für die Vereinig
ten Staaten kein Grund zum Ein-
schreiten vorläge, da es sehr leicht
möglich ist, dast das Tauchboot, wel
ches den Angriff unternahm, feine
Flottenbasis verlassen hat, ehe die
neuen Tauchboot . Befehle erlassen
wurden. "
Unter der Besatzung dcS Tam.
pfcrs befanden sich keine Amerika
ncr. , '
Lem'5Mourtml'rd
dekrclörsur Irland?
Dublin, 9. Mai. Es heistt.
dasz Lewis Harcourt, erster Komnns
sär der öffentlichen Arbeiten, zum
Sekretär für Irland ernannt wor
dcn ist. . ,
Gestern war für die Revolutionäre
und Sinn Feiners die Frist abgelau.
cn, lhre Waffen anszuhandigen.
Tauchsioot-ZZescgle
tomiis erlassen!
London, 9. Mai. Wie der
Daily Telegraph" aus Rotterdam
erfahren hat. sind die neuen Besehle
an die deutschen Tauchboot Komman
dantcn in Uebereinstimmung mit der
deutschen Note an Amerika bereits
erlassen worden.
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ZNmiornrokrulllierl
.MmCill)"cicrlag!
Tahlman ersucht die Bevölkerung,
an der vinwelhung von
Rialto l5ith" teilz.
nehmen.'
vi
Erwägung dessen, dak die
Nialto Nealt Company die Errich.
tung eines Wandelbildcr.tudio in
Ralston plant und die Absicht bat.
diesen reizenden Vorort Oniaha's zu
einer modernen , Wandelbil-der-Ttadt
zu machen und die Eröffnung mach
re,- vag cic Munotteiniegung am
Samstag, den V3. Mai 1910, statt
findet, wird dieser Nachmittag den
EinweihungS-Zereinonien gewidmet
sein.
, In Anbetracht dieser Ehre für
diese Umgebung lind speziell für die
5tadt felbit durch die Errichtung ei
ner derartigen Anlage, und um der
Bevölkerung bessere Gelegenheit zu
geben, ihren Stolz zu zeigen und
dem Unternehmen einen wirklich kö.
niglichen Einpfang zu bereiten durch
Beiwohnung dieser Feier, beschlieste
ich, James E. Tahlman, Burgermel
ster der Stadt Omaha, mit der mir
durch mein Anit zustehenden Auto
rität, das; Samstag, der 13. Mai
19l, von 12 Uhr mittag an, ein
Feiertag ist und ersuche die Bürger
Ornaha's, an der lrundsteinlegung
in Ralston teilzunehmen.
Unterzeichnet am 6. Mai 1916.
James C. Dah lrnan.
In Anerkennung der Tatsache,
daß die Errichtung von Nialto Ci
tn" in Ralston der Stadt Omaha
einen Namen im ganzen Lande nia
chen wird und das; dies außerdem
eines der größten Unternehmen ist.
das noch jemals im mittleren Westen
in Angrisf genommen wurde, pro
klamierte Bürgermeister Dahlnian
den nächsten Samstag als öffentlj.
cheil Feiertag, uin so der Bevölke
rung Ornaha's Gelegenheit zu bic
ten, an . den Feierlichkeiten der
(Grundsteinlegung und Einweihung
teilnehmen zu können.-
amtliche nadtiichen Organnatio.
nci werden bei der Eröffnung der'
treten sein. Die Feierlichkeit selbst
wird sich wohl zu einer der größten
ihrer Art geitalten.
.Präsident S. E. Schaefer machte
weiiige Tage zurück folgende Be.
hauptung: Die Wandelbilder.Indu.
strie hat sich in wenigen Jahren so
entwickelt, das; sie heute die dritt.
größte Industrie der Vereinigten
Staaten bildet. - Kein anderes Feld
bietet bessere Gelegenheiten als ge.
rade dieses. Die Nachfrage nach
verarbeitungsfähigem ' literarischen
Material, nach sähigen Darstellern
und dem , vollendeten Produkt, den
Films, ist unbegrenzt.
Erste zentral gelegene Anlage.
Von . den fünfundvierzig großen
Studios', die ich mit der Herstel
.'(Fortsetzung auf Seite 3.)
Der ..verschmönmg"
schuldig öesunden!
New Dork. 9. Mai. Die Ge.
schworenen sprachen gestern Robert
tni, der sich fälschlicherweise für
einen früheren deutschen Leutnaiü
ausgegeben, sowie dessen Mitange
klagte. Walter Schulz und Paul
Daeche schuldig, eine Verschwörung
eingegangen zu sein, um Mnnitions.
dampfer mittelst Boinben in die Luft
zu sprengen. .
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etvaltiger
gegen
Der ganze nördliche Abhang desfel
ben bis zum Gipselpunkt m den
y Handen der Deutschen!
Herrlicher Sturmangriffpommerscher Infanterie!
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin. 9. Mai. (Funkenbericht.)
Nach kurzer Kampfpause hat die
deutsche Infanterie nach gründlicher
artilleristischer Vorbereitung wieder
zum Sturm angesetzt und das ganze
chutzengrabensystem am nördlichen
Abhänge des Hügels 30-1 genom
men. Pommer che Regimenter na
ben sich bei diesem Sturm wesent.
lich ausgezeichnet, ihrem wuchtigen
Massenangriff vermockte nichts zu
widerstehen. 1320 Franzosen ge.
rieten in Gefangenschaft. n dem
gestern abend herausgegebenen Be
richt des Kriegsamts heißt es: Die
militärischen Operationen auf dem
Westufer der Maas (VerdunFront)
wurden während der letzten Tage
zumeist von den pommerschen Regi
mentern, die sich mit unvergleichli.
cher Tapferkeit schlugen, ausgeführt.
Das eroberte Gelände bot die größ
ten Schwierigkeiten, unaufhaltsam
aber drangen die Pommern vor und
erlitten nur inäßige Verluste. Trotz
der hartnäckigen Verteidigung und
wütenden Gegenangriffe eroberten
die deutschen die ganzen Stamm
anlagen der französischen Stellungen
auf dem rechten Abhang des Hügels
No. 304 bis zu dessen Gipfel hinauf.
Die Verluste des sich tapfer schlagen,
den Feindes an Toten und Verwun.
deten sind ungewöhnlich schwer. Die.
ses geht schon daraus hervor, daß
ioir nur. 4,0 unverwmldete Offiziere
und 1280 Mann gefangen nahmen.
Iit 'Mehrercst anderen Frontabschmt
ten wurden aeioaltsaine feindliche
Aufklaningsverfuche blutig abgewie
en. uotily lyons brachte eine
Streifpatrouille eine Anzahl, Gefan
gene ein. Ein in den frühen Mor
genstunden in der Gegend des Thi
aumont Bauernhofs unternommener
Gegenstoß des Feindes blieb völlig
erfolglos. Bei einem Gegenangriff
machten wir etwa 300 Gefangene."
Was die Franzosen sagen.
Paris. S. Mai. Das Kriegs-
anit meldete gestern nachmittag über
Kämpfe von großer Heftigkeit an der
Verdun Front. Wutende deutsche An.
griffe nahe dem Hügel 304 sind
von den Franzosen gebrochen war.
den. (Diese Schlaumeier - nach
dem die Deutschen die Franzosen aus
ihren Stellungen hinausgeworfen
hatten und ihnen Gelegenheit gege.
ben wurde, sich zu verschnaufen, lü.
gen sie frech in die Welt hinaus, daß
sie den 'deutschen Angriff zum Hal
ten gebracht haben.) Andere Eilt
Wickelungen auf der Westfront wur
den folgendermaßen geschildert: In
der Gegend des Waldes von Re
mieres und des Waldes von Joury,
westlich von Pont-au.Mousfon, war
unsere Artillerie' sehr tätig. An
der übrigen Front verstrich die Nacht
ruhig.
Als Ergebnis von Luftkämpfen
in der Gegend von Verdun würben
zwei deutsche Äeroplane herabge
schössen. . Einer derselben fiel nicht
weit von Ornes nieder, und der an.
dere war. schwer beschädigt, genötigt,
südlich von Azannes zu landen.
An der Marne wird der entscheiden
de Schlag fallen.
Berlin, 9. Mai, über London.
Der Militärkritiker der Vossischm
Zeitung" schreibt seinem Blatte, daß
die Lage der Dinge vor Verdun fiir
die Teutschen ausgezeichnet ist. Er
läßt die dortigen militärischen Ope
rationen Revue 'passieren und sagt :
.Es - lag nie in der Absicht des
Großen Generalstabs, das gewaltige
Bollwerk mit stürmender Hand zu
nehmen; denn ein derartiger Versuch
würde unbedingt einen Verlust von
einer halben Million Mannschaften
im Gefolge haben, und die Heerfüh.
rer sind nicht gewillt, einen so enor
wen Preis zu zahlen) Nach sorg,
fältiger Erwägung aller Möglich,
keiten kam der Generalstab zu dein
Entschluß, die Festung regelrecht zu
belagern. Eine derartige Methode
geht notgedrungen nur langsam von
statten und bedingt einen kolossalen
Aufwand von Munition, aber große
Erfolge können bei verhältnismäßig
geringen Verlusten erreicht . werden.
Als die' militärischen Operationen
gegen Verdun allen Ernstes in An
Borstoß
Huge! 304!
'griff aciioininenvurden, hatte die
deutsche Heeresleitung ausgerechnet,'
daß man nach Ablauf von fünf Ms
iiaten Herr der .Feswng sein würde.
Die Erfolge aber kamen so uner
wartet .schnell, daß schon nach Ab.
lauf der ersten zivei Monate die
deutschen Angriffslinien weiter vor
geschoben werden konnten, als der
Generalstab vorausgesehen hatte.
Die Franzosen sind auf drei Sei
ten der Festung auf ihre zweite Ver
teidigungslinie zurückgeworfen (aber
auch diese wird nach den jüngsten
Ereignissen den Franzosen dieser Ta
ge slöten gehen), und die'Franzo.
sen strengen jeden Nerv an. dem
weiteren Vordringen der Teutschen
durch verzweifelte Gegenangriffe
Halt zu gebieten. Es mag ihnen
vielleicht unter großen Opfern ge
lingen, dem Ansturm Schranken zu
setzen, aber auf die Dauer aufzu.
halten vermögen sie ihn nicht. Es
lst erwiesen, daß sie jetzt alle ihre
verfügbaren Reserven bei Verdun
ins Feld gestellt haben, die sich oll
niaylich verbluten. Der Feind würde
den Vormarsch letzte Woche durch sei
ne gewaltigen Vorstöße auch nicht
zum Halten gebracht haben, wäre
der deutsche Generalstab gewillt ge.
wesen. größere Opfer an Mannickaf.
ten zu bringen.
Das ganze Geheimnis der lekt
wöchentlichen Kampfpause ist darin
zu Maien., öaß der geilern erfolgte
entscheidende deutsche Angriff lanao
und umfassende Vorbereiningeil be
dingte. Denn die ungeheuer starken
Feldbefestigungen, die der Feind,
nachdem er verschiedentlich geworfen
war, aufgeführt hatte mußten voil .
unserer Heeresleitung vorerst einer
gründlichen Prüfung unterzogen und
durch Artilleriefeuer sowie Minen
sprengungen sturmreif gemacht wer
den, erst dann setzte unsere In
fanterie zum erfolgreichen Sturm
an.
Alles dieses nimmt geraume Zeit
in Anspruch, aber Verdun wird
ebenso sicher fallen, wie, Warschau
und Kowno gefallen find. Die bei
den letzteren ungemein starken e
stungen wurden von einem tapferen
Feind monatelang ebenso hartnäckig
verteidigt, als jetzt Verdun voll den
Franzosen, aber die Arbeit der aro
ßen deutschen Riesengeschütze brachte.
oen eromerten Kanipf schUeßlich zur
Entscheidung. Die deutschen Mörser
werden auch die Kämpfe zu beiden
Ufern der Maas entscheiden. Die
französische , Armee wird langsam
aber sicher aus Verdun herausge
quetscht werden, und zwar aus die
elbe Art und Weise, wie die Runen
aus Warschau und Kowno. Es log
niemals in der Absicht der obersten
Heeresleitung, die Festung Verdun
einzuschließen, denn dieses würde ein
Belagerungsheer von einer Million
Mann bedingen. Der Feind wird
bis Mitte des Sommers bis zur
Marne zurückgedrängt sein. Nie
mand, der die genaue Lage der
Dinge und die Pläne des General
stabs kennt, wird daran zweifeln.
An der Marne dürfte dann der
letzte Schlag folgen." ,
, :
Hundefleisch für Franzosen.
New Nork, 9. Mai. Herbert
Hoover, Vorsitzender der belgischen
Hilfskommission, meldet, daß in d,em,
von den Deutschen eroberten GÄiet,
großer Fleifchmangel herrsche. Die' .
Schlächter vermögen kein Schlacht,
vieh aufzutreiben und bieten Hunde
fleisch feil. (Daß die Franzosen mit
Hilfe der edlen" Briten, bald auf
den Hlind kommen würden, war
vorauszusehen.)
F'MH.
Wetterbericht. '
Für Omaha und Umgegend: Re
genfälle heute abend und Mittwoch.
Wärmer heute abend, kühler Mitt
woch. . - , :
Für Nebraöka: Negenfälle heute
abend und Mittwoch. Wärmer im
östlichen und kühler im nordwestli
che Teil heute abend. Kühler Mitt. '
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und Mittwoch. Wärmer heute abend.
Kühler Mittwoch im westlichen und
zentralen' Teil, .