Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 8, 1916)
Cffltfi Xribuok, Montag, 8. Mai Celte 5. ' Deiitfssjc Zciluttgcil , ' üficr Dculscsjc Jtole Vernünftigen W-bankcn Nam grgevkN wttvrn, um sinefl L drrmeiden. AinsterKai,,, 8. Mai. ..Wir fja ven wirklich feinde genug", sagt die stöliiischc Leitung" bei Bcspre. chung der deutschen Antwort auf die nrncwcrniiche Note, und unsere Feinde machen es unö nicht leicht. sie zu schlagen. Wir alle wissen. daK Deutschlands SRüiTarat ariira. chen sein würde, wenn wir, diesen sincg nicht gewinnen. TaS ist es, weshalb alle anderen wiinoc bei leite geschoben und webhalb nur der Nknftigen Erwägungen Nauin ge wäbrt werden sollte. Wir müssen daher Schwierigkei gt-p r ,"fw M wagt m MttVlMH rj:7-l: iii f r's i 1 i"nVh '.'-'.. : i$jyuji - ?: M1tyK' t I - '-- - r, t i: iS. uis: fcwi W H mfY J r- " . GROTTE BROTHERS MTII Clf, OMAHA. NEBR. Die neuesten Tuchstofit für elegante Frühjahrs- Anzügs und Uabsrzlelier jetzt auf Lager bei EDWARD THIEL Modernstes deutsches Schneidergeschäft 719 südl. 16. Strasse RUGS.. Aus Teppiche aemacht , ,'' tim e(iontH T!,xlch Bltkf iclrngl PERRY RÜG FACTORY 2422 Curning . Tel. Red 2343 DR. KARRER der aufmerksame Zahnarzt. Die beste Kronen u. Brücken arbeit, Füllungen, die halten. Erhalten Sie Mre Zälme bei Minimalkosten. Erstklassige Arbeit" ist das Motto dieser Office.- . Besuchen Sie mich und stellen Sie mit anderen Vergleiche an. Tel. Dougl. 4031. Off!: 482 BrandeiS Bldg. VAVt Wwb f im-t3M.)M- W "? ... . i.A,KlA ." A-; 11. t. .w tmwtmmwm r ntr hilf mrjmfmiAirmiimRrrjLjmxm H. FISCHER Detscher 1 ü Nechtö Anwalt und Notar. Grundakte geprüft. ' Zimmer 40102-703 City National Wank Mdg. ttikmäsimzs!bm l-H -H n 1 1 1 in i in n 1 1 Charles W. Haller Teutscher Advokat ab Rrchtsanwalt. ' Zimmer No.504, Parton Block t 16. nd Farnam Straße. ; ;'ir : . MIIImiHHHHMM fOsmsx 5ri vorgeschrittenes Jandedille. ti üim f-fsi, Weff 4 Wrtle," Siilol, feUtf 4t Vtxti, 6Uire t'lnern tie., in Kit. tnwtte Mi tuone, Cif ljtum lift'k'pch. (Hü Ugll 9:1. tinbl :, tirtU ir.Hiiert: ,,, eis , ,,, Tmuz E,nz. inigk in!,, j im. aaicti lix. mit: M. U. Uk nun lix. f jrüninb . W?i, V'dft II MUr j cjftl' r,,l' ! , VR. J. C I WERSEN eijali.t flir KindarltrcnkliesUn ' Cffite T4 ?dk I4ln fliaue ü'rktnw Wiirni t tr. C'nf)3,51tV ten vermeiden, die imft in .ftriiw iiri TlmcHfu derwickeln könnten und die eramwortuna für e ne solche Sla tastropbe dein Präsidenten Wilson übet lassen, wenn cr eine solche wun ckt. ?m übr aen aber ahm den wir, dab der Naiser und seine Berater keine andere ästalil liatte. als die Antwort abufalken. die ab. gcianot woroen it. c ihiiij schwer für sie acwe en sein, und wir müsse n un leren verechtiglen ijorn hinunter schlucken. Aber wir können die tun, weil unser Wra nickt nach (Sa noffa führt, sondern nuf der vom 'raiioeiiten Wilson angegebenen Ba fis ein friedliches Auskonunen er möglicht." Die Vofsifche Neituna" schreibt Es kann nickt von unS fi-marfet werden, dan wir laute Freude fcc. künden, über den Schritt, den unsere Negieruna unternakin. um einem nrucy mit ven Ber. Staaten dar, ubcuacn. man müsse iedock die Tat larac nur ttreiioen vearunen. Ban der Zustand derUngewißheit vorüber er. 'em vra löentcn Sffli fern fm es nun überlassen, den Kurs zu be stimmen." Der Vorwärts" billiat die Ant Wort voll und ganz und rühmt sie m warmen Worten. Er sagt, die Lenker des deutschen SthnfafrfiiffpS konnten nicht anders handeln, als sie taten. Sie hatten die Hoffnun gen oer ,,einoe xciit ai aiiöä I Schanden gemacht. Tie Regierung naoe weiie geyanoclt und ihr Be schlun Werde vom aan,en Wnlt durchaus gebilligt, ttum Sckluk wird darauf hingewiesen, daß die neuen n,lrutttoncn für die Unter, sccbootkaditäne mit den dicsbezüali. chen don den Sozialisten im Reichs, tag gestellten Forderungen übercin- iiimmcn. . Tie ..Vörsen.5,eituna" nennt die' Note eine ..anaencbme lMen-n. Idurng, insofern sie die urckt. die Negicning dürfte zu wcitgchejide ugeiianoiune niachcn. , behebt. Selbst die. welche bartnäckia ieder Konzession opponierten, hätten sei nen Grund zum Nörgeln. Wetterbericht. Mr Omaha und Umaeaend: Schön heute abend und wahrschein? ich Dienstag. Warmer Ticnstag. vur Ncbrasia: Schon heute abend und wahrscheinlich Dienstag. Wär. mer Dienstag und im - westlichen Teil heute abend. Für Iowa: Schön heute abend und Dienstag. Kühler heute abend im östlichen und südlichen Teil. Heute abend leichter Frost im süd östlichen Teil. Wärmer Dienstag. Jugendlicher Mnttermörder. VortSmoüth. O.. 8. Mai. Tir 8jährige George Gordon hat seine Mutter mit einer Jugdslinte erschos. sen, weil sie nicht früh genug auf. aestanden war. um ihm sein rlib. stück zu bereiten. Die Ermordete hin! teriam aulzeriiein einen Zahrigen lmavcn. slus ffrernonf, Jteör. Tr Madison Stadrat hat die Lichtraten erniedrigt, weil die städtischen Anlagen lick dort ant be zaylen. Ä)a wäre- ernte Gcloaenbei für einen Beweis, das; diese schlecht verwaltet, von ctzt ab mit Vcr lust operiert werden. E. R. Guriien schenkte beute der Fremont Hochschule eine Kopie des Mmülöes Ein Herbsttag",, von Nollin, einem englischen Maler. ES ilt dieses das dritte derartige fito. schenk, welches cr der Sckule ae, inacht hat, und es wurde von den lungen veuten mit groszcr Begeiste rung ausgenommeiu S. ?l. Zavv ist von dem euer, und 'Wasser . Komitee benachrichtigt worden, daß die Wand seines neuen Gcvauocs zu dunn yt, und daß cr innerhalb der Fcucrgrenze keine Wano aukfuyren darf, welche wem aer als 12 5Zoll dick ist. Nndolph H. Bremers hat seine Studien am Ereighton College be endet und wird sich dein Berufe eines Advokaten in Omaha wid wen. Wir wünschen ihm Glück und bosscn, daß ei ebenso guter T-eutsch Amerikaner wird, wie sein Vater. Musterbuch für a?e Arte tan Häkel ardettkn. Buch Nr. 1, wie unten gezeigt, ent. hält Anweisungen und wunderschöne uunratlonen sur alle Atten Von Filet Häkelarbeiten und Kreuz stlchen. Jede Frau wetteifert, daö Neueste in Mustern zu bekommen. Machen Sie Häkelarbeit? Sonden Sie direkt für diese Buch, welch: das reichhaltigste und' billigste Mu sterbuch ist. Es erreicht- eher den Zweck, als Bücher don 28 80 CtS. Ueber 200 Muster abgebildet. FILET CR0CKET CROSS STITCH K?2?r0KES Ai.ustMtamm TftUri C manvc I vrt LiO .' - m , W. Ml. m W . .r..... Mi 1 jr ii wiMm A.JL' Z bestelle durch Omalja Tribüne. l311' Howard Ctr; Oulkha, Ncir, fsjmjir.wtm'r-mum 1 i L j Ait anderett Fugen. Skizze von Nlarke Gerbrandt. G.rfm lung. Sin Hchrapnelllchuk hotit ihm dn .IlUIl .uur AlllllNloiKiUUv KU U1L1U' V... ... .... J-V" rechten Arm l'rfrtzt, qUx tt war allc! gut dcrheilt, trug ihn nur noch in der BIND. ; Wie sie grübelt und sich umarmt halten, die, Beurlaubten in demselben Abteil, al, le erile deutsche Landschaft vcr ihnen aus tauchte. Und jekt fuhr Alsrcd Gürtler, al lein von ihnen allen llbrig geblieben, in Berlia ein und war stumm in einem ero. f.en. großen GlUckögesühl. da, ihm fast die ru,i zu sprengen vroyie. , Er sollte seine Elli wiedersehen. Ihr al (ein hatte tt w Stunde seiner Ankunft gemeldet, um sie einen Tag ganz fllr sich ii haben. Da? war vielleicht ein Unrecht gegen Mutter und Schwestern, die eben fall in Berlin wohnten, aber er wufzte, sie allen ein Ltebeebllndni mit Elli nie malz gern gesehen, sie hätten ihm vielleicht vai Wieverieyen mit Ihren Bedenken der, leidet. Und nur einen stummen wruti sandte er am Schlcsischen Bahnhof in di, vekannte Gegend, um dann desto ungestü, mer die Ankunft aus Bahnhos Charlotten bürg herbeizusehnen. Da stand sie auf dem Bahnsteig, die schlank weine Gestalt, da! niedliche Ge sichtchen noch niedlicher unter dem Hut mit großer weißer Straußenfeder richtig, va gav i ja ! Also sogar im Sommer. -Er hatte rasch seine Siebensachen zusam mengerafft und stürmte hinau. Die Frau Warna war auch da, mit wehendem Spi enumhang hatte er sie gerade noch heran segeln gesehen na. wenn schon, dai ge borte sich wahrscheinlich so vor allem hatte er sie ja jedt. seine Elli. sein sllßeS. rlft geliebtes, unsinnig vermißte Mädel , ie mng an ieinem vais, mit einem kleinen Sprung war sie dahingelangt. Sein empfindlich Arm zuckle, ober waZ machte dai Elli jauchzte, ihre weichen Lippen waren Überall auf feinem Gesicht. Er pellte sie endlich zu Boden, um glückstrahlend auch die Mutter zu oerückstchtigen. die huldvolle Begrüßungzworte von unserem tapferen Krieger" sprach. DaZ ging alle in Elli Gczwitscher unter, also brauchte er zum Glück nicht viel darauf zu erwi dern. Er bot Elli seinen linken Arm. in dem sie dekgniigt einhakte, und nmwogt don den andern Reisenden, von denen viele ihn teilnahmsvoll, andere auch nur neu gierig anblickten, ging' die Treppe hinab u oem wartenden Auto. Ich dachte, die gäb'S gar nicht mehr in Berlin." sagte er. da in den Zeitungen bon der Einstellung aller entbehrlichen Gefährte in den Vaterlandsdienst gelesen lzaue. l .Selten aber bei solchem Anlak! Wir wissen, was wir unseren Braven schuldig sind," sprach die Mutter; seltsam, ihm klang ihre Stimme, die er sonst ganz gemütlich behäbig gefunden, heute wie geiattigt von Selbstzufriedenheit und gu tem Leben. Aber gerade lächelte Elli ibn pikdUdt ch an. j .Wir wollten doch ganz unter, un sein.' ; Ja. ganz recht Mutter würde wohl nicht so behaglich mit den Kiefern mahlen, wenn sie statt der fremden Frau jetzt neben ihm sage. Äbcr da kam ja noch morgen Zeig mal Deine arme Sand!" plauderte Ellt und griff nach seiner Rechten. Da nennst Du geheilt? Nein, das ist zu ulkig Vlama. sich doch hihihi da 'st die Land, die von der andern bald nicht mehr u unter cizeiden m. ' Mama sah nur widerstrebend hindenn sie hatte längst bemerkt, daß noch" große Vorkestellen auf der Rechten waken, und fand e gar nicht richtig, sie ohne Hand, schuh zu tragen. Aber jetzt machte sie da enisprechende !v!i!leivsge icht. 1 .a, da kann man sehen, wa unsere Tapferen auszuhalten haben." E klang Alfred heuchlerisch, ober dielleicht nur, weil die Handhabung der Rechten durch die beiden Frauen ihm höllische schmerzen im Arm verursachte. , j Tut'S doch noch weh?" schmeichelte Elli r- und mit einem Blick in seine Augen bückte sie sich und küßte, ehe er' hindern konnte, die verwundete Hand. i Alfred war stumm, während . sie den Rest ,deS Weges zurücklegten. Die feinen izlngcrchcn. die seine Rechte noch immer hielten, wollten .ihm wohltun, gewiß; aber ivn maie ,yr ipicieriiches gebaren ner dös, und der Blick, mit dem Elli vorhin zu ihm aufgeschaut ja, sah er denn plötzlich, olle ander al früher? Hatte nicht etwas schlau Spähende, etwa Eit ke in den Mädchenaugen gelegen, da zu sprechen schien: Sieh', wie ich mich dir hingebe! Wie zärtlich und mitleidig ich bin. Da macht Dir doch Eindruck?" Son der! Er hatte in den Mienen lesen ge lernt während der Monate im Schützen graben, hatte die furchtbar ernste Sprache lm Antlitz de Vorgesetzten, .der die Ber antwortung trug, de Kameraden, der zum tleu Ersten entschlossen war. de Getroffe. nen, der die Hoffnung fahren ließ, verstan den.' Entsetzen breitete sich in ihm au, während er sich fragte, ob da? wahr sein könne, wa er eben dem teuersten Wesen dom Kindergeslchtchen abgelesen. ; Sie hüpfte neben ihm die Treppen hinan in ihrem engen Nöckchen, da durch einen kurzen Schlitz bei jedem Schritt ein Stück de geraden dünnen Beinchcn im weihen Florstmmpf fehcn ließ. Die Feder hüpfte mit. '. Magst Du sie nicht?" sprach sie mit ei nem Schmollmäulchen, al er die Stirn krauszog, da sie ihm zum soundso vielten Male über da Gesicht tuschelte. ' ; Ich habe sie von einem Herrn kekom inen, der noch grad vor dem Krieg au! Afrika zurückkam und sein Schäfchen in Trockne brachte. So 'n Dusel, wa? Ein entfernter Verwandter von un. Ich bin stolz auf die Feder, e ist doch wa ande reö. al diese vulgären Blumenranken." Der Verwandle kehrte noch mehrmals lm Lmif des Gespräche wieder, und Al sred Gürtler bemerkte auch, daß ihn die Mama dann immer mit besonder heiter gemLilichen. aber doch prüfenden Blicken bedachte Allein Eifersucht sag ihm fern. Wenn man eben jauchzend und freudezap pelnd an feinem Halse gehangen hatte ! crülichtiat bei Cui!äu,en di Ein Mahl wurde ausgelkag,. wie er e seit Monaten nur in seinen Träumen ge schaut, denn I war ihm ja nun schon Zlar gemacht, sllk einen braven Feldgrauen war nicht zu schade. E gab sogar Champag ner, und Elli bekam oder markierte einen kleinen Echwip. Allerliebst und drollig war sie nun einmal, da stand sest. Und daß sie ihm so oft in den Arm sank, war kein Fehler. Er genoß dc Guten, da ihm geboten wurde, dankbar und in dur fügen Zügen, die fatalen Beobachtungen, die er vorhin gemacht, standen fern im Hintergrund, und er salj lieber gar nicht nach ihnen hin. Mama hob die Tafel auf. Sie müsse sich zu einem kleinen Nickerchen zurückziehen, sonst fei ihr ihn Migräne gewiß, aber man könne die jungen Leute ja wohl so lange allein lassen? Sie drohte mit dem Finger, ehe sie vcr schwand. Da Neckische stand ihr nicht. Nein, eine so dicke Frau in den Fünfzi gern, die sollte sich ruhig schon schlicht und verständig geben. Elli machte ja auch reich lich viel Fazen. aber da konnte sich eher sehen lassen, war ihr vielleicht auch noch abzugewöhnen. - Sie hatte sich auf da Geländer d: er höhten Fensterplätze geschwungen, hielt anmutig eine Zigarette zwischen Ring- und Mittelsiier und baumelie mit den Füß chen. Bei ihrer engen Kleidung ein allzu gewagte Unternehmen. Alfred setzte sich In einen entfernten Sessel. Sieh mal. immer Liebesgaben!" sprach sie, sich rückling überneigcnd. und nahm ein lange graue Strickzeug aus dem Ar beitsständer, der etwa Staub versandte. Hast Du denn auch alle richtig von mir bekommen, Du armer Kerl?" , Bekommen hatte er olle, übrigen auch schon mit Dank quittiert, aber c !,atte meisten nicht gepaßt; trotzdem hatte er es mit Wonne getragen. Warum trieb e ihn jetzt, die Kokettieren mit der eigenen Ar beit durch eine Unhöflichkcit zu beantwor ten? Der Halswarmer würgte etwa, aber die Kniewärmer warm desto geräumiger. Ich trug noch ein Paar darunter, da hatte ich' doppelt warm." Sie lachte. Zwei Paar Kniewärmer? Da ist putzig!" Oh, darin waren wir groß. Leibbin den, Unterkleider. Westen don jedem zwei bi drei Exemplare wurden üderein ander gezogen, wenn man' irgend dazu hatte." Elli lachte immer mehr. Müßt Ihr ausgesehen haben zu ulkig!" Je dicker, desto stolzer." Nein, wenn ich mir das vorstelle! Ihr seid wirklich komische Jungen!" Sie lachie, daß sie in Husten verfiel, und machte allerl Kapriolen auf ihrem lufti, gen Sitz. Er hatte einen Kameraden duö kleiden helfen, der einen Bauchschuß erhalt stcn, und unter ihren Händen gewimmert und geschrien hatte. Tie kleine Person da war plötzlich wie durch ein weites Feld von ihm getrennt. Sie glitt herab und kam auf ihn zuge trippelt. Im Nebenzimmer regte sich'. Er stand auf. t Gezwungen schleppte sich die Unterhalt tung hin, fast nur von ihrer Seite geführt Später gingen sie zu Dreien aus. Ein Kaffcegarten, in dem sie lange nach einem unbesetzten Tisch suchen mußten, nahm sie aus. Die Musik spielte die nie sie Operettcnfchlager: Ich glaube, ich glaube, da oben fliegt 'nc Taube", nnd Wenn die Welt dir mißfällt, bleib, froh". Elli erklärte e ihm. Bekannte der Mama kamen an den Tisch, die Uniform schien sie anzuziehen. Natürlich interessierten sie sich brennend sur den Krieg, und hier aus bester Quelle' etwa .Neues" und Be stimmte" zu erfahren, war sehr angenehm. Sie dachten e sich höchst einfach, Aus; schlüsse über diesen oder jenen zwcifelhaf ten Punkt zu erhalten, oder wenigstens doch die Aussicht, daß ber Krieg bis zum Herbst beendet wäre." Und als Alfred Gürtler nicht so sicher orakelte, wie sie er wartet hatten, ließen sie ihre eigenen we, en Ansichten vernehmen. Ihm grauste. So konnte man hier kannegießern, indeß brau ßen die unerhörtesten Tatsache sich voll zogen, die ze die Welt gesehen f Aber die große Zeit fand ein kleines Geschlecht." klang es in ihm. Al die Musik plötzlich zur National Hymne überging, erhoben sich diese neugie rigcn, wichtigtuenden Leute und sangen mit, und e kam ihm vor. als feien sie stolz und gerührt über ihren Patriotismus. . Alfred empfand das edurtnts, reinen Tisch zu machen zwischen sich und den Schwätzern, aber die Mama fühlte sich sehr wohl unter ihnen, und auch Elli hatte augenscheinlich nichts gegen sie. Ja, ich muß mich nun wohl veravschie den," sprach er mit raschem Entschluß und stand auf. Schon? Wie schade! Aber Sie kommen doch morgen wieder?" sprach. die Mama aufgeregt. Elli lächelte lockend. Morgen ich glaube kaum. Jetzt möchte ich mich erst einige Tage meinen Angehörigen widmen." Ah, da ist bearklsllch! Die korpulente Dame wurde plötzlich sehr kühl. Elli sah geistesabwesend-aus, nnd entzog ihm so rasch ihr Händchen, als fürchte sie, er werde sie hier vor den andern lusscn. Er ging allein durch die immer noch oc lebten Straßen, und eS war ihm. IS fei ihm jemand gestorben. Und dann stand er vor dem Haus in der Frankfurter Straße, an dem er heute früh vorbeigefahren war. Es war noch Licht in der Wohnung lints, drei Treppen. Jrgendwik würde 'er wohl noch hineingelangen. Seine Sehnsucht wuch, wahrend er dastand und hinauf. blickte. Wehe ihm, wenn sie zum zweiten mal heute trog. Eine dunkle Gestalt kam raschen Schril le auf dem Trottoir daher und schickte sich an, das Haus auszuschließen. Er war mit zwei Schritten bei Ihr. Helene, D? Nimm mich mit hinein!" Alfred!" Auch ein Aufjaucken au! tiefer Seele, und wieder lagen Mädchen in dieser Lesung Anzeigenden und arme um seinen Hal. Fest und treu Ifaj ihr Druck fest und treu begegnete ihm" der Blick der Schwester, al er sie im Flur, nachdem sie die Treppenbeleuchiung einge schaltet, bei beiden Schultern nahm und etwa von sich abhielt, um ihr pascnd In Gesicht zu schauen. .Ich glaube. Du bist die alte!" sprach er mit einem Ausatmen der Erleichterung. Bloß in der Tracht nicht. Du bist Schwe, ster geworden?" .Helferin!" verbesserte sie. Wo denkst Du hin, ich bin stolz, daß ich' b! zur richtigen Helferin gebracht häbe. Komm aber schnell. Alfred, komm, ich kann kl nicht erwarten, Mutter Freude ,u sehen." .Sie wird doch schon schlasen!" Ach nein, wir haben jetzt viel zu tun. Mutter hat Nachfrage früher Rechcr chen, weißt Du bei Unterstlltzungsbe dürftigen übernommen. Da kostet Zeit und da Sticken kann doch d'kweg'N nicht, ausgegeben werden, da bringt doch Geld!"! Er wußte, daß die Mutter durch Hand arbeit die Einkünfte ihrer kleinen Rente , verdoppeln suchte; trotzdem fand sie nocz Zeit zum Liebeswerk. Die Tilr war aufgegangen. Mutier! Mutter!" schrie er. überwältigt beim An. blick de weiß gewordenen Jrauenkopfei, der sich horchend vorgebeugt hatte. Sie schluchzte an ftiner Brust, sie fühlte Im mer wieder an ihm entlang, ob er heil und ganz sei, und erschrak, al sie meinte, sie hätte seinen verletzten Arm gestreift. Au der Küche kam Gretel, die jüngste Schme ster, heröei, und ließ auch ihr Glück über ihn hinströmen, und al er nun von einer zur andern sah, da fühlte er: hier war die Echtheit, die Tüchtigkeit, die wahre Frau enwürde. Früher hatte er sie Wohl allzu spießbürgerlich oder gar neidisch gefunden. Jetzt verstand er wirklichen den Zügen zu lesen und Schein und Wahrheit zu unter scheiden. Mit tiefstem, wohligin Behagen ems Pfand er' immer auf neue in den nächsten Tagen, wenn er die Seinen bei ihrem ste hen eifrigen Werk sah. Grete führte bloS die Wirtschaft und besorgte die Liebespa kett", wie sie sagte; auch dazu hatten sie Zeit und Geld. Und wa ihm von Hause geschickt worden, hatte eigentlich immer ge paßt. Bekannte kamen in den nächsten Tagen, sich an ihm zu erfreuen, sich erzählen zu lassen, und jetzt fühlte er, wie stark der Pulsschlag der Liehe, der Opferfreudigkeit, der Begeisterung gerade in Berlin flutet, Kinder!" rief er einmal aus, waS sind wir für eine famose Familie! E! muß an Mütterchen liegen. Ein edler Mensch zieht edle Menschen an!" sagt der Dichter." Und ihm ging ein Weh durch Herz um seine kleine Elli, die gewiß eine andere ge worden wäre, wenn sie eine Muttr wie die seine gehabt hatte. Er war noch nicht wie der bei ihr gewesen. Man hätte ihn nicht daran gehindert, nein, man erkannte auch ihre Rechte an, aber ein Unbehagen ergriff Alfred jedesmal bei dem Gedanken de Wiedersehens, als könne der Riß, der un vermerkt in ihr Verhältnis gekommen war, sich jäh erweitern. Aus seinem Zögern riß ihn ein Brief von Ellis Mutter, den er eines Morgen bei seiner Kaffeetasse fand: Sehr geehrter Herr! Nach der Bekanntschaft, die Sie mit meiner Tochter gepflegt und monatelang sogar während Ihrer Abwesenheit fortge setzt haben, durften wir wohl erwarten, daß Sie bei Ihrem Besuch die entsprechen den Folgen darau ziehen würden. Da dies nicht geschehen ist, findet meine Toch ter sich nicht veranlaßt, die Werbungen eine vielgereisten Verwandten in sehr gu ten Verhältnissen länger zurückzuweisen, und ich gebe mit Freuden meine Einwill! gung zu dem Bündnis, das hoffentlich zu Ellis. wahrem 'Glück führen wird." Darunter war mit Bleistift von EM Hand gekritzelt: Jch wollte Dich nicht einfach durch die Verlobungsanzeige erschrecken. Bubi, aber es ist nun mal beschlossene Tatsache und wird wohl da Beste sein. Leb wohl. Ich glaube, wir paßten doch nicht zusammen." Auch sie hatte der Krieg mit andern Au gen sehen gelehrt. Sie hatte erkannt, daß er zu ernst, zu unbequem für sie war. Und sie hatte den Mann mit der Feder borge zogen, der sein Schäfchen im Trockenen hatte. ES würgte ihn an der Kehle, eS riß an ihm. sich über den Tisch zu werfen und da Antlitz in, den Armen zu 'verbergen. Er überwand e. Und als gesund und gestärkt, fest ge gründet in der Liebe zu den Seinen, wie er ins Feld zog, da waren ihm Elliö Nied lichkeit und kleine Künste etwa, da! nur ein nachsichtiges Lächeln beanspruchen konnte in der Größe der Zeit. , " ' ' Vrillzlina 1916. A Welch ein helles, holde Lichtt i" Alles eilt, sich zu erneuen. ' Und die Wiesen rings bestreu! Sich mit Schlüsselblumen dicht. Bald wird auch der Fruchtbaum blüh'n! An die Pappeln, an die Weiden, Lachend, licht und zart und seiden, Stiehlt sich ein verträumtes Grün. Hoch im lieben Frühlingsblaü Schneeig weiß die Wölkchen schwimme. Summen horch! nicht schon die Immen. Schwer dom kühlen Morgentau? Nur getrost, die Sonne weckt i Morgen schon die Pfirsichblüte. unerfchodft ist Gotte Gute t,. , Und fein Tisch ist unS gedeckt Ach, vom Hader in der Welt " Weiß noch nichts der holde Knabe Lachend reicht er uns die Gabe, f Die er froh in Händen hält. - Komm ans Herz mir. lieber Lenz, Bring' mir Blumen ohne Ende. 't Daß ich singend sie verschwende, Und niein Heldenvolk bekränz'! Moritz RkinDIi, v. Sinn. , Die Empfindungen des Erhabenen spannen die Kräfte des Geistes stärker als die des Schönen, Liebreizenden. Tiefe Forschungen, welche lange fork qesektks Nachsinnen benötigen, sind edel, aber schwer zu bewältigen nd schicken sich nicht sur ein Geschleckit, .defsen ngezwun gcnen Reize eine schone Natur zeigen sollten. - - - vacht sie darauf aufmerksam! Jiiii"tößite3liii(cPßii(ciiifeii ficij yculc gtirn Jtonlcjl niiiiciiiclucU Außer der Zahl nimmt der Eifer der llontestan' ten täglich zu, sowß der ttontest ein Er- folg zu tVeuden derspricht! I. P. Noth ans Scotts Bluff Coüuty heute' an der Spitze! Heute haben sich weitere fünf neue Kontestanten zunr Autonwbil'ttontest der Täglichen Ouiaha Tribüne an gemeldet. Die Leute gehen von dein sehr richtigen Standpunkt aus, das; es noch immer Zeit genug ist, um sich mit Aussicht auf Erfolg an dem Kontest beteiligen zu können. Das ist unbedingt der Fall. Deshalb sollten solche Leser, die Lust haben, denl Kantest beizutreten, aber nicht ziiin Entschluß kommen können, sich nicht davon abhalten lassen. Man melde sich heute noch an und begin ne die Arbeit, die allen vom Non test.Manager so leicht wie möglich gemacht wird. Da die Zeit der Doppelstimmen noch fast drei Wochen dauert, haben auch die neuen 5rontestanten hin reichende Gelegenheit, jeden Vor sprung der jetzigen Lkoiücstantcn ein zuholen. Sie müssen nur gleich mit Energie an das Werk des Mannen tensaminelns gehen und darin der harren. Die wichtige Zeit 'der Doppelstim.' inen in dein Automobil.Kontest derj Täglichen Omaha Tribüne" dauert bis zum 29. Mai, alsa noch drei Wochen, und haben alle Kontestan ten noch ausgezeichnete Gelegenheit, bedeutende Vorsprünge zu erzielen. Es ist erfreulich melden zu können, daß mit der Zahl auch der Eifer der Kontestanten mit jedem Tage Namen und Stwmeuzahl der ttontestauteu: I. P. Noth, Scotts Bluff Co ...... . . . . .47,000 Henry Hoeck, Bohd Co. ............ ....... .42,000 stried. Klein. Gregor 'Co., S. Tak ....44,000 Anton Wcstcrman, Todge Co.'........, 36,000 Mrs. Frank Braun, Pnlaski Co., Ind. ...... 35,000 Ernst Scheer, Jr., Knox Co.... ...... ......28,000' Otto Fritz, Livingstoa Co., Jll...............tz6,000 (eo. Peters, Wahne Co..... ,26,000 F. I. Eyberg, Pottawattamie Co., Ja. .. ,.....26,000 Adolph Reichn,, Withma Co., Wash...... 18.000 B. Halfpap, Webster Co., Ja. . . . . . . ....... 14.000 John Reimer, Pottawatamie Co., Ja . .... . . .10,300 August Pahl, Miolesex Co., N. J..... .10,000 Emil Knfahl, Coffcy Co., Kans. 10.000 Mr. F. Michael, Kandiyohl Co., Miun 10,000 Karl Sanipel, Crawford Co., Kauf. ....f..... 10,000 Harry Baulisch, Shelbt, Co., Jowa.. 10,000 Fred M. Wendt, Marshall Co., Kauf.... 10,000 Henry F. Strauß, Cuming Co ........... . 10,000 Paul W. Kowalski, Haakon Co., S. Tak. .. .10,000 Fr. Naglo, Jackson Co., Texas 10,000 William Lackin,' Fulton Co., Ind. 10,000 August Reiby, Guadalnpe Co., Texas 10,000 Augusts Hermann, Murray Co., Minn. .... .10,000 Conrad Ginder, Wcld Co., Colo... 10,000 Wilhelm Schröder, Morto Co., N. Dak 10,000 Jacob Klundt, Larimer Co., Cs!s ..10,000 Adolf Bcrger, Gnadalupe Co., Texas ....10,000 Otto Scidl, Milam Co., Texas 10,000 John P. Meyer, Franklin Co., Mo. 10,000 . P. Beisel, Marion Co., Kans. , 10,000 tAottlb. I. Wcnninger, Lancastcr Co....... -.10,000 Friedrich Rabe, Lancastcr Co. 10,000 August Nierentz, Wichita Co., Texas ..10,000 Loms Pinnow, Pottawattamie Co., Ja... ...10,000 Heinrich Knaack, Washington Co.'......' 10,000 Thomas, Focht, Del Co., Pa ....10,000 Panl' Meyer, Washington Co 10,000 Carl Hohbcin, Jcfferson Co. 10,000 John I. Hoff, Hntchinson Co., So Dak 10,000 August Wendt, Seward Co 10,000 Jacob Hirning, Hettinger Co., N. Dak...... 10,000 Fred. Graz, Fresno Co., Cal 10,000 Wm. Falke, Lee Co., Texas 10,000 R5!?f5 m 's" ?Ä i? 1"S mümmm r-isa HtakMm cl u M m n u m 13 II n ii m m ii II m u ii ii ii U II 1 m u m n u 1 U 3 3 Vier Quart 01d Fon tenelle Whiskey Express im Voraus bezahlt HENRY POLLACIC'S LIQUORHOUSE 122-24 Nord 15. Str. OMAHA 7S sNZZUIMMMMMZMM. . zunimmt und heute schon dm Erfolg de8 !, Kontestcs verbürgt. Einige Nona'stantcn teilen unS niit, daß sie demnächst nnt llcberraschungcn auf wactc werden. Diesen möchten wir zurufen: Viel Glück zu Ihrem UnieiiÄmungsgcistZ Denz Kontestanten, die nach in der untere Neilie stehen, möchten wir nochmals den Rat geben: Suchen Sie Jlre Freunde und Bekannte sowie iil.vrhriupt jeden auf, von dem Sie eine Gefälligkeit beanspruchen zu könneiU glauben, und veranlassen Sie ihn, ,vuf die Tägliche Omaha Tribüne" gu abonnieren. Dadurch können Sie in ganz kurzer Zeit ei nen großcm Vorsprung erreichen, denn die nikuen Abonnements zählen doch am lAcisten. Und die Leute werden gerne auf die Tägliche Omaha Tribüne, das einzide deut sche Tageblcrtt im Westen, abonnie ren. Probebilätter senden wir stets gerne allen IJHren Freunden und Bekannten zrr. Sie brauchen uns nur deren Namen und Adressen ein zusenden. AIo wiederum: Kante stanten. fri ch ans Werk! Vtn z. uuuii) UUÄ OCOIO Muff County 'ist heute an die Spitze der Kontestanten gerückt. Er teilt uns .mit, daß r feine Freunde da iurcl? zu überzeugen hoffe, daß er es miö dem Koräest ernst meint und daß sie -ihn kräftig unterstützen wür den. - , . , .... V (IVil, ... o .ji. UEümmunmmmmmmnnm m Ü n 11 tt n ii n m m m u ß ti m ti El (N m l. r t E V. m ts K m H neb. r .i B-'1