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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (May 3, 1916)
NMesisZ StrllJnt jrJmf "2 2-rv ."V ,4l.,., V v ' 'r.. V -- .ii' TW, 's. S.'I.ä'v r ..irv .tr. .Cvv A-J '' Wvjr W-r VCi v" -V -.5 L- -1 ' 3'-'- "T ''-rfV V. W WT d '5 vä Ms Zl-Z3ooks -Kommandant gegen England. ' Z a . i 0 tty$$vcs:s Ucn Kapttanlmlnani -Künlher chcorg Freiherr von Aorstner. Nach unnffli'ir dkk!vinls:i!ndig,-s Jagd "betrug unser Abstand ungefähr nur ncch tausend Meier. Da sah der Kapitän des ' holländischen Dampfer, die NutzlrsigkeU imitkTkN Entrinnen vernlinftenmife Hn und stellte sich zi:r Untersuchung. Gleich' zeitig ließ er ein Boot mit stimm Ersten Offizier zu 'Wasser, der (ins mein Scheiß mit den CchiffZpapieren an Bord (trat. , Gestoppt und iichig daliegend fchilikcltk unser Boot unterdessen in - allernächster Nähe de Holländers, auf dessen Berdeck es inzwischen rasch lebendig geworden war. Besatzung nv Passagicre schauten Vit derwundcrten, ftJgenden Blick zu uns herüber, die wir unsererscüS es auch nicht daran fehlen ließen sie zu mustern, m nach Möglichkeit die Landejanaehoristkeit der an Bord befindlichen Mcnschm ftstjU stellen. ' , " Währenddessen legte das Book des Stampfn bei unS an. Der Erste Ossi zier brachte mir die Papiere, aui denen sofort ersichtlich war, daß es sich um den holländisckzen Dampfer .Batavn IV, ach London bestimmt, handelte. Tk La dung umfaßte in der Hauptsache Lebens Mittel, also Bannware. Die Entscheidung, wo! mit dem Stomp fer zu geschehen hätte, mußte daher schnell getrosfcil werden. Der Dampfer unterlag btt Aufbringung. ES mußte versucht werden, ihn nach einem der vvn unZ be fetzten belgischen Häfen einzubringen. ES war ziver derartiges von einem tl Boote bisher noch nicht gemacht worden, doch deshalb sollten wir es nicht versuchen. Kurz entschlossen wurde dem Offizier deZ Schiffes daher bedeutet, daß sogleich ein Prisenkommands zu ihm on Bord gc Jandt werden, würde, das den Dampfer riach dem Hafen Zeebrügze all deutsche Drise einbringen sollte. Recht erstaunte Augen machte er, doch sparte er sich eine Entgegnung, denn die geladenen, auf den Dampfer gerichteten Geschütze und da? sich klarmachende Pri senkommando, daZ die geladenen Revolver nochmals bor feinen Äugen untersuchte, ließen eZ idm nicht ratsam erscheinen, ir gend eine Widerrede zu versuchen. , Bald stieß daher das Boot wieder von ton ab, um von nicht wenig erstaunten Wlicke gleich darauf an Bord deS Damp, ' lFnisehung.Z ' . fers empfangen zu werden. Manch ein! niochie ahnen, was er von der nächsten Zu klinft zu erwarten hakn würden ; Unser gcnäfi Prisenkommands bestand iur auö ciiUW CteoffUi Jini einem Maltosen. Mehr von meinen Leuten konnte ich schlecht entbehren und fallt die Engländer uns unterwegs mit liberlege' neu Streitträften den Tampser wieder .abhaken", wiirden, sg war? wenigsten nicht allzu viele Leute von uns mit aufge griffe worden. . - ' ' Ein, Zeitlang dauerte et nun. bis tn ser Prifcnoffizier sich mit dem Dampfer' kapitäa über all?; weitere geeinigt hatte. Aufzer 'allen.' anderen EinivLnden schien diesem vor allem der Befehl zum Ginlau fen nach km Hafen von Zeebrügge für sein Schiff dcdenklich. dcl er das Vortzandenscin von deutschen Minen vor der Einfahrt die sej Hasen? vermutete. Hierüber konnte ihn jedoch der Prisenosfizier. der genaue Anweisungen von mir erhalten hatte, gar bald beruhigen. Außerdem wollte ich mit dem U-Boote die Führung übernehmen, so daß für sei Schiff keinerlei Gefahr vc stände. ",5 j n , r So fugte er sich in bal Unvermeidliche, und der Zug setzte sich in Temegung zur flandrischen Rüste, voran wir mit unserm U-Boote, in dem stolzen Gefühl, mal wie der etwas Neues gemacht zu haben. Hin terher kam,, wenig erfreut, der Holländer nftf seineu sicherlich anch in wenig gehe bcner Stimmung 'befindlichen Passagieren und seiner wertvollen Ladung. Staunend und verängstigt schauten uns die Passagiere an, freudig blickten wir auf unsere Beute. Der größte Teil der Passagiere, be sonders die recht zahlreich vertretene Da menwelt, war nur recht notdürftig keklei det a Deck gestürzt, als das bösi deutsche U-Bovt im Schiffe gemeldet worden war. Sie bangten Vielleicht zum Teil fchon für ihr Leben. Manches Winfersignal wurde zwischen unS und dem Prisenkommands gewechselt, da der, sehr vorsichtige holländische Kapi tön noch immer neue Bedenken geltend zu machkn suchte. . die ich erst durch meine Antworten zerstreuen mußte. Schließlich ging'S flotter vorwärts und ruhig folgte unk der Priscndampser mit schneller yahci im Kielwasser. ' : . . . . Dieses friedliche Bild würbe nur öfters durch Winlersignale unseres PkiscnOsfi zittZ scstZrt.Er H di-st Cisnale durch den mitgenommenen Matrosen des öfteren an uns Machen, entweder meiner Be ruhigung über fein Schicks oder viel leicht auch zur Unterhällurzg der Passa giere die alle Borgänge jzespannt ver folgten und sich, wie wir silbisch mit den Doppelgläsern erkennen konnten, allmäh lich mit ihm ganz gut anzufreunden schie m. Sein erstes Signals das gespannt hei uns abgenommen wurhe und in dem wir schon alles mögliche ihm etwa zu gestoszene Böse vermutete?!, lautete zum Glück ganz kurz und friedlich.' Hier sind eine ,Menge Damen a Wrd!" Ja, daS hatten wir längst gesehen und beneideten ihn nicht wenig, weil er mit den nach dem Urteil eines meiner andern Offiziere wirk lich ganz netten Vertreterinnen des schü nen Geschlechts eine Seereise in Kriegs zeiten ausführen durfte. Die letzten Zweifel üker das Wohl ergehen unseres Prisenkl?mmandos wur den uns bald daraus ober durch den der lockenden Winkspruch genommen: .Jetzt gibt es dickes Frühstück!'' Nach einer guten Stunde Weges, als sich auch ein jeder auf dem Prisendampfer befindliche Passagier wohl ollmählich in sein Schicksal gefugt hatte, tauchten psvtz lich achteraus von unZ, von Osten kam mend, wiederum Rauchwolken auf. Bald konnten wir aus dem Auswandern dieser Rauchwolken erkennen, das; wir einen mit KurS auf die englische Küste zulaufenden Dampfer in Sicht hatten. Zu verlockend war natürlich der Ge danke, vielleicht gar nach einen zweiten Dampfer als Prise einbringen zu können. So verließen wir in eilender Fahrt un seren ersten Prisendampfer und fuhren der Nummer Zwei entgegen, um ihr de Weg nach der englischen Küste zu verlegen.' Schon bald nach nur halbstündiger Jagd konnten wir 'unseren Signalbe fehl zum Beidrehen dem Dampfer über Mitteln, der gleichfalls die holländische Flagge gesetzt hatte und auch an der Bord wand die holländischen Farben zeigte. , -f ! , , . -..; '-,, , , -"' ''.f.--' .' -. . ' '.''.. ', 1 " ,. . . I ' ' ' L ' t V s '- 1 ' ' I -' , "' -f- , , , , i ' f i - t y ' ' "" .' " l '. ! ; . ., ! .', - . ' - , ü, v ? i' : " 'd-. ' ' 1 ' '' . ., - w i,.. 'J'i-'' ? -f ' " ,4- . n . .. .-. ,i - -zZ "'s 'i'" ' -.'- " , ' ''V , - ,"- , . - v V-, - , . . ';.: , ' 5 ,5 , . ... rr' '' .. ; ' l,',' . , .'. "-, ' - " J , J . ' ' i' ""-' : . ' V ..'-" V:", .:,(. j . . ' ' " - ' . . '-si, , '.' ... : '- ."v---r' k.' -2 - . K J Vfy . ' -'TT ' ;"--"-''v r " . - - - -' " . , ' ' , - . . 'im. Hi NBt als Wachtpiste auk hoher Fee. Er sah da Nutzlose eines Fluchtder suche sofort ein und sandte auf unseren weiteren Signalbefehl unverzüglich ein Boot, in dem der Kapitän selbst mit sei nen Schiff! papieren kam.. Nicht sonder lich freut über unsere Begegnung schien auch er zu sein. Er war persönlich zu uns ber über kommen, weil er wohl hoffte, vch selbst am besten sich einer Aufbrin. gung enizieyen zu können. , Hierin mutzte er allerdings gleich eine traurige Enttäuschung erleben, da ich ihn sofort nach Einsicht in feine Ladepapiere Einladung nach London bestimmt auffordern mufzte, mir auch nach einem Hafen Flanderns zu folgen. Da schon bereiigehaltene Prisenkom mando, wiederum ein Seeoffizier und diesmal ein Heizer, da ich keinen Makro sen mehr entbehren konnte, bestieg sein Boot. In sein Schicksal ergeben, nahm auch der Kapitän wieder darin Platz, um feinem Dampfer zuzusteuern. Einige auch von ihm vorgebrachte Befürchtungen über Minengefahr wußte ich fchnell zu zer streuen. Wohlweislich behielt ich die Pa Piere des Dampfers an Bord zurück, da ich so einige Gewähr dafür hatte, dah er treu bei mir bleiben würde. Es war der holländische Dampfer .Zaanstrom'. Gleich begann die Fahrt zurück zu unse rem ver eineinhalb Stunden verlassene ersten Dampfer, den wir auch bald darauf wieder uf dem alten KurS einholten. Ob wohl on Bord des ersten Dampfn ffreude darüber geherrscht hat. emen Landsmann als Mitleidtragenden begrü fzm zu können? Ich weiß es nicht. Wohl aber weiß ich, datz nunmehr finde, immer noch weaen der eingebildeten Minengefahr, nicht dorn fahren wollten. Jede, sagte: .Lak den anderen nur vorne fahren, dann kommt der zuerst auf die Mmenl' Und diesen Wunsch versuchte ieder dadurch zur Ausführung zu bringen, dafz er durch Schlagen eine Kreises sich fortgesetzt hm. ter den andern zu sitzen versuchte. Wer beurteilen kann, was es an und für sich beikt. vei Handelsdampfer dicht hm tereinander fahren zu lassen, bei wesentlich verschiedenen Geschwindigkeiten, wird die Schwierigkeiten verstehen, die es mir be rettete, in diese Geschwader Ordnung hineinzubringen, zumal gerade der am 'schnellsten fahrende Dampfer d meiste Luft verwurte. hinten zu bleiben. UnZ blieb zunächst nichts andere! übrig, als durch energische Signalbefehle unseren Willen durchzusetzen zu versuchen. Wie ein Schäferhund seine Hekde umkreist, mußten wir unter fortwährendem Herum fahren um beide Dampfer den einen zum Weiterfahren mit höchster Fahrt anspor nen und den schnelleren zum Mäßigen der Geschwindigkeit anhalten. Verschiedentlich drohte uns nämlich einer der beiden Tam pfer bei dem immer noch wenig sichtigen Weiter au! Sicht zu kommen, und bann war bei noch eintlktenden weiteren Ver P'gerunge auch zu befürchten, vag da gereichen be Haftn noch bei Helligkeit gänzlich in Frage gestellt Zvurde. Schtteßlich aber kalte unsere Befehle g'wllkt und ihre Befolgung haben wir modk nickt um aerinasien Zeile unseren drohenden Kanonen zu verdanken. Es tfl ja nicht ollzuschwer. eschie vuryzu,eßen. wenn nicht etwa nur der siLyriw oe Qihrfr sondern eine richtige geladene Kanone diesen Befehl nachdrücklich ,u unterltützkn bereit ist. So kenn endlich Ruhe und Ordnung in uns Geschwader und in stolzem Zuge ging es w rascher Fahrt dahin. Vollends konnten wir beruhig! jein. fli un, weiter ArllenoMzIer unk durch Signal verstcherte, dak auch sein Brisen . . m m .. r-rt. kornmanv gut ausgeyoven n und vag l gerade bei schmackhaften Epiegeleier Men. ' ; So brauchten wir nur noch einige Siun den zu warten, bis wir un sicher und ?bkae i dem Bereicbt der schükende Strandbattcrie würden fühlen können. . T?uich Funientelkgraphie mur euger dem vorher für den ersten Prisendampfer uns entgegenzuftndenden Lotsen ein zwei ter Lotse für den neue Dampfer vo dem Lotsendepot bestellt, und va, Be:,,eyen unseres Signals gab un die Versicherung, day wir gut empfangen werden würden und alles zu unserer Auinayme uno ver Uebernahme , der eingebrachten Prise schiffe vorbereitet fei. . Je mehr wir uns der Küste näherten, desto dichter lagerte noch der Nebel auf dem Wasser, eine Erscheinung, die wir Uhr fcüuf" ist aus e erleben. Vorsichtig also mutzten wir im der Küste nähern. Wir selbst suyre mu vem lLBflol okan. um die beiden OaMdfe, zu führen und ihnen jede weitere Furcht vor einer Minengefahr zu veneymen. Zum Elück ging alle klar, und nach kcböner mebrNündiaer ffahrt konnten wir mit Freuds die ersten deutschen Wacht schiffe vor dem Hasen von Zeebrügge be ükkn. Die Molen und der Leuchtturm winkten unS durch den nur noch leichten Schleier des Nachmlttagsneveu von zerne fchon entgegen,. - Schnell wurden die beiden Dampfer dem uns entgegengefandten neuen Wach iommando der Lafeniehörden übergeben. deren Obhut und weiterer Bewachung sie nunmebr anvertraut fein sollten. Unser Werk für heute war erledigt, und froh konnten wir nach getaner Arbeit selbst in d?n fahn eilen. , Da lag sie vor unS, die gewaltige, meh rere Kilometer lange sieinerne weit ve, künstlichen Hafens von Zeebrügge, dereinst suiaebaut 'unter der Regierung Leo oows II. mit englischem Gelde. Viele, dikle Millionen Katte sie verscklunaea. Att deren Zwecken hatte sie nach den Plänen ihrer Erbauer dienen joucn an ihren Ktzi. gen. . . kk. mW W ctifilllnbe UuU scher Gi schütz und Maschimngtw'hkt hn Lderlugen Übe, den bersten Aland der Mole nach See zu! BWt geöffnet schienen ihre Mäuler den, von hoher au er warteten Gegner entgegen ,u gahae. tifut fc. TOnT weiter noch ein gin andere Bild! Kopf an Kps stand hier unsere braven Feldgraue ver Marine dicht beieinander. Tllt Wasftn. tinthinnrn und Uniformen der dklltfchk BesatzungStruppen waren vertreten. Alle. deren Zeit es erlaubte, waren yerorig.. um von der äußersten Molmfpitze unserem Einlaufen, da, sich schnell herumselproch hatte, beizuwohnen. Ein jeder wollte n und da ungewohnte Schauspiel des Ein, bringen zweier Peisenschisfe gern selber mitansehe. Sie ahnten war noch ichl. db sie selbst bald Von. den leckeren, in den weiten Laderaumes der Dampfer verstau I. ir.-., liuiihMt Inllfn kürfeit. und ilC Mll v iv.i.ui - i ahnten alle noch nicht, daß ihnen gerade von den Ladungen dieser Kämpfer pn, sonder, Osterfreude bereitet werde fsllte. Sie wollten nur uns eben au der deut schm Heimat gekommene Kameraden be grüben und willkommen heißen auf dem von ihnen eroberte feindlichen urun Boden, t Laut und weithin über da Meer rol r,nk (tfsnti im Titirn Runden des Molen- köpfe in donnernd dreifache Hurra ul tausend Kehlen entgegen. cn, richtig und freudig ergrisfen und nur be ,,.!,.. , y,t ßAnrfr S? Tone tonte Ullwim 11. Wfc - . " -- au unseren nur dreißig Kehlen der Dank zurück in unscnm dreimaligen urra aus tu Atnirii nn briiaae. So Ware wir in einem neu nobertea deutsche Ha fe eingklaufe und sollten hier sur m Tagt der Ruhe genieszen uno un, no Hnr, m,frini,intt eksaKkt. feit Obtt dNIM vwt uni"g - t -i r g die mannigfachen Ereignisse nur ganz lur, schien. ; m.L. u,!. V... m.NsZIN ffnnTnnbl UN cvu hui. . tm 1 dem Atlantischen Ozean für diese Mal Lebewohl sagten, sollte un, nom nn gu Braten winken. Ein breiter, schwer beladen englischer viermastiger Dampfer, gleichfalls von Amerika kommend uns mir nsiallii,, tnUr tinrft dem französischen J5u stenplatz L Hav bestimmt, wurde achter au! gesichtet. Die Jagd vegann. r enteilen, doch gleich der erste auf ihn Ge richtete Sck.uß ging mit weithin sichtbarer Sprengwolke durch die Mitte seiner Kam mandobrücke und fein Kartenhaus hin durch. Gleich floppte er und gab Signal für das Ruckwärtöschlagen seiner Masch nen; wir konnicn un also alle weitere Schüsse ersparen, zumal er auch begann, seine Boote zu Wasser zu lassen. Nähern kommend erkannten wir dann, daß der Kapitän und alle Leute auf der Kommandobrücke mit erhobenen Armen zum Zeichen der Uebergab dastanden. ; . ' (Forlkewia MU ' r.r.y.t MM MMM d ' Äkltt mw . : . r , - " - ' 'ZTZL'- ' ip ' ' ' ,' - j " Jrryg 'i 1 ' i -t 1 ' S . ! t' ' j 'hj t : ; : - Jl - ' iUJ .. r,t- l " "' V ' ' ji 'J'"' viZj-i. ' -" -r- :r.y6'" - XZZZZZ?..:- , ,U -T UKZ. -"-rt XSk. ' 's SQV , ,j. n , .... ,mugr. 4. . - i r" i u ... -. , , i n i 'v.?" vr. 1 . , ,, '. r o fTrr .yK. , . t i , n, : f i.t. , , Ulf1! I h VÄ i t!.'. ".T" ,,: ' . . . '-- . ... ,TT c ' äs?t S&w """vmm ' "Z w 1 ".ii.i..-.mS,.,m.J CmJ 17 ,.i.M ,j-.-Tr ä ' t ' " i""iii""i I'" 'in njc" i i ' ii , , "' -s . fMHK II Z's" . :. r . . 1 I 1 1 '' ZZZZCZZxAJZ. ' l -T ' .-ii.i i. I. -"r -s , n . fe. .li2 FrSnlei gilm.Autor.Produzknti." Beria Lalich proKhezeit klassische LichtsKiele ,"' Ml , , ,, , .,,, , , , . ,k.,. ,. ,' Szene o Redakteur Eloel JsSpek Erving Brady. Km 8' Mlmzauber. Gespräche mit Film-Damen. Zwei ,ik?glückte Interview?, aus denen was besseres wurde. nis. Berrfch erläu tert Aufbau von Mmdrsmen. Berta "qlich prophezeit klassische 1 Aera der Lichtspiele. ffiäulc'.n EpChcfr:dc,kieurin und wi .Film-.Auror-ProduMUS W wehriae W,s inrt Mas für ein räuleis? Der Titel ii! nicht leicht zu, verstehen. Md die Vorstellung muh daher e!was weitschwei figer fein. Auf dem Mahagonystuh! des ffiedafcurS vom SAnaiia Departement der Vitagraph Co.,' ein Platz, den heute Crn-l niBer Ervina Vrad einnimmt. i fünf Iah lang ein Fräulein gestssev. ircsil die erste Dame, die solch einen der-, ontmortungSvollen Posten 'versah. Diese Dame las und redigierte nur "die ,'lL,'en Einsendungen, sondern verfaßte auch selbst Filmdraseti, die zu den testen Amerikas Uhören. ' Aus der, Sheftedsk teurm wurde elssewe Alltorm". und runTTuhi hat die Schrifistellerin auch die Produltim, ihrer Werte libernrm'.n?n. Daher der Titel .Jilm-Aulor-PüZduzcZt-tin". Ä'l: Sf.-situng, lai e:ne g'vLartge Laufbahn für eine Bertretttin des fckwa, A-:n öefASemis. Aber i kommt noch i V Z?r. Fräulein .Jllm-ütsi-ProduzeItm" .-i ,i,,,'7-'i Sfrlftfi. Bjtttfck). -.-...-" ... f-'!f-r i: i 2,zz'i n iv.'.j hjtXZiXtJJ&zJ erfolgreiche Tramen wie ,ye aw e eibes" . Million 3Bu ,cy iJfKisli Istir." ff(tltiiS rf IIV statt" 2m . .v. I , --i-, . w ' mtet": 7ht SRraacan. ok 1 Durand . .Captain Ware,', .The Painted World'. Uncle Aill , .Hionirtom-, ,it)e. a Man", .The Tust f EMt" und andere mphrnMaf 7!m.4tf neben tsertafet bat.' ist wirklich vonkernreutfchek Abstammung. Ihr Vater. Herr Theodor Berz,, nammi i! M,i?e!nr?tnbusen bei Bsrlinaen in Württemberg, und ihre Mutter erblickte in EpelZheim Kreis Wormk. dos Licht dn Welt. Diese Landsmannschaft macht uns aljo Frl. BNizcy noa niere??anker. : Fräultin Bertsch sollt, das übliche In 4.: n'in 'hnt sntnfirtn Ans libl bedachte,' fun säuberlich ausgeschriebene Fragen. ' Es wurde nicht viel daraus, oder rWitWr S wurV etwas" tefferes daraus: denn, dik SchriftstMtin hat deuifches Blut in den Adern uns ein vemzqes semur. und Hand in Hand damit geht eine kleine Abneigung gegen. Notorietät und ein Aus breiten aller persönlichen Angele genheitm vor dem breiten Volte. Dafür dringt bei ihr r.Ur 5m Keivräck die ernste, deutsche Gründlichkeit und die Liebe, ein großes Thema tief und ganz zu erschöpfen. -durch. Den ?nl!,J dazu gab die erste nrage Wie muß man ein gutcS, starks Film krim nüffirtiifn t" f !!.: 1 'in ftifrndrfima für eir; be- üin'rrle Ccratisptelcim cs;r einen S'.u Be tisch nach kurzem Bedenken, ,fo ist der erste Schritt wohl ein Traumen von :in hrnn C.inr dank langsam erweitert und vergrößert sich . diese? Traum, nimmt sezie Formen an. d:e d Perio un,:res zrr?.i ttmW.fi'p'n. ti der Traum die Geschichte bildet, die zu der Hauptpuson am ouervei'.ea pahi. .Gibt jedoch, ein große Thema, eine philosophische oder ungewöhnliche Idee die Inspiration zu unserem Werke, dann müs sen wir erst in dieses Thema eindringen, uns- ferner siiröfcj rfcfiauftn. die fllTiAf s umgebende Ltmosphäre empfinden, und " . . . " , . wenn wir vue seme 'Fwgucyttnen eiieoi fahrn kirn sannt sift enni von selbst tt Roman, in dem das ganze Leben unseres yemak eniyauen &m va. iro ron m hnt ""IRnffnff6fTt bineinareifen. um ihm eine für die Massen wertvoll Idee zu entnehmen, dursen wir diye .zvee üicni sni,K,n iU wir rüM 'rTif.iiitcrt vor ikker Größe stehen und sie ganz zu würdigen totsten. ' . .Eine ruhige Berechnung,- eine plan mäßige Auslegung lern Idee ist nie und nimmer genug. " Stein wirtlich gutes Werk- ist je in kalter Konstruktion aufge baut worden, um nachher mit dem Feuer erwärmt zu werden, das es lebendig macht. Echte Kunst ist ein Wirke dn Jnspira tion und daber Empfindung, ein Lebendig werden von Sc'bstempfundenem Deshalb sagte ich schon, paß alle guten Werke durch Träume entstehen,, die wir in unseren Ge danken erleben und mitempsinde, bis sie von selbst feste Formen annehmen. ' Ich spreche selbnserstandlich m! van einem mehr oder weniger hölzernen PlotV Beim Aufbauen einer solchen Geschichte kann det Autor mit einer be stimmten Situation beginnen, der auch mit einem Eharakjcr, zu denen er andere Situationen, ander Charaktere schiebt und sie vorwärts bewegt. Der Aufbau sein Stückes wird zum Schachspiel, feine Per fsnm und ffrernnlffe baden naturaemäk genau festgelegte BewegungSfteiheit und! Kraft. .Jeder Teil muß auf feinem Platze fein, und alle Teile müssen ineinander greifen, sich, gegenseitig fortbewegen, wie die Teile einer großen Maschine. Aber folcde Stücke gleiche nicht nur Maschinen, ste sind Maschlnew. Nv meroen ca,cyi' Neuwert bleiben." ' .Wie legen Sie in Ihre Ftlmdramen dos herzergreifende Interesse, daS d,e Menschen hinreißt V . .Das, erwiderte Frl. eri,a. m nie mal da! Resultat einer Methode. ES ist das, Ergebnis ' bestimmter : Fähigkeiten eines Schriftstellers. Wenn ein Schreiber die menschliche Natur unv vas seeien. leben studiert und erfaßt hat. dann wird jeder Impuls eines Herzens, jede Regung des Gemütes, jede Stimmung der Seele ich muß jetzt symbolisch sprechen zu einer Saite auf einem wunderbarm Instrument unter feinen Meisterhänden. Je größer der Meister, desto herrlicher die Griff, mit denen er feine Harmonien her vorzanbert. Ist er ober kein Meister, dann sind seine Versuche der Herzens regung Mißklänge oder abgekartetes Be rechnungsspikl, aber nie eine Melodie, die tfiir'üf frfAmifrn rnsdst." r Ein onieres Ii'.t'rdiem. 2a:a Jta;;.s l. . ... . .... -:t. . i: 1. mu-l...fl.... V.. .ivitj !!ii"M k vLcratiitfificiiN C5:t etnen oen g'rEoqr.iiann vll;tlt" 11 -"I ' siclir,' a-Iri:5tn ttS.;S- bezn L.: lr:i, enzdMltig -I.Llp.r-.Lk 5'2'.',?e du!? Bühne und in Wm. Fez Film, allgemein ' bekannt ist. Auch bei ihr gab's Mcht von den üblichen Geschichtchen der Bühnen, kamen. Erzählungen von interessanten Verehrern, neuen Moden und Bühnen triumphen, sondern gleich wiederum ein ernstes Thema, angeregt durch die Frage: .Halten Sie die Wandelbilder für eine fnk?. terfMITi Kunst?" - .Unbedingt!" antwortete Berti Kaiich sofort und mit allem Nachdruck. Die Licbtb ldkun ist nocs jung, aber leton heute mutz jeder Weitsichtige erkenne, daß das Wandelbild eine hervorragende oue in der Welt spielen wird und feine klafft scheu, unvergänglichen Werke haben wird, wie sie die Buhne und Oper vasen. der begeht der Amerikaner eine große Sünde wider die BühKe und daS Kino, die darin besteht, daß er fast ausfchüeßlich zur Unterhaltung ms Theater geht. Mt Anbetung der Kunst ijt mxi) mazr flenn, die Kunst ist hier noch nicht z einer Art Religion geworden, wie rn .un serer Heimat", in Oesterreich und Teutlch land, wo das Theater eine Kathedrale, eine heilige Stätte ist. ' Aber auch dahin werden wir mit der Zeit kommen, Wir sehen heute, wie die bedeutendsten Kräfte der legitimen Bühne zum Wandel, bild übergehen. Dieser Uebertritt ist leicht begreiflich. Die größte AnziehungS' kraft, die daS Wandelbild auf das Kunst lervöllchcn ausübt, ist wohl die Tatsache, daß der Film ein geradezu unbegrenztes Medium zur Verbreitung Persönlicher Talente und Ideen ist. Naturgemäß ist es das Sebnen aller Kunliitinaer. ihr Wirken in die allcrbreitcste Oefftntlichkeit zu UsiA. - Dieser ißunj $ lECit;'; Kkskssluckl und Eitelkeit, sondern da in nige Bestreben, möglichst Viele der Kunst teilhastig werden zu lassen, ausmanniicy gesprochen, kann man sagen: det Film ist der EngroSvertrieb dn Kunst,. wogegen der Kleinhandel auf der Bühne vor sich geht; denn ei in 50 bis 80 Kopien täglich, ja stündlich in aller Welt rollender Film gelangt im Vergleich zu Lühnenauffüh. tl.f .!, ...W, rungen coi eine buB'c' beeinflußt ihn: Dieser größere Kreit mnt hnt Ntandelbild iii einem bedeuten den Faktor in der Erziehung und Bildung der Menschheit. Als Crzuyer varx ver Film natürlich nicht iq propagandistischem Sinne benutzt werden, nicht an yerger, teter, absichtlicher Auströnger von Anstch ten, den da Volk auch zweifellos ablch n? r!Iri, sonder er mud ei bildneri scher Darsteller de Guten fein, dem man nacheisern kann, over oe, ozen, aus vem man seine Lehr ziehen kann. Gute Bilder müssen im Laufe der Zeit ein gutes Publi kum heranbilden. DaS Bild ist auch ein druckSvoller als die Sprache, und während man ewig auf Personen einrede kann, ohne ihnen wirklich in Gewisse zu drin gen, müssen diese Personen, wen ihnen dauernd gute Bildn vor Augen geführt werden, unter dem lebhafteren Eindrucke der Bilder ihre Sitten. Gebräuche und Ideale bilden und fördern. Nun widersetzen sich ob einstweilen noch lziele Produzenten dem Gedanken, Er zieher zu sein, obgleich sie nicht den damit verbundenen Ruhm entbehren wollen. Diese Widersetzlichkeit kann such erklärt und begründet werden. Denken wir ein mal on die Leute, die Ibsen. Hauptmann, Korki, LudUiiu5 Wd. az fctf V; IV gleichen Klasse in Amerika eingesü.hkt haben, meist in der Absicht, erzieherisch zu wirken. Sie haben fast alle Geld der lorc, diel (Feld, aber sie haben bahn brechend gewirkt und Gefallen an starken, ernsten Dramen erweckt. Die Rolle de Erziehers war für sie ein schlechte Ge schüft, und deshalb versteht ma de ge linde Schauder des gilmproduzenten, wenn ihm diese Rolle zugemutet wird. Unprofitabel und klein sind alle Anfänge gewefen, f die Oper, die erst den den Reichen für gesellschaftliche Zwecke ejefir dert wurde, bald aber ihre Förderer über ragte und Gemeingut eine Publikum wurde, da sie einträglich macht. Die Tanzkunst war in Amerika keinekweg weit verbreitet. Sie wurde erst eingeführt, griff um sich, und heute kann ein russische Ballett in Vermögen auk dem Lande schleppen. ' . ' Wir haben hier die Entwicklung gut Bücher, in wenig besserer Lllhnenwerke, bessern Musik, temerer Bildung, eine Weiterung de geistigen Horizonte und einen vergrößerten Wissensdrang erlebt, und auch besser Wandelbilder. Das jetzt nach großen, gediegenen Lichtspielen strömende Publikum wird täglich zahlret cher, und such die Güte der Bilder steigt. Dabei ist der Film kein Verdränger der Oll. ...,,.. O.i ist iAi m.Ur ttrm .UHUlUi. 4 I null im, i. wenn wir Wandelbilder haben, die von den ) . bedeutendsten Künstlern produziert sittdj y;, und so beurteilt werden, wie heute hervor' i ragende Meisterwerke der Schauspiel oder I Opernbühne. Diese Lichtbilder werden I keinen vorübergehenden Wert haben, so ( - I dern ein dauernder Beitrag zu einer neuen, ) 'ilsLn Krtnst fe'i, dn Lichtöildkunst. i n I fe. r ! . ! f p L i i :&&tf'Jc