inmM XS Bericht über den ffi&tWt i Uhitn ä i Kriegs . Depeschcu Sluto . Kontcst auf S t der 5. Seite! K 5 n ' , 4. y auf der . Settc ' 8 Scücn Jto. U tfmofjst, JTcsJC, 3!Wlu)od), :-5. Jlttti 1910. 33;!::firnnnn - jm ?V . ' ' FfL rik s fA?m(öt k tut C iwj Syts'' f ''V ! V fcm.Tk.m.' ,' A. .Tfc.,,l' -k.. "" ' t iii ; . H . 11 - . - ' 1 V i K H ' i X I Ü U- A l deutsche lehteWe gelegt! Reichskanzler und Gerard wieder in Berlin; in Washington lvachst Gefühl des Unbehagens! Aus der deutschen Botschaft ist man hoffnnngssroh! Berlin. 3. Mai. Ncichölanzler nrn ltIaiitt.Holln'cg l,at sich fle steril uoiii kaiserlichen auptciuor. tioc nach , Berlin begeben, wo er vch heute eintreffe wird, 1'islu nimmt daher an, daß die endgültige Ausarbeitung der Note in aller stürze fertiggestellt sein wird. Tie Note an lind für sich . ist bereits so weit ausgearbeitet, doch erklärte dec Staatssekretär des Auswärtigen., von Iagow. gc stern dein inidiicMToinitee des Reichstage, das; sie noch nicht als vollftändia betrachtet werden Ion nc, da der Neichokanzlec vielleicht noch einige Aenderungen voriiehinen werde, elie die letzte Theile daran (trleat wird. Tie Haltung Teutschlands wird in klarer und deutlicher Weise dar pelegt werden. Ter Inhalt der Note wird leinen Zweifel über den genauen von Teutschland eingeuoin. nienen Standpunkt auskoniiuen las jen, fodas; man sich in Washington ein klares Urteil darüber bilden kaun. Auch bierard zurück. Auch der cincrifnnifciie Botschafter (erard ist endgültig vom kaiserli chen Hauptgliartier hierher zurück gekehrt. Er fand eine lange amt liehe Tepesche au Washingtoi: vor, über deren Inhalt sich jedoch nichts in issrfahning bringen lasst. Ten ukünstiien deutsch ainerikanischen Beziehungen darf man aller Wahr scheuüichkeit nach nüt .geringerer Lvaiinuna entgegensehen. Teiu Vertreter der Assoziierten relie wurde es erlaubt, obige Er, klänuia abzugeben, trotzdem Be, richte über die Art der 'deutschen Antwort auf die amerikanische Note betreffs der Unterseeboot.Nrieginh' rung von der Zensur zurückgehalten werden. Tie deutschen Zeitungen schlagen alvr noch immer meisten einen sehr ernsten Ton an und warnen . vor zu gros-er Hoffnunci'eligkeit. Bülow für gütlichen Ausgleich. Genf. . Mai, über London. Es wird geiiieldet, der frühere deutsche Reichskanzler Fürst v. Bü Iow sei nach Deutschland zurückge kehrt und biete alles dafür auf, dah Teutfchland den ainerikaniichcn tfot denmgcn beitrete. Washington wird unrnhist. In hiesigen Negierungc'lreisen wird man über die Berzögernng in der deutschen Erwiderung auf die amerikanische Note unruhig und etwas eingehalten. Zwei Wochen sind bereits vergangen, feit die Ber. Staaten Teutschland das Ultimatum gestellt haben, und noch ist das iluch ein Merk deutscher ZZmönren! Bibliothek zn Lillk brennt nieder und deutsche Soldaten retten die Bücher. Berlin. 3. Mai. lFunkenbeircht.) Tas Gebäude der berühmten Bü. cheisanimlulig zu Lille in Nordfrank reich, we!ä,e Stadt von deutschen Truppen besetzt ist, wurde von bri tischer Artillerie in Brand geschossen nd teilweise eingeäschert'. Tie det schen Soldaten leisteten bei deut Ret. tungswerke hilfreiche Hand, indem sie eine Kette bildeten und die ihnen ' jui dem brennenden Gebäude ge. reichten wertvollen Bücher in Sicher heit brachteit. Neuer Streik i New ?1rk. New Jork, Mai. Uni für rie Aucst'errimg von tiO.tm Arbei lern und Arbeiterinnen seitens der , Tamenkleider FabriZanten Bergol tung z üben, hat der Borstand der 'Internationalen leider Arbeiter Union gestern einen ' allgemeinen Streik erklärt. ES werben uuge fähr !0,0oo Augenellte von ctma 52,(tno Zabrikm dem Ruf Folge leiten ' Anttvort Staatsamt ohne jede Information, vb den dar: aufgenellten Forderun (jen cntsprocheit lverdm wird oder nicht. ttrrard bleibt stumm. Eigenartig berührt es auch, daß Botschafter Werard, der in früheren ähnlichen Fällen der Tparnrnng mit Teutschland Präsident Wilson wnd Sekretär Laming stets auf dein Lan senden geHallen hat und das wahr scheinliche Auskommen der Lösung vorausgesagt hat. diesmal garnichts oder doch nichts Wichtiges zu ver nielden weiß. Auch über feine Be sprechung mit Kaiser Wilhelin hat te das Staatsaint bis gestern abend noch keine Antwort erhalten. 'Man kann sich das Stillschweigen des Botschafters in Rcgierungskreisen garnicht erklären. Gefühl des Ubkln)gcns wächst. Es ist deshalb ganz erklärlich, das; in leitenden Kreisen daö Ge fühl des Unbehagens wachitworans auch gar kein .Hehl gemacht wird. Tas Gefühl wird noch in dem Mäste zunehmen, als die Antwort auf sich warten lassen "wird. Aus der Länge der Zeit, welche die deut sche Mgiernng gebraucht, um die Erwiderung auf die amerikanische Note aufrufe,,;' glaubt man schlie ßen zu. können, 'das;, dieselbe nicht eine klare und bestimmte Antwort auf die in der amerikanischen Note t r . Hl v k ty ; eryoocnen eiaMeroen mu ow ninaen eutlialten wird. Mail fürchtet, daß die Antwort, einen argumentierenden viiaratter, Thompson Anlagen, der annehmen wird, was schwerlich alsg Steel Eompanh gehörig. cm Eingehen in oie omcntoniiti)CiiWurf)Cll grn von den Streitern Forderungen betrachtet werden sggriffm und es kam zu einem iamf ,.r . m ! blutigen ziampfe, bei welchem zwei Nichtamtlich wird ans Berlin i-: Personen getötet und vier lebensge nieldet. es sei eine Art Rnckschlag" . ilYM) tcvlc wiirden. Tie Zahl in de hoffnungsvollen t,mmuna ! cichtverletztm ist sehr groß, cingetreten, welche sich letzte Woche, Slcm Verhaftungen, wurden vorgc. gezeigt iiavc: - Teutsche Botschaft boffnnngsfrol,. In deutschen Botschaftskrcisen scheint der Eindruck zit herrschen, daß die deutsche Anttvort noch wei tere Bcrhandlungen in der Tauch bootfrage anregen tverde, trotzdem es hieß, die amerikanische Regierung würde sich auf nichts dergleichen tinlasseu. Personen, die mit der deutschen Botschaft in enger Berührung ste hen. halten die Hoffnung aufrecht, daß Teutschh'md den Ber. Staa ten Zugeständnisse - machen wird, welche einen Bruch in den dipliina tischen Beziehungen verhindern werden. Auf jeden Fall ist man in diesen Kreisen davon überzeugt, dasz Teutschland sicherlich bereit sein wird. , die voit den Ber. Staateil gerügten Operationeil in ihrem Tauchbootkricg wenigstens solange die Berhandluugen über diesen Ge genstand schweben, aufjiigebe. Keine eueren Berletuingen. In dieser Beziehung wird darauf hingewiesen, daß vielleicht die Mög lichkeit vorliege, daß den ioinman danten der deutschen Tauchboote be reits derartige Instruttionen erteilt worden seien, da in den letzten Ta gen keine Angriffe von Tauchbooten berichtet worden seien, über, welche die Bundesregierung Grimd hätte, Tadel zu führen. Alle Mitteilun gen aus Berlin hätten daraus , hin gedelitet. daß die deutsche Regie rung anarnich , benrevt nt, , ote sreiiiidschastlichen Beziehungen mit Äashingtoit aufrecht zu erhalten. Schweden rüstet ,znm Krieg. Stockholm, über London, .". Mai. Tie schinedifche Regierung hat das Parlament um die Bewilligung von 40,000,000 Kronen für die Ar inee, 12.25.0,000 ttronen für, die Flotte und um 4.000,000 .ronen! für die Beschleunigung des Bans von Zerstörer und Tauchbooten er sucht. Tie 40,000,000 ttrouen für die Armee sollen vor allem zut Be schaffung schwerer Artillerie. Stärkung des Pionierdiniues zur nd zur Ausrüsiung verwandt werden. des Landsturms Scßrclflr Mitreff soff resigniert finörn! liefern wirb bis Schuld an ber 5J!o bellivn in Irland zngrschoben; Aufstand unterdrückt. Tublin. 3. Mai. In den sie. bentägigen Strabenkälnpsen dahier wurden mindestens 50(1 Rebellen ge tötet und 15UU verwundet. Tas ist die Schätzung von Soldaten, welche in verschiedenen Teilen der ltadt Berechnungen anstellten. London, 3. Mai. Hier sind heute Gerüchte iin Umlauf, dch Au gnstine Birrell. Obcrsekrctär von Irland, dem Ministerpräsidenten As. quiü) seine Resignation überreicht ha be. I,n llnterhause imirde gestern eine Resolution eingereicht, in wet cher die Abberufung Birrcll's ge fordert wird, weil er durch seine Nachgiebigkeit und Uncrfahrenheit den Rebellen in Irland anfänglich au viel freie Hand gelassen hatte. Tem Taily Chronicle zufolge soll auch General Friend. Befehlshaber der englisctzen -trcitkrafte in land, um seinen Abichieo eiiigekoin inen sein. ' Es ist noch unbestimmt, welches Verfahren die bntiiche Regierniig ge gen die gefangenen Rebellen ein schlaaeii wird. Es wird jedoch her vorgehobcn. dafj nach der kürzlichen Burenreuolte und dein Aufstand in Lahore. Indien, nur die Führer hin gerichtet wurden. Immer noch wird in verschiedenen Teilen Irlands gekäinpst. Tie Trup pen der britischen Regierung aber sind so zahlreich, daß jie die Aus. skäiidischm leicht beineistcrn können, Streiftet kiimnsen mit 8taat5-ZMliz! Zwei Personen getötet, vier lcbcns' grsayrliq uno vtrie inaji verwundet. ' Pitt'sburg, Pa., 3. Mai. Viel) rcre . ,im,c!anien Millloldaten WUI heute nach deut Turtle Ercek 7 . v . . . .... Tal ne chickt. um rnc in der Weinng trpitum mm Wnsbrudi ae, uiienen Unruhen zn unterdrücken, nommen. MludclMaZZasar ein Riesen-Erfolg! Philadelphia, Pa.. 3. War. Ter von deil hiesigeit Teutschen veran staltete Basar ivar in lvahrstcr Be deiituna des Wortes ein Riesener folg. Ueber tz'200.000 wurden für Hospitäler und Rote reuz-tatio. en in Deutschland und Oesterreich, llnaarit aesamiilelt. Ter Besar wur. dc ivähreiid seines siebentägigen Be. sichens von mehr als 1500,000 Per Zonen beZucht. Tic vierte Äriegszeichnung. Berlin, L. Mai. (Fimkenbcricht.) Tas deutsche Bolk trägt zur vier ten Uriegszeichnung mit vollen Häi. deil bei. In einer Bersammlung des Zentralausschusses der Reichs' dank berichtete Reichöbankpräsident Rudolf Havenstein. daß die Zahl der Einzelzeichnuugen auf die viecrte .Nriegsanleihe, J.!Z00.000 gegen l. 002,000 bei der eisten Nriegsan. leihe betrage. Tie Zahl der Zeich mingen auf Summen von weniger als 2000 Mark betrage nahezu 5, 000,000 gegen s'00,000 bei der er sten Anleihe. Schüler ' von 500 lÄmniiasien zeichneten insgesamt' 47. 000.000 Mark. (HO .ttnaben irfuilen , wurden 1 , 000,000 Mark ae,zeichnet. Tie Schüler von !Nl öf icutlichen Schulen in Berlin, und zwar allein in den untereu lassen, brachten 1,000,000 Mark auf. Spanischer Tpupftr versenkt. Eoruua, Spanien. 3. Mai. Ter spanische Tampfer Wiuifred 'ging heute in der Nähe der üfte unter. Ein U'cann der Vewtzung er trank. Man glaubt,, daß der Damp fer auf eine treibende Mine gelaufen ist. 12,000 lrubenleutk streiken. Pottsville. Pa.. 12. Mai. Alle in oen .'.'line aes annier -reri Tals beschäftigten ,.oh!e,!gräber. 12,. ! 000 an der Zabl. haben heute die ArbeU mcocrgclczt. gen. Scoll iiJtrö mit flen. Üfiregoii einig! Amerikanische Truppen bsnbrn iu Mertku und können BaljnfajU litäten lifinilffn.- El Paso, Ter.. 3. Mai. Nach einer lü-stinidignt, Beratung haben sich tteneral Scott und der nierika nische NriegÄNliiuster Obregan über die Merikofrage dahin geeinigt, das; die amerikanischen Truppen vorlan ig in Mexiko verbleiben, ohne dasz ,)nen von der varranza Regierung rgend weliM chwiengkeilen be- reitet werden, ferner wird den Amerikanern ' die volle Bcmidnng der nordwestlicheit Bahn gestattet, um Proviant, Uriegsbedarf und Maniischastcn nach der arnerikaiii chen TruppenbasiS tn Wn;lo zu be ordern. Gleichzeitig verspricht Ob regon ein einheitliches Zusammen' wirken mit deii Amerikanern um Villa? schließlich habhaft zn wer den. Scott mußte aber das Per sprechen geben, dost sich die anicri lanischen Truppen nach Ablauf von 00 Tagen aus der Provinz Ehchua. hua zuruckzieheit werden. Waihlnaton. 3. Mai. t- (eneral !unston meldet, dasz Sergeant Ben inmin tn WccChehec vom t!i. Sla vallerie Regiment seinen Wunden. die er in dem Gefecht bei Parml erhalten hat, erlegn 'st. Zioil-gesnngcne stcrucn m Zllasse! Ter frülirre amerikanische Botschaf ter in Rußland, Marye, schwer angeklagt. Wien. ?. Mai. Hier au glaubwürdiger Quelle cingetrosfene! Berichte besagn, daß das Los der nach dem Innern Rußlands, Tur kestans und Sibiriens geschleppten Ziml und ÄriegStiefangeiien ein misägich trauriges iit. Tmisende ist den schrecklichen ' on,',entrationHla kern Sibiriens Viqepferchte sioil gefangene find nocn ans (Mizien und der Bukowina. Ein russischer Abgeordneter stellte kürzlich in der Tuma fest, daß aus Polen allein 2,.M),0')0 Menschen nach oem v,n nern Rußlands verschleppt wurden. LMO.000 ans den baltischen Pro tinzen, Wollmnien. Podolien, Litan tn, Beisarabien uiid lnntanö. c stcrreichische llntersiichiingen haben ergoben. daß. die Zahl der Opfer, die aus Galizien und der Bukowi na nach Sibirien verschickt wur den. sich auf eine Million beläuft. Tie Hälfte von ihnen find Juden: diese sterben fern von der Heimat zu Tausenden dahin. Ter Reit be steht aus Polen. Ruthenen,, Teut schon aus den Baltischen Provinzen, Esthcn. Kurländern. Litauern, Weif; russen, Rumäneit aus der Bukowi na und Bessarabie, Bluhameda nern aus dem wukasus. Tr. Philipp Nenozel, Herausge ber einer in Ezermowitz erscheinen, den Zeitung, der zusammen mit lau senden anderen als Geiseln nach cioirlen veriaiieppr nmrui:, iu wh der nach seiner Heimatstadt zurück gekehrt und berichtet, daz wabreno des elnnonallichen rtmentyaus tn einem Konzentrationslager in Sibi rien über 3,000 der Zivilgefangencn starben. Tie Sterblichkeit war wäh. rcnd der kur.zen omniernionaie vei einer Hitze von 10,, rad im Schatten, schrecklich groß. ,ede Woche wurdeii iveitere lln glückliche auf Tampfern eingelie iert. die meiste aber wurden als Leicken gelandet: in . den unteren mit erstickender, alles verpestender Luft angefüllten -chmsramiien wa icn sie elendig ingekomnien. Siraukennfleacriniien ' des Roten Kreuzes wurden von der Österreich urmariichen Regierung nach den ji'onzentrationslogern Sibiriens ge landt. mn für die ranken einiger maßen zu sorgen. Tiefe berichten, daß 10 Prozent der dortigen Zirif gefangenen der Ruhr und' dem Tichiis erliege. 20 weitere Pro. zent sterben des Hungers oder der grausamen Bebandlungen. Aus nichtssagenden (Minden werden Männer ' und grauen von ihren Wächtern in grausamer Weise ge kirntet. Tie, Zahl der Kriegsgefagenen im östlichen Rußland und Sibirien ist rerhältnismäßig gering, sie dürfte 230,000 nicht überschreiten, Äie siele von diesen aber heute noch am Leben sind, iu schwer ,',' sagen. Tie eiangenenlager befinden sich weit von Eisenbahnverbindungen iiitferiit in Wildnissen des nördli chen Sibirien oder in den Steppen Eruti-nl Afiens. Tie Österreich ungarischen Krankenpflegerinnen er Pfauen Ziiesen- i Demonstration! Wollen vor Angrn führen, was Teutsche für die Ber. Staaten gclcislct haben. New York, 3. Mai. Wie vcr lautet, beabsichtigen die vereinigten detttsch.amerilanischen und sterrcich ungarischaiuerikanischen Gesellschaf ten von New z'jork. am 4. Iitrn aus dem Shepshead Bay peedway eine großartige Temonstration zn verail stalten, welche als Amerikanischer reiheitsTog" bezeichnet werden soll. I,r einer großen Parade ut clianwaaeN soll den Amerikanern vor Augen geführt werden, was und wieviel Amerikaner deutscher Abkunft für die 83er. Staaten in Slneg und Frieden geleistet haben. Teutsche Beterancn des Burgerkrieges iveroen an der Parade teilnehmen, und eine von 1,000 Mädchen gebildete Leben de flagge der Ber. Staaten wird ebenfalls einen Teil der Tcmonstra. tion b,ilden. Deutsche Kugzeuge ulier England! London, 3. Mai. In bergan aener Nackt wlirde die Rordosttiiste von England und die Südoslküste von Schottland von fünf deutschen Marineflugzeugen angegriffen. Ter offizielle Bericht sagt, daß mehrere Bomben auf Rorkshire hcrabgewor fen wurden doch wird nicht aiigegc', ben, ein wie großer Schaden ange richtet worden ist. (Schon aus dein Schweigen des , britischen Zensors er aibt sich, daß die deutschen Flug- zeuge nicht schlecht geivirtschaftet ha ben müssen.) ; kardinal Zlkcreier'5 Nries urnr Berlin, 3. ?-iii. lFunkendepesche der Ucbersecischeil. Llachrichteuagentur nach Sayville. L. I.) Tie ..Nöl nische Zeitung" erklärt, daß der 1o genannte Brief, den Kardinal Mer cier als Antwort an General v. Bis sing, den , Gencratgouvernelir von Belgien, richtete, gefälscht war! Die eigentlichen Urheber des Briefes wa reil ein Herr Nothombe, Chefredak teur der halbamtlichen belgischen Zeitung Bmgtieme ' Siecle," ' in Haine, und M. Ouille, der Batikaii korrespondciit des Journal des De bats". Beide mißbrauchten einige persönliche Aussprüche des Kardinals Werner bet der ZuiammenMung des Briefes. kanadische Weicher in Aauch ausgegangen! Winnipeg, Man.. 3. Mai. Saniötag ivnrden zwei große Ge. treidespeicher durch Feuer zerstört, Einer derselben beraub sich in Mc diciiie Hat, und der angerichtete Schadcil betrug 100.000, der an dere in St. Boniface, Manitoba, und der angerichtete Sachschaden ivird auf tz500,000 geschätzt. Tie Regierung hat über die Entjlehungsursnche des Feuerö eine Untersuchung cingelei tet. , reichten einige dieser Gefaiigenen lager uiid fanden sie. in schrecklicher Verfassung: s waren weder Aerzte noch Hospitäler da. trotzdem 50 Prozent der efangeneil krank oder verwundet waren. In einem La ger entfiel ans 3.2 Mann ein Arzt, in einem anderen erhielten 4,r00 kranke und Verwundete ih rc Medizin von einem Hospitalaii gestellten verabreicht. Tcr frühere ainerikäilische Bot schafter in Petrograd, Herr Mcn,c, wird von der österr'cich ungarischen Regierung grober Nachlässigkeit be laiiuoigi; er iu iniifi - viiuuu-ii, i. . . .. c..:.. a':r:js.i lc er ijcurfreich-imgaru gegenuoer zu libernehine versprochen hatte, nicht nackgekonmien. ' Es wird of fiziell nachgewiesen, daß er alle Beschwerden über das traurige Los der Zivil und Urlegsgefangenen in Rußland unbeachtet ließ, und sich weigerte, irgend welche Ilutersnchun gen zmeck Feststellung des Tatbe stände? eiii'.iileiten, trotzdem die entralmächte ihm alles Geld und eine genügende Anzahl Aerzte zur Verfügung stellte. Raleigh. R. 0-.. 3. u'iat. y.i hiefigeir (eschäitsdittrikt wurden ge stern nebe twauoc eiugeaicherr, Ter angerichtete chaoen belauft - auf Z200.000, - . ranzosen hatten wieder Mmkert! Mit ihrem Siege bei Verdun lvar es uichts; sie wurden nach mehrstüw digcm Nahkampf geschlagen! , ' ' Auch Belgier erhalten zur AbVechslnng Hiebe! Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 3. Mai. (Fnnkenbericht.) TaS .Uriegsamt meldete gestern abend, daß französische Angr,,ie an', kor WnrhniTrmit. öttlick VVN bCC Maas nach einem wütenden, mehrere ! Stunden währenden Nahkampf ab aeicklaaen wurden. In dem diesve, züglichen offiziellen Bericht heißt es wörtlich: Nördlich von Loos drang während der gestrigen Nacht eine deutsche Streifwachabteilung in cium briti scheu Schützengraben ein und tötete hiric der Anlassen desselben und machte die anderen zu Gefangenen. An der Verduner Front nahmen die Geschützkämpfe an Heftigkeit zu. Auf dem westlichen User der Maas kam es nur zn Handgranatenkämp fen zwischen Borpostenabteilungen nordöstlich von Avoconrt. Auf dem östlichen User, südlich von Tonaumont und im Eailctteivald, wurden franzosische Angriffe in ei nein mehrere Stunden anhaltenden Handgemenge von unseren Truppen zurückgeschlagen. Tie deutschen Stel lungen würben sämtlich fest behaup tet. Ein franzosifcher Aeroplan wurde in einem Luftgefecht über dem Fort Ehaume, westlich von Bcrdnn. am Sonntag heruntergebracht. und. ein anderer, ftanzösischer Aeroplay über dei Walöe von .hlerviue. umct lich von Vcrdii. Oberleutnant Bolle schoß gestern über den Pfefser- hohen 'nördlich von Verdun seinen fünfzehnten feindlichen Aeroplan herab. Oberleutnant v. Älthanö cho,; ge, stern nördlich des Forts St. Michel feinen fünften feindlichen Aeroplan herunter. Was die Franzosen melden. Paris. 3. Mai. Tas UriegZ amt meldete Folgendes: In den In fantcrickäinpfen auf dem östlichen Ufer der Maas nt eine Pauw ein getreten. Tic deutsche Heeresleitung hat die Augrisfe ihrer Truppen wei ter westivärts nach den Argouncn zu verschoben. Tie Teutschen unter nahmen einen Gasangriff auf die französischen Stellungen bei La Har zee, derselbe wurde jedoch abgewie sen. Wenn auch der deutsche Jnfan. tcrieaugriff nachgelassen hat, so don nern dennoch deutsche Geschütze schweren Kalibers unoufliorltch ge aeu die französischen Befestiguugs werke und Schützengraben zu, beiden ! Ufern der Maas. Bon anderen Kriegsschauplätzen. London, 3. Mai. Deutsche In fanterie hat die belgischen Truppen nördlich von Tizmude angegriffen und diese aus ihren vorgeschobenen Stellungen vertrieben. - s'n der Nachbarschaft von Riga gingen mehrere kleinere deutsche In fanterieabteilungeu zum Angriff ge gen russische Stellungen vor und ha ben auch etliche kleinere Erfolge zu verzeichnen. Die deutsche Artillerie setzte ü)r Bombardement gegen den Jkskull Brückenkopf und gegen die feindlicheil Positionen am Narocz Tee ununterbrochen fort. Teutsche Flieger haben russische Depots auf der Juiel Oeiel am. Eingang zum Golf von Riga wirkungsvoll beschos sen, wahrend zwet rusuiche ?lug zeuge über die deutsche Flottenbasis zu Windau, 'Kurland, zirkelteil und mehrere Bomben herabwarfen. -franz. Arcnzcr galt amerik. Dampfer an! San Juan, Portorico, 3. Mai. Eine hier aufgefangene dratblose Tepesche vorn amerikanischen Taui. pfer Jsthmian" besagt, daß dersel be von einem französischeil Äreuzer angehalten wurde, welcher einen Sckus! an seinem Bua vorbei ab. feuerte, und orchncht wurde. :ach der Tiirchsuchung wurde dem ..I'sth miait" die Weiterfahrt gestattet. Ter ..Iftbmian" war ant 2o. April stchjron Baltimore nach mo oe Janeiro ,- sbgefegelt, - - ,' ,' Wiener offiziellen Berichten zu folge haben die Italiener in ihre Angriffen an der Isonzo-Jront wie. der eine. Schlappe erlitten. Meldungen , ans .on,tantinopcl besage, daß drei russische Tampfer im Lchvarzen Meer von einem tur. kischen, Tauchboot auf deil Strand getrieben und , drei mit Nahrungs mitteln für die Russen beladeue Se. gelschisfe versenkt wurden. Die Russen berichten, daß eine Ab teiliing türkischer Infanterie .im Kaukasiis von Nosakeu umzingelt und niedergemacht ivurde. y sifci'il Äk8ar-Nen-feste großartiger rute je! Zwei Paraden am Tage, eine ton derichone clckrrijchc Parade und ein jtostiimball. j Tas Tirettorium der AkSarBen. Ritter, hat sich in seiner jüngsten siir.'.ii auf nachiiehcndcs Programm während der hiesigen HerbstfestlichkeU teit geeinigt: ' Dienstag, 3. Oktober: Großer Straßen ii nizug am Tage.' ,, ' Mittivoch Abend, 4. Oktoöer; Großartige elektrische Parade. s - Tonnerstag, 5. Oktober: Zweiter Straßcimiiizug .am Tage. . . Freitag,' L. Oktober: Krönungs ball. ' ,. - - . X .Samstag, 7. Oktober: GroßeZ Kostümfest. , ' - ' ; , Eins- dieser Paraden , am Tage wird eilten historischen Anstrich er halten: das Pionierlebcn Nebraskas und des Westens wird dabei, durch verschiedene Schaumagen verauschau licht werden. Das Kostümfest ist et was Neues in dem großen Rahmen der Vergnügungen,- welche die . As Sar-Ben Festlichkeitcn mit sich brin gen. Der zu erhebende Eintritts, preis ist gering, um jeddm' Gelegen heit zu geben, sich in den Strudel des Vergnügens hineinzustürzen. , , .jJitÜ Zur Eroberung uonZkutel-Ämara! Berlin, 3. Mai. (Fnnkenbericht.) Major Moraht, der hervorragen de militärische Mitarbeiter des Ber liner Tageblatt, läßt die Kämpfe in Mesopotamien in einem langen Ar tikel Revue passieren und verweist darauf, daß die Briten die Bekämp fung der von ihnen bisher verachteten Türken viel zu leicht genommen hät ten. Sie hatten sich dem Wahn hin gegeben, die türkischen Truppen leicht besiegen zu können. Hieran an schließend schreibt die Ucberseeischs Nachrichtenagentur: Ter Feldzug General Towushends wäre vielleicht dis richtige Ding für den Sudan gewesen, wo er möglicherweise 'gegett die haldnackten, mit Speeren benff neten Wilden gesiegt hätte.. Mit seinen Ttreitkräften aber gegen eine moderne türkische Armee ankämpfen zu wolle, ist barer Unsinn." Eine . weitere Tepesche aus 5!on stantinopcl meldet, daß die britischen Truppen, Kelche sich zu Kutel-Ama. ra - den ' Türken ergeben, auch über 5 Millionen Tollars Bargeld hatten. General Townfhcnd hatte erst ange boten, die Stadt mit seiner ganzen Artillerie und über 5 Millionen Dol lars Bargeld zu übergeben, unter der Bedingung, daß er volle mili tärische Ehren erhalte. Das lehnten die Türken jedoch ab, worauf die Briten sich bedina'moKs ergaben. . ' Mo muten in (stammen um. Trenton, N. I., 3. Mai. J,t einer Abteilung der Ehaiidlerschen Oeltnchfabrit in denk nahe gelege ne ardvillo brach gestern infolge einer Etplosion ein Feuer ans. ! webet drei Arbeiter in den Flam inen uiufo.iueit. Vier wurden le bensgefäbrlich verletzt, während drei dauere leichte Verletziliigen . da vontrugen. Zwei Fabrikgebmidü wurden vernichtet und drei anders mzwcr ociaiaoigr, oesztetclzen ,z benachbarte KäuZer,- - pi2lz