Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 02, 1916, Image 7

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X Roman dnrl jungen PMchen von. Kuhlnsllkxna'Mnslkx,
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(22. sjorlfttjung und (Schlafe.)
Du weiKt, dak ich dlch nicht aul
egoistischen (Mnbrn noch Äranlid
einlud, abcr ich konnte dich nicht täa
lich und ltilnhlich sehen, nicht dem
kirmeS, nfrorenel Herz trösten und
warmen, ohne wo tt warm n wer
den, zu warm sogar, und törichier
weist griff ich mit meinen Absichten
mitten in deinen zrummer hinein. Du
gabst mir ein Nein. Und du wolliest
ganz fort von hier. Ich bereute ditkr.
hrnl ia) getan hatte, denn umilierlich
hatte ich ach derjenigen gegenüber
gezeigt, die ich schützen und schirmen
wollte, und du wißt, wie innig ich
dich um Verzeihung bat und dich
onflehte, mit meinem 2öchterchen ein
xaor Jahre ins Ausland zu reisen.
Indessen wurde ich dich nicht reunru
1 higen, du solltest ganz öiuhe haben.
Ztun, hab ich nicin Wort gehalten?
- .Ja, Georg, tausend, tausend
ant!'
.Aber du versprachst mir damals
Buch etwaZ dafür!"
3a, ich weih tS."
.Willst du dein versprechen wie
derholen?"
Sie legte sanft ihre Hände i die
zeimgen, und ihr Blick strahlte itjrn
knit feuchtem Glanz entgegen, indem
sie ihm nun fest und tief in die Au
tn sah und sagte: .Ich habe er
sprachen, ' wenn ich. nach meiner
p.ücktehr hierher, nicht mehr dieselbe
Sehnsucht nach Als empfinde, nicht
mehr von dem einen Wunsch, ihm
und nur ihm allein alles zu sein,
beseelt sei, dann wolle ich einwilli
gen, deine Frau zu werden, und ich
würde eS mit dankbarem Herzen sein,
weil du mich den ewigen Wert deZ
Leidens kennen gelehrt hast."
Eine lang' Puse entstand.
Schließlich sagte Kvenner mit einer
Stimme, die er vergeblich sestzuma
chen versuchte: .Und nun, Gunvor,
nun bist du wieder daheim!"
.Ja, aber mit derselben Sehn
sucht, ja. mit mehr als daS, mit Zu
de.sicht." ,
.Dann habe ich nichts mehr zu
1 ragen", sagte Kornner leise; er hatte
ich diesen Augenblick so oft auSge
'acht, und mit wacher Selbstkritik
derstand er, wenn er sich nicht vor
sich selbst und ihr lächerlich macken
wollte, so war ein mutiger Verzicht
das einzige, waö ihm übrigblieb. Ach,
und er konnie Bürden tragen, ohne
gu straucheln. daS wußte er! X
.Aber ich, Georg, ich habe diel
zu fugen' versetzte,' Gunvor warm.
.Ich kann dir nicht, genug danken
für alles, alles, was du mir gegeben
hast. Und sollte ich von nun an
noch so einsam im Leben stehen, so
weisz ich jebt'eineS: daS Leben ist
Leben, und eZ muß so gelebt werden,
daß man dem Tod ruhig inS Auge
schauen kann. Ich habe meine
IJdeale wiedergewonnen, du hast sie
mir aufgerichtet, indem du mein Ver
ständnis für die Menschen und Din
ge erweitertest. DaS Glück selbst
kann ich nur mit und durch Als er
I ngen, aber Interesse für andres
und ein Ziel für mein Denken
und Streben wird mir nie mehr
fehlen. Georg, du hast mir so
eben die Hand geküßt, nun küsse ich
die beinigen in Verehrung und Hin
- gäbe."
Kvenner erwiderte halb wehmutig,
halb scherzhaft: DaS klingt ja so
feierlich wie ein Abschied. Du wirst
doch Nanna nicht verlassen wollen
junb auch mich nicht?"
.Doch ich kann ja nicht anderS
-jedt!"
.Meinst du? Ach so. mein klei
ner yrivatsckretcir kündigt mir die
Stelle."
.Ach, dieser Stellung habe ich
nicht viel Ehre gemacht!"
.Du hast mir Freude gemacht und
bist mir nützlich gewesen. Und ich
glaube, du kannst bleiben. Meine
Ergebenheit wird sich wohl umformen
lassen und kann nur noch väterlich
sein. Dann wird sie wohl nicht ab
schrecken?"
.Nein,, aber. .
.Laß jetzt alle Wenn ' und Aber
tuhen, mein Kind, und sieh' deinem
eigenen - Willen mutig in die Au
gen. D willst ja nicht weiter
fort als über den Fluß hinüber.
Mache also nicht einen weiten Um
weg, sondern gehe gerade hindurch;
ein fester Vorsatz findet immer eine
Fähre '
Die Prinzessin.
An dem Tag. .wo Als die Gäste
von Eranliden aus Fors zu Tisch
erwartete,' war Als von einer seltsa
men Unruhe beherrscht.
Nanna, Gunvor und Kdenner hat
ten seiner Mutter, gleich nachdem sie
angekommen war, einen Besuch ge
macht. DaS Ganze war so konven
tionell höflich wie möglich gewesen,
und Alf hatte eine Einladung ' der
Nachbarn nun nicht länger hinaus
schieben können.
.ES hätte wenigstens fch'neS Wei
ter fein können", sagte Ais ärger
lich zu seiner Mutter, die in . vem
großen Wohnzimmer in, Erwartung
SW mit Srem Strickzeug
I!
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zierlich und freundlich am Fenster
saß.
.Ja, da! wäre hübscher gewesen",
stimmte i bet.
.ES gießt ja geradezu! Sie wer
den am Ende gar nicht kommen.
Diese Aussicht schien indessen Alst
Nerpen keineswegs zu beruhigen, im
mer , hestiger ging er iin Zimmer
mn uns her.
.Ach doch, die Mädchen sahen auS,
all hatten ste große Lust dazu. Gun
ror ist jedenfalls ganz reizend
wenigstens zum zwanzigsten Mal
nach dem Besuch der jungen Damen
tat Frau Malmberg nun diesen
Auöspruch. und sie tat eS mit einem
gewissen nachdrücklichen Ton, denn
sie wußt, ja nicht, was sie über
die damals so jäh aufgelöste Vcrlo
bung denken sollte. Gunsor war
wohl ganz allein sckuld daran gewe
sen, etmaS andr:Z konnte sie sich we
nigstenö nicht denken. Eines aber
fjuüt sie Als aufs bestimmteste ver
Iichert; pamllch, wenn er meine,
Gunvor werde Frau Kvenner wer
den, so täuschte er sich vollständig,
denn während er Nanna sein Aqua
rium zeigte, habe sie sich auf seine
Weift erkundigt, und da habe Gun
vor geradeheraus gesagt, Frau Fa
ma habe sie ossenbar schon zur Guts
besitzerin gemacht, aber daS sei ein
vollkommene Mißverständnis. Sie
sei Georg Kvenner innig zugetan,
werde aber nie seine Frau werden.
Diese Mitteilung nahm Alf zu
erst sehr skeptisch auf; aber sie
jchlug doch allmählich Wurzel, je
länger Frau Malmberg ihn adf ihre
feine Weise bearbeitete oder, besser
gesagt, mit dem Verständnis einer
guten Mutter sein krankes Gemüt
zu h'.ilen versuchte. Er wehrte sich
zwar dagegen, wollte die Wunde
nicht untersuchen lassen, aber Frau
Malmberg war eigensinnig, denn sie
meist;, daß der Kummer, an dem
sie ihr Junge so lange in keiner
Weise hatte- teilnehmen lassen, noch
lange nicht geheilt war.' Und so
brach denn endlich der Widerstand,
und in dem treuen Wutterherzen
legte er alle seine Not und Qual
nieder. Und Frau Malmberg trö
stete mit feiner verstehender Liebe
und goß Balsam in die brennende
Wunde, und allmählich sah Alf wirk
lich einen Stimmer von Hoffnung
vor sich aufdämmern.
.Sie müssen natürlich den Umweg
über die Brücke nehmen", sagte er
plötzlich. .Bei diesem Weiter kann
man unmöglich zu Wasser über den
Fluß kommen."
Sa wird es wohl sein, ober
der . Umweg ist ja ebenso gut", siel
Frau Wlllinberg ein. .Manchmal
sind die abgekürzten Wege erst recht
die langen."'
.Ja manchmal", erwiderte Alf zer
streut, .und manchmal verirrt man
sich dabei vollständig."
Ein Kompromiß soll da eine
sichere Hilfe ein."
Mutter und Sohn redeten die
Sprache ihrer eigenen Gedanken.
und die Worte klangen merkwür
big. feierlich durch das Pille Zim
mer.
Endlich hielt der Wagen mit den
en vor der Tür. Alf eilte hin
aus und hals den Damen beim Aus
steigen. Jetzt hatten er und Gunvor
Selbstbeherrschung gelernt: sie hatten
sich nun schon ein paarmal in Gesell
schau getroffen, im Pfarrhaus bei
des Pfarrer? siebzigstem Geburtstag
und einmal bei einem Herrenmittag
auf Granliden, und unbewuß: hatte
sich da ein warmes, vertrauensvolles
Wort in ihre Unterhaltung hineinge
schlichen. Beide meinten zwar, eiaent
lich dürfte eö nicht so sein, aber sooft
ihnen so ein einziges armes Wörtchen
entschlüpfte, ergrisf sie ein wahrer
Glücksjubel.
Jetzt saß Gunvor bei Tische an
Alfs rechter Seite und die kleine.
lustige, kindliche Nanna an seiner
linken. Es herrschte allgemein eine
frohe Stimmung. Alf brachte daS
Wohl feiner Gäste auS, und Kven
ner dankte in verbindlicher, herzlicher
Weise.
Ei. ich bin ordentlich stolz, daß
ich hier auf dem .Schlosse" zu Gast
bin!" rief Nanna lebhaft aus, nach
dem sie mit dem Gastgeber angestoßen
hntte. .Wenn ich der Herr Direktor
wäre, würde ich mein HauS ganz re
gelrecht so taufen, wie es die Leute
schon nennen, denn eS ist ia auch nn
Schloß." '
Dann mußte eS zum wenigsten
vorher eingerichtet sein", erwiderte
Alf lächelnd. .Aber daS ist eS nicht
und wird eS vielleicht auch nie.
O doch, wenn die Prinzessin
kommt!" flüsterte Gunvor: und wäh
rend sie diese Worte, die nur Alf
hörte, nussprach. wich alle Farbe aus
ihren Wange. Eine 'große Angst er
faßte sie. Alf lömt ihr eine
grobe, harte und rücksichtslos hinge
worfene Antwort aeben: aber er
schien nichts gehört zu haben, jeden
falls ließ er nicht merken, ob er diese
Annäherung verstanden hatte, son
dern wendete sich schon im nächsten
Augenblick mit eine; Bemerkung rni
IIa ' ... . ..... '
iNagna.
Nach Tisch fragte er die Gäste. vS
sie Lust hätten, nach GranlidtU hin
Über zu seyen, und olS sie diele Fra
ge bkjiihtcn, fühlte er sie In daS
Turmzimmer hinauf, dai er aber all
eine Art Blumenzimme: mit präch
tigrn Blattpflanzen hatte einrichten
lassen.
.Ja, Gunvor, nun sieh mal or
dkntlich nach Granliden hinüber",
sagt Nanna, indem sie ihre Freun
vi anS Fenster zog. Na.
nimmt ei sich vielleicht picht großar
tig auS?"
.Doch, gewiß!"
Da? will ich meinen. Einen bes
eren Ort gibt es auf der weiten
Welt nicht mehr, und deshalb kann
et) auch nicht begreifen, warum du
ortreisen und dir einen andern aus
uchen willst."
Rvenncr lachte und strich seinem
kleinen Wildsanz von Tochter über
CuS lockige flachsblonde Haar.
Warte nur, bis dir die Flügel
ordentlich wachsen, Kind, dann
wirst du sie schon auch gebrauchen!
Fräulein' v. Hartvig hat nämlich die
Absicht wie Sie hören, zu Nan
naS großem - Aerger , uns im
Herbst zu verlassen", wendete er sich
aufklärend an Alf.
.Ach so, und. warum denn?"
.Ich möchte mir gern,e einen Wir
kungSkreiS in Stockholm verschaffen",
sagte Gunvor unsicher. Möglicher
weise werde ich mich zur Kranken
Pflegerin ausbilden. Meine Wer
wandten meinen, ich sei nun so lange
von ihnen entfernt gewesen, und mei
ne Mutter schreibt, sie hielte es für
besser, wenn ich einen solchen Kurus
durchmachte, als noch länger in
Nouland zu bleiben."
Die Baronin hatte tatsächlich ge
schrieben, wenn Kvenner immer noch
nicht deutlich zeige, daß er etwas
andres gemeint hübe, als einem
Fräulein von Hartvig eine Art Stelle
als Gesellschaftsdame oder Bonne an
zubieten, so dringe sie jetzt auf Gun
vors Rückkehr; das Ganze fei un
passend, wenn das nicht dabei her
auskomme, was 'sich wahrscheinlich
klle Leute gedacht hätten. Es sei
jetzt sehr modern, Krankenpflegerin
zu werden, die Baronin kenne meh
rere junge Mädchen aus der vornehm
sten Gesellschaft, die diesen Beruf er
wählt hätten, und was sie denn tun
wolle, wenn sie nicht heirate, und so
weiter.
.Krankenpflegerin!" Alf schien
das Wort nur schwer zu ersassen.
AIS sie wieder miteinander zu Frau
Malmberg hinuntergehen wollten,
blieben Gunvor und Alf wie auf
stillschweigende Vereinbarung ein we
nig hinter den andern zurück. Dann
machte Alf die Tür zu und trat auf
Gunvor zu.
Kommt die Prinzessin?" fragte er
leise. '. " v
Sie sah auf; mit gesenktem Kops
stand Alf vor ihr.
Ja, wenn der Drache besiegt ist",
sagte sie innig Vorher gibt eö kei
neu Platz für sie."
Und woher weiß man. ob daS
geschehen ist? Das Leben hat so
viele Fabeltiere. Wann kann man
des SiegeS gewiß sein?"
.Wenn die Liede stärker ist als alle
miteinander. AIs!" flüsterte Gunvor
und ließ dabei ihre Hände in die
seinigen gleiten. .Du hast wohl nie
verstanden, warum ich dich damals
verließ?" '
Doch, allmählich hab' ich eö ver
standen; aber da dachte ich, eS sei zu
spät, deine Liebe könnte sich verän
dert haben. Wie konnte ich wissen,
ob ich noch etwaS für dich war?"
Still und behüt am zog Als feine
Hände aus den ihrigen.
So, du hast also an meiner Liebe
gezweifelt?"
Ich habe an allem gezweifelt,
Gunvor, ausgenommen an der prak
tischen Bedeutung deS WorteS: Wer
will, der kann. .
.Und dann hast du daS Schloß ge
baut?"
Er nickte.
.Alf, ich habe geweint, als ich eS
zum erstenmal sah. Ich dachte,
wenn du mich wirklich liebgehabt
hättest, würdest du es nicht ha
den bauen können, well ia deine et
gene kleine Prinzessin nicht mehr da
war."
Ich hab' eS auS Trotz gebaut."
Und waS hat denn deinen Trotz
gebrochen und dir die Augen geöff
net?"
Die Sehnsucht", sagte er weich
und zog Gunvor innig an sich.
Tann fuhr er fort: Meine einzige
geliebte kleine Prinzessin, glaube mir.
deine und meine Sehnsucht zusam
men haben eine Brücke über den Fluß
zeschagen. Im Mai vor zwei Iah
ren, als er am wildesten schäumte,
hab' ich den ersten Stein dazu ge
legt. Damals hab' ich dich an dem
gegenüberliegenden Ufer sitzen sehen.
und da hab' ich - eme Bitte um
Vergebung zu dir hinübergeschickt.
Sie erreichte dich zwar nicht, aber
für mich blieb sie bedeutungsvoll."
An jenem Aveno, jagte Gun
vor, da hab ich auch etwas ge!
flüstert, das dich nicht erreicht hat:
Es war ein Vers aus entern Ge
dicht" - . ... ;
Kannst du den heute noch?" i
Meinst du, man vergesse d'aZ,
was mit der größten Freude und
dem größten Schmerz deS Lebens
innig verbunden ist?"
Alf setzte sich und zog Gunvor
jaus Me Knje, wie . er xZ frühe
dskeri w llberwaltigender Zäctllchkeik
getan hatte; aber jetzt war feine Um
armung behutsamer und ehcerbie
tiger olS je. Er legte Ihre Arme
um seinen HalS.und bat: Darf ich
zcgl.oie iioxyc ijuini, dc uu uia
Botschaft über ' den' Fluß geschickt
hast?"
Sie schmiegte sich dicht on ihn
und zitternd . vor Gemütsbewegung
konnte sie nur ganz leise flüstern,
was sie so . oft angstvoll, gestammelt
hatte:
Und dennoch bist mein alle? du ge
. miß.
Du mein Geliebter, . meines Lebens
Leben!
In Stücke meiner Träume Gold
draht riß
Doch immerdar soll meine Seele we
den
Um dich der Sehnsucht tausendma
' -schig Netz "
Zwei Menschen warteten mit un
ruh.g kloxfendem Herzen auf die bei
den im Turmzimmer Zurückbebliebe
nen. Nanna dagegen war, da der
Megen aufgehört hatte, in den. Hüh
nerhof gegangen. Sie glaubte na
türlich, der Direktor und Gunvor
bätten sich gefunden wie in den Ro
manen. Ach. in den. Büchern mochte
es ganz interessant sein, wenn sich
die Leutchen durch zwei dicke Bände,
hindurch liebten, aber hier in Wirk
lichkeit hätten sie. so meinte Nanna.
unstreitig etwas rascher fertig werden
können. .
Georg Kvenner und Frau Malm
berg sagten nicht viele Worte zu
einander. Sie saßen da, wie wenn
sie ein Krankenzimmer zu be
wahren hätten., in dem eine ge
fährliche Krisis gerade jetzt über die
große Frage: Leben oder Tod! ent
schied.
' Für Frau Malmberg würde der
Bescheid .Leber." als die allergrößte
Freude kommen. Dann würde sich
ihr Alter noch leicht und froh ge
stalten, Enkelkinder würden um sie
her spielen und frohes Lachen und
frische kindliche Reden um sie ertö
nen. Und vor Ou'.m würden A!ss
Wunden heilen, viel, viel schneller
heilen.alS wenn sie, seine alte Mutter,
ungeschickt Zugriff. Aber wie lange
eS dauertet Sollte . Gunvor wieder
Schwierigkeiten wachen? Ach Gott,
bewahre du uns vor modernen Frau
en mit ihrer Seelenstärke!" betet,
Frau Malmberg andächtig. Frühe,
war man froh, wenn man einen net
ten Mann bekam, nüt dem sich be
hagl'ich leben ließ!" . ,
Georg KvennerS Blick ruhte auf
einem schmalen' ' goldenen Streife?
weit draußen am Horizont, der in
klaren Sonnenuntergang verkündigte
Und er dachte wehmütig, nun würd
wohl der Abendschem,.' von dem ei
geträumt hatte, für immer' verschwin
den, und er werde sich endgültig ar
dem schönen - Sonnenuntergang be
gnügen lassen müssen.
Endlich traten "Gunvor und Als
Hand in Hand ins Zimmer. Sii
gingen zu Frau Malmberg hin, unt
Alf sagte warm: Ich danke dir. lie
be Mutter, daß du zu mir gekom
men bist. Wenn du mir nicht aus
d?n rickiiaen Wea ebolien bättelt.
hätte ich die Prinzessin piellcichl
t .... (.:.. in k?
niC DCUNIllllCll, UUCl qici l
nun!" ,
Georg Kvenner blieb am Fenster
??ebcn: der gelbe Streifen 'erweitert,
sich, er machte der Sonne Raum
die nun in ihrer ganzen Majesta'
durch die Wolken brach und große
goldene Strahlengarben über di,
dunklen Tannenwaioer ymianoie
ff tnnr in nur kurz dauernder
Glanz, eine Abendbeleuchtung über
dunklen Tannen; aver es war ooaz
Sonnenschein nach einem langen trü
ben Tag. .
(Ende.) .
Darumauch. Mutter: Du
kommst ja heute schon so früh auz
der Schule! .Ihr hattet wohl eim
Siegesfeier?
Fritzchen: Etwas diel' feineres
Mutti; in unsere Schule kommt aus
mehrere Tage Einquartierung!
Tantchen Rosmarin
Ihr habt euren hübschen Klavier
lehrer nicht mehr?"
.Nein. Tantchen, er wurde enilas.
sen, weil er beim Stundcngeben s,
viel küßte". '
. Mißt du seine Adresse? J4
möchte so gern noch Unterricht mh
men."
Im Küssen?"
DaS Kennzeichen. Papa,
waö versteht man eigentlich unter ei
nem Urwald?
Nun, einen Wald, in dem kein,
Stullenpapiere, keine leeren Biersla
schen und Konservenbüchsen umher
liegen.
Unter Freunden. A.I
.Ich mag auf dieser Welt nicht meH,
leben; ich verdiene nicht genug, um
mich erhalten, zu können."
B.: Aber warum denn nicht?"
A.: Ich esse für zwei, ich brauche
überhaup'. Geld für zwei, und dafür
reicht mein Verdienst nicht aus. Ich
werde' mich also umbringen."
B.: Aber. Mensch, bedenke doch
nur, das wäre ja dann ein Doppel
selbstmors."
.So reichen Sie mir mein Repe
tiergcwehr, ich werde mich mit ih
nen messen."
Kladderadatsch.
ISakn Sie sieh unserem MtomoMI
Konfesl öereiSs angesciilosseffl?
r ,
Wir bieten Ihnen' die beste Gelegenheit, ein feines Ford
Automobil kostenfrei zu gewinnen!
UNSER GROSSER
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Eine S Passagiere Ford Touring Car, Model T, 1916
' ' ' ... ,.. , , , , .- . '.';"",".,'.. '
Diese wertvolle nd übliche Atomoiil wird dem Kewmner diese Kontest koftenfre!
;nm vieschenk gemacht. . .. '
Diese 5 Passenger Ford Tonrkng Car, Modell 1016, ist dollkg Sgestattet nd kelöe Teile
oder Zubehör sind zu kaufen, wenn dieselbe dem glücklichen Besitzer bergeben wird. Eine Vergvü
ungöfahrt in diesem Anto für die Familie wird i n Wahrheit ei Bergiigen sein. Für Geschäfts
fahrten, Reisen, sowie alle Zwecke, für die der Besitzer einer vorzügliche Touriog Car Verwendung
hat, wird sich dieses Automobil vorzüglich eignen. NnkostenBerursachung durch Gebrauch nud Ju
standhalt gwerden gering sein. Dieselbe wird dem glücklichen Besitzer ei Gegenstand der Frede
und des Stolzes werden. Ihre Zuverlässigkeit und Nutzbarkeit macht diese Ford Touring Car n
übertroffe, da sie den Anforderungen für Leichtigkeit der Handhabung, der Mumlichkeit d Be
quemllchkeit vollkommen entspricht. Der Ba nd die Herstellug dieser Maschine bedeuten, für die
selbe absolute Stärke und Einfachheit des Mechanismus. Dieses Automobil ist niverselkLn sein
Verwendung und praktisch in jedem Sinne des Wortes.
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