x t . .-. ! N! i ix- f Bericht Über den 2 frf r K Die letzten -0 Kriegs Depeschen 4 uf S 5i CZi i " M Auto .Kontestauf Z derTeite! Z gVVU p f VVV V - rj 5 .ivixvn s, t cvnwvixvw naMVkVmMvvvt 33. Öaf ?iio w lZmulja. Jteör., Dmmcrslag. 27.fl)irisl9l0. 8Sdfen 3lo. 30 f?ri T TT fiT"' I 4 F VV VW V J V fR fäzt ot (wH tll) 1)1)1) li y j Lr 1 wtl jÜ WR ,s i' n ;s I, r K i'', V ' ;s 1t ! V) Vvfc . ( Wils . ü fonfcriert mit Senator tone! Sekretär Lansing's neue Erklärung verbietet Angriff ohne Warnung aus armierte Dampfer! Die öffentliche Meinung Wafliington. 27. April. Präsi deut Wilson und Vorsitzer Stone vom Senatskomitee für auswärtige Angelegenheitm hielten gestern abend eine über eine Stunde wich rende Besprechung über die inter. nationalen Fragen ab, welche gegen wärtig die Wer. Staaten berühren. iii handelte sich um die Tauchboot. Kontroverse mit Teutschland, die me xikanische Lage und um den Protest Japans gegen einzelne Bestimmun gen in der vom Kongreß angenom menen Burnett'schenEinwanderungs Bitt. Die letztere Angelegenheit wird heute im Senatskomitee für Ein. Wanderung zur Sprache gebracht werden. Das Hauptthema bildete, wie man sich denken kann, die TauchbooMlon troverse mit Deutschland. Obgleich Senator Stone sich, weigerte, in nä here Einzelheiten einzugehen, weiß ,ucm doch, daß derselbe mit dem Präsidenten alle Eventualitäten, welche auö einer Antwort Deutsch lands ans die letzte amerikanische Note entspringen könnten, ausfuhr lich besprochen hat. Der Präsident machte keinen 53er. such, den Ernst der Lage zu verklei nern, hat jedoch noch nicht die Hofs nuna aufgegeben, das; ein Bruch der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland vermieden werden kann, Senator Stone wird die Resultate feiner Konferenz mit brm Präsiden ten heute dem Senatskomitee für auswärtige Angelegenheiten vorle gen. Er schien augenscheinlich mit dem Ergebms der Unterredung cc friedigt zu sein. , Der Präsident setzte ihm während derselben seine Haltung in der Kri sis mit Deutschland des Langen und Breiten auseinander und wies darauf hin, daß der Kurs der zukünftigen Politik der Ver. Staaten gänzlich von Deutschlands Antwort auf die amerikanische Note abhänge. Lansing hört von Gerard. Staatssekretär Lansing erhielt ge stern einen vertraulichen Bericht des Botschafters Gerard aus Berlin über dessen Besprechungen mit dem deutschen Reichskanzler. Herr Lan. fing wollte sich auf keine Diskussion über die Depefclze einlassen, sondern erklärte nur, daß dieselbe äußerst kurz sei und keiner Antwort be dürfe. ' Man glaubt, daß die gestern er lassene und unten veröffentlichte Er klärung betreffs der Stellung der Ver. Staaten zur Bewaffnung von Handelsdampfern auf die Antwort Teutschlands in der Tauchbootfrage einen wichtigen Einfluß ausüben , wird. -. , , Bernstorff sendet Ratschlage. Der deutsche Botschafter, Graf von Bernstorff, soll seiner Regierung wie. dermn neue' Winke betreffs einer gütlichm Lösung der Tauchbootfra ge hinübergckabelt haben, wodurch, wie er hofft, ein Bruch abgewendet werden kann. Dies geschah auf Wunsch des deutschen Auswärtigen Amtes nach der Besprechung des Ncichökanzlerö mit dein Kaiser. Ueber den Inhalt der Depeschen wird natürlich strengstes Stillschweigen ge. wahrt. Regeln für Tauchbootkrieg. Washington, 27, April. Staats sekretär' Lansing hat gestern eine of fizielle Erklärung über die Haltung der Ver. Staaten betreffs der Ar mierung von Handelsdainpfern ver öffentlicht. In derselben , wird friedlichen" Fahrzeugen das Recht eingeräumt, sich zur -Verteidigung zu bewaffnen.' Gleichzeitig werden n der Erklärung die Bedingungen zeröffentlicht, unter welchen mit Zu gilligung der Ver. Staaten Tauch zoote Hanbelssahrzeuge angreifen Mir seit. Die Erklärung hat be Flora eines Nemorandums und wurde von Se 'reiär Lansing während dessen kur. ;cr Ferien im letzten Monat auf gesetzt Abschriften davon wurden allen fremden Botschaften und Ge jandtschaften jtjier überreicht, und in Berlin ist geteilt! mögen daS Berliner Auswärtige Amt erreichen, ehe die deutsche Ant wort auf die amerikanische Note ser tiggestellt ist. Durch die Erklärung werden gleichzeitig verschiedene prägen be antwortet, welche die deutsche Regie rung, wie aus den Preßdepeschm hervorgeht, an die hiesige zu richten beabsichtigte. Wartet aus Englands Antwort. In Verbindung mit obiger Er klärung macht Herr Lansing bekannt, daß das Staatsamt jetzt eine. Ant wort auf das Ansinnen der hiesigen Regierung an d,e englische, der er steren eine Abschrift der Geheimbe fehle an die Kapitäne armierter eng lischer Kausfahrer zukommen zu las sen, erwarte. Deutschland hatte die Behauptung aufgestellt, daß diese Schiffe Ge- heimbefehle erhalten hätten, gegen feindliche Tauchboote agrcniv. vor zugehen 'und eine Photographie die ser Gcheimbefchle, welche dem Ka pitän eines versenkten englischen Dampfers abgenommen wurden, dem hiesigen Staatsamt übermittelt. Daö Staatsamt hat sich jedoch nicht bemüßigt gesehen, diesem Be weis eine Beachtung zu schenken, und seinen Standpunkt nur auf die bekannt gegebenen offiziellen Erlaffe der englischen Regierung begründet. (Das sieht dem ' Diener Englands, Lansing, ähnlich.) ' ' In dem Memorandum wird der Versuch gemacht, zwischen armierten Dampfern in neutralen Häfen und solchen auf hoher See eine Unter scheidung zu machen. , Im ersten Falle ist die Bundes, regierung nur bemüht, sich gegen irgendwelche Beschuldigungen zu schützen, welche von einer der krieg führenden Parteien erhoben werden könnten, daß sie erlaubt habe, daß amerikanische Häfen als eine Basis für feindliche Handlungen seitens ihres GeMerS benutzt würden. Herr Lansing besteht darauf, daß die Re gierung eines neutralen Landes der alleinige Richter über den Zustand armierter Handelsschiffe in dessen Häfen ist, da es in dieser Hinsicht keine festgesetzten Regeln des inter. nationalen Gesetzes gäbe. Befehle einer kriegführenden Regierung an den Kapitän, angriffsweise aufzutre ten, widrigenfalls er eine Bestrafung erwarten könne, machen armierte Dampfer zu Kriegsschiffen. In Ab Wesenheit derartiger Beweise könne eine neutrale Regierung ihre eigenen Regeln festsetzen und den Charakter eines solchen Schiffes ; bestimmen. Mehr als das, diese Regeln und Be stimmungen könnten, ungleich den Prinzipien des internationalen Ge. setzes, selbst während des Krieges umgeändert oder gemildert werden. Sein Augriff af armierte Schiffe. Betreffs armierter Dmnpfer auf hoher See befagt ' die Erklärung klipp und klar, daß Handelsschiffe, selbst wenn sie armiert sind, nicht ohne Warnung angegriffen werden dürfen, außerder Commandant des Tauchbootes oder Kriegsschiffes hat eine absolute Kenntnis, daß ein sol ches Schiff von feiner Regierung den Zwangsbefehl dazu erhalten hat, ongriffsweise vorzugehen. Die bloße Anwesenheit von Ge schützen berechtigt nicht zu einem An griff ohne Warnung. L selbst. wenn ein armierter Kauffahrer sich durch Widerstalid oder flucht zu schützen suche, verliere er nicht seinen friedfertigen Charatter. lDaö ist doch wirklich etwas stark, Herr Lan sing!) Dagegen müsse das angreifende Tauchboot seine Zlagge zeigen, ehe es angriffsweife vorgehe, und der Angriff auf einen Widerstand leisten den Handelsdampfer müsse aufhö ren, sowie der Widerstand aufgege ben wird. ' , Nur wenn es unmöglich ist, das gefangen genommene Fahrzeug in einen Hafen zu . bugsieren, seil es erlaubt sein, dasselbe zu versenken, nachdem die an .Bord befindlichen PersnM Sicherheit gebracht wor- Dculsche elinanzen lincrschüllcrl! Preusikns liianzininistrr erklärt die Äiiegcsühruug auf uu&i grenzte Zeit gesichert. Berlin. 27. April. (Funkende richt.) Der preußische Finanzmi. nister Dr. August Lentze hat über die deutschen Finanzen, der Ueber seeischen Nachrichtenagentur zufolge, unter anderem Nachstehendes zu sagen: Die finanziellen Probleme der einzelnen Staateil nach dem Kriege werden schwierig sein: sie werden denselben jedoch gewachsen sein, wenn ihre früheren Hilfsquellen die direkten Steuern von der Bun deSregierunz unberührt gelassen werden. Ais zur Kriegszeit galt eS als ungeschriebenes Gesetz, daß die direkten Steuern den Einzelstaa. ten ill'erlassen bleiben müssen. Die wichtigste Aufgabe der Staaten nach dein Kriege ist die Konsolidierung der tvährend des Krieges aufgenommenen schiveben den Schulden. 2fr wird es notwendig sein, -e 'Ausgaben für öffentliche Gebäuoe und erweiterte Eifenbahnbauten, die aus wirtschaft, lichen Gründen während des Krie ges unterblieben find, zu decken. Nach dem Kriege dürfen lau fende Ausgaben nur durch lausen te EinnailUin gedeckt werden. Vom Einkommen des preußischen Staa tes müssen 40 Prozent der Ein nahmen aus Bahnen, Forsten und anderem Grundeigentum arnd 60 Prozent der direkten Steuern von den Pundeöbchörden unberührt bleiben. Die gegenwärtige Organisation der Industrie und der Finanzen macht Deutschland fähig, den An forderungen der Kriegsführung auf eine unbegrenzte Periode Stand zu halten, da tatsächlich keine Zah lungen für Kriegszwecke an das Anstand geleistet zu werden brau, chen". Opfer deutscher Tauchboote. Jondon, 27. April. LloyS melden heute, daß drei weitere mit Kriegskonterbande beladene Schisse, die sich auf dem Wege nach Eng land befanden, von deutschen Tauch booten zerstört sind, nachdem der Be satzung derselben Gelegenheit ge. geben wurde, sich in Sicherheit zu bringen. Es waren dies zwei hol landische und ein norweglZcher xam- pfer. (Die Norweger und Hbllan- der sollten letzt bald einsehen, daß es gefährlich ist, mit dem Feuer zu spielen und hübsch daheim bleiben.) den sind. Das Recht, einen neutra len Tamvfer u versenken, ist in je dem Falle zweifelhaft. In direktem Gegensatz zu dem deutschen Stand. Punkt erklärt Herr Lansing zum Schluß, daß ein armierter Handels damvier auf ein Tauchboot feuern mag. ehe dieses angreift, sobald der Kavitan desselben glaubt, öak ' es einen Angriff beabsichtigt. (Es scheint, als ob diefe Erklärung nicht voii Herrn Lansing, sondern von dessen Freund, dem britischen Bot schafter, ausgearbeitet ist.) Ansichten in Deutschland geteilt. Berlin, 27. April, über London. Die öffentliche Meinung in Deutschland über die amerikanische Note ist, wie sich denken läßt, voll ständig geteilt. ; Die kleine aber laute und mäch tige Kriegspartei unter Graf Ernst von Reventlow. dem Flotten-Sach-verständigen der Tages-Zeitung", würde einen Bruch mit Amerika mit Gefühlen der Erleichterung begrü ßen. . Die Haltung der gegnerischen Partei wird durch die Worte Theo dor Wolffs, des Chefredakteurs des Berliner Tageblatts", gekumzeich net, daß nicht Deutschland, sondern England und dessen Verbündete einen Bruch mit einem Gefühl der Erleichterung" begrüßen würden. Tagegen gibt die ..Tagliche Rund schau" dem Gefühl Ausdruck, daß keine Möglichkeit für eine friedfertige Lösung der Angelegenheit vorhanden ist. Sie erklärt, daß Präsident Wil son entschlossen sei. gegen Deutsch land eipen entscheidenden Schlag zu führen, und daß er nur schwer von seinem Vorhaben abzuhalten sein werde. Mit dieser Tatjache müßten sich die Deutscliell vertraut machen. Was aus den Besprechungen des Kaisers mit den leitenden Staats mannet entstehen mag, kann nie mand voraussagen, aber dessen kann man sicher sein, daß die verantwort lichen Leiter der Regierung sich voll auf bewußt sind, was ein Bruch nüt deii Ver. Staaten für Deutschland bedeuten wurde än i)ie Leser der ..Tribune"! Wir bitten unsere gkschutsten Le set wcgcu ici iKisirnrctcii Erscheinens der gestrige Ausgabe um Eittschnl digung. Als wir mit dem Druck der zweiten Ausgabe nm 2MÖ Uhr beginnen wollte, stellte eö sich heraus, das, der elektrische Strom versagte. Die Techniker der Elektrischen Licht & Kraft Eo. wurde sofort gerufen, sowie auch mehrere andere Elektriker, und es stellte sich schlirfilich nach lan gem Suchen heraus, das; eines der unterirdischen Hauptkabcl der elek trische Stromleitnng in der Alley hinter der Office der Tribüne ans gebrannt war. 4?est um 10 Minuten zu 6 Uhr wurde der Schaden repa riert und mit dem Druck begonnen. Dadurch konnte die Zeitung in der Stadt erst zwischen 7 und 3 Uhr abends abgeliefert werden und Tau sende von Leser auf dem Lande werden die gestrige Zeitung einen Tag verspätet erhalten, was wir na türlich tief bedauern, woran wir aber schuldlos sind. Der Lorfall hat uns nicht nur große Unannehmlichkeiten bereitet, sondern auch ganz betracht liche Unkosten verursacht. Wir hof fen deshalb, dafz die werten Leser das verspätete Erscheinen der gestri gen Ausgabe gütigst entschuldigen werden. Tägliche Omaha Tribüue. w.M Irlündcr in jedem Aufruhr! Londoner Zeitungen verlangen die Abberufung des Sekretärs von Irland. New Jork, 21. April. Her vorragende Irländer , haben Depe schen in Geheimschrift erhalten, laut welchen ' die Revolution in Irland von größerem Umfang sein soll, als die britische Presse meldet. Es sollen nicht weniger als 10,000 Jrländer unter Waffen gegen, die Engländer stehen. - , " " , Bonden' 27. April.; Die Loya- , litai irländischer Nationalistenführer wird dazu, beitragen, der Revolution in Irland bald ein Ende zu berei ten, so sagen hervorragende hiesige Zeiwiigen. Tatsache aber ist. daß die englischen Truppen noch manchen harten Strauß mit den Sinn Fein Rebellen zu bestehen haben werden, bis die Rebellion ganz und gar nie dergerungen ist. Das Eintreffen zahlreicher Truppen hat die Rebel len sicher entmutigt, um so mehr, da sie nicht mit einer genügenden Anzahl Maschinengewehre versehen sind. Londoner Zeitungen verlangen heute stürmisch die Abberufung des Sekretärs von Irland, Lord Bir rell. Dessen Nachgiebigkeit und Un entschlossenheit der Sinn Fein Ge. sellfchaft gegenüber soll ine Revolu tion veranlaßt haben. Die Gefangennahme Casements. London, 27, April. Es war der Geheimpolizei verroten worden, daß sich Lord Casement am IS. April in Kiel an Bord eines deutschen Tauchbootes nach Irland eingeschifft hatte; dasselbe begleitete ein Schiff, das mit Waffen und Munition be laden war. Dieser Dampfer führte die holländische Flagge und gelangte auf Umiveaen nach der Küste Jr lands. Hier wurde das verkappte deutsche Schiff mehrere Male ange halten uwd da der Kapitän dessel ben sah, daß ein Entkommen un möglich war, ließ er sein Schiff in die Luft sprengen, nachdem die Mannschaft die Rettungsboote be stiegen hatte, später aber in Gefan genschaft geriet. Sir Casement landete wenige Stunden später an Irlands Kü stc und wurde von den auf . ihn wartenden Polizisten verhaftet. Ge genmärtig befindet er sich im Lon doner Tower in derselben Zelle, in welcher . HanS Lody schmachtete. Er ist mit seinem Schicksal ausM. söhnt und wartet ruhig den Ans. gang des Prozesses ab. Er weiß, daß er wegen Hochverrats hinge, richtet werden wird. Den Lynchern entgangen. Topeka. Kans., 27. April. Fred Bissell, der unter dem Verdacht ver kostet wurde, die neunfäliriae Edna Diömore in schändlicher Weise er mordet zu haben, entging nur mit knapper Not der Volkswut. Eine Volksmenge stürmte das Gefängnis zu Lawrence, Kans., um den Bur schen ans der Zelle zu holen und aufzuknüpfen . Die Behörden aber halten davon aebörr nnd schafften Biell nach dem Staatsuchtliaufe zu Lansing. Uebrigens beteuert cr noch immer seine Unschuld. Siegreiche ZAmpse iu den Uogeseu! Teutsche Infanterie erstürmt zwei Llmru Schützengraben; ampf um Hügel 301. Berlin. 27. April, über London. DaS deutsche Kriegsamt meldete ge stern abend, daß die deutsche In fanterie nach vorbereitetem Artil leriefeuer nördlich von Eelles in den Vogesen zwei Linien feindlicher Schützengräben erstürmt und sich in denselben festgesetzt haben. Diese Stellungen liegen dem Hügel 5:52 gegenüber, Auch südlich von diesem Abschnitt gingen die Teutschen zum Angriff über nnd trieben den Keind zurück. Mehrere französische An griffe gegen deutsche Stellungen am Toten Mann Hügel brachen lin ter dem deutschen Feuer zusam meii. Tie Artillerie sowie die Flie gertätigkeit war auf beiden Seiten eine fehr lebhafte. Von anderen Kriegsschauplätzen ist nichts von Belang zu melden. Was die Franzosen sagen. Paris, 27. April. Das Kriegs amt meldete gestern abend Folgen des: Französische Stellungen an der Verdnner Front, westlich von der MaaS, wurden von den Teutschen kräftig beschossen. Ter Angriff kon zentrierte sich auf die erste Linie der Schützengräben nördlich Vom Hügel !'01 und auf das Gehölz von Avocourt. Im Woevre Ti strikt gab es einen großen Artil lerie Kanipf. Nachdem die deutsche Artillerie die gaiize Front von Avocourt bis zu den Pfefferhöhen nördlich von Verdnn unter Feuer genommen hat te, ging eine kleine Abteilung deut scher Infanterie zum Angriff über, wurde aber durch unser Gardinen Teuer zum Stehen gebracht". (3on einem Angriff kann schwerlich die Rede sein, denn die deutsche Heeres- leitung laßt keine, kleine Abteilun gen , zum Sturm ansetzen ; offen bar hat es f im hierbei deutscher seits um einen? Scheinangriff ge handelt.) vlZissmnineMiss ein 8kem M ilullüßcs! j Demokraten im Caueus vermöge sich über dieselbe nicht schlüs sig zu werden. Washington, 27. April. Die Demokraten des Abgeordnetenhau fes hielten gestern abend- einen mehrstündigen Caucus ab, um sich über die vom Senat angenomme ne ,PbiliPPinenVorlage zu einigen. Mrrn kam jedoch z keinem Resul tat, und auf Veranlassung des Sprechers Clark vertagte man sich bis heute abend, um die Angelegen heit nochmals aufs Tapet zu brin gen. Das Haus, oder doch wenig stens der demokratische Teil des sclben. erklärt sich mit der Fassung der Bill, wie sie vom Senat ange nomnim wurde, keineswegs einver standen, trotzdem Präsident Wilson in einem Brief an den, Caueus die Annahme der Bill stark bcfür wartete. ilsquttkj verlangl mesjrAauoueusutter! London, 27. April. Premier Asquith erklärte gestern in der gest Ngen fl'tfheiinsitzung des britischen Parlaments, die Regierung brauche noch 200,000 Mann Soldaten mehr: die Ergebnisse der Rekrutierung hat ten den Erwartungen nicht ent sprochen, und die Regierung Muste um Erteilung, von Zwangsvollmacht ersuchen, den notwendigen Men- schenbeitand auszugeben, wenn nicht etwa doch noch bis Ende Mai jene'200,000 durch Rekrutierung zu. sammengekommen sein würden, was die Nekriltieriing von 50,000 in jeder der nächsten vier Wochm erfordern würde. Prof. Schiermann pesioniert. Berlin, 27. April. (Funkenbe licht.) Prof. Theodor Schie mann, welcher an der Spitze des Seminars für osteuropäische Ge schichte der Berliner Universität stand, hat im Alter von 9 I'ahren sein Amt niedergelegt. Prof. Schie mann, ein persönlicher Freund des verstorbenen Historikers v. Treitsch kc, war seit dem Jahre 1S87 im Amt. Das Scheiden des hochoer ehrten Mannes wird allgemein tief betrauert. Erfolge du deutschen Luft- uud Die östlichen Counties lion England mm yemgesucht; sicgrclchcs Seegefecht bei Zccbrngge! Ein Torpedojager nnd Berlin, 27. Avril. Gestern wurde ümi der deilticken Admirali tät offiziell bekannt aeaeben. dak jene deutsche Kriegsschiffe, die La iveiloit an oer englischen Kufle am Dienstag veschoiien, auch den bn tischen t5scherdanipfer King teplien" verlernten und dessen Be satzung gefangen nahmen. Es ist öle es derk'Ibe Tamvter. denen Kapitän sich weigerte, der Mann chast des tu die Nordsee oeitünten Luftkreuzers Zeppelin19 zu Hilfe zu eilen und sie erbarmungslos er tnnteii ließ. Es wurde ferner oftwell gemeldet, dak ein britischer Torpedojäger und ein Späherschiff eben falls versenkt wurden: ein bri tischer Kreuzer wurde in Brand geschossen. Erfolge der Luft und Seeflotte. Bei dem Angriff unserer 'Luft- ikrenzer auf England wurden Befe ftigungswerke bei London, Colche ster, Blackwater und Rainsgate wirkungsvoll beschossen. Der franzö sische Hafen Etapes und große mit Vorräten aller Art angefüllte bri tische Speicher bildeten ebenfalls den Zielpunkt unserer Flugzeuge. Das am Montag an der Küste Flanderns begonnene Seegefecht wurde am Dienstag fortgesetzt. Ein britischer Torpebojäger wurde ' schwer 'beschä digt, ein Hilfskreuzer versenkt, des sen . Bemannung gefangen jenem inen und nach Zeebrügge - besö dcrt. " Jll dem offiziellen Bericht heißt es wörtlich: Dienstag bei Tages anbruch bombardierte ein Teil un ferer Hochseeflotte mit uiwerkenn barem Erfolge die Befestigungen und wichtige militärische Gebäude zu Great Ijarmouth und Lowestoft: später eröffneten unsere Schisse noch ein wirtsames Feuer auf eine Gruppe feindlicher Flieger, eine Anzahl kleiner Kreuze? und Tor' Pedojäger. Auf einem der Kren zer wurde ein großes Feuer beobach tet, das durch unsere Geschosse verursacht worden war. Ein Tor pedojäger und zwei feindliche Spä her schiffe wurden versenkt, eines der letzteren war der King Stephen". Der Rest der feindlichen Schiffe er griff dann die Flucht. Wir haben leine Verluste zu beklagen; alle unsere Schisse kehrten, rn unbe schädigtem Zustande in den Hafen zurück. , Gleichzeitig, mit unserem Seean griff griffen mehrere unserer Ma rineflugzeuge in der Nacht vom 24. auf den 25. April die östli chm Counties in England an. Vonrben wurden auf Fabrikgebäude zu Cambridge und Norwich herab geschleudert und verfehlten ihre Wirkung nicht. Ferner wurden die BahngMude bei Lincoln, die Bat tcrien nahe Winterton, Jpswich, Nortmch und Harwich erfolgreich bombardiert, aber auch die briti scheu Späherschiffe an der engli scheu SMste bekamen ihren Teil. Trotz des heftigen Feuers der drei feindlichen Abwehrgeschütze kehrten unsere Flugzeuge unversehrt nach ihrem Standort zurück. Dienstag zu früher Morgenstun de zirkelteit deutsche Marineflugzeu ge über die französische befestrgte Hafenstadt Diinkirchen und beschos. sen die Befestigungswerke, .Hafen anlagen und die Luftschiffhalle. Keines unserer Flugzahrzeug wür de beschädigt. Advokat tötet gegnerischen Anwalt. Nashville. Tenn., 27. April. Der bekannte hiesige Prominente Rechtsanwalt Charles C. Traube erschoß gestern seinen Kollegen Ha nj o. Stockes, welcher die gegnen sche Seite in einem Prozeß ver trat. Bede Anwälte waren im Laufe des Prozesses bereits in solch' beftigeu Wortwechsel und in Per sönlichkeiten geraten, daß der prä sidierende Nichter sie auffordern mußte, stets zu ihm und nicht zu einander zu sprechen. Der Mörder stellte sich selbst der Polizei und wurde gegen $2ü,0Xi Bürgschaft au! freiem Luk belasse? Sceflöttc! zwei Späher versenkt' (Man sieht, dieser Bericht lautet wesentlich anders wie der britische. Die Briten geben zu, daß mehrere ihrer Schiffe getroffen worden wa ren, sagen aber nichts, daß zwei derselben versenkt lvurden. Und was von den vertogenen Briten gilt, hat auch auf die Franzosen Bezug, die gestern überall aller Hand Siege ihrer Luftflotte zu mel den wußten. Ten offiziellen Berich ten der Alliierten ist ebenso wenig Glauben beizuinesseii, als den Ren ter Depeschen und auöerrn Nach richten Bureaux der Alliierten; deshalb: Bange nrachen gilt nicht!) AättMert'8 6ei mk) Zwoseucll? Der Nauhreiter will angeblich die Stimmung der deutschen Wäh ' lcrschaft erkunden. Chicago, 27. April. (Spezialbericht) - Teddy Roosevelt wird am Frei tag nachniittag in Chicago mit sei neu Getreuen konferieren. Haupt Zweck der Konferenz ist, wie verlau tet, festzustellen, wie die deutsche Wählerschaft über ihn denkt. Daß der rmihbeinige Rauhreiter gern noch, einmal die republikanische Prä sdentschafts.Nomiiiatiozlt.v ergattern möchte, darüber herrscht in politi schen Kreisen kein - Zweifel. Ansehe! nend hegen er und fein Anhang aber starke Zweifel, wie die Stimmung im Westen ihm gegenüber ist. Viel leicht find auch feine finanziellen Hintermänner wie Geo. W. Per kins, der frühere Geschäftsteilha ber des britischen Fiökalagenten in den Ver. Staaten P. Morgan, die den Körnel" früher finanziert ha ben, nicht geneigt, mit den Moneten herauszurücken, wenn es sich wahr fcheinlich herausstellt, daß ihr Mann nochmals Hiebe kriegen wird. Si cher scheint mir, daß dem 51örnel" nachgerade doch ein Talglicht aufge gangen ist, daß er mit feiner Eng länderei, Deutschenfresserei und sei nem ibritenfreundlichen Geschimpfe auf die Deutschen vielleicht einen fürchterlichen politikchen Bock ge schössen hat. Die Staaten des mitt leren Westens sind vorwiegend re publikanisch, das Deutschtum ist in ihnen sehr stark vertreten. Diese Staaten muß der republikanische Präsidentschafts Kandidat auf sei ner Seite haben, wenn er siegen will. Daß der mittlere Westen von der gegen Teutschland gerichteten Kriegshetzerei der östlichen Muni rionspresse. für die' der Nauhreiter Plötzlich ein kleiner Halbgott ge worden ist, nachdem sie ihn früher nicht genug hat schmähen können, nicht viel wissen will, davon haben die Stimmen für Henry Ford und andere Erscheinungen Zeugnis ab gelegt. Kein Wunder ist es da her, wenn der Körne!" sich ein mal darüber berichten lassen will, wie wenig die deutsche Wählerschaft des mittleren Westens von ihm hält. F,t Vertiniunct damit ist nicht zu vergessen, daß der Kör nel" am Samstag vor, der ftaat lichen Anwaltskammer eine An spräche kalten wird. E, ist nicht unwahrscheinlich, daß er sich dar. über' klar werden will, wie weit er im Dienst der Hetzerei gegen die Zentralmächte und für Großbritan nien und feine Verbündeten den Mund aufreißen und das Teutsch tum schmähen kann, wie er dies ja seit Kriegsausbruch oft genug getan , hat. Cin Anssprnch Taft'S. Cleveland, ., 27. April. n einer Rede, ivelcke der frühere Prä sident William Taft in einer Mas senversaininlung zugunsten von Kriegsbereitschaft hielt, sagte er un ter Anderem: Gott beschützt Kili der, Betrunkene und die Ver. Staa ten"-Eine nette Zusammenstel limg: Betrunkene nnd die Ver. Staaten in einer Reihe, was werden die Prohioftionisten sagen? - i , . i(rtES5:i je- isr" 'V -sx MtJi-rt.i-swirsjtMuyj,-, 4u,-.--- f i V, ' ,fV-6l WMJ-jf v:t.?,.Xi?f; .