Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 25, 1916, Image 7
SJßsWje Omaha SrlBlnt y M ,,,M fl?yiTr3if.M ' "' ';; - " " ., ' ' ' : ' ' , X- V ' J -tttp- -tf ' rrrvr s -r-"'. I IPf IfeoF MllSWWw- iw)i .,. yO ' jy&VMS v 1 ' -' , ' V ' t U XX- y '-v S. er ! . 1 'V . . v v u t -. - .'. i ,i V"v ft K-T- '-y f -. r vtfttiittuM Von Dr. VrUhtt hielt man bri Voden be Ozcant Jm allgkminm für eine auhkrordentlich Gleichmäßige Fläche, auf der starke Biisch ngen, wie sie da Festland in seinen Ge " dtrgen hat, nicht vorhanden sind. Diese! ist indessen don den Tiefsceforschunkikii mit ihren ausgedehnten Lotungen gründlich widerlegt. Die höheren Zeile bei Mee resbodens, die Schwellen, Wilden und PlatmuS, welche die ausgedehnten ozeanU schen Räume gliedern, sind dielmehr von lincr Vroßziigigkest. wie sie daS Festland Gigantactis Laternensisch. Gigantura ! "" ; ' ' ' ' l ; l . , A . I - - - -'-': I , - i i v .-:v ..i'.f' J , ' t ' , . i , ' .'! I ' ':-S-J,''-t. .--.v.w,. . i' r - ,r,. : , f . j "ttff., ,a m ' " , ir"7 f " cy V vU'Jj I ßtyloprithalinus paradoxus. I - ' ,ytf,t II I I f . . .' ' WI.-mWKWlUW.. ,. t , i, '. ..'..:. ' J i y . - ."i! .--.. I z "i. t , k I . , , 4 V . ' h; Z l y'v : w w:f( , V:". ,. ' 1 f .. ,, ..- .- : -.j" i .1 I -::. '.--1 , i l ' I CM 4i I ' .t I V-kÖ L ', j - i ' ' v... . p . " , , , - I - - . . - . . - . ' '- "K.,,,..,,,, . z . ; ' """- "-V'; i ' , , ' ' fe . vi- i.. : i ä -ift - I ; S ? w-'S. j , ,?J""ft,S-r t j mwmmmmrmmm tiWBWMiWKMWttoiwI, ' ' f--f I -. Z, 1, V. VI. 1 ' ' , jtfVi . . , ; , - "" 's VJ v . ' ".Jkw!, V" . ' . f I i '''' ww j$rrnmm . S ' . i ' X Vi, 'i , ; . : .. . - I ,' V" , 3 . .i.-.-V. . ""'- , 1 z ,'!'.: , x J ' , -s. '"' ' ' " ' . '' 4 ' ' ... . 3 , . 't-'l ". !, -a -.'' w,.vr" 1 ' , , itK 7f I S S' 5 ' i ; , , . . fi i . L' , , 1 ;; - .V - '7. .-Kyir- i : r -s,' rt , i : "V." V? tI ; vv. v 1 ; - W- . .V.,' , ' ' o -V;V - , ' i ; r ' y , aaX" i " t" 1 i- : -. mIV."'''' ' I . . -. 1 i'ravAK'' 1 - I J 1' ' ; ; . VvWk . , ' " , 1 ', 3 r . ' - ZU VaW 1 ! t--. ,-.innin '-,-r f, ffi .-r-i- ..,., ii.,- SJ 7:. f. ,i . yi , . I 1 vny , ; fP-"'""' mmmm ..1" " - ' ' " I1, V , 1 ' " U ' ! I ' - V : . . I ' I . v - 's" ; ' 3 " 1 - l B 1 " . ..v"-.", --, ,.v. ' " 1 Utintsjtf it" f i.tftn1trt-fstfisrfrwwiiiJlgi1t't- I ' - . ;J " C 1 . I X' . . I i Poliypnua nuttingj. I j S'JT ' ' - . II xf ' . ' tt-.jyts fP , l I . " J7 '" 3 x . I " . I i, . ''fyrj y. fky" i 1 ' - ' - r, v'. Jx - , ,y-yf."' 1 ! vv . i i -'-; -.. . -Cv" - s," 1 - "' " !LrfafraBiB . such nicht annähernd auszuweisen hat. Tieft Lecken von kontinentaler Ausdeh ung werden durch große, unterseeische , Gebirge unterbrochen und Hochflächen sieiqen auS der Tiefe auf, die von fast senkrechten Mauern begrenzt sind. Das Lot sinilt hier bis iiber tausende von Me tern hinab. Die grökte Tiefe, die. bisher gemessen wurde, beträgt 97L8 Meter, sie wurdt zwischen der Insel Cebu und Ter - nate. Im Sunda-Archipcl, festgestellt. Tie fen von über 4kXX) Meter sind dagegen in - den Weltmeeren durchaus keine Selten heiterr. ' Die Tierwelt der Ozeane war bis vor, ?ar nicht langer Zeit nur tis zu den Tie ea bekannt, biö zslvelchen die Fangge täte de Fischers hinabreichkn, und diese betrugen nur in den feltmsten Fällen iiber 200 Meter. Als Tiefsee indessen spricht man erst diejenige Wassertiefe an, die unter 600 Meter deS Wasserspiegels liegt. Bereits in 100 Meter Tiefe herrscht ' eine starke Dämmerung, in 200 Meter Tiefe ist daS Licht für unstr Auge ver- fchwunden. Photographilche Platten. v,e im Sargosso-Mcere versenkt wurden, zeig ten bei 100 Meter Tiefe noch all, mög. licken Farbenstrahlen, bei ZOO Meter Tiefe ließen sich noch viele von ihnen an den vcr senkten Platten nachweisen; m der Tiefe von 1000 Meter wurden die P,atten auch noch vom Licht, wenngleich nur schwach, r t . f tAA isll-1.. .-.-. . . ! i veelnimnr; ca ltW WCKl vci jc,flc fr lAnr (y.Yinr Bnn !kN?,ld einer Lickikin Wirkung mehr. Für die Möglichkeit deß Tierlebens hat fcal Licht lange keine so groe Lcdeutung ,my w - - ww . ! :AV i tNCKwVlvrs I ' . ., ' 'Cr .'. TJ r- - K, """ .rtiifii i S. vade. wie für bal Leben bet Pslanze. die eben ohne Licht bsolui nicht bestehen kann. AuS diesem ölrunde findet sich in den Sie sei, der Weltmeere auch da noch ein reiche! Ticrleben, wo ständige Dämmerung oder ständige Dunkelheit herrscht. Fische und Cchalticre. die In Tiefen von iiber 1000 Meter leben, sind fast alle schwarz; die, jcnigen, die kurz oberhalb der Lichtgrcnze ihre Lebensbcdingungen finden, sind sehr dunkel, oft dunlelrot. Weit wunderbarer, all die Abwesenheit vanooeffeni. clwni. JT von Licht, scheint eS aus den ersten Blick zu sein, duft Tiere in solchen Tiefen den Wasserdruck der über ihnen befindlichen Wassersäule aushalten können. 'Dieser Wasserdruck läßt sich leicht berechnen, da ein Gramm einem Kubikzentimeter Was ser bei 4 Grad Celsius entspricht. Laßt man die Tempcratuninterschiede und die geringe Wasservcrdichiung i der Tiese hierbei außer Frage, so erhält man ein für die w'istcn Fälle genügendes Resultat. Hiernach , beträgt der Bodendruck einer Wassersäule auf 1 Ocm. in 10 Meter Tiese 1 Kilogramm, In 5000 Meter Tiese 500 Kilogramm. Aber diese Bcrechnun gen haben in unserem Falle nicht viel prak tische Bedeutung, denn es handelt sich nicht um einen einseitig auf die Organismen der Tiefste ausgeübten Druck, der sie der Nichten würde, sondern die Tiere leben hier allseitig umgeben und erfüllt von dem Druck der über ihnen liegenden Wasser schichten. T-a alle inneren Höhlungen de! TinkörperJ und olle Gewebe Wasser von der gleichen Dichtigkeit führen, sind Druck und Gegendruck überall gleich, und eö kann von dcr Möglichkeit, daß die Orga nismen-zcrpreht würden, keine Rede fein. In keiner Weise macht sich an den Tief seeorganismen . der hohe Wasserdruck störend bemerkbar und daher vollführen kleine Tiefseekcbse am Boden der Welt meere mit thrm feinen, zierlichen Beinen sonder Mühe ihre graziösen Sprünge. Der ungeheure Wasserdruck wird nur dann den Tiesscetieren verderblich, wenn sie Vcr hälininmäig , schnell auk der Tiefe in höhere Wasserschichte, gerissen werden. . - ; ' . . tfl ' 4 i - - ' ."M Sobald Fische auk diesen Tiefen in der) stangnehen an die Wasseroberfläche gc bracht werden, platzt ihre Schwimmblase; Zunge, Scklund und Eingeweide quellen tüt dem Maul heraus. Muskeln, Fleisch, ja sogar die Knochen dieser Tiesseesische sind vielfach so weich, dah sie bei der Be rülzrung bereit! zerfallen, ja viele schöpfe bringen die Tiefseenehe nur zerfetzt und zerrissen in die Hände bei Forschers. Der ungeheure Druck halt zwar in der Tiefe die weichen Körperteile fest zusam men, aber sobald er über ein bestimmtes B!ah nachläßt, zerfällt 'der Körper. Die Dunkelheit, in der die Fischwelt der Tiess lebt, ist nicht ohne Einfluß auf ibre Organisation gewesen. Bei eini gen Ticsseefischen sind die Augen ganz zuriickgebttst, si: haben ihre Funktion zur Vermittelung von Lichteindriicken verloren, Diese blinden Fische sind Bewohner der tiessten Wasscrschichten, in die kein auch noch so schmacher Lichtstrahl mehr dringt, die in ewiger Dunkelheit leben. Bei ande ren sind die Augen sehr klein und winzig, bei noch anderen haben sie sich in entgegen gesetzter Weise ausgebildet,, sind sehr groß, röhrenartig verlängert worden, gleichsam als ob die Tiere" mit ihnen jeden Lichtern druck, der sich in die Tiefe verirrt, auf anqsn wollten. Noch aunallender ist es, dah diese in starkem Dämmerlicht oder Dunkelheit übenden Fqche eine Beleuch tung sich selbst geschaffen haben, denn etwa 15 aller Tiefseefische ist mit Leucht organen verschiedenster Art ausgestattet, die sie an diesem oder jenem Körperteil mit sich herumtragen. Ja sogar der ganze Körper einiger leuchtet in einem matten Lichte, wenn sie durch daS Wasser dahin ziehen. Solche Lmchtorgane sind nun durchaus nicht allein nur bei Tiefscefischen dorhan den, sie kommen auch bei solchen Arten vor. die in der vom Sonnenlicht durch, leuchteten Zone des MeereS leben. So b?' wohnen z. B. zwei kleine Fisckprten, die man Laternenfische nennt, und welche die Familie dcr ,HncmIor!s?e" bilden. die Umgebung der Banda-Jnseln tm Malaii schen Archipel, wahrend eine dritte Art kürzlich bei Jamaika entdeckt wurde. Diese drei Fischarten sind eigentlich die einzigen, an denen man daS Leuchten unter natür lichtn Bedingungen beobachten kann. Die Tiere besitzen ein großes, unter dem Auge gelegenes Leuchtorgan, von dem ein grün lich-wcißer Lichtstrahl ausgeht. In rhhth Mischer Weise, kann das Leuchten unter brachen werden, wobei das Leuchtorgan durch eine vorgeschobene oder vorgezogene Haut abgeblendet wird, durch welche keine Leuchtsubstanz dringt. Wenn wir bei anderen Ticsseefischen. die immer mebr oder weniger stark verletzt in unsere Hände kommen, von Leuchtorganen sprechen, ko sind wir da,u berechtigt, indediese Fische Organe besitzen, die den gleichen Bau der bekannten Leuchtorgane zeigen, vielfacr auch noch für kurze Zeit leuchteten, wenn ihre "Träger vom Tiefseenctz zur Ober' flächt gebracht wurden. Wahrscheinlich haben sich die Leucht, organe in der Dämmerzone ausgebildet, sie verlieren sich wieder umso mehr, je weiter die Tier in die dunklen Tiefen deS Meeres eindringen. Ganz gleich, wo sich die Leuchtorgane bei den Fischen befinden, welcher Körper teil sie auch tragen mag, ,tw!clli,gs geschichtlich sind sie auf Trüsenzellen zu rückzuführen, e sind im einfachsten Falle Shakespeare in England. ' 1 " 1 vsn Georg Arattde (Kopenhagen). In und außerhalb SuglandS wurde bis In dieses Jahr f uancher Sturmlauf gegen Shakespeare unternommen. Wäh rend 'des Krieges, der allem und jcdem seine Spuren ausdrückt, hat in England eine starke Bewegung eingesetzt, die daS englische Wesen Shakespeares betont und nachzuweisen versucht, daß die Deutschen, die sich ihn durch Uebsetzi,ngen, Studien und Aufführungen ,u eigen machten, ihn nicht verstanden hätten, wie er war und wie er angeblich nur auf englischem Boden verstanden werde. Der Gedanke, daß Lord Bacon der Ber fasset von Shakespeares Schauspielen sei, kann entschieden nur von Leute sestgchal ten werden, die weder den einen noch den anderen dieser beiden großen Männer grundlich kennen. Dennoch hat diese An nähme, obwohl von Amerika ausgegangen, Tausende von Anhängern in England ge sunden. Die Baconianer rühmen die Schau, spiele wenigstens, wenn auch auf Kosten Shakespeares. Tolstoi hingcgen, der Shakespeare als Schöpfer dcr Dramen an erkennt, versuchte aus der Ehre, sie ge schaffe zu haben, eine Schande zu machen. Er erklärte Shakespeares Werke für schlechte Kunst, bezeichnete seinen Stil alö reine Uebertreibung, seine Tendenz als niedrig und unmoralisch seinen Scherz als witzlos und ermüden, fein Pathos als hohk und , schal. Tolstois Urteile über Shakespeare erschienen in England mit einer Porrede von Bernard Shaw, dem der berühmte Vorgänger seit jeher unbe quem war und den er daher ungemeia nie, drig einschätzte. Er äußerte sich denn auch schon vor einem Jahrzehnt dahin, Tolstoi habe Shakespeare zu viel Ehre angetan, indem er über ihn schrieb. Einen noch bezeichnenderen englischen Versuch, Shakespeare herabzusetzen, unter nahm ich vor ewigen fahren der be kannte Schriftsteller und Herausgebe, einer englischen Zeitschrift. Frank Harris, der schon in den neunziger Jahren eine Reihe Artikel über Shakespeare als Mensch in der SaturdaY Rcview" veröffentlichte und sodann 1909 seine Anschauungen m einem großen Werke. "The man Shake speare", zusammenfaßte. Schon in je nen Artikeln vcrbreitese er sich über Shake speares Snobismus, wie er es nannte. und in seinem Buche verweilte er bei den persönlichen Fehlern Shakespeares, als hätte er tagtäglich mit ihm kameradschaft. lich verkehrt. DaS gemahnt an die be kannte Definition historischer Wahrheit: ihre Grundlage sei das Schweigen der Toten. Frank Harris ist der muskulöscsti Kri tiker der englischen Literatur; er ist so sehr der Inbegriff männlicher Eigenschaf ten, daß er bei jeder Gelegenheit seine Mannhaftigkeit hervorkehrt und alle an deren Schriftsteller weibisch und schwäch lich findet, sogar zene, die er selbst hoch stellt. Er hat Shakespeare im Verdacht, nicht zum Dreinfchlagcn getaugt zu haben. Bon einem Instinkt geleitet, der ihm selbst so unfehlbar wie dcr des Zugvogels er scheint, findet er Shakespeares geheimste Schwächen heraus. So beweist,, daß Shakespeare offenbar aus Unmännlichkcit, weil er eS nicht verstand, feine Fäuste zu gebrauchen, sich zwinger ließ, die Frau auszugeben, die er heiraten wollte, und statt ibrer Anne Sathawatz zu nehmen, die er gern los gewesen wäre, ES findet sich nämlich in dem Register deS Bischoss von Worcester am 27. November 1582 eine Ehebewilligung für William Shakespeare mit Anne Whateley auS Temple Grafton. Tags darauf verheiratete sich indes Wil Iram Shakespeare mit Anne Hathaway. Drüsensäcke, deren Wandzellen eine leuch tende Absonderung abscheidet, die zum Leuchten kommt, sowie sie in das Wasser, entleert wird. Es handelt sich also hier, bei um einen chemischen Borgang. Ande rcrseits treten, aber auch geschlossene Leuchtorgane auf und findet daS Auf leuchten dann im Innern deS Körpers selbst statt. Diese Leuchtorgane sind im mer recht verwickelt gebaut. Sie besitzen einen Pigmentmantel, um das Eindringen des Lichtes m daS Innere deS Körper zu verhüten, vor diesem Pigmentmantel liegt eine silberne vder farbig glänzende Reflektorenschicht, die ganz wie ein Schein werfcr wirkt und das Licht nach außen wirft. Oft Wird dabei dasselbe noch durch eine Linse gesammelt und so in seiner Wirkung verstärkt. Vielfach sind auch noch Vorrichtungen zum Abblenden vor Handen," sodaß Einschaltung und Aus schaltung des LichtcS ganz vom Willen des TienS abhängen. Zu diesen Leuchtorganen treten bei die len Tiefseefischen noch kleine, leuchtende, die oft ine hübsche Musteranordnung zei gen und im vielsarbigen Lichte erstrahlen. Sie dürften bei ihren Trägern denselben Zweck haben, wie die bunten Farben der im Sonnenlichte sich tummelnden Tier Welt, also zum Erkennen der Artcnge nossen und zum Aufsuchen der Geschlech ter dienen. Ueber die Bedeutung der eigentlichen Leuchtorgane, die mit Reflek tor, Linse und , Abblcndung ausgerüstet sind, können nur Vermutungen ausgc sprechen werden, denn die Beobachtung deS Lebens dieser Tiesseesische ist uns unmöglich. Manche sind sicher richtige Laternen zur Erhellung der Umgebung, andere dienen ev. zur Anlockung der Beute, besonders in den Fällen, wo sie vorn am Kopfe sitzen, oder wo da Leuchtorgan auf einem beweglichen Stiel, gleich einer Glühbirne, getragen wird; wieder andere find vielleicht als Schreckmittel für an greifende . Feinde zu deuten, sie leuchten plötzlich auf, wenn ihr Träger angegriffen wird. Alle strahlen ein vollständig kalteö Lickt aus. Wenn man von Tiefsekfischen' spricht, so handelt eS sich bei diesen nicht um eine besondere Fischgruppe, fondern die Fisch fauna der Tiefsee setzt sich vopviegend ouS Arten oder Abänderungen vön For wen zusammen, deren Verwandte Ober flächenfische der kalten oder der gemäßig, ten Zone sind. Liegt ei da nicht klar ,u Tage daß jener selbe William Shakespeare sich durch die Androhung von Prügel zu dieser letzteren Eheschließung zwingen ließ? Man sollte glauben, jeder Unbefangene müßte erkennen, daß jener William, der am 28. Anne Hathaway heiratete, nicht derselbe war, dcr am 27. die Bewilligung zur Ehe mit Anne Whateley einholte. . Hach Harris' Grundaussassung war Shklsp?areS Wesen indeS dvrch und durch weibisA In HamletS und Macbeths Be denken, einen Mord zu begehen, sieht er sprechende Zeugnisse für deS Dichters Weichlichkeit. Er klagt ihn an. wie ein Weib vor Grausamkeiten zurückgeschreckt zu haben. Wen in .TituS AndronicuS" Un'at auf Untat gehäuft wird, wenn in den Tragödien so häufig der 'Sieger mit dem Haupt deS Erschlagenen in dcr Hand die Bühne betritt, wenn Heinrich V. die Tötung oller Kriegsgefangenen befiehlt, wenn in .Lear" Glocester die Augen aus gestochen werden, so genügt das alles der strengen Männlichkeit dcS Kritikers nicht. Bekanntlich war in Shakespeares Leb zeitcn der Ausdruck "gentle" (liebens würdig, sonst) die stets wiederkehrende Be Zeichnung für sein Wesen. Der Kritiker wendet daS Wort zivanziginal in halb ver ächtlichem Ton an. Er versichert, niemals wäre Shakespeare die Zeichnung eines wirklichen Mannes gelungen. Nur die Schwachen, die Nervösen, die Unentschlos senen, die Träumer feien meisterhast dar gestellt. Wenn der Dichter hie und da eine wirklich männliche Gestalt zeichnet, verdankt er dies seinen Vorgängern oder dck' Chronik. Natürlicherweise mußte Shakespeare in letzter Instanz doch nur zu seinem eigenen Innern Zuflucht nehmen, um daraus zu schöpfen, und so muß eS auch möglich sein, ihn in seinen Schöpfungen wiederzufinden. Aber unmöglich kann man, wie Harris es tut, eine ganze Reihe von Personen als Selbstportraits erklären. Und das ge fchieht mit solcher Plumpheit, daß Shake speare mit Hamlet geradezu identifiziert wird. Harris sagt von dem Dichter: Er scheint von seinem 36. oder 37. Jahre an fettleibig geworden zu sein und an Atem not gelitten zu haben", und zwar, auf Grund einer Replik der Königin, die diese Worte von ihrem Sohn gebraucht, einer Replik noch dazu, die sicherlich zur Cha rakteristik eines Schauspieler! eingefügt wurde, der zufällig den Hamlet gab. Immer wieder lenkt Harris die Aufmörk samkeit auf Shakespedres Eitelkeit und Dünkel". Bom Sturm" sagt er: Shake speare ist in diesem letzten Stück ganz von sich selbst erfüllt, ganz überzeugt, wie es scheint, die, wichtigste Person auf der Welt zu fein ... Er war ungewöhnlich eitel und von sich eingenommen (selfcentred)." Hat es aber je einen großen Mann ge geben, von dem man mit Sicherheit sa gen kann, daß er nicht eitel gewesen ist, so war die? Shakespeare, der sich solvenig um seinen Ruhm kümmerte, daß er seine Dramen nicht einmal drucken ließ. Be kanntlich sind Dichter und Männer der Wissenschaft jederzeit, mit Ausnahme des letzten Jahrhunderts, in Verbindung mit irgendeinem Mäzen gestanden. Da es keine Honorare gab, von denen man hätte leben können, so lebte man von Widmun gen an den Gönner und den ihm darge brachten Ehrenbezeigungen.' ,' "Darin lag keinerlei Snobismus. Es war dies ein bereits im Altertum dollständig entwickeltes Verhältnis. Mä cenas hielt seine Hand über Horaz. Als Entgeld hat Horaz Mäcenas unsterblich gemacht, sodaß sein Name als Wort in alle Sprachen übergegangen ist. Shake, speares Dedikationen seiner zwei kleinen erzählenden Gedichte an Southampton nennt Frank Harris widerlich". Und da er vermutet, daß der Dichter von feinem Beschützer eine bedeutende Geldsumme er halten habe, sagt er: Er war von Natur ein Schmarotzer Die moderne Welt hat dem großen Manne gegenüber eine wechselnde Haltung eingenommen. Sehr viele Leute sind über zeugt, er hätte nicht ein einziges der Werke, die seinen Namen tragen, geschrieben. Rußlands größter Autor und Englands bekanntester Dramatiker behaupten, daß diese Werke nur Anerkennung genießen, weil sie den Lastern der oberen Klassen schmeicheln. Ein so bedeutender amerika nischer Kritiker wie Elmer Edgar Stoll schraubt ihn auf sein Jahrhundert zurück, leugnet, daß er sich darüber erhoben habe, und schreibt ihm oll dessen Borurteile und herkömmlichen Anschauungen zu. Der neueste englische Versuch, seine Persönlich keit und ihre Schicksale darzustellen, ver weilte, wie wir sahen, mit Borliebe bei seiner Eitelkeit, seiner Schwachheit und seinem Snobismus, und gipfelt in der Er klarung, daß man Shakespeare möglicher weise ehren, aber unmöglich hochachten könne. Ich für meinen Teil tue das Unmög lchc: ich achte ihn hoch, ja ich hege Ehr furcht vor ihm und schäme mich dessen nicht. Ich sehe in all diesen Urteilen nur Zeugnisse des ungeheuren Widerwillens der Menschheit, sich vor wahrhaft Großen zu beugen. Daß die Zeitgenossen. Shakespeares außerstande waren, diese Größe zu erfas sen. ist nur zu begreiflich, aber spätere Zeiten hätten dies gutmachen sollen. Soweit es sich beurteilen läßt, ist man in England nunmehr auf gutem Wege, das Versäumte nachzuholen. Man hat sich eben angeschickt, im April den drei hundertjährigen Todestag Shakespeares mit großen Festlichkeiten zu begehen vor mehr als einem Jahre ergingen bereits die Einladungen. Unter dem Einfluß des Krieges erheben die Engländer Shake speare wieder und heben für sich selbst den Anspruch, an Verständnis und Auf fassung des Dichters hoch über dcn Deut schen zu stehen. So eisrig und umfassend die deutsche Shakcspearc.Forschung ist, die heutigen Engländer finden sie größtenteils wertlos und begründen das damit, dast Shake speare seine Schauspiele im Englisch der Man ljat uns versprochen, uns alle Hage zu eßen 'zu geben . . ." Z,e Fsiien ber ruMschen MMchlrinnc. ii . von Peter Achevsky. k ruMl ittWkUn Vrt tbeiiiirq dtuixrt tti der Woilunek lcirUiiiij Jlniltiile Ioipo" fci Ctiukii, d' die ÜJi'.U iiuicii Uilgiiilk I;.ikc tu erlraac bibcit, die boa bett etßptien klwcdni ou ben tnltu M'fti tt,niuilm'l)if!(ii Uieuailni'lH'tl ctbfn. "Mir huili'nlUslHM! trn (ol unioon cm toocUityt UtDe(tuiHi M itltlcl. Die Woze der Flüchtlinge überflutet ganz Rußland bis an den Ural und er gießt sich bis nach Sibirien. Ich habe aus den Zeitunzen erfahren, wie es den Ge flüchteten in Moskau ergangen ist. Dort war eS furchtbar, aber eS war ein Pära dieS verglichen mit dem, was sie hier er wartete. In Moskau hatten die Armen wenigstens ein Dach über ihrem Kopf und ein Stück Brot für den Hunger, und das Wichtigste ist, sie hatten das Bewußtsein, daß für sie gesorgt würde. Ganz anders ist es hier. Am Ende der Bahnhofsan lagen von Ufa stehen endlose, mit Flücht, lingen vollbesetzte Züge. Um die Wagen herum spielen Kinder mitten unter schmu tziger Wäsche, die da ausgebreitet liegt. DaS Bild ist überall das gleiche; in wir, ren Hausen liegen die Leute und ihre Hab seligkeiten durcheinander. Greife, Kinder Elisabethinischen Zeit geschrieben habe und sich eines ungemeinen Wortschatzes be diente. Seine Sprache sei nicht die Heu tige. und in der Regel dem deutschen For, scher nicht völlig zugänglich. Daher Fehl griffe, die den Engländern komisch er, scheinen. Es gebe unter den apokryphen Stücken, die nicht Shakespeares Name tragen, kaum eines, das nicht ein oder der andere deutsche Kritiker ihm beigelegt hätte. Ein Beispiel dafür sei das um 1650 von zwei Buchhändlern herausgegebene Lust spiel "The Merry Devil es Edmon ton", das Tieck, der in Deutschland als besonderer SHakespeare-Kenner galt, ohne Bedenken, trotz des Einspruches englischer Kritiker für echt shakespearisch erklärte. Diese Ansicht unterstützten die zwei deut schen Kritiker Horn und V. Friesen, denen ebenfalls das feine Ohr dafür mangelte, in dem dreihundert Jahre alten Englisch den persönlichen Stil zu erkennen. In Wirk lichkeit dürfte der Verfasser des Stückes Kyd gewesen sein. Was den Engländern und auch man chen NichtkEngländern am sonderbarste, dünkt, sind die phantastischen Annahmen, zu denen deutsche Shakespeare-Kritiker sich zuweilen hinreißen lassen. . Vor einigen Jahren ging es wie ein Lauffeuer durch das Land, der wahre Verfasser der Schau spiele wäre nun endlich entdeckt. Und wer, meint man, wäre es? Der Earl Von Rutland, Roger Manners. Ein Forscher namens Alvor schrieb ein Buch: Das neue Shakespeare-Eoangelium", mit fünf? unddreißig Beweisen für die Richtigkeit dieser Annahme. Ein anderer Forscher, Karl lhkeibtreu, schrieb 1903 Der wahre Shakespeare" und zwei Jahre später Die Lösung des Shakespeare Problems", gleichfalls zu Rutlands Ehren. Rutland war in Freund sowohl Southamptons als auch Pembrokes, der zwei vornehmen Gön ner Shakespeares. So sei ks denn Rut land, der die Dramen geschrieben habe. Denn er war einmal in Schottland, und .Macbeth" spielt in Schottland; er war einmal in Dänemark, und .Hamlet"- spielt in Dänemark; er war einmal in Italien, und .Romeo und Julia", Die beiden Veroncser". Der Kaufmann von Vene dig". Othello" u. s. w. spielen in, Italien. WaJ wäre somit einleuchtender, als daß Rutland der Verfasser all dieser Stücke ist, zu denen der elende Shakespeare nur seinen Namen hergab. - Den Deutschen erscheint Shakespeare als ein vollkommen naturalisierter Deutscher, ia fast als ein moderner deutscher Dichter, so daß sie in der Regel daran Anstoß neh men, wenn sie ihn, von englischen Trup pen dargestellt, in altenglischer Sprache vernehmen. Da? kommt den Engländern drollig vor, da doch Shakespeares moder, nes Wesen im Deutschen einzig darauf be ruhe, daß man ihn in modernes Deutsch überseht und seine elifabethinische Derbheit geglättet habe. Wenn Saft und Kraft auS Shakespeares Sprache ausgepumpt sei, werde er natürlich für den modernen Gau men schmackhafter 'und gleite leichter hinab. DaS dramatische Gerüst bleibe selbstver, ständliL im deutschen Shakespeare wie im englischen, doch die unübersetzbare Lyrik der Sprache verdampfe. Keine Lyrik läßt sich ja doch ohne Einbuße übersetzen, am we, nigfien aus einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird. Andererseits haben die Deutschen eine Art, Shakespeares Sprache zu studieren, die für die Engländer etwas Lächerliches hat. Es fehlt ihnen icdes Orgcrn für Bücher, wie Scholz: Der absolute Jnfi nitiv bei Shakespeare", oder Claus: DaS Konjunktiv bei -Shakespeare." Bedürfte es noch eines Beweises, daß die Zeit aus den Fugen Ist, so fände man ihn in der Leidenschaft, mit der der Krieg von allen kriegführenden Völkern auf die nicht länger geweihten Gebiete der Wissen, schaft und Literatur übertragen wird. In jeder englischen Zeitschrift, welche immer man zur Hand nimmt, findet man, van die künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen des Feinde! voll Hohn herab, gesetzt, die Geisteserzeugnisse der Berbün beten aber mit freundlichen Blicken ver folgt werden, und im übrigen jedes Volk unerschöpflich an Selbstlob ist. Selbst die Leidenschaft, die sonst stets Einfalt oder Mißgunst dazu trieb, die großen Persönlichkeiten ihres eigenen Vol, kes, die durch ihren Ruhm den Aufstreben den im Wege standen, herabzuziehen, selbst diese Leidenschaft ist ausgestoiben, und aller Hak und Abscheu, der sich in den Mcnschcnscclcn birgt, ergießt sich nun mit vollen Schalen über den Nachbar von dies- fcits und lenfeits den Feind. (Lutiriflerle Uesetzuni ko Erich Holm.) und von der langen Fahrt erschöpfte Kranke unter teilweise vollkommen n nützen Gerätschaften und Möbeln, die zu sällig In der Hast zusammengerasft wur den, wie bet einer Feuersbrunst. Alle sind in Lumpen gehüllt: eilt schaurrlicheZ Bild des düstersten Elends. Ich gehe von einem Wagen zum andern und versuche mit den Leute zu sprechen. Niemand aber versteht russisch. Die meisten sind Litauer, Ukrainer, Juden. Man hört ganz unverständliche Sprachen unter ihnen. Ich wende mich an einen mit einer Frage,; er antwortet nicht. Sein Nachbar erklärt mir in gebrochenem Russisch: Er versteht die Fremden nicht." .Welche Sprache spricht er denn?" Nur Ukrainisch. DaS ist ein ganzer Wagen mit Fliichlingen aus Wolhynien." Wohin reist ihr?" Wir wissen eS nicht, man transportiert uns, wohin, das wissen wir nicht." Seit wann seid ihr Mtecwegs?" Seit einem Monat," antwortet einer. Seit sechs Wochen." sagt ein anderer. Das ist auch ganz gleichgültig," meint der erste resigniert, aber man sagt uns nicht, warum und wohin man uns bringt." Jemand sagte mir nach Sibirien," wirft ein dritter ein. Warum schasst man uns nach Sibirien?" Was liegt daran, wohin man unS bringt, wenn es nur dem Tode näher ist," sagte dcr eiste in dum pfer Ergebung. Erschüttert frage ich die Unglücklichen weiter: Habt ihr heute fchon gegessen?" Noch nicht, wir warten noch . . . man hat uns vcrfprochin, uns alle Tage zu Essen zu geben ..." Wann habt ihr das letzte Mal zu essen bekommen?" Vor zwei Tagen, in Samara . . ." Der Hunger, dcr Schmutz und der Man gel an Luft bereiten bei den Aermsten den Boden für alle möglichen Krankheiten. Sind Kranke unter euch?" fragte ich. Man wies mir eine große Anzahl in jcdem einzelnen Wagen. Hat dcr Arzt sie ge sehen?" Nein." Ws ist ihre Krank heit?" Gott weiß, alle haben sie Leib weh." Ich trete an einen auf dem Fuß boden liegenden Kranken heran. EM ist nackt. Ganz gelb. Symptome: Durch fall, Erbrechen, Krämpfe. Kein Zweifel, es handelt sich um Cholera! In einem Wa gen liegt hingestreckt auf schmutzigen Lum pen ein Weib. Ihr Gesicht ist mit einem Taschentuch bedeckt. Ist sie krank?" frage ich Nein, tot." Seit wann?" Seit heute früh." Ich sehe nach, meiner Uhr, es ist vier Uhr nachmittags. Die Leiche ist nicht entfernt, die Desinfektion nicht vor genommen worden. Es kümmert sich nie mand darum. Die Frau war gestern noch gesund und besorgte ihre Kinder. Sie er krankte in der Nacht. Sind noch mehr Tote da?" Oh. es stirb viele. Alle sind fast gleichzeitig und Plötzlich von dem Uebel befallen worden." Die meisten der Vertriebenen sind Land arbeit; aber es gibt unter ihnen auch Handwerker und Fabriksarbeiter. Da mir bekannt ist, daß es in den Munitionssa-, briken an Arbeitern fehlt, suche ich zu er fahren, ob vielleicht ein Vertreter des Aus schusseS für die Kriegsindustrie sich der Mühe unterzogen habe, nachzuforschen, ob etwa unter den Flüchtlingen für die Er zeugung von Kriegsmaterial geeignete Kräfte zu finden wären. Nein, niemand habe danach gefragt, antwortete man mir. Einer der Unglücklichen sagte unter Trä nen: Ich bin Schlosser von Beruf, ich habe in Fabriken gearbeitet. Gebt mir die Freiheit wieder und ich werde schon Arbeit finden." Aber wer hindert euch wegzugehen?" Mein Gott, man hat mich mit Gewalt fortgeschleppt. Ich habe es nicht verlangt. Ich kann mich nicht befreien, daS ist un möglich. Man transportiert mich. Wo hin? ... ich weiß es nicht. Man sagt mir: Wir haben Dich in Empfang gwom men, wix müssen Dich wieder abliefern." Ich zitiere wörtlich, was der Mann sagte. Es kennzeichnet die Lage dcr Vertriebenen. Man behandelt sie wie eine Ware,' wie ebensoviel Stück Vieh. Sie sind nume riert und ein jeder hat sein Kennzeichen. ES sind keine menschlichen Wesen mehr, eS ist einfach eine Ladung. In Samara zum Beispiel wurden so und so viele auf gegeben. In Ufa kontrolliert man und notiert als übernommen fo und so viele. Bliebe der Schlosser irgendwo zurück, daS hieße einen' Teil der Ladung" verlieren, hieße seine .Pflicht" vernachlässigen. Warum hat man nirgends für die Auf nähme der Flüchtlinge gesorgt? Es ist überall dasselbe. Ich schäme mich nur da nach zu fragen. Man hat keine Flücht linge erwartet. ES ist, als ob sie vom Mond heruntergefallen wären. Man wußte doch lange genug, daß die am dich teste bevölkerten Teile deS Reiches bom Feinde besetzt waren. Warum hat man nicht Vorsorge getroffen, das Elend der Unglücklichen zu mildern, welche von den Behörden gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen? Weder die Regierung, noch die private Hilfsiätigkeit nimmt sich ihrer an. Man wundert sich höchstens, daß es gar so viele solch elender Flüchtlinge gibt. Die Vertreter der Regierung und der öffentlichen Wohlfahrtsorganisationen und eine große Stenge Neugieriger strömte her bei, wie bei einem Feuer. Man drängt sich, sie zu sehen, aber niemand tut etwas für die Flüchtlinge, Mö ich den Bahnhof verließ, setzte der Zug sich in Bewegung. Wieder schleppte man die Unglücklichen weiter, ohne ihnen Nahrung zu reichen (eS war der dritte Tag). Ich weiß nicht einmal, ob man den', Leichnam dcr Frau entfernt hat, den ich wenige Augenblicke vorher noch im Wagcn gesehen hatte. Es schien mir, als rollte dieser Zug der Ewigkeit zu. jener letzte Station, an der wir alle euies Tages an kommen müssen." vr kpU ' V"5ä-S -rw - r WW , Vi. ,rB$&r-uftt n. "35vjs. 'iva-aaisw" (3, wi4,