ftvtcJVrvvCiviki3i I Bericht über den mto . Kotttcst aus 0 t der 5. Seite! t 5 - 5 ' R Die le;.?ll 8 K Kriegs Depeschen H t aus der . Seite 4 . 5 'c AY15KCn,VKllM m 33..Z.irflfliifl ' & slmttßa, Hcür., Zttonkag. 24. sljirif I9IÖ. 8 Seiten Ho. i iT ff I f WÜli lly i -O-ff f 1f -f.VA ' -VO ! vVvWvvV' (Tei) 1 1 I rVf iiivt I tät: vLar aa ,'tlttllt der Rotem fäz&J Ättlin cingetroffcn! Der Reichskanzler in Berlin ange langt; die Entscheidung mit Spannung erwartet! , i Auch in Wien herrscht eine allgemeine Ansregnng! Berlin, 21. April. Tcr Wort ! amte würden nur höchst zögernd lernt der ankcrilanijchcn Note ist 'und unter gröbtem Truck einem Somötag von den Abendblättern I Bruch mit den ilSer. Staaten zu di'roisemlicht worden und erregte die allergrößte Aufiiicrksamkeit im Irr der Bevölkerung der Haupt stadt. Selbst die Uriegsiiachrichten r erblaßten vor der Wichtigkeit der 9iOtc, und die ZeitungSverkäuser machten glänzende Geschäfte. Reichskanzler in Berlin. NeichbZanzlcr .Dr. von Bethinann ' Hollweg ist bereits Sonntag nach mittag vom Hauptquartier ringe, trosjcn, obgleich feine Rückkehr erst Tienvtag erwartet war. Man niiiiint. deshalb an. dasz der Kaiser und die verantwortlichen Leitet der Regierung im kaiserlichen .Haupt quartier bereits zu einer Entscheid diing betressö der Antwort der Note gekommen sind. Wie dieselbe tallcn wird, ist natürlich vvrlausig tlNirö (eheiniuiö, ebenso wann öie Antwort fertiggestellt sein wird Tie Norddeutsche Allgemeine", .welche durchschnittlich die Ansichten der Regierung wiederspiegelt, ent hält sich bisher jeden Uvnmientars. Wilsons falscher Heiligenschein. Ter Lake! . Anzeiger", welcher gegenwärtig die größte Auflage ir end einer deutschen Zeitung hat, uild meist gut informiert ist. sagt. Deutschlands Stärke und Prestige haben während icrjctstc,.20 Mona te iil den ' Augen der Welt der rrtig zugenommen, dafz die deutsche Llegierung tatsächlich nur den For derungeil der Weisheit zu folgen braucht. TaS Blatt nennt Präsi dent Wilson einen kurzsichtigen Menschen, welcher den Sieg der Macht anstr.'bt, der sich in Zukunft olö Amerikas größter Feind bewei sen wird. Ter Präsident versuche, v.tn sein Haupt einen falschen Heiligenschein zu weben. Trotz dieser letzten Bemerkung glaubt man aus dein ersten Satze dieser mit Zlegierungskreisen in Be rn sinnig stehenden Zeitung ersehen zu können, das; Teutichland im Be wusttsein seiner Stärke sich zu Konzessionen herbeilassen wird. Gerard bei von Jagom. Ter amerikanische Botsckiafter "Gerard sprach Samstag abend bei J&tnntrAi'tri'iir SnA ilÄtllrtffi . bUi! w L tui 'W uu.iuuni- gen. Herrn von J'agow, vor und hatte mit demselben eine etwa eine Stunde wäbrende informelle lln terredung, über deren Iliibalt jedoch nichts an die Orffentlichkeit gednin pcii ist. . , ' Niemaui, wünscht Bruch. Unzweifelhaft gibt es in Teutsch lond eine große Friedenspartei, wel cher die Großfinanz uiid eine grofze Anzahl Zeitungen, wie das Berti , i.cr Tageblatt", die Frankfurter Z. jung" Uiid f.ist alle Börsen, und so zialistischen Blätter angehören. Auch virlc. kockanaenellte NeaierunaSbe 35a0anTuöcr gefangen! Hol bereits eine Anzahl don ihm verübter Banh-tteberfälle ein - gestanden. Cheyenne. W,o., 21. April. Ter freche Bandit, welcher an, Frei tag o knien jeden Beistand bei Ha na. Wno.. die Pa agiere eines Nndiichen Beamten gesonnen ge l i TJ mL u r TA .wft hat berichtet, daß die i Bah beraubt hatte, ut samstag 00 deutschen MqievungLkreise über den Kc:ten von dem Tatort entfernt amerikanische,, o , l'rou auf seiner Verfolgung be- t. fpfir üuerr marm ih pil. u . .. r 3 v. it:... N ? i . V ry. rtl l . i.omnien worden. Ter Verbrecher , f-ennt sich Wm. L. Carlisle und ist, i etwa 25 Jabre alt. Er bat bereits ! ein vollständiges Geständnis abge! legt. , worauö hervorgeht, das; er , 1 uch die Bahnüberfälle bei Corlett j Jiinetion. Wno., bei Green Niver ' Wno.. und Non, Utah, ausgeführt !at. Der Bandit wurde nach Naiv m l'ii?, Wno.. gebracht und dort , ins i iiängnis gesteckt. Tie ll. P. Bal-n hatte auf seine Ergreifung ei )i,e Belohnung von tz6.ö0 usge.j .'setzt. l " stimmen. Mit der Ausnahme ertrnner Kriogsschrcier wünscht niemand in Teutschland einen Bruch mit An rika. Trotzdem ist ersichtlich, das; die deutsche Regierung, falls sie die Forderungen der amerikanischen No te betressö der Tauchboot Krieg, führung ablehnen würde, die ge meinsame Unterstützung der Deut schen aller Parteieil haben würde. Tprechc ton Wilsons Note". Einen eigentümlichen "Eindruck niacht es, dah die Zeitungen durch, weg von Wilsons Note" und nicht von der anierikanischen Note fprc che. Viele Zeitungen schenken den j Berichten, dah der Kongreb lnnter aus-iWlson steht und ihn unterstützt, keinen Glauben, und die Post" erklart, dafz der Präsident 3bci wci lern nicht die Majorität des Volles hinter sich habe. Wilso auf Seite der feinde. Tie 1 Tägliche Riundschau" schreibt, dafz Präsident Wilsons Ul timatum beweise, daß Amerika die Zeit für gekominen hält, öffentlich aus Seiten der Feinde Teutsch lands zu treten. Amerikas Förde Ningen wollen Deutschland bin dern, gegen England, dessen Be schützer arnd . Berbündeter. Amerika sei, einen vernichtenden Schlag zir führen. Tas Ultimatum habe die ,'age selbst ' für diejenige,, geklärt, die früher nicht die Uiahrheit fc hen wollten. Tie Zeitung tritt dann offen für eine Weiterführimg des gegenwärtigen Tauchbootkrieges ein und sagt, dafz ein Bruch mit Amerika, der unvermeidlich sei, er tragen werden müsse. Von einem Bruch der Beziehungen bis zu ei ner Kriegserklärung sei jedoch ein langer Weg, da eine solche vom Kongreß ergehen müsse, der bisher dazu wenig Lust gezeigt habe. Selbst Englands neuester Basall könne Teutschland nicht um die Früchte seines Sieges bringen. Auch Graf von Reveiitlow ziehi in der Tageszeitung" in seiner gewohnten Manier über die' Ver. Staaten her. Hardeu für Wilson. Grofzen Eindruck machte es, dafz es Maximilian Horden gestattet wurde, in seiner Zeitung Die Zii kunft" einen Artikel zu vrräsfentli chen, in welchem er in klaren Wor ten Wilsons Standpunkt verteidigt, Man schlicht daraus, dafz die No gierungs kreise eine freundschaftliche Lösung der Differenzen mit Ame rika wünschen. Auch viele andere Zeitungen schla. gen einen sehr versöhnlichen Ton an. Washington gesPannt. Washington. 21. April.' In hiesigen Regierungs, und Diploma tenkreisen sieht man mit grösster Spannung der Eutivickelung der Dinge und der Antwort der deut' schen Regierung entgegen. Aus Depeschen, welche Botschafter Gerard Sonntag abend absandte, nachdem er int Verlaufe des Nach, mittags mit hohen Beamten des Berliner. Auswärtigen Amtes kon feriert hatte, soll hervorgehen" dasz tine Antwort in den nächsten 48 , K ,.. ,fslMl. JW,Ä c: iA ' IU UIUA V VW Ll i 1UU II IU.I1 wartet hatten a i x wm. Ttone hat keine Zeit. Präsident Wilson hat Senator Stone, Vorsitzer des Komitees für Auswärtige Angelegenheiten, zu ei uer Besprechung für heute abend in das Weifz' Haus eingeladen. Se nator Stone ließ jedoch antwor ten. daß er seine Zeit haibe, da er euf beute abend mit dem chinesischen (Gesandten eine Konferenz verabre det habe. Infolgedessen wird die Besprechung zwischen Präsident Wl rsrifhcnsbcinoaflrsilion in DulttMe. On.! Vielleicht ähnliche Temonstration in Omaha? hiesiges Friedens, komitee wartet och ab. Dubugue, Iowa, 23. April. lSpe zialdepesche.) Val. Peter, Omaha, Nebr. Friedensparade hier Diens tag nacht. In allen Kirchen wiirde in den Osterpreaigten darauf hinge, wiesen und das Volk ersucht, sich an der Parade zu beteiligen. Nie Gon nor wird alö Vorsitzer der der Pa rade folgenden Massenversammlung fungieren und Patrick O'Tonnell von Chicago der Hauptredner sein. Du buquc. und die Nachbarstädte in Iowa. Illinois und Wisconsin, wer den sich an der Massendemonstration beteiligen und den Präsident und den Kongref; ersuchen, Krieg zu ver meiden. Das Motto lautet: Für Frieden und freundschaftliche Bezic hungen mit allen Nationen." Tausende von Marschierenden, die entsprechende Banner tragen, werden, werden ihren Willen zum Ausdruck bringen, dafz der Frieden erhalten bleibt und dafz der Kongreß stand haft bleibt in der Aufrechterhaltung des Volkswillens gegen Präsident Wilson, dessen Verhalten den Krieg herbeizuführen droht. Als Herr Peter diese Tepesche ge. stern abend erhielt, begab er sich in das Mufikliciin und das Teutsche HauS und hielt eine kurze Ansprache an die versammelte Menge, sie auf fordernd, sich an einer solchen De moustratian in Omaha zu beteiligen, falls das hiesige Fricdenslomitee die Veranstaltung einer solchen für rat sam hält. Die Aufforderung wurde mit großem Beifall aufgenommen. Bis jetzt hält das Omaha Friedens, komitec oic Zeit für eine solche Tc monstration noch nicht gekommen, hat aber alles in Bereitschaft, falls die Notivendigkeit eintreten sollte. Die geplante Sitzung des Frie dcnökomitecs heute abend fällt aus. Val. I. Peter. Dettljche A-Äooke sind nnermttdsich! London. 21. April. Ter italienische Dampfer Joseph Agost Toherze" ist von einem deutschen Tauchboot versenkt morden. Die Be satzuiig wurde gerettet. , Aoyds erkündet, daß die fran zösische Barke Chanaral" Samstag morgen torpediert und versenkt wurde. Tie Mannschaft soll ge rettet worden fein. Tie Barke war 2,176 Tonnen groß. Der 4,277 Tonnen große engli schc Tampfcr Felieiana" ist Sams tag ebenfalls das Opfer eines deut schen UBoots geworden. Ter K'a pitän und 16 Manu der Besatzung sind don einein anderen Dampfer aufgenommen worden. Nach spä ter eingetroffenen Berichten wiirde auch der 'Rest der Mannschaft ge landet. Ein gleiches Schicksal hat den bri tischen lompfcr Tregkantle" be troffen, der am 1. April von Nor fclk nach Hatt abgefahren war. Er hatte eine Verdrängung von 3.091 Tonnen, Auch in diesem Falle wurden alle an Bord Befindlickzen gerettet. sen und dem Senatoren . erst in der zweiten Hälfte der Woclze statt finden. Regierung trifft Vorbereitungen. Tie Bundesregienuig trifft be reits für den Fall, daß ein Bruch der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland die einzige Lösung ist. alle nötigen Vorbereitungen. Ueber die Einzelheiten derselben wird je doch tiefstes Stillschweigen bewahrt. Sie gelteii aber, wie man , an nimmt, der Sicherheit der in Teutschland wohnenden Amerikanern und der Ilebertragung der amerika. nischen Interesse an den Vertreter einer neutrale Macht. Aufregung in Wien. Wien. 21. April. Hier bat die amerikanische .Note begreiflicher weise bedeutende Aufregung hervor gerufen. Tie meisten Blätter drü cken sich dahin aus, daß dieselbe eine höchst ernstliche Krisis zwischen Deutschland und den Ver. Staaten hervorgerufen l,abe, :md deuten fast sämtlich daraus hin, daß Präsident Wilson seinen unparteiischen Stand plinst zugunsten der Alliierten aiii gegchen habe. Alle sind davon überzengt, daß Teutschlcmds Ant wort seiner Würde uich Rechte eiü sprechen wird. Aas Volk mllßMcht! Unzweideutig gebe r seinen Willen kund Höchste ffile tut not. Kirche, Vereine nd Private sollten nach Washington drahten. ( gilt des Landes Wohl. Tie Vereinigten Staaten von Ame rika schweben in der größten Gesahr. durch den unueutralen und einseitig bntenfreuiidllcheil Präsidenten Wib son in einen Krieg mit Deutschland verwickelt zu werden.; Das Interesse Amerikas verlangt den Frieden. Je der Patriot, und insbesondere jeder Tcutsch-Amerikaner. hat die Pflicht, alles zu tun, um das große Unglück, von welchem unser Land bedroht ist. abzuwenden. Noch .ist es vielleicht an der Zeit, das Acrgste zu verhüten Es genügt nicht, mit den Zähnen zu knirschen und die Faust in der Tasche zu ballen. Das Volk muß von sich hören lasse. In Washington liegt jetzt der Schwerpunkt der Ereignisse. Nach Washington, wo das Zünglein an der Wage schwankt, müssen Hunderte und taufende von Tepesche geschickt wer den, damit unsere, Vertreter die Stimme des Volkes hören. 5lurz und bündig ist auch hier daö beitc. Telegramme folgenden Wort lauts: "W don't want war with Ger many. Stand firra for peacc." oder . "Thera is no cause for war, not even a pretext. Tjfle all honorable means to prevent a break with Gcrraany." würden ihren Zweck ' erreichen. Andere Telegramme können lau ten: "No one rnan's dictation should be perrnittcd to unnera-sa-ily drive America into a position, where war will becöme unavoidable. The flinißy humanitarian pretext is too thirt to decc;ve Enöfe. Stand firm against war and wariike steps of the adnünistration." . , "The people insist on pcace and abhor the crime of a war for which there exists no just cause, not even a decent pretext. This is a country where the people should rule, and not an autoeratie President." "It would be a ßhameful crime to go to war for such an irrelevant right aa the one claimed, that every American has the right to travel savely where he pleases in the war Zone. It is not true that Germany does not fulrill her agreements. The people are against the President on this queation, and will be against any offleial who does not stand firmly for peace in this crisis." "No war for a false Conception of humanity. No American interests of humanity. War is the opposite of any consequence endangered by Germany. Congress must show backbone, not resignation." "For the sake of America' inter-! nal peace, for gfinerations to come, there must be na war between our country and Germany. The people will not tolerate that the United States be made England's catspaw." OeulfcQ-slmfriKaner ersjttfteu stein ctinl! Chicago. III., 21. April. Ob gleich Buiidessenator Lewis für den Posten des hiesigen Postmeisters vier prominente Tentsch.Änil'rikaner empfohlen hat, hnt Präsident Wil lon reinen oerietocn vcruauchtigr, sondern Diron C. Williams, der nicht 'vorgeschlagen war, zum Post meister ernannt. Weftinghouse Fabrik geschlossen. Pittsburgh, Pa 2i. April. Tcr Streik in den Fabriken der Weslhinghoufe Electric & Manufac turing Co. Hat solchen llmfaug an genommen, dafz der ganze - Niesen betrieb eingestellt werden nrnszte. Auch die Munitionsfabriken mnßtm geschlossen werden. Fatale VxplosZo. Los Angeles. Cal,. 21 April. Bei einer Explosion der städtischen AbsallVerbrennuiigS'nstalt erlit ten gestern zwei Angestellte tötliche Verletzungen, während vier andere schnierzhafte Brandwunden davoniru gen. Ein Arbeiter wird vermißt. Die Anlage nurde zum größten Teil demoliert. Carranziflell qrciscn Älilcrikancr an! Truppen bleibe vorerst in Mexiko; i5arranza's Regierung ist unhaltbar. - El Paso. Tcx.. 21. April. Heu te zu früher Morgenstunde erhielten die hiesigen Behörden bestimmte Nachricht, das; eö zwischen Carrauza. Truppen und amerikanischer Kaval lerie bei Satevo zu einem Gesecht gekommen ist. Dem Vernehmen nach smd mehrere amerikanische Kavalle risten im Kampfe gefallen. Truppen bleiben in Mexiko. Washington, 21. April. Die Bundesregierung hat beschlassen, die amenkani schen Truppen in Mexiko zu belassen, wenigstens so lange, bis die mexikanische Regierung dem Ban ditcnunwesen gesteuert uiid Villa uu schädlich gemacht hat. Ferner musz diescllie beweisen können, daß sie im. stände ist, zu verhüten, daß ein noä. maliger Einfall niexikanischer Bandi ten in amerikanisches Gebiet stattftn. det. Soviel ist sicher, die anterikani sehen Truppen in Mexiko werdei: eine Neueinteilmig erfahren, so daß sie in der Lage sind, die ganze Grenze zu schützen. Ziriegsfckrctär Baker hat erklärt, daß General Fmision die Neueintci lung der Truppen befürworte, uiid ihm wird in dieser Beziehung freie Hand gelassen werden . Beabsichtigt jedoch die Negicrung, die amerikani schen Truppen aus Mexiko zurückzu ziehe, sö ist das ganz und gar deren Sache. ' San Antonio, Tex.. 21. April. Generalstabschef Scott sagte heute, daß die amrrikani schen Truppen un ter den obwaltenden ' Verhältnissen nicht aus Mexiko zurückgezogen wer den könnten. General S:,tt wird vorläufig nuV nach Washingn zu rückkehren. General Funston wird sich jedenfalls nach der Grenzstadt Columbus, N. M.. begeben, wäh rcnd General Scott hier bleibt. Es wird offiziell gesagt, daß General Scott eine Uiiterredung mit dem mexikanischen Kriegsminister Obre gun haben wird. Carrauza Regierung vor Krisis. El Paso, Tex., 24. April. Die Carranza'sche mexikanische Regie rung steht vor einer Krisis, auf wel che ihr Sturz folgen mag! Das Car ranza'sche Geld" stand gestern abend auf $1.50 bis $1.75 per hun dert Dollars Nennwert. Das zeigt, wie Finaiiziiiteressene die Haltbarkeit der Carranza'schen Regierung be ! messen. Immer mehr .Berichte kommen über die Brotkrawalle in Torreron und Drirango, wobei Sol baten und Zivilisten, einschließlich Frauen, getötet wurden. Ter Carranzistische Konsul rich tete wieder einen sehr eindringlichen Appell an die Ver. Staaten, ihre Truppen aus Mexiko znrückzuzie hen. nachher würde die Carranza'sche Regierung viel besser imstande sein, sich zu behaupten. So zienilich alles Saatgetreide m Mexiko ist für Nahrungszwecke be schlagnahmt worden, sodaß eö un möglich ist, eine neue Ernte anzu pflanzen. Und das meiste Vieh ist von Soldaten und Banditen be schlagnahmt und geschlachtet wor den. , Tie neue Woche mag sich als ei ne entscheidende für die Carranza 'sche Regierung erweisen. Wenn sie stürzt, so dürste der starke Mann" des Kabinetts, nämlich der riegs minister Obregon, die Zügel zu ergreifen suchen. Wenn die ameri kanische Expedition zurückgezogen wird, so durste eine große ettx Diaz'sche Revolution ausbrechen, ei nerlei, ob Carranza oder Obregon regiert. Zonbon gibt Nlcomage zu! London, 24. April. Offiziell wird jetzt zugegeben, daß den eng. tischen Truppen, welche sich aus dem Marsche auf Kut el.Amara befanden, um die dort eingeschlossene britische Garnison zu entsetzen, bet Sannaiyat von den surren eine enriazeloenoe Niederlage beigebracht wurde. Die. selbe wird jedoch hauptsächlich den lleberslutungeii in dortiger Gegend zugeschrieben, welche ein Vordringen mir aus einer sehr schmalen Front zulieizen. General Lake berichtete, daß die englischen Truppen die ersten und zweiten Linien zurückwarfen und teilweise in die dritte Linie eindran gen, jedoch den feindlichen Gegen attacken schließlich weichen mußten. (Wenn die Engländer dies zugeben, muß die Niederlage eine gesalzme gvejl sein.) " . Gegenangriffe der Franzosen dergemich! Vor Vcrdun haben die Franzosen be reits 750,000 Mann Truppen erfolglos aufgeboten! Türke bieten Vordringen der Nnsses Eishält! Offizieller deutscher Bericht. Berlin. 24. April, über London. Nriegsamt meldete Samstag nachmittag folgendes: .Zu beiden Seiten des La Bassee Kanals brachten wir mit gutem Erfolge mehrere Minen zur Ex plosion. Tcr Feind warf abermals c schösse in Lens und Roye hinein, wodurch weitere Opfer unter den Zivilisten gefordert wurden. In Rone wurde ein Kind getötet und eine Iran und zwei Kinder wurden verletzt-. In den Argonnen zerstörten wir durch Mineiiexplosion am Hügel La Falle einen französischen Vorposten. Wir besetzten den gewissen Krater von mächtigem Umfange. Westlich der Maas nahmen die Franzosen ihre Bemühungen beim Toten Mann" wieder auf. Zwei mal gingen sie mit Batterien und Maschinengewehren auf beiden Sei ten des Flusses zum Bombardement über. ' Ter dritte Angriff brach unter schweren Verlusten für den Feind vor unseren Verhauen zu sammcn. Bei Caurcttc entwickelte sich um den Besitz eines französischen chü tzengrabcns ein erbitterter Kmnpf mit Handgranaten. Gegen - abend geriet diefe Stellung in unsere Hän de. 5m Verlause der Nackt aelana es dem Feinde, in diesem Walde wieder uß zu fassen. ..Südlich von ort Touaumont kam es m einem heftiaen Artille iieduell. Die Artillerie fetzte ihr Bombardement die ganze Nacht hin durch fort. sm Kampfabschnitt nordwestlich von Fresnes und Woevre machten nir etliche Gefangene der 154. ranon cken Divihon. Hieraus gebt hervor, daß in diesem Abschnitt zwischen Fresnes und Woevre seit dem 21. Februar 38 verschiedene Divisionen vom Feinde an die Front geworfen wurden, und daß die Franzosen die hier gerissenen !ucken durch neue Rekruten des Jahrganges 1916 ausfüllten. ..Vom Osten: ..Russische Angriffe südlich von Gabunowka brachen ge stern mit blutigen Verkisten für den Feind vor unseren Verhauen zu sammen . Was London zu berichten hat. London, 24. April. Die KriegSfurie tobt auf allen Schlacht fcldern Europas und Asiens, nur auf der Balkanbalbinsel ist ver hälwismäßig Ruhe eingetreten. Beide Parteien haben über Erfolge zu berichten. Auf der Verdun Front, woselbst seit zwei Monaten die Deutschen und Franzosen im Kam pfe liegen, sollen die Teutschen 600, 000 ins Feuer geführt haben; wie die Franzosen melden, sollen ihre Gegner furchtbare Verluste an To ten und Verwundeten erlitten ha ben. (Erwiesenermaßen sind die don den Franzosen angegebenen Zahlen über, die deutschen Verluste durch die Bank erlogen,) Tie Teut scheu beanspruchen die Eroberung von französischen Schützengräben südöstlich von Haucourt nd westlich vom Toten Mann", während die Franzosen westlich von dem Wucourt Gehölz Erfolge beanspruchen. Tie französischen Stellungen in dem Ab schnitt des Hügels No. 304 werden von der schweren deutsche Artillerie einem anhaltenden Schnellfeuer aus. gesetzt. Tie Deutschen haben jene Schü vengräben, welche sie den Briten auf der Linie ?)pernLaiigcmarck abge nommen haben, aufgeben müssen, doch nicht den feindlichen Angriffen sind sie gewichen, sondern den Hoch fluten, welche die Gräben über schwemmten. In Rußland setzt Hindenburg da? Bombardement gegen den Jcksknll Brückenkopf weiter fort: in der Region des Narcocz See? setzten die Russen zum Sturm an, doch wnr den ihnen ein so heißer Empfang zuteil, daß sie sich eiligst zurückzo gen. . Die Italiener bchaupten, in dem Gelände von Selz vorgeschobene österreichische Stollungen erobert zu haben, jedoch wird dieses von Wien in Abrede gestellt. In einem hitzigen Gefecht haben die Türken ihren russischen Gegner südlich von Bitüs eine schwere Schlappe beigebracht. In einem Treffen östlich von Musch, Armenien, wurden die Russen geschlagen. Ein Versuch der Russen, südöstlich von Trapezunt. am Schwarzen Meer, vorzudringen, wurde von ben Tür ken vereitelt. Zwischen russischen Truppen, die zehn Meilen westlich don Trapezunt lmidctcn. und Tür ken ist ein heftiges Gefecht im Gange. Ikkv 1000 chinesische Soldaten ertrunken! Shanghai, 24. April. Ter als Truppenjchisf benutzte Tnmpfer HsiU'Iu" stieß Samstag abend mit dem Schlachtkreuzer Hai Amig" in folge eines dichten Nebels zusam men. Der HsinAu" wurde sa schwer beschädigt, daß er nach we nigen Minuten in die Tiefe sank. An Bord des Dampfers befanden sich über 1,000 Mann Truppen nebst Besatzung, welcher sechs Aus länder angehörten. Von diesen h-.urhc nitr sin SÜMSlnnher VnrfmpT Maschinist war, 20 Soldcäen und 9 Matrosen gerettet. Der untergegan gene Dampfer war 1,629 Tonnen gron uno un ayre iö&y croaui worden. Nriten befürchten neuen ZNassenangriss! Franzosen versuchen, ihre Stellungen an oer Maas moguajfl z verbessern. London, 24. April. Hiesige Mi. litärkritiker erwarten dieser Tage die Wiederausnahme der deutschen Offen- five bor Verdun in größerem Maß stabe. Die deutsche Artillerie hat zu beiden Seiten der Maas eine außer ordentliche Tätigkeit entfaltet. Das deutsche Geschützfeuer ' ist heute tat sächlich stärker, wie im Laufe der letzten Woche. Französische und deut, sche Infanterie haben fchon häufige Zusammenstöße gehabt, ja beinahe beständige. In den letzten 48 Stun den haben die Franzosen verzweifelte Gegenangriffe auf beiden Usern der Maas gemacht; sie suchen in Erwar tung des großen deutschen Ansturms ihre Verteidigungsstellungen mög lichst zu verbessern. ZNob in ZZeatrice von Zttiliz zerstreut! Beatrice. Nebr.. 24. April. In. folge Ruhestörungen größeren Stils in South Beatrice mußte Samstag abend die Staatsnüliz aufgeboten werden, um Ordnung aufrecht zu er halten. . ' Verschiedene der ungefähr 50 me xikanischen und griechischen Strecken arbeiter, welche in Bahnwagen im hiesigen Bahnhof untergebracht sind, solleil sich gegenüber Frauen, welche a,l den Wagen vorbeigingen, unge hörige Bemerkungen erlaubt haben. Infolgedessen sammelte sich ein meh rere Hundert Mann starke Menge am Bahnhof und drohte, den Strecken orbeitern Gewalt anzutun. Mehrere Mexikaner , flüchteten zum Polizei amt und baten um Schutz. Da die städtischen und CountyBehörden nicht genug Ticherheitsmannschaften hatten, der mit jeder Minute drohen der werdenden Lage Herr zu werden, wurde Kompagnie C der Nebraeka Nationalgarde einberufen, welche dem Ruf auch sofort Folge leistete und 50 Mann stark anmarschierte. Ihr Nä herkommen genügte, um die Menge zu zerstreuen. Dennoch blieben die Miliztruppen gestern auf Wach,