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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 20, 1916)
Omaha TribSue, Donnerstag, 20. April 191G. Seile 4. -'' . L. rtsi' östliche Gmaha Tribüne TRIBÜNE PUBLISHING C0 VAL. J. PETEH, President 1811 Howard Str. Telephon t TYLER 840 Ornah. Nebrwiks. lm Moine, I, brauch 02, 407 . Ar. Euttni and Wettern Eepreeeatetrf BOWAED C BTOET Ksti At. EVSf Nr York 924 Arch Btr, Philadelphia . ' - tU Peopl Cm Bldjr, CUcag t?fi hl Zofithlitttit Dnch bes Irigrr, PN Woche 10c; d,kch btc P,K tz Iah, $4.00. Prei kl Wochenblatt,: Sei stritt Soras hcjalUgg, tx Iaht $1.50 tu und m mmiiiI rtim rnaUr IfareA 1, 191, tt tKt porfoffv al Omata, Ktbratlvi. urvitr 0i4 Act af Oanjrrf, Varth 8, VH Omaha, Neb?., 20. April 1916. Die neueste Zkrisis! Die Lammsgeduld des amerikanischen Volkes ist ja längst sprich. Körtlich gewordm. Kein ander Voll hätte so geduldig ertragen, was da! amerikanische sich in diesen Kriegsmonaten gefallen läßt, aus einer Krisis in die andere gehetzt zu werden und zwar ohne triftigen Grund. Cö sei dem, daß man Englands Bcfchl als triftigen Grund anerkennen, damit aber auch den Zustand unserer Botmahigkeit unter das englische Joch anerkennen will. Letztere Annahme scheint allerdings gerechtfertigt. Von allen Seiten wird man bestürmt: Gibt es Krieg? Ist 'die Sache wirklich so ernst? Daß sie ernst, sehr ernst, ist. daran zweifeln wir tonen Augenblick. Denn wir müssen bedenken, daß zwei sehr starke Kräfte hier mitspielen: Downing Street in London und die Wall ktrect rn New Dort. Beider Einfluß auf Praswent Wilson ist unverkennbar. . Wie wir die Sache immer mit der Nuhel ansehen, so ha; sich hinter, den Kulissen, den Vorhängen, die Wilson immer schamhaft vor den Augen des Volkes zugezogen hält, damit es nicht in die Geheim itiffe des .Kabinetts" luaen kann, etwa folgendes abgespielt: England pfeift bezüglich feiner Frachtbedürfmsse auf dem letzten Locke. ' Das deutsche UVoot hat der englischen Handelsflotte derart furcht. bare Wunden geschlagen, daß sie heute mehr nter der See, denn auf der See sich befindet. Und ohne Zufuhr kann sas JnsÄrcich nicht rqtehen, Die amerikanl'scheu Schutzengel auf den britischen Schiffen sind kein ge nüaender Schutz mehr, wie die letzten Versenkungen deutlich beweisen, So wird denn von Downing Street aus die kategorische Forderung an den britischen Kolonialdirertor Woodrow Wilson tn Washington erlassen: Sofort den ganzen Tauchoootkrug verbieten: Zugleich, hegt man die süße Hoffnung, daß bei dem dann sicher fol genden Krach zwischen dm Wer. Staaten und Deutschland erstere die schonen stolzen Handelsschiffe der Hapag. und Lloyd.Linien nnt uiivn nesigen Frachtraumen annektieren wurden, nach öem Bester des zamnler lichen Portugal, und dem bedürftigen England dann zur freien Verfügung stellen,, Das sind die beiden Hofsnungen der Downing Street: Ein stellung des verheerenden Tauchbootkrieges und Zustellung der deutschen Handelsschiffe. Bezüglich der letzteren dürften sich die edlen Briten freilich gewaltig schneiden", denn die deutschen Handelsschiffe, die in den amerikanischen Häfm liegen, dürften wohl in den nächsten 6 Monaten und solange wird der Krieg kaum noch dauern nicht gebrauchsfertig für die Sce fahrt fein, wenigstens nicht für den englischen Gebrauch. Warum? Nun dielleicht oder wahrscheinlich, weil das lange .Sttllliegm" allerhand cm Maschinenerie etc. in Unordnung gebracht hat. Selbst der Laie wird dies verstehen. Was nun die andere treibende Kraft, Wall Street, betrifft, so haben wir über deren Gründe uns nn letzten Leitartikel genugsam ausgesprochen: ' Durft und Hunger nach weiterem Blutgeld, Rettung der gepumpten Mil. lionen! Und nun steht Wilson, der so lange mit dem Feuer gespielt, vor der alten Geschichte: Reichst du dem Teufel den kleinen Finger, so greift er nach der ganzen Hand. Aus der wohlwollenden Neutralität soll nun cknve Anteunahms werden. Da folgt Wilson dem Vorbild des weiland preußischen Minister v Mtticher und .flüchtet in die Oeffentlichkeit", in diesem Falle hinter die yioad)ot des Kongresses. Und die Zeit ttf verwünscht ,chla gewählt. Die westlichen Kongreßvertreter befinden sich augenblicklich in ihrer Hei. mat wegen der Primärwahlen, um nach ihren politischen Fenzen zu sehen. Diese sind es aber hcmptsachlich, die der aggressiven Politik Wilsons op. panieren. Glaubt er nun, mit den östlichen und südlichen Vertretern leichteres Spiel zu haben? Heute oder morgen wird kaum die Ent. fcheidung im Kongreß falle. Man wird reden, um Zeit zu gewinnen. Mittlerweile können die westlichen Vertreter in Washington sein und bremsen. Wird der Kongreß sich dann weigern, die Wünsche Englands zu er. füllen, wie wir bestimmt erwarten, dann kann Wilson seinen Auftrag Lebern gegenüber, wie einst Pilatus, seine Hände in Unschuld waschen". Hoffen wir, daß es so kommt, aber feien wir auch aufs Äcrgste gefaßt, denn Downing Street und Wall Street sind heutzutage die mächtigsten Faktoren in Amerika. Dr. G. wer wird gerornnrn? Bei dieser Frage meinen wir nicht Deutschland oder gar die Alliier ten, sondern eine absolut interne, das heißt amerikanische, Feindschaft zweier mächtiger Interessengruppen. Zwar hat ja mal Präsident Wilson in einer seiner eleganten Reden' erklärt, er kenne und dulde keine Gruppen, weil das unamerikanisch" sei, aber trotz dieser unlogischen Erklärung gab es. gibt es und wird es immer Gruppen geben. Diese zwei mächtigen Interessengruppen, die miteinander im Streit liegen und den Präsidenten hin. und herzcrren, find 1. die Oel. und Minen-Jnteressen in Mexiko, und 2. die Waffen, und Munittonsfabri. kanten. , ' . Wenn die Sache nicht sa furchtbar ernst wäre, ernst für das gesamte amerikanische Volk, könnte man lachen über diese fast komisch zu nennende Situation, die unwillkürlich , an den sprichwörtlichen Esel zwischen den zwei Heubündeln erinnert. Wir meinen natürlich nur das Wappentier, der demokratischen Partei, das bekanntlich ein Esel ist. Warum? El, darum! e Die Situation ist aber folgende: Die Minenbesitzer wollen Jitfeiv dention" in Mexiko und verlangen energisches Zufassen der Washingtoner Negierung, damit endlich die Ruhe in Mexiko einkehre, damit sie unter geordneten Verhältnissen ihre Oelquellen und Minen ausbeuten und neue Reichtümer zu den alten erwerben können. Die Watchful Waiting" Politik des Präsidenten wird daher bitter bekämpft. Hauptführer dieser Interessen ist Bundessenator Füll von NenMexiko, ein Republikaner. Will man gerecht und unparteiisch fein, fo kann man diesen Leuten ihre, Agitation nicht übelnehmen, denn sie haben in friedliche, Zeiten ein friedliches Gewerbe in einem benachbarten Lande angefangen und können mit Fug und Recht den Schutz ihrer Heimatsregierung für ihr Eigentum und ihre Interessen verlangen. Außerdem würde die Wiederherstellung der Ordnung auch dem schwergeprüften mexikanischen Volke nur zum Segen gereichen. Es wäre also in doppelter Beziehung eine verdienstlick-e Tat unserer Regierung, wenn sie mittelst einer Intervention Ordnung schasste. Auf der anderen Seite stehen die Munitions-Jiiteressen, Schwab. Morgan und Raubgenossen. Diese zerren Wilson. daß er sein Angesicht vom Westen gegen Osten wende. Deren Gewerbe ist keiu friedliches. Ihre Interessen fordern Krieg, immer Krieg, damit sie weiterhin ungezählte Mlllionen von BluSgeld einstreichen können. Während die erstere Gruppe nur doMwirtschaftliche Quellen erschließen, also aufhatten will, gilt dieser zweiten Gruppe nur dicVcrnichtnng don Leben und Eigentum als einzig ersnebenswcrtes Ziel. Morgan und Genossen haben ihre 600 Millio. neu Tollars durch jene britisch.französische Anleihe, auf ihrem Verlust. &oräo stehen, denn Hie anhaltmden deutschm Siege bedeuten dm finan. zicüen , Bankerott der Alliierten. Darum sollen unter allen Umständen die Ver. Staaten in den Krieg gezogen werden., damit sie ihre 800 Millionen wieder auf die Gewinnfeite ihres Kontos buchen und neue Millionen dazu schreiben können. Darum schreibt Wilson wieder die neue Note an Deutschland, crwoyl er turz vorher, feierlich vcrwrcchen hatte, es ,ie wieder z tun Die Stimmung in Kongreß gegen Krieg! (Fortsetzung von Seite 1.) mer sie derselben habhaft werden konnten, und zwar in einer Weise, die mehr und niehr erbaninmgslos, mehr und mehr allgemeiner und mit den schwindeiiden Monaten we r.iger mnd weniger rücksichtsvoll wurde weniger und weniger Zli riickhaltung irgend welcher Art aus wies. Sie haben ihre Angriffe oh ne Gewissensbisse auf Fahrzeuge zeglichcr Natjonatlität und jeglicher Art unternommen. Fahrzeuge im neutralen Besitz, ja selbst Fahrzeuge im neutralen Besitz auf der Fahrt von einem neutralen Hafen nach dem anderen find ebenso wie im feindlichen Besitz befindliche Fahr zeuge in ininicr größerer Anzahl zerstört worden. Manchmal wur den .die angegriffenen Kauffahrer ge. warnt und zur Ergebung aufge. fordert, ehe auf sie gefeuert wurde oder sie torpediert wurden, maiich mal wurde den Passagieren und der Besatzung die unzulängliche Sicher heit gcivährt, daß ihnen gestattet wurde, sich in die Rettungsboote des Tarnpsers zu begeben, ehe die ser auf den Meeresgrund befördert wurde. Aber wieder und wieder ist-eine Warnung überhaupt nicht gegeben worden, wurde den an Bord Befindlichen kein Siitkoinmcn, nicht einmal auf den Rettungsboo ten gewährt. Was diese Regierung voraussah, mußte eintresfen. ist eingetroffen. Eine Tragödie folgte der anderen auf den Meeren in fol chcr Wei?e, mit solchen Begleitum ständen, daß es deutlich klar tour de, daß eine Kriegsührung dieser Art, wenn sie überhaupt Krieg sührung ist, nicht ohne die Hand greifliche Verletzung des Rechts wie der Menschlichkeit durchgeführt wer den kann. Was immer die , Ge sinnung und die Abficht der Kaiser uch Deutschen Regierung war, es hat sich für sie als offenbar un möglich bewiesen, derartige Metko. den des Angriffs auf den &o.nM seiner Feinde, in den sowohl von der Vernunft wie von den nieiischlj. chen Satzungen gezogenen Grenzen zu halten. Die Regierung der Ver. Staaten ist sehr geduldig gewesen. Bei je dem Stadium der betrübenden Tra gödien, bei welchen unsere eigenen Bürger berührt waren, hat 'sie ver flicht, sich von extremen Schritten icer von einem Protest in Auls- tracht der außergewöhnlichen Ui:, lande dieser unerhörten Sirieqni'i' ruiig zurückgehalten und sich in al lern, was sie sagte und tat. von den Gefühlen echter Freundschaft leiten lassen, welche das Volk der S?cr. Staaten der deutschen N'atiou gegenüber stets beseelt hat und ser ner beseelen wird. Sie hat selbst. redend die verschiedenen Erklärun. gen und Versicherungen der .ftau erlichen Teutschen Regierung als in Treu und Glauben gegeben be.' trachtet, und hat selbst gegen! eigene Hossnung gehofft, daß es der deutschen Regierung möglich sein werde, die Handlungen feiner Schisfs-Kommandanten derartig zu kontrollieren, daß ihre Politik mit, den Prinzipien der Humanität, wie sie in dem Gesetz der Nationen, der körpert sind, in Einklang gebracht werden könne. Sie war willens. au warten, bis die Wichtigkeit der Tatsachen absolut kein Mißverständ nis mehr zuließ, sondern nur noch eine einzige Deutung. Dieser Zeit! Punkt ist nun unglücklicherweise eirtj getrosten. Die Tatsachen lauen nur noch eine Deutung zu. Die Tatsa chen lassen nur eine Erklärung zu.! Die Kaiserlich , Deutsche Regierung i vermochte es nicht, ihre Krieafüh.' rung weder gegen Fracht, noch Pas. sagier Schiffe einzuschränken. Es t deshalb schmerzlicherweise hervor getreten , das; die Stellung, die die je Regierung zu Beginn der Kon troverse eingenonimcn hat, unHalt, bar geworden ist, uiid zwar weil die Zerstörung von feindlichen Hau. delsschiffen durch , Fahrzeuge ge schieht und durch die Methode des Angriffs, die unverträglich ist mit den Prinzipien der Humanität, den längst festgesetzten und unangreifbar r?n Rechten der Neutralen uns dcr heiligen Sicherheit der Nichtkänipfer. ch habe es daher für meine Pflicht gehalten, der Kaiserlich Deut Ichcn Regierung zu sagen, daß. denn Ne ferner ihre ruckuchtslose und der brecherifckeK'riegsführung aufrechter halt, dieRegierung der Ver. Staaten zu öem einen Schluß gezwungen ist, daß nur ein Kurs verfolgt werden kann, und daß, falls die Kaiserlich Teutsche Regierung nicht sofort ein Aufgeben ihrer jetzigen Methoden erklärt und ihre jetzige Kriegsführung gegen Fracht und Passagier Dampfer aufgibt, die Bundesregierung keine andere Wahl hat. als die diplomatischen . Bezie Irnngen aänzlich abzubrechen', Neuigkeiten ans Jolsa! Aus DeS MoineS. Von einem Wagen der nach Col fax führenden elektrischen Bahn wurde Dienstag bei der Schul Str. der l 2jährige Sohn des Ehepaares M. R. Garsch. 115 Nigde Str., überfahren und getötet. Das auf Veranlassung des Lei chenbeschauers lloons in Minneapo. lis wegen Kindesmordes festgenoui. mene Ehepaar Ben Dudi, welche? dann hierher gebracht wurde, ist am Dienötaz ans der Haft eiit lassen worden, nachdem sich die Un schuld der beiden Leute -hcrauöge. stellt hatte. Stooixä hatte behaup tet, daß ein an der östlichen, G. Str. vor kurzer Zeit aufgefundenes to tes Kind, dasjenige der Tugis ge wefen. Eine Ausgrabung des in Minneapolis begrabenen Kindes des Ehepaares hat jedoch die Unhaltbar seit der Beschuldigung gänzlich er wiesen. Aus unbekamitcr Ursache enistand Dienstag nacht im Hause von Jra Carpenter, 012 ki5ste Sir,, ein Feu er, das beträchtlichen '2cho.cn anrich tete. Ter 12 Jahre alte Donald He Feilberg, dessen Eltern Ecke ö. Str und Euclid Ave. wohnen, wurde Tienötag nachmittag von einem Au. tomobil erfaßt ,und nicht unerheblich verletzt. Die Sozialisten von ?'wa haben für die bevorstehenden Ltaatc'wah len für alle Staatoäinter Stand id.? jcn aufgestellt. Sie werden am 1. Juli in Des Meines ihre Staate konvention abhalten. unsere Leser m Canada. Alle Briefe, die uns von unseren Lesern in Canada in jüngste: Zeit zugegangen, sind von ba Zensur geöffnet, die seht strenge: als je zuvor geworden ist. Wu möchten deshalb nnjeren Lesern in Canada den Rat geben, vorsichtig zu sein, wenn sie an uns schreiben, damit ihnen daraus keine Unan. nehmlichleiten rnvack'sen. Bis jetzt ist der Verkehr zwischen unseren dortigen Lesern und der Trivüne' stets ein ununterbrochener gewesen in jüngster Zeit trafen aber Äriefi. ein, die nur Geldanweisungen ent' hielten. Man darf also annehmen,, taß dcr Zensor die Briefe zer stört -hat. Deshalb Vorsicht, und nichts Zchreioen, was .chwieriglei' len zur Folge Haben körnite. Tägliche Omaha Tribune". Wm. F. Wavvich, Avookat. praktiziert in allen Gerichte de: Staates und der Ver. Staaten schreibt Testamente aus. besorgt Ve fitztitel und sieht Abstrakte durch' sieht, daß Testamente im Nachlassen, fchaftsgerichte geordnet werden. Be sorgt Vollmachten und zieht Erb. schaftm in iraend einem Theil der Weit ein. Äcllektiert Ausstände Spricht Deutsch und ist öffentliche, Notar. 349 Omaha National Ban; Gebäude, Omaha, Nebraska. Musterbuch für alle Arten von Häkelarbeiten. Buch Nr. 1, wie unten gezeikit, ent. hält Anweisungen und wunderschöne Illustrationen sür alle Arten von Filet Häkelarbeiten itnb Kreuz, stichen. Jede Frau wetteifert. daZ Neueste in Mmtern zu bekomme'.:. Machen Sie Häkelarbeit? Sender Sie direkt für dieses Buch. toe!:c , das reichhaltigste und billigste Mu sterblich ist.. Es erreicht eher den Zweck, als Bücher von 25 50 CtS. , Ueber 20g Muster abgetildrt. FILET C RÖCHET CROSS STITCH ocHtYOKES Ä-TOWLLS 11 1 .21 , Z bestelle durch Omaha Tribänk. 1311 Howard Str, Omaha, JMr Darum wurde die große Alliierten.PetUion mit den 500 Überschriften dringen pziuös. von entweder verrückten oder bestochenen Amerikanern (vielleicht ist beides richtig!) in die Welt gesetzt. Dieser Mordbande ist ja jedes Mittel recht. Nun fragt es sich: Wer wird gewinnen? Weid Interesse,, werden die stärkste Zuakrast entwickeln? Wenn wir einen amerikauischea Prä sidenten hätten statt des britischen Kolonialdirektors. dann wäre die Ant-! wort leicht, ja schon längst von Washington selbst gegeben. So ober! hnt'(T srä,,n5 i s,!,s,Iss,. Ce..-. ,",k, v- 0?..(f.' " 'ik-hv vn ui, ujiLii 1 1 jjLuyi; uvci Kill UiuL'lUUill'.U :i uu(. Äer wird gewinnen? ' Wir, die wir nur re! mexikanische Interessen vertreten, Zollten rnjt aller Kraft dahin arbeiten, daß die ziveite Gnrppe unter ollm lim üänden verliert. Darum rückt alle energisch hinter eure K!?ngresvertreter. denn nur der Kongreß kann das Volk von den smprü?',, XMam bewabren. die ein solch aberwitziger Krieg Mit den Zetttralmächte für uns mit sich Dr. &. c 7Vt ii JjLI V lmrv;1 nr AND ha iLey Die Wahrheit über die städtische elektrische Lichtanlage Fortsetzung Verschiedene von F. W. Ballard aufgestellte falsche Behauptungen Wir habm Ihnen die Wahrheit über die elektrische Lichtanlage der Stadt Cleveland vor Augen Wir werden in Nachstehendem Ihnen mehrere von F. W. Vallard, dem abgesetzten Veschäftsführer dieser elektrischen Anlagen, aufgestellte falschen Behauptungen, die er während seines Aufenthalts in f!mifort nessln, klarleaen: ' Herr Ballard kam hierher wie nach anderen Städten, um Anstellung als ein sachverständiger För derer für Verftadtlichung von öffentlichen Nutzbarkeiten zu erhalten. Herr Ballard stellte sich direkt als der jetzige Geschäftsführer der Cleveland Anlage vor. trotzdem es Tatsache ist. daß er und fein ganzer Anhang vom Volke in der Herbstwahl mit der niederschmetternden Minderheit von 11,501 Stimmen als Geschäftsführer abgesetzt wurde. ! Er stellte sich als jene Triebkraft vor, durch welche die Stadt Philadelphia kürzlich eine Reduktion in Betreff der elektrischen Lichtraten erhielt, trotzdem eZ Tatfache ist. daß jener Mann, der sich daö Haupwerdienst in dieser Hinsicht erworben, natürlich außer den Beamten der ' Gesellschaft, MorriZ Llewellyn Cooke. Direktor der Nutzbarkeiten der Stadt Philadelphia, war. Ter nächste Mann, der die sein bei Regelung der elektrischen Lichtraten mit Rat und Tat zur Seite stand, war Dr. E. M. Pat tersen von der Wharton Schule für Finanzwesen der Pennsylvania Universität. Ballard's Anteil an dieser Reduktion der Lichtpreise war nur ganz beiläufig. Durch Wichtigtuern gab er sich den Anschein, das; er bei derartiger Arbeit stets grloße Erfolge aufzuweisen hatte, während es Tatsache ist, daß er be sonders in zwei Städten, Lorain, O., und 5lalamazzoo. Mich., wo er dabei behilflich war, um öffentliche 5!utzbarkeiteu zu verstadtlichen, einen jämmerlichen Sieinfall erlitt. Etliche Lügen über die Anlage Sich auf die Vertrauensseligkeit und Leichtgläubigkeit des Volkes von Omaha verlassend, verkehrte Vallard gelegentlich der hier gehaltenen Reden Tatsachen über Tatsachen. Zuerst sprach er von $2,000,000 Bonds, die für die Anlage verausgabt werden sollen, er unterließ es jedoch zu sagen, daß die Bonds eine Erhöhung um $775,000 erfahren mußten, das gleichbedeutend mit 3 Prozent ist. - Er stellte die Kapitalöanlage aus Z3.000.00l) hin. trotzdem er wußte, daß dieselbe über Z3.500.000 beträgt. Er sagte, daß die Gesamtbürde der Anlage etwa die Hälfte bilde, während er doch wußte, daß of siziell nachgewiesen wurde, daß dieselbe über Zweidrittel beträgt. Er sagte, die Anlage habe im Jahre 1015 alle Zinsen. $120,000, bezahlen können, während die amtlichen Bücher nachweisen, daß weniger als die Hälfte, $59,040, bezahlt wurden, die übrige Summe, $60,810, wurde ausgenommen, wodurch der Zins auf $113,850 anwuchs. . Er sagte, die Anlage vermehre ihre Bürde und nehme mehr Kundschaft an, während der Vollzugs, beamte, der die Leitung der Anlage in Händen hat, nachweist, daß keine neuen Kunden zu verzeich nen sind. 1 Er behauptet, daß Verbesserungen so schnell wie möglich gemacht würden, während von dem Voll zugsbeamten nachgewiesen wird, daß kein Geld sür Verbesserungen Vorhand: ist und daß aus diesem Grunde die Anzahl der Arbeitskräfte um 40 Prozent beschnitten wurde. Er erzählt von Beiseitelegirng großer Ueberschüsse, trotzdem es Tatsache ist, daß wir kaum genug Geld verdienen, um unsere laufenden Ausgaben zu decken. Er stellte die Anlage als diejenige deS Volkes hin. und sich selbst als den Mann, der Cleveland 3 Cents elektrisches Licht" gab. trotzdein es Tatsache ist, daß, nimmt man den offiziellen Rekord eines Monats als den Durchschnitt, die im Nesidenzdistrikt wohnenden Leute nur 8 Prozent des ganzen Konsums erhielten, für, welchen sie 14 Prozent des TotaleinkomMns bezahlten, während 101 große Handelsgeschäfte 66 Prozent des Konsums erhielten, wofür sie nur il Prozent des Gesamteinkommens bezahlten. - , ' Seine anwachsende Fabel ; . . Vallard sagte, daß im Jahre. !Ä1? die Anlage nach Mzuz tzller Ausgaben einen Profit von $12,510 gemacht habe, wohingegen sie mit einein Verlust von nahezu $125.000 gearbeitet hat, wie aus nachstehender Tabelle hervotgeht: Gesamteinkommen war $541,495 Betriebskosten waren 311,135 Für Zinsen wurden bezahlt ! 119,850 Schuldentilgungsfond ,. 3,002 Unterhalt der Anlage 105,000 Steuern 60,047 Mit einer bezahlten Schadenersatzklage im Betrage von $7,500 die vom städtischen Schatzmeister bezahlt wurde, und allem ' anderen, wovon Bruder Ballard nichts sagte, ist obigcö eine stättliche Summe. Wo bleibt dann der von Ballard angegebene Profit? Er berechnet die Gesamteinnahme im Januar 1916 auf $62,000; die Operationökosten gibt er mit $24,000 an. somit verbleibt ein Profit von $33,000, multipliziert mit zwölf erhalten wir die Summe von $156,000, tvelche er als Profit für das Jahr 1916 hinstellt. Tiefes würde mit 62 Prozent Profit gleichbedeutend fein; diesem stehen im Jahre 1915 knapp 8 Prozent gegenüber, vorausgesetzt, seine von ihm angegebene Profitfumme von $12,510 beruht aus Wahrheit. Er berechnete in diesen $156.000 einen. Gewinn für 1916, der nur $85,000 weniger ist als die Gesamteinnahmen der Anlage von allen Quellen in 1915, derartig die Intelligenz der Zuhörerschaft . von Omaha bloßslellend. Ballard fagte. 3 Prozent sei die gewöhnliche AbschreihungSrate für elektrische Anlagen, wenn keine staatliche Kommission eine fo niedrige Rate zuläßt, wenn die meisten von ihnen, darunter Nebraska's Eisenbahn,5tommijsion, sich weigern, unter ö Prozent bei städtische Anlagen zu berechnen , Oer vernichtende Schlag Vallard erklärte, daß die städtische Anlage in Cleveland die Stadt Cleveland bediene, wahrend sie in Wirklichkeit nur 15,00 oder 16.000 von dra 90,000 Benutzem elektrischer Beleuchtung bedient, und ohne Geld für Ausdehnungen und zwei Drittel belastet, nicht mehr bedienen kann. Er stellte sie als sich bezahlend dar, während sie ihre stehenden Ausgaben den Steuerzahlern aufhalft. 1 Er behauptete, daß sie unter seiner Leitung gut geführt wurde, wahrend gemäß des Beleuchtung Kommissars die Bücher in einem heillosen Zustand" sind, den zu klären es zwei Fahre Zeit nimmt. Er erklärte sie in gutem physischen Zustand, während gemäß des BeleuchtungS Konnnissärö der Tag nicht fern ist", da die Haupt-Maschinerie wegen Veraltung und Abnutzung und Fehler beim Ein kauf zum alten Eisen geworfen werden muß, während kein Pfennig im Abnützuugsfond ist, um Ersatz zu schaffen. Ballard's Idee war, die Anlage als populär hinzustellen, während tatsächlich in diesem Mo. nient, und in dem Moment, als Ballard in Omaha sprach, der Stadt Cleveland ein Vorschlag vorliegt die Anlage zu schließen außer als Verteilungs-Station. Dies find einige der falschen Tarstellungen, die der selbstsüchtige Ballard in seinem Interesse den guten Leuten 'von Omaha gegeimber machte, wohin n in der Hoffnung gekommen war, später als fach, verständiger" Ratgeber angestellt zu werden, The, Omaha Electric Light 'ower'Co. GEORGE H. HARRIES, Präsident O FS M' Lt , , , ( ! t i . i fi yl 5 ' n , 1 ! ' ' ' k f- . l i'5 )" I. r. i - t ' i'! i , k : 1 r '. , WM SfJSI sWWMÄWMWAMMMWH 1- i