Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 20, 1916)
.-Mlllir4,. ' V n f -1 , ZM!U Ü tfWirfi llsiir hiMl ? L pBiltCl H Die letzten K Kriegs - Depeschen Z auf der .Seite p frf vf77 Vt V vw wv 8 Auto . Kontcst auf 0 $ der S. Seite! J vwl W P3 ES- iwvvck 55 s lZmaha, Neör . Doiiner8lag. 20. slp'ris 1910. t. 8 Seilen Jlo. 33 II 3, Zaljrgang ZZ0m "jfO ' tj ( ' jT ' 0 fl D.I ! . ; j I U .j ' 1 I l' '-M v Vtj Vr V vT V Vyr. V O-sf yo G((f IjÄfsl (n) 'ly-wvt't& MW w K ,i . . M "l AH vC ! K n w i f.M 1 U ; I? i ( h n )ie Der deutsche Botschafter angeblich stark bemüht, Deutsch land zu veranlassen, auf die Wilson For derungen einzugehen! . Die englische Presse der Ansicht, daß Deutschland Wilson's Förde- rungcn ablehnen wird! Der Wortlaut des Wilson'schen Ultimatums an Deutschland! Washington, 20. April. Die Trutschland übersandte Note ist in Wahrheit ein Ultimatum, in dem es ein entweder-oder" stellt. Entweder muß Deutschland den Tauchbootkrieg in seiner jetzigen Fassung ausge 5en, oder die ' Ber. Staaten wer den die diplomatischm Beziehungen mit Teutschland abbrechen, wie aus dem unten angegebenen Wortlaut der. Note klar ersichtlich ist. Sehr wahrscheinlich ist es, daß ein Abbruch der Beziehungen eine Kriegserklärung nach sich führen mag. Washington, 20. April. Der 'deutsche Botschafter, Graf v. Bern, storff, sandte gestern abend noch der deutschen Negierung eine lange De pesche, in welcher er die hiesige Situation ausführlich erörterte. Der Botschafter soll, wie ver lautet, dem deutschen auswärtigen Amt erklärt haben, daß die amen konische Regierung meine, was sie sage, und dcch nur eine schnelle Zu sage Deutschlands einen Bruch in den diplomatischen Beziehungen ver bindern könne. , , Er soll darauf, hingedeutet ha den, daß es für Deutschland mög lich sein dürfte, den Forderungen des Präsidenten Wilson zu genü gen, und daß eine Erklärung wie diejenige vom 7. Januar betreffs des Tauchbootkricges im Mttellän difchcn Meere, wenn sofort erlassen, die hiesige Regierung befriedigen würde. Da die damalige Note be sagte, daß kein Passagier oder Frachtschiff ohne Warnung ange. griffen werden soll, auszer es leistet Widerstand, oder versucht zu entflie hen, und daß Passagiere und Bc satzimg in Sicherheit gebracht wer den, ehe das Schiff versenkt wird. Jeder Konmmndant eines Tauch bootes, der diese Rvgeltt ii,bcrtrifft. soll bestraft, und Schadenersatz soll geleistet werden. Leute, welche mit der deutschen Botschaft in nahe Berührung kam men, sagen, das; Graf von Bern storff erklärt habe, er glaube, daß irgend ein Weg gefunden wird, ei nem Bruch vorzubeugen. Pernstorff wird Lansing sprechen. Wie es heißt, wird Graf von Bernstorff noch im Laufe des heuti gen nachmittags mir Sekretär Lan sing eine Besprechung haben. Nach dem die Note an Deutschland jetzt abgeschickt ist, wird Lansing jeden falls auf eine Besprechung der La ge, welche er Dienstag dem Bot schafter verweigert hatte, eingehen. Im Staatsamt wird erklärt, daß die gegenwärtigen Befehle an die Kommanöanteir der deutschen Tauch boote erst zurückgezogen werden müs sen, und der Tauchbootkrieg nur auf Kriegsschiffe beschränkt werden muß. ehe Verhandlungen über eine neue Tauchboot.Knegführung aus Han dclsschiffe begonnen werden können. Der Wortlaut 1er Note. Sie find hiermit beauftragt, dem Sekretär der Auswärtigen Angele geickciten folgende . Note zu über reichen: Ich habe Euer? Exzellenz Note vom 10. dieses Monats betreffs -zicwkfser Angriffe deutscher Tauch, loote. und besonders der verhäng, nisvollcn Explosion auf dem fran fischen Dampfer Sussex" am 21. März sofort telegraphisch weitcrbe fördert und habe hiermit die Ehre, Eurre Exzellenz unter Instruktionen meiner Regierung folgende Antwort zu überreichen: Jetzt im Besitz der Regierung der L?er. Staaten befindliche Informa tionen stellen völlig die Tatsache im .,Slissex"'Fall fest, und die Jol gerungen, welcke meine Regieruilg aus diesen Informationen gezogen hat, betrachtet dieselbe durch die in der Note Eurer Exzellenz vom mit Deutschland sch 10. dieses Monats angegebenen Um stände bekräftigt. Der Sussex.Fall. Am 24. März 1916, etwa .2:50 nachmittags, wurde der nicht ar mierte Dampfer Sussex" mit 325 oder mehr Passagieren an Bord, darunter eine Anzahl anrerikanischcr Bürger auf der Fahrt von Folke. stone nach Dieppe torpediert. Der Sussez war niemals armiert war als ein Falirzeug für den Transport von Passagieren über den englischen Kanal bekannt und folgte nicht der von Truppen oder Pro viantschiffien benutzten Fahrstraße. Ueber 0 Passagiere, ?ttchtlämpfer jeden Alters und Geschlechtes, dar .unter Bürger der Ver. Staaten, wurden getötet oder verwundet. Ei nt forgfalrige, in die Einzelheiten gehende und gewissenhaft unpartei ische Untersuchung seitens Flotten und ArmeeOffizieren der Ver. Staaten hat einwandfrei die Tat soche festgestellt, daß der Sussex ohne Warnung oder Aufforderung zur Uebcrgabe torpediert wurde, und daß das Torpedo, welches den Dam pser getroffen hat, deutschen .Ur sprungs war. Nach Älnsicht der Rdgienmg der Ver. Staaten lassen diese Tatsachen dem Beginn nur den Schluß daß das' Torpedo unumgänglich von einem deutschen Tauchboot abgefeu ert worden sein muß. ie betrach tet diese Folge jetzt durch die An gaben in Eurer Exzellenz Note be stätigt. Eine genaue Aufstellung der Tatsachen, auf welcher die Ver. Staaten ihre Folgerung basieren, ist beigefügt. Deutschland zu tadeln. Nachdem die Regiening der Ver. Staaten der Note der Kaiserlichen Negierung . vom 10. April sorgfäl tige Aufmerksamkeit gegeben hat. erlaubt sie sich die Erklärung, daß nach den in der Note enthaltenen Aufstellungen und Vorschläge die Kaiserliche Regierung anscheinend nicht die schwere Lage erkannt hat, welche nicht nur aus dem Angriff auf den Susser. sondern aus der ganzen Methode und dem Eharak ter des Tauchbootkrieges entstanden ist. wie durch dessen zügellose Durch fiihrung seitens der Kommandanten der deutschen Unterfeeboote während der letzten 12 Monate u. noch mehr durch die ununterschiedlickze Zer störung von Handelsfahrzeugen al ler Arten. Nationalitäten und Bc stimmungen klar bewiesen ist. Wenn die Versenkung des Susser ein der einzcltcr Fall gewesen wäre, hätte Möglicherweise die Regierung der Ver. Staaten die Hoffnung hegen können, daß der Offizier, welcher hierfür verantwortlich war. eigen willig seine Befehle überschritten habe und so verbrecherisch nachlässig gewesen sei, keine der vorgeschriebe nen Vorsichtsmaßregeln zu treffen, und daß der Gerechtigkeit Genüge geleistet würde, wenn er eine ange messen? Bestrafung erhielt, und die Kaiserliche Regierung die Hand limgsweise öffentlich disavouierte i'i'd eine angemessene Entschädigung zahlte. .'lber obgleich der Angriff aus den Slisse? absolut nickt zu ver teidigen ist und einen Verlust von Menschenleben, so tragisch, daß er als eins der schrecklichsten Beispiele der Unmenchlichkeit des Tauchboot kr!eges dasteht, wie ihn die Kom. niandauten der deutschen Tauchboo te führen, verursacht hat, steht er bedauerlicher Weise nicht vereinzelt da. Tauchboot Kampagile verstärkt. Die Regierung der Ver. Staaten ist jedoch im Gegenteil durch die kürzlicheil Ereignisse ,p dem Schluß gezwungen, daß er nur ein Bei spiel, wenn auch eins der eitremsten & üstande! und traurigsten -Beispiele, der vor, bedachten Methode und des el stes der verbrecherischen Zersiöriing von Handclsichinen alter Arten, via tionalitätcn und Bestimmungen ist, welche mehr und mehr unverkennbar wurden, als die Tätigkeit der deut scheu UntersccKriegskahr,:cugc rn den letzte,: Monaten lebendiger und ausgedehnter wurde. Die deutsche Regierung wird sich erinnern, als sie im t)ebniar i.)io ihre Absicht mitteilte, die Groszbri tannien und Irland umgebenden Meere als ttriegszone zu betrach ten, und alle Haudelssahrzenge sei ner Feinde, lvelche an irgend einer stelle dieses Teiles der Meere an getroffen werden würden, zu zer stören und die im feindlichen, wie neutralen Besitz befindlichen Schiffe warnte, diesen en beschriebenen Gewässern fern zu bleiben, da sie es sonst auf eigenes Risiko tun würden, die Regierung der , Ver Staaten hiergegen ernstlich prote stierte. Sie nahm den Standpunkt ein, baß solch'- eine Politik nicht ver folgt werden könnte, ohne das Ge setz der Nationen offen und ange scheinlich zu verletzen, besonders wenn Tauchboote zur Durchführung dieser Äinegführung benutzt wi'rden würden, da die von diesem (besetz vorgeschriebenen Regeln, welche auf den Prinzipien der Humanität nih ten und zum Schutz der Leben von Nichtkämpfern zur See festgesetzt wurden, in der Natur der Sache von solchen Fahrzeugen nicht be folgt werden könnten. Sie, begrün dcte ihren Protest auf der Voraus sehnn, daß Personen neutraler Na tionalität und Schiffe im neutralen Besitz dem äußersten und uncrttäg lichsten Risiko ausgesetzt werden wür. den, und daß kein Recht, irgend ei nen Teil der Meere gegen ihr Befahren abzuschließen, oder sie sol chem Risiko auszusetzen, gcschmäßig von irgend einer kriegführenden Na. tien beansprucht werden könne. Das Gesetz der Nationen . in die sen Angelegenheiten, worauf die Re gierung der Ver. Staaten ihren Protest basierte, ist nicht neueren Ursprungs oder nur aus schiedsge richtlichen Prinzipien begründet, die in Konventionen festgesetzt wurden. Es ist im Gegenteil auf den offen barsten und zwingendsten Prinzipien der Menschlichkeit begründet und ist feit langern mit der Bewilligung al ler zivilisierten Nationen festgesetzt worden. Nichtsdestoweniger bestand die Kaiserliche Regierung, darauf, die gekündigte Politik durchzuführen. Trotz der ernstlichen Proteste unse rer Regierung begann die Kaiser liche deutsche Regierung sogleich mit der Durchführung der von ihr an gekündigten Politik, indem sie zu gleich die Hoffnung ausdrückte, daß die dadurch entstehenden Gefahren, wenigstens die Gefahren für neutra le Dampfer, durch die seinen Tauch boot Kommandanten erteilten In struktionen bis auf ein Minimum reduziert werden würden, indem sie gleichzeitig der Regierung der Ber. Staaten die Zusicherung gab, daß sie jede mögliche Vorsichtsmaßregel treffen würde, die Rechte der Neu tralen zu respektieren und die Le ben der Nichtkämpfcr zu beschü tzen. . In Verfolgung dieser Politik des Toiichboutkrieges gegen den Handel seiner Feinde, wie er trotz der fei erlichen Proteste der Regierung der Ber, Staaten angekündigt und durchgeführt wurde, haben die Kom mandanten der Untersecbooe der Kaierlichen Deutschen Regierung ei nen Feldzug so unbarmherziger Zerstörung geführt, daß es mebr und webr klar wurde, als die Monate verstrichen, daß die Kaiserliche Tut Das Maljlresullat'ln' Dougstts ttoun(i)! Eine Anzahl Demokraten und Rcpu bukaner zu ihrkn rcjp. Acm tcrn wieder nomiuiert. Nachstehend bringen wir die Na- men der Gewinner in Douglas Eoun- ty bei den am Dienstag stattgefun- denen Priinarwahlcn: Kongreß 2. Distrikt. Tcmokr. - , Rcpubl. E. O. Lobcck Ven S. Baker Sheriff. F. I. McShane, jr. , Michael Clark Tistriktogcnchtsch'lcrk. C. P. Moriarty Robert nuth. Eountii Snrvkiior. ,; , Lcwis Adams. Eounty Schatzmeister. " M. L. Endres. , E. G. Solomon. (5ounty ' feiert. Charles E. Kclpin.' Frank Dewcy. Eouitty Anwalt. G. A. Magney.- ' H. C. Murphy. Eountt, Assessor. I. M. Fitzgerald. W. G. Shriver. Eounty Tuperintkudkiit. W. A. Joder. Eonnto Kommissär 3. Distrikt, A. T. Eonipton. 21. C. Harte. Countq Kommissar 5. Distrikt. Icff W. Bcdford Frank C. Best. ' Ocffcntlicher Verteidiger. P. S. Horton. , W. N. Chambcrs. PolizeiLichtcr. I. M. Fitzgerald. ' C. E. Fester. R. I. Madden. Harvey W. Reed. Wasserwcrksbchiirdc. P., C. Hcafey. R. B. Howell. Friedensrichter H. Glcn Woran. ' H. H. Claiborne. Nichter des Tiftriktsgerichts. , Unparteiisch. George A. Tau. Lee Estelle. A. C. Troup.,, : , Charles Leslie. Willis G. Sears.! ' W. A. Redick. Arthur C. Wakely. Counri, Rechter. Bryce Crawford. Staats-Rep?tante. Demokraten Henry Richmand, R. Ä. Schneider, F. H. Craddock. Jens Nielsen. JerrU Howard. I. H. Bulla. John H. Hopkins, Francis Goodall, Jerry Jelcn, John I. Shannon, Frank R. Kccgan, Joseph M,. Lo vely. Republikaner Harry A. ' Foster, I. Frank Bnrgeß. R. C. Truesdow. James Walsh. P. I. Trainor, John W. Cooper. Joseph Shcrman. Nels A. Lundgren, John Larson, JameS Allan, Edward A. Smith, W. I, Norman. Staats-Scnatoren. Demokraten Thomas Hoctor, Ed ward E. Howell, John M. Tanner, John F. Moriarty. R. C. Strehlow Republikaner Harry I. Hackett. Bert C. Miner. F. A. Shotwell, John Macfarland. C. L. Saunöcrs. sche Regierung es unmöglich fand. solche Einschränkungen durchzufuh ren, wie sie gehofft und zu machen versprochen hatte. Wieder und wieder hat die Kai serliche Teutsche Regierung der Re gierung der Ver. Staaten ihre feierliche Zusicherung gegeben, daß wenigstens mit Passagier-Dampfern nicht derartig verfahren werden wur de, und dennoch hat sie wiederholt ihren Unter Kommandanten ge stattet, diese Versicherungen bei gänzlicher Straflosigkeit außer Acht zu lassen. Erst kürzlich, im letzten Febru ar, kündigte sie an. daß sie alle im feindlichen Besitz armierte Kausfah i,er als Teil der Kriegsflotte be trachten und sie als Schlachtschiffe behandeln würde, und verpflichtete sich, nicht armierte Dampfer zu warnen und für die Sicherheit der darauf befindlichen Passagiere, und Besatzungen Sorge zu tragen ; aber selbst diese Beschränkung wurde von den deutschen Tauchboot Komman dcmten unbekümmert ignoriert. Neutrale Tanivstr angegriffen. Ja sogar Fahrzeuge im neutra len Besitz auf der Fahrt von einem neutralen Hafen nach dem anderen sind ebenso wie im feindlichen Be sitz befindliche Fahrzeuge in immer größerer Zahl - zerstört worden. Manchmal wurden die angegnf?e :en Kqufsahrer gewarnt und zur Er aebuna aufgefordert, ehe auf sie gefeuert imirde, oder sie torpediert wurden, manchmal wurde den Pas sagicren und der Besatzung die im zulängliche Sicherheit gewährt, daß ihnen gestatte: wurde, sich in die Rettungsboote des Dampfers zu be geben, ebe dieser auf den Meeres gründ befördert wurde. Aber wie, (Fortsetzuna aui Seite 5.) 111. 0. Nryan wünscht jlncfl zu mMm! Wird heute in Washington eintreffen, m gegen Bruch mit Teutsch land zu protestieren. , Washinaton. 20. Adril. Ne- präsentant W. W. Bailey'von Penn sylvania, der Führer der Friedens. freunde ,m epraseniantennause, er Inelt estern nackit von Wm. ?!. Bronn aus St. Louis ein Tele- gram, daß derselbe heute nachniit raff in Washinaton eintreffen wür de, um alles in feinen Kräften Mögliche zu besuchen, einen Krieg zu verhindern. Tornado in Iowa. ZNmnesotau. Ransas Mehrere Personen dermisit; über 20 verletzt; der angerichtete Sach schaden gros; Masoii City, Ja., 20. April. -Gestern abend wurde der nord-zen trale Teil Iowa's und das südliche Minnesota von einen! Tornado heun gesucht; eine Anzahl Fannhäuscr wurden zerstört und. soweit wie bis jetzt bekannt, sind über 20 Perso nen verletzt worden. Zu Vrycclin, Minn., wurden 7 Personen niehr oder weniger schwer verletzt. Topeka, Kas., 20. April. In drei Teilen des Staates find gestern Abend Tornados zu verzeichnen: wo nigstens zwei Personen sind uins Lc ben gekommen. Mehrere Personen werden vermißt. Di Ortschaft Ver iioii in Woodson County wurde von dem Tornado schwer mitgenommen. In Hoyt, nahe Topcka. wurden 10 Häuser zerstört und 4 Personen schwer verletzt. Soxh kein AaniMal für Präsident! Detroit, Mich.. 20. April. Ei neni Zeituiigsveitreter gegenüber äußerte sich Henry Ford wie folgt: Machen sie in meinem Namen be kannt, daß ich kein Kandidat für das Präfidentenamt bin. Ich ' ersuchte darum, meinen Namen von dem Mi chiganBallot zu streichen und hatte keine Idee, daß man denselben auch auf den Nebraska Wahlzcttel gesetzt hatte. In Pennsylvania ist weder von mir noch von meinen Freunden etwas unternommen worden, um das Gerede, ich möchte mich um die Prä, sidentfchaftönomination bewerben, zu rechtfertigen. Ich weiß, daß jene Bürger, die für mich gestimmt ha, ben, dieses nicht meiner Person we gen taten, sondern nur, um ihrem Gefühl gegen den wachsenden Mili tarismus und kriegen che Unterneh mungen Ausdruck zu verleihen. Ich trage , mich mit zu vielen anderen Plänen, um meine Zeit der Politik widmen zu können; was ich von Herzen wünsche, ist, dem schrecklichen Lirreg in Europa ein Ende zu ma chen." Der neue fßfs- Rriegssckretar! Washington. 20. April. Wil liam M. Jngraham, früher Mayor von Portland. Me., ist vom Prä sidenten Wilson zum Hilfs'Kriegs sekretär ernannt worden. Herr Jn graham wird der Nachfolger Henry Breckenridge's fein, der zusammen mit Sekretär Garrison resignierte. Jngraham ist 45 Jahre alt. Ausgetauschte invalide Gefangene Berlin. 20. Avril. tunkende richt.) Zu Saßnitz, Preußen, im Regierungsbezirk Stralsund, traf die erste Abteilung invalider deut scker u. östcrreich-unaariscker Kriegs gefangenen ein, welche von den Rusien, im Austausch mit rnvali. den gefangenen Russen, freigegeben wurden. Es waren 230 Mann, darunter R9 Deutsche. Die deutsche Kaiserin schüttelte jedem der "eute die Hand und sprach auch ihren Dank für den guten Empfang mis, welcher den Leuten bei der Durch reise durch Schweden zuteil wur de. Die Schweden versahen die Leute auck mit neuen Kleidern. Kaiserliche ttabe für Ostprcuncn. Berlin. 2. April, Kaiser Wil helm stiftete 100,000 Mark für den Crtra-Hilfsverband. welcher den Wiederaufbau von Städten und Dörfern in Qstvreuken betreibt, die 1011 bei der russischen Jiwasion zerstört wurden. timmlll ongrcßgege Präsident Wilson's Ncde an den Kon-' greß wird mit geteilten Ge fühlen aufgenommen! AÄcrik. Zeitungen hetzen, viele aber gegen Krieg! Washinaton. 2. Avril. Sena tor Norris ron Nebraeka ' erklärte gestern, daß er die gestrige Anspra che des Präsidenten vor dem Kon greß für völlig, nutzlos halte. Es habe lein Grund vorgelegen, dem Kongreß zu erzählen, was er be reit getan habe. Wenn er den Rat des Kongrenes hören wollte, ooer gewünscht hätte, daß dieser irgend welche Schritte ergreifen sollte, wä re es etwaö anderes gewesen. Die Haltung des Präsidenten steht im vollständigen Widerspruch zu der Note vom 18. Januar, die durch Sekretär Lansing betreffs Ar micrung von Handelsschiffen ' und Tauchboottrieg an die deutsche Ne gierung abgeschickt wurde", sagte der republikanische Abgeordnete Coo per, ein , hervorragendes Mitglied des Hauökomitees für auswärtige Angelegenheiten. 1 Ich glaube, unsere Regierung sollte neutral bleiben", sagte Abge ordneter Mann, Führer der Re publikaner im Hause. Der Prasi dent war nie neutral ;er war stets auf der englischen Äeite zu fin den. Was er über Deutschland sogt, wenn dabei auch stark über treibt, ist eine gerechte 5Uage. Er kann aber auch ganz genau dasselbe über England und unsere Schifs fahrt' sagen, indem er anstatt Ber senken von Schiffen" die Worte Beschlagnahme - von - Schiffen", ge braucht. Cs ist ein Fehler, die div lornatifchcn Beziehungen mit Teutschland abzubrechen. . Es bedeu tet weiter nichts, als sich in den Schmollwinkel zurückzuziehen. Es ist klar ersichtlich, daß der Präsi dent durch einen kampagne-politi schen Scitensprung den Versuch macht, im Laufe der Wahlkampagne mit Deutschland einen Krieg vom Zaun zu brechen". V,undessenior Stone sagt: Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Jedermann da, seinen Verstand zu Rate zu ziehen und nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen". Wadsworth, republikanischer Bun dessenator , von New Fort: Ich glaube.der Präsident ist zu demWeg, den er eingeschlagen hat. berech tigt". Repräsentant Flood. Vorsitzender des Hauskomitees für auswärtige Angelegenheiten, sagt: Die Ab scndung der Note an Deutschland war eine so gelinde Stellungnahme, wie der Präsident überhaupt nur einnehmen konnte". Der republikanische Senator Ken hon von Iowa sagt: Falls Krieg aus Wilson's Ultimatum entstehen sollte, so hoffe ich, daß die ersten, welche sich einreihen lassen, diejenigen sind, die darauf bestanden, armierte Schiffe kriegführender Nationen zu benutzen." Ich glaube nicht, daß der Kurs, den Präsident Wilson eingeschlagen hat, zum Kriege führen wird," sagt Senator Chamberlain, Demokrat. Vorsitzender des Komitees für mi liiärische Angelegenheiten. Sprecher Clark und der demokrati sche Führer K'itchin enthielten sich über die Note des Präsidenten jeden Kommentars. Telegramme nach Washington. Washington, 2. April. Kon greßmitglieder wurden mit Tele grammen überschwemmt Haupt sächlich von Deutschamerikanern, aber auch von anderen , worin eindringlich darum ersucht wird, den Friede nmit Teutschland auf alle Fälle auftecht zu erhalten. Unter den Republikanern wird scharfe Kritik an dem Verhalten des Präsidenten laut, weil derselbe keine republikanischen Mitglieder von Ko niitees ftir auswärtige Angelegen heilen zu Rate gezogen hatte, bis die Note nach Berlin abgesandt war. .siongreßmann Cooper von Wiscon sin zeigte unter denjenigen, die im Weißen, Hause vorsprachen, große Unzufriedenheit über Herrn Wilson's Verfahren. Als er geftngt wurde, ob er im Repräsentantenhause das Mikveranüaen der Reoubliknnei- jurn Ausdruck dringe welle, antworte. a m n Krieg! , itc er: Alle Tatsachen werden schon zu gehöriger Zeit zu Tage kom mm." ' Washington, 2., April. Die gestern vom Präsidenten Wilson an beide Häuser des Kongresses gehal ! tene Ansprache lautete folgenderma ßm: Meine Herren vom Kongreß! In den auswärtigen Beziehungen des Laiiöes ist eine Situation ein getreten, worüber sie offen zu infor mieren, ich für meine Pflicht halte. Man wird sich erinnern, daß im Februar 1915 die kaiserlich deutsche Regierung ihre Absicht niitteilte, die Großbritannien und Irland umge benden Meere als Kriegszone zu be trachten und alle Handelsfahrzeuge seiner Feinde, welche an irgend einer Stelle dieses Teils der Meere an getroffen , werden , würden, zu zer stören. Gleichzeitig warnte sie so wohl die im feindlichen wie neu tralen Besitz befindlichen Schiffe, die sen oben beschriebenen Gewässern fern zu bleiben, andererseits würden sie dieselben auf eigene Gefahr be fahren. Die Regierung der Ber. Staaten protestierte ernstlich hierge gen. Sie nahm den Standpunkt ein, -daß solch' eine Politik nicht verfolgt werden könnte, ohne das Gesetz der Nationen offen und augenscheinlich zu verletzen, besonders wenn Tauch boote zur Durchführung dieser Kriea, fi'chrung benutzt werden würden, da die von diesem, Gesetz vorgeschriebe nen Regeln, welche auf den Prin Schien der Humanität ruhten und zum Schutz der Leben von Nicht kämpfern zur See festgesetzt wur den, in der Natur der Sache von solchen Fahrzeugen nicht befolgt wer den könnten. Sie begründete ihren Protest auf der Voraussetzung, daß Personen neutraler Nationalität und Schiffe im neutralen Besitz dem äu ßersten und unerträglichsten Risiko ausgesetzt werden würden, und daß kein Recht, irgeiid einen Teil der Meere gegen ihr Befahren abzu schließen, oder sie solchem Risiiko aus. zusetzen, gesetzmäßig von irgend einer kriegführenden Nation beansprucht werden könne. Das Gesetz der Nationen in diesen Angelegenheiten, worauf die Regie rung der Ver. Staaten ihren Protest basierte, ist nicht neueren Ursprungs oder nur auf schiedsgerichtlichen Prinzipien begründet, die in Kon ventionen festgesetzt wurden. , Es ist im Gegenteil auf' den offenbarsten und zwingendsten Prinzipien der -Menschlichkeit begründet und ist seit langem mit der Bewilligung und der ausdrücklichen Zustimmung aller zivilisierten Nationen festgesetzt wor den. Trotz der ernstlichen Proteste unse rer Regierung begann die kaiferl.' deutsche Regierung sogleich niit der Durchführung der von ihr angekün digten Politik, indem sie zugleich die Hoffnung ausdrückte, daß die da durch entstehenden Gefahren, wenig stens die Gefahren für neutrale Tampser, durch die feinen Tauchboot. Kommandanten erteilten Instruktiv nen bis auf ein Minimum reduziert werden würden, uiid indem sie gleich zeitig der Regierung der Ver. Staa ten die Zusicherung gab. daß sie jede mögliche Vorsichtsniaßregel treffen würde, die Rechte der Neutralen zu respektieren und die Leben der Nicht kämvfer zu beschützen. Was sich tatsächlich in dem seit her verflossenen Jabre ereignete, hat gezeigt, daß diese Hoffnungen' nicht ungerechtfertigt waren, u,ü daß es unmöglich war, , die gegebe nen Versicherungen durckuftihren. In Verfolgung der Politik des Tauchbootkrieges gegen den ,Zandel ihrer Feinde, wie er trotz der feier lichen Proteste dieser Regierung an igekündigt und durchgeführt wurde, haben die Kommandanten der deut schen Unterse?boote mit immer grö ßer werdender Mivität . Handels daim'fer angegriffen, nicht nur aus den Großbritannien und Irland um gebenden Meeren, sondern wo im üZsrtMung H Wtz AJi