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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 15, 1916)
Ifo fs ' ; i . . k Off itl illTrt u I I I P v w wiiiy J Die testen " $ Kriegs - Depeschen H auf der L. Seite jj Bericht ttbcr den mtto Kontcst auf jZ der 5. Seite! - A V J 33, Oiil anfl slmaQa, Jicsir.; Samstag, .15. iljiris 19 10. 12 Seiten- JIo. 2.5 fi Prflwi fitf l! vUi ' i I ' I 1 I li y l lv ( w bmref .AmI ?l N, i i ' t j f i 2 Jj, p itiinctamBTc , , " her iiigeii Beftf roni! Französische Angrisssbersuche aus dem westlichen Maasufer dnrch deut sche Artillerie verhindert. Hindenburg und Prinz Leopold prügeln Russen! Offizieller deutscher Bericht. . Berlin. 15. April, über London. Französische AngrifsÄversuche auf deutsche Stellungen aus dem rocstli chen Äiaasufer wurden zurückge. schlagen, wie das 5i'riegsamt gestern nachinittag verkündete. ' Sonst hat sich die Lage an der Verduncr Front nicht verändert. Folgendes ist der Wortlaut dom Nachmittagsbericht des Teutschen Hauptquartiers: Westlicher Schauplatz: Abgesehen bon gelegentlichen lebhaften Artille rieduellen in der Region der Mas ist nichts zu berichten. Versuche des Feindes, am linken Ufer der Maas anzugreifen, wurden durch unser Ge schiitzfeuer zum Einhalt gebracht, als die angreifenden Truppen ihre Grä. den verlieben. Oestlicher Schauplatz: Anneegrup pe von Feldmarschall v. Hi?idcnburg: kleinere feindliche Vorstöße in der Region von Garbunowka, nordwest lich von Dünaburg und südlich vom Narocz.See. wurden mit blutigen Verlusten zurückgeschlagen. Untcrnchmungen russischer Abtei, lungen gegen die Stellung am Ser vitcheflufz, nördlich von Zirin, die von der Armeegruppe des Prinzen Leopold von Bayern gehalten wird, waren ebenfalls erfolglos. Balkanschauplatz: Oestlich vom 'ardarfluß entwickelt der Feind ge srern in Zwischenräumeik bednäe:üe Geschütztätigkeit. Im Laufe der Nacht vom 12. auf 13. April warfen fcindliohe Flieger Bomben auf Giev geli und Bogodancc, östlich von Giev. geli, ohne jedoch irgcnldwelchen Scha. den zu verursachen. Berlin, 15. April. fFunkenbericht.) Die Ueberseeische Nachrichtenagen tur meldet halbamtlich, daß bk Ver Inste der Franzosen an Toten und Verwundeten in den bisherigen ttämpfcn um Verdun auf 150,000 Mann (Gnneine und Offiziere) körn wen, oder etwa vier , Armeekorps! Tie deiltschen Verluste waren, wie abermals konstatiert werden kann, verhältnismäizig gering. Was die französischen Angaben über cnor nie" deutsche Verluste anbelangt, so sei nur darauf hingewiesen, daß das 18. deutsche Armeekorps, welches al lein 17,000 Offiziere und Gemeine bei der Erstürmung des Dorfes und des Forts Bau; verloren haben sollte, überhaupt nicht an jenem Kampfe beteiligt war, und das; andere deut sche Hccreskörper gar nicht mehr e?i stieren würden, wenn sie die ihnen ' angedichteten Verluste gehabt hätten. Was die. Franzosen sageu. Paris. 13. April. Das ftanzö- Freches Ansinnen der Engländer! ttroßbritanuicns Spekulation auf deutsche Schiffe ist . ' vernichtet. Wafhittgton. 15. April. Groß erstaunten hatte die Regierungen bon Argeniinieit. Brasilien und Chile dringend ersucht, die in den Häfen dieser Länder internierten deutschen Schiffe zu übemebnien, und zu be treiben", aber in allen Fällen eine schroffe Jurückweisuug erhalten. Aus autorativer Quelle wird be richtet, daß Großbritannien den drei Regierungen den riesigen Nutzen vor ?lugen führte, den sie aus den deut scheu Sckiffen zicorn könnten. Eine einzige Fahrt nach London mit einer Ladung und die Rückfahrt nach dem Heimatshafen, so legte England dar, würde sich für das ganze Schiff be zablt machen. England versicherte, daß es ilun nicht so sehr um die Art und Weise ich, auf welche diese Schiffe erlangt werden ob durch Beschlagnahme oder Ankauf soli dem dak es ein Interesse daran hat, mehr verfügbare Tonnen für sich berauszuichlagen, damit es nicht wokl .infolge deö so lebhaft" ge. wordenen Xrnidiboot Krieges) unter einem Nahrungsmangel leide. ans 5 fische Kricgsamt meldete gestern: Westlich von der Maas unternahmen die Deutschen eine heftige Bombar dierung der französischen Linien. Man erwartet jede Stunde einen neuen Angriff durch Infanterie auf den Hügel 301. Gestern . abend unternahmen die Deutschen auch einen unbedeutenden Angriff auf die' französischen Stellun gen südlich von Touaumont (östlich von der Maas). Sie wurden jedoch zurückgeschlagen. Ein lebhaftes Bombardement fand südlich von Haudremont statt. Auch im Distrikt Wövre ereigne ten sich Artillerieduelle. Artiöerickiimpfe dauern an. London, 15. April. Auf der ganzen Front in Belgien und Frank reich donnern die Geschütze aus bei den Seiten fort. Mehrere Tage find bereits vergangen, ohne daß die Teutschen einen schweren Angriff auf die feindlichen Stellungen unter nommen haben, aber deren .Artillc rie ist unentwegt tätig. Ihr Haupt fcuer konzentrieren die Deutschen auf den Toter Mann Abschnitt, nurd westlich von Verdun, und die zweite französische Verteidigungslinie auf dem östlichen Maasufer. Tie Iran, zosen beantlvorten das Fcuer immer noch nach Kräften. (Immer noch! Das läßt tief blicken; die Briten tra gen sich somit mit dem (bedanke, dafj - das französische A rtillerie fcuer bald zmn Schoeigrn gebracht werden wird.) In den Argonnen werden die 'Artillcrickämpfe fortgesetzt. weniger Hopsen und mesjr rJTaefjs! Bierverbrauch in Deutschland und Oesterreich'Uusaru ist geringer geworden. Washington. 15. April. Der Konsul Aoung.in Earlsbad, Bh men, trrichtet, das; die Saaz Ho pfenpflanzer Vereiiugung" borge schlagen habe, in diesem Jahre we niger Hopsen zu bauen, weil , der Bierverbrauch in Deutschland und Oesterreich . Ungarn geringer ge worden und der Versandt nach auöwärts, besonders nach Amerika, fast ganz eingestellt worden ist. Statt dessen dürfte mehr Land mit Flachs bestellt werden, ebenso wer den auch mehr Zuckerrüben und Kar toffeln gepflanzt werden. Auf der anderen Seite berichtete der Kon sul Seltzer in Breslau, daß - in Schlesien im vergangenen Jahre "!! Prozent weniger Land mit Zucker, rüben bestellt wurden, als früher, und das; dieser Prozentsatz in die sem Jahre wahrscheinlich auf 50 steiften würde. , Flachs ninß mehr gebaut Werden, denn die deutsche Leimvandindiistrie bedarf jährlich 15,000 Tonnen Flachs, es standen aber im letzten Jahr nur der jetnite Teil davon zur Verfügung, . Man wünscht sich iir dieser Beziehung vom Auslande ganz unabhängig zu machen, und es sollen, wenn möglich, auf Anordnung der Regie rung 100,000 Acres mit Flachs be. stellt und ein HöchllpreiS für rohen und gehechelten Flachs festgefetzt werden. ' : Javaner warf Munition ins Meer. Honolulu, 15, April. Tec ja. xanische Tann'ser Jda Man,", der aus Amerika bicr eintraf, warf auf seiner Fabrt Munition. Pulver etc. im Werte vin $(;00.(XX) inö Meer. Das Steuer des Tauipfres brach, und die Landung inufste erleichtert werden, um die Fahrt fortsetzen zu können. Dvr Dampfer wird hur streng licnxicht. Wetterbericht. Für Onioha und Umgegend: Utt besländig heute abend aind Sonntag, möglicherweise Negenfälle. Kühler Sonntag. Für Nedraska: . Unbeständiges Wetter beute abend und Sonntag, Mögl kltV'rweise Regen fälle im öskli chen TcU. Kühler Sonntag Milde gcriichlc Wer TuttchswotZkisc! Bruch mit Berlin svll nl,e sein; nnslng hat wieder neue Beweise. Washington, 15. April. Präsi. dent Wilson und die Mitglieder dvs Kabinetts gingen gestern die Tauch, bootkrisis wiederum durch ,rnd be stätigten aiifö neue ihren festen, Ent fchlusz. der Lage ein Ende zu ma chen. Dies bedeutet, daß Deutschland benachrichtigt werden wird, die an gesammelten Beweise, daß Dampfer von Tauchbooten vernichtet worden feien, ließen mir den neuen Schlusz zu, dnh die den Ver. Staate,: gc. machten 'Versprechungen incht er füllt worden sind. Mail hat sich nur noch nicht darauf geeinigt, wann die betreffende Note an Teutschland abgeschickt werden soll. Bruch mit Teutschland nahe. Im Kongres; wurde gestern all gemein das Gerücht verbreitet, dah die beabsichtigte Note an und für sich eine Ankündigung darstelle, daß die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland abgebrochen werden würden. Für die Wahrheit des Ge rüchtes konnte ' jeoch keine Bestäti gung seitens offizieller Kreise er. langt werden.. Mitglieder des Ka binetts wollten sich über diesen Punkt nicht auslassen, da sie sich dein Präsidonten gegenüber ehren wörtlich verpflichtet hatten, über die Kattnettssitzung, und über die dabei gefadten Beschlüsse nichts verlauten zu lassen. Wie ei5 heißt, wird die Note eine Aufzählung aller Fälle enthalten, über welche die Bundesregierung feit Beginn des Krieges gezwiingen war. Klage zu führen, ohne ein Ultinia tnm darzustellen. Tadiirch würde der Weg zu weiteren UnterhandliiN' gen mit Tl'utschland offen gelassen werden, um den lange gefürchtet! Bruch der diplomaüschcn Vcziehiin. gen zwischen beiden Ländern zu vcr meideil. - Es chcistt jedoch mit . Be skimmtheit.- dast die Note das letzte Wort der Bundesregierung in dieser Angelegenheit fei werde. ; Senatoren nicht befragt. ' Mitglieder des Senats Komitees für auswärtige Angelegenheiten, de nen der Präfideiit seinerzeit gc sagt hatte, das; sie konsultiert wer den würden, ehe endgültige oder drastische Maßnahmen getroffen werden würden, erklärten gestern abend, daß sie noch nicht von den Einzelheiten der beabsichtigten Schrit te benachrichtigt worden seien. Der Vorsitzer dcö Komitees, Senator Stone, hatte allerdings gestern eine Konferenz mit Sekretär Lansing. behauptete jedoch, daß in der Lage keine Aenderung eingetreten sei. Was Lansiuy sagt. Mitteilungen von! Staatsmnt be stätigten, daß die Ver. Staaten Regierung selbst ohne die gestern auf dein Dampfer St. Paul" ein getroffenen von den amerikanischen Botschaftern gesammelten neuen Beweise und besckworcuen Aussagen in London und Paris den Fall für vollständig erklärt. ' Sekretär Lansing setzte auseinan der. daß die seitens der französischen Regierung von der gefangenen Mannschaft eines deutschen Tauch bootes erhaltenen Aussagen bc tresfs des ..Sussex" betveifen, daß dieser Dampfer von einem deutschen Il,Boot torpediert worden wax. Die se Aussagen seieil dem Staatsamt voil der srailzösischen Regierung zur Durchsicht und Kenntnisnahme über, geben worden. (Wunderbar' ist es. daß bioher von der Gefaugennahine ei lies deutschen Tauchbootes nichts K'saimt gegeben wurde, sonst kräht der gallische Hahn doch immer über laiit, wenn er eiire Hjeldcnttat" ver übt hat,) - I Diese Aussagen sollen, falls durch Beweise erhärtet, die Grundlage deS amerikanischen Falles darstellen, wenn es notwendig , sein müßte. Allerdings muß dieser Beweis erst gründlich geprüft werden, fügte Herr Lansing hinzu. j ; Lage ist kritisch. ! Von hoben Kriegs Beamten wird zugegeben, daß die Lage äu herst kritisch ist. und daß die ange sammelten Beweise nur einen Bruch der Bezieumigcn mit Teutsch, land oder eine Aendermig der Po litik Trutschlauds zulassen. Da der Präsident und die Kabinettsmitglie der völlig entschlossen scheinen, die aegeiiwärtigen Zustände nicht lan ger vorbalten zu lassen, sei die Kri. fis. welche .seit über einem Jabre Mische Teiiischloiid und den Ber. Staaten bestelle, auf einen Punkt Mcnlttl auf Dr. Q'Mnccht! i'oiidim nieldet, dnsz eine deutsche Frau ihn niederknallen wollte London, 15. April Eine Am. sterdainer Depesche der Erchange Te legraph Eo. meldet, daß ein Reisen, der der von Berlin 'lam, berichtete, daß eine deutsche Frau auf offe ner Straße in Berlin zwei Schüsse auf den Sozialistenfiihrer Dr. Karl Liebknecht abgefei,ert hal'e. Beide Schüsse vcrfeylten ibr ,!iel. Tie At tentätcrin wurde verhaftet. ZZrilen uerschmeigcn wichtige Minpse! Au der britischen Front in Nord Frankreich gfht es wieder hrifz her. London. 15. April, Aus der gestern veröffentlichten britischen Of fiziersverlustliste geht hervor, daß es kürzlich an der britischen Front in Nordfrankreich zu schweren Käinpfen gekommen fein muß. Die gestrige Liste enthält die Namen bon 24 gefallenen und. 107 verwundeten Of fizieren; unter den letzteren befindet sich eine große Anzahl Kanadier. Tas britische Volk und die briti schen Zeitungen sind über die Ver öffentlichung der äußerst mageren Berichte über Vorgänge auf den verschiedenen Fronte,, erbittert. Die Gesechte waren, wie Beurlaubte sa gen, von großer Bedeutung, doch hat sich die Regierung veranlaßt gese hen, dieselben in zwei Zeilen zu be schreiben. (Kein Wunder, denn man will doch nicht langatmig berichten, daß die Briten täglich Prügel er halten.) . k verheiratete müssen . an die gemehrc! .:.? ' -i .. ' . London, 15. April. Der 95c krutenniinister Lord Derby, von welchem es hicß, daß er von seinem Posten zurückgetreten ist. führte ge stenl gelegentlich einer Verfannnlung von Vertretern städtischer 'Korpo rationen den Vorfitz. Die Forderung, daß vor allen Dingen ' zuerst die Junggesellen zum Militärdienst ein gezogen werden sollten, beailtwortete er dahin, daß ein derartiges Vor gehen der Regierung als albern bezeichnet werden müsse. Würde er dem Verlangen entsprechen, dann müßte er die Munitionsfabriken, in welchen Unverheiratete beschäftigt sind, ihrer besten Kräfte berauben, und dieses gehe nicht an. Die Ver. heirateten müssen dem Niufe des Vaterlandes folgen. Warten wir's ab! Alliierte Haien angeblich keine schlim men Absichten auf Holland. ' Jni Hang. 15. April, über Lon don. Der französische Gesandte zuni Haag hat im Namen Frank reichs Holland die Versicherung ge geben, daß weder Frankreich noch fei ne Bundesgenossen auch nur im Ent fcrntcstcn daran gedacht haben, di rckt. oder indirekt die Neutralität Hollands oder die Unantastbarkeit des holländischen Territoriums anzu greifen. Tiefe Tatsache wurde in ei ner amtlichen Erklärung des hol. ländischen Ministeriums des Aeuße ren bekannt gegeben. Ter Gesandte erklärte serncr, daß auf der kürzli chen Eiitente.Konfercnz in Paris Hol. land selbst überhaupt nicht in Be tracht gekommen sei. Treibus' Juwelen wieder gefunden Die am Sonntag von einem Die be aus dem .oaufe von A. E. Treibus, 30:23 Farnam Str., ent wendeten Schmucksachcn wurde Tonnerstag nachinittag von Agnes Bushman. der Tochter des 300 1 Farnain Str. wohnenden W. M. Bttslinian. in einer Hnndehütte bei ihrem, Hause vorgefunden. Au genscheinlich hatte der Tieb sie bei der Flucht dort hineingeworfen. angelangt, wo nur noch Handeln für eine oder die andere Partei übrig bleibe. Vorläufig könne man jedoch nichts Bestimmtes sagen, ehe nicht die Einzelheiten der Note an Deutschland bekannt geworden sind. Tie gestern vvn verschiedenen Beam ten ausgesvrochene Meinung, daß die Note innerhalb IS Stunden abgeschickt werden würde, wird von vielen alL grulldlos bezeichnet. Zlonssm'jllionin Zkanada sieakisichligt! Mehr Truppen für den Dienst auf dem eurllpäischku Kampfplatz nötig. Ottawa, 15. April. Von der lleberzeugung geleitet, daß Slonsfrip iion in irgend einer Form in Kana da nötig sei, um mehr Truppen für den Dienst auf dem europäischen Kampfplatz zu bekommen, trafen in Ottawa Vertreter von 42 Rekrntie rungs Gesellschaften zu einer Sitzung zusammen, um eine diesbe zügliche Vorlage auszuarbeiten, die Premier Borden und seinem Kabi nett zugestellt werden soll. Oberrichtcr Mather von Winnipeg trat für sofortige Einführung der Dienstpflicht, sowie dafür ein, daß Fraueu in zahlreichen Berufen die Stellen von Männern ausfällen sollten. In der Verfannnlung wurde dar auf hingewiesen, daß in Kanada 1,274,097 Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren leben, welche gezwun gen werden könnten, sich zu stellen, und die Regierung wurde aufgefor dcrt. dicfc Leute zum Heeresdienst heranzuziehen. , Aussen erleiden in Zlcrssen Niederlage! Drei russische Kavallerieregimenter von Türken und Persern in die Flucht geschlagen. . Konflantinopel, 15. April, über Londom' Tas türkische Kriegs amt berichtete gestern abend: Eine Streitmacht persischer Krieger und türkischer Abteilungen griff am Morgen des 8. April russi sche Kavallerie, die etwa drei Regi mcntcr stark war. in der Nachbar schaft von Sujbplak an und schlug sie in die Flucht. Die Russen flo hen in der Richtung nach Urumiah (Persisch-Armcnien.) Sonst fanden keine wichtigen Gefechte statt". Konstantinopcl. 15, April. Das türkische Kricgsamt nicidet weiter: Ein feindliches Torpedoboot, wel chcs vor Smyrna erschien, wurde von unserer, Artillerie vertrieben. Ein feindliches Patrouillsboot vor Tfchesme wurde von unserer Artil lerie getroffen. Am 9. April ver suchten Banditen in vier großen Barken nahe Kalamraki westlich von Knsch-Adassi, südlich von Smyrna, zu landen, wurden jedoch durch das Feuer , unserer Artillerie zum Rück zug gezwunden". v An der Jrakfront, in Mesopota micn. ist die Lage unverändert". (Die Briten beanspruchen an letz terer Front einen Sieg.) ' . v i An der italienischen Front. Wien, 15. April. (Funkenbericht.) Das österreichisch'ungarische Haupt quartier meldete gestern abend: Auf dem italienischen Kriegsschauplatz entwickelte die feindliche Artillerie iil mehreren Frontabschnitten ' die übliche Tätigkeit. Zu beiden Sei ten der nach Ponale führenden Straße ist es zu neuen Kämpfen ge kommen. Italienische Meldung. Washingo,l, , 15. April. In Washington gab die italienische Botschaft einen Bericht des italieni scheil GeneralstMs bekannt, in dem misgeftihrt wird, dah die letzten italienischen Operationen mit der Absicht gesührt wurden, die Entsen dung von' österreichischen Truppen an die Vcrdiln Front zu venmi den und diese deshalb beschäftigt zu holten. Die italienischen Operationen seien erfolgreich gewesen, einmal ha be man 400, in einem anderen Ge biet 700 Gefangene gemacht. (Ge logen!) Auch in den Lalftkämpfen hätten sich die Italiener als über legen erwiesen. Londoner Barbiere erhöhen Preise. London, 15. April. Die Guildc der Barbiere und Friseure hat be schlossen, vom 15. April ab den Preis für Rasierm von 4 Cents auf 5 Eents zu erhöhen: für's Haar schneiden, das den Verfchönerungs. raten bisher 8 Cents einbrachte, müssen von jetzt ab 10 Eents be. Preissteigerung wird angegeben, daß es ail Gehilfen mangelt, und daß das Material, das in Barbier- und Frisenrstubeil verwendet wird, im Preise gestiegen ist. , Der Zuckervcrbranch. Berlin, drahtlos über Sanville. 15. April. Tie Zuckerrationen sind in-Berlin au? ein Kilogramm (2.2 Pfund) pro Person im Monat fesigesert worden, wie die Uebersee Nachrichten - Agentur am Donners, tag berichtetc. PZüüderuügett amps.i Carranza verlangt Zurückziehung der amerikanischen Truppen bis auf tausend Mann. Gegen Villa ist die Anklage des Mordes erhöbe El Paso. Ter.. 15. April. In dein gestern enuahnten Kampfe zu Parral, Mexiko, sind über 50 Me xikaner gefallen, während die Ame rikaner einen Tuten und einen Ver wundeten hatten. Es war die Zi- vilbevölkerung zu Parral, welche die! Amerikaner angriff, und keine Villa- j soldaten, obwohl Personen, welche. mit Villa sympathisierten. Den amerikanischen Spähern, wel che dem von Major Tompkins ge führten 13. Bundeskavallerieregi ment vorauseilten, war von Mexika nern gesagt worden, Villa sei in Parral und werde von der Bevol keriiilg unter dem Mitwissen der klei. nen Earranza'schen Garnison ver steckt gehalten. Teshalb begaben sich die Amerikaner dorthin. Erst als sie auf Ersuchen der Ortsbeamteu! Parral wieder verließen, wurde aus Hinterhalten auf sie gefeuert. So. viel man weiß, nahmen die Carran zasoldaten nicht daran teil. Dem Zusammenstoß zwischen Ame. rikanern und Mexikanern folgte eine allgemeine Plünderung, bei welcher viel Eigentum zerstört wurde, wie Beamte der dortigen Alvarado Mi ning & Milling Co. gestern tele graphisch berichteten. Die Depesche hat folgenden Wortlaut: Um wegen der kürzlichen Unruhen Vergeltung auszuüben., griffen bewaffnete Leute gestern (Tonnerstag) mittag die Fa brik an. brachen Fenster und Türen der - Wohngebäude -ein, plünderten und zerstörten dieselben. ; Gegen Mitternacht wiederholten sie ihre An. griffe und werden dies wahrscheinlich noch öfter tun. Das in der Stadt stationierte Militär weiß von diesen Vorfälleil. tut aber nichts dagegen." Beamte der CarranzaRcgierung hingegen chaben telegraphiert, daß nach dcni betreffenden Gefecht alles ruhig fei. , , Carranza's Proklamation. Stadt Mexiko. 15. April. Ge neral Carranza, der tatsächliche Prä sident, hat eine längere Proklama tion erlassen, worin er der Bevölke rung rät, ruhig zu sein, ihre Ent rüstung im Zaum zu halten und wei. tcre Entwickelungen abzuwarten". Er fügt hinzu: Die Probestunde ist gekommen, und das mexikanische Volk darf sicher sein, daß ich an der Spitze der glühendsten und ergeben sten Patrioten sem werde". Nur 1,000 Manu dürfen bleiben. Stadt Mexiko, 15. April. Die mexikanische Regierung wird darauf bestehen, wie der Hilfs.Sekretär des Auswärtigen, Juan Neftali Amador erklärt, daß die amerikanische Straf, expedition, welche sich zur Ergrei. fung Villa's in Mexiko befindet, nicht mehr als tausend Kavalleristen ent halten dürfe. In allen Noten an Washington sei seitens der Regierung darauf hinge wiesen worden, daß die Sendung von schwerer Artillerie und langsam mar. schierender Infanterie nach Mexiko unlogisch sei. Die mexikanische Re gierung wird außerdem darauf be. stehen, daß die Strafezpedition sich nur auf eine bestimmte Gegend er strecken dürfe. Feinde der CancrnzaRegierung suchten die amerikanische' Strafexpe dition zu ihrem Vorteil auszunutzen. Der Angriff auf amerikanische Trup. pen in Parral sei Carranza feindli chen Einflüssen zuzuschreiben. Die amerikanischen Truppen seien ge zroungen gewesen, in Parral einzu. rücken, da sie anderswo keine Nah. rungsmittel erhalten konnten. Der Vorfall in Parral sei. wie der llnterstaatssekrctär sich ausdrückte, nur der letzte Tropfen in einem Überfließenden Gefäß. Die amrrika. nischen Truppen feien soweit von der Grenze entfernt, daß sie von daher seine Lebensmittel erkalten könnten, und dies gebe der Strafexpedition den Anblick einer bewaffneten In vafion. Mitternnckitositzong in Washington. Wasiiingto. 15. April. Präsi. deut Wilson .und Kriegssekretär Ba la jj iclicn gegen Müternacht, ein; n Parral! Konferenz wegen der mexikanischen Frage ab. ' Baker erklärte später, daß er noch keine offizielle Wttei lung wegen des .Zusammenstoßes in Parral erhalten habe, und daß fei ner späten Visite im Weißen Hause keine besoildere Deutung beizmnessen sei, da er nur die Rückkehr des Präsidenten aus dem Theater, er wartet habe. Der Sekretär sagte, daß amerikanische Flieger die Teile des Staates Sonora. auf welchen sich angeblich mexikanische Truppen in großer Zahl angesammelt haben sol len, überflogen hätten, jedoch von den fraglichen Truppen , nichts ent decken konnten. Ob General Funston Vorsichts maßregeln treffe, um die Sicherheit der in Mexiko besiiidlichen Truppen zu verbürgen, weigerte sich der Knegssekretar zuzugeben. Baker be fand sich bis lange nach Mitternacht mit Generalmajor Scott, dem Chef des Gencralstabes, in Beratung. Wollen mit Carranza verhandeln. ' Die Bundesregierung ist bereit, mit Carranza in Unterhandlungen betreffs der von diesem verlangten Zurückziehung der amerikanischen Truppen aus Mexiko in Unterhand lungen zu treten. Während der Verhandlungen werden jedoch die Truppen verbleiben und die Ver folgung von Villa weiter aufnehmen. Es ist .- jedoch noch nicht bestimmt, wann die Note an Carraiiza ab gehen soll. . gilchcock öeantniorlel Z5ryaa'8 Äaklagen! Erklärt die meisten für erfunden; verteidigt Äeith Neville gegen, Verleumdungen. , ) Lincoln, ' Neb.. 15. April. Vor einer ' repräsentativen Versammlung, cn welcher prominente Demokraten aus verschiedenen Teilen des Staa tes teilnahmen, hielt gestern Bun. dessenator G. M. Hftcheock seine zweite große Kainpagnerede. Er widerlegte wiederum die maß losen und gehässigen Angriffe des Prohibitions . Fanatiker Wm. I. Bryan, und wies unter anderem darauf hin, baß er bei dem Bank und Münzgesetz, das er laut Bryans Beschuldigung bekämpft habe, dafür bearbeitet habe, daß National'Ban ken , Gelder auf Farm-Htwotheken verleihen können. Desgleichen hing' Herr Hitcheock die Behaupftmgen Bryans niedriger, daß er, Wchcock, die Likör Interessen in 5Äraska vertrete. Er sagte, Bryan wisse selbst genau, dnß diese Behauptung unhaltbar sei, und meine damit nur, daß er Prohibiüol bekämpfe. Bryan wifse jedoch sehr gut aus eigener Erfahrung,, daß man sehr wohl gegen Prohibition eintreten könne, ohne von den Brauereien oder Wirten abhängig zu sein, da Bryan vor etlichen zwanzig Fahren selbst gegen Einführung von Prohibition in Nobraska war, trotzdem habe nie mand Bryan einen derartigen Wor Wurf gemacht. ' Sodann nahm Senator Hitch cock dem demokrat. Gouverneurskan didaten teith Nedille gegen die im begründeten Angriffe Bryons in Schutz. Er erklärte, daß Neville, ein hoch anständiger Mensch, selbst Abstinenzler, jedoch nicht für Be drückung der perfönlichen Freiheit imd Prohibition zu haben sei. Wa5 ihm den Zorn Bryans zug?zozen habe, der ihn verleumde und erklä re, daß er ein Wcrkzmg der Mrt und Brauer sei. Ueberhcrupt sprad; sich Hitcbcock in seiner ?Zede dage gen auS. daß die ProhibttionSfrags in lrie Primärwahlen htneingezo gen würden. , Außer Herrn Hitchcock sprachen noch Gouverneur Morehead. Ar tbur F. Müllen von Omaba, Stern didat . für National . KMteemcmn. und Keith LÄwille, Gsuverneurk Kandidat. , Lb armiert uj bisÄgRche TrSüne,
