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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 11, 1916)
!&-i&mtifrM&.ntöfr&am ,7 tk -'$9't)t'irtai ,L, . u L . -t .t.ji.-j-- ... c -t1 - - - - - ... -- " -- - - -" " ,.......-.,. --... . , .j.--... ..... . .,".,-..".! Vlgliäie Onigsj Trköüne. 4 Sfr i r S 1 j ' l Der ZUetterwart vom Drkl- sxih. Von Gustav Echrö. , Die höchste Kuppe bei Areitlahncn KammeS ist der Dreispitz. SWU' 1430 Melern sieht er aus der Karte der zeichnet. Ein Turm ist auf dem Dreispitz und daneben ein Hauslcin, in dem der alte Wetterwart Peter Klekler zwischen -allerZei Instrumenten wohnt. Die Telephonleitung' geht vom Drei, spitz hinuiüer nach Ct. Ulrich und bindet den Berg an die Stadt, wo der Doktor Uebelacker wohnt, dem der Wart die. Ablesungen mitteilt. Ist ein einsame Leben droben auf dem Berge und kann nur ein Mann den Dienst da oben versehen, der gelernt hat. mit sich selber zu reden und in sich hinein zu lauschen, der ein langes Leben hinter sich hat und da Blatt um Blatt zurückschla jen und allerlei herauslesen und sich deuten kann, daS ihm, als es geschah, vie ein Hagelwetter um den Kopf J ihr. und schließlich doch Sonnen, chein gebar.. Wenn im Sommer die Blumen liihen. die mit den weißen Sternen -.d den roten, und der Pfiff der i udrosscl heraufschaly. dann ist es st tt ganz lustig auf dem Dreispitz, alt wenn der Winter kommt, dann ist eS schier wie im Grabe. Lieb ist da! dem Peter, meint 'er doch, er ge wEfrnte sich auf diese Weise schon so as.mahlich an das, letzte Alleinsein. Ist der Weg auf den Dreispitz ' nichtzu verfehlen, auch im Winter nicht, braucht man doch immer nur den Stangen nachzugehen, an denen dijz weißen Knöpfe auf starken Eisen fy.xaui ragen, aber ein böjer Weg ist ii und nur gangbar für einen kräfti- .'gen Mann. Winters über geschieht t nicht selten, da, der rocht reißt. Wenn sich der Rauhreif ihm zu stark anhangt, dann wuo oie giigernac Last zu schwer, und .Klirr". sagt der Draht: ich rnady da nicht mehr mit, ihr Aufdringlichen." Dann geht der Peter Klekler ein Ende den Berg hinab. Der Draht läuft in der Höhe eimS gnt gewachsenen Jungen über den Schnee hin, höher nicht. So ist eS nicht schwer, ihn zu flicken. Auch von St. Ulrich gehen die Männer in solchen Fällen ihre Strecke ab, und auf wessen Seite die Leitung riß, der bastelt sie wieder zusammen. Durch den Kupfersaden hängt der Peter Klekler mit den Menschen zusammen, und so sehr er feine Einsamkeit liebt, jetzt ist er doch heilfroh, daß er die Welt am Schnür! hat., Ruft er halt öfters einmal nach St. Ulrich hinab, läßt die FranzUka, feines Jungen Weib, herankonunen und fragt, wie es dem Alois geht, der drüben, in Frankreich steht und jetzt, wie die FranziLka sagt, gar den Engländern am Leder ist. ' Liest die Fränze zuweilen gar Briefe in den Sprechtrichter hinein. Wird , eine schöne Rechnung werden daZ am Amte. Macht aber bei solcher Sache . nichts. Sie reden sonst nicht alle Tage zusammen. Nur in der letzten Zeit hat der Peter jeden Abend, wenn er den Doktor Uebelacker anrief, zu - gleich gefragt: .War eh' die Fränze schon da heut?" . Und allemal noch hat eS geheißen: Nein.- Gestern ist die Fränze gelaufen, hat den Schwiegervater angerufen und gesagt: Ich kenn' mich völlig nimmer aus, Vater. Schreibt jetzt fchon an die drei Wochen nit, der j Loisl. Wird ihm doch nix geschehen 7 sein. Vater?" Denkt ja der Water längst schon, daß ihm was geschehen sein könnte, dem Buben, aber als er die Stimme hört, in der die Tränen . zittern, da sagt er: Völlig närrisch bist, Fränze. Was soll auch dem Loisl geschehen sein? Wie kannst jetzt sowas denken? Da mach' dir keine Sorge drum, das laßt sem ischutzpalron fchon sein nit zu . Ist nun der Weihnachtstag heran gekommen und liegt ein Schnee auf dem Breitlahnen Kamme, daß jetzt schon ein Knabe auf den Köpfen der Telegraphenstangen ' reiten könnt'. Unruhig ist der Alte heute, kriecht auö der Hütte durch das Bodenfenster J hinaus und wieder herein, immer hin und her, wie ein DachS im Bau hin und wider schlieft und fibert daraus, daß die scharfe Klingel schwirrt. Und letzt, zetzt gellt sie. Da Dreispitz." schreit der Alte. Und: .Vaters ruft es herauf, heiß und haftig, und die Stimme zittert, ..der Loisl. ach Gott, der Loisl...." Klirr, olle ist's, aus wie auch der Peter Klekler an der Kurbel reißt. Niederschlagen möchte' er den Kasten, mit den Fäusten hersbschlagen von der Wand. Jetzt muß der Draht reißen, gerade jetzt, wo ihm die Fränze sagen wollte Ja. was wollte sie ihm denn sagen? .Ach Gott hat sie gerufen, .der Loisl. Bater. der Loisl'. und die Stimme klang selber wie ein gerisse ner Draht. Was soll denn weiter folgen? Kann doch gar nicht anders sein, IS daß sie sagt: hin ist er, der Loisl, hm, von den verdammten Eng ländern! Er schlagt auf den Tisch. Die Engländer! . Jetzt, wenn er den da hätt', dea .Erey oder, gleich ein halb Dutzend von den Unglücksmenschen. Die Engländer! Und der Loisl .ist hin. Wie alt bist. Pcjcz Kiellei? Achtundsechzig Jahre? Wa macht daS? So einem Malesizenglävder kannst allemal noch dahin verhelfen, wo der mit den Hörnern auf die ar me Seelen lauert. Und leicht triffst den, der dir den Loisl abgetan hat. Ha, daS wär', waö den Peter Klekler freuen tat. Der LoiSl! Der hat den Weg auf den Dreispitz herauf noch an je dem Weihnachtsabende gemacht. Ist ein schwer Stück Arbeit, aber der Loisl hat'S gemacht, mit einem Bau mel unter dem Arme und ist hernach auf den Bretteln wieder hinab ge rutscht zur Fränze. Hinab ging'S nachher rasch. Ging halt auch zu dem jungen Weibe. Marie, Joseph, der Loisl! ' Stockfinster ist eS im Wetterwart Häusel, stockfinster unter dem unge heuren Schnee. Jetzt ist'S nimmer weit zum Grabe.' Völlig weiter nlr, als die Augen zu schließen brauchst, den Atem fahren zu lassen, hernach ist's fchon recht und richtig. Merkt der aste Peter Klekler nicht, wie die Stunden verrinnen und denkt nicht daran, daß er ausgehen müßte, den Draht zu flMn. Sitzt und sinnt und fährt sich mit der Hand immer über den langen Vollbart, und die Hand wird naß, wird naß. . Und wie der Alte auf dem Berge, so , war drunten in St. Ulrich die Fränze erschrocken, als der Draht riß und so zwei Mensche getrennt wur den, von denen der eine auf ein Wär tel lauerte wie ein Halbverdursteies Blümel auf den Regentropfen, indes i. , . . L L - f. . . r . ci ' oem anoeren oas erz sancr oarn vor Jauchzen und Wemen. .Wai tu ich . jetzt. PostHalter?' sagt die Kleklcrin ängstlich, .der fßa ter antwortet nit mehr, und es ha! da drin waS so gemacht, als weNn'S eine Tasse zerschlägt Klingelt der PostHalter selber und klopst mit dem Finger an den Trichter. .Ist halt der Draht zerrissen. Da kannst nix machen als warten. Leicht, daß eS auf dem Alten seinem Revier gesche hen ist. Frag' in zwei Stunden wie der nach. Da hat er ihn geflickt, sonst müssen die Männer von St. Ulrich hinauf. Ist jetzt neun. Um elf kannst' wieder zufragen." Aber der Draht ist auch um elf noch nicht ganz. Die Fränze' sitzt in ihrer Stube. .Jetzt so eine Bot schaff,, sagt sie, .und grad muß der Draht reißen: Und am heiligen Abende! Wie denn? Hab' ich nit gesagt: ach Gott, der Loisl? Wenn der Vater vor Schreck hingefallen wär', weil er denkt, eS ist aus mit dem LviSi? Hulige Mutter Got tes! Fränze, waS bist .für ein Un glücksmenfch! Hast eine ganze Ta scheu voll guter Nachrichten, und der alte Mann da droben ist hingefallen vor Schreck!" Sie steht auf und schaut gegen den Berg. Viel Schnee, viel. Schnee, aber den alten Mann liegen lassen? Nein! Und wenn er gar nicht liegt, und der Draht wirtlich gerissen ,,t? Dann lst's dop pelt recht. Solch eine Botschaft kann man ihm doch nicht vorenthalten, das Ware grausam. Zieht sie halt dem Loisl seine Hosen an, sieht's ja memand . und braucht gar nicht ein mai ror zu werden, die gränze, wird's aber doch. , steckt einen Rock darüber, schlupft n des Loisl Stie feln und hin geht's gegen den Berg. Ah, ein saurer Weg ist's, ein saurer. Und die närrischen weißen Glocken da an den Stangen. Am Drahte lang kann sie mit der Hand fahren und hält so schier die ganze Wett zwischen den Fingern. Der Schnee ballt sich in Klumpen an den Füßen. Sie schnauft, und der Atem fliegt rückwärts, völlig wie wenn eine Lo komotive ihre Rauchfahnen hinter sich schmeißt. Warum ist's. Von der Stir der Fränze trieft es. Und da rutscht sie und muß ein Ende kriechen auf ollen Vieren. Ob sie nicht lie ber umkehrt?' Aber.,., da liegt ein alter Mann der, da sitzt einer und hat ein Recht uf die Freude, ein heiliges. Vorwärts also! Und so geht eS, schrittweise, und die Sonne sinkt schon merklich gegen die Berge zu. Ba sieht sie endlich daS Haus lein vor sich, aber kein Rauch steigt auS dem Schornsteine. Schreien möchte sie vor Herzweh. Und da. da liegt der Drabt. Keine rnt Mi nuten vom Häusel. Warum hat den der Vater nicht geflickt? Ist denn nun beides geschehen? Der 'Draht gerissen, und den Vater hat's hinge schlagen? Peter Klekler sitzt wie seit Stun den. Haut dann und wann auf den Tisch, wenn er an die Engländer denkt und fährt sich über den Bart, wenn ihm der Loisl einfällt. Da reißt eS ihn empor. Am Bodenfen ster scharrt was. Jetzt, alle guten Geister! Bei dem Schnee am Bo denfenster? Loisl. zeigst dich an? Hier, auf rennt der Alte die Treppe hinauf, schlieft .durch daS Fenster, sieht die Fränze. schließt die Augen, weil ihn der Schnee blendet, reifet sie wieder auf, schaut der Fränze in daS la chende Gesicht, drückt die Augen wie der zu und weiß nicht, ist das alles ein verrückter Traum oder gibt'S so etwaS wirklich. Die Fränze da her oben und lachend? Ich Vater," sagt die gränze und faßt seine Hand. .Jetzt bin ich froh. völlig erlöst bin ich." In Gottes Namen. Muß halt der lp.eter Kleller. nun doch clauben,dsß die Frcinze vor ihm steht. Und der Loisl ist hin?" fragt er leise. Die Fränze erschrickt. Hin, sagst du? Hat einer durch den Draht herauf. Durch den Draht? Kruzi, der ist ja zerrissen!" .Ja." nun lacht die Schwiegertochter laut auf, keine zehn Minuten , da liegt er." '.Hin muß ich," sagt der Alte. Er nimmt Draht und Zahne und geht an der Leitung entlang. Kommt wahrhaftig jetzt der. Dienst vor dem Loisl. So einer bin ich," sagt er unterweqs, ist mir In zehn Iah. ren nit passiert. Ja so, der Loisl! Mußt auch der Malefizdraht grah reißen." , Hätt' mir daS einen bösen Weg erspart." spricht die Fränze. . Da hält der Me mit einem Ruck inne, saßt die Fränze an beiden Ar wen. .Jetzt wie ist daS denn? Den Weg hast gemacht?". .Wär' wohl sonst nit da." .Und allein?" . .Nit ganz. Hab" den halben Loisl mitgenommen, da seine Buxen und seine Stiefeln .Ja", frage ich und schlucke. .Fränze! Und wo ist der andere halbe LoiSl?" .In Landshut im Lazarett!" , Im....?" . ' iJa 'und ist Unteroffizier und hat das eiserne Kreuz .Marie Joseph! Auf die Kuppe einer - Telephonstange muß sich der Alte setzen. .Und deshalb . mußt da herauf, da herauf, wo sonst kaum der Bub durchkommen vt 0 .Ja, wenn man halt denkt, daß da einem alten Manne was geschehen sein könnt." Fränze! Nun tu mir eine Lieb'. Willst?" .Gern, Vater." .So schimpf, schimpf ' den Alten! Tu's. Fränze. ich bitt' dich!" Gleich kann's los gehn." sagt dil Fränze. drückt dem Alten einen Kuß mitten aus den Mund und sagt .Langt das oder noch mehr?" .Ach Gott, gränze. Ja so. der Draht, Nach kurzer Arbeit: .So. daS wär' fertig, und wenn ich das gleich tat, wie jich'S gehörte für den Wetterwar! vom Dreispitz, hernach . . . . " .Wär' ich nit oben," spricht, die Fränze la ckjend.i .Auf den Fall ist's mir so chon ueber," der Aater darauf. Nun schlüpfen sie beide durch das Bodenfenster, und hell macht es der Wart, anz hell. .Da hab' ich gesessen feit heute früh," sagt er, und hab' auf die Engianver . genauen. .Lejd tust du mir, Vater Wär' eben recht. Und jetzt ruf ich den Doktor. .Seins da, Herr oiior? Äio: .Schneehöhe... Windrichtung...., Barometer, Ther mometer Maximal, Minimal...., Feuchtigkeit.. . ., Bewölkung. . . .Ha bens? Ja und der Loisl ist Un teroffizier und hat das Eiserne Kreuz und liegt in Landshut. Ins Bein yavens m ge cho en. tagt die Z?ran ze. Wie? Ja, die ist da her. oben. Aber Herr Doktor, wenn doch das Schränke! zu ist und ich keinen Schlüssel habe! Aufbrechen? Ay nein. a,.sluchens schon nit. Herr Doktor, ich tu's und schön MNl! Er wendet sich zur Fränze. .Den Schrank da - sollen wir aufbrechen, sagt der Doktor. Da wären zwei Flaschen Wein drin, die sollen wir mnlen. va wir'S tun?" .Um deinetwillen, Vater, auf den schrea hin. Nein um deinetwillen, auf dein' Bravheit und weils naß sein wirst und kalt." Knack sagt das Schloß. Und jetzt blinkt der Wein im Glase. Der Alte hebt es: .Auf den Unteroffizier Alois Klekler!" Dann nimmt die Fränze oas Gias: .Aus den Lvisl!' Und so hm und wieder. Darüber ist es längst Nacht ge worden, und der Herrgott hat den gronen Christbaum droben anaezün det und heute extra reich mit Lichtern besteckt. Peter Klekler und Fränze irncn yeraus aus oen ö?cynee. Aus den Tälern herauf dringen E7ockenklänge. Sie läute drunten die Christnacht ein. D Franze lehnt sich an den Al. ten. ,Gelt." sagt er. da wird ' man still. So dem Herrgotk völlig ins Kammerfenster gucken kann man. Da wird man still. Sieh' dahin und dorthin. Ta wohnen Leute, die jetzt herauf schauen zur Höhe und sorgen und weinen um einen, den sie drau ßen wissen,. de, fchon drunten. Und noch immer 'müssen wir uns wehren, und sie geben keinen Frie, den! Ich weiß nit. ob der Wetter wart vom Dreispitz recht denkt, aber mir , t. als dUnkten sich die Menschen viel zu groß, weil sie nie aus der Tiefe da unten herausgestiegen sind." Dann sind sie still und trinken den heiligen, von Millionen Treuen oe- hüteten Weihnachtsfrieden. Drauf nimmt der Alte des jungen eibes Hand: .Und jetzt faa' ick'S halt noch einmal: hab' schön Dank. Fränze, daß du hen'ufkon:me" bist. Und ein solch Vott wollen sie toU schlagen? Sin Bo!k. das solche Wei. ber hat und solch Männer! Das soll ihnen wohl, nit gelingen. Da bin ich völlig froh darüber. Nun j. Die deutsche Heide. Zlussrischiing alter Sitte ihrer Lewoh infolge hti , Kriege. WaS Flugschriften und Vorträge und Heimatvereine nicht erreicht hat ten, das hat der Weltkrieg erzwungen; die norddeutsche Heide hat sich ihrer alten Ueberlieferungen wieder erinnert und die .Errungenschaften" der Neu zeit, die so rücksichtslos in ihre ver träumte Abgeschlossenheit eindringen, mit kräftigem Rm abgeschüttelt Die Rückkehr zur Bätersitte fing mit der Brollarte an. Der lorperlich schwer arbeitende Heidjer kam mit dem ihm amtlich zugemessenen Brotmaße nicht aus. er sah sich nach einem Ersatz Mittel um und da erinnerte er sich daran, daß ferne Borfahren nur sel ten Brot, hauptsächlich , vielmehr Grütze genossen hatten, die zum miw besten ebenso nahrhaft ist wie Gebäck, Vom Boden wurde daher der längst außer Betrieb gesetzte .Pumpel" her untergeholt, in dem durch Stampfen aus dem Buchweizen die Grütze her gestellt wird, und wer heute durch die Heide wandert, sieht überall den Pllmpel in Tätigkeit. Auf dem Mor gentisch erscheint wie in alter Zeit der Buchweizcnpsannkuchen, und die Hu denbauern versichern, daß er auch in Friedenszeiten ' in Ehren gehalten werden soll, mag der Brodkorb noch so niedrig hangen. In der Beleuchtung hat sich der Heidjer gleichfalls zur Auffrischung alter Sitten entschlossen. In den letz ten Jahren gab es in der Heide schon manchen Hos) der von irgend einer Ueberlandzmtrale, die ihre Arme weit in die Heide hinaus streckten, elektn sches Licht empfing, während der größte Teil der Bauern die Heiden lampe bevorzugte. Nun ist das Pe troleum aber knapp geworden, und da mußte der Heidjer, wollte er nicht abends im Dunkeln sitzen, auf andere Beleuchtung denken. Diese hat er jetzt m den ältesten und bekannten Licht erzeugern, der Kienfackel , und dem Traukrllsel, wieder gefunden. Tat. sächlich deleuchtet jetzt so manche Brn ernstube eine Kienfackel, und der Oel krüsel, an langem, beweglichem.Holz arme schwankend, wird zu der Stelle im Zimmer hingedreht, die augenblick lich des Lichtes am dringendsten be darf. . Aber nicht allein Nahrung und Licht haben durch den Krieg eme er staunliche Wandlung erfahren, auch die Kleidung und ihre Herstellung ist durch ihn in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Bäuerin hat gefunden, daß die am Spinnrad gesponnene Wolle die billigsten und besten Strümpfe und Unterkleider liefert; sie- hat daher das Spinnrad, das lan ge unbenutzt auf dem Boden stand und von Spinngeweben bedeckt war, wieder hervorgeholt und sitzt nun des abends spmnend xn der Stubenecke, mit Gedanken an ihre Lieben im wei ten Felde beschäftigt. Der Erfolg vieler Tätigkeit, die man fast m zedem Bauernhause beobachten kann, ist ei ne schöne Menge dauerhafter Liebes gaben für die deutschen Krieger. Zum Spinnrade hat sich der Webstuhl ge sellt, der ebenfalls lange Jahre im stillen Bodenwinkel ein verträumtes Dasein gefuhrt hat. Vielerorts in der Heide läßt sogar der Handwebftuhl wieder seine zarte Musik ertönen, und auf ihm wird ein Linnen hergestellt, das unserer modernen Maschinen! wand weit überlegen ist. Auch die Erzeugnisse dieser vordäterlich'en Web stuhle sind größtenteils zur Vertei lung an die braven Feldgrauen be stimmt. Schließlich hat das Steigen der Lederpreise dazu geführt, daß alt und jung zu den Holzschuhen zurück- gekehrt sind, und wer heute ein Heide- oors durchwandert, dem schallt über all ein fröhliches Klippklapp entge gen. Ter Krieg und die. Alpen. Wer könnte jetzt, so wird in einer Besprechung des Alpenkrieges an der Tlroier Grenze ausgesuyrt, Alpen anstellten aus Südtirol oder, dem Karst sehen, ohne daran zu denken, welch völlige Verschiebung diese: Krieg auch in unserer Einschätzung des Alvenfports herbeiführen muß. Kletterübungen, Hochjochgänge, die bisher von der Allgemeinheit als un. erhörte Kühnheit oder gar als Ver rücktheit angesehen wurden, sind zur militärischen Pflichtarbeit geworden. Aus dem gleichen Pflichtgefühl wird Wetterunbilden Trotz geboten, denen bislang auch der geübte Alpenwan derer forgsam aus dem Wege ging. Ueberhaupt zeigt sich, wie unendlich leistungsfähiger der Mensch unter dem, Antrieb eines heiligen Pflichtge fühls wird,, als durch den höchsten Svorinifer. Lasten, deren Traaen nicht nur dem Touristen unmöglich schien, die auch der Führer von vorn herein abwies, für die man besondere Träger gewinnen mußte, scklevvt iekt ein Honved auf den steilen Berges- giptel, der bis dayin nur die endlose Ebene .seiner Pußta gekannt hatte. Auck der geistige Einfluß muk un geheuer werden und ist vorläufig noch gar nicht abzusehen. Taufende uny aber Tausende von Menschen, die sonst kaum aus der engeren Heimat hinauskamen, bewmmen jetzt ein QtM der Welk zu sehen, wie eS bis- 2zaJW ym- MflttfrtfflJMtek stände kaum erreichbar war. Wenn Goethes Wort: .Ein kluger Mensch bildet sich am meisten durch Reisen" zutrifft, so muß die .Bildung" un lerer Männerwelt durch diesen Krieg sehr gefördert werden, so daß da durch ein Gegengewicht geschaffen wird gegen die unvermeidlichen Zer störungen geistiger und seelischer Werte, die er im Gefolge hat. Denn gerade die Notwendigkeit, sich sofort in fremde Verhältnisse einzuleben, diese nach Möglichkeit auszunutzen, verschafft eine viel tiefere Kenntnis fremden Wesens, als die Art, wie sonst heutzutage die meisten Menschen von Gasthof zu Gasthof fahren. Die deutsche Optik. Jh Erzeugnisse werden in England schmerzlich vermißt. So ungern es die Engländer auch tun es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als immer wieder die Ueber, legenheit der deutschen Industrie und den Mangel an so manchen unent behrlichen Erzeugnissen anzuerkennen, die England vor dem Kriege aus Deutschland zu beziehen genötigt war. Wie schwer die Engländer aber die ungenUgn.de Leistungsfähigkeit ihrer eigenen Industrie empfinden, das zeigt "bic Rede, die Sir Philip Magnus über Englands Mangel an optischem GlaS im Unterhaus gehal ten hat, und die die .Deutsche Opti sche Wochenschrift", im Wortlaut wi vergibt. MagnuS wies darauf hin, daß von der Gute der optischen In strumente nicht mehr und nicht wem ger alS der Erfolg auf den Kriegs schauplätzen zu Wasser und zu Lande abhänge. England könne aber diese Instrumente in genügender Anzah und in der erforderlichen Güte übet Haupt nicht selbst herstellen. Nur eine geringe Menge des dazu erfor derlichen optischen Glases werde im Lande, und zwar von einer Firma in Birmingham hergestellt; tn bezug auf diese? wichtige Material war England seit langem fast gänzlich abhängig von der Jenenser Industrie, die das Jnselreich nahezu ausschneß lich damit versorgte. Diese Industrie hat, erklärte Magnus,. ihre Erzeuge nisse auf einen Grad der Vollkom. menheit gebracht, den bei gleichem Preis kein britischer Fabrikant er- reichen kann. Es sei anzunehmen, daß auch nach dem Kriege britische Fabrikanten optischer Instrumente mit den deutschen Welthausern m Jena nicht würden in Wettbewerb treten können. Deren Fabriken seien weit vollkommener organisiert und, was poch wichtiger sei, ihr Handel sei weit ausgedehnter als der der m Be tracht kommenden englischen Betriebe. Es gibt, erkannte das genannte Parlamentsmitgliid ' an, wenige In duftrien, bei denen der Erfolg fo sehr von der angewandten Wissenschaft abhängt, wie ver ber Herstellung op tischen Glases. Dafür und für die Fabrikation optischer Instrumente ist mcht nur ein gründliches mathema tischeS Wissen erforderlich, fondern sind auch umfassende Kenntnisse in Physik, Chemie, Metallurgie notig. In der Anwendung dieser Wissen- schaften, sagte Magnus, waren wir weit hinter Deutschland zurück. .Die Deutschen haben das größte Gewicht diesen Zweigen der technischen Wls senschaften beigemessen, und mit Be dauern muß ich bekennen, daß wir hierin viel zu lange nachlassig wa, ren." Zweck dieser Ausführungen war naturlich, England in der Optik zu gleichen Leistungen wie in Deutsch land anzuspornen. Ja. wenn daS so leicht wäre! . Handgranaten. Die ersten .Handgranaten ab es vor etwa 600 Jahren, und zwar um 1427, bei der Verteidigung von Ca salmaggiore am Po. Dort, wurden sie in Form von, mit Schwarzpulver gefüllten Flaschen und Tonkugeln zum ersten Male benutzt, dann langsam vervollkommnet und besonders tapfe- ren Leuten, den Granatieren-(Gre-nadieren"), zur .Handhabung an vertraut. Im 16., 17. und 18. Jahr hundert waren die Handgranaten in jedem Kriege, insbesondere bei jeder Belagerung, zu finden.. So wurden bei der Belagerung von Wien durch die Türken im Jahre 1683 nicht we- Niger als 80l;0ÖO Handgranaten ge ,chieuoer.t, und lbm führte das kai serliche Heer, das . unter - Karl von Lothringen das in den Händen der Türken befindliche Ofen . belagerte. 84,000 Handgranaten mit. Bei der Einnahme von MonS und Namur durch Vauban in den Jahren 1691 92 spielten die Handgranaten gleich falls eine große Rolle. Und im 18. Jahrhundert wurden sie, u. a. bei der Belagerung von Bergen ob Zoom (1747). Madras (1729) und Mainz (1793) benutzt. Der Basar. .Weißt. Herr Oberleutnant, was mi gestern. alS uns die Russen angegriffen haben, am meisten gastiert hat?" Na. Daß s'mir . den Pagat Ultimo vb'g'fang'n hab'.n, den i grad an JUsliUJUUjV;' Htlngerkünstlcr. Ein in srliherer Zeit weitverbreitetes Gewerbe Im Kriege könnte die Kunst des Hungern?, diese im wahrsten Sinne des Wortes brotlose Kunst, unter Um ständen sehr nützlich werden. Ein Soldat, der nicht nur Tage, sondern selbst Wochen und Monate hindurch Strapazen zu ertragen vermöchte, ohne Nahrung zu sich nehmen zu müssen, wäre feinen Feinden unzwei felhaft überlegen. Leider ist daö lange Hungern eine physiologische Un Möglichkeit, und alle Erzählungen aus alter Zeit über jahrelang fort gesetztes Hungern sind nicht nur mit großer Vorsicht aufzunehmen, fondern 99 100 davon ist sicher in Abzug zu bringen. Allerdings scheint ein wundersam langes Hungern gelegent lich als eine Form von Krankheit vor zukommen, an die sich dann in frll hcren Zeiten gewöhnlich ein Aberglau ben knüpfte. V AIs ältester Fall wird eine Ueber lieferung aus dem 9. Jahrhundert ge nannt. Ein erst ILjähriges Mädchen aus der Gegend von Toul aus dem östlichen Frankreich hatte um die Osterzeit das Abendmahl genossen mit dem merkwürdigen Erfolge, daß sich fejn Magen 21 Jahre zur Ruhe setzte. Es soll, wie ein frommer Abt in feiner. Chronik gewissenhaft verzeichnet hat, von Ostern des Iah res 823 bis Anfang November 825 keinerlei Speisen genossen haben. Zu den größten Hungerkünstlern haben sich wohl die Klausner und Einsiedler ausbilden können, wenn sie es mit ihrem Beruf ernst nahmen. Sie wurden natürlich in besonderem Grade mit einem abergläubischen Nimbus umgeben. Der größte Hun geriünstler unter ihnen war der Schweizer Bauernheilige Nikolaus von der Flüe aus Unterwalden, dem auch Schiller im Trfl" ein freilich nicht fehr ansehnliches Denkmal in der Rütliszene geschaffen hat. Vermut lich hatte er damals noch nicht zu hungern angefangen, sonst hätte der Dichter eine Anspielung darauf zum Zwecke der Charakterisierung sich wohl nicht entgehen lassen. Nach den Chro niken soll dieser seltene Mann die letzten 20 Jahre seines Lebens oder gar noch etwas länger durchaus kei nerlei Speise zu sich genommen haben! Natürlich pilgerten viele Leute zu ihm und haben dann ihrer Ueberzeugung Ausdruck aeaeberL hab dieser ßrnfiph let tatsächlich ohne Nahrung lebte. Es sind aus dem Ende des 15, Jahr hunderts mehrere Zuschriften erhalten, deren Verfasser ein solches Zeugnis ablegen. Wie sie das mit Bestimmtheit festgestellt haben wollen, bleibt freilich -1 m-Y..; ?, ' iyi eigenes vieyeimnis. .. Mit einer etwas später, nämlich am Anfang des 16. Jahrhunderts großes Aussehen erregenden Hunger iünstlcrin ist die Kritik schärfer inS Gericht gegangen. Martin Luther besuchte sie in Augsburg und redete ihr ins Gewissen, wahrscheinlich weil er einen Betrug befürchtete. Diese alte Jungfer, die vermutlich auf keine an dere Weise die Aufmerksamkeit der Welt auf sich ziehen konnte, hatte im merhin . die Genugtuung, daß aller Hand hochstehende Persönlichkeiten, un ter ihnen sogar der Kaiser Maximi lign, bei ihr einkehrten. Schließlich wurde sie von der Witwe des Herzogs Albrecht IV. entlarvt, dann auS Augsburg vertrieben, und schließlich angeblich sogar ersäuft. Sie kann sich her damit trösten, Unsterblichkeit erlangt zu haben, denn kein Geringe rer als Holbein hat ihr Portrait der Nachwelt überliefert. Im 16. Jahrhundert scheint es überhaupt eine wahre Legion von Hungerkünstlern gegeben zu haben, denn es wird noch eine ganze An- zahl solcher Leute genannt. Sie wur- den aber mit der Zeit etwas vorsich- tiger und beschränkten sich auf die Angabe, wenigstens nicht mehr als ungefähr zwei Jahre gehungert zu haben. Auch darin steckt noch roke Uebertreibung und in der Nacherzäh lung große Leichtgläubigkeit. Die Hungerkllnstler aus neuerer Zeit, die sich dem Publikum borge- stellt yaven und sich unter wissen- chastllche Aufsicht stellten, konnten es nicht über 40 Tage bringen Unter Freunden. A.: Ich mag auf dieser Welt nicht mehr leben; ich verdiene nicht genug, um mich erhalten zu können B.: .Aber warum denn nicht? A.: .Ich esse für zwei, ich brauche überhaupt Geld für zwei, und dafür reicht mein Verdienst nicht aus.. Ich werde mich also umbringen." B.: .Aber. Mensch, bedenke doch nur. das wäre ja dann ein Doppel selbstmord." Gegenseitige ' Wert. s ch ä tz u n g. Prinzipal: Sie haben wahrlich das Pulver nicht erfunden. Müller. Müller (schnippisch): Würde Jh- nen auch nichts nützen, wenn es an- ders wäre.... Sie können mir ja doch nichts vorschießen! Ja so! A.: Bei Ihnen da- heim ist's jetzt in Kriegszeitcn also sehr still? B.: Ja: Meine rau ist nämlich JtflfiÄ, ' Us,rVllr,.t, uf Um .. t .! schauplOtze. Tchr geehrte Redakzchon! I du griene Neine das war Se ä Schbaß! Hier unden uff'n Aallgahn scheind Se der Griech bei- ? 'rjü'k. Uf,7 S V. J-i Lr ,'!' f.. iv nahe wieder so ge- .'iira.y' miedlick ZU wer s v. ' i trtjuf 7 ,l"c VA&k ,i.A:Ai. m. .!... vi. SL"ii- ML,-hZ lütia)ien' 'S "5 l - f .1. -f nnnit Sl'nr In8 ging! Am letzten Mal hab'ch Se doch berichdcd, . wie'ch mein'Freind Jean alS Verwun deten wiederfand und verschbrochen 'Z nächste Mal iewer die Gefangen- nähme weiserer feindlicher Drubbcn garber zu fchreiwen. Na, fchenn mei jingstes Awendeier baßt Ee ooch ganz famos in den Nahmen dieses Programms: Es war. Se da unden in der Geechend von Doiran, nahe bei der griechischen Grenze. Meine Gom banie hadde noch geene nähere Fieh lung mid den Feinden erHalden, indem Se nämlich- die Engländer und Franzosen gewöhnlich davonliefen wie alber Limburchcr, wenn Se unsere Ganonen von weidem bullern här den. M'r befanden uns also uff ee nem Hehenzuche, und uns zu Fießen lag ä ziemlich enges Dahl. Am Hange 'wurde Rast gemachd, und bald glang es wie Orcheldohn und Glocken glanl aus unsern rauhen Griechergäh len lieblich in die galde Dezember nachd. Blädzlich, es war Se schon so ziemlich geechen Morchen, wurd'n m'r unsamfd aus Morpheus Armen herausgerissen. Krach bardautz! gingS da unden im Dahle, und ree chclrechter Schlachdenlärm schlug an unser Ohr. Ei versallad. was mochde da unden los sein? Esgab Se ja beinahe bloß eine Meechlichgeed. daß unsre Verbindeten, die Bulgaren, von rechts gommend. auf den links an kickenden Feind geschdoßen " waren und ihn nu in heißem Gefecht be gämbfden. . Wir mußten selbsiver stündlich unsern Bundesbriedern zu Hilfe eilen. Ausschwärmen und langsam durch den Wald nach binden schdeichen!" laudede das Gommando. Unsere Gewehre schußferdig im Arme schlich'n m'r vorwärts. Immer nä her und näher gam der Läxm. Als der Morchen dämmerde, gonnd'n Nl'r schon ganz deitlich Schdimmen under scheiden. Noch hunderd Schridde, und' der Wald war ze Ende. Uff'm Bau che groch'n m'r bis zum äußersten Rand ran na. und da sah'n m'r denn die ganze Bescherung! Er Herr jeses nee sowas! Ae "Gefecht war da im Gange ja freilich, awer ich edwa zwischen den Bulgaren und un fern Feinden, fondern - zwischen Engländern und Franzosen!!! Weeß Gnäbkchkn, uns schdand d'r Ver schdand schdille! . Mit Schbadm, Zäldschdäggen, Gewehrgolben, Schdie feln und allen meechlichen Geechen schdänden gingen die unzerdrennlichen Endcnderiche uff'nander los, und die Offiziere schdänden radlos derbei und guggden der Rauferei zu. Na, Se gänn' sich ja denken, daß , die Gefan gennahme der Raufbolde ohne große Schwieriggeeden von schdadden ging: 180 Engländer und 210 Franzosen 's war Se immerhin ä ganz scheener Fang! Wie m'r schbäder erfuhren, war der,Schdreid under den Aer bindchen um den ginstichsten Lager blatz ausgebrochen. ' Und die Wud, wissen Se! M'r mußten die Gärls nißerschd scharf bewachen, sonst wär'n se uff Aehre noch ämal ufs'nandc? losgegangen. Hoffentlich bringd m'r se bei Ihnen d'rheeme nich in ä gemeinsames Gefangenenlager, sonst gännd Se's noch ä scheenes Dheader gäben! ... Indem m'r noch immer vor Lachen der Bauch wackelt, wenn'ch Se an die Szene denke duh, begrieße ich Sie hiermit uff's ergäwensie Ihr GottliebHahnemann. , :r Ein schwieriger Fall. Mein Freund Müller, der Dichter, war fchon feit drei Tagen nicht mehr zu sprechen. Das beunruhigte mich dermaßen, daß ich schließlich gewalt sam in seine Junggesellenwohnung eindrang. . Ta saß er, ungewaschen und unge kämmt, das Löwenhaupt in die schmg le, aristokratische Hand gestützt, und stierte unverwandt vor sich nieder, während seine Lippen dunkle, unver ständliche Worte murmelten. Mir wurde ernstlich bange um den genialen Schriftsteller, den Stolz und die Hoffnung der literarischen Jugend Deutschlands. Hatte ein Unglück ihn betroffen? ' War er irrsinnig geworden? Nein! Er wollte nur eine öster rcichisch italienische Kriegsodk dich ten und suchte seit dri! Taz? dtt geblich nach passenden Reimen aus .Krn" und Mrzli Vrh". Nach der Volkszählung von Z 897 gibt eS in Rußland 143 Spra chen und Mundarten. Die altenRömer zahlten für 1 Pfund Zimmt Z40 nach unserem. I iii is&Iii