'Tägliche Ottiah Ztthhf C l 'äöunte UtrieqsDton.i rf ..." ' .... ' ' ": J , anoen s - Jj..HtAAA;V'''A ;fe"itifir i "' ','"-, - ' " .).--" . . , K '. t4j Lcf i ' AÜfT" F.' f - f.W k i " ' '" Ärfs ... " k deutschen aus M'' &sJ cichskattzscr und M-Asolftage. in ernstes Mißverständnis. ' Amerika und der , Vul Äetfln, 15. F:bruar, wnd gemel bei: , . . Tie VersZhnungSeiklsdunj, der grst:?n. Abend, die Piuiführer des preußischen EattMagc? einem Wunsche des RkichskanzlekZ und Mliüsterpräsldcntcn ge ma folgten, entspricht einem sehr drin :gnd gewordenen Bedürfnis. Der Zwu schenfall überragte schon bei weitem die . Bedeutung eines pr e u ß i s ch e n Rcgic ' tirngä tnd Parteimißverständnisses. Ek betraf die' große Früge unserer Wer Handlungen mit. Am er iZadeS U-DootkriegeS und der Manchen allzu nach iebig erscheinenden Auslands?oMik der WUHzZmffraße. wird befürchtet, daß " im Landtag die Pläne des Herrn von! Zeblifc gegen die des Herrn von HoLweg gestützt werden sollen. Der Kanzler ünschke darum tvohl, den Herrn seinig Standpunkt klarzulegen. Die Zeitungsbesprechungen über bie ; Veröffentlichung in der Nordd. Allg. Ztg. hatten einen recht bitteren S!achgeschmack zurückgelassen, zumal Freiherr von Zed litz gestern Abend in der Post eine Dar siellung des Falle gab. die deutlich be Migte. dafj Borgänge in der Berliner Pressekonferenz den Landtagsaus schuh veranlaßt hatten bei der Reichs regicrung vorft ellig zu werden. In der Presselonferenz wurde am 4. Febrilen die Denlschrift über die Verschärfung des Handelskrieges mitgeteilt. .Aus der der zügerlrit .Weröffentlichlmg.' in der Nordd. Allg. Zig, schloß der Ausschuß anscheinend auf ein erneutes Zurückweiche dor Amerika und erachtete es im Interesse des Landes für schädlich, wenn sich au der Stellungnahme der ReichZlciiung g' . genüber Amerika die Konsequenz einer Einschränkung" des U-BootkrirgeJ ergebe. Tie Regierung hatte um Nichtveröf fentlichung des Beschlusses gebeten, der aber bekanntlich dennoch den Zeitungen vom Ausschuß mitgeteilt wurde, vorauf des Kanzlers kalter Wasserstrabl in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung wegen -Einmischung eines dundesstsailichen Par . lammt in die Reichsangekgcnhcitcn er folgte. ' Die Deutsche TageZzcitunz billigte heute den Cchlußpassus des Artikels , dcs Fre! herra von Jedlitz. M lanteie: Die Be hauptung , demokratischer Blätter, von Hehdebrand habe mit seinem Antrag Herrn von Bethmann stürze wollen, ist wirtlich zu dumm d. h. doch zu glauben, daß Herk von Her?debrand zur Erreichung dieses ihm unterstellten Zieles ausgerechnet da ? Mit tcl gewählt hätte, mit dem unfehlbar gi t'ade der entgegengesetzte , Erfolg erziel! merdkn mutzte." ' ' Für Quertreibereien solcher Art wäre die Zeit Wirklich zu ernst.' Um dsrzu tun, daß auch das Zentrum mit. den Kon serdstiem die Verantwortung : für den Beschluß übernimmt, ,. sagt heute die Germania" r : ' : ' : . Was die Kompetenzanfraze . anbelangt, . so habe : sie da sachlich Zu ... treffendste darüber in der Kreuzzeitung ' gelesen. Im Uebrigen stellt sich das Zen, tninf so, die Negierung habe gar nicht so energisch gegen den Beschluß protestiert, als man annehmen konnte. iiiui wtifiviMbti v kwiv. Soll sich aus den Verhandlungen mit . f i . .Amerika die Konsequenz einer Einschrän- kung m unserer Freiheit ergeben, einen un-. eingeschränkten und dadurch wirksamen Un- terseebootkrieg zum geeigneten Zeitpunkt Ugenübcr England aufzunehmen", das ii die Frage, um die es sich handelt. Sie ist vom Haushaltungsausschuß des Abge rdnetenhauscs entschieden anerkannt war den. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen und kann in der Aeußerung des Reichskanzlers noch nicht vorliegen, weil, die amtliche Antwort Amerikas auf die letzten Mitteilungen unseres Beschlusses noch aussteht. Was in der amerikanischen Presse noch in der letzte Zeit über die Fassung unserer Note gesagt wurde, müßte, wenn es wahr wäre, die ernstesten A'denken erregen. Die Denkschrift eile digt die zur Erörterung stehenden Fragen gleichfalls nicht lückenlos und erschöpfend. Die fchrosse Ablehnung des Ausschuß-. Beschlusses durch die Norddeutsche Allgc meine Zeitung aber muß',, weil sie-eigent-lich von. niemand als i sich selbst : vollkommen begründet anerkannt weiden kann, in sehr weiten Kreisen den Eindruck hervorrufen, als läge ihr doch ein sachlicher Gründ zrt der Adlehung des ausgesproche nen Wunsches des. Ausschusses zugrunde, Man würde nach alledem kaum sagen können, daß danider, welck Stellung die .eichskiiung zu der ausgeworfenen Frage im einzelnen, emnimmt .uns in Zuiun i durchkalten wird, schon ein ganz klares 2;lb dorliegt. . Die fortschrittlichen Blei, i:i glauben, die Schlußfolgerung ziehen zu können, daß der Zie'chillI emen.AN' riffstgendenKan zler kdeuict lss ist k'Z t-n i':nr-i:r Z.!',and. ire ir:r ibn b.i fc-.rl-ni.'! n Stelle des Aus. ai'Ivi tw' i. reich die Z.nsur und die off hrchc f:ar':e:t.-t, itct begg-eZ zu st in glaub: n. .. Die C'nirt'ing, daß ans in-r 5? "ir ir-rturi n::er st.ut.n und eueres!. ! ;A c n Urr .rf d.r S.:' iä 'st p:5 (t.inj I r? h.sla." ,.'! r.i;-i n-'iß, vt v,vi o:; ;rt:;ini8ii. i S mun h-t Vit-: ?r li-rrffsl - eA l c-.r.'.: iVi.'uii'iia r"t ei t ök! ?chei vor u '. i t i f i" di -t , t:J '.lr ,. ?! '. . ( .' d' I"' ; ' .i .::-.!. üß o r u u ZKzV. rnji- T Die Verhandlungen mit preußische Landtag. klar zutage tritt, sondern sollte ein: auf hohe nationale Ziele und auf eine kräftige Politik eingestellte öffentliche Meinung in den Verhandlungen mit dem Ausland als wichtiges Mntcl ausnutzen. Dieser Artikel läßt doch ganz betSin druck aufkommen, als habe die konserva. tive Parm in den Kanzler , das unbe schränkteste VertraiM. nist (Äkj ki iNkkilfeii. 20' Millionen Schaden. Von 270 Häusern ist kaum die Hälfte noch unversehrt. Der . Kriegsberichterstatter des B. T. ! schreibt Witte Februar vom italienischen! KriegIschauPlatze: ' " . . j In dem gemütlichen ' 'Görzek Cafe; schreibe ich dieses Telegramm. An den I Nachbartischen sitze modern gekleidetes Damen und Herren. Sie debattieren darüber, welches Kaliber das in weit ficht barer Ferne geplatzte Geschoß hatte. An das Bombardieren gewöhnten sie sich wie die Soldaten am Doberdo. Es ist Sonn tag. blendender Connenschein, ein Grund vielleicht mehr, um die zu erlösend! Stadt anzugreisen. Aus der Piazza Grande treiben sich Kinder spielend herum, in den Straßen herrscht reges Leben. Tie Gör zer kommen aus der Kirche, deren Turm längst niedergestreckt ist. Sie hatten eben die Sonntagsmesse gehört. Der heutige Kanonendonner laßt sie kalt wie der gei sirige, und sie werden bloß siukig,, als sie bemerken, daß auf der naheliegenden Höhe das Schloß - des Grafen von Chambsrd sich in dichte, schwarze Granalwolkcn hüllt. Die Italiener fahren in ihren zwecklosen Verwüstungen fort. Von den 2700 aus Stein gebauten Häusern weisen bereits IS riesige Lücken auf. .Run kommt der Nest daran. . Wa! die wunderbare C '.enftadt nicht zu erlösen, so mufj sie we niglienZ, niedergemacht werde, kostete es such 180 Tote und mehr als 50 Sei wundere n Frauen, Greift' Md ilrn der.' .... , Der Vezirksbauptmann Baron Baum, de? erste Zivilbeamte, sagte mir folgenks: .Der materielle Schaden beträgt bis heute A Millionen Kronen. Troß deS ewiM Schießens arbeiten wir fleißig und sind bestrebt, da Leben inmitten des Bombar dements erträglich zn machen.' Die Stra ßen Werden nach Möglichkeit passierbar gehalten, bie Trümmerhaufen . wegge schafft.' Wir setzten auch die zerstörte Wasserleitung wieder in Beirieb. Unsere Belöftigung übernahm Trust, es versieht uns brüderlich mit allem, denn wir haben leider nichts und sind unser elstausend, die das angebeteGörz nicht verlassen und eher sterben wollen. Das Militär hilft uns bei der Bebauung der Erde. Natürlich ist unsere diesjährige Ernte dahin, der Gü 'ereilzuK der die Spargel von Sans An drea, die Primeurs der LandZchast ßxx , - - - - r- - - I ' I ul, nach Wien und Deutschland führte. 1 Ifl ,fx .frl fdi i JL, t jfnm M CsvTrtin ist eingestellt. Es steint aber, die Erlöier geben nch mit der Nlesermacyung von Görz Nicht zufrieden; jetzt kommen die Nachbardörfer daran. Pevma ist bereits ein Schutthaufen. Alponte steht in Flam men, vorigen Sonntag wurde das liebliche Sclcano. vor drei Tagen das stille Aer- toiba bombardiert. Eiu Schadenprotokoll aufzunehmen wäre aber zwecklos, .da - der Schaden täglich zunimmt. Wir Görzer ertragm eben alles. Außer den Schulen funktioniert allcs gut. Wir haben elek- irisches Licht. Wasserleitung, Post, Bahn. verkehr, bemahe ms an die Stadt Gorz; in den Aemtern wird gearbeitet, selbst das Gericht verhandelt. Atilitar steht der Zi vilverwaltung liebevoll bei, die Wiener Feuerwehr leistet uns ausgezeichnete Po lizeidienste. Das Verhalten des Publi- Zums ist ideal, ausgezeichnet, auch Nicht die kleinste Ausschreitung kommt vor. Ita lienische Flieger werfen öfter Drucksachen ab, in denen es heißte Berlin, Wien, Äu dopest hungerten, täglich Zaine eS zu De moniiratiotten. Ein in Paris gedrucktes Vamvlzlek. betitelt .fkeldpost", befaßt sich ausschließlich mit Deutschland, beteuert. dan es nunmehr dört flerschloie und drot Tost Daae gebe, die Händler würden dort scharenweise wegen Lieftrungsschwindels eiiiaesperrt. weil .sie vergiftete Konserven erzeugten. Wir lacbn über dixsen Blöd, sinn.". Nun kam die Red? auf die Paten ickakt Berlins. Baron Baum s gie hier- über: Wir sind glücklich und stolz über den edlen Enklcbluk .Berlins und r zeugt, daß die Auferstehung unserer lalucklick? Stadt aus de Rumcn ix deuvt. Doch Balten wir schon heute fest daran, d'iß die Traktionen und der Cba. x-i.i,r &in' geschont werden sollen und i die Stadt in ibrem bisherig? Barockstile ausgebaut werde. CnZvölkerunq LlvlnndS. 7n fcu-Vd ivurdc der gesamte Land- stur'!', w'iien Aufqeboks zu d-n chnen kinberuien. und zwar haben sich sofort alle diüukttaualick. Männer, die in den Jak n:i TM li''1 b i li'T o.loren sii.o, zu ,r;ii-,(:-2u-$i ri'fe Cr.i0T;f:irg w.r t;t u leylen ianai'Asn nw!'Niln x- beitötrüfte ca dem Lande g,!M VclgWrGraf als Millioncndicv. j Offizier, der sein Land in gemei. stet Weise bcstohlen hat. Der .Neuen Zürcher Zeitung' wird aus Amsterdam gemeldet: Die Verhastung des belgischen Offiziers und Aristokraten Grafen de Prelle de la Niepprin Gi sors bei Calais nimmt den Umfang eines RicstnflandalS an. Der Graf wurde von der belgischen Regierung in Havre als Delegierter des Generalstabs mit dem Anwuf von Milltärautomobilcn betraut. Fik' den Ankauf wurde ihm ein gewaltiger Kredit man spricht von nicht weniger als 60 Millionen Franken eingeräumt. i&t begab sich nach onvon und jazwn dort mit zwei Landsleuken, einem frühe ren belgischen Artillerieoffizier, der nach dem Verlassen der militärischen Karriere Leiter einer der ersten belgischen Auto mobilsabriken geworden war, und einem Großindustriellen des Wagenbaues, einen Lieferungsvcrtrag ab, der einen großen Teil d angeblichen Kaufsumme .in die Taschen der drei Partner wandern, ließ. T.it Hilfe fik:ir Geschäfte und abge. feimter Gaunerkniffe aller Art. brachte es daS Kleeblatt zuwege, daß die belgische Militärverwaltung, die mindestens auf 2000 Automobile ' rechnete, kaum die Hälfte davon geliefert erhielt, und noch dazu vielfach alte AutoS, welche die beiden Gzftsqenossen deS Grafen mitgebt kalten, um ihnen das Aussehen neuer Waaen zu geben. Der Schwindel wurde om belgische Generalstab. entdeckt, wel- wer eine. Beschwerde bet der diegierung in Havre einreichte. Graf de Prelle de la ?ieppe, welcher 'zur Erholung von de Anstrengungen seiner Mission nach Eisors gekommen war. wurde daselbst auf Bnsu chen der belgischen Regierung durch die französischen Behörden verhaftet und in das StaatSgefängnis nach Calais ge bracht.. Dasselbe Schicksal erlitten seine beiden Mitschuldigen in London, wo sie verblieben waren. Gleichzeitig wurden die in mehreren Londoner Banken liegenden Gelddepots der drei Schwind! mit Bc schlag belegt. Man fand jedoch bloß 1 ,700,000 Franken, während die Regie, rung in Havre die Summe, um die sie betrogen wurde, auf 15 bis 20 Millionen schätzt. . Da die drei Geschäslsgenossen kürzlich in,Amika waren, so wird der mutet, daß sie wohl den größten Teil ihres unrechtmäßigen Gewinnes dort in Sicherheit gebracht haben. Das ruhende Gold , wird verwertet. Umtausch tzon Goldgegensiändu, gegen i Tparkassebücher. Aus Wien wird unkrm 1ö. Februar gemeldet. Ja den nächsten Tagen wird eine iwng des Verbandes der deuisch-oster. reich ischen Sparkassen abgehalten werden, in welcher ein Antrag zur Beschlußsas. sung vorliegen wird, der den Zweck yak. den staatliche Goldbesitz ,u starken. Die Gemeindesparkasse in Graz schlägt näm lich dor, daß die Besitzer von alten Gold Gegenständen, Schmuckstücken. Münzen u. s. . diefttben den parkanen uoergeven und - für den Goldwert Sparkassebüchn erhalten, für welche eine höhere Berzin- suna als die normal übliche gewahrt wer- den würde. Es ist in Aussicht genommen. diesen Sparkassebuchern einen Zinsiuß einzuräumen, der um ein Prozent höher ist als der normale Einlagenzinsfutz. Die Durchführung ist in der Art gedacht, daß die Eoldgrgenstände den siaatlichen Aem tern, die mit der Prüfung d:s Goldgehal- KZ .betraut sind, übermittelt werden, wo ihr Goldwert eingeschätzt und der.Spar- lasse bekanntgegeben wird, die hierauf der Partei das dem Goldwerli enyprechende Sparkassenbuch ousfoigt. TcutsHe Gcfaullcne in Frankreich. Das Lager in Aurillae läßt diel z wünschen übrig. Nach einer' Mtieüung der amerikani schen Regierung ist das Lager in Aurillac durch Bcäuftraqte der Boisckpft besucht worden. ". Dem darüber erstatteten Bericht zufolge befinden sich ia dem Lager 66 deutsche Männer. 36 Frauen und 34 Kin der. Ihre UnterZunstsstätten, die hugieni fchen Einrichtungen sowie die ärztliche Be Handlung, Küche und Verpflegung sind gut. Augenscheinlich, besteht in dem Lager ein Mangel an Ocscn und Wolldecken, der zur Kenntnis der französischen Regierung gekrackt worden ist. Sle ist auch darauf hinqewksen worden, daß der beschränkte Hofraum und der Umstand, daß Manner und Frauen nicht aleichzntis zu ihm Zu tritt haben, die Internierten zwingt, den größten Teil des Tages in ihren Zimmern zu',!ll:.nz''n: ferner, vag es'rattam W, entwever die Männer oder die Frauen in ein delondens Gebäude zu verbringen, so w daß Maßnahmen ' getroffen werden in; Ht, um die Frauen in anderer Weise w'Ibkd der ?!ackt zu bewachcn, damit da Betreten ibrc? Zimmer dur , di Wicke vermieden wird, worüber sich raen i.l!r l-Aill i'.'!'.. ?ie ikS'Ädjitnt. ' Eine neue Krankheit. Tis berühmte französische Organisation in neuem Licht. Französische Blätter berichten folgenden, wie sie bestimmt versichern, wahren Bor fall: An der Kampffront bei Toul stand, ein Adjutant der schweren Artillerie, der außerordentlich kurzsichtig imr. Eines Tages rzplodurte eine deutsche Granate vor einem Geschütz und einer ihrer Split ter zerschlug seine Brille, ohne ihn selbst zu verletzen. Der Adjutant begab sich zu seinem Hauptmann und erklärte ihm, ohne eine neue Brille sei er dienstuntauglich. Er erbat sich für Urlaub nach Toul. um sich dort die geeignete Brille zu kaufen. Ter Hauptmann berichtete an den Major, und der Bericht ging weiter bis zum Ti visionZgeneral. Ziach einigem Zögsrn ent schloß sich dieser, den gewünschten Urlaub zu bewilligen. Aber unter welcher Form war er zu er teilen? Einen gewöhnlichen Urlaub konnte man dem Adjutanten nicht geben. Der Stabsarzt mußte Ihm einen Krankenschein ausstellen. Nach kurzem Besinnen und einem be Kreislichen Zaudern schrieb dieser Herr dem Adjutanten als Krankheit auf feine r vj. 0T--i.. jsrrtTI Karte die Worte: .Glosnwahl!' Mit einem Train, der Evakuierte trans sortierte, kam der Adjutant nach Toul. Er begab sich zum Lazarett, wo er feinen Fall" auseinanderzusetzen begann. Ader man horte ihn gar nicht erst an. Ein Krankenwärter stürzte sich auf ihn und entkleidete ihn ohne weiteres, nach den Bor schriften des . Reglements, und zog ihm einen Lazarettanzug an. Ein anderer Krankenwärter brachte einen junge Arzt zu ihm. .Gläserwahl." ' Welche merkwürdige neue Krankheit konnte der Stabsarzt vcr stehen? Denn sicherlich mußte der unoer wundete. ins Lazarett geschickte Adjutant schwer krank sein . . . Und die Geschichte, die er erzählte, klang unglaublich. Aber ein bestimmtes Krankheitsbild ließ sich I nicht naaziveifen. Bielleichl hat er eme ansteckende Krankcheii," meinte det eine Kranienwärier. Sofort verbreitete sich das Gerücht im ganzen Lazarett; Wir haben einen Fall von ansteckender Krankheit." Es kam zu den Ohre des allgewaltigen Chefarztes. .Wir kjrancn solche Leute hier nicht brau chen. Er soll sofort in ein Spezialhofpi tal abgeliefert werden." entschied dieser. Ter Adjutant urde also wieder auf aeladen und nach M.. in der Nähe von Lyon in ein Typhuslazarett geschafft. ' Tort singen die gleichen fctmengm ten wieder an. Nach mehreren Beobach tunasiaaen entschieden sich die Aerzte, der ,... i.i.it:.r. ie,r5. .ranie zeige reine ueiiuiuii nungen. aber er beharre aus leinet toten sehen Brillengeschichte. Die Diagnose sei daher so z stellen: Kein, ansteckender Fall, - aber ein dsychovathischkr. Und als solcher . '. . . vi ward der Asjutani in me Jrrmameimng des Lyon Lazaretts abgeliefert. Dort neue Beobachtungen, neue Unter suchungen, neue Proteste des unglücklichen Patienten , Vielleicht Hai er doch recht," sagte nach einigen Wochen bei der Visite der Oberarzt und schickte ihn wieder nach Toul zurück. Man nahm ibn also m dem wm ichon bekannten Lazarett wieder, wenn auch un wirsch. auf und entschied sich nach einigen Taaeg dahin, er dürfe sich eine Brille kau fen" aber man bestellte sie in Belfort. m vergingen einige agc. oeror ne ein traf. Der Adjutant empfmg-diese mit unacheuchelter Freude und wollte wort zu seinem Truppenteil zurück. Halt, so acht daS nicht, tagte der Jn- spektionsoffizier, .da Reglement muß ein gehalten Werden. Wir dürfen niemanden zurückschicken, bcvok er sich bei dem Depot seines Truppenteils gemeldet hat. Wo be findet sich das Ihres Regiments .n Turbes (am anderen enoe granr- reichs). Sie erhalten also eine Marsrouie nach Turbes. Von dort werden Sie zu Jbrem Regiment geschickt Diesesmal erhob der gewitzigte Adjutant keinen Wwkst. Er nahm seine Marsch route in Empfang und kanl so nach und nach wieder an die Front zurück. Trotz der langen Abwesenheit zum Zweck seines .Brilleneinkaufs' empsmg man ,dn zreu dia. besonders als man seine ganze Odyssee erfuhr. Er hatte auf ihr ungefähr einen Monat zugebracht. Dies die Erzählung. Die sianzösische Presse erklärt sie. wie gesagt, als Mbe dinat wahr. Aber auch lo bemerkt la zu die .B. Z. m Mittag wenn sie er funden ist. oder vielmehr gerade dann. wirft sie ein hübsches Licht uf die l rühmte französische Organisation. - Eins aber wundert uns: Warum hat der Adto tant sich nach den von ihm gemachten Er fsbrunqe,, nicht gleich drei par Brillen nach Tout kommen lassen! Verhaftung eines schwedischen Majors. ' Der in Baku verhaftete schwedische Ma jor Prawitz reiste mit einer größeren Ve ftllschaft, die von dem russischen und fron zösischen Gefaadten freies Geleit nach Rußland erhalte hatte. Auch der Groß kürst NiZolaus hatte ibm den Freipaß für den Kau!nl!,I ausgestellt. Die Berhaf wng Prawitz' erfolgte auf B?fM aus die l dcsia. wo man ibn infolae ZemeZ a .rncr.i si.i e !ni!, d:utsj;ta h't. Trostlose Zustande in Havre. Der Schrei nach der starke Hand wird immer lauirr. Im Echo de Pari entwirft Wiktor Cambon ein Bild von den geradezu hoff nungslos verfahrenen Zuständen im Ha fen von Lt Havre: ' , Die Anhäufung der Waren nimmt täg lich in riesigein Umfange zu. Der Bericht der amtlichen Kommission enthält mehr Hoffnungen als Feststellungen von Verbes serungen, Sieles entging der Unter suchungskommissio. 3. B. hütet sie sich wohl, die Zahl der Auslader anzugeben, die infolge ständiger Trunkenheit unbrauch bar sind, und ferner Dinge zu ermähnen, die das Publikum nicht wissen darf und das Parlament nicht wissen will. Dazu ssllcn die zum Ladegefchäft verwendeten GcfanMkn vermehrt werden. Alles An legestelltn liegen voller Schisse, die mit nervös mackxnder L'angsamkcit entlade werden. Aiidere Schiffe warten feit Wo chen und Monaten. Auf den Kais ist die Anhäufung der Warenmengen derart, daß man durch daS Durcheinander kaum zu Fuß hindurchkommt. Der Glltcrbahnhof. der ebenso überfüllt ist, ist von drei Tagen nur an zweien für die Abfertigung gcöff net. Der entsprechende Bahnhof Batig nolles in Paris ist überhaupt ständig ge schlössen. Soll man es für möglich hakten, daß die Bermaltnng bis vor kurzem nicht zu wissen schien, daß es zwischen Le Havre und Paris einen schiffbare Fluß gibt. Da lr Waaenmangel ist nicht weniger tröst L a . , ? - ... ... . . ' der lebten wieder tecDirtet uno nzer. los. Dazu ist die mit niqi einmal vor übergehend, sie wird dielmehr chronisch werden. Warum bat man nicht sür Le Hadre gesorgt, wie Deutschland für Ham- bürg? Nachdem Cambon die Schuld an bin Mißständen dem französischen Bureau kratismus zugeschrieben hat, ruft er nach einer starken Hand. EineschwedischeStimme über Oesterreich ttttgarn. Mächtiger als je stit den ragen Prinz Egeus." - In einem Artikel, der die Ueberschrift .Oesterreich - Ungarns wachsende Stärke" trägt, legt das Stockholmer Blatt Aston bladet dar. 'daß die Monarchie wahrend des Krieges nter den größten Schwierig leiten, nicht nur ftst zusammengehalten, sondern sogar wachsende Stärke gezeigt hüt. Das österreichisch-ungarische Heer war beim Kriegsausbruch qualitativ gut geübt und ausgebildet, aber an Anzahl vnzureichend, um den seit langem t planten Ueberfall der Russen damals s.uf zuhalten. Der italienische MilitärattachS in Wien war der Meinung, daß Oester reich-Ungar Witte Mai 1313 alle seine Kräfte verbraucht hätte, und Italien glaubte daher, ohne Risiko den Krieg gegen die Monarchie unternehmen zu können. Ä!aN ha, sich aber in Rom arg verrecyner. Es ist wunderbar, daß die Monarchie die . ci ci c: m . . rr , vi inimTIa raii 901, me v.am u c ju , zurückzuschlagen und gleichzeitig aus dem Balkan Erfolge zu erringen, durch welche in der Geschichte der .blutigen Hplbinsel" eine neue Epoche herbeigeführt wird. Die Entente hat dort ein Sedan erlitten. Geii Jahrzehnten waren die BalkaNsiaaten fast Vasallen Rußlands, nun ist dieses politi scke'. Gebäude zusammengestürzt. Tal Slawentum am Balkan ist teils von Oesterreich - Ungarn unterworfen. ; teils dessen Freund geworden. Nach der. Was- senstreckung Montenegros sind sämtliche Südflawm für Rußland verloren. .Gleich zeitig mit der Verdrängung Rußlands von der Balkanhalbiusel vollzog sich die Nie derlagk Italiens an der östlichen Küste der Adria. Der Krieg, durch den sich die Italiener zu Herren des Adriatlschen Meer mache wollten, hat statt ' dessen ihre Vertreibung herbeigeführt. Ter m tikel schlickt mit den Worten, daß die Mo narchit jetzt unter dem . Kaiser Franz Joseph mächtiger dasteht, als je seit de Tagen des Prinzen Eugen. Jklienischc Drückeberger. y . :;. i Für 2000 Lire kann man Anstellung in einer Wnnitiansfabrik bekvinmen. Daß die Italiener seit dem Tage der KrtegZuüaruna mannigfache Wege gctun den' baden, um sich dem Heeresdienst zu entziekn. - ist bekannt, und - es ist - kein Wunder, dak in dieser Zeit der wachsen' den Kriegsmüdigleit ein Trick nach dem andern nftnden wird, um den Druaever gern die Wege zu ebnen. Die netteste Einricktüna ist wokl eine, die man diefer Tage in Castellamare entdeckte, und die in einer Munitionsfabrik bestand, in die man gegen eine Eintrittssumme von 2sf0 Lire als Arbeiter aufgenommen wurde, und Arbeiter in Munitionsfabriken sind be kanntlich unabkömmlich. Zweitausend Lire das ist eine Summe, die manch italien! scher Patriot freudigen Herzens dem er land zum Ovser bringt! Akademiker. Kmn, mis und Sohne aus sog. guten Familien konnten so al? Arbeiter der Muniiions kabrik kick, ibrer 'lddienstsreiheit erfreuen. bis dauerlicheweise der famose Schwindel an den Tag kam. Die V'rwaltungsräte und beraiümorilichen Tittttoren Ser , lrit war'n alcich nach dr iZntieckng ,kcrfchmund:!'. Die zzZxpam Vie Kameruner öeutschen.' ' ' Gefangenschaft an FraulEngelbrechten, die in den Leipzk ger Neueste Nachrichten' über die schwach volle Vehandlunrr der Deutschen in Käme run durch die Engländer berichtete, über mittest dem Blatte die nachfolgenden Erin. nerungen an den Dampfer .Appam", der die damals gefangenen Deutschen nach England brachte: , Das Schicksal, welche? der englische Dampfer .Appam" zur staunenden Freude des Vaterlandes erleben mußte, bewegt einige Deutsche in ganz besonderer Weise. Das sind' jene Kameruner Teutschen, denen vor nun mehr als Jahresfrist dieses Schiff während vieler Zanger Wschen zum Gefängnis wurde. Wir Kameruner haben besondere Leiden in diesem Kriege oufer tegi veiommen, un uns, vik vir sosu Feind aus der Kolonie ausgewiesen, hier in Geduld aus die Entscheidung der Dinge warten müssen, quälen Erinerun gen und Borstellungen Eigener Art. Die chwersten vteser Erinnerungen sind eng mit der .Appam" verknüpft. Wir wurden, eine Schar Unglücklicher, im Kameruner' Hafen Duala angesichts unserer früheren Untertanen auf jenes Schiff gebracht, als Gefangene der Engländer. Die Appam" sammelte damals mehrere hundert Frauen, Männer und Kinder, um sie nach Eng land zu bringen, m ist et wundersames Gottesgericht, ein Vorgang, der Staunen zum Beten werden läßt, daß gerade diese? Schiff, daS soviel deutsche? Leid gesehen hat. vom Schicksal ereilt wurde. Uns geleitete damals, im Dezember 1011, ein englische? Kriegsschiff während unserer vierwöchiaen Reise. Durch irgend eine Indiskretion der englischen Besatzung war uns deuissen Gefangenen da? Ge rücht von einer für uns siegreichen See Macht zu Ohren gekommen, und wir standen oft stundenlang an der Reeling und sahen nach einem deutsche Eeschwa .. ..3 . 4.:. (V !c.:i oer aus, oas uns tc tuiu vi,igc sollte. Unsere Gefängniswärter spotteten darüber. Wenn sich ein Eingeborenen- Boot blicke lieh oder irgend ein elendes Dampferchen am Horizont auftauchte, sagten sie wohl lachend zu uns Harrenden: .Look ihe german kruiser" (Shen'Sie Rgskll unter cm Wce. Frühling am Rhein. Blühende WandelbSumi on der Berg. firatze nd in der Pfalz. Au? Mannheim schreibt ein Botaniker im Januar: Die milde Wintertemperatur hct in unserer einheimischen Pflanzenwelt ganz merkwürdige Erscheinungen hervor rusen. An der badischen Bergnraße zwi sehen Heidelberg und Weinheim stehen die Mandelbaume seit einige Tagen m voller Blüte und auch im pfälzischen Äeingebiet! leuchte die schneeweißen Blute in die Winterlandschast hinaus. Jcy yave viete Alitten untrsuckt und überall.aan, nor male Verhältnisse in den Fortpflanzungs orMen gefunden. Die Staubblätter waren schon entwickelt, ebenjo die Zungen fttflitrttiT7rtiti. Da der die Insekten fehlen, welche die Befruchtung durch die. llebertragung ves Btureniiauve aus ote Sfinrl an nsliirb?n baden, so ist es dock! sehr fraglich, ob sich viele Früchte ersetzen werden. In den Ziergärten und iä den Parkanlagen der btavte nno eoensaus rt hUihntht Ströucdee tu leben, sin dem Wolf-BUrklin'schen Park in Wachen- heim (Pfalz) steht die cuineiiicye isainec blute in wunderbarer 'Pracht. Die äußere liHmKm, w robaelb und die innert ist braun, ein interessanter Farbenkontraft. Der herrliche Atuimvusi in zqon in zm Txfat ffntfpmuna bemerkbar. Man trifft toestn Strauch' noch sehr selten? er wurde erst im letzten Btertei des vorigen Jasr hundert? in unsere Ziergärten und Park anlagen aus dem südlichen China ringe fuhrt und gehört zu unsere schönsten Winterbllltlern. In den Gatten von igtu delberz haben sich die goldgelben Blüten tinn .iMrtinnni nuAfnnim ftBCkl dkM Lichte schon erschlossen und zaubern ein leuchtendes Faroendii tn oie rote ?ta,ur. Die schöngrünen Ziveige stimmen sehr fein zu der Vlütenfarbe und die immergrünen Blattchen aus dem letzten zatzre . netzen noch an den schlanken Zweigen. In glei ,tr XnrfvntiraM kakN silb Zwei We''!N Frühbllliler schon entwickelt. I'orsxMs uspenL nm uns orsyxnia vin dissima 1.5 ndl. Auch diese ungemein dankbaren und fchönblühenden Sträucher sind nst in de' lchten Jahrzehnten ? China zu uns geiommen uns r.ave ,!cs in rnz Teutschland eingebürgert, da sie selbst die tiefsten Temperaturen ohne Scha, den ertragen. Ein anderer echt deutscher Strauch, die Cornellirsche der der Hart ngel, ist mit Hunderten seiner seinen, zier lichen Blütensternchen bedeckt. ES ist eigentümlich, daß fast alle fruhblühenden Gewächse die gelbe Farbe zeigen. Auch bei dem CrokuS ist die? zu beobachten, der ebenfalls schon ouS der fchwarzen Erde an das Tageslicht hervergebrochen ist. Als weitere Ziergewächse sind dann noch die 5kristrose und d! arünblühende Nieswurz in herrlicher Tlütenpracht zu f.hen. San als Hefangnis. Line Frau erzählt von ihrer Bord der ,',Axpam"., den deutschen Kreuzer"). U11S wurde jencS Glück nicht zuteil, da!, wir trhofften. her oft de Abends, wenn unser großes Schiff ohne aüti Licht, sich leise rausch'nd feine Weg durch die leuchtenden Welen des Tropenmeeres bahnte, tönten unse alten deutschen Lieder über das weite Wasser, sehnsüchtig, don Freunden gehört 'zu wer den. ' Nun, endlich, ein Jahr später sind diese Freunde . gekommen, haben die englische Flagge vom Mast herabgcholt und an ihre Steile die stolzeste Flagge der Wel! ge hießt: die deutsche Kricgsslagge. Unsere Feinde waren übermütig geworden. Sie hielten es nicht mehr für nötig, ihre Han delsschisfe und Transporte mit Kriegs schiffen zu schützen. Sie meinten wohl, jenes Geschütz. daS schon damals von uns, auf dem Vorderschiff der .Appam" mit Befremden bemerkt worden wak, sci Schuh genug, und werde gute Dienste tun, deutsche Unterseeboote zu vernichten. Dieses Geschütz hatten wir trotz seiner Umhüllungen mit Ecgelleinewand endeckt, an einem vom Promenadendeck aus un sichtban Platz des Vorderschiffes, wo es in friedlichem Berein mit einige sehr wertvollen, aus dem. Kameruner Gouver nementspalast entwendeten Gegenständen stand und wahrschcinilch nicht für unsere Augen bestimmt war. Wir besaßen ja damals noch .nicht die genaue Kenntnis des Seerechtes, die jetzt jeder Deutsche hat, öder ein großes Geschütz auf einem Han deksfchiff erschien uns doch ettvas verwun derlich. Die englifck Besatzung war zum Teil ganz freundlich zu uns, aber hiervon der deutschen Prisenmannschaft nach Amerika geführten Feinde habe doch in besserer Hut als wir den Ozean befahren. Die englischen Sck,isssofsiziere der .Ap pam" waren häufig etwa stark unter dem Einfluß des Alkohols, und wir fühl ten uns nie ganz sicher stier ihrer Füh rung. Wie nun auch daZ ferner Schicksal der .Appam" sich entwickeln mag, dieses neue Heldenstück deutscher Seeleute scheint ein Akt ausgleichender Gerechtigkeit für das. was Deutsche an Bord dtö schönen großen, nun deutsche Schiffes, erdulden mußten. :. ' eiteren Gartenblumcn hat such das duf tende Veilchen und das . Schneezkockchen mit dem Blühen begonnen Aber. auch, in der n5ji. gehegten, in der freien Natur fängt has junge Leben an. Der Früh lingsgoldstern ziert schon die nackten Fel scn des TertiärkalkgebietS bei Dürkheim in der Pfalz. I dem Kublose Walde drs Pfälzerwalde? ist auch derSeidenbast schon aufgeblüht und im Sandgebict der Rheinebene findet sich da? sckönste und kleinste unserer einheimischen Gräser (Cha inagrostia rnininia Borkh.) i vielen Tausenden von Exemplaren. Die auf un seren Obsibaumen wuchernde Mistel zeigt auch schon Ihre ganz abweichend gebauten Blüten. Neben den schneeweißen Beeren des vorigen Jahres sind die kleinen, vn scheinbaren Blüten stark entwickelt. Alle diese angeführten Gewächse gehören nicht zu den Pflanzen, welche in jedem Winter und bei jeder Temperatur blühen wie Stellaria tnelia Vill. und Sertacio vtilgari L. Die ungemein hochstehende Temperakur hak sie vorzeitig zu neuem Le den angeregt, und es können vielleicht viele Jahr vergehen, bis diese Erscheinung wie der zu beobachten sein wird. " Die ungewöhnlich warm Witterung bleibt uf die Pflanzenwelt nicht ohne Einfluß. ; Vor etwa 25 Jahren konnte einmal in der Magdeburgischen Zeitung berichtet werden, daß zunt Geburtstag des Kaisers, am 27. Januar, die Schneeglvck chen blühten. Dieses Mal sind bereits am 18. d. MtS. i einigen Gärten der König straße und im Königin Luisengarten olu bende SchneealoscheN gefunden worden. Im letzteren Garten sieht man such schon die reizenden Blumen der Christrose. Von dieser Pfanze haben wir noch aus dem Fürstenwau eine ziemlich Anzahl, die auch schon starke Knospen .trazen, so daß ,e Bereits in ehr kurzer eit zur tute kommen werden. Auch ein kleiner Ctrauchi in einem Garten in der Königstraße, an der Ecke der Mozartstraße, der Seide lpast, zeigt seine rosenroten, stark, duftenden, an den Seiten des Stengels und der Aeste sitzenden Blüten, die vor den Blattern er scheine. Sodann feien noch die nied lichen Winterlinge mit ihren hübsche gelben Blüte erwähnt, die schon in der Goethestraßt im Rasen vor dem Hasse No. 23 blühen. Ebenfalls in der Wilhelm stadt, in einem Garten der Svielgarten straße stehe die reizenden blauen Leber blllmchen in reicher Blütenpracht. ' " Katzenfteuet. Eine Katzensteuer hat die Stadtverord etenversammlung der Stadt Skidenberg in Riederschlesien beschlossen, und zwar soll für jede Katze, soweit nicht ihre Hal tung in einem landwirtschaftlichen der gewerbliche. Betriebe notwendig ist, eine Jahressteuer von 2 M. erhöbe werden. - Gestrafter Tensnzisnt. Die Strafkammer jn Düsseldorf, hat de Zettungsverkäufer August Serenbrrg. Yipv tw inrti irnb fftsfm fl?m n y n 4v ' M ri it ! da? Bezirttkoinmando gerichteten Schrei- . c. . v.i f'ffxx n einen snvlvrilll vrzilljiigk hatte, daß er sich am Heeresdienste vorbei. 4. m ur.it ,.k k:. r.t. v.- uiuui, mit fiduntii un vic if.ic sri Delkidigung zu fünf Monaten GtlMgni? kkUktkilt.