Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 06, 1916, Image 4
Omaha Txibiint, ?ynkx5tgg, ö. Apnl WlC.--ZcHt V ästliche Gmaha Tribüne luiuvxa rLJiL3Uiu kaj al. j. r&i&u, rrwiaeni Ull Howard Str. . Telephon i TYLEIt 310 , Oauha, Nebruk ci tu Hoi e, I, tirnch VW,, 407 f. Ar. i.wUtra Rvck Weetrs tpraenUdr howap.d c erosy 11C8 rüth A. Eid., New York 24 Azch Etr., FUUdetpU 64 Pwj!e Gn Bldj-, CWct Zwi, bei Tageblatts: Tvrch bca Träger, per Woche 10r, d,rch bi Test xcr Jahr $1.00. ?rnf r .'gchenbZatt,: ?ei stritt bezalzlung, per Jahr $1-50. " A i i.. a cou-c(ijm mattn UrurJi 14, 4 ( pmtofstee at Omalut, KttHWlta, vitd-r the Act ot txmarrM. Uarrh H, 1W Omaha, ffit'.r,, u. April 1916. Manlm Der Zkaiscr ücröirn sjafien mill! Die angelsächsischen KricgsbenchKrstattcr und Nilitärsachkerständigen sind ein drolliges Korps der Rache". Sie machen einem viel Spatz mit ihren keisheitstricfcndm Urteilen und Prophezeiungen über Dinge, von denen sie nichts versteben. Zu dieser Sorte gehört auch der Mistcr I. M. . SBafon, der uns nüt seinen ifs" schon viel Wergnügen bereitet hat. Dies, mal hat er in der Daily News" vom Sonntag, den 2. April, seine ,Mi. Iitärsachvcrständigfeit" spazieren geführt auf der grünen Aue der Alliierten. Siegeslwsfnungen. . Leider ist diese Aue aber schon arg abgegrast. Er fand nur etliche kümmerliche Grasbälmchen. und an diese klammert er sich nun voll Wer zmeiflung und versucht aus ihnen noch etwas für die Alliierten Gunstiges herauözulutschen. Ist fteilich verdammt wenig und obendrein falsch. Warum will der Kaiser unter allen Umständen und mit '-schweren Opfern Verdun haben?" So fragt Mr. Mason, und der neunmalweise Mlitärsachverfrandige I. W. X. Mason gibt Hm die wunderbare Ant Nwrt: s.Weil der retiricren muß demnächst und wegen Truppenmangcl (hört, hvrt!) seine Linie von Lüttich biäVerdun verkürzen mufz." ' ' Er hat dazu eine niedliche Skizze als Anschauungsunterricht gezeichnet. Die jetzige Linie von Ostende bis Verdun ist zu krumm und dabei zu lang. Ungefähr 250 Meilen. Ta nach britischer und französischer Berech -innig (die ist immer unfehlbar!) 35000 2!ann per Meile Schützengraben erforderlich sind, muh also der Kaiser mmdchens 1,000,000 Mann an dieser krummen Wchfrout halten (Beruhigen Sie sich, Mr. Mason, er bat noch diel mehr und dazu noch viele, viele Reserven!) Wiederum nach britischer Berechnung sind alle 6 Monate die Truppen futsch und müssen durch neue ersetzt werden. Diesmal glauben wir der englischen Berech nung, freilich nur soweit sie die englische Seite betrifft. Denn die Briten aasen" 'ja mit dem Menschenmaterial in unerhörter Weise. Sind ja meist Gurkhas, indische Hilfstruppcn, Jrländer, Kanadier und AuMalier, Da unter diesen vier auftuhtttifcher Geist steckt, hält die britische Generaki- tät es für nützlich, wenn dieser Geist stets in vorderster Linie" gedämpft wird. Siknir also die britische Rechrnmg stimmt," fetzt Mason diesmal vorsichtig hinzu, denn so ganz traut er selber nicht der Geschichte. ..so mun der Kaiser jedes Jahr 2,0Q0,0(X neue Truppen haben." Und sowas hält auf die Tauer kein Gaul aus, Msa auZ nicht der Kaiser. Darum muß der Kaiser zröck. V Wir nageln hier fest, daß auf diese fiktive britische Berechnung sich die ganze Beweisführung Mafons aufbaut. Und well der Grund wackelig ist, wackelt das ganze Haus. ' Mason ist aber ein guter Kerl. Damit der Kaiser nun nicht ob dieser niederschmetternden Tatsache ganz verzweifle, hat Mason ihm einen feinen Kriegsplay usgearbeitet. Sogar zwei. Der Kaiser muß eine neue. und vor allem kurze Front haben. Hier ist sie: Bon Antwerpen nach Verdun. Shir 160 MÄlen. Also 90 Meilen kürzer. Braucht nur 640,000 Mann Knr Verteidigung. Aber auch das ist noch ein bischen viel, sagt Mason. Er schlägt einen zweiten Plan vor: Linie Lüttich-Verdun. Knapp 110 Mei. len. Braucht nur 440,00 Mann. Donnerwetter, hat's der Mason los. Wir geben dem Kaiser den guten Rat,, schleunigst fein ganze Misch poke, wüHJich Generalstab nennt, nach Washington zu schicken, von wo sie Wilfon in Mexiko verwenden kann, dafür aber sofort Mr. I. W. T. Mason al alleinigen, verantwortlichen Redakteur sämtlicher Kriegspläne anzu stellen. Tann wird es aber nur so - flutschen. - - . Mein lieber Mister Mason. V Diese Idee von der verkürzten Schlacht, front ist verwünscht schlau. Sie würde Frankreich und Belgien sämtliche Kohlen., Eisen und wertvollsten Industriegebiete zurückgeben. Da wäre rs doch noch viel einfacher, wenn ich der Kaiser' gleich bis an die Spree zurückzöge. Dazu brauchte er bloß die Potsdamer Wachtparade und würde nach Mafons genialer Idee noch viel, viel mehr Mann sparen. ' Warum will der Kaiser Verdun haben? Wir haben eine andere1 Idee. Weil er genau nach dem vorjährigen Muster, wo er in den Lkarpathen die russische Schlachtfront flankierte und auftollte bis nach Riga ans Meer. die Westfront flankieren muß. In Flandern kann er's nicht, weil da das Meer im Wege ist und außerdem die durchstochenen Teiche eine Umgehung hindern. Also muß Verdun dran glauben. Die Kosten sind garnicht so hoch, lieber Mr. Mason. - Das 24. Brandenburger Regiment war beim Sturm auf Douaumont annihilated" worden (laut Alliierten Berichten), in Wirklichkeit hatte es aber nur 22 Tote. Die Franzosen legen sich ein PfWerchen auf die schmerzende Wunde, indem sie von den furchtbaren grauen Leichenhügeln erzählen. Das mit den Leichenhügeln, stnnmt schon, ober nur franzosrzche. Wenn sie von grauen" reden, so kommt das daher, weil ihnen so grau" vor den Augen wurde. Der 5öaiser macht alles mit der dicken Bertha. die stürmenden" Truppen räu men nur auf. Verdnn füllt. Totsicher. Und der Kaiser will es haben, damit er die frankobritische Schlachtftont bis nach Calais ans Meer auf rollen kann. Vorwärts! Nicht rückwärts! ist deutsche Losung und Jeldgeschrei. warum mir zum Kriege lreiöen! gen. und leider scheint ihnen unsers Regierung kein Hindernis in den Weg zu legen. erstaunlichem Eifer ist man in Washington bemüht, den ein. zigen Streitpunkt, der zu einem Äruche mit Teutschland führen könnte, ziinl Vorteil der ffinnnzmagnaten auszubeuten. Die Nnterscelwotfrage, die durch eine offizielle Warnung hiitie aus her Welt geschasst vdbcn können, ohne daß sich unsere Regierung dabei eine Vlöße gegeben, bildet einen zu günstigen Borwand, die diplomatischen Beziehungen mit Teutsch, land abzubrechen. In einer seiner Ngitationsreden sagte Präsident Wilson, es sei bc. trübend, daß ihm von gewissen (jlemi'i.tm die Erhaltung des Friedens so schwer gemacht werde. Uns kommt es geradezu traurig vor, das, unsere Negierung jenen Elementen ein nur zu williges. Ohr leiht. Oder sollten die Friedensstörer etwa wo anders jitzm als in Wallstreet und in den Palästen der Munitionssabrikanten? Tas könnte doch nur ein krankhaftes Gehirn dernlutcn. Jeden Augenblick mag es sich entscheiden, ob Amerika teilnehmen soll ain europäischen Kriege. Möge in der Stunde der Gefahr der Kongreß G'instcht genug besitzen, dem trotzigen Villen Einzelner ein Ziel zu setzen zum Wohle der Allgemeinheit. Die Vertreter des Volkes sollten nicht Tieiier werden, wo sie Herren sein könnten. Die Zukunft des Staates verlangt keine Teilnahme am Kriege, sie fordert im Gegenteil ein rafches Ende desselben. Haben wir dafür ein besseres Mittel als Embargo? American Enrbargo Conference. Es ist etwas faul im Staate Amerika. Ein Wurm nagt an dem Baum der Erkenntnis des Grüen und Bösen. Das Volk hört heute: dies' ist recht :md das ist unrecht, und morgen beweist ihm ein anderer das GegenteU. Parteien hier. Parteien dort, alle mit, dem Wahlspruch:, .Ame. rica firsi", und doch wollen die emen den Krieg und die anderen den Frieden. , Und da ist kein Starker, der imstande wäre, alle zu überzeugen, der den Kampf ' sufnchmeii möchte gegen den nagenden Wurm: den Wammon. Ja. wmn die Regierung über den Parteien stände, wenn sie durch ihr Beispiel dem Volke zeigen könnte, seht, so sieht die Haltung aus. ht uns das Wohl unseres Landes zur Pflicht macht, hier habt ihr wahres Amerikanerkim. dann vielleicht würde etwas erreicht, das dem Mammon trotzbieten könnte - Einigkeit. Die Mutterlande bekämpfen sich auf Leben und Tod, und da gehen von selbst die Sympathien ihrer Abkömmlinge in Amerika hierhin und dortbin. '02 ist natürlich und wäre für die Einigkeit unseres eigenen Landes keine Gefahr, wenn unsere Sympathien nicht in feindliche Hand hingen ausarteten. Wer da ist eine Gruppe von Geldmachern, Hyänen der Menschheit, die den Krieg betrachten als ein gutes GesckM, nicht als eine Geißel der Völker. Ihre Gefühle gehen mit England und seinen Lterbündcten, weil von dort nach ihrer Meinmrg das meiste Geld zu holen ist. - Sie dachten nicht daran,. daß das Germanentum der halben Welt Icnae wideritchen konnte; eine Weüe zwar sollte der Kneg schon dauern, denn die Geld und Munitionslieferungen tvarfen einen Heidenderdienst , cui, dann aber MM Teutzchianö zerschmettert uns England, das mächtigste Reich der Erde, in ihrer Schuld sein. Allein, die Siegesaussichten der ?.'Liiertm sind m'ch jedem Tag trüber geworden, und die englischen Schuld scheine, die hier dKkorülert werden, betrachtet beute kein Mensch mehr als t'LreS Geld. Dauert der Krieg noch lange, so könnte c5 leicht sein, daß ein Pfifferling hoher im Kurse steht. Dem muß Natürlich mit allen Misteln vorgebeugt werden, nicht durch reiche Beeudignnss des Krieges, denn dann würde Teutschland von seinen Gegnern eine gezvaltige Kriegssteuer fordern,, nn. das Morden soll weiter pchcn. nur muß jemand dabei helfen, dessen (Äld noch was wert 'ist: 'imerika. Nimmt Amerika aktiven Anteil an dem europäischen Kriege, dann münts es die Alliierten weiter finanzieren und die 'Munitionsliese. 'rnnaen aus der eiakuen Tacke bezahlen. Ein ' besseres Geschäft wörk" ür Ärz.,.l, Schwab und onsormi giinncft denkbar. Sa find diesen tzim alls V!ulel recht, unser Land in kn. furchtbaren Krieg hineinzudrail. Sechs vorkrage über den ZZalkan"! Eines der augenfälligsten, hervor, ragendsten Kennzeichen , des wasch echtl Anglo.Amerikaners bildet seine erhaben-gründliax', souveranherab labende Unwlisenhcnt aus dem Ge. biet europäischer, geschichtlich beding tec Zustände und Entwickelungen, ei ne Unmiszenheu, die sich keineswegs aus die breiten Massen beschränkt, foirdern bis in die gebildeten Kreise, ja bis in die Redattionsräume der großen und größten englischen Ta gesdlätter und Magazine grassiert, wovon deren durch keinerlei Sa kenntnis getrübte AuslassMgen in den letzten Jahren , Unfreiwillig er heiterndes Zeugnis abgelegt haben.' Wenn nun ein Historiker von Bo ms, Professor Flina von der Staats Universität Lincoln, es sich angelegen seiil läßt, unter den Auspizien der Equal Franchise Society in der Stadthalle durch eine Reihe populär gehaltener Vorträge diese Lücke in der Allgemeinbildung seiner Stcun mesgenosfen auszufüllen, so ist dies an und für sich ein fchr lobenswertes Untei-nehmen; wie sehr es aber von der Oeffentlichkcit anerkannt wird, geht aus der beschämenden Tatsache hervor, daß die englischen Tages blätier von Omaha die Bemühungen des Prof. Iling weder einer vorher gehenden Empfehlung noch .einer nachfolgenden Vcsprechung geivurdigt haben, obgleich Herrn yling der für einen Historiker bcdeiMche ll!ükel anhaftet, seine Wissenschaft von den Finnen enguicher Livuisanon ge; gen die Anlaufe deutscher Kultur, guffassung" zu versechten, muß ihm zugestanden werden, daß er in den bisherigen Vorträgen sich großer Sachlichkeit beflissen hat, Seine Bor träge bchaieln die Entivicklung der Vaüanstaaten bis in die Neuzeit, und er hat sich redlich henurtzt, die an tiefliegenden Verwickelungen rci chen, von jernliegendM Einflüssen bestimmten, im Nänkeiviel curoväi tJrn a.(.;nU.nA(Ui ki .,,.N hnJ. s,u-;in.u'fjuiiiii yii n ii.ii gezerrt en Geschicke des europalichen Welterwinkels ftir seine Zuhörer der stäitdlich und klar zusmnmcnzufancn. Leider zwang ihn sein Befrrebeir, in der zu Gebote stehenden kurzen Zeit den reichhaltigen Stoss möglichst er schöpfend zu behandeln, zu einer stel lenweise recht trockenen, leitfadenmä ßigen Tarstellungsneise und er ver fiel manchmal in den bei Universi tätSdozentm häufigen Fehler, bei, seinenl Publikum eine größere Ver tramheit mit dem in Rede stehenden Gegenstand vorauszusetzen, als vor Handen fein konnte. Der Inhalt der bisherigen Bor träge ist in Kürze dahin zusammen zusassen: Daß in, der südöstlichen Hallünfel Europas ein buntscheckiges Gewintmel verschiedener nach einan der? eingemanderter Natioitali täten ' Griechen, Romanen. Slaven, Bulgaren. Osmanau neben, und durcheinander saß, war durch die Türkenherrschaft fast in Vergessen hcit geraten, zumal das Vordringen und 'lbsluten der , türkischen Macht die Geschichte des Balkans in den letzten fünf Jahrhunderten entschied. Während gegen den Schluß des 17. Jahrhunderts die Türken auf dem GlpfelMflkt ihrer Macht fast ganz Ungarn und weite Teile Südruß. lairds beherrschten, erfolgten im 1. Jahrhundert gewaltige Vontöße, erst Oesterreichs und dann Rußlands, durch welche die Türken hinter To nau und Tniesrer , zurückgedrängt wurden. In den Greueln der fron zöfischen Revolution sank das 18. Schöpfung der Diplomatie. Infolge der Besorgnisse. um das europäische Gleichgewicht" zog sich einesteils die orientalische Frage" wie ein roter aden durch die diplomatische Ge schichte des 19. Jahrhunderts. Wäh. rend Rußland mit typischer Zähig. keit seine Absichten auf ZechüFelung des Osmanenreichcs und den Besitz von Konstantinopcl, verfolgte, traten Frankreich und England, stets sich gegmsettig' eifersüchtig überwachend, für die Erhaltung der Türkei ein, wobei England, getreu seinem Wahl, spruch: Der Zweck heiligt die Mit. tel. nicht nur Frankreich auSzuschal ten, sondern sich auch mit Aegypten und dem Suez-!wnal den Schlüssel zum Orient zu verschaffen verstand. Erst nach 1866 trat Oesterreich, bis dahin durch Interessen in Teutsch land und Italien dem Balkan fern, gehalten, als Faktor ein, und die neueste Zeit böt das merkwürdige Schauspiel", das Teutsche Reich in der Siolle eines Schutzpatrons für den Halbmond zu zeigen. Andererseits rief die Geburt der Nationalitätsidee im Anfang des vo rigm Jahrhunderts eine Idee. welche die Einigung Italiens nd die Wiedergeburt Deutschlands bc wirkte auf dem Balkan eine Bev wegung hervor, welche unter häuft, gen Kriegen und ernst? Bedrohun. gcn des europäischen Gleichgelvichts aus türkischen Provinp. eine Neiho Vasallenstaaten entstehen ließ, die sich allmählich in unabhängige Reiche fottbildeten: Grieckxnland, Serbieii. Runlänien und Bulgarien, eine Be! wegung, die im Berliner Frieden 1878 einen vorläufigen Aöichiuß fand, den Forderungen der Ilatio nalitatsidee aber veiteren Spiel, räum ließ." Ta der nächste Vortrag des Herrn Fling sich mit Ocisterreichs Marsch nach Osten" und Deutschland Drang nach Osten" beschäftigen wird, soll im die Teutschen cs nicht versäumen, sich die wachsende Bedeutung ihres Vaterlandes als Weltmacht von ci nem Manne erklären zu lassen, dessen Eieschichtsauffassung ihrer Station sei neswegs steht. freundschaftlich gegenüber. Creightou Vcrei D. A. N. B. Die ExtraVersammlung, die vom Präsidenten Schwarz zum 2. April einberufen wurde, war eine der zahlreichsten, die der Ereighton Ver ein seit seines Bestehens je erlebt hat: es war aber auch ein herrliches Wetter, und zahlreiche Mitglieder von außerhalb waren erschienen. Der Zweck war ja, daß wir in der kouunendcn Wahl einstunrnig zusammenhalten halten solleil und uns nicht zersplittern lassen Es wurden dann den Mitgliedern die Herren Kandidaten, namhaft go macht, welchen wir .unsere Unter stützijng am meisten 'zuweisen muß. ten, und die Glieder der demokrati schen sowie der reptMikanischen Par tei trafen dann auch ihre Entschei dnnz.' Am meisten wurde Herr Hitchock von Omaha, befürwortet, der sich am meisten als der wahre Freund der hqphenatedAmericans" erwiesen hat. Warum auch nicht, der Mann hat was gelernt und kennt Geschichte. Die nächst reguläre Verstimm lung findet am Sonzüag, den 16. April, statt, und da dies nur zwei Tage vor den Vorwahlen ist, so wäre es wünschenswert, daß wie der eine so große Zahl Mitglieder anwesend fein möchte. Prof. Paul, Sekretär. Mnlct-all wird beschleunigt. Des Moines, Ja., . April. 3Vi8 Ünntlirfip CihfrrtpriM hni rttiir. JahrhuilLert bluttriefend ins Grab, otimi j,er gQj icr zgte und das 19.. Jahrhundert erroachte on Davenport. welche die Gesetz, unter dem roten Flammenschein der niäßigfeit des Widerrufs des Mu.ct NapoleoniZchen Ervberungskrlege..Vcscke?. wodurck iie Wirtschaften m Joiva am 1.' Januar geschlos sen wurden, erproben wollen, schon im.' Mai verhandelt wird. Zluf den Triiinmern des Rapoleoni, schcn Weltreiches errichtete der Wie. ner 5tongrcß 18J 5 die Grundlagen des modenien Europa, dessen Kobi, netten seiidenr die Ansrcänerhalttmg des europäischen Gleichaeivichtö" Hauptfrage gsvrZcn xt. Ta ober die lagert da, leite in der Stadt, Än neuen Landesgrenzen nach xolitischk,!.,f ,,s-d j schz, mi dein 6, und nicht nach nationale Gc'ichls.,?ltril. Versäumen 2ie nicht, eine punkten geregelt warm, drachtc dielime für daliciu, zu bestellen. Ver als Nachgeburt der - Nevslution ent-Tranen Sie nierem Wort. Ta Ttorz echted Boitdkkr. Garantiert über sechs Monate ge liütüe :',atil!ilnt!ta:Z'!öee ein tiarcu i Bier i't ein dcs Elcmeiit ' ,n ii? Lasicrne'iQzs. Lwc. Hn;nfj. TeiVpho.ncrlj 1260, W.Ä i Ja kkkikm Farnwald verirtt. ! StlimeSAbenteuer eines österreichisch, amerikanischen Soldaten. EintZ der seltsamsten der biekrlek LerirrungS-Abenteu! ersährt man nachträglich aus Honolulu. Da Ge schichtchen passierte einem Soldaten der amerikanischen Bundesarmee, dem Korporal John Schuh von der Kü sten Artillerie, einem geborenen Oesterreich, kurz vor Schluh des dkrflssenm JahreS. Er hat eS wohs hauptsächlich seinen starken, ruhigen Nerven zu verdanken, daß er nicht fein Leben dabei einbüßte. Möge er seine Erlebnisse größteifteilS selbst erzählen: An -einem Sonntag, alZ meine Kompagnie nahe dem Krater von Kilauea lagerte, unterhalb dez Vul kan-HauseS, macht ich am Nachmit tag einen Spazierzang hügelauf wärts, wobei ich einer Fährte solgte, stets mit dem Gedanken, daß ich nur bergab zu gehen brauchte, um den Weg wieder zu erreichen. Etwa drei Stunden schlenderte ich sorglos da hin; dann wollte ich des Abendbro tes wegen umkehren. Als ich mich dazu anschickte, geriet ich auf eine neue Fährte, die sich von jener ab zweigte. Ich wußte das, war aber meiner Sache so sicher, daß ich ruhig weiter stiefelte, bis die Dunkelheit hereinbrach. Tann fiel eS mir erst bei, da!) ich mich verirrt haben könnte! Jetzt sucht? ich nach einem Ausweg und folgte verschiedenen . Fährten, aber sie endeten alle in nichts. Je weiter die Nacht vorrückte, desto kälter wurde es, und ich konnte nicht schlafen; daher wanderte ich bestän dig weiter. DaS kostete aber fort während Kämpfe, ' denn das Busch werk wurde immer dichter, und ich mußte mich durch ein Netzwerk von Unter-Eestrüpp ymdurchwürgen, wo bei ich über gefallene Bäume stürzt und mir die Kleider zerfetzte und daS Fleisch wund riß. AIS der Morgen heraufdämmerte, fand ich mich inmitten eines un absehbaren Farnwald s, mit dichtverschlungenem Unterge wachS; und der Boden war minde stens einen Fuß hoch mit weichem, halbnasfem Laub und allerhand sich zersetzendem, modrigem Pflanzenftoff bedeckt. Nach welcher Richtung im mer ich mich wendete, hatte ich mich . schmerzhaft durchzukämpfen; und nir gends etwas von einem Ausweg in Sicht! Ich war buchstäblich Gefan gener des Farnwaldes! Schon früh morgens hatte ich einen Baum er klettert, um vielleicht von oben ein hilfreiches Zeichen zu gewahren; aber rundum war nichts zu sehen, als ein Meer von Farnkräutern. Dabei gab es nirgends einen Trop fen Wasser. AuS Vertiefungen von Blättern schlürfte ich ein bißche der angesammelten Feuchtigkeit, nie mehr auf einmal, als einen halben Tee löffel füllen würde, und auch daS nur sogleich nach dem Nachttau. Den ganzen übrigen . Tag und die Nacht schleppte ich mich mit ausgedörrtem Halst und leerem Magenlveiter. Gar nichts Eßbares war zu finden, keine Beere, keine Wurzel! In ver Ver zweiflung versuchte ich mitunter, Farnkräuter zu essen; aber ich. konnte sie nicht verschlucken, nachdem ich sie zerkaut hatte. Wiederum folgii auf den schreckli chen Tag eine noch schrecklichere Nacht, von kalten Nebeln gleich Regen er füllt. Naß und kalt, mußte ich mich beständig in Bewegung halten. Ich zerfleischte Hände und Beine beim beständigen Auseinanderreißen von Geftrüvp und war furchtbar schwach. Doch ja kein Stillstand! Wur ein Fünkchen von Hoffnung hielt mich noch aufrecht. , Dienstag abend raffte, ich meine letzte Kraft zusammen,' um einen Baum zu erklimmm, wiederum daS FarnkräuterMceer auf allen Seiten. Am Mittwoch waren meine Lippen so verdorrt, daß die Haut in Fetzen sich abschälte. Mein Mund war weh und verquollen, und der talz brannte schrecklich. Meine chuhe, die neu waren. a!S ich den .Spaziergang" antrat, waren ganz zerrissen, und Sohlen und Absätze waren verschwunden. Höllisch wurde daS Turft-Sefuhl. tätlich die Schwäche... . Donnerstag gegen Abend bemerkte ich einen Streifen Gras, das hüsten hoch zwischen Reihen Bambus und Farnkräutern wuchs. Langsam folgte ich dem VraS, obwohl ich mich kaum koch bewegen konnte, und schließ lich erreichte ich ine Lichtung und sah an einem Hügel ein Häuschen. Eine Japanerin fuhr ntsetzt auf, als sie mich herumtaumeln sah, und rief ih ren Gatten. Sie gaben mir Wasser, ober ich konnte eS nicht trinken; sie kochten mir Eier, gaben mir Milch, Kasfee und Tee. aber ich konnte nichts schlucken. Der Japaner -badete mir Eesicht und Füße und wusch mir Hnls und Mund auS. Dann konnte ich etwas heiße Milch schlügen, und die Genesung dkgann. Mein Sama riter sandte Nachricht nach Hilo. und ein Auto holte mich." Schuhs Kameraden hatten ihn am Mittwoch als tot betrachtet. Beim Versuch, ihn zu finden, hatte sich die Hölsie der Nsmpagnie gleisalls ver irrt, wurde ober mit Muhe wieder tstimKmtimwM Deutsches Theulcr in Dunblir. M.! Der Tranm tisch Club der Staats. NniverfiSät wird dort Tit Jugcdliebe aufführen. Dmibar. Neb. Der Deutsche Dramatische Elub der Staats-lkn. versität wird am Freitag, den 7. April, im OHicrnhmi unter Ä'itung von Frl. Prof. Amanda ' Heppner das prächtig deutsch Lustspiel Die Jugendliebe", zur Aufführung brin Diese jungen Mimen haben dieses Jahr in vielen Städten des Staa tes gespielt und sich in jeder Weise cuIIczeich,.'t. Sie werden auch in Dunbae gavz gcwig großen Beifall finden. Es i)t nun zu hoffen, daß die Teutschen ' bet ganzen' ' klinge, gend sich 'recht zahlreich zur Vor stellung - einfiden werden, zumal der Reinertrag der Kriegshilse zu fallen wird. Trr Eintritt ist 3c jür Erwachsene und 15c für Kinder. Die Vordere itungrn für die Vrrstel. hingen liegen in Händen des Deut. schen .Verbandes von Drinbar, und ist besonders Präsident Weiler eif rig an der Arbeit, die Borstellung zu einem - Erfolg zu gestaltn. TaS Dunbar Orchester wird deutsche,' Musik liefern. Man unterstütze die deutsch tjresse. indem man zu ihrer ÜZer "-stung beitragt. . IfcPIS I .. " , ;,,JLmmm lZ " V&t-lfZKY ivir . 'X. ,KSet,l,kitl! et ttt4'i (tin I, tut uns' Stil In itrul funra tttffltr 3t , ! . ach iui(trn lau Man ffrtMt ilint. Win fcu Mch ffin Hol ktitn, lajnlk eu inl oieit: tu, 1(11 mit mit. mit 4 tz tm tt tut gtti ktgmmfn tan." K hwivv, 438 8. IS. II. 0m, tttk. Likör- und Bier-Ver-eandtgeschäft von OTfO VORSATZ 151? Howard Straße Omaha, Nebr. ist ftzt in der Lage, alle an dasseibe gerichteten Aufträge von Fern uud Nah zir erledi. gen. DaMbe führt.Alles, was nian in dieser Branche wünscht. 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APRIL Zwei Stunden I Unterhalten der besten Sorte j Ein Lichtbildstuck ohnegleichen U U E" wMiwwi-''f'tiy,P'ti!'!'iW'i'f''ni''iH,ifi'''iith ...äyu.MUH......lJI.MIi.HMUUl.ii 61 U II II 11 y El ii II M ri El il tl li Ii 11 II f n m ti m m m m m n 1 1 u M a m ii u gfm.. m m m ti ti ii " , a - ti. TAFT'S DENTAL ROOMS ItlZ, 16. und FARN AM STR. ALLE MODERNEN BEQUEMLICHKEITEN 4dbb "W- Hl ir si K-i ' vs ir Jf.lJrV S j I ß ir':.'T -i ii- t'K Ivs-l Jl Tflfc3t. . , , Wi i iiii - ti m, J- . . i 1 1 ü " ';-'' r i-j ; - Jl V ''M iCr 9r w'jt .i c-jjjr. .. fTO iltrs I Sl ' sZlr,Z fy fftCACtfs - V j- v -o.-- . f ' -;" -f r n ..;.-, ,, . - - ' , ,!, .., i ilB iü'ni iaTI, ;-j ir. .n,.;! Hirt