T!iMt Omaha Tribüne TllFKl7i V V 'S tzzx r H LMIti i Miyiyvj M. ML&ttUlllßF Jurn vesten de5 Roten Rreuz. Ucbcrraschends !Nann!g. faltigkeit der ausgestellten Gegenstände, in 2) Abteilungen , gruppiert Wiedererweckung der Aledame. Rrlegslitera tnr. Licht, und Wandelbilder von allen Rrieqsschauxlätzetr' Die Lilderfälschungen der feinde und Neutrale. Denk würdige Beutestücks. . Nstscheine und Rriezspaplergeld. ' - Rriegsbriefmarken k. von 'Arthur G. Zlbrecht. ' . ' ' . ' ' ' - . m. , i -, -,-.-. m-t iim A M , Ws mm TTVirfT' Tr mwv iTrou m m q qa mii lSKö m4 j w c m uäw j w hau -u;ia II MLi Jmmr ,, i "W . -...,,., , . ' . . , t-w tHk t" ' - ! WWirVJC' . m s " i i umr . . . . ?m&l? ( 1 ' ' W - . y-v ; . - i r IC-' V ;'r-... i- r V ' ; ! Ft:?,.,. i , "A l- L' ' . . .V; r, .,7K. l ' . fl ! . , - 1 , ...... , 1 t ' : v '.. - (SÄ - n der Ausstellungshalle am Zoolo gischen arte in Berlin ist vor kurzem die erste Deutsche Kriegs Auöstelluiia" eröffnet worden. , Da! Zentralkomitee der Deut schen Vereine vom Roim Kreuz hat den Gedanken anaereat, weiten Kreisen der deutschen Bevölkerung, die greifbaren Er folge der Truppen vor Augen zu führen, daSKrieasministcrium in Berlin hat der Idee bereitwillig Folge gegeben, nd dem Roten Kreuz soll nun der Ertrag dieser Ausstellung wie der in anderen Städten zu veranstaltenden zugute kommen. Aus diesem einen Grunde allein wäre, selbst wenn er der einzige wäre, dem Unterneh- wen em noch weit größerer Erfolg zu tvün scheu als der immerhin recht ansc'qnliche, den ti bisher gefunden hat. Im Verlauf der Vorbereitungen, die langer als em Jahr in Anspuieb nahmen, ist der ur sprüngliche Plan, die Ausstellungen lcdig lich auf Kriegsbeute Zu beschränken, aus gegeben worden; das zur VeTsiigung stehende Material ging weit über diesen Nahmen hinaus, und bei den engen Be Ziehungen zum Kriege, die heute jede öffentliche und fast jede Private Tätigkeit bat, konnte an den ursprünglichen Richt linien nicht festgehalten werden. So blieb S nicht bei der Schaustellung von Kriegs beute allein, und neben der Tat kam auch das Wort, kam das Bild zu seinem Rechte. es kamen zu den Trophäen des Krieges zahllose aus den Krieg bezügliche Druck fachen, Veröffentlichungen, Bücher und Bilder hinzu. Es mag nicht sedem Besucher der Halle im' Zoo so ergehen, aber auf den, der an der Front gewesen und alles das, was hier so ganz stumm, ganz leblos in Reih und Glied aufgepflanzt ist, vom Leben um brandet und erfüllt gesehen hat, wirkt der erste Besuch recht ernüchternd. Der ,Fllh ter", den man an der Kasse gegen fünf KricgZgroschen ersteht, klart darüber auf, daß diese nllHteme Einfachheit Absicht, nicht aber Versäumnis ist. Unser mora lifcheSIlebergewicht gegenüber den Fein den verweist uns auf die nackte Vorfüh rung der Beutestücke ohne ruhmredigen Beigeschmack und buntschillernden Auf puh'. sagt er. Ja den Besuchern der AusftellunF- sollen nicht tzaßgühle und Rackezebanken Mweckt werden, nein, nur die Schwere der noch tobenden Kämpft soll ihnen nähngerückt werden durch den An blick des kriegerischen Handwerkszeugs unserer Gegner. Bei diesem Anblick soll in ihnen uch aufkeimen ein Tankgesühl gegenüber ' unseren braven Truppen, die unser; Grenzen so mannhaft verteidigen und die sichtbaren Schrecken deS Krieges von unS fernhalten. DaS ist, kurz gesagt, der leitende Grundgedanke der deutschen Krikgsausftellungen. ' Der Einbildungs kraft des einzelnen Beschauers mutz es überlassen, bleibm, die erbeuteten Stücke mi dem Heldentum des Siegers zu um schmücken oder aus den stummen Zeug nissen unserer Ersolge das herauszulesen, was ihm am meisten zusagt."' Ju einem unterscheidet sich die Ausstel lung von alle Veranstaltungen ahnlicher Art: der Wettbewerb ist total ausgeschal tct, es sei denn, man zieht an Hnd der --zcrtrümmerten feindlichen Geschütze und der Eprengstucke der deutschen 42-Zeti meter-Wörser Vergleiche zwischen dem, toas die Anderen leisten und was Deutsch land leistet. Dazu gßört nun freilich schon eine ganze Menge der laut dem Führer erforderlichen Einbildungskraft. Auf Aus stkllungen Pslegt gewöhnlich der Fortschritt auf irgend einem Sondergebiete mensch licher Betäiigung veranschaulicht zu wer den, man zeigt, was im friedlichen Wett beweib Neues, Vollkommeneres geschaffen worden. Wer das , Beste zu zeigen hat, der erhält Medaille oder Diplom, und die sen ideellen Erfolgen Pflegen sich die PraZ tischen ' alsbald hinzuzugesellen in Form von Bestellungen auf die zur Schau ge stellten Produtte. Dieser Wettbewerb ist jederzeit ein Ansporn zur Weiterentwick l.!ng gewesen, und es ist nicht in Abrede zu stellen, da die namentlich in Teutsch land so zahlreichen Fachausstellungen viel dazu ongetrazm haben, vaiz d deutsch Industrie in den letzten Jahrzehnten einen so enormen Aufschwung genommen hat. .Mtleston vs Human Progreß" hat em mal irgend Jemand die Fachausstellungen enannt. ' Von Wettbewerb ist auf der Deutschen KriegsÄusstellung nicht die SUde Was Deutschland den Angriffs und Abwebrmitteln seiner Feinde gegen rber'zu stellen hat, fehlt vollständig. ' Die ründe dafür liegen so offen zutage, daß sie überhaupt nicht erwähnt zu weiden brauchen.. Auch handelt es sich Za nicht darum, die Ueberlegenheit Deutschlands und feiner Verbündeten durch Vergleich zu zeige worin sie sich offenbart, das wessz Jeder, der dem Siegeszug der deut fchen, österreichischen, ungarischen, bulga tischen und türkische Heere auch nur durch die ZcituNgklekiüre gefolgt ist. Die sonst mit Ausstellungen vrZundene Midway", um deren hellerleuckteien Pfad sich da! leichte Genre der Schaustellun a,n -1 aruvsimn dfleat. ersetzt auf der Tiutsck'en KriegZ-Aussiellung der Cchü- tzeniaben. Der ist fremd? keineswegs als CcriaugungSptte" anzusprechen, denn fiuch"et dient nur dem Zwecke, dem großen Publikum eine bitter nnpe acke anjszau lieft vor Am! tu führen, und dem weite n Zwecke der Erschlich einer Einnal - eukiuelle für tmejt Organisation, die. i3.fea ist. des Arie" Schäden gut, main, d's riegk Wunde zu ixikn, Waö würde, wenn jedes einzelnen 2us- stellungsaegenstandes Geschichte geschrieben werden könnte, für ein vielbändiges, vom ersten bis zum letzten Wort fesselndes Werk herauskommen! ilyaS wurde' sie zu erzay len wissen, die russische Kanone mit, dem durch' einen deutschen Volltreffer obge scbossenen Rohr, von den Kämpfen, die sie mitgemacht, von den Schicksalen der Mm scheu, die mit ihr hinausgezogen ins Feld! Steigen da vor dem geistigen Auge nicht die Tage der Befreiung Lstpreukens her- auf, wird da nicht die Erinnerung an 'die Winterschlacht tu Masuren wach, reckt sich da nicht aus der Fülle der Erscheinungen riesengroß, so riesengroß, wie sie, aus Holz "WStir f T i ! - f Y""" f f'fjM h -wfrft ji.v - Cr .--.ä." gemeißelt, drüben am Königsplatz vor der Siegessäule steht, die Gestalt des Feldmar- schalls, deffen Genie Deutschland es dankt, datz es heute mit einem Gesühl der Sicher- hett im Herze dzeft zerZchlogenen. vurcy lächerten, gesprengten Zeugen weltgeschicht licher Tage betrachten kann? Wieviel Wenschenblt Mag wohl ge- flössen sein, bis der seldgraue eng?kschk Wassersilterwagen, die zahllosen russischen Bauernwäaelche Panjewagen genannt , die zum Transport der russischen Ba gage dienten, jener Schlitten, dieser lllti nenwerser, das französisch Gebirgsgeschütz oder die englische Ballonabwehrkanone er- obert war! Wen fatc es nicht mit der kalten Hand des GrauenS ins Herz, wenn er die englischen Dam-Dum-Geschosse sieht! Wer erschauerte nicht beim Anblick des von 132 Treffern durchlöcherten, tstal zertrümmerten englischen Doppeldeckers, der Ende Oktober bei St. Ouentin von einem Fokker-Kampfeinsitzer in furchtbarem Luftkampf abgeschossen worden und uord lich des Flugplatzes Rouvy mit zwei toten ! Insassen niedergegangen war! Wer könnte I die blutüberströmten Neste d'.ei ehedem so stolzen Vogels sehen, ohne sich ein Bild zu machen' von dem Kampf, der seinem Ende voraufgegangen. Und ob das Bild, deS Einzelnen nun der Wirklichkeit ent spricht oder nicht was schadet es! Wem drängte sich beim Anblick der Kriegsgeld-Sammlung nicht die Wahrheit dcS Spruches auf, daß zum Kriegfuhren Geld gehört. Aber über den Einfluß des Krieges auf den Geldumlauf wird die Ausstellung doch manchem Neues zu sagen wissen, die Ausstellung selbst und der Führer', der in einem ganz kurzen Ueber blick über die Geschichte des Kriegsgeldes daran erinnert, daß die überhaupt erste Goldmünze der Stadt Athen Kriegsgeld gewesen, daß der erst mittelalterliche Gro fchen geprägt wurde, als Venedig die Heere deö vierten Kreuzzuges zur Eroberung von Konstantinopel aussandte, und daß seit jener Zeit, als Maximilians Truppen in Verona da! Beispiel gegeben, die Ausgabe von Notmünzen in belagerten Städten gang und gäbe gewesen. Das von den Spaniern umschlossene Lehden griff als erstes im Abendland! zu einer Notmünze auS Pappe. . AU die älteste deutschen Papicrgeldscheine haben zurzeit die des Amtes Maßfeld im Weiningenschen aus dem Jahre 1613 zu gelten. Beim Aus bruch des Weltkrieges hat man überall zur Ausgabe von Notscheinen gegrisfen. in Ost und Wcstpreußen, in Posen und Schlesien, in .Elsaß-Lothringcn und im Rheinland, in Westfalen und an der Wesermundung, vereinzelt auch im Inneren des Reiches haben Kreis-, Stadt- und Hemeindebehör den und Kassm, Herrschafts und Guts bescher, Genoffenschasten, Konsum und Unterstützungsvereine, Aktiengesellschaften. Bergwerk- und Werftdesitzer gnd sonstige Großunternehmer um die Wette Gut- und Notscheine ausgestellt und ausgegeben, im ganzen durch etwa 225 Ausgabestellen, im Betrage' vou 1.7 Millionen Mark, zumeist zu. dem Zttnnwert von s, 3, 2, l und z Mark, zur Aus'Ihlung der täglichen Löhne, tisweilen aber auch zu 10 und 20 Mark und andrerseits auch zu 10 und L Pfennig. Was diese 22? Ausgabestellen in Umlauf gebracht haben, ist zum weitaus größten Teil zu sehen. ES sind nicht im mer sauber und kunstgerechte Scheine mit behördlichen Stempel und Siegeln und amtlichen Zlamen.kunterschrificn es sind Vielfach anspruchslose dünne Papierfetzen, ! h ' ' iAVr ' . ' r ; , ", 5 k 4 u i , , ' , v , iv. "4. :; . - ff7' 'im. ?- irr . i ' n. -"- ' ' i . '.H . Jv - J u h v: . ; v . - 4 III - IV. Z.-' HivmmVi ;'i '-Tr,, h - ,..'. ' ' , 1 . ' . ., " - ...-r. ' -w"s 'i v : v . ' ,rr -" - - v mi qAttel rvjwj-ij-o1 w in ' - j -- . TEIL DEß. HALLE MIT ERBEUTETEN BESCHÜTZEN. r-f l i in i i . U'jl'!'.; vu"WfB,'."l,l '-" "TOiw..;ii.yi.'iJ.ii)iMN.i'.lfp)JW 4 ;. ; . yr " - .-. . S : i '' . . . ' i V ä : ' , - 1 ' ' ' m"' !.-, . ' :,fejSiAiiHtavÄi'wiiUiJtofc.. - ''v : ' I ' . ' 7 , - s jP i , Nv ' ' - ' ' ; L ' Sjs " , . . .' - ' ' . , 1 , fif' . S . . J'' .' :- V i ' v y , - '.!;'. !; ' v '"-f ' i"' . - J? ' ' " V v z -y t ; . : --i ' '-t, -,r - v V: - ? - i - n U- - ' f , " i - t ' II ' t,' ;. . '.. , ' ? ' v' 1 ' .V-v 1 n . ' j . v. , . i - " : M- II' 1 . i r H . - ,v ; ' -H I- ' . - ' . ' ' . ' . ILI 1 ?, I l ' f y '-j i - " -. : ? .:. . P 4 J-lTj.r: - ( ;'' I I fr v . :pf&Kwwyww? . ? 1 - r . . iBTf' " : ; -V . !. f k ., . - . .? . . iv -3 . 1 : 1,11 llr ' ' ' H ' v ?7 ; V r- r,v I I ' . "' i , . j I I I I I , . . ' y k i " ' 1 . 4-, ' j l.- I i'" ' ' 1.5'' js . jv- v . 1 I 1 1 : . ' vj , . ' . i-rü': ' T. T -VW1". V . . ' .i . ' 4 ... j. 1 I I ! j : 1 . S, fli i i 4' ! ' .A..L'. l : . 1 ' .' ' ..... . I I ff ff 'l .j ' '-',4i ,'..-- f ., ,, . 5 , . ,' V JtaK II ? ' -.- ' . ' :1 : . -c, II " i ' 'S! - , , , , " ' ' II A ? ' ' . , " , . , i.,, ' 4?i . 'sr'-,.,- I I ' - . .s r."'S.T L,- . ---.iC . .... " M . " I I I ., ,. l J 1 - 1" ' ' . , 1-4 iJf, . . - - 'l i -r - i $ ijr ' . y S0NDERAUS5TELLUNQ DEß. 8UL6AR.EN. mit . Hand oder Echreibmaschinenschrift beschrieben, ja selbst einige Spielkarten ouschnitte sind darunter. . Es ist jedoch nicht nur das deutsche und das an Zahl ungleich geringere Kriegs Papiergeld der österreichisch.'unaarischen Monarchie zu sehen in der Doppel Monarchie srnd nur wenige Nolschcine in den nördlichen und östlichen Grenzprovin zen ausgegeben worden auch aus den besetzten Gebieten sind die Zettelchcn rot und tirii und gelb da, die zumeist noch aus der Zeit vor der Besetzung stamme, denn die zahlreichen gcmeindebehördlichit Scheine, z. B. der belgische Städte und Ortschaften, sind durch Geldscheine der unter der deutschen Verwaltung neu ge gründeten Zentralbank abgelöst. Ebenso sind im Bereich der deutschen Truppen die Emzelgemeindea eines Verwaltungsbezirks zur Ausgabe gemeinsamer Geldscheine n Stelle der zahllos Lokalcmissionen der einiai. Besonders zahlreich sind die priva tcn Notscheine aus Rufsisch-Polen, und in den Zurländischen Städten sind sie in un erreichter Mannigfaltigkeit sogar erst von den Deutschen ausgegeben. Das König Uch Münzkabinett besitzt bereits über IM Kriegs-Notscheine, und die in der Ausstel luna dem Beschauer vor Augen geführte Auswahl bietet ei durckpus vollständige Uebersicht der charakiernt'.ichen Bejonder heit und lehrt uns, rnancker Erscheinung der Verqanaenheit mit besserem Beistand- nis als bisizer gegenübertreten. Zu dem Stuft zeug dcS Weltkrieges ge hört auch das Wort. das. gesprochen e'me kleinen Kreis, gedruckt die öffentliche Wei nung ganzer Länder und Völker becin stufet. Was in dieser Hinsicht vonfeiten der Gegner Deutschlands und feiner Ver Kündeten geleistet worden, das ließe sich allerdings nicht in eine Ausstellungshalle zusammendrängen, und wäre sie zehnmal so groß wie die am Berliner Zoo. Was der amiliche .Führer" eine Chronik deS Weltkrieges in Plakaten nennt, ist, so ge rina auch sein Umfana. doch immerhin be lehrend. Ta sind deutsche Aufrufe, Be- kanntmachungen und Extrablätter, Erlasse der Militär- und Zivilbehördm in dc GrenzbezirZen wie im besetzte feindlichen Ausland. Plakate und Mamranschläe sind da au! d Zeit, da Rennenkampf in Jnstnburg das Regiment führte, dann die fämtuche im besetzten feindlichen Ausland von deutscher Seite herausgege denen Zeitungen, einschließlich der für die Truppe beimmten KriegZ-Zeitungen von denen viele trotz aller Herallsgeber und Herftellungsschwierigkeiten eint gute Ausstattung mit ganz vortrefflichem In halt verbinden. Zahlwfe Plakate sind da. in aller Eile mit Blaustift auf Zei. tungspapicr geschrieben, die Zeugnis ab legen von der strengen Herrschaft der Rus se In der Ostmark denn sie drohen für m Friedenszeite als lncht geltende Vergehen die schwerste', die Todesstrafe an. Ta liegt aus Mühlhausen ein Plakat, das die Einführung der französischen Zeit an kündigt, und dicht daneben liegt ein zwei tes, das kaum vier oder fünf Tage später die Wiedereinführung der deutschen und Abschaffung der Pariser Zeit bekannt giebt. Ist da nickt anschauliche Kriegs Geschichte? Allerdings fragt es sich, ob die bei dn englischen. Werdebogen ausae hängten Plakate der London Taily Mail, die besagen, daß die einzige vollständige firca bei neuesten A'ppclinangriffcs auf England in dem Blatt de Herrn Harms . . . .. r sf..:,...'7 i ? - y ? i, ' - - - . - ' . - v ; - r , " i- ' , -V . ' - - , C V Jw . . , s u i 1 -'r :: v Ni51 .11 -i l., . - - . -w.vr-'' .,::r--:X '. . 111 i Ä' i 3 ; -: H Korth-Norlhclifse zu finden ist, mit Fug und Recht unter die Werbczcjtel gerechnet werden können. Besonderes Interesse bringt das Publisum auch den Erzeug nissen der Felddruckereicn, den in Teutsch land erscheinende Lazarettzsitungen und den in dc Gefangenenlagern erscheinen den Blätter entgegen. .. s Der deutsche Verlagsbuchhandel stellt eine ziemlich geschlossene, wen auch noch lange nicht erschöpfende Uebersicht der mit dem Kriege nn Verbindung stehenden lite rarischen Erscheinungen, aus. Es schwimmt einem 'vor den Augen, wenn man die bijnten Kriegsbücher, die Wand um Wand vom Fußboden bis zur Decke verkleiden, sieht. Kriegsberichte und Ltriegschroiiitkn, Kriegsromane und Kriegs-Zugendschrifjen. Bücher und Bro schüren über Politik, Volkswirtschaft. Kultur und Kunst legen Zeugnis ab von der tncrn möchte fast sagen. überproduk tive Schöpferkraft deS deutschen Gei ftes wie von der Umsicht und Betriebsam keit des deutsche Verlagsbuchhandels. Dazu kommen Flugblätter, Zeitschrif tcn, Bilderbogen, Karikaturen, Postkar ten, Landkarten, Zeitungen, Zeichnungen, lithographische Vervielfältigungen, Radie, rungen zumteil im Original, von den Künstlern oder den sie beschäftigenden Verlegern dem Roten Kreuz zum Verkauf gestiftet, es kommen dazu Szenen von den Schlachtfeldern, photographische Auf nahmm, Lithographien und Radierungen von den Heerführer und Seehelden, das Hamburger Fremdenblatt. zeigt die Her stellung seiner' prächtigen, wohlgelungenen Tiefdruelbilder, daS Graphische Kabkett I. B. Reumann und die Verlagsbuch Handlung Reelam haben eigene Ausstel lungen der ,Äriegs-Graphik und Kriegs Literatur, und die bildende Kunst ist in der Ausstellung der Freunde der deutschen Schaumünze' würdig vertreten. Berlin war von jeher eine Pflegestätte der plasti sche Kunst, vornehmlich der plastisch Kleinkunst, deren prächtigste Vkttrcter noch heute die önadenpfcnnige und Kleinode der brandeuburgischen Hohenzcllcrn. aus dem letzten Viertel deS 16. und dem usten Viertel des 17. Jahrhunderts sind. Der Große Kurfürst bat in Gottfried Leygeöi den letzten Vertreter der Eußmedaille und zugleich hervorragende tempelschneider zur Verherrlichung feinet Taten gewonnen. Raimund Faltz, der die Medaille auf die Erhebung Preußens zum Königtum gk schaffen und die Pcunkbaute des ersten Königs gefeiert bat, war der hervvrra gendfte Künstler sein Zeit, Mit jeder anderen Reihe halten, die Medaillen den Vergleich aus. die Friedrich der Große zum Gedächtnis semer Großtaten in Krieg und Frieden hat herstellen lassen. Die Wiedererweckung der Medaille ist nach dem Allsbruch deS Weltkrieges besonders kräftig in die Erscheinung getreten. Wie noch zu keiner Zeit, sind ringsum in den deutschen Landen Künstler und Werklcute, soweit sie nicht selbst vor dem Feinde st; hcn. eifrig an der Arbeit, die Unbegrenzt h:it deutschen Können! und Wollen! auf ikrem G.bizte zu erweise. Und in dcr WicdererwecZuna der Wcdaille nehme die Freunde der deutschen Schaumünze" mit ihrem Stäbe bewährter Künstler eine der vordersten Dläke ein. dafür legt ihre Schaustellung ei beredte! Zeugnis ab. Abbildungen von Begebenheiten, Orten und Tertonen. die mit dem Krieg zusam- meilhängen, DcrfteLllNgen von Kriegser-1 eizniffkn n uns hinter der Front hat Yn rA. 1 rT T" 1 :.Z2':j, . ' 11 r - 411 ' t4 . ' . f &t & -sf"-' ' -. v-.?... , , "--4 - ' S , t- - Q... , t;: r - . , v ' ' T" . f ' 4 '1 Q.f . 1 v .f - " L -a. k.-Ü' Ä"'. ''" - -v s H, , ' - . , I ' .. , . j . .5! Ik-StT. .Ml-ttiTttOdir-. photc graphische Kamera in einer Fülle der Nacbwelt aufbewahrt, die dem Umfang des Weltkrieges entspricht. So bieten auch die auf der Kriegsaus stellung gezeigten Lichtbilder von ollen Kriegsschauplätzen naturgetreue Darstellungen dcr derschie densten Art. In besonderem Maße gilt dieZ von den Wade!bildern des Äinema tographen. Wohl die wenigsten Zuschauer, die sich einen echten Kriegsfilm vorführen lassen., sind sich bewußt, welche Schwierig keilen überwunden werden müssen, bis ich der Film vor ihre Auge abrollen kann, oanz abgesehen von den technischen Wider ständen bei der Aufnahme. Für AufnahmkN im Felde ist die E laubnis gußeroidenjlich schwer zu erlaii--. gen. weil militärische Interessen dcr man nigfochsten Art beiMiedergabe von Land schaftt und Truppenkörpern verletzt wer den können. Ist der Kriegsphoiograph glücklich draußen im Operationsgebiet an gelangt, so stellen sich ihm von den ört lichen Militär oder Veraltungbchörd:n neue Schwierigkeiten entgegen. Die Eiap penstraßen sind von .Wunitionskolonnen oder Trains aller Art belegt. Es ist lein Durchkommen für den Zivilisten. Miiun ter erstatten die militärischen Operationen die Aufnahme überhaupt nicht. Vielfach setzt sich der Ausnehmende den Gefahren des Krieges aus, und mancher hat :i mit Berkuiidittigig oder, gar mit dem Leben bezahlt, daß cr der Versuchung, einen be sonders packenden Vorgang m Silbe fest zuhalten, nicht widerstehen konnte. Mit den Aufnahmen zuhaufe angelangt, erwarten ihn weitere Widerstände, denn der Zensor tritt in fein Reckt, und uer dittlich werden Stellen des Films ausge merzt, vielleicht ganze Films erboten, die möglicherweise gerade mit besonderer Mü he erlangt wurden. Bei Wiedergabe, vo.t mit dem Krieg in Verbindung stehenden Vorgängen in der Heimat wiegen die tech niscken Schwierigkeiten vor. beispielsweise bei Ausnahmen tn Fabrikgebäuden ern sicktlick, des Standortes und der Lichtoer Haltnisse. Auch hier ist die Genehmigung der Besucher auch eine greifbare Erinnc nicht immer leicht zu erlange. Militäri- rung an die Ktiessausstellung mitnehmen fche Bedenken stehen dem entgecen, oder kann, ist eine Berkaufs-Abteilung einge man stößt aus die Ansicht, daß Ausnahme richtet, wo SpreneMiZe, Ausbläs'r u. dgl. del betreffenden Betriebes der ausländi i verkauft weiden. Ta ist ein airß-s Pan sche Konkurrenz nützen könnten. , automobil mit dr?barc.m VesLüßtur:?. Daß außer. den LLgenberichk euch und. neben biifcrv modnnsten aller Z:r Vild'r'älsK'.ing? von Feinden . flSruiigZgeräte s!e?,t ein ruikch Relüra Tmtstilandl wie von angeblich Aeutra 'atn, ein länglich, S FehraefZ.'ll, auf d.W len verbkitet wurden. und noa) ver dreist weiden - ist lZannt. Tem so' fort zu begegnen, war die Ausgabe der Bilder.Abteilnng der Aeniralstclle sur Auslandsdienst. die. wie ihr Rame besagt, das neutrale Ausland mit aufllLrenSer Literatur zu versorgen hat. Die im In lande verMsialteten Reise für die Ver tr?ter der neutralen Presse haben stttZ ier der Jumig des Leiters der Bil un ildcr SCHLÜSSEL. DEß.. FESTUNG., MAUßELE .e0BeiXJL.ftEPTü9('!k , Abteilung, Dir. Schumacher, gestanden. .... i.. Nss!ss in ti. Clrtft fcfim Ui'.U UU Ull 4Ul?iauuriy .411 -uwv vu.i. Zoo bin ich so manchem Bilde begegnet, bei dessen Aufnahme ich selbst zugegen war. Die Bildersammlung ist iibugcns auch das einzige aus der Ausstellung, was zuf einen der wichtigsten Zweige der Tätigkeit dcs Roten Kreuzes, die Verwundeten und Krankenpflege und das gesamte Sanitäts Wesen, die KriegSkrüppelbehandl'ing und -Fürsorge ysm. wenigstens hinweist. Sonst ist die Kricgs-Medizin und dal Sanitats wcscn nur in der Gruppe .KriegZliteratllk" vertreten. D ganze Ausstellung zerfällt i neun undzwanzig Gruppen, deren wichtigste ich bereits erwähnt haben. Den größten Raum nehmen feindliche Uniformen, Handfeuer Waffen, Mschiike und Mincnwerfer, Flug und Fahrzeuge, Bagage- und Kraiikenwa gen ein. Die klemste. aber ständig vo einer Menschenmenge itmlagerte Grupp ist die denkwürdiger Beutestücke. Tarunter , befinden sich die ' Schlüssel der Festung Maudeuge, in einem V'azkosten verwahrt, mit dem Siegel des ttriegsministiliums versehen, und auf sie herabächelt von tl nem photographischen Portrait das freuno liche Antlitz des Siegers von Maubzuge, Generals von Zwehk. Ta sieht mag auch die Zricolore des am 30. Oktober IlM in den Dardanellen von türkischer Artillerie versenkten französischen Unterseebootes .Turquoise", und friedlich daneben hängt von ihrem Ctock die deutsche Kciegsslagge von Leutnant Mückes tapferer .Ayesha. Auch eine bulgarische Abteilung ist da. die an Puppen, einige der bulgarischen Uniformen zeigt? Oesterreich-Ungarn hat einL der größten Schaustellungen pon'Uni, formen der verschiedensten Arte, auch die neuen deutschen Uniformen sind zu fchen, wohl um das Publikum mit dem es fremd anmutenden militärische Gewand, daS durch seine Einfachheit angenehm auffällt, bekannt zu machen. In der Gruppe M rwe' sieht man einen englischen Whitchead Torpedonit Ausstoßrohr, Regler, Pendel, Füll- und Absperrventil, Maschimnsper rung, Siniermaschine, Zielapparat und allem anderen technischen drum und dran. Man sieht einen russischen Torpedo mit UebiingUopf. 'einen englischen Holz vrachen, der zum Minensuchen wie auch als Signalkorper für UnteiseebcotZ'I.'di katornche verwandf wird, und eine englisch; Holzboje mit Signalcinritnng für den selben lejzerwähnten Zweck. Büichfiücke eincs explodierten Torpedos zeigen die furchtbare diesen Zeks!örU!if,smaschin:n in Nkwohnende Gewalt, und dicht neben die sem Trümmerslück liegt, gleichsam als c genstiick ein Reibeisen, das em Ssldaf oder Matrose sich 'auS der Mffinqhiils einer Kartusche mit vieler Mühe selbst ge fertigt. Sämtliche Kriegs orden der gesamten deutschen Bundesfjaaten sowie die Orden dcr mit Deutschland verbündeten Länder sind zu sehen; es ist dZ von der Krupp fchen Gekmauiawerft in Kiel genietete Holzmodel eines U-Bootes da, und wer in die feldgrau gestrichene Bootsivaud einen Nagel einschlägt, der darf seinen Äamen in das neben dem Modell auslicgende Goldene Buch" einschreiben. TMit aber die Nenende wie l:t 'Heilet aus d m Pferd oder der Radsatrer aus dem sifcert. Buch tu niglisch: Gemhk f,!t nicht, das eint Vorrichtung hat. um das g.'wöhnl!che Geschoß mit einem einzigen Handgriff in eine TumTum Nugl zu verwandeln. Handmincn sind da, von de nen man sich kaum einen rechten Begriff machen kann, ohne sie geh'!,!,, W haben. Tann Mineiiweiser. die zumteil aus.h'N, wie Schleudermaschine au! der Römer zeit, oder wie eine riesige Armbrust, dann audere, die kleinen Kanone gleichen, und wkder rmdere, die dem Kolben eines ge wbchnlichen Gewehrs oder Karabiners auf gefetzt find. Die sämtlichen von der En tente aufgebotenen farbigen Völker sind in wahren Prachtexemplaren vertreten, steif stehen die Puppen da, als fühlten sie sich in ihren bunten Uniformen unter den kti tischen Augen der Menge keineswegs be haglich. . Mit zum Interessantesten, WaS die Schau bietet, zählen die Kriegsbriefmar ken, von denen eine vollständige Samm jung vorhanden ist, d. h.,. soweit Deutsch land, Oesterreich-llngar und ihre Per bündeten in Betracht kommen. Da sind die Jedermann vertrauten Marken auS Bel gien und Polen mit dem schwarzen Auf druck .Belgien" und FiusiischPolen-. Die Feldpostmarktn für den österreichische Teil von Polen haben nur den Ueberdruck K. N. Feldpost'. Allerlei Raritäten sind vorhanden, so z. B. eine Lokalmarke dcr Handelskammer ist Balenciennes. ohne Wappen und Bild, nur mit der Inschrift Service postal intörimaire 10 Ct. 1914', die Notaukgabe einer Zchnpfennigmarke, die ein findiger Postbeamter, dem der Bor rat a Groschenmarken ausgegangen war, durch Halbieren einer 2OPfmnig-Marke herstellte, Marken auS dem Engländer-Jn ternilkungslager Ruhlebeg, die gleichfalls weder Bild noch Wappen zeigen, und. nur 4 die Umschrift "Ruhlcben Erpreß Deliver Postage und die Wertangabe tz, oder Pence fragen. Künstlerisch hervorragend sind die österreichischen Kricgswohlkätig keiismarkev, deren eine einen Schützengra den zeigt, während die anderen Abbildun gen einer Kavallcrie-Patrouille, einer Wörserbattcric, eines KriegsschiffcZ und eines FliegerS zeigen. Die anläßlich der Aufhebung der Kapitulation feiten? der Türkei ausgegebener; Marken erinnern mit ihren Bildern o d''e Dardanellen. Genug davon. 'Wollte man alle die Sehenswürdigkeiten auch nur erwähnen, $ würde ein vielspaltige Artikel drauZ, der doch kaum dcr Biclgestaltigkeit der einzig artigen Schau gerecht wnden würde. Jh ren Zweck, denen daheim von der gewal tigen Wehr der Feinde einen Begriff zu geben, erfüllt sie in jeder Hinsicht; es ist zu wünschen, daß ihr auch der andere Erfolg im Interesse ihrer Veranstalter, der Deut schn Vereine vom Roten Kreuz, nicht per sagt bleibe. . 'Verkauf deutscher Schisse an Spanien? Wie dem Paris .New Fork Herald' aus Madrid berichtet wird, sind die i den spanischen Häfcn liegenden deutschen Schisse mit Genehmigung der britische Regierung in spanischen Besitz übcrgegan gen. Ter dafür zu zahlende Gegenwert, dessen Höhe ab nicht genannt wird, soll für deutsche Rechnung bis nach Beendigung 4 . des Krieges bei einer spanischen Bank hin terlegt bleiben. Die Mcldurig besagt fei ner. daß eZ sich um 1?0 deutsche Schiffe Ijaadeit, die snieni der spinischen Regie i rung aj He'faai.itfAfi Schiffahrtsgesell 's Ichssie wkiterkauft t"tzun sollen. ES sei m cdirsiittg eniucht. daß die Schiffe init Ipanümen Offizienn und Matrose i büucmut wcrde und nur für den Waren ) Deile'' Mische England. Frankeich. Jta '. lien ur di Lereinlgten Staaten Bei wciivuiig finden dürfen. Aus diese Weise ,i wer, das so schwere Störungen berur , '. sachende Tran-Portprvblem seiner Lösung . bedeutend näler gebracht werden. . ( Da der Verkauf deutsKer Handelsschiffe ' ln,,t ReiZ Gesetz verboten ist. ist diese Nach . nc.;i mj). i ti . .V i h t- ' i k f ? t r C tx' M - ) i. j i'1 -i w.HSAf'MisiVi-.