Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 03, 1916, Image 2

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Jurn vesten de5 Roten Rreuz. Ucbcrraschends !Nann!g.
faltigkeit der ausgestellten Gegenstände, in 2) Abteilungen
, gruppiert Wiedererweckung der Aledame. Rrlegslitera
tnr. Licht, und Wandelbilder von allen Rrieqsschauxlätzetr'
Die Lilderfälschungen der feinde und Neutrale. Denk
würdige Beutestücks. . Nstscheine und Rriezspaplergeld.
' - Rriegsbriefmarken k.
von 'Arthur G. Zlbrecht.
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n der Ausstellungshalle am Zoolo
gischen arte in Berlin ist vor
kurzem die erste Deutsche Kriegs
Auöstelluiia" eröffnet worden.
, Da! Zentralkomitee der Deut
schen Vereine vom Roim Kreuz hat den
Gedanken anaereat, weiten Kreisen der
deutschen Bevölkerung, die greifbaren Er
folge der Truppen vor Augen zu führen,
daSKrieasministcrium in Berlin hat der
Idee bereitwillig Folge gegeben, nd dem
Roten Kreuz soll nun der Ertrag dieser
Ausstellung wie der in anderen Städten
zu veranstaltenden zugute kommen. Aus
diesem einen Grunde allein wäre, selbst
wenn er der einzige wäre, dem Unterneh-
wen em noch weit größerer Erfolg zu tvün
scheu als der immerhin recht ansc'qnliche,
den ti bisher gefunden hat. Im Verlauf
der Vorbereitungen, die langer als em
Jahr in Anspuieb nahmen, ist der ur
sprüngliche Plan, die Ausstellungen lcdig
lich auf Kriegsbeute Zu beschränken, aus
gegeben worden; das zur VeTsiigung
stehende Material ging weit über diesen
Nahmen hinaus, und bei den engen Be
Ziehungen zum Kriege, die heute jede
öffentliche und fast jede Private Tätigkeit
bat, konnte an den ursprünglichen Richt
linien nicht festgehalten werden. So blieb
S nicht bei der Schaustellung von Kriegs
beute allein, und neben der Tat kam auch
das Wort, kam das Bild zu seinem Rechte.
es kamen zu den Trophäen des Krieges
zahllose aus den Krieg bezügliche Druck
fachen, Veröffentlichungen, Bücher und
Bilder hinzu.
Es mag nicht sedem Besucher der Halle
im' Zoo so ergehen, aber auf den, der an
der Front gewesen und alles das, was hier
so ganz stumm, ganz leblos in Reih und
Glied aufgepflanzt ist, vom Leben um
brandet und erfüllt gesehen hat, wirkt der
erste Besuch recht ernüchternd. Der ,Fllh
ter", den man an der Kasse gegen fünf
KricgZgroschen ersteht, klart darüber auf,
daß diese nllHteme Einfachheit Absicht,
nicht aber Versäumnis ist. Unser mora
lifcheSIlebergewicht gegenüber den Fein
den verweist uns auf die nackte Vorfüh
rung der Beutestücke ohne ruhmredigen
Beigeschmack und buntschillernden Auf
puh'. sagt er. Ja den Besuchern der
AusftellunF- sollen nicht tzaßgühle und
Rackezebanken Mweckt werden, nein, nur
die Schwere der noch tobenden Kämpft soll
ihnen nähngerückt werden durch den An
blick des kriegerischen Handwerkszeugs
unserer Gegner. Bei diesem Anblick soll
in ihnen uch aufkeimen ein Tankgesühl
gegenüber ' unseren braven Truppen, die
unser; Grenzen so mannhaft verteidigen
und die sichtbaren Schrecken deS Krieges
von unS fernhalten. DaS ist, kurz gesagt,
der leitende Grundgedanke der deutschen
Krikgsausftellungen. ' Der Einbildungs
kraft des einzelnen Beschauers mutz es
überlassen, bleibm, die erbeuteten Stücke
mi dem Heldentum des Siegers zu um
schmücken oder aus den stummen Zeug
nissen unserer Ersolge das herauszulesen,
was ihm am meisten zusagt."'
Ju einem unterscheidet sich die Ausstel
lung von alle Veranstaltungen ahnlicher
Art: der Wettbewerb ist total ausgeschal
tct, es sei denn, man zieht an Hnd der
--zcrtrümmerten feindlichen Geschütze und
der Eprengstucke der deutschen 42-Zeti
meter-Wörser Vergleiche zwischen dem,
toas die Anderen leisten und was Deutsch
land leistet. Dazu gßört nun freilich schon
eine ganze Menge der laut dem Führer
erforderlichen Einbildungskraft. Auf Aus
stkllungen Pslegt gewöhnlich der Fortschritt
auf irgend einem Sondergebiete mensch
licher Betäiigung veranschaulicht zu wer
den, man zeigt, was im friedlichen Wett
beweib Neues, Vollkommeneres geschaffen
worden. Wer das , Beste zu zeigen hat,
der erhält Medaille oder Diplom, und die
sen ideellen Erfolgen Pflegen sich die PraZ
tischen ' alsbald hinzuzugesellen in Form
von Bestellungen auf die zur Schau ge
stellten Produtte. Dieser Wettbewerb ist
jederzeit ein Ansporn zur Weiterentwick
l.!ng gewesen, und es ist nicht in Abrede
zu stellen, da die namentlich in Teutsch
land so zahlreichen Fachausstellungen viel
dazu ongetrazm haben, vaiz d deutsch
Industrie in den letzten Jahrzehnten einen
so enormen Aufschwung genommen hat.
.Mtleston vs Human Progreß" hat em
mal irgend Jemand die Fachausstellungen
enannt. ' Von Wettbewerb ist auf der
Deutschen KriegsÄusstellung nicht die
SUde Was Deutschland den Angriffs
und Abwebrmitteln seiner Feinde gegen
rber'zu stellen hat, fehlt vollständig. ' Die
ründe dafür liegen so offen zutage, daß
sie überhaupt nicht erwähnt zu weiden
brauchen.. Auch handelt es sich Za nicht
darum, die Ueberlegenheit Deutschlands
und feiner Verbündeten durch Vergleich zu
zeige worin sie sich offenbart, das
wessz Jeder, der dem Siegeszug der deut
fchen, österreichischen, ungarischen, bulga
tischen und türkische Heere auch nur durch
die ZcituNgklekiüre gefolgt ist.
Die sonst mit Ausstellungen vrZundene
Midway", um deren hellerleuckteien Pfad
sich da! leichte Genre der Schaustellun
a,n -1 aruvsimn dfleat. ersetzt auf der
Tiutsck'en KriegZ-Aussiellung der Cchü-
tzeniaben. Der ist fremd? keineswegs als
CcriaugungSptte" anzusprechen, denn
fiuch"et dient nur dem Zwecke, dem großen
Publikum eine bitter nnpe acke anjszau
lieft vor Am! tu führen, und dem weite
n Zwecke der Erschlich einer Einnal
- eukiuelle für tmejt Organisation, die.
i3.fea ist. des Arie" Schäden gut,
main, d's riegk Wunde zu ixikn,
Waö würde, wenn jedes einzelnen 2us-
stellungsaegenstandes Geschichte geschrieben
werden könnte, für ein vielbändiges, vom
ersten bis zum letzten Wort fesselndes Werk
herauskommen! ilyaS wurde' sie zu erzay
len wissen, die russische Kanone mit, dem
durch' einen deutschen Volltreffer obge
scbossenen Rohr, von den Kämpfen, die sie
mitgemacht, von den Schicksalen der Mm
scheu, die mit ihr hinausgezogen ins Feld!
Steigen da vor dem geistigen Auge nicht
die Tage der Befreiung Lstpreukens her-
auf, wird da nicht die Erinnerung an 'die
Winterschlacht tu Masuren wach, reckt sich
da nicht aus der Fülle der Erscheinungen
riesengroß, so riesengroß, wie sie, aus Holz
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gemeißelt, drüben am Königsplatz vor der
Siegessäule steht, die Gestalt des Feldmar-
schalls, deffen Genie Deutschland es dankt,
datz es heute mit einem Gesühl der Sicher-
hett im Herze dzeft zerZchlogenen. vurcy
lächerten, gesprengten Zeugen weltgeschicht
licher Tage betrachten kann?
Wieviel Wenschenblt Mag wohl ge-
flössen sein, bis der seldgraue eng?kschk
Wassersilterwagen, die zahllosen russischen
Bauernwäaelche Panjewagen genannt
, die zum Transport der russischen Ba
gage dienten, jener Schlitten, dieser lllti
nenwerser, das französisch Gebirgsgeschütz
oder die englische Ballonabwehrkanone er-
obert war! Wen fatc es nicht mit der
kalten Hand des GrauenS ins Herz, wenn
er die englischen Dam-Dum-Geschosse
sieht! Wer erschauerte nicht beim Anblick
des von 132 Treffern durchlöcherten, tstal
zertrümmerten englischen Doppeldeckers,
der Ende Oktober bei St. Ouentin von
einem Fokker-Kampfeinsitzer in furchtbarem
Luftkampf abgeschossen worden und uord
lich des Flugplatzes Rouvy mit zwei toten !
Insassen niedergegangen war! Wer könnte I
die blutüberströmten Neste d'.ei ehedem
so stolzen Vogels sehen, ohne sich ein Bild
zu machen' von dem Kampf, der seinem
Ende voraufgegangen. Und ob das Bild,
deS Einzelnen nun der Wirklichkeit ent
spricht oder nicht was schadet es!
Wem drängte sich beim Anblick der
Kriegsgeld-Sammlung nicht die Wahrheit
dcS Spruches auf, daß zum Kriegfuhren
Geld gehört. Aber über den Einfluß des
Krieges auf den Geldumlauf wird die
Ausstellung doch manchem Neues zu sagen
wissen, die Ausstellung selbst und der
Führer', der in einem ganz kurzen Ueber
blick über die Geschichte des Kriegsgeldes
daran erinnert, daß die überhaupt erste
Goldmünze der Stadt Athen Kriegsgeld
gewesen, daß der erst mittelalterliche Gro
fchen geprägt wurde, als Venedig die Heere
deö vierten Kreuzzuges zur Eroberung von
Konstantinopel aussandte, und daß seit
jener Zeit, als Maximilians Truppen in
Verona da! Beispiel gegeben, die Ausgabe
von Notmünzen in belagerten Städten
gang und gäbe gewesen. Das von den
Spaniern umschlossene Lehden griff als
erstes im Abendland! zu einer Notmünze
auS Pappe. . AU die älteste deutschen
Papicrgeldscheine haben zurzeit die des
Amtes Maßfeld im Weiningenschen aus
dem Jahre 1613 zu gelten. Beim Aus
bruch des Weltkrieges hat man überall zur
Ausgabe von Notscheinen gegrisfen. in Ost
und Wcstpreußen, in Posen und Schlesien,
in .Elsaß-Lothringcn und im Rheinland,
in Westfalen und an der Wesermundung,
vereinzelt auch im Inneren des Reiches
haben Kreis-, Stadt- und Hemeindebehör
den und Kassm, Herrschafts und Guts
bescher, Genoffenschasten, Konsum und
Unterstützungsvereine, Aktiengesellschaften.
Bergwerk- und Werftdesitzer gnd sonstige
Großunternehmer um die Wette Gut- und
Notscheine ausgestellt und ausgegeben, im
ganzen durch etwa 225 Ausgabestellen, im
Betrage' vou 1.7 Millionen Mark, zumeist
zu. dem Zttnnwert von s, 3, 2, l und z
Mark, zur Aus'Ihlung der täglichen
Löhne, tisweilen aber auch zu 10 und 20
Mark und andrerseits auch zu 10 und L
Pfennig. Was diese 22? Ausgabestellen
in Umlauf gebracht haben, ist zum weitaus
größten Teil zu sehen. ES sind nicht im
mer sauber und kunstgerechte Scheine mit
behördlichen Stempel und Siegeln und
amtlichen Zlamen.kunterschrificn es sind
Vielfach anspruchslose dünne Papierfetzen,
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S0NDERAUS5TELLUNQ DEß. 8UL6AR.EN.
mit . Hand oder Echreibmaschinenschrift
beschrieben, ja selbst einige Spielkarten
ouschnitte sind darunter.
. Es ist jedoch nicht nur das deutsche und
das an Zahl ungleich geringere Kriegs
Papiergeld der österreichisch.'unaarischen
Monarchie zu sehen in der Doppel
Monarchie srnd nur wenige Nolschcine in
den nördlichen und östlichen Grenzprovin
zen ausgegeben worden auch aus den
besetzten Gebieten sind die Zettelchcn rot
und tirii und gelb da, die zumeist noch
aus der Zeit vor der Besetzung stamme,
denn die zahlreichen gcmeindebehördlichit
Scheine, z. B. der belgische Städte und
Ortschaften, sind durch Geldscheine der
unter der deutschen Verwaltung neu ge
gründeten Zentralbank abgelöst. Ebenso
sind im Bereich der deutschen Truppen die
Emzelgemeindea eines Verwaltungsbezirks
zur Ausgabe gemeinsamer Geldscheine n
Stelle der zahllos Lokalcmissionen der
einiai. Besonders zahlreich sind die priva
tcn Notscheine aus Rufsisch-Polen, und in
den Zurländischen Städten sind sie in un
erreichter Mannigfaltigkeit sogar erst von
den Deutschen ausgegeben. Das König
Uch Münzkabinett besitzt bereits über IM
Kriegs-Notscheine, und die in der Ausstel
luna dem Beschauer vor Augen geführte
Auswahl bietet ei durckpus vollständige
Uebersicht der charakiernt'.ichen Bejonder
heit und lehrt uns, rnancker Erscheinung
der Verqanaenheit mit besserem Beistand-
nis als bisizer gegenübertreten.
Zu dem Stuft zeug dcS Weltkrieges ge
hört auch das Wort. das. gesprochen e'me
kleinen Kreis, gedruckt die öffentliche Wei
nung ganzer Länder und Völker becin
stufet. Was in dieser Hinsicht vonfeiten
der Gegner Deutschlands und feiner Ver
Kündeten geleistet worden, das ließe sich
allerdings nicht in eine Ausstellungshalle
zusammendrängen, und wäre sie zehnmal
so groß wie die am Berliner Zoo. Was
der amiliche .Führer" eine Chronik deS
Weltkrieges in Plakaten nennt, ist, so ge
rina auch sein Umfana. doch immerhin be
lehrend. Ta sind deutsche Aufrufe, Be-
kanntmachungen und Extrablätter, Erlasse
der Militär- und Zivilbehördm in dc
GrenzbezirZen wie im besetzte feindlichen
Ausland. Plakate und Mamranschläe
sind da au! d Zeit, da Rennenkampf in
Jnstnburg das Regiment führte, dann
die fämtuche im besetzten feindlichen
Ausland von deutscher Seite herausgege
denen Zeitungen, einschließlich der für die
Truppe beimmten KriegZ-Zeitungen
von denen viele trotz aller Herallsgeber
und Herftellungsschwierigkeiten eint gute
Ausstattung mit ganz vortrefflichem In
halt verbinden. Zahlwfe Plakate sind
da. in aller Eile mit Blaustift auf Zei.
tungspapicr geschrieben, die Zeugnis ab
legen von der strengen Herrschaft der Rus
se In der Ostmark denn sie drohen
für m Friedenszeite als lncht geltende
Vergehen die schwerste', die Todesstrafe an.
Ta liegt aus Mühlhausen ein Plakat, das
die Einführung der französischen Zeit an
kündigt, und dicht daneben liegt ein zwei
tes, das kaum vier oder fünf Tage später
die Wiedereinführung der deutschen und
Abschaffung der Pariser Zeit bekannt
giebt. Ist da nickt anschauliche Kriegs
Geschichte? Allerdings fragt es sich, ob
die bei dn englischen. Werdebogen ausae
hängten Plakate der London Taily Mail,
die besagen, daß die einzige vollständige
firca bei neuesten A'ppclinangriffcs auf
England in dem Blatt de Herrn Harms
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Korth-Norlhclifse zu finden ist, mit Fug
und Recht unter die Werbczcjtel gerechnet
werden können. Besonderes Interesse
bringt das Publisum auch den Erzeug
nissen der Felddruckereicn, den in Teutsch
land erscheinende Lazarettzsitungen und
den in dc Gefangenenlagern erscheinen
den Blätter entgegen. .. s
Der deutsche Verlagsbuchhandel stellt
eine ziemlich geschlossene, wen auch noch
lange nicht erschöpfende Uebersicht der mit
dem Kriege nn Verbindung stehenden lite
rarischen Erscheinungen, aus. Es
schwimmt einem 'vor den Augen, wenn
man die bijnten Kriegsbücher, die Wand
um Wand vom Fußboden bis zur Decke
verkleiden, sieht. Kriegsberichte und
Ltriegschroiiitkn, Kriegsromane und
Kriegs-Zugendschrifjen. Bücher und Bro
schüren über Politik, Volkswirtschaft.
Kultur und Kunst legen Zeugnis ab von
der tncrn möchte fast sagen. überproduk
tive Schöpferkraft deS deutschen Gei
ftes wie von der Umsicht und Betriebsam
keit des deutsche Verlagsbuchhandels.
Dazu kommen Flugblätter, Zeitschrif
tcn, Bilderbogen, Karikaturen, Postkar
ten, Landkarten, Zeitungen, Zeichnungen,
lithographische Vervielfältigungen, Radie,
rungen zumteil im Original, von den
Künstlern oder den sie beschäftigenden
Verlegern dem Roten Kreuz zum Verkauf
gestiftet, es kommen dazu Szenen von
den Schlachtfeldern, photographische Auf
nahmm, Lithographien und Radierungen
von den Heerführer und Seehelden, das
Hamburger Fremdenblatt. zeigt die Her
stellung seiner' prächtigen, wohlgelungenen
Tiefdruelbilder, daS Graphische Kabkett
I. B. Reumann und die Verlagsbuch
Handlung Reelam haben eigene Ausstel
lungen der ,Äriegs-Graphik und Kriegs
Literatur, und die bildende Kunst ist in
der Ausstellung der Freunde der deutschen
Schaumünze' würdig vertreten. Berlin
war von jeher eine Pflegestätte der plasti
sche Kunst, vornehmlich der plastisch
Kleinkunst, deren prächtigste Vkttrcter noch
heute die önadenpfcnnige und Kleinode
der brandeuburgischen Hohenzcllcrn. aus
dem letzten Viertel deS 16. und dem usten
Viertel des 17. Jahrhunderts sind. Der
Große Kurfürst bat in Gottfried Leygeöi
den letzten Vertreter der Eußmedaille und
zugleich hervorragende tempelschneider
zur Verherrlichung feinet Taten gewonnen.
Raimund Faltz, der die Medaille auf die
Erhebung Preußens zum Königtum gk
schaffen und die Pcunkbaute des ersten
Königs gefeiert bat, war der hervvrra
gendfte Künstler sein Zeit, Mit jeder
anderen Reihe halten, die Medaillen den
Vergleich aus. die Friedrich der Große
zum Gedächtnis semer Großtaten in
Krieg und Frieden hat herstellen lassen.
Die Wiedererweckung der Medaille ist nach
dem Allsbruch deS Weltkrieges besonders
kräftig in die Erscheinung getreten. Wie
noch zu keiner Zeit, sind ringsum in den
deutschen Landen Künstler und Werklcute,
soweit sie nicht selbst vor dem Feinde st;
hcn. eifrig an der Arbeit, die Unbegrenzt
h:it deutschen Können! und Wollen! auf
ikrem G.bizte zu erweise. Und in dcr
WicdererwecZuna der Wcdaille nehme die
Freunde der deutschen Schaumünze" mit
ihrem Stäbe bewährter Künstler eine der
vordersten Dläke ein. dafür legt ihre
Schaustellung ei beredte! Zeugnis ab.
Abbildungen von Begebenheiten, Orten
und Tertonen. die mit dem Krieg zusam-
meilhängen, DcrfteLllNgen von Kriegser-1
eizniffkn n uns hinter der Front hat Yn
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Ik-StT.
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photc graphische Kamera in einer Fülle der
Nacbwelt aufbewahrt, die dem Umfang
des Weltkrieges entspricht. So bieten auch
die auf der Kriegsaus stellung gezeigten
Lichtbilder von ollen Kriegsschauplätzen
naturgetreue Darstellungen dcr derschie
densten Art. In besonderem Maße gilt
dieZ von den Wade!bildern des Äinema
tographen. Wohl die wenigsten Zuschauer,
die sich einen echten Kriegsfilm vorführen
lassen., sind sich bewußt, welche Schwierig
keilen überwunden werden müssen, bis ich
der Film vor ihre Auge abrollen kann,
oanz abgesehen von den technischen Wider
ständen bei der Aufnahme.
Für AufnahmkN im Felde ist die E
laubnis gußeroidenjlich schwer zu erlaii--.
gen. weil militärische Interessen dcr man
nigfochsten Art beiMiedergabe von Land
schaftt und Truppenkörpern verletzt wer
den können. Ist der Kriegsphoiograph
glücklich draußen im Operationsgebiet an
gelangt, so stellen sich ihm von den ört
lichen Militär oder Veraltungbchörd:n
neue Schwierigkeiten entgegen. Die Eiap
penstraßen sind von .Wunitionskolonnen
oder Trains aller Art belegt. Es ist lein
Durchkommen für den Zivilisten. Miiun
ter erstatten die militärischen Operationen
die Aufnahme überhaupt nicht. Vielfach
setzt sich der Ausnehmende den Gefahren
des Krieges aus, und mancher hat :i mit
Berkuiidittigig oder, gar mit dem Leben
bezahlt, daß cr der Versuchung, einen be
sonders packenden Vorgang m Silbe fest
zuhalten, nicht widerstehen konnte.
Mit den Aufnahmen zuhaufe angelangt,
erwarten ihn weitere Widerstände, denn
der Zensor tritt in fein Reckt, und uer
dittlich werden Stellen des Films ausge
merzt, vielleicht ganze Films erboten, die
möglicherweise gerade mit besonderer Mü
he erlangt wurden. Bei Wiedergabe, vo.t
mit dem Krieg in Verbindung stehenden
Vorgängen in der Heimat wiegen die tech
niscken Schwierigkeiten vor. beispielsweise
bei Ausnahmen tn Fabrikgebäuden
ern
sicktlick, des Standortes und der Lichtoer
Haltnisse. Auch hier ist die Genehmigung der Besucher auch eine greifbare Erinnc
nicht immer leicht zu erlange. Militäri- rung an die Ktiessausstellung mitnehmen
fche Bedenken stehen dem entgecen, oder kann, ist eine Berkaufs-Abteilung einge
man stößt aus die Ansicht, daß Ausnahme richtet, wo SpreneMiZe, Ausbläs'r u. dgl.
del betreffenden Betriebes der ausländi i verkauft weiden. Ta ist ein airß-s Pan
sche Konkurrenz nützen könnten. , automobil mit dr?barc.m VesLüßtur:?.
Daß außer. den LLgenberichk euch und. neben biifcrv modnnsten aller Z:r
Vild'r'älsK'.ing? von Feinden . flSruiigZgeräte s!e?,t ein ruikch Relüra
Tmtstilandl wie von angeblich Aeutra 'atn, ein länglich, S FehraefZ.'ll, auf d.W
len verbkitet wurden. und noa) ver
dreist weiden - ist lZannt. Tem so'
fort zu begegnen, war die Ausgabe der
Bilder.Abteilnng der Aeniralstclle sur
Auslandsdienst. die. wie ihr Rame besagt,
das neutrale Ausland mit aufllLrenSer
Literatur zu versorgen hat. Die im In
lande verMsialteten Reise für die Ver
tr?ter der neutralen Presse haben stttZ
ier der Jumig des Leiters der Bil
un
ildcr
SCHLÜSSEL. DEß.. FESTUNG., MAUßELE .e0BeiXJL.ftEPTü9('!k
, Abteilung, Dir. Schumacher, gestanden.
.... i.. Nss!ss in ti. Clrtft fcfim
Ui'.U UU Ull 4Ul?iauuriy .411 -uwv vu.i.
Zoo bin ich so manchem Bilde begegnet, bei
dessen Aufnahme ich selbst zugegen war.
Die Bildersammlung ist iibugcns auch das
einzige aus der Ausstellung, was zuf einen
der wichtigsten Zweige der Tätigkeit dcs
Roten Kreuzes, die Verwundeten und
Krankenpflege und das gesamte Sanitäts
Wesen, die KriegSkrüppelbehandl'ing und
-Fürsorge ysm. wenigstens hinweist. Sonst
ist die Kricgs-Medizin und dal Sanitats
wcscn nur in der Gruppe .KriegZliteratllk"
vertreten.
D ganze Ausstellung zerfällt i neun
undzwanzig Gruppen, deren wichtigste ich
bereits erwähnt haben. Den größten Raum
nehmen feindliche Uniformen, Handfeuer
Waffen, Mschiike und Mincnwerfer, Flug
und Fahrzeuge, Bagage- und Kraiikenwa
gen ein. Die klemste. aber ständig vo
einer Menschenmenge itmlagerte Grupp ist
die denkwürdiger Beutestücke. Tarunter
, befinden sich die ' Schlüssel der Festung
Maudeuge, in einem V'azkosten verwahrt,
mit dem Siegel des ttriegsministiliums
versehen, und auf sie herabächelt von tl
nem photographischen Portrait das freuno
liche Antlitz des Siegers von Maubzuge,
Generals von Zwehk. Ta sieht mag auch
die Zricolore des am 30. Oktober IlM in
den Dardanellen von türkischer Artillerie
versenkten französischen Unterseebootes
.Turquoise", und friedlich daneben hängt
von ihrem Ctock die deutsche Kciegsslagge
von Leutnant Mückes tapferer .Ayesha.
Auch eine bulgarische Abteilung ist da.
die an Puppen, einige der bulgarischen
Uniformen zeigt? Oesterreich-Ungarn hat
einL der größten Schaustellungen pon'Uni,
formen der verschiedensten Arte, auch die
neuen deutschen Uniformen sind zu fchen,
wohl um das Publikum mit dem es fremd
anmutenden militärische Gewand, daS
durch seine Einfachheit angenehm auffällt,
bekannt zu machen. In der Gruppe M
rwe' sieht man einen englischen Whitchead
Torpedonit Ausstoßrohr, Regler, Pendel,
Füll- und Absperrventil, Maschimnsper
rung, Siniermaschine, Zielapparat und
allem anderen technischen drum und
dran. Man sieht einen russischen Torpedo
mit UebiingUopf. 'einen englischen Holz
vrachen, der zum Minensuchen wie auch
als Signalkorper für UnteiseebcotZ'I.'di
katornche verwandf wird, und eine englisch;
Holzboje mit Signalcinritnng für den
selben lejzerwähnten Zweck. Büichfiücke
eincs explodierten Torpedos zeigen die
furchtbare diesen Zeks!örU!if,smaschin:n in
Nkwohnende Gewalt, und dicht neben die
sem Trümmerslück liegt, gleichsam als c
genstiick ein Reibeisen, das em Ssldaf
oder Matrose sich 'auS der Mffinqhiils
einer Kartusche mit vieler Mühe selbst ge
fertigt.
Sämtliche Kriegs orden der gesamten
deutschen Bundesfjaaten sowie die Orden
dcr mit Deutschland verbündeten Länder
sind zu sehen; es ist dZ von der Krupp
fchen Gekmauiawerft in Kiel genietete
Holzmodel eines U-Bootes da, und wer in
die feldgrau gestrichene Bootsivaud einen
Nagel einschlägt, der darf seinen Äamen
in das neben dem Modell auslicgende
Goldene Buch" einschreiben. TMit aber
die Nenende wie l:t 'Heilet aus d m
Pferd oder der Radsatrer aus dem
sifcert. Buch tu niglisch: Gemhk f,!t
nicht, das eint Vorrichtung hat. um das
g.'wöhnl!che Geschoß mit einem einzigen
Handgriff in eine TumTum Nugl zu
verwandeln. Handmincn sind da, von de
nen man sich kaum einen rechten Begriff
machen kann, ohne sie geh'!,!,, W haben.
Tann Mineiiweiser. die zumteil aus.h'N,
wie Schleudermaschine au! der Römer
zeit, oder wie eine riesige Armbrust, dann
audere, die kleinen Kanone gleichen, und
wkder rmdere, die dem Kolben eines ge
wbchnlichen Gewehrs oder Karabiners auf
gefetzt find. Die sämtlichen von der En
tente aufgebotenen farbigen Völker sind in
wahren Prachtexemplaren vertreten, steif
stehen die Puppen da, als fühlten sie sich
in ihren bunten Uniformen unter den kti
tischen Augen der Menge keineswegs be
haglich. .
Mit zum Interessantesten, WaS die
Schau bietet, zählen die Kriegsbriefmar
ken, von denen eine vollständige Samm
jung vorhanden ist, d. h.,. soweit Deutsch
land, Oesterreich-llngar und ihre Per
bündeten in Betracht kommen. Da sind die
Jedermann vertrauten Marken auS Bel
gien und Polen mit dem schwarzen Auf
druck .Belgien" und FiusiischPolen-.
Die Feldpostmarktn für den österreichische
Teil von Polen haben nur den Ueberdruck
K. N. Feldpost'. Allerlei Raritäten sind
vorhanden, so z. B. eine Lokalmarke dcr
Handelskammer ist Balenciennes. ohne
Wappen und Bild, nur mit der Inschrift
Service postal intörimaire 10 Ct. 1914',
die Notaukgabe einer Zchnpfennigmarke,
die ein findiger Postbeamter, dem der Bor
rat a Groschenmarken ausgegangen war,
durch Halbieren einer 2OPfmnig-Marke
herstellte, Marken auS dem Engländer-Jn
ternilkungslager Ruhlebeg, die gleichfalls
weder Bild noch Wappen zeigen, und. nur 4
die Umschrift "Ruhlcben Erpreß Deliver
Postage und die Wertangabe tz, oder
Pence fragen. Künstlerisch hervorragend
sind die österreichischen Kricgswohlkätig
keiismarkev, deren eine einen Schützengra
den zeigt, während die anderen Abbildun
gen einer Kavallcrie-Patrouille, einer
Wörserbattcric, eines KriegsschiffcZ und
eines FliegerS zeigen. Die anläßlich der
Aufhebung der Kapitulation feiten? der
Türkei ausgegebener; Marken erinnern mit
ihren Bildern o d''e Dardanellen.
Genug davon. 'Wollte man alle die
Sehenswürdigkeiten auch nur erwähnen, $
würde ein vielspaltige Artikel drauZ, der
doch kaum dcr Biclgestaltigkeit der einzig
artigen Schau gerecht wnden würde. Jh
ren Zweck, denen daheim von der gewal
tigen Wehr der Feinde einen Begriff zu
geben, erfüllt sie in jeder Hinsicht; es ist zu
wünschen, daß ihr auch der andere Erfolg
im Interesse ihrer Veranstalter, der Deut
schn Vereine vom Roten Kreuz, nicht per
sagt bleibe. .
'Verkauf deutscher
Schisse an Spanien?
Wie dem Paris .New Fork Herald'
aus Madrid berichtet wird, sind die i den
spanischen Häfcn liegenden deutschen
Schisse mit Genehmigung der britische
Regierung in spanischen Besitz übcrgegan
gen. Ter dafür zu zahlende Gegenwert,
dessen Höhe ab nicht genannt wird, soll
für deutsche Rechnung bis nach Beendigung 4 .
des Krieges bei einer spanischen Bank hin
terlegt bleiben. Die Mcldurig besagt fei
ner. daß eZ sich um 1?0 deutsche Schiffe
Ijaadeit, die snieni der spinischen Regie i
rung aj He'faai.itfAfi Schiffahrtsgesell 's
Ichssie wkiterkauft t"tzun sollen. ES sei
m cdirsiittg eniucht. daß die Schiffe
init Ipanümen Offizienn und Matrose i
büucmut wcrde und nur für den Waren )
Deile'' Mische England. Frankeich. Jta '.
lien ur di Lereinlgten Staaten Bei
wciivuiig finden dürfen. Aus diese Weise ,i
wer, das so schwere Störungen berur , '.
sachende Tran-Portprvblem seiner Lösung .
bedeutend näler gebracht werden. . (
Da der Verkauf deutsKer Handelsschiffe '
ln,,t ReiZ Gesetz verboten ist. ist diese Nach .
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