Militärische Ergebnisse der zweüen europäischen WinterKampagne. 'Don einem cöemarigen Kenerarstalisofsizier. XU SlimU U KikMästcu.' NufSsche obcrung MoiUcnkgroe unb Albnineiiö. Materials. ' Durch die der micresficiicn Welt näh liegenden Kämpfe ia Frankreich eigcuilich i!Ngsrcch!fcrtigter Weise iibcrsch.iiiet, spie l'n sich jetzt noch an der KaukasuS-Fronl Ereignisse ab, welche vorn militärische Gcsichtspunkje ans alle MerZmale einer roßzügigen strategischen Operation an sich tragen. Zwar kann man die Lage infolge der Entfernung dieses KrkgsschauplaZzez u, d hauptsächlich wegen der Spärlichkeit d-r. Nachrichten, die sich beinahe ausschlicg. lich auf nicht sehr glaubwürdige russisch: Quellen pgen, nicht im Detail so genau beurteilen, wie in Frankreich; trotzdem laßt die Anlage und Durchführung der russischen Offensive erkennen, daß es sich in diesem Falle um einen recht bemerken, werten Erfolg der russischen Strategi: handelt. Es hieße Bogel Sttauh-Politik betreiben, wenn man die schwierige Lage, In welche die Türkei infolge des Falle von Erzerum und der sich daraus ergeben den Konseqnenzen geraten ist, beschönigen wollte. Die gegenwärtig noch andauernde rufst' sche Offensive läßt sich in ihren Anfängen bis zum Januar 1316 zurück verfolgen. Nach dem Mißlingen der offenbar mehr aus politischen Gründen unternommenen Aktionen gegen die österrcichisch-deutsche Front in Bessarabien und Ost-Galizien faßte der russische Generals! b den Plan, sämtliche verfügbaren Rcscrve-Kräfte zu einem Hauptschlag gegen die militärisch schwächere Türkei auf dem weit entlegenen Kriegsschauplatze in Armenien und Persua zu verwenden. Wie aus dem Verlaufe der Ereignisse erhellt, war nicht nur eine Oft senswe entlang der ganzen ca. 200 Weilen langen Kaukasus-Front, sondern auch die Fortsetzung der Operationen,,, in Persien und die Mitwirkung der rusischen Schwär. r.n Meer-Flotte ins Auge gefaßt worden. Die Konzentrierung der Kräfte, ,', y.vt Durchführung einer so umfangreichen Ak tion muß daher sehr bedeutend gewesen sein, wenn auch die unoffiziellen Angaben von 20 Armeekorps ziemlich übertrieben scheinen. - .'"..' .Als Vorsereitung nd Einleiwng zu diesem ausgedehnt, strategischen Wanö. tt' ist das im Wonate, Januar , erfolgte Verschieben des russische linken Flügels an de Nordrand des Van-Tees in Nr,:Ze sufzufassen. Der dabei ffen t:t vfolaie Lweck war mcht nur e'?gnnterl"Fliizttn eine der gegen tfN Süd triff. c Mahnen lttaiegiscyen Anzriffs Mlusg en:ipcyknv gunuigere vp1"1 z.i dnugen fondern auch einen Anschluß ert die sich bereits in die Gegend südwestlich Teheran ersirerlenden Operationen in Per. siea ' zu bewerkstelligen. Sodann wurde an die Durchführung des eigentlichen Pla nes nämlich den praiegischen Durch fauch des türkischen Zentrums i der Rich ijng auf Erzerum geschritten. Wie die Ereignisse gelehrt haben, gelang den Russen die geplante strategische Ueber raschiing das türkische Zentrum wurde durchbrochen und Erzerum fiel. Die Folge ravon war Bit nmmenoigc uaziruung , der türkischen Flügel am Schwarzen Meere j und am Van-See um eine Spaltung der Streitkräfte zu vermeiden. . Die ruf' fische Armes nahm auf der ganzen Front die Verfolgung auf und ist gegenwärtig Ins auf hundert Meilen in türkisches T:r ,ritorium vorgedrungen. Ob diele Wer folgung schon gänzlich oder teilweise zum Stehen gebracht worden ift. läßt sich ge genwa'rtig infolge der einander widcrspre chendcn Meldungen der beide Parteien nicht genau beurteilen. Nichtsdestowenizer kann man aus den offiziellen Berichten er. sehen, daß die Fortschritte nicht mehr so bedeutend sind, wie in fcrn ersten Tagen nach dem Falle von Erzerum. Trotzdem erscheint die Situation der türkischen Skreitlräfie auf jenem Kriegs schauxlatze noch nicht als gefahrlos, denn der Vormarsch des linken russischen Flii gill bedroht noch immer den Lebensnerv des Osmankn-Reiches, die, BagdadJahn. Ein , Unterbrechung dieser Linie würde einer Abtrennung der westlichen Türke, tun der oMchen gleichkommen uns nn zweifelhaft bedeutende militärische, wenn nicht politische AonZequcnzen haben. 2ia turn die durch die Räumung der Galli dolisHalbinscl freiaewordenen türkischen Streitträfte nicht zmgerecht zur Abwehr der russischen Osfenside verwendet werden konnten, wird einmal die Geschichte dieses Krieges nfZlären. J?denfalls ift es be. , dauerlich, daß es den Russen gelang, ihr; Kräste-Konzenteierung derart unbeebach 1:1 durchzuführen, daß ihnen die gewiß grcßzuzig angelegte Operation auch ge. lunaen ist. Mit der Kampagne iit Perpe verfolgt - die rulsilil-t Rcaierunq vssenbar mehr Po IitisAe als militärische Zwecke, nxa auf alle Falle Kim FriKenZschlutz für tten tuelle Derritorial-Verluste en der Ac t axmt des Reiches erMrechcnde Ersatz in , Asien zu finden. Daß die Russen die per. fische Hauptstadt Teheran vorlauft bei. ' feite ließen und die wichtigen HigdeKplatzk mit Dt9 IN Viawwnvui Otn erürenden IrUiWa Kräften scheint bis auf weiteres . Vi& in der Absicht der russischen Heeres vi lUacn. Es wäre auch keine. w?gz im Jnierrssk d.S zahkhnnderieknge afUt Rul'lanN nsS MkM e:s!me i- h i'a;:& biitcfi de Er t-j-u'n 2?;;f??etam!crJ kiüe Nü'Sdz! r k'r ?:vun am persische LHe-, ; -;: -! die für fcn lickrlar.dterld, Homadin uns exma'cyaw in tj.j n mc. kann c'l Beleg für obige Annahme betrachtet werden. Ei Zusammenwirkn Ossenftve im ÄaukasuZ ein roßkZ Bessarabischer Zcldzng zeigt Miderwcrtg?it deS rnssischkn Reserve. Bweguiigokrirg kam, allein eine Entscheidung S.ringen. . II. (Schluß.) durch Klcin-Bsien wichtigen Flußlauf des Euphrat undTigris beherrschen würde. Eine vom militärischen Gesichtspunkte , aus bemerkenswerte Tatsache ist, daß viej Operationen an dieser Front nach der Durchbrechung der türkischen Front direkt den Caharakter des Bewegungskrieges tra gen. Der verhältnismäßig in kurzer Zeit erfolgte Fall der starken türkischen Vosi. tioncn bei Erzerum ist ebenfalls auf diese Erscheinung zurüitzusllhrcn. Ti5 Rctab lierung ' der türkischen Eircitkräfte auf diesem Kriegsschauplätze wird'iedoch wc sentlich durch den Umstand dazu begün. stigt, daß der Vormarsch der R-en durch den strengen Winter in dem kommilnikaiionsarmen armenischen Ge. birgslande bedeutend verzögert und über dies keine Eisenbahnen als AerbindungZ, und Mchsckubs-Linien zur Verfügung stehen. Die Wegeverhältnisse in Armenien sind aber zur jetzige Jahreszeit derartige, daß der Munitions- und Lebensmittel Nachschub mit außerordentlich Schwierig, leiten zu kämpfen hat. Dieser Grund dürfte offenbar für die Tatsache ausschlag gebend gewesen sein, da die Russen in jüngster Zeit den Schwerpunkt ihrer Of fensive auf ihren nördlichen Flügel der. legen, um den wichtigen Hafen Trapezunt am Schwarze Meere in die Hand zu be, kommen, und nicht allein von der Derbin dung zu Lande abzuhängen. Die Kampfe in Montenegro uud Al banien. Montenegros militärischer Zusammen, bruch und Kapitulation gehören der Ge schichte an und waren eine direlte Konse quenz des Niederganges Serbiens. Es erübrigt daher nur noch, die Ereignisse, welche zu dieser Tatsache geführt haben, militärisch zu analysieren und die sich da raus ergebenden Schlüsse zu ziehen. Anfangs Dezember stand das Gros der österreichisch . ungarischen Streitkräfte hauptsächlich im östlichen Grcnz-Territ?. rium des Landes der Schwarzen Berge", während die Nord- und die Westfront we niger stark dotiert waren. Nachdem die montenegrinischen Stellungen an der gl. tcn Ostgrenze von Natur aus außerordent. lich stark waren und infolgedessen von den verhälwismäßig schwächere Kräften des BerglandcS wirksam verteidigt werden konnten, entschloß sich der öst.-ung. Gene, ralstab, durch - eine strategische Ueberrafchustg an einem anderen Teile der Gesamtfcont eine rasche Ent. scheidung anzustreben. Es wurde noch im Lause des MonaieZ Dezember eine Umgruppierung der Streitkräfte vorge. nommmen und das Schwergewicht der Offensive an die Westliche Front Monte negros verlegt, ohne daß die Montenegri. ner von den Truppenverschiebungen etwas gewahr wurden. Die geplante strategische Ueberraschuna aelana daher vollkommen, der Berg Lovcen und andere nördlich da von gelegene Stützpunkt wurden erstürmt und damit war w monienegrincize tfiwi nicht nur an einem Flügel durchbrochen, sondern an ibren anderen Teilen in Flanke und Rücken bedroht. Da den Montenegri nein überdies keme Eisenbahnen zur Bei Launa standen, um zeitgcrecht Gruppen von der Oft- an die Wesisront zu werfen, war eine militärische Katastrophe unver. meidlich und diese fand bekanntlich in der Niederlegung der Waffen seitens der gan zen Nation ihren Abschluß. Mit dem Falle d,s Beraes Lovcen trat auf diesem Schau. platze der Bewegungskrieg in ,eine neqic und feine energische Durchführung seitens ht rMtfTKifer beschleunigte , das vor aussichtliche Ende. Die darauf folg'nden Operationen ,n Albanien waren zwar in der Hauptsache durch politische Erwägungen diktiert. um Italien gänzlich von der Ostküste des ürialnmen 'ceeres ri veioiangeu dbeinen aber aus vom muitariiaen Ge sichtspunkte aus geboten, einmal m die Ueberbleibfel der serbischen Armee und die Streitkräfte Essad Pa chas anzt'-c ai tionsunfähig zu machen, andererseits, um allen eventuellen lukunttiaen llnierneo mungen der Alliierten an der Ostküste des odriatisch!,n Meeres einen Riegel vorzu. schieden. Der Vormar c ver o rerreiqil schen Streitkaste ging zwar wegen ver eaarmea aebiraiaen Beschasfenheit d:s albanischen Geländes und der Winterfai lan niir lanasam. aber doch stetig entlang der Küste von Norden Süden vor sich. Auker irnacn unvedeulenven Nacyqul. Gefechte kam es erst vor Durazzo zu einer arökeren Militarismen Bttion. nse gipfelte darin, daß die Oesterreicher schließ. lich von Norden, ujten uno touooiitn v,c öafenstadt anariffm und die italienisch' serbisck-albanilchen Streitkräfte zur Ein. fchiffung zwanzeni Ob die Oesterrcicher den Vormarsch ge aen den von Italienern be ekle La en platz Aölona fortstken. beziebungsweis, den Angriff den Bulgaren überlassen wer den. dänat anscheinend kdWch von voll tische Rücksichten ab. Militärisch izt Aölona nur. gpringm Wert für die Streül trafte der Zcntralmachte. In der SiiS. wekkcke ASavirn wUtn. ist die Stadt von jeder militärischen Basis der Lerbün beten weit entkernt und besik! nur ung: niiamde Verbindungen mit dem Hinter lande. Selbst wenn die Alliierkn im kommenden Jrühiadre der Soinmee ton Lnion ans eine E.w-:?nng durcy baniea auf den rechten FÜig'l der dulza, röchln Streitkräfte n der strpif,b g?',e iikcke Kiren vlane würden, hat ei prntkgischeS Manöver. Die Er solches Unternehmen wegen der Terrain deschaffcnhcit des südlichen Albaniens ur sehr geringe Aussichten auf Erfolg und würde sehr starke Streitkräfte beanfpru chen. Um Zedoch auch diese Eventualität aus der Welt zu schaffen, dürften dielleicht die Bulgaren, welche unoffiziellcn Berich. ten zufolge die unweit gelegene Stadt Be rat in Besitz genommen haben, sich, sobald die Jahreszeit nicht mehr sonderlich hin dernd wirkt, zum Lormarsch gegen Av lona beweogcn fühlen. Die Kämpfe in Ostgalizie und Lessa rabien. Rußland wollte offenbar zur Zeit der Jahreswende das über seinem kleinsten Schuklma auf dem Balkan schwebend: Verderben auf alle mögliche Weise abwc. den. Da eine direkte Hilfeleistung ausge chlossen war. trachteten die Russen wenig stens indirekt de Druck auf Montenegro bzuschwachen. indem sie durch den An. griff auf die österreichischen Stellungen an der bessarabischen und der Strypa-Front augenschttnllch die Oesterrncher zur Av-, ziehung fco Streitkräste vom Balkan veranlassen, ferner Rumänien gleichzeitig zum Anschlüsse bewegen und damit einen Umschwung auf dem Balkan herbeiführen wollten. Das Unternehmen scheiterte trotz des großen Kraftaufwandes vollkommen und eine Fortsetzung wurde aufgegeben, als das Schicksal Montenegros besiegelt war. ' Der Mikerfola Rußlands bei dieser Miion liezt jedoch nicht nur auf militä rischem. sondern auch ysuptiachitq aus moralischem Gebiet und gestattet einen Schluß auf die noch mögliche, zukünfitge militärische Leistungssahigttit ocr tu)' ästn Sttettvkraste m die cm nege. Ein Vergleich der Resultate des russischen An grisfcs an dem Frontabschnitt zwischen Pruth und Dnicster mit jenen des deut sche Angriffes auf Lerdu gibt äußerst interessante Aufschlüsse. Die Ausdehnung der beiden Kampffronten ist beinahe gleich, (bei Verdun ra. 13 Meilen, bei Toporoutz. Bosa ca. 20 Meilen). Die zum Angriff bestimmten Streitkräste waren in' Bezug auf Zahl ebenfalls nicht sehr verschieden. (Deutsche ca. 4 Korps. Runen ca. & Korps). Der Angriff auf die französische Front vor Verdun war entschieden schwie riger, weil die Fortslinie dem Berteidi ger einen starken Rückhalt bot, ais aus rne österreichische Stellung in dem wenig hüge ligen Gebiet an der bessarabischen Grenze. Trotzdem gelang es den Deutschen, schon in den erste Tagen deS Angriffes bis an den FortSgürtcl Berdun's heranzudringen, während d.e Rutim am Enoe ivrcr groizcn Offensive in Bessarabien keinen Meter der sterreich, schen Stellungen genommen var ten. D russische Führung tat das og kichste, um das Unternehmen. ,u einem Er folge ,u gestalten. Truppen, Artillerie, Munition waren im Uebcrfluh vorhanden. Worin lag also die Ursache des Mißer olges? Die den Russe noch ,ur Je, üauna siebende Menschen. Reserve ift offenbar dem Sol datenmaterial am KriegSbt ginn gegenüber von minder mertiger QualitSt. Und die Be. hauptuna. daß das russische Heer damit feine Rolle altz ein ausschlaaczebender Fak tor auf den e u r o p ä i s ch e n Kriegs chauplätzen ausgespielt hat, gewinnt den Anschein begründet zu sein. Diese Ent hüllung ist das bedeutsame Ergebnis der russischen Aktion in Bessarabien und Ost Galiziea. Resurne. Zieh! man nun daS tzroße militärische Fazit aus den Ereignissen der Winter Kampagne 131216. so ergibt sich lurz Folgendes: : Der PosliionS oder Grabenkrieg wird, wie bisher, keiner der beiden Parteien eine Entscheidung brincien. Um eine solche her beizuführen, muß wenigstens eine dersel. be zum Bewegungskrieg Überzugehen ersuchen. Da die Zentralmachre beinahe überall im eindeslanve neyen uns ire ftiatcgifche Stellung sehr günsyg ist. be steht für sie die obige Notwendigkeit nicht in dem Wae wie zur rne meine, xie SSoffnuna auf eine wirtschaftliche oder militärische Erschöpfung der Zentralmächte wird durch den tatsächliche Verlauf des Kr caes immer mehr av ak urourn ae üfirt. was der die vaat nuroier e urteilende uaeben wird. T,e Entente. ttübrer muffen iedoch ihren eigenen Böl kern endlich einmal einen positive Erfolg vorweisen, nachdem die .Atrition' Taktik bisher offenkundig ein Feblfchlaa war. um der liÄ stetia mehrenden Krieasmudig' Kit zu steuern. Bis zum Ende des Jahres 1915 haben lt entraimachie vie grobe initiativ festhalten müssen, um sich nach allen Seiten hin günstige militärische Po sitionen zu schämn. Dies gelang und die Notwendigkeit einer Fortsetzung der Jni tiative ist nicht obZolut rneqr veryanoen Sie können mit ihren militärischen Kräs ten fetzt rnchr haushalten als früher und den G?oner sich er chspfen lanen. kinnch klick der Kriensührun in der Winter-Kampagne ist noch hervorzuheben, daK die Methode der raschen onzentrie rung von Truppen an einem bestimmte Frouiabschnitt behuss strategischer Ueber, rgschunz und daraus resultierendem Tu7ck,kri!ch. dem sich dann d?r Bewe M,, t nXti- T ?, f$TYftfti S in 't T' lmi'iivit Uiu-ii-j), u. .. ni.u-- , Periode dedkiitende Erfolge erzielte. er Lebeil von Grwln Brüssel, im Februar 1915. Nun ist diese Stadt 18 Monate feld. grau. Die dumpfen Wirbel der Schlacht, die des Nachts, wenn die Geräusche der Boulevards verebben, mit den südmestli. chen Winden herüberflattern, kommen von weither. mn könnte, fluchtiger Kriegsgast an altvertrautcr Stätte, bet nahe der Meinung sein, hier ginge alle in den Geleisen von ehedem. Die beiden Geschütze, die auf der Höhe de Zustijpa. lastes am Fuß deS Mammutbaucs Wache stehen, haben nichts FurchteinflofzendeS mehr; fricdsam, gleich langst gezähmten Raubtieren kauern st: da, überschauen daS Barackengrau im Viertel der Marolliens und blicken hinüber zum Raihausturm, der wie Filigran ziseliert, nadelspitz aus dem Gasscngemirr dcr Altstadt, ragt. An die schwarweifj-rotea Wimpel ge. wohnt man sich allgemach, und auch für Brüsseler Augen ist nicht mehr jeder seid graue Rock in roteS Tuch. Wenn damals vorm Jahr eii Kompagnie unserer Be sotzmig durch die Straßen schritt oder die Leibgarde des Gouverneur, die galsweiße Kürassier-Schwadron defilierte ..die übrigens d VollZmund mit dem schonen Namen les pätfsäiers" ha spottisch, halb scherzhaft bedacht hat dann der ödeten plötzlich die Bürgersteige wie zu nachtschlafender Zeit. DaS ift anders ge worden. Kufzhändchen werde nicht ge worfen. versteht sich. Eckensteher und sion sotten gaffe, so wie es immer war die andere gehe ihrer Wege. - In das. was unabänderlich ist. suzt man sich sagt der Bernünftige. Die Le Havn-PatriotardS und all die toscke ren Stützen deZ Vaterlandes, die k einst mit dem Sprung iiber die Grenze so eilig hatten und nun auS sicherer Entfernung um so lauter kläffen, halten es anders. Sie hetzen und sticheln und predigen Re bellion. Freilich, den sauberen Herren, die unsere oft wiederholte Mahnung zur Rückkehr damals, als eS noch Zeit war. mit einer nichtssagende Geste tu den Wind schlugen, haben wir nachher durch manche Rechnung den Strich gezogen. Die Kriegssteuer auf die im Land geblieben Habe der Abwesenden, die seinerzeit ein LiäuNein Einkichtiaer auk den Pfad der Besonnenheit zurückführte, der in daS be. setzte Belgien wieS. habe sie nicht ver schmerzt. All jungst ein Maueranschlag der Bevölkerung kundgab, die Regierung ginge mit dem Plane um, die nicht be wohnten Häuser der AuSgewanderteä u belegen, scholl erneutes Zetern und Mordio herüber. Die Taheimgcbliebenen aber be ganne stillschweigend, die herrenlosen Ge mächcr leerzuröumen. um die Möbel, so rechnete man wohl, vor dem zu gewär tigenden Abtransport ins Barbarenreich zu retten. Welch uneigennützige Absicht dann leider ein neun Anschlag zu Schau den machte. Die Zahl der Wohnungen, die leerstehen. ist roß. Die Hallseigen, tümer sind nicht die Beneidenswertesten unter den Brüsselern. Das Glück, nach Ouartalsschlus; den vollen Betrag fälliger Mieten einheimse zu können, begegnet unter Hunderten einem. Vielfach geschieht es. deß Besitzer gro ßcnr Häuser, um sich zum mindeste ein geringes Einkommen sicherzustellen, in Er mangelung ersprießlicherer Gelegenheiten der Straßenfront zugewandte Räume ge, sondert vermieten, i denen sich dann Ber kauftläde auftun. Darauf ift es zurück zuführen, daß heute, der Kriegszeit trotzend, scheinbar . mehr Schaufenster socken, mehr Ware dem Vorübergehenden sich anpreisen, als man es im Brüssel der Erinnerung gewohnt war. Und was man feilhält in den Geschäfte diese kriegs Kkmeatntn. .von der Hunnenflut über schwemmten, ausgemergelten' Landes? Nun. wer i diesen Tage durch die Stta- ßen wandert und nachher nacy ungenc der die Luft abwittert, dem kann nicht geholfen werden. Bei der Fülle der dargebotenen i:evens- Mittel, auch namentlich solcher, die der Haushaltsführung anspruchsvouner nia,. sen entsprechen, fällt es nicht in Gewicht, daß z. B. Erdöl. Fett, Seife um ein Mehrfaches ihreS ursprünglichen Wertes gestiegen sind. So lebt sich 8 in Belgien unter deut chem Revier! Die Bnerkenung und Wür digung dessen, vas deutscht Organisation hier mvalich machte, können wir nicht vo einem Volk erwarten, dessen nationale Sehnsucht hinzielt auk unsere Vernichtung. Zumindest nicht den ausgesprochenen Dank. Wir Deutsche find auch nicht ge, wobnt. für die auten Früchte unserer Ar beii Tank zu ernten, ommi er tmmm spontan, wollen wir ihn quittieren.- Wir sind in Ftindeanv: Zvu, vor allen, die sich'S hier angelegen fein lassen. auf eine Wiedererweckung des geinige x.t bens hinzuarbeiten, womöglich unter Ln tei nadme der Bevölkerung, wer gut tu, es nicht zu vergessen. Di' Beftrebun. ge deutscherseits, die der Bildung und Unterhaltung dienten, habe den auq mit Recht zunächst unsern eigenen Leuten gegolten. Im enger Kreis vo Soldaten unserer Besatzung, vo Verwundeten in den Lazaretten haben Künstler Sang und iviUiil oenvel. vavcn venliaze cwn geschauspielert und deutsche Schulmänner das Bortragspsdium bestiegen. Die künft lerische Ereianisse werden Zum aroßen Teil heute durch die sogenannte Bildung! Zentrale ins Werk aesekt. du iich mit een von ihr w d Wcae aekitete Tarbietun e oeleaenilich auch an ein größeres Pud likum wendet; sie hat u. . die Räume des Parklheatcrs für ihre Zwecke mit Be schlag belegt. Die einheimischen Bühnen Kaben nabezu vZnakmiloZ den Betrieb wieder ouioenommen. die meisten der kki neren Operettenihcater haben ihn auch damals im kritische Sommer pur vor übergehend einaestellt. Die Oper schweigt noch. Die Tempel der Kichtaeschürzten Mutt reden nra so lauter. Den geistigen Zusarmnenhang mit dem großen esckehen da draußen vermineu dem Brüsseler eine Anzab'. franzoii'ch sie schrieben TaaeZzeitunaen. Es leuchtet ei, daß die Schere des Zensors darin eine Aas Mnijsel. m verghaus. gewisse Rolle spielen wird. Im übrigen beschränken sich diese Blüiter weise auf die kritiklose Wiedergabe dcr verschiedenen Heeresberichte, die wenn es hoch kommt, eine trockene Erläuterung an Hand der Landkarte finden, etlicher Nachrichten ver mischten Inhalt und eines Bündels loka ke $litt, 'JZa Ik Vclglcr sich tailf. tig gehaben, werden nach wie vor die heiklen Fragen, die die gegenwärtigen Ber Hältnisse dem leicht zu kränkenden Ratio nalgksühl nicht ersparen, glatt zu lösen sein. Der gute Wille ist auch hier daS Ei deS Kolumbus. Verzichten die Brüsseler darauf, von ihren feldgrauen Mitmenschen nur daS Schlechtere anzunehmen, so ist die Grundlage für ein verträgliches Neben einanderleben da. Leider ist es hierzulande gang und gäbe, hinler jeder neuen Gou vernementsvcrordnung zunächst die Schi kam zu wittern. In den Straßenbahnen werden die Haltestelle seit kurzem auch ia dcr flämische Bezeichnung (neben dcr französischen) ausgerufen. Auf höher Befehl. Natürlich: das geschieht, den wackern Brüsselern ein auszuwischen. Flämisch liest man sürderhin auch die Ueberschriften der Bilder im Kinothea ter : wa könnte eS denn sein, wenn nicht preußischer Schabernack! Selbst, redend verdienen die Deutschen, daß man ihm solche Tücke mit gleicher Münze heimzahlt. Wenn eS nur mit den Gelegen heiten dazu nicht so haperte . . . Seitdem ein Erlaß daS Tragen dcr Kokarden usw. mit den Farben unserer Gegner verbot, zu deutsch einem groben Unfug steuerte, sind di stummen Kundgebungen der Feindseligkeit selten geworden. Bald nach jener Verordnung trugen eineS TageS Alt und Jung, Männlcin und Weiblein Plötz lich ein kleines Efcublatt auf der Brust, das EfeU deS Gedenken? ... Unsere Feld grauen hatten ihre Freude daran : ein paar Tage später, und die braven Land sturmleute lustwandelten über die Avenue Louise. ein , Efeublatt in natura oder papiermr Uebcrlebensgröße auf den Busen geheftet ... Da war daS Spiel auS. Neuerdings wird der charskterstarke Pa tttotlsmu aucb dadurch bekundet, daß man Lb die deutsche Eisenbahn gewisser) maßen den Boykott verhangt. Das teilen in Belgien ift heutigentags nicht nur eine Angelegenheit, die manchen Gang zur Paßzentrale benötigt, sondern auch ein kostspieliges Vergnügen. Zeh uenumes der Kilometer in drittes 16 in zweiter Klasse. Solchen Tribut möchte man denn doch dem deutschen Staat nicht in die Krikgkkasse werfen. Wozu hätte man da den Tram? Sehe Sie. wer' richtig an fängt, neunmal umsteigt, zeynmat ein Stückchen Wege zu Fuß läuft, braucht für die Reise Lüttich-Brüssel nicht mehr als sieben Stunden, Und hat dcr Eisen bahnverwaltung nicht einen Heller ge schenkt, sehen Sie . . . Biedere Provinzler. die sich um Mitternacht öuf den Weg ma. chen. abwechselnd den ram uno cyuzic Rappen benutzen ob auch der lzug vor ibrer Türe hielt . um deS Mittags erschöpft am Bestimmungsort Brüssel an zulangen, sind in der Hauptstadt duhend weise zu finden. Segen den harmlosen Albert-KultuS. der das Bild deS Königs in alle Schaufenster stellt, an alle Wandt nagelt, wird wenig einzuwenden fein, so. lange die Bevölkerung es nicht mit den Hütern der Ordnung verdirbt. Und daS tut sie nicht. Die Polizeistunde wird artig innegehalten, und wer sich unier die Leute mengt, maz verwundert aufschauen, wie ... - . m . r v r .f. manierlich der eigier iciozi in ie,r Kriegsläuften sein kann. Nie wird man n der Elektrischen, im Lass over an anderm öffentlichen Ort auch nur das leiseste Schmähwort hören.. Von dem. was zu jeder Stunde alle Herzen bewegt, alle Geister beherrscht, redet man nicht. Wir erleben das eigenartige Schauspiel, daß das Thema Krieg einfach ansgcschal. tet ist. Wer freilich in Brüssel zu Hause lfi, wer achtgibt aus die Unicrtöne der Melo die oder auch das Glück hat. eines rcdse liaen Vava Beulcman! (der bekannten Lokalpossenfigur) habhaft zu 'werden. wird'S bald wissen, wie es den Bium- lern heuer zumute ist. TiefeS Volk bat ein Talent der Selbstveruikung aus, in der jetzigen bitterböse Zeit nicht ver- lernt. Und die .Zwanze' blüht. Eines TagcS begab es sich, daß zur Strafe für irgendeine Widerte dllchttit alle Zi vilisten 8 Uhr Abends in ihren Häusern sein mußten. Emcye age oarau, schienen Stöße vo Ansichtskarten,' die ' . r . ... i rr . gLtm Tfiinf Minuten vor nun, via? va über Kops rctirierende, aber dat vor Bergnüegen an dem seltenen Schauspiel juchzende Bürgerscharea darstellten. Ali Art tiatni itt Krieg da zu va ven :n Maniok kür allerlei Bossen, bei denk mnn kick, lcitlacken könnte, abzugeben. Die Brüsseler bnngm es ipielen seriig. oqr, sirfi Im aerinaslen Mit der en ur zu ver uncwigkn. atiueue Neoucn zu ,a ... rx. .:(... und us,ufüüren. Und man wundert sich wieviel komische Mr:ungen man mm 5r!,a bseb?n kann . . . Nem Beuik manS ist nicht mit nach x.t jpao auw rissen. Nach wie vor schwelgt er vrui! tönig im falschen PathoS dlel.es unser gleichliche Spießer-Jargon um einen Augenblick spater ipirmunmg ein c.nc KZ Pariserisch ,u flöten, mit jedem ,atz den Schritt vom Erhabenm zum Lacher licben wilderbolend.. ßi f,mi in der Tat auch Izeuu rcrn Gebiet geistigen LebenS sür den Brüsseler zu geben, das er ve oootoen oc n kr.imiN'gi Tumors, der Lä.rlichleit, k?id dttw'br? könnte. Werfen wir einmal einen Blick auf ein .Zeitung', die hi im Verborgenen erscheint, und deren UrM? ms bisher noch nicht auf die &;ir flammen ist: .Ls Iibre lieljri aw." Ein periodisches Vamphl t nach berübmte Mustern :-Wut. Hohn. Se meinheit: hier Wiertz' - Gemälde .Nspc leon , der Holle mit ven sugen w deutschen Kaisers, dort Lissauer, Haßge sana mit dem Kehrreim .Deut lno u?w. Und nun seht: inmiüen dieses Ge t.t;h'- Ini dn bkiliasten Ernst der iverfochtenen Sache bekunden , soll: !!L:tz Die Kälnpke von Major a. D. Berlin, 2. März. ' Als unsere schweren Kaliber bercltS ge gen die starke Nordsront er vorgkschobe. nen Stellungen SerdunS donnerte, schrieb die Libre Parole': .Nach den schlechte Tagen kommen die guten.' und dann Oamnurk sich die franz?sische Hoffnung an den Schatten deS russischen Sieges vor Erzeruin, sah die englische Jugend ,u den Waffen strömen, um die .Entsckeidung' zu zwingen, und entdeckte das Er machen' dcr yiewfchmahtcn französischen Fluggeschwader. Bedauernswert ist ein Bolk. das im erregtesten Erlebe seinen klaren Bück von deNnerenden Propyelen eickit einspinnen laßt. DaS ist immer daS Geschick Frankreichs gewesen und hat es früher wohl oft genug gelahmt, seine Energie hart anzuspannen und durchzu halten. Der Franzo c-, ichrer a lrinicycr Beurteiler Rudolf Lothar im .Pester Llovd' .besitzt die große, oft bencldenS. werte Kunst, zu vergessen. waS er selbst gesagt hat.' Jetzt, inmitten der wirklich recht schweren Not um ivervun. uvk er seine Kunst und vergißt, daß er selbst ErzerumS Fall den Wert dcr Entscheidung absprach, daß er selbst klagte, wie die eng. lische Jugend höchst widerwillig zu den RakrutierunasbureauS sich treiben ließe und alles daran leise. auS den Liste dei Konsignicrie wieder zu verschwinden, daß die bemißtrallU Flreger Frankreichs we der die Vorbereitungen unseres Ansturms gegen Confendoye AzanneS rechtzeitig entdecken, noch den Zusammenhang der an chließenden Kampthandlung gegen ou. aumont festhalten konnten. .Die Ueber schätzung deS Worte!, die zur Uebcrschätz. ung der Redekunst wird, war stets Frank. ichs Glanz und B erderben, lagt deriewe Verfasser. .Der Wortraufch hat auch die larsten Kopfe umnebelt. !mar es an derS, man hätt wahrend dei Winters nickt in allen Tönen der Hoffnung auf die eigene und englisch Frühjahrsoffensive ge. schwelgt. Man hatte da SaloniklAoen teuer nicht als absolut notwendig sür die .Gloire' abgefasjt. und man hatte sich durch den englischen Kriegsminister nicht über den zweifelhaften Wert du Zwangs dienftpflicht täuschen lassen. Unsere Operationen um Bervun waren bis vorgestern seit dem 21. Februar n Fluß geblieben. DaS ift besonders her vorzuheben. Trame man uns vocy nicyl die Krast ,u. mehr als einen großen Feuerüberfall zu leisten. Allenfalls noch einen Einbruch durch Infanterie an irgend einer schlecht bewachten Stelle. Auf diesen Ton waren di Londoner und Pari, Krieaslaaen' aestimmt. Daß durch du Erstürmung der Linie Touaumont-SraS ... !. . Z . ft . . i . t...ti.v.Zi. : Aerou seil von coroen eingeiainuci m, lört die gewissemojen Kritiker nicyr. Wenn mir ikaen. wollen wir ven rsoig nicyr ausschließlich der Torheit unserer Feind verdanken. Darum weiten wir vie iar von dem .unvcrteidizten toten Gestein vnd blattglossen, ein Verulken der eigene Ar beit .... Dabeim die deutschen Mit und Frauen kleiden sich schlicht und einfach in dieser schweren Zeit dn Not. Die Tracht picht so wenig in die äugen wie vi i'lo graue der Krieger. In Brüssel kleidet man sich nach der Mode. . , Aber fragt mich nur nicht wie! .Ueber gkstrafstem Schläfenhaar ein Pelzzylinder nacl. Kosa. kenart. ein unwahrscheinlich eng geschnür te. Wieder., ein Rock, der ,ust W n,e scheiden chedeckt. über riesenhohen Stiefel. chen eine schmale Spanne durchbrochener Strümpfe frei laßt und ,yr yam vie Dame im Krieg. m sieht aus, als lebte man hier mit göttlicher Unbekümmertheit in den Tag hinein. Man ', opttmnuiq im cqien Brüssel. Der Glaube, daß eienS TageS die Engländer Zeebrugge stürmen, die Hauptstadt entsetzen und die deutschen Truppen über, den Rhein jage werden, sitzt so unausrottbar tief, daß wir schier den EkobuS erobern könnten und vermach- ten doch nichts wid ihn. Von de Wort sührern der Alliierten erbten sie daS Ta Untj aus unser Sie Niederlagen zu konstruieren, auS dcr Schnelligkeit unserer Vormärsche em Symptom mnerer cyiva che z lesen. Wohlan den. . daß wir die Sieaer find und tS biet werven. woue sie nicht begreifen. Wag ihm die Zeit den War steche. . ... . G-Antn Erko a abtt dürfen wir .mZ vu chen. Daß wir nicht d Barbaren sind, al, e man uns in vier künsteln der Welt verschreit, da habe die Einsich iia iniwischen weis kriegt. Wo deut sche Landsturmleute von ihr Bürger, uariittt scheiden, fließen mitunter beb gische Trane. Drüben im flandrische Flachland vor allem, und in den Dörfer der Eampine. Die diele Tausende von Gefangenen ob, die w deutschen Lagern. zum Teil in Bauernhoseg unurgeoraryi sind, wo man sie gleich Angehörige deS HaufeS behandelt, erzählen in Briefen da. dem. was ibne im Land der Deutsche widerfährt. Sie werde auch davon er. isblen. wen ne beimreyren. em zage, . . . Auf die Tou bleiben die Brüsseler selbst nicht mehr taub und blind für die Lebens bequemlichkeiten. die si noch im 18. Kriegsmonat unter unserm Zcptn genie ßen. Und verschmerzt wall'I Nicht, daß bei de 4 Milliönchen monatlichen Tri buiS auch die Hauptstadt einen hübschen Baken au imbkn bat der Mobch zehrt auch am deutschen Goldschatz. Wenn die Brüsseler Spitzenindustrie heute nicht gänzlich darniederliegt, wenn der klein Man genügend Erwndsmöglichkeiten findet, s daß niemand Hunger leidet und kein Obdachloser friert, dann ift deutsch Arbeit an dem Erfolg nicht unbeteiligt. Ja den CafeS rings um die Börse geht daS Kauf und Verkaussgeschast ss diel siimmis munter von statten, da man fchitt übersieht, daß die Börse selber geschlossen ist. Seit August 1314. Dies ist eine Stadt, in der man, den Krieg og'gen konnte. um "Derdun. C, ZNoraht. Mauerwerk', wie drllben feht der erobert, Eckpfeiler der Werke vor Verdi, be. - llUil wir, energiicy zurück, wie rur oa, neutral Ausland berechneten Worte wol len wir einfach durch die Wahrheit Lei scheuchen, daß die raskintertefie BefeftigungSkunft der Franzose und die WachssrnW ihrer ttfti ixnfffn sie vor der Niederlage nicht schützten. Wir sind in Douaumont. Wir sind zwischen Maas, Dicppk, Abaucourt, BlanzöcS die daS Gesetz gebenden Gebieter, und Ver. duns Berteidigungsfront ist im Norden und Osten der Festung um reichlich 300 Quadratkilometer enger geworden. DaS ist gut für den An. greiser, für seine konzentrische Artillerie Wirkung und für seine Truppeiwerwen dung. Angesichts dieser Tatsache behaust tete der .Figaro' noch am 29. Februar: Die Deutschen hätten keinen Zoll Boden mehr gewonnen. Als Antwerpen gefallen war. habe ich auf unseren Krieg mit großem Ziel hinge wiejen und die Eroberung der beigischen Riesenfestung eine .Notwendigkeit' ge annt. Wir können jetzt, im Fortgang der Kampfe um Berdun noch nicht daS strategische Ziel unserer Operationen ge. gen Aerdun behandeln. Aber Ich möchte wiederholen, was ich damals schrieb uno waS als Kricgstheorie dem Eenualstab jeden HeekeS geläufig ist: .Nun ist zwei. fclloS richtig, daß der Besitz der Festung als Bollwerk aus Erde, Stein und Eisen, die Beschlagnahme der artilleristischen Be ftückung. Arsenale. Depots und sonstigen Kriegsmitlel. nicht das alleinige Ziel der Eroberung bildet. Die toten Dinge er halten ihre kriegerischen Wert erst durch Menschenhand und Menschengeist. Auch beherrscht eine fundamentale Wahrheit alle deutschen Operationen Die Vernichtung der feindlichen Streitkräfte ift dS Mittel zum Ziel deS Krieges.' DaS wissen der französische Generalissimus Zoffre und sein ungebetener Ratgeber, der Oberst Re, pington in den .Times'. Letzterer der sicherte vor wenigen Tagen, daß zu keiner Zeit deS Krieges größere und bessere Re serve der französischen Heeresleitung zur Vrfügmig gestanden hätten. DaS wird unserer Obersten Heeresleitung lieb sein in WAfBV hvtn feit fttftj nStf Hrt gl IVllUf WVilH iVU IUVIH vuiv V' chene Antipathie gegen .Luftstöße'. - Wenn ganz Deutschland mit Stolz auf seine sturmerprobten Krieger blickt, ihr Ausdauer, ihren Wagemut bewundert und sich gelobt, seine lebenden und sterbenden Helden nie zu vergessen, so bleiben wir doch gerecht genug, aucK die Tapferkeit ds Feindes anzuerkennen. In zahlreichen Ge genstößen sucht sich Lust zu schaffen. Er stemmt sich gegen die eherne, Umklam merung, gegen pie lodernde Vernichtung aus unseren surcylvaren Wuerichlunoen. Ein Geschlecht von kriegerischem Werte inkt bor Verdun ins Grab oder schleppt ich verstümmelt in die Heimat zurück. DaS ist das Erschütternde in diesem Blutver gießen, daß zwei Rationen, die Hand 11, Hand die Erde beherrschen und ihre Kul tur unbeschränkt erhöhen könnten, sich zer fleischen. Und dazi? erinnern wir uns, für beide Vo!r keine ' zwingende Gründe vorlagen, aneinanderzuprallen. Die dargebotene kaiserliche Hand adcr wurde verschmäht. Wie wir in Deutsch land uns nicht vorwerfe lassen, als ur teilsreifeS Volk in unserer Geschlossenheit zum Kriege, gehetzt zu haben, so müssen wir auch ehrlicherweise , die X Millionen Frankreichs nicht mit solcher Absicht be lasten. Wenige Tausende waren die An tifter. .Der Haß der Franzosen, ihr cster Entschluß allen Deutschen für alle Zukunft die Türe zu versperren, die gründ. liche Absage an deutsche Wlitenschast. an deutsche uKnll Worte, Worte, nichts als Worte! Ein-Ousrtalsrausch deS Wortes. Und dieser Rausch wird vorübergehen wie alle andere Vergistungerj sranzoiilchen GeisieS.' "'- Diese Beurteilung der französischen seeie svigi ouar (j-,,niu,ti Ausführungen in semcm Büchlein .Die r . ? I rr k w Franzosen und wir . Möge unr diese ehrlich gemeinte Hoffnung nicht enttäu schcn. Oft genug aber hörte ich auS deut fchem Soldatenmund: Wer vo unseren alten und jungen Krieger draußen im wirklichen, blutigen Kampf mit den Iran zosen stand, wird nichts sehnlicher wün schen. als daß daS fchlimnu Wort .Erb, kcind' im kommenden yrieden derschmin den möge. Die Besiedlung der Cki soe.Jnsel'- Die Insel Sa Fernandez. die durch die Geschichte Robinson ' Erusoel all bekannt geworden ift. dürfte sich ach dem Bericht deS Konsul; der Vereinigten Staaten in Valparaiso bald industriell entwickeln. Die Insel gehört Chile, vnd die Regierung beabsichtigt, au! ihr ine Provinz zu bilden und darauf $m tirt. liche ZiviloerwOltung einzurichten. Sie ift b 24 Kilometer Lange stellenweise fast 13 Kilometer breN. An einer Seit hat sie'einen gut geschützie Hafen, worin die größten Schiff onkerg können. Eine große Zuckerfabrik ift daselbst schon er richtet und die ertragreiche Fischerei, er regt dal Interesse der Kapitalisten. Im Küstengewasser der Insel gibt e iele Hummern, Krabben und wohlschmeckend Fische. Außerdem kommen auch Pelzrob be zahlreich vor. Süßwasser hat San Fernandez in mehr all ausreichender Menge und Obst sowie . Nshffslynzen wachse daraus wild. , . . ', Die Universität Sheffield ßot wegen der großen Nachfrage ach praktische Aerzten beschlossen, die Kenntnis d s La tonischen bei der Zulassung zur medizint, sche Fakultät nickt mehr als Forderun, aufzustellen. Der Senat hat die Vollmacht empfangen, andere Kandidaten der Medi zin als die für Kriegssienste verlangt wor de sind, nicht mehr zum Stastsersmen zuzulassen. Physik und Physiologie erde auS dem Programm gestrichen, , , Ti Fallerawässer bei Riöolaik: siiid 51 Meter tief.