n jSjTIr Omaha Zrlbune .1 ' ) ) I V y 1 ) U l i I ) f h ) WS!SSSSH Mlichc Winke M's Hlltts. , 'S0SVS0SSSVSS!?VSSSSSYS KMjfnjrllrs für eine flodje. Nsntaa: Meilchsnt'pc mit ilkcis. Minb flcisch mit Aeerrettieisauee, Peikrsilic,,, kartosfeln. Note S!übtnCalat, Apfel- Pie. D l e n S t a'g ? fflrifiiTrTnft'pff, Wnf'iv nei SchwciMiicZc'i, rannet Kohl, BraZZartossclii, Aprikoscnkompoti. ; VZ k t t w o ch : Erdscnsupp Jrish Sie, Grunkk Caim, Tampsnudnn, ge schmorte Birnen. Donnerktag: Graupensuppk. Kalbs rouladt, Blumenkohl. Kartoffelpüree. Krautsalat, Apfelsiuenspeisc. Freitag: Einlaufsuppc, Blucfish mit Kuttersance. Kartoffeln, Kopfsalat, Kleine Flank CteakS. Etärkcpudding. EamLtag: Linsensuppe. Frankfurter Wurstchen, Zungcnfricassce, Schwamm ,?löfze, Kartoffeln in der Schale, Crul- lers. - , Sonntag: Sellerie Cream-Suppe. Austernpaftetc. Roast Bcef. Rosenkohl, Süße Kartoffeln. ' Kresse. Pfirsich kompott, Malonciitorte, Obst. 3 ro i 1 6 a es. 1) 2 Eier, 3 Unzen Juaer gut verrühren, dann $ Pfund But tcr. z Tasse Milch, etwas Sal, und zuletzt Pfund Mehl mit 2 Teelöffel SSating Powder gut durchkneten, buttcrbei niliycner, länglicher Blcchsorm eine tunde lang bei schwacher Hitze backen. Erkalten lassen, in' Scheiben schneiden und diese vorsichtig zur richtigen Farbe dräu nen lassen. 2) 3 gut zerquirlte Eie, h Pkund Zucker. Pfund Mehl, etwas AniS. etwas geriebene Zitronenschale oder Vanille-Eklract. Dies wird entweder mit Hefe angesetzt oder man verwendet prä pariertes Mehl solfraisinf? Nur.) Dann in einen Laib geformt, gebacken, abkühlen lassen, zerschnitten und geröstet. L) He fenteig. Auf 9 Unzen Mchl i Unze Hefe und die nötige Milch, in der die Hefe angesetzt wird. Nach dem Aufgehen iom men dazu: Unzegerschmolzene 'Butter, t ., 2& Unzen Zucker, 2 Eigelb und eine der , cigen Geschmackszutaten. Nach dem ( backen wird der Laib in Scheiben zer ' schnitten und diese mit Guß überzogen ' ws fnsnt Iwn Mkrt'x&t in. (Z&nUK WD (M" VIIIV nMittt" fläche gut mit Butter, taucht dieselbe Seie rn zerklepperteZ Ei. dann in eine Zucker und Zimt-Misching. So legt man sie dicht auseinander aus ein Blech und röstet sie knusperig. Marmorkuchen. 4 Eier werden mit einer Tasse Zucker und einem Eß löffel b'oll Butter gut verrührt, dann lasse eine Tasse Milch, drei Tassen gesiebtes Mehl vermischt mit zwei Teelöffeln voll Backpulver hinein. Die Hälfte vom Teig in die gebutterte Form getan, in die an dere Hälfte vermischte 23 Eßlöfsel ge, ricbene Chokolade, tue . es auch - ,n die spornt und rühre es k'$t untereinander. Der Ofen nicht zu warm und drei Sier tklstunden backen. , - I Gutz für den Kuchen, wen er nicht marmoriert ist: Schlage ein Eiweiß nicht ganz zu Cchntt, rühre drei Eßlöffel voll Chokolade hiein und etwas Zucker, streiche die Masse schön' auf den Suchen und lasse eö im Ofen trocknen. Old fashioned Vound Cake. - Gin Pfund Butter wird gewaschen und , sa lange bearbeitet, biS sie geschmeidig ist. Ein Pfund Zucker wird nach und nach ' hinzugefügt und tüchtig verrührt. ?!un werden abwechselnd (o. h. in kleinen J Quantitäten) IPfund Mehl und KTw "' leppzrte Eier hinzugefügt. Der ' Teig wird mindestens 20 Minuten lang tüchtig rruyrt. nvnch kommen noch Z fe löffel Branntwein, Eßlöffel Muskanuß und 2 Teelöffel Vanilleeztrakt hinein. Man kann nach Belieben abgezogene, in Ctückchen geschnittene Mandeln, oder in feine Schcibchen geschnittene Cuccade oder Zitronat hineintun. Der Teig wird in eine mit Builer Gestrichene und Papier ausgelegte Pfanne gegcbenund in .nicht allzu heißem Ofen gebacken. 'Gluten Brod. Sollte das Brod für Diabetiker bestimmt sein, so muß es ausschließlich-MK-Gluten-Mehl. Wasser. Hefe und . Salz, zusammengesetzt fein. I Selbst Milch darf nur benutzt werden, i wenn eS nicht für diese Klasse Leidende ' bestimmt ist. 4 Täselchen Hefe wird in 2 Eßlöffeln lauwarmem Wasser aufaelöst. Dann wird ein Teig gemacht aus Mehl, ' 1 Teelöffel Salz. 1 Teelöffel Butter. i kein weiteres Wasser, nur das Hefenwas i ser, der Teig muh steif sein. S!achdem alle? irohl vermischt ist, wird ein geschla geneS Eiweiß darunter gemischt und wie der aufgehen lassen. Spater wird so viel I Glutenmehl hinzugesetzt, als zum Formen k der Laibe nötig ist, der Teig muß jetzt 'weich sdn und darf nicht viel gehandhabt ' A inerdeil. Wenn er dann in der Form wie . derum ausgegangen ist. wird das Brod , bei mäßiger Hitze 1$ Minuten gebacken. I Gluten Brod. 2 Ein Sechste! Stück Hefe. 1 Tasse warmes Wasser. 1 guter Teelöffel Butter. 2 Tasse Gluten, I knehl. Nicht gehen lassen, am Morgen mit möglichst wenig Mehl verarbeiten, gehen i lassen, j Stunde backen. ( litten Mus fi "s. 2 Tassen Gku. Nenmehl. 2 Tassen Wilch. 1 zerttepperteS -M, 2 Teelöffel Backpulver. Letzteres mit ,dcm Mehl vermischen. Ci und Milch der mischen und damit anrür.'n und in vor er erhitzte Em"Frmkil laufen lassen. Cervelatwurft. Zuiatcn: Ein ' Borderschinken. lttiickeiutücke und Luftspcck. h Gewürze: Ganzen und gistoßenen weißen Pfeffer, Salz, eiwas Zuckr und Ksuscr svcnsalz. welches die W.irst dauernd weich i und von schöner roter Narbe erhalt. Zu 20 Pfd. magere! Fleisch 5, Pfd. Speck, dos , TZieisch wird drei- bis viermal durch die s Maschine getrieben, der Speck zweimal. dazu 5 Unzen Konserve üsalz. 1 Unze Q-aU sreier.llie ZMr, 1 VLvsü ganze wei 'en Pfcfker und kbcnsokicl geltvsiknen: Kochsalz nach 'Äschmack. Tag Fleisch niuß '-.echt lange mit den öewürzeil und dem Salz untereinander gearbeitet nd dann in vorgerichtete Ninds oder Schweins därme mittelst Stopfmaschinen gefüllt wer den. Die Würste werden dann 34 Tage an einen warmen Ofen aufgehangen und geräuchert. ?eie Mct tw ur st. Z Psd. maz res. von allen Sehnen und Fett befreites Fleisch, dazu 1 Pfd. Rückcnfett; das fette Fleisch wird entweder in sehr kleine Wür fcl geschnitten oder ebenso wie das magere dreimal durch die Hackmaschine gehen las sen. , Zu dieser Portion kommt 1 gchäuf ter Teelöffel Salpeter. 1 Eßlöffel Zucker. 1 Eßlöffel weißer Pfeffer, iz Eßlöffel Salz. Recht fest in die Darme füllen, zubinden, fofort in die frische Luft hän gen. Nach zwei Tagen in Rauch hängen und 2 Wochen gut räuchern. Sie dürfen keinen Frost bekommen, während sie in der Lust hängen. . TrockenheitderHalkorgane. Leidet man durch vieles Sprechen an Tro clenheit der Halsorgane, so gieße man. nachdem man die Zähne gebürstet, einen halben Eßlöffel reinen guten Branntwein in ein halbes GlaS voll Wasser und gurgle hiermit mehrere Minuten. Dieses wieder hole man etiva alle 3 bis '4 Tage. Dieses Mittel hat denen, die nach ftchfc bis sicbenstündigem lauten Sprechet, eine große Abspannung und Trockenheit in der Kehle spürten, ausgezeichnete Dienste ge leistet. Katharr im Halse. Trinken Sie jeden Morgen vor dem Aufstehen und abends beim zu Bette gehen ein Glas heiße Milch mit Emfer. (1 Teil Emserwasser und 2 Teile heiße Milch.) Des Nachts umwickeln Sie den Hals mit einem nassen, gut ausgerungcnen Tuch, bedecken dasselbe vollständig mit einem wollenen Tuch und lassenden Umschlag die ganze Nacht. , Honig gegen Heiserkeit. Um kathanhalische Heiserkeit zu beseitigen, nehme man alle 12 Stunden einen Teelöffel Honig jtm. Sollte dieses ein fache Mittel innerhalb eines Tages keine Besserung bringen, so füge man dem Ho nig noch Eigelb und süßes Mandelöl hinzu. Auf einen Eßlöffel Honig rechnet man ein Eigelb und für 3 Cents Man delöl. , , : U e b e r b e i n. Ich sah, daß Sie kürz lich wegen Vertreibung eines Nebeibeinö gefragt wurden, und mochte Ihnen meine Erfahrung mitteilen. Ich hatte ei fol ches jahrelang, es kam immer wieder. Endlich ließ ich die Hand massieren mit Jod-Vasogen, 6, von Pcarson & Co., Hamburg, Preis 1 Mark. Nun benutze ich es schon neun .Jahre, tut mir immer gut, und ich trage dann eine Lederbinde darüber. Das Jodpinscln empfehle ich Nicht, die riet es der Arzt auch an. nach drei Tagen war aber die ganze Haut ab und das'ffkisch lag bloß. Ob man obiges Mittel hier bekommt, weiß ich freilich nicht, aber die größeren Apotheken führen ja olle mögliche . importierten Waren, yielleichtauch dies: etwas besseres gibt es nichts Also mit obigem massieren. S ch w e i , e r M a r z i p a n. 1 Pfd. geschälte Mandeln läßt man im Ofen ab trocknen, reibt sie dann und rührt sie mit Pfd. Puderzucker und so viel Rosenwas ser und Eiweiß zusammen, als nötig ist, um eine breiartigen Teig daran? zu bil den. Nun drückt man diese Masse durch eil Kuchenspritze mit sternartiger Oeff nunz in beliebigen Figuren auf eine dick mit Zucker übersiedle flache Schale oder Porzcllanplatte. Nach einer Stunde etwA werden die Figuren mitsamt dem Zucker, der unten n ihnen hänge geblieben ist, auf ein Kuchenblech gelegt und im Ofen bei mäßiger Hitze kurze Zeit gebacken. Nußkernekandiertman.' indem man sie in dick eingekochten Zucker taucht, bis er überall haftet. Dann läßt man ihn einfach an den Fruchte erstarren. Apfelsinen zu kandieren. Die Früchte sauber abschälen. Scheiben vor sichtig voneinander lösen, was. nur bei wirklich reifen Früchten möglich ist. Die Scheiben auf Hölzchen stecken, in dick ein gekochten Zucker tauchen und auf einem mit Oel bestrichenen Papier oder einem Blech in mildester Warme zum Trocknen legen. Haftet noch nicht genug Zucker, so ist der , Vorgang zu wiederholen. o - Sahnebonbons. Man übergießt 3 Pfund Zucker mit Quart süßer Sahne, kocht diese Mischung zu Karamel. also bis uf den Punkt, da sie sich färben willgicßt sie dann ziemlich dick auf eine mit Oel abgeriebene Platte und ichneioet nach Belieben Bonbons ad. - Veanut Brist je. Man bereitet j MolassesCandy und rührt eine große Tasse voll geschälter Peanuts hinein, ehe man ihn vom Feuer nimmt. Dann wird er ebenfalls in flachen Pfannen auSgeschüt tet und erkaltet n Stucke gebrochen. In Kleien Wasser. Man mncht unter kochendes weiches Wasser eine gute Qualität Wcizenkleie. Nachdem man die Mischung 5 Minuten hat kochen lassen, bringt man die vorher naß gemachten Kleider hinein, dreht dieselben mit einem Holzstabe sehr ost um. wodet man die Flüssigkeit zum Sieden kommen läßt. Alsdann laßt man die Fw igkeit avtu len. wäscbt die Kleider, ohne Seife, gut durcki und spült sie tüchtig in ziemlich starkem Essigwasstk. - Auf diese Weis? werden die Zttcider reiner, als Nüt ieise izewasliien, üttd verlieren nickis von ihrer ursprünglichen Farbe. Man stärkt sie dann Unis unter tücbtigcm Dranardeiten uno spült in kaltem Wasser nach. In Bohnenwasser. 1 Pfund weiße Bohnen genügt für 4 Quarts Was ser ohne Seife. Nach dem Waschen spüle man zweimal in lauem Wasser weiches iii natürlich vorzuziehen hänge nach leichtem Ausdrücken das Kleidiingöstiick zum Adiwclnen af und plätte, wenn die Stoffe biigelecchi geworden sind, aus du linke Seite. Farbige Bavmwollstosse ju waschen. Beim Wasche von farbige Kleidern. Blousen. Schürzen u. s. w. aus Baumwollge weben ..wird dem Ausgehen der Farben am besten vorssebeugt, wenn man dazu eine Gallseifenlösung nimmt. Seife selbst soll nie auf die farbigen Stoffe gestrichen werden. In 23 Liter weiche.! WasserS wird ein Ctück Gallfeife kochen lassen, bis die Seife ganz ausgelöst ist. Nachdem die Gallseifenlauge wieder erkaltet ist, Wäscht ma den Stoff in der scloen-und spült ihn dann in reinem Wasser, dem man einen Kaffeelöffel voll Essig zusetzt, tüchtig auö. So behandelt, erhalten sich die Furben der SUtMn stücke sehr gut, ja, selbst mattgewordcne Farben werden hierdurch oftmals wieder aufgefrischt und lebhafter. . .Mekiean Kisseö." 3 Tassen hell brauner Zucker und eine Tasse recht frische Milch werden vermischt, Über Feuer ge stellt und gekocht, bis etwas davon In kal tcS Wasser getropft, zwischen den Fingern zu einer weichen Kugel geknetet werden kann. Das Feuer darf nicht stark sein, da sonst der Zucker zu Caramcl röstet. Wenn der oben erwähnte Grad erreicht ist, wird ein Eßlöffel Butter dazu gemischt, die Masse nur noch so lange auf dem Feuer gelassen, bis die Butter sich vermischt hat. Dann nimmt man das Gesäß ab, gibt etwas Banille-Eztrakt zu der Masse und rührt eine Tasse grob gehackter Nüsse tu liebiger Sorte hinein. So wird sie auf eine butteibestrichene Platte ausgeleert und während deS AuskühlenS mit einem Messer In kleine Quadrat markiert, die man Kisses" nennt, und die sich 'nachher aus einander brechen lassen. Feiner Streuselkuchen. Ein und ein Fünftel Mehl, 7 Unzen Butter, 1 Pfund 3uckcr, 1 Zitrone, Teelöffel Zimt, etwas Salz, Tafel Hefe, 3 Tas sen Milch, 6 Eidotter. Man bereite von der Hälfte deö Mehles ein Hefenstllck und lasse es aufgehen. Rühre indessen die But ter zu Schaum, gebe nach und nach die Eidotter die übrige Milch, die andere Hälfte deS Mehles, den Zucker und die abgeriebene Schale der - Zitrone . dazu, schließlich den Zimt und das Salz.' der mische daS mit dem Hefenstück, wirke es zu festem glatten Teig, der wiederum gehen muß. Indessen bereite man den Streusel: Man lasse 3 Unzen Butter zer -gehen und gieße das Klare vorsichtig vom Satz ab zu l Fünftel Mehl. Nachdem dies bemüht ist, kommen Pfund ge hackte Mandeln und 6 Unzen Zuck dazu, a.uch etwas Rosenwasser ist gut dabei. Mit einer Gabel mengt man nun das, oder man rollt es mit der Hand zu Krümeln. Nachdem der Teig auf dem Blech aus gerollt ist, gibt man das Streusel darauf, läßt ihn nochmals etwaS, gehen und bäckt ihn bei mäßiger Hitze eisie halbe Stunde. Eine weiche und lockere Streuselauflag; für Streuselkuchen. Bor allen Dingen verwendet man zum Streusel nu den so genannten Staub oder Puderzucker. Der gemahlene Farin ist in erster Linie die Ursache, für das Hartwerden des .Streu, sels. Man bereite also eine Mischung, bestehend aus 8 Unzen geschmolzener, schaumig gerührter Butter. 3 Unzen Pu derzucker. ZI Unzen Mehl, etwas Zimt und eine gute Messerspitze Backpulver. Das letztere macht den Streusel recht locker., Die Masse wird tüchtig durch, geknetet, in kleine Teilchen zerbröckelt Und über den Teig gestreut. Die angegebenen Gewichte genügen für eine aus 1 Pfund Mehl hergestellte Streuselauslage. ' Die Schwarzwurzel. ; Als ein sehr bekömmliches und wohl schmeckendes Wintergemllse ist die Schwarzwurzel noch immer nicht in dem Maße bekannt, wie sie es verdient. Eigent list ist sie nie so recht anerkannt worden. Im Mittelalter spielte sie als Heilmittel eine große Rolle, besonders glaubte man, daß sie gegen Schlangenbisse wirksam sei.'aber als Gemüse kam sie nicht in Betracht, ob wohl sie in einem großen Teil von Europa weit verbreitet war und wild gar Upig wuchs und gedieh. In alten Kräuter büchern kann man noch heute von gar wundersame Eigenschaften der Schwarz Wurzel lesen. I den Zucker gekocht soll sie gegen die Pest schützen, den Kopf vor Schwindel schützen, ferner sei sie em vorzügliches Heilmittel gegen die Pocken und für Brustkranke. Schwarzwurzel, absud stärke die Augen und bewahre vor Herzkrankheiten, und dann verleihe sie noch gute Laune dem, der sie täglich genieße natürlich als Heilmittel, nicht als Ge müse. Diese letztere und wertvollste Eigen schast der Schwarzwurzel wurde erst im 16. Jahrhundert von einem berühmten Botaniker entdeckt, und in Frankreich, dem Land der Kuchcnfreuden, kam sie dann m ihrer neue Eigenschaft zuerst zur Gel tung. Sie wurde jetzt massenhaft ange pflanzt, und findige Köpfe bemühten sich, sie nach allen Regeln der Kvchkunn zu ver werten. Heute gehört die Schwarzwurzel in vielen Landern zu den volkstümlichen Gemüsen, nur bei uns ist sie noch nicht ganz nach Gebühr geschätzt. Viele Hausfrauen scheuen die mühselige und zeitraubende Arbeit deS Schälens und PutzsnS, was ja auch verständlich ist. be- sonders der vieldelchasrigic Frauen. Wenn unsere Gemüsezüchter es machten wie ' die holländische und andere aus ländischen Züchterkollegen, die meist nur zweijährige Pflanzen aufziehen, dann wäre schon ein Teil der Arbeit gespart. Denn diese zweijährigen Pflanzen sind natürlich viel starker als die bei unS üb lichea einjährigen Schwarzwurzeln, dabei geben sie den letzteren an Zartheit des Ge schmacks nichts nach. ;' Hat man die Echarzwurzein geiwair. so schneidet man sie in fingerlange Stücke und lent sie in kaltes Wasier. dem man etwas Eisig und einen Eßlöfft! Mcbl bei gefügt hat. Dies muß aber sofort und iiick für oiua geMyen. damir mt Mir zcln nickt braun und unansehnlich wer de. Oder man reibt die Wurzel mit Essig und Zitronensaft ein und legt sie 12 Stunden in kaltes Wasser. Ehe man die schwarze Rinde abschabt, schneidet man die ftntzigen Enden unten fort. Will man sie als einfackes Gemüse herrichten so wer, den sie nack der erwähnten Vorbereitung in sockendem alMiiier, dem man ach Bclicben etwa Weinessig zusetzt, weicbgc kockt. was etwa eine Stiinve dinert. Man jhiiii sie dann cnlf ein Sieb, und dämpst . . . . . . . . wenn die Lebe stirbt". Löse Wrätter aus meinem Vagebuche. " Vor längeren Jahren schrieb ich unter dem Titel .Sonntagsgevanren" üt ein größeres englisches Blatt im Westen. War eS nun, daß unsere Leser aus meinen Zeilen , hcraussühlten. daß ' ich belfen möchte, wo zu helfen war, ei kamen häu fig weiße, beschriebene Bogen in unsere ffcdftktion hereinez'fleittert,, die von Men schenleid recht traurige Sachen zu sagen wußten. 2)0 einem dieser Fälle will ich heute erzählen. Ich begehe damit keine Indiskretion, denn ich habe nie den Namen unserer Kor respondentin erfahren, weil sie stets ano nym schrieb; ich habe sie nie gesehen und ich weih nicht einmal mehr, in welcher Stadt fi'. wohnte, denn auf ihren Wunsch habe ich alleS, waS sie schrieb, sofort, nachdem ich eS gelesen hatt,e, vernichtet. ,8kips thut pas. In td nikt.!" Die Unbekannte war. dieS ließen ihre Briefe klar erkennen, jedenfalls eine hoch gebildete Dame. Ob sie Amerikanerin war. vermag ich nicht zu sagen. Au einigen Andeutungen entnahm ich. daß sie eine Frau von mittleren oder jüngeren Jahren war. Sie tat, daß unsere Ant wort unter einer Chiffre im Sonntags bricfkasten erfcheiiren möchte, und dies habe ich auch getan. Ich bediente mich dabei stets des Plurals, Wir möchten Ihm empfehlen usw." Auf diese Weise konnte die Sache ganz unpersönlich und fach lich behandelt werken. Ich habe in meinem Leben viel Trau rigeS gesehen und erlebt, aber was uns diese Unbekannte schrieb, trieb mir da heiße Blut der Empörung in die Wangen. Sie war eine schwächliche, zarte Frau und war mit einem Manne verheiratet, der das gerade Gegenteil von ihr war. Er war ei., großer, stark gebauter Mensch. Man fublte aus den Briefen der Frau heraus, daß sie selbst einer jener seltenen Menschen war, die nur schwer ihre große innere Warme verbergen können. Bei dem Manne war auch hierin das Entgc gengesetzte der Fall er war brutal. Zwei Kinder waren dieser Ehe ent sprossen, ein Junge, und ei och kleineres Mädchen. Beide litten, wie die Mutter, schwer unier dem herrische 'und brutalen Wesen deS Vaters." Was diesen Menschen eigentlich dazu bewogen hatte, zu heiraten, ist mir noch heute unverständlich. Man pflegt dabei doch auch etwas wie Liebe mitzubringen. Aber davon war keine Spur, wie es schien. Dieser Herr und ßiebicter Hatt: die drei von ihm abhängigen, unglücklichen Men schen so wunderbar dressiert, daß sie ihm aus's Wort parierten. Das waren keine freien Menschen mehr. Sklaven, nein unbezahlbare Dienstboten, das war, rich- t'ger! ' . ' ; . . Alles ging rm vau,e wie aus ocm Exerzierplatz. Der Junge hatte ein ganz bestimmtes Reglement, das er streng be folgen mußte, sonst wehe diesem Unglück lichcn Kinde, das nie gewußt hatte, was sie nach dem Ablaufen des WasserS in einer hellen . Mehlschwitze, die mit ein wenig Essig. Brühe und Muskatblüte der rührt wird. - Man kann auch die gepunien uno in Stücke geschnittenen Schwarzwurzeln noch dem Herausnehmen aus dem Essigwasscr in einer Kasserolle, in der man etwas Butter zerlassen hat. einige Minuten weich dünsten, und dann mit heller Würfelbrüh und einer Prife Zucker vollends weich kochen. Die Tunke wird nach Belieben dicklich eingekocht, mit Salz und Zitry ncnseft gewürzt, und über den Schwarz, wurzeln angerichtet. Mine schmackhafte Schwarzwurzelsuppe bereitet man folgendermaßen: Eine helle stsswik wlrd mit Würfelbrüke zu einer kräftigen Flüssigkeit verkocht. Die in üblicher Weile gepuyien. in ge,o.ucriem Wasser weiß gehaltenen Schwarzwurzel stücke locht man langsam' in siedendem Salzwasser mit etwas Butter und einem Teelöffel Essig weich und läßt sie nun auf einem Sieb abtropfen. Dann kom men sie in die Suppe, die man nach Be lieben noch mit einem Eigelb legieren kann, oder man verfeinert den Geschmack, itiVm mnn fmn8 ßtlflllitltt dicke Milch in Ermanglung von saurem Rahm dazu gibt. fflsii nls esat'käkt lieb die Schwarz Wurzel gut verwenden. Man läßt die ge schabten und entsprecheno zer,cynnienen Stücke etwa eine Stunde in dem Essig wss?? Viwn und lockt sie bierauk in Salzwasscr mit etwas Butter, die natür- lich auch sortblcrbe rann, roeico. zcan UM fcnnn ki Wriifie ab. ILKt Kit Schwarzwurzeln erkalten, und gibt nun entweder in der üblichen Weise nur Essig oder besseren Zitronensaft und Oel daran. nhr ntnn Kkit?t ine der bekannte Sa lattunken darüber, der man vorteilhaft scingehackie Peterfilie, ; Aragon ooer Brunnenlresse beimischt. "Sn npfinsf iifT tnrm ist d'lk Schwan Wurzel gleichfalls ein wohlschmeckendes Gericht, man vereircl erneu Ausoaaieig nu Ai?!bKir und einem Löliel Oel. in den man die vorher gereinigten in Salzwasscr weichgekochte Wurzelsiücke taucht und stückweise in heißem Fett oder Butter schön hellbraun bäckt. Oder man stellt eine Ausbackteig aus Mehl, etwas Salz, einem Stückchen Butter und lau warmem Wasser her. den man aber gehö rig quirlen oder schlagen muß. ES vird noch der Schnee von einem Eiweiß dazu gerührt, xund dann raucyr man vie !?w?,w?iisn teii lanalicb elckmitten sein müssen hinein und backt sie. Noch einsacher ist eS. ie nur in einem rcriunr teil, durch Zusatz von etwas Milch ver längerten Ei zu wenden, dann in Sem nielirzkl zu wälzen und zu bocken. In Verbindung mit Käse ergeben die SciNvarzwürzeln gleichfalls ein gutes Ge richt. Nach dem Weichlochen und Abtro, pfen gibt man ein wenig frische Butter, geriebenen Parmesantäse und nach Belie den etwas weißen Pfcsfcr dazu, und sckwenlt das anze s lange über dem Feuer, bis Butter und Käse völlig zer gangc sind. Kindheit eigentlich bedeutet. Ganz ähn lich ging eS dem kleinen Mädchen. Und die Mutter, sie lebte in beständiger Angst und Sorge. Sie zitterte schon, wenn der brutale Bursche morgen? mit seiner kal ten, etwas schnarrenden Stimme die ,Be fehle für den Tag' ausgab. Und schließlich trat der Vorfall ein. der unsere Unbekannte dazu trieb, an unser Blatt um Rat und Hilfe zu schreiben. Eines Nachls, ei war längst nach Mit ternackzt, traf dieser edler Hen des Hause! wieder zu Hause ein.' Aber in diesem frühen Morgenstunde war er nicht allein, sondern er hatte gleich ein halbe! Dutzend gleich gesinnter Kumpane mitgebracht. Und da den durstigen Seelen der Fusel bei der ausgedehnten Sitzung in'! Gehirn gestiegen war. so mußte das nnglückliche Weib auf höhere Befehl auö dem Bett heraus und für die Bande Kaffe kochen! Und diese Frau war verzweifelt! Sie schrieb uns, daß sie ganz allein stände, daß sie niemand auf der Welt hätte. Sie war in ihrer Fraucnwürd getroffen, der letzt, beschimpft! Und sie bat sie flehte uns an um Rat! Gewalt Mr außer Frage, denn eines teils waren wir hier draußen in den letzten Jahre auch immer mehr zivilisiert gcwor den, und zweiten! ließ es der Charakter dieser Unglücklichen selbst nicht zu. Denn was immer werden mochte, sie durfte sich selbst später keine Vorwürfe zu machen haben, denn sie wäre nie wieder froh ge worden. Nach einigen Nachdenkn' entschloß ich mich, den Fall zu wagen. Und damit be gann diese sonderbare Korrespondenz im Briefkasten, welche ein Menschenschicksal entscheiden sollte. ; Der Briefkasten brachte am nächsten Sonntag die Notiz, die Schreiberin möchte eine ruhige Aussprache mit dem betreffen den herbeiführen. Sie möchte ihm ruhige und sachliche Vorstellungen machen, daß ihre Frauenehre verletzt sei.- Sie solle er klären, daß auch sie ihre Würde bcan spruche und nicht länger in dieser be schämende Abhängigkeit verbleiben werde. Vor allen Dingen mahnen wir aber zu unbedingter Ruhe!"' Die Antwort blieb nicht lange aus. Zuerst sei es ein ungläubiges Staunen ge wesen, das bald einem überlegenen Lachen Platz gemacht habe. Der Man habe die ganze Sache kurz von der Hand gewiesen mit der Bemerkung, Das klingt ja ganz so, wie in einem Roman!" Er hatte nicht so Unrecht. Hier war ein Roman in voller Entwicklung. Nur ahnte er nicht, daß er selbst eine ganz unerwar tete Rolle darin spielen würde. ! - Der Briefkasten erwiderte nun, daß die Unbekannte einen weiteren Versuch machen möchte. Und zwar möchte .sie den Mann darauf verweisen, daß er selber schuld sei und sei würde, wenn er eines Tages seine Kindern und seiner Frau ein Fremder geworden fei. -Sie möchte, fügten wir hinzu, nichts unversucht lassen, damit und dies sei die große Haupt sache für sie ihr Gewissen, später ganz ruhig sein wurde. . Diesen Rat befolgte unsere Korrespon dcntin gewissenhaft. Aus ihrer Antwort empfand ich, wie treu diese Frau auch jetzt noch zu ihrem Manne hielt. Mit be wegten Worten hatte sie ihm geschildert, welch schweres Unrecht er b'Zher seiner Familie getan hatte; wie er mutwillig die Liebe seiner Kinder im Keim erstickt habe. Sie bat ihn, in sich zu gehen. Noch sei eS Zeit, die Zuneigung und das Bertiauen seiner Kinder wiederzugewinnen! , Was sie selbst anbelangte, so wollte sie gern, oh, wie gern alles, alles vergessen, um wieder ... Weiter ist sie damals nicht gekommen. EtwaS ganz Unerwartetes trat ein. Die bisherige kühle Ueberlegenhcit des Mannes machte einem plötzlichen Wutausbruch Platz. Er wurde ausfallend, drohte und nach einem wüsten Schimpfen scklug er mit der geballten Faust auf den Tisch und schrie, .Das klingt ja gerade wie die verd . . . Sonntagsgedanken", die du immer in deiner verrückten Zeitung liest!" Alle Achtung vor dem Scharfsinn dieses . tenschen, aber genutzt hat es ihm nichts. Im Gegenteil. Wie alle diese Gewalt menschen, denen Wehrlosen gegenüber keine Brutalität, zu viel oder zu groß ist, war er im Grunde feig. Die Wutaus bräche sollen dann den Deckmantel abge ben und ihre Opfer weiter einschüchtern. Aber sonderbar, die Wirkung war eine ganz andere bei dieser schwachen, zarten Frau. Mit einem Male muß ihr die Hohlheit des ganzen, langjährigen 'Ge bahrenS dieses Haustyrannen klar ge worden sein. Fest hatte sie ihm damals in's Auge sehen können und ganz ruhig hat sie ihm erklärt, .Heute ist es noch Zeit! Aber auch ich werde dir einst nicht mehr wie heute begegnen können, wenn die Liebe stirbt . . .!" Die Antwort des ManneS hierauf blieb nicht aus. Noch in derselben Nacht kam er wiederum mit feiner Horde angerückt, ud die Frau, die Mutter seiner Kinder, muhte dieser edlen Gesellschaft zum zweiten Male die nötigen Erfrischungen" bereiten. Zum zweiten Male. Aber auch zum letzten Mal! Und sie. sind auch gar nicht lange geblieben, die Herren der Schöpfung. I dieser Frau war in den ll-nigen vor hergehenden Stunden eine Veränderung vorgegangen.' Ihre Fraucnwüide, ihr Frauensiolz war geweckt, und man zeige mir den Mann, soweit er diesen Namen noch verdient, der untet dem Blick einer solchen Frau, wenn er sich schuldig weiß, nicht zusammengezuckt wäre.- wie unter dcm enlkhrenden Peitschenhieb! Sie sind nie wieder gekommen, die Herren. Aber er, der sie in tiefer Nacht in sein Haus und Heim gebracht, blieb der selbe. Wenn möglich, zog er jetzt seiner. Familie gegenüber noch straffere Saiten auf. als vorher. Aber auch jetzt wäre es noch nicht zu spät gewesen, denn es ist ja etwas Wnnderdares, was solch ein rechtes Frauenherz n Liebe zu vergeben Hai! Die Frau bat ihn, flehte immer wieder, er möchle sich ändern der Kinder wegen, UWVVsW.WJ leues in Stilkerei-Dlorragm c Verzieruna für Sammelmappen. Die heutige Kreuzstichvorlage ist von be sonderer Eigenart und als Zeichen einer Ehrung gedacht, die man in einer Hand arbeit ausdrücken will. Der Blätterkranz wird in mehreren Schattierungen grün geflickt. Die Bandmotive eniweder in pa lkivNscheu tturbcn aUi sonst that be stimmten Berbindungssarbe. . Als weite- und nicht zuletzt seiner selbst wegen. Sie hielt ihm immer wieder vor, was da not gedrungen kommen mußte, '......wenn die Liebe stirbt!" Aber es war alles umsonst. Vielleicht war es der .Mannesstolz", der diesen eigensinnigen Burschen davon abhielt, sein schweres Unrecht jetzt einzugestehen, nach dem sich Jahre lang auf seinem selbst geschaffenen Throne, sicher gefühlt hatte. Und es gibt ja auch viele Menschen, welche das. was ihnen an Liebe gern, so von Herzen gern gebracht wird, nicht anerken nen wollen bis es zu spät ist! Und auch in diesem Falle rückte der Zeitpunkt immer näher, wo es .zu spät" geworden sein würde. - ES mußte ja so kommen. Die Liebe seiner Kinder harte der Mann längst verscherzt. Sie hatten den-Vater in, ihm gesucht und stets den Gewaltmenschen gefunden. Und die wirk lich echte, große Leibe seiner Frau langsam, langsam starb sie , dahin. Tausendmal vergiebt eine solche Liebe. und tausendmal vergißt sie und will sie, gern vergessen. Aber es geht chr wie der Blume auf dem Felde. Es soll und braucht nicht alle Tage die Sonne zu scheinen aber Sonnenschein, warmer, lieber Sonnenschein muß von Zeit zu Zeit in ei solches Frauenleben fallen. Sonst stirbt sie. die große, reiche Liede. Der Briefkasten des englischen Blattes wußte momentan nicht viel weiter zu sagen. Tun Sie das Menschenmögliche, damit Sie sich später keine Vorwürfe zu Machen haben werden! Versuche Sie vor allem, dem Vater die Liebe seiner Kinder zu bewahren!" Dies war unser Rat. Und weiter durften wir in diesem Augenblick nicht gehen. Aber unsere Unbekannte würde,' wie ich sie aus ihren Briefen ken nen gelernt hatte, uns bald den Hebel in die Hand gcben um sie auf den rechten Weg zu führen! Und so geschah es. Sie schrieb, daß sie seit langer Zeit jetzt eine feste Ruhe be wahrt habe, und daß sie froh sei, daß da durch die Kinder sich jetzt auch sicherer zu fühlen schienen. ' . Die Mutterliebe! Das war der starke Hebel, durch den diese Frau und ihre Kinder genesen sollten. Und wir fetzten ihn an mit aller Macht. Ganz sachlich antwortete der Brief lasten: WaS Sie uns mitteilen beweist die alte Tatsache, daß es der unbewußte, nicht der bewußte Einfluß ist, welcher als das eigentliche Wesen eineS Menschen den bleibenden Eindruck auf seine Um gebung ausübt. Mit anderen Worten, wie Sie selbst sind und wie Sie selbst empfin den und fühlen, so werden auch diejenigen denken und empfinden, welche jetzt ihre einzige Stütze an Ihnen haben. Werden Sie selbst wieder froh, so werde eS auch die anderen ganz von selber werden. Suchen Sie die kleinen Freuden deS Lebens auf! Es gibt deren unendlich diele!" Lange, lange Zeit hörten wir jetzt nichiS weiter in der Redaktion. Dann kam ein Brief, wie wir ihn noch nicht VZN jener unbekannten Frau gelesen hatten. Ihr ganze! Wesen schien verändert. Die feste Ruhe hatte einer frohen Ruhe Platz ge macht. Die verschüchterte Seele dieser Frau hatte sich frei gemacht und ihren Kindern und sich ein neues Glück gegrün det. DieS Glück ruhte auf festem Funda ment. Drei Menschen, welche e! rück sichtsloser Gewaltmensch bis dahin um ihr Leben betrogen hatte, hatten sich gefunden in dem natürlichen Wunsche jedeS Lebens wesenS nach Luft, nach Licht, nach Liebe, nach Sonne und Freude. Sie fanden sich. Sie wurden in ihrem engen Kreise froh und heiter und glücklich. Und dies Wunder hatte die Mutterliebe zuwege gebracht. Es hatte sich selbst bezwungen und den harten, inneren Kampf siegreich durchgekämpft um ihrer Kinder willen, das große, liebe Multerherz. von dem Gott in seiner Weis heit einem jeden von uns nur ein einziges beschert hat! Der Herr Verfasser der derd.... ff ::::::::::::::: j j y j : rn .ii-'H'' ;.-V .1 ' H jj ' - r i "i" - -4 'T'JtÄ- '".s" ViHH - - - i 5 f "" ' - 4 - - !IX li::r:llm .MMMj . -ZTWA mit4w '-ygfUXIJl i j ..y&J&MjSi. X r . t - ?M k '7 JAZ'SXtlltX-.JZ L--yy5 .. .s.lj.y, r..A Wyjy-i V: .4 Ys 1 L. IX - 'jjy ? ? "tjdt f-'S f ::::::::::::::: j :; jsj , ;.iisrP' ! j - - - ff - - - - - j ' I j j j j nr Schmuck. j.'L. lxi einer' Sammel mappe, dient das Wort Erinnerungen", auch als Deckel eines Souvenicrkästchens vcrwenbwr. Schwarz oder Gold sind hierfür die angemessensten Farben. Das Muster wird direkt von dieser Vorlage ab gezählt. Zur Unterlage dient Canvas oder TlraZtin. der nach ZZkknoignng der Arbeit dur Ausziehen der Fäden entfernt wird. Sonntagsgcdanken" befand sich gerade auf den Plains, als ihn jener Brief er reichte. Und ich fürchtete, sein gutes Pferd und fein treuer alter Hund, die nun schon beide längst unter den grünen Rasen der Prairie schlafen, haben noch lange an den Galopp von' damals über Meilen und Meiler! von Abhang und Tal. über Zaun und Graben gedacht. Was stellt ei junger Bursche nicht an, wenn der blaue Colo, rado Himmel ihm lacht, wenn die Prairie ruft, wenn die . Gesundheit ihm durch die Adern rieselt, und er gerade eine große Freude .erlebt hat! Und dann ist noch ein letztes Schreiben zu uns gekommen. Ganz kurz und er schulternd in feiner Kürze. Etwa ein Jahr darauf haben sie den Mann eines Tages auf einer Tragbahre ans dem Gebirge, wo er verunglückt war, nach Hause ge bracht. Es ' ging mit ihm -zu Ende, und er wußte es. Da standen sie nun an seinem Lager, die drei Menschen, denen er alles andere als Gatte und Vater gewesen war .Verzeiht mir!" ist es leise von seinen Lippen gekommen. .Verzeiht mir!" Sie haben ihm verziehen und gern der ziehen, diese Mutter und die Kinder dieser Mutter. Aber wie er im Leben nie Liebe gepflanzt hatte, so mußte er jetzt auch als Fremder aus dem Kreis der Seinen scheiden. Was er ihnen genommen hatte, Tag für Tag und immer wieder, das Eine, das unser Leben erst wert macht gelebt zu werden; das Eine, das unser Aller Trpst feik. inuß in der Stunde, wo die Ewigkeit winkt, um uns aufzunehmen, das konnten' sie ihm jetzt in seiner letzten Stunde auf dieser Welt nicht mehr geben denn die Liebe war todt; gestorben durch seine Schuld! , A. II. Bchcrzigun. ' Durch die Straßen der Stadt zu ziehen offenen Blicks Lang in ein armes Gesicht zu schen. , Seines Geschicks ( fg sehr im Herzen teilhaftig werden, . daß man vergißt, wie einsam man selber auf dieser Erden und traurig ist. So sich in ein fremdes Leid zu vftnkcn macht stark und rein. , Eigenes Leid kaum mehr zu bedenken. , So soll es fein. - ftSISe rniin. a Irren und Verzeihen O seelig. wenn in stiller hmi Sin Hc st stndet. tS goirrt. Und ilim aus trnlieimllem Iwnd , , Mit Eeelmlub Wergeliung wird. ? huscht'S und flattert' durch die Auuu,r, SZ sind die Leiden, die entflieh'n. Und längslftngang'iie sl'ge Träume In Herz und Seele heilend jieh'n. Und kl da Hott im dos Bangen, 2ai kinit die junge Lieb' gbar. Und all dS T?bni und lange,, ES rtitd oufä neue I!cd wahr. . ' Msred Adrian gWcr. Heimweh. Was gab dir Krakt, aus' n'iie mich z dkagen, Wie einst in jenen weit entfernte Tage. Da du. das Schönlte mir im sremoen Land verzerrt. Bik ich den Weg zum Herien endlich dir dsrlvcrrt. Dann ward 9 bell und es kamen Lwnden, d, züblf ich Irrt, wa ich nil&ier gesund, Und auchzcnd rief ich: Zweile Heimat. tst mir Crinnerimg war alleS. la der ersten blieb, ssrinmnmg! Tu SSaNeN uns'rcZ LcScnZ Was rüfirtf bi, daß jetzt i so vrrgeSeni Den vdc suche, draus die ne,i Hemmt stellt? Mich et ihn klammem möcht' ich. doch er aid ?in srrnt! Beden tmid'Z nnctj nll den ?al,re, U,!d ich!N'!!ch sliir! mich ii t$ ermkren, j& ,victvrlcri. so stark, wie iiatsM cl-i ich in. 2ai Heimweh nach der Heim! der r.tmcsmM. Ei jeder Her,jsch'ag leulkriland wünscht fit' iinai-n Sin Ie!er Wunsch ntfill' ktte Stsm Mwn. du, eiiewe utjisiit, r fiuäiidl d,i!. Sann erst wein weite twmrect) si6iiu. . turä S3rt(chlft. l V