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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 28, 1916)
Omaha Tribüne, Ticnötast, 23. März 191C. Sekte S. V ' ' 4 . ' ö'DUe OeuMm mmm es Hebe.:: : - . ' ' ' Roman von S. o u r t h k N a h ' r. ' ' . (35. Fortsetzung). Eilig machte sich ftnm Tornemann ,n die Arbeit, um alles zum Emp 'ang der jungen Herrin in Schloß Buchenem vorzubereiten. Blumen vurden herbeigeschleppt und eilig ein Kuchenteig eingerührt, dafj Komteß chen auch gleich ihre beliebten ilnuf ?crchcn zum Tee vorfand. Frau Dornemann wurde die Zeit licht so lang wie dem Grafen. Endlich tonnte er zum Bahnhof fahren. Er wählte einen geschlosse rien Wagen, denn noch immer hatte iief) seine Menschenscheu nicht sonder :ich gehoben. Und durch das Auf tauchen seiner geschiedenen Frau in PiaS Nähe war er wieder sehr ner t'öi geworden. Als der Zug einfuhr, stand er artend, auf seinen Stock gestutzt, auf dem Perron. Pia bemerkte ihn gleich, als sie ' usftieg und eilte auf ihn zu, Jhie Augen hingen scheu und beklommen n seinem blassen, erregten Gesicht. .Papa lieber Papa!" Es lag eine heiße Bitte in die sen Worten. Wortlos zog der Graf Pia an sich. DaS Glück, fein Kind wiederzuha ben, brachte vorläufig alles andere zum Schweigen. Auch er merkte so fort die große Veränderung in Pias Äeußerem. Unwillkürlich nahm er dieser eleganten jungen Dame gegen über eine chevalereske Haltung an. Das war nicht ntehr sein kleines wil des Mädel, das er nie als Dame be handelt hotte. Als er seine aufsteigende Rührung bezwungen hatte, fragte er leise: Du kommst allein?" Sie nickte verzagt. f- .Ja. Papa.' ' ' .Und dein Gepäck?" .Ich habe keins da! hingt meine Jungfer nach Er legte ihre Hand auf seinen Arm und führte sie zum Wagen. Erst als sie sich gegenübersaßen, fragte er un ruhig forschend: .Ist etwas Besonderes geschehen, yia, daß du so plötzlich und allein heimkehrst?" Sie atmete tief auf und preßte die Handflächen zusammen. Und dann sagte sie ganz im Zone des ehemali zen kleinen Mädels: Ich bin ausgekmffen. Papa." , Mattest du dazu einen Grund?" Sie schluckte tapfer die Angst vor c:n Zorn des Vaters nieder. .Ja ich hatte einen Grund. Ab:r bitte, warte bis wir zu Hause sind. Hier im Wagen kann ich dir oas nicht sagen." Er nickte nur. Aber dann fragte tx noch einmal: .Hast du Nachricht hinterlassen,! wohin du gereist bist?" .Ja ich habe Tante Maria und auch Hans geschrieben." Nun blieben sie stumm auf dem ganzen Wege. Pia sah zum Fenster hinaus, die Hände im Schoß gefaltet, und nur zuweilen streifte ihr Blick scheu das blaffe Gesicht des Vaters. Dieser ließ kaum seine Augen von Pias Gesicht. Es schien ihm blasser und schmäler. , Die kindliche Run düng war ein wenig verloren gegan gen und in den jungen Augen lag es wie Schmerz und Trauer. Es war znicht mehr das heitere, sorglose Kin , hergesicht, die feinen Züge hatte eine Seele bekommen. Ehe er noch hörte, was geschehen war, wußte er, daß seine Tochter flügellahm heimkehrte von diesem ersten Flug in die große Welt. , .Hätte ich sie doch nicht fortgehe lassen, ich wußte es ja da brau ßen wohnt der Unfriede." dachte er. Auch er war sehr erstaunt, daß sich Pia in so kurzer Zeit zur eleganten, formsichnen WeWame entwickelt hatte. Das liegt in den Frauen wie eine angeborene Gabe, ein Mann würde Jahre brauchen zu solch einer Um Wandlung", mußte er denken. Endlich warm sie in Buchenau an. Besangt. Frau Dornemann stand auf der Schwelle. Ihre Augen wurden feucht, als sie lhr Komteßchen wiedersah sa schön und vornehm wie eine tohl liche große Dame. Aber glücklich war sie doch, daß Pia sie herzlich umfaßte und, mit halberstickter Stimme rief: .Grüß Gott, liebes Dornemännchen wie freue ich mich, wieder zu sehen l' Ach, wie lieb klang dai der alte Frau in die Ohren. Aber auch ihr wollte es scheinen, als sei nicht mehr, so ganz der helle, frohe Ton in der hingen Stimme und als et das e sichtchcn kin klein bißchen schmäler ge norden. Während Pia Hut und Wante! nblegie in ihrem Zimmer und sich ein .:.. if;& 9Cf.-Mi crrti. ll'WH M j ( 1 w, U""" - - n.min in ihrer Nähe, um sich erst ein mal wieder an ihrem Komteßchen s.ützusehen. Pia plauderte scheinbar zanz harmlos mit ihr. O ja komttktn hatte gelernt, sich zu be trrfftifn, SU sie tiiig war, ging sie hiuun t zu ihrem Vater. Er erwartete I r- f ttf-f,.:i .:..... ie in leiuciu mucusjimmti. Als sie bei ihm eintrat, schob er ihr ortig einen Sessel hin und fetzte sich ihr gegenüber. .Nun sprich. Pia. WaZ ist ge schehen?" Sie wurde einen Schein blasser und legte die Hände fest ineinander. Nach einem tiefen Ausatmen sagte sie tapser:, .Lieber Papa ich kann Hans Rieds Frau nicht werden." Es zuckte in seinem Gesicht. Sonst verriet nichts sein Empfinden bei die sei kurzen und bündigen Erklärung. .Und warum nicht?" fragte er. sie tief forschend betrachtend. Sie zögerte einen Augenblick, ehe sie die Lüge oussprach die erste Lüge dem Vater gegenüber. Weil ich ihn nicht so liebe, wie es sein müßte." sagte sie leise. .Ich habe nicht gemußt, was es heißt, tu nes Mannes Frau zu werden, als ich einwilligte,' ihn zu heiraten. Und nun bin ich mir bewußt gewor den, daß ich es nicht sein kann." Der Vater strich sich über die Au gen. Dann fragte er gepreßt: .Haft du einen andern lieber ge Wonnen, Pia?" Das helle junge Blut schoß ihr ZnS Gesicht, aber ihre Augen blickten nun wieder klar und offen. .Nein, Papa ich habe keinen Mann lieber, als als ihn und als dich. Hans ist noch immer mein bester Freund. Nur seine Frau kann ich nicht werden." Er atmete wie erleichtert auf. Fast war es, alS husche der Schatten eines LächelnZ um seinen ernsten Mund. .Und hast du da! Hans offen ge sagt, Aug' im Auge, hast du ihm ge sagt, warum du ihn aufgibst?" Sie schlug die Augen nieder. .Nein. Papa, ich wagte es nicht, ihm das ins Gesicht zu sagen." Er blickte düster. ,Oh ist meine Tochter da drau, ßen in der Welt ein Feigling gewor den?" Sie faßte schnell seine Hand und preßte sie an ihre Wange. .Es war Scham. Papa, die mich zurückhielt. Ich schämte mich, daß ich im kindlichen Unverstand ein Wort gegeben hatte - das ich nun brechen mußte. Gleich, als ich Hans jetzt wiedersah, fühlte ich, daß unser Ver löbniS nicht das richtige war. Ich habe Hans das alles geschrieben und ihn gebeten, mir nicht zu zürnen. Auch dich bitte ich herzlich fei mir nicht böse. Ich kann nicht anders." Er drückte sanft ihre Hand und strich ihr über das Haar. Nein, ich bin dir gewiß nicht böse. Es ist ehrlicher, daß du dies Band lösest, als es mit einer bewuß ten Lüge bestehen zu lassen. Auch Hans mrd dir nicht bose sein. Er wird einschen, daß es so besser ist. Wir beide er und ich haben wohl ei wenig kurzsichtig gehandelt. daß wir dich diesen Bund schließen ließen, ehe du dir der Trigweite die fes Schrittes bewußt geworden warft. Es tut mir herzlich leid, daß du seine Frau nicht werden kannst, es wäre fo schön gewesen ich liebe ihn wie einen Sohn und in seinem Schutz hätte ich dich sicher gewußt. Aber das darf dich nicht bestimmen, mit einer Lüge in die Ehe zu gehen. Doch nun erzähle mir, wie du deine Flucht bewerkstelligt haft. Warum hast du dich nicht wenigstens der Gräfin Eckhoff anvertraut?" Pia strich sich über die Stirn. .Ich fürchtete, sie würde mich fest halten, bis Hans kam und ich konnte ihn zetzt nicht wiedersehen. Die letzten Worte stieß Pia mit einer fo leidenschaftlichen Heftigkeit hervor, daß ihr Vater sie befremdet anblickte. Wie sehr mußte sie aus ihrem seelischen Gleichgewicht geris. sen worden sem! Er mußte ihr erst einmal helfen, wieder ruhig zu wer- den. Er richtete deßhalb an Pia die Bitte: .Also erzähle. Kind." Sie berichtete ihm hastig, wie sie ihre Flucht ausgeführt hatte, und er war froh, daß sie wenigstens so be sonnen gewesen war, den Schein ei ner Flucht möglichst zu meiden. Während sie sich noch über Ein- zelheiten ausfprachen, kam die Tepe sch von Hans v. Ried. .Ist Pia wohlbehalten in Au chenau eingetroffen? Bitte sofort Nachricht an Tante Maria. Herz lichen Gruß. In treuer Freund schast und Ergebenheit Hans." , Ms Graf Buchenau das gelesen hatte, reichte er Pia die Depesche. Ein Zittern lies über sie dahin und ihre Äugen ruhten lange darauf. Als sie dieselben emporhob, glänzten sie seit fam feucht 'Ihr ü!.,ter strich ihr "bt bi -Siin?. - .Du siehst er ist nicht böse." Und schnell fetzte er die Antivort auf. Pia eingetroffen. Bitte HnS sofort benachrichtigen. Brief folgt. Ergebenen Gruß. Gras Büchaua Diese Depesche adressierte er an die Gräfin Eckhoff. Vater und Tochter blieben fast den ganzen Tag beisammen. Sie fpra chen von allerlei nur eins berühr ten sie wie auf Verabredung nicht Frau v. Brenkens Auftauchen in Ba den-Baden. Der Äraf berührte es nicht, weil er erst mit Hau! darüber sprechen wollte, und Pia hielt eine unklare Scheu davon zurück. Als sie beim Abendessen saßen, kam ein Telegramm der Gräfin Eckhofs. .Zofe Martha soeben mit ve pack abgereist. Äitte lUkigen zum Lahnhof schicken. Hans mit dem felbcn Zug nach öiiedberz zurück gereist. Herzlichen Gruß. Maria Eckhosf." Als Pia las, daß Hans v. Ried auf dem Heimweg war, schoß ihr vor Schrecken das Blut inö Gesicht und sie sprang entsetzt auf. .Was ist dir. Kind?" fragte der Vater besorgt. Sie warf sich an seine Brust. Papa ach, lieber Papa du sagst Hans, daß ich ihn jetzt nicht wiedersehen sann," bat sie aufgeregt. Er zog sie an sich. .Aber Kind sei doch ruhig. Zwischen dir und Hans kann doch die alte Freundschaft ruhig weiter bestehen. Einmal mußt du ihm doch wieder begegnen. Es ist doch besser, ihr -sprecht euch ruhig aus." Sie erschauerte. Aber nicht jetzt. Papa, nicht jetzt. Laß mich erst ruhig werden." - Er blickte sie besorgt und forschend an. War es nicht seltsam, daß seine sonst so mutige Tochter vor diesem Wiedersehen mit Hans Ried zitterte? Er kannte sich nicht aus in der Seele feines Kindes, empfand nur, daß sie völlig aus ihrer Ruhe und ihre Gleichmut gerissen war, und daß er sie beruhigen mußte. .Sei gcinz ruhig, Kind, trenn du ihn jetzt nicht sehen willst, so soll es nicht geschehen. Ich werde gleich mor gen zu ihm nach Riedberg fahren und mit ihm sprechen." . Sie zog schnell seine Hand an die Lippen. Ja. lieber Papa, tue doS und bitte ihn. daß er mir nicht zürnen soll." Wartha war spät abends in Schloß Buchenau eingetroffen mit Pias Kos fern. Pia hatte schon ihr Lager aus gesucht, weil sie todmüde war. Erst am nächsten Morgen sah sie ihre Zofe wieder. Martha half ihrer jungen Herrin m Antleiden wie sie es in Sadrn - ' ' . beim Äaden gewohnt gewesen war. Schloß Buchenau gefiel es ihr sehr gut. Sie hatte einen Blick für Feu dalität und Reichtum. Später machte sich Martha daran, die Koffer aus zupacken und alles einzuräumen. Pia hatte Lina, ihre alte Jungfer, herbei rufen lassen und befahl ihr, Martha beim Auspacken zu helfen. Auch Frau Tornemann stand dabei. Lina stieg laute Bewunderungsrufe aus, als eine der herrlichen Toiletten nach der andern aus den Kofsern empor stieg. Außerdem interessierte sich Lina sehr brennend für die elegante neue Zofe, die ihr selbst wie eine seine Tame erschien. Pra mußte über Linas erstaunte Augen lachen und ging hinaus. Sie saß dann allein in ihrem alten scho nen Wohnzimmer. Der Vater war schon nach Riedberg gefahren. Mit traurigen Augen sah sie hin über, nach der Gegend, wo Riedberz lag. Tas trübe, regnerische Weiter draußen poßte recht gut zu ihrer Stimmung. Ihre Gedanken suchten Hans. Nun war er wieder in seinem einsamen Schloß. Ob er wohl nun wieder in die Welt hinaus ging für lange Zeit oder gar für im mer? Er hatte doch damals gesagt, wenn sie seine Frau nicht werden wolle, dann bleibe er nicht mehr is Riedberg. Ach. was hätte sie ihm fein kon nen? Sie konnte ihn doch sicher nicht halten. Das hatte er wohl nur im Scherz gesagt. Aber sie hatte es da mals für Ernst genommen. Jeden falls würde er nun nicht mehr lange hier bleiben. Vielleicht ging er fchon bald vielleicht sah sie ihn nie mehr wieder. j? war, oll müsse ihr dos Herz brechen bei diesem Gedanken. Und sie fragte sich bang, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn sie feine Frau geworden wäre. Sobald sie sich jedoch dieses Ge dankens bewußt wurde, errötete sie vor sich selbst. Und schnell zog sie die Briefe hervor, die sie in die Flucht getrieben hatten. Mit seldstquäleri scher Pein las sie diese Briefe wieder durch, um sich selbst zu beweisen, daß es ihr unmöglich war. ach der Er Zenntnis, wie namenlos heiß und in nig er Liane liebte, feine Frau zu werden. (Fortsetzung folgt.) Andere Zeiten. Ersie Koufektivnöse: Tu, Eise, wie ist tlnn y.nit lfd. m ! . gestorben, wird Dich der junge nun heiraten?" Zweite: .Nein'. Erste: .Und worum nicht?" . Zweite: .Früher htte sein Alter was geyen mich, na, und jkt jejt hat er äci mta meis Lltu'. I j j2s3nnnEEimnQEnB2ssnB wenn Sie nicht anzeigen, wird die Rundschaft, die Sie verlieren, des andern Anzeigerechnung bezahle,! mmEumMmEmmnmmumummmmmmmmmmmmmmummuEmumuniiu MMzicrlc fln,;riflm Suche für mein FifciiUKircn- ud Möbelgeschäft einen jiiPcrläiiiaeti, nicht zu juiiacn iWmin, der Cr f asirinist in ttlennnu'r.-.'lrbeit bat. Cs. F. yoft. Buren i'.Vbr. ti Lerlnimt Cwtes deutsches Mädchen für alleiemeinc Hausarbeit. 1010 Süd !!2. 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