TTfc n ix PIW ZZci öer ersten amcriKanischcttAcrzte-EXpcöttisn. von Arthur G. Zlbrecht. wit IcuifJj AmciiKncr haben im 4 I Wdttrieqe eine beispiellose Hilss bereitschast der alten Heimat ' gegenüber an den Tag gelegt. Aas sie alles getan, in feieBklerld Arten sie beigesteuert haben zu den HilfZ und "LuBeSroerlcn, das weiß man drüben besser, als hier. Tas füllt mit s!ol,er Schrift geschriebene Blätter der neuen be schichte dentsch-amerikanischkn Lebens. 92 e den den Sammlungen für allgemeine Hilfszwecke, für die Krieger-Witwen und Waisen, für Kriegskrüppel, für das Rote Kreuz und so fort, sind allüberall auch Sondersammlungen veranstaltet worden, deren Erlös einem genau definierten, eng umrissenen Zweck zu dienen bestimmt war. , Wer nun sein Scherflein, fei es groß oder klein, m die allgemeine 'penoe gegcoen ' bat, der weih ja wohl, daß auch sein Geld mit dazu beiträgt. Schaden des Krie 'ges gutzumachen, Schmerzen zu lindern und Wunden zu heilen, aber seine Opfer frcudigkeit trägt ihren Tank in sich selbst, .indem sie ihm das stolze und frohe Bc wußtsein gibt, ein mithelfender ilJeeiifchcn--freund gewesen zu fein, der, einerlei, welche Lcrlvendung feine Gabe auch finden oder gefunden haben mag, an diesem Bewußt fein genug hat. Anders ist es mit denen, die ihre Spende einem SonderMeck zuge wandt haben. Ihr Geld ist nicht in den großen, allheilenden Strom geflossen, der, vom Herzen ausgehend, wie das Blut in seinem Kreislauf, sich dem ganzen Orga nismus der Kricgshilfe mitteilt und in den feinsten Aederchen pulsiert und ihnen neues ?eben zuträgt, ohne daß man fest zustellen vermochte, wober die lcbensfpen dmde Welle gekommen ist. Der Spender einer Sondergabe verfolgt einen ganz be stimmten Zweck, und er möchte wissen, ja, er hat ein Recht darauf, zu erfahren, was seine Hilft Gutes gewirkt hat. .Solchem Wunsch ist es wohl zuzufchrei ben, daß auch die Sonder-Tammlungen drüben in Amerika neben den allgemeinen so großen Erfolg hatten. Eines der schön ften Kapitel in "der Chronik der deutsch amerikanischen Kriegshilfe bildet die Aus rüstuvg und Herübersendung amerikani scher Aerzte-Expeditionen. Edelster Re gung entkeimt, befruchtet durch einen Sinn ZürS praktische, setzte sich in dieser Bewe gung die Opfcrfteudigkcit des Teutsch Amerikaners unmittelbar in die Tat um, und don all den großzügigen, vornehmen p,!skz,?r?s!n?n ist tin in so direkt! Bc- t',,,- . ruhrung mit dem Kriege selbst getreten, wie aeraoe viele. Wenn man ngt vom Dollar oder Time des Teutfch-Ame. rikanerZ behaupten kann, daß er Kriegs fchädrn gutgemacht. Schmerzen gelindert, Wunden geschlossen 'bat. so ist es hier. Hier galt es direktestes Eingreifen der in den Vereinigten Staaten weilenden Volksgenossen durch die Hand des Chirur gen. Hie durch den Willen und Wunsch der Geber in Bewegung gesetzt würd?. Ta mit soll nicht etwa eine euch nur im önt ferntesten geringen Bewertung all der un gezählten, so rühmenswerten Hilfsaktionen ausgesprochen, fondern nur eine vffenkun dige Tatsache festgestellt werden. Es wer. den ja von den Geldsammlungen der Teutsch-Aincrikaner manche eine nachhal tigere Wirkung ausüben, als die für hie Aerzte-Ezpkditionen veranstalteten es sei hier nur an die Osipreußen-Hilse tu innert., deren Resultate, nach Menschen altern noch sichtbar siin werden aber eine unmittelbarere, direktere Wirkung als Heilfaktor übt feint aus. Aerzte und Granaie,,. Auch von einem anderen Gesich!öpu:i!te aus kann man die Entsendung der amen Zanischen Samariter in die Länder des Krieges !s eine der edelsten Taten an fprechen. Es mag so mancben Teutsch Amerikaner zu dem Entschlüsse, auch Die ser Sammlung seine Hilfe angedeihen zu lassen, die Erwägung geführt haben, daß gerade aus dem Lande, dos den Feinden Teutfcbland" Oefterreich-UngarnS und ihrer Verbündete Waffe und Munition für den Bernichtungskampf schickt, auch Hilf kommen sollte, um die von diesen ... pfmittel verursachten Schäden wc nigftenS zumteil miede' gut zu machen. Taf i ein Moment, i der Beachtung wert ,t. Und sem lebenlang wird der Teutsch-Amnikaner Mit Stolz zu vielen, die sich ohne Bindestrich schreiben, sogen: ?r habt Deutschland' Feinden Srana ten gesandt, wir aber sandten der alten Heimat Heilkünstler. die von Eurem Äc schoß Niedergemähten wieder aufzurich ten." DaS ist ein erhebendes Bewußtsein, da! allein reichlich für al'? Opfer entfchä digt. , ;m tinriöfrt Semmel oina cnc Ruf durch die deuisch-amerikanische Presse en die Aolkszenonen. veizuncuern Mr Aus riHiuna von 'Heute und Krankenpfleger- Expeditionen nach Deutschland und Oesterieich-Ungarn. Der Gedanke, wach gehalten durch eine unermüdliche und ziel bewußte Agitation, fand freudige Zustinr mung inft willige Helfer, und bereits im Aiigust warer, genügend Gelder einzelau seit, m der Verwirklichung des erften ' Schrittes, dem weitere folgen sollten, na her treten zq. können. Am 9. Sep!emr trat di amerikanische Chirurgen. Dr, H.rn ann Fischer. Ehcf einer chirurgischen Iff&i!? des Teutschen HcspUaTä in :? vi.rf; t'o:;''Srec!8. Ti. JofiLh iliNjonb Tr, I. L. Waihesheimer. 6 einiii i'n ten Psleaeriimcn irl. El! rti.ia Tsmsmgrl. Marie E. Hosf mwu ?xtl .luna Anita Jausen und Fel. l'l ' i'ernüc Lore i. auf dem standinr ji.cfcn Tpia Zmx II." die Kist it,A kuropa an. Damit war der tzu - liiJ t:c Arbeit, die das .3rr.it'omitf" iukiii-nac ba'te. gela.. inrr 'Lrd.'it. i iin.,'!!iwfli forlgn'c!)! wurdc, fonj mMm'ß r nP liJiiiimüTiii 1 schon bald daraus eine zweie und dritte Exp .ition nachDeutschla,:d entsandt wer den konnten. Ueber das Wirken der anlkrikanischen Tainariter Im Kriege, die, der Verabre düng gemäß, nicht an die ausschließlich deutschen Aerzten vorbeyattcnen amps front kommen, sondern einem Rcservela,pl rett zugewiesen werden sollten, ist drüben bisher wenig bekannt geworden. Mi Ü'.crzte haben gleich bei ihrem Eintreffen eine fo gewaltige Fülle don Arbeit auf ihre Schultern genommen und haben seit dem ersten Tage so viel zu tun gehabt, daß keiner die Zeit und Sammlung fand. auS krlichen Bericht zu erstatten. Tr. fti scher, der leitende Arzt, hat wohl einige kurze Briefe an das Komitee geschrieben, die vielleicht, sogar drüben angekommen sind, aber zu einem eingehenden Rapport über das hier von ibm, seinen Kollegen und feinen Helferinnen Geleistete wird ,cr e-st nach seiner auf April anberaumjcn Rückkehr kommen. Ich bin gestern von einem Besuch bei den amerikaniscken Aerz ten in r 'fn nach Berlin zurückgekkh't und will versuchen, so gut es der Laie der mag, ein Bild von der Tätigkeit der ame rikan 'chen Heilkünsllcr und ihrem Wir kungskreis zu geben. Nrbcr Berlin nach üppcln. Ueber den unfreiwilligen viertägigen Aufenthalt Tr. Fischers 'in England ist man ja in Amerika unterrichtet. Tie Eng Rinder zweifelten die Echtheit seiner Pässe an, und es bedürfte vielen Tclegraphierens zwischen England und den Vereinigten Staaten, um den Arzt frei zu bekommen, , Seitdem sind keinem Mitgliede einer Expedition des Amerikanischen Aerzte-Ezpcditions-Komiiees" mehr von den !öc Horden der Entcnte-Lander Schtvierigkci ten gemacht worden. Tie Aerzte, die in England festgehalten wurden, sind deutsche Untertanen, die mit diesen Expeditionen nichts zu tun haben, während die Aerzte des Komitees durchweg Amerikaner sind. Tie Reisegesellschaft ,kam am 27. Cep tember in Berlin an, und Dr. Fischer stellte feine Expedition dem amerikanischen Botschafter in Berlin und durch diesen dem Kriegkministcrium zur Verfügung. Nach eingehender Beratung kam man zu dem Entschluß, die amerikanischen Aerzte und Krankenichwestcrn zur Verfügung des SanitätsamtcZ in Breslau zu stellen. Nach einigen Ta gen Aufenthalts in dieser schlcsischen Stadt erhielte? die Amrikaner die Wei sung, die Leitung des in der katholischen Volksschule in der Malapaner Straße in Oppeln untergebrachten Reservelazaretts z übernehmen. Hier traf bit Expedi tion am 11. Oktober ein und wurde, wie Dr. Fischer bereits kurz nach Amerika be richtet hat, von dem Chefarzt der Oppel ner Rcfcrdelazaretkc. Sanitatsrat Tr. Methner, mit großer LiebcnZüidigkeit empfangen. Tas ReservelazareU Oppeln besteht aus dreizehn verschiedenen Abteilungen, die saminen ungefähr 1800 Betten enthalten. Jede Abteilung rst itt einem besonderen Gebäude untergebracht, und die Anzahl der Betten in jeder ist verschieden. Die ame kanifchk Abteilung ist mit 300 Betten die größte. Das Lazarett war bis dabin für Leichtverwundete bestimmt gewesen, vom Eintressen der amerikanischen Ezpe dition an jedoch wurde es ausschließlich für Schmervermundete gebraucht, deren Gebrechen in das Spezialfach der amerika Nischen Chirurgen. Knochen- und Nerven Chirurgie, gehörten. Wahrend an den Kampffronten die Feld- und Kriegslazuiet'e mit Aerzten reich versehen sind, muß man in nickt we nigen Reservelazaretten von einer Ueber bürdung der Aerzte sprechen, oder aber es können diese Lazarette wegen der Aerztcknappheit nicht voll aus genutzt werden. So lagen in der ka tholischen Volksschule in Oppeln beim Eintreffen der Amerikaner nur hundert Patienten nur hundert von den d'?i hundert Betten waren besetzt, und zur Behandlung der Verwundeten waren .ur zwei Aerzte vorhanden. Erfahrungsge maß können vier Aerzte dreihundert Pa tienten weit besser versehen, als zwei Tok toren Hunderte Vermundete zu versehen imstande sind. Tie ersten Patienten. Schon am Zweiten Tage nach ihrer An kunft in Oppeln wurde die amerikanische Aerzte-Ezvedition telefonisch von der be vorstehenden Ankunst eines Lazarettzuges mit 200 Schwerverwundeten aus Brest' Litowsk benachrichtigt. Tie kamen direkt aus einem der Kriegslazarette der Etappe, dicht hinter der Front. Um sechs Uhr morgens sing man mit der Ueberjülirung der Verwundeten nach dem Schuiballse an, und nach ntunzehnstündigcr Arbeit waren die am schwersten Berletzten soweit versorgt, daß die Aerzte am nächsten Tage, dem 1ö. Oktober, mj dem Operieren be ginnen konnten. Das Lazarett war, wie erwähnt, vordem 'nicht für Schmervermundete eingkiichtet; das Instrumentarium war daher klein und dürftig, - man kernn sich vorstellen, mit welcher Sehnsucht dir Aerzte das Eintreffen ihrer amerikanischen Aus rüstung erwarteten, hatten fie doch on drüben so ziemlich alles mitgebracht, des sen der Wnndarzt zum operativen Eingriff bedarf: Jnsiriimentk und Verbandzeug. Baudagen und Gummibandkchulii ja selbst eine eigens für die Ezpeoition in New Nork konstruierten, eben sertiMstell kü Operationstisch, der sich, da sage ich gleich, ganz hervorragend bewöbrt hat. Nur vier kistcn mit iöununiweren hat ten von der prächtigen ameriksnischen Ans- , riütung in ?,'ew ?ork stirückbb'N ,n,:nen. I da die' britisch? Botschaft in Wikhington die Aii-füiir pon tmiinjisrti'Nn nach TkUiskdlsnd nicht gestattete. 3 dieser BTTTrnnir Diiiü Mv:fu..c pwTiii.)w.wrlri : 1 1 ' .. . ' - v . . , . ' , " r -Tfs. . . . n fr - . .'4 i - i" V J ' v ' V ' , t , : i I H . " , i ( il ' 'r X , . ' IXi! "&l U. - ,V-V'- '- , 4 , 4 .1, , f- t i, - .,.., , , ... ... .... ' - - , - . . f ' , ' 'k if L. ' i ' fri J , ; r viA Tf " . . - - ' 7-2 1. .f i '.-', ' , ' . 'i . - i ... , -" i . ? !, ... 4 v.' i. ,; - n . .'.' H . "t'l ' , . I ; ? , ., v .., , - l ' 4 ;i , , I i, i . ; 4 1 j " ' 5 :: , ' f f ' T " j' t 1, ' '-4 "Tü w!rf V . ,,aH :&:rv 11 1 ßM W V4 v .- U 1 ; ' .1' st-J ' y j' r -a ' . u,tMs ' tsif 1; h UL " ".'t U r 1 ' tl " - t , ,. v - . u ' , ,, 1 l 1. 1 I 1 !- i 's r f . ' 4. Vs-saili ; ' 4') A ' f er I f , , i f. V , ?S ' U-w f'- . JSSWv''' ' ' ' Z i l f ' l. " I . i 1 - : r , , , i f 1 I 1 i ' - , f ' . 1 5 8 t f ' 1 I , i . t'i ' , J ' r i V ' ')-" - !.'"' ','!'. I i ' " t ' ' t i -.' i', t, ,.iH 1 I 4 f ' '-' . " "-o ' ' ' t v ? ' ' ''".-U'-' i M !,; l''-'.-'5''.'Z ;t 1 i WA' x-Wnifcd' 'U- hz'XXWM f STVk. 1 ' ??v f i i, ' ' .T ' i ( ,' ,1 , .,(' t sjf l'.li i f " ( f w n. -5- , sjr.t-S.j . ' Äy v! Vr i'jMi7l'lug'J ' ' ' 5 Tf 1 V-"4 & dU vtrr' -i v'P i- r-, V. f" ? '! 1.4.i"i r v f'X V. ' i r 1X7- ' H ? s V,tr K4 1 . ; xf 0. f J? .v-'P . . "1 v:&v,x n r , iJ;kxiymy' vy-KA ;.?tHi uruJOj'K' '.:-i?.-Vrr CT-) - 5- '--stjs ) i i v' l':h - Vun'M7 W ii , I ..Jtfi-.' V1"" Oi.rNc'T' . , - j! I -' -iuv . --j. .k-r ; a ' 4b'-.i fr.ivvln v lv! . ) x V . i vVvAb- . - kA 4 i, i ::) s - 'XCfe' rl r Hr ! j . ' V V V . i nsUwv Um1 Vi I V-r ril . . - ,f r-si ''Jyk iüt l h(S- ?x, ijili:-! ' Vi5s' -1 5.- 5 ,,:.:Vv-.--..-r. 'f--. -r'J Hinsicht ist übrigens die erste Erpedition viel besser davongekommen als die zweite. Sie bekam ihre "Ausrüstung, wenn auch mit Verspätung, wahrend die britische Er laubnis für die Beförderung der Sachen der zweiten Expedition so lange auf sich warten ließ, daß diese Expedition sich ihre Ausrüstimg in Deutschland anschaffen mußte. Inzwischen ist jedoch auch diese Ausrüstung eingetroffen und der dritten Expedition, der unter Leitung des Chica goer Prosessors Tr. Richter stehenden, überwiesen worden. Eine dritte Ausrü stung, größer noch als die beiden ersten, und zur Ergänzung der aufgebrauchten Materialien aller drei Expeditionen be stimmt, ist unterwegs. Am 21. Oktober erhielt Tr. Fischer die Nachricht aus Rotterdam, daß die Jnsiru mcnte usw. glücklich dort angelangt und bereits aus dem Wege nach Teutschland seien. Um aber inzwischen den Bestand an chirurgischem Handwerkszeug wenig stens auf das Miimum des Erforder lichen zu bringen, tat Dr. Mcher ejnen tiefen Griff in die amerikanische Reise kasseund kaufte das Nötigste in Bresla ein. darunter. Glass'achcn. Verbandtische und. anderes mehr. Auch beschaffte er eine' Mitgen-Einrichtimg. die wohl der teuerste und neben dem Können der Aerzte wertvollste Besitz der amerikanischen f?vtahiiinrt ftfirr stnifi Kslft iittnfrfpTirTififi' Ciü W ff nr rfihin inä V tiinnUZ ' zur modernen Bebandlung von Knochen, bnichen u. bergt ist. und mit deren In ftauierung das Amenlaner-Lazaretl in Oppeln das best eingerichtete in ganz Schlesien wurde. Im Lazaretts , Als ich ftühinoigens nach Oppeln kam ich war die Nacht durch von Berlin hergefahren wandte ich mich auf dem Bahnhof an einen biederen .Schlesmger' um Auskunft nach der Adresse des Re servilazaretts. Das sei im Gymnasium, erklärte er, und das sei da und da. Also pilgerte ich nach dem Gymnasium. Ein Soldat stand vor dem Gartentor. Za wohl, daS fei das üieservelazarctt, aber einen Doktor ffischer oder Brooks, King oder Mathesheinicr gebe es hier nickt. Nein, ganz bestimmt nichi. er müsse das doch wissen. Wo denn dann die amerika nischen Aerzte seien? Ji so, dahin wollen Sie? Da inüssen Tie nach der Sckule Trei Fünf, wissen Sie, wfr das ist? Ich war in meinem Leben nie in Oppeln ge wesen, gedenke die Visite auch nicht so bald zu wiederholen: denn, wle man mir spä ter erklärte, entweder wird man in .3p peln in ganz kurzer Zeit ein reicher Mann, oder aber man zieht sich die unter dem Namen Telirium tremens bekannte und mit Recht gefürchtet! Krankheit zu, und da ich keine Anlagen zum Reichwerden habe, dürfte ich die zweite Eventualität er. warten wie sollte ich wissen, wo Schule Trei Fünf gelegen ist! Tie sei in der Malapaneistraße, ganz weit draußen. Uns dann folgte eine umständliche Ekdi kation des einzuschlagenden Weges. Ganz weit dr 'iven". an der äußersten Perivherie der Stadt, steht ein mächtiges, massiges, arones Gebäude modernster Bauart, daS mit der Gleichförmigkeit d?r Anordnung seiner Fenster schou von wtu tem sich als (Schulhaus zu erkennen gibt. Es ist dort die katholische Knabenschule Nmc. Trei und die Mädchenschule No. Fünf untergebracht, daher der eigentüm licht Doppelname Das imposante Be bäude bat die Form eines lateinischen L, und mit feinen fast übermäßig breiten Treppen, feinen geräumigen Gängen, sei nen 24 außerordentlich bohen. bell erleuch teten chulzimmern, seinen Hörsälen, sei ner Kochschule und all dem anderen Zube hör ist es wie geschaffen für den Zweck, dem ei jetzt im Kriege dient. Es weir kurz nach 3 Uhr morgens, und Tr. Fischer wurde jeden Augenblick im Lazarett erwartet. In Begleitung eines! Soldaten machte ich wich auf den Weg nach dem Hotel i der Stadt, in dm der ! Arzt mit seiner Familie Quartier bezogen i k-ai, und wühlend ich eben dabei war. vem 'Portier zur Anmeldung nieine Karte ein I zubändigen, kein Tr. Fische, die Zrevpe j herab. 'Eins kleine Aeile später schritt t ich zm zwertkn i'icie d vreite .niui ; kauIreppt dkrTmL'u!'. mit deni kittnven ; Arzt alt kies'cnöä'iirdiaem Fülner machte t ich einen Runraang durch die Räume. T C IX Vor S LAZARETTS? Er führte mich zuvörderst in das Photo grafische Atelier, das durch Abwandung der Ecke eines Korridor! gewonnen wurde, und zeigte mir Röntgen-Aufnahmen von seinen Patienten, damit ich einen, wenn auch flüchtigen, so doch zum, Verständnis dessen, was hier im Hause vorgeht, uner läßlichen Einblick erhielte in die Art der Verletzungen, die "hier behandelt werden. Später habe ich dann iie Patienten, don denen die Aufnahmen stammten, selbst ge sehen. Habe mich selbst mit wahrer Freude davon riberzeugt, welch inniges Vertrauen sie zum Worte des Arztes hoben, der ihnen versichert, zum so und sovielten Male versichert, daß alles wieder gut werden wird", wenn jetzt auch der se Knochen noch im 2 n schlottert und das steife Knie sich nicht beugen will. Nur Geduld müssen sie haben, endlose Geduld gerade so wie der Arzt. Tr. Fischer über seine Patienten. Es ist eine wahre Freude, die ärztliche Kunst an solchem Material erproben zu dürfen", erklärte mir Tr. Mischer, als wir eben aus einem Krankenzimmer traten. Und es ist erstaunlich, wie rasch selbst bei diesen furchtbaren Zertrümmerun gen von Knochen die Natur r.ach hilft und heilt. Das kommt daher, daß der Gesundheitszustand der Leute ganz vorzüglich ist. Ihnen fehlt nrchts, sie ha . - ..c-.l , inen iiianiiu, nuc vi jh lcdung. Sobald die Gefahr der Infektion beseitigt oder, wenn bereits eine ftattge sllnorn gar, Dicic jeicji ocizovcn , mann der Heilprozefz rapide Fortschritte. Frei lich müssen die Leute Geduld haben, denn nicht selten beginnt die eigentliche Kur erst in dem Augenblick, wo der Patient glaubt, daß jetzt glücklich alles überstanden ist. Tr. Fischer zeigte mir die Röntgen Aufnahme eineZ total zerschossenen Ober schenkels. .Sehen Sie zum Beispiel hier, wie dieser Knochen in tausend Splitter zerschlagen und zerborsten ist. Sie kön nen sich wohl vorstellen, wie lange es bau ert. bis man hier auch riur den ersten Ein griff wagen kann, und eine w'ie lange Zeit jeweils zwischen den folgenden verstreichen muß. Wenn wir so einem Menschen nun ein Stück aus dem Schienbein herausholen und daraus eine Verbindung zwischen den beiden Stücken des Schenkelknochens her. stellen, daS dauert eine ordentliche Weile, bis da alles in Ordnung ist. So komplette Zertrümmerungen, wie Sie hier eine sehen, werden von den Soldaten immer auf Erplosionsgeschosse" zurückgeführt.' Schließlich erfuhr ich, daß es sich um ruf sische Geschosse handelte, die im Bleikern eine mit irgendeinem Sprengstoff gelgdcne Höhlung hatten. Früher sollen derartige Geschosse auf dem östlichen Kriegsschau platz, von dem alle unsere Verwundete kommen, in große Mengen verwendet worden sein. Man kam hinter die Ursache dieser entsetzlichen Berletzun gen erst, als eines Tages einem Soldaten, der aus einem russischen Jnfanteriegeschoß den Bleikern herausschälen wollte, das Ding in der Hand explodierte und ihm beide Hände verstümmelte. In der letzten Zsit sollen diese Geschosse nur noch selten gefunden worden sein. -ein JungenS". Wie freundschaftlich, ja herzlich die 8t Ziehungen zwischen den Berwundeten und den amerikanischen Aerzten sind, davon habe ich mich auf dem Rundgang selbst Tie dkutZchc Behörde haben ffiziell durch Tr. Fischer um vkitere llWcrilsziisk Akkzte ersuchen lasse. Um solche sende und die jetzt drüben arbeitende drei Expeditionen erhalten z können, sind tedeulrude Mittel erforderlich. Beiträge billkt man o den Schatzmeister des Amerikanischen Aerzte-Expedit!,,, Ksmilecs, Herrn Herrnan A. Metz 122 Hudio Str., ?,'kw Asrk. ZU skiidrn. un& unnrifr überzeugt. Dr. Fischer hat eine gewin nende Art, die Leute zu behandeln, er streichelt ihnen mit seiner milden Hand, die doch so furchtbar weh tun kann und so energisch einzugreifen vermag, wenn eS sich um die Regung eines Menschengliedes handelt, die Wangen, und für Jeden hat er ein freundliches Wort. ,Na Paschke," . sprach er einen seiner Schutzbefohlenen an, der ihm auf Krücken entgegenhumpelte und ihm die Rechte dar bot, .wann gehen wir denn zum Tanz? Sehen Sie sich dieses Unglückswurm von einem Menschen an." wandte er sich mir zu. w- it der uns zu schaffen gemacht! Wi Sie. daß unser Doktor King tage und nächtelang nicht vom Bette dieses Galgenstricks gewichen ist, weil er partout nicht auf die Behandlung reagieren und unbedingt uns ei Schnippchen schlagen wollte. Tas hat er natürlich aus reiner Dickköpfiqkeit getan. Aber wir haben doch härtere Schädel als er, und jetzt sieht er ein, daß es doch nicht unbedingt nötig ist. mit zweiundzwanzig Jahren abzukratzen, auch wenn man ein bißchen humpelnd durch'S Leben gehen und wegen des biß chen Steife im Bein darauf verzichten muß, Akrobat zu werden. Und den dort, den Martin, sehen Sie sich den an." Martin kam schmunzelnd aus der Ecke der Stube. Siebt er nicht prächtig aus? Er hat zwar nur ein Hai des Gesicht, dafür aber ist das umso scho ner. Und mit dem steifen Arm, das wird auch wieder werden. Ten stellen wir spä ter einmal so, im rechten Winkel zum Körper, und wenn dann die Versteifung im Schultergelenk eingetreten ist, dann macht Freund Martin alle Bewegungen, die er früher aus dem Gelenk gemacht, mit dem Schulterblatt, und er wird seinen Arm fo gut gebrauchen können, wie irgend einer. Gelt, da lachen Sie mit Ihrem halben Gesicht. DaS freut Sie. Aber Sie können sich darauf verlassen, daß es genau so wird, wie ich Ihnen sage.' So ging eS da und dort und überall. Der Arzt trat an ein Bett, schaute sich die aus einem Täfelchen am Kopfende vcr zeich, ete Temperaturkurve an, erkundigte sich bei der Schwester nach diesem und jenem, ließ sich wohl auch einmal eine Wunde zeigen, die beim modernen Ver band stets zur Drainage oder Behandlung freibleibt 'ind keines seiner Schutzbe foblenen Lager verlieh er, ohne dem Pa? tienien ein aufmunterndes Wort zugerufen zu haben, das nie verfehlte, auch auf dem bleichsten, hohläuc,igstm Gesicht ein dank bues Lächeln hervorzuzaubern. Gute Erfolge. Ter Operationssaal war früher die kleine Aula des SchulhauseS. Er hat zwar kein Oberlicht, doch hat er sehr hohe Fen ster a zwei Seiten und erfüllt seinen Zweck vollständig. Hier zeigte mir Tr. Fischer den Sandsord'schen OperationS. tisch, für den er nicht genug Worte des Lobes finden konnte. Die Rontgeneinrich, tun? zeigte er mir. führte mich in das Anztezimmer, in fern Dr. King als ein ziger im Lazarett selbst wohnender Arzt sein Quartier aufgeschlagen hat, und in dem sich auch da! Bureau befindet. Die Cchreiberstelle versieht ein der Stenogra phie und Maschinenschrift mächtiger Leh rer in Feldgrau natürlich. Zur Zcit befinden sich 241 Verwundete im Lazarett. Die Höchstzahl, die unmit telbar nach Eintreffen derFipeditio er reicht wurde, betrug etwas über B. Im Durchschnitt waren jeweils 2S0 ärztlicher Hilfe Bedürftige in Behandlung der ame rikanischen Chirurgen. Ja jedem der 24 Zimmer sind zehn bis 14 Betten. Seit dem 11. Oktober, als die Aerzte dort ihre Praxis aufnahmen, sind nur füns Ver wundete mit dem Tode abgegangen, wäh rend insgesamt sechshundert Patienten behandelt worden sind. Die Zahl 'der Fälle mit letalem Aus gang betragt also noch nicht ein Prozent. Die meisten in Oppeln behandelten Fälle waren Glieder oder Kopfverletzungen, seltener waren die Patienten mit Bauchwunden. z !? r-in. fc,., Vi fXmtrti um ji-j vti.v. . 0 ... kaner mit der operativen Tätigkeit, und seitdem haben sie 239 größere und ine Unmenge kleinerer Operationen vorgenom wen. Dabei sind insgesamt nur vier Bein amxtationen vorgenommen worden, und in zahllosen Fallen, in denen man früher ohne jjichct Bedenken zur Loltrennung TR 9 mra der verletzten Exkremiläten geschritten wäre, rst es der so erstaunlich sortgefchrit tcnen Kunst der Chirurgen gelungen, den Verwundeten die Glieder nM nur erhalt ten, sondern auch gebrauckisfähig zu ma, chen, wenn auch, waS ja schließlich selbst; verständlich, die Gebranchsfähiqkeit wissen Einschrä"kunqen unterworfen sein wird. Dasir. daß die Aerzte sich zu den Amputationen erst entschlossen, als sie e kannten, daß anders überhaupt keine Ret tungsmöglichkeit mehr war, spricht die Tatsache, daß von den vier Amputierten drei gestorben sind. Diese drei sind mit In die vorerwähnte Gesamtzahl der fünf Todesfälle einbegriffen. Es waren dies von vornherein hoffnungslose Fälle, bei denm man o!S letzte Zuflucht zur Ampu tation schritt. Außerordentlich groß ist die Zahl der Rc-Amputationkn gewesen, namentlich in Fallen von Beinverlufl, wo on den Kno chen der Beinstummeln noch ein Stück ab genommen werden mußle, um eine flei, schrrj-elastische Untersütterimg des Kno chenstumpses zu erzielen, so da daS lunst, kicke Ersatzglied, die Prothese, dem Bein stumm gehörig angepaßt werden kann. Tie Heikkünstler lernen. Verhältnismäßig anschlich war auch die Anzahl der von den amerikanischen Chirurgen in den ersten vier Monate ihr Oppelner Tätigkeit vorgenommene )tterven-Opcrationen das Ru ammen nähen zerrissener Nerven. . Nicht weniger als zwölf solcher Operationen habe wir erfolgreich durchgeführt,' erklärte Tr. Fischer. WaS das auch für uns bedeutet, können Sie daran ermessen, daß ich früher vielleicht in fünfzehn Jahren zu einer ein zigen solchen Operation gekommen bin. Jawohl, wir haben hier viel gearbeitet, und ich darf sagen, wir haben vielen ge halfen, abr wir haben auch viel gelernt, mehr als wir sonst in unserem ganzen Leben gelernt haben würden. Wir haben hier auch die für den Chirurgen so seltene Gelegenheit gehabt, sämtliche Stadien von Heilungsprozessen gemu zu verfolgen, denn es sind von dem ersten Transport, der am 13. Oktober hier eintraf und 210 Mann stark war, noch jetzt etliche sechzig Mann hier in unserer Behandlung. Die anderen sind entweder in Rekonvaleszen ten-Heimen. oder aber bereits in Schulen, wo sie in einem neuen Beruf ausgebildet werden. Viele befinden sich auch in me dico-mcchanischeii Anstalten. Wir selbst haben hier eine kleine medica-mechinischk Abteilung mit Zander und Heißlust Apparaten, aber ihre Zahl ist nur gering. Wenn ein Verwundeter erst einmal so weit ist, daß er gründlicher medico-mechanischer Nachbehandlung bedarf, dann kann er eine der 'vielen dasür eingerichteten Spezial anstalten aufsuche, und kann hier emem anderen Platz machen, der unserer Behond lung mehr bedarf, all er. Zur Zeit haben wir es bedeutend leich ter, ali sonst, und die Zahl der täglich anzulegenden Verbände, die sonst nie unter 30 heruntergegangen ist. betragt monier, ta nicht mehr ylt dreißig. Da wir ge rade von Verbänden sprechen, möchte ich bemerken, daß sowohl mir selbst, wie mei nen Kollegen die Art du auf den Ver bandplätzen an der Front in den Feld lazarettcn wie in den Kriegslazaretten in den Etappen angelegten Verbände außer ordentlicb imponiert hat. Wenn man be denkt, wie sich am Kampfplatz die Arbeit der Chirurgen oft auf ein paar Stunden zusammendrängt, wie wenig Zcit dort die Kollegen haben, sich dem Einzelne zu widmen, dann muß man seine Vcrwdn derung und Bewunderung mit der Art ausdrücken, wie dort zu Werke gegangen wird. Auch der Abtrankport der Ver mundeten ist großartig organisiert. Inner halb zwei Tagen nach dem Gefecht habe wir schon Leute hier gehabt. Dabei sind die Verwundeten vom Verbandsplatz erst ins Feldlazarett, dann vermutlich inß Krkkgslazarelt tranSvortiert worden, wenn nicht gerade die Eisenbahnverbindung so günstig war, daß sie direkt Vom Verband Platz auf den Lazarettzug gebracht und Nkich -irllijtyxiii gquiui iMidkN kNNteü. Friiinerung New Bork. Unsere Verwundeten kamen alle von Aichen Kampfplätzen, aus Biala, Ailna. Kowno, Ponewjcz. Kragnjevac und so fort. Ta ist mir neulich eine Sache passiert, die auch bei unS drüben in Amerika in-, frtlTiT TT I T U terssirren wird. Ich frug einen Verwun. deten. wa für einem Truppenteil er an gehört habe. Einem bayerischen Armee korpö. Wer tvar da ' Ihr Stabsarzt? Professor Kiliani. Unser verehrter Chl turg vom Deutschen Hospital in New York befand sich bei Kriegsausbruch bekanntlich in München bei seiner alten Muttcr. Al, e, lo?iine,. stellte er sich sofort der Milr tarbehörde zur Verfügung und bat dann zuerst im Westen mitgemacht und ist dann mit durch Serbien gezogen. Tie Operationen verteilen wir, und ei hat jeder on uns seinen Anteil an dem. was unL gelungen ist. Operiert wird drei, mal in der Woche. Wir werden zuweilen auch außerhalb des Lazaretts in Anspruch genommen, aber Falle, in denen unser Eingreifen nötig wäre, sind glücklicher, weise selten. Bei zwei von den fünf oder sechs Transporten, die wir erhalten haben, sind 5iif. direkt vom ftclde gekommen. Das ist un natürlich lieber, als wenn sie erst eine Weile in anderen Lazaretten zu gebracht Haben, Unsere ganze Behandlung ist notgedrungen?! Weise eine zum größten Teil reckt langwierige, auch wenn die Na tur noch fo sehr mithilft, und da ist es sür den Arzt, lvie für den Patienten von Vorteil, wenn nach einheitlicher Methode erfahren werden kann. Es läßt sich da manches vermeiden. waS sonst kaum zu umgeh'n ist, und oft erspart rechtzeitiges, dal heifzt sofortiges Erkennen und Besei tigiing eines Uebelstandes dem Verwunde ten viel Schmerzen und viele Wochen gc dulderschöxsenden Warten! und Aushar, rens. Wie zubausr". ,Wa unsere Beziehungen zu den Be Horden anbelangt, so können wir andere als Worte freudigen Lobes kaum finden. Man hat unS das ganze, zum großen Teil fertig eingerichtete Lazarett zur Verfügung gestellt, man ist sogar soweit gegangen, sür unL eine Ausnahme insofern zu ma chen. als wir alle einer Nersenbehand?ung Bedürftigen hier behalten dursten, wäh rend sie sonst aus sämtlichen schlesifchen La,zari!ten nach Breslau gesandt werden müssen. Tie Militär und Zivilbehörden sind unS n ikbenswurdio ter Weite ent oeaenaekommen. Dabei muh ich auch mci nen , amerikanischen Kollegen, wie den Schwestern das Zeugnis ausstellen, daß sie sich ganzxunderbar in die ihnen doch so fremden muimnlchen cryannine gksun den haben. Sie alle arbeiten daS habe ich auch bereits nach New Mrk geschrieben mit Enthusiasmus. Freude und Ver ständnis. und ihr Verhältnis zu den deut sehen Diakonissinnen und Pflegerinnen ist vorzüglich!.. Ich darf sagen, daß unser Aufenthalt denen, die man unserer Fürsorge ander traut hat, zum Segen, uns selbst -zum großen Nutzen geworden ist, und wer von na im Aoril nach Amerika zurückkehrt. wird neben dc angenehmsten Eindrücken auch eine Mge neuerwvrvener enni nisse mitnehmen. . . In kliniae Mal bat eS ein daar recht triibe Tage für uns gegeben, als wir unere chWer Emma. nuennng, crlorcn. die einer Blutvergiftung zum rhf rtrfnN.M m 08 ist ein iibeiauS tragisches Geschick, das die so tüchtig?, so arbeitsfrohe und so unemudtiche ran, kcnpflegerln ereilte, herübergekommen, um andere gesund zu Pflegen, wurde sie selbst dahingerafft. Daß uns ihr Tod recht nahe gegangen ist, das dürfen Kie rnr glauben. Es ist nichts ungeschelxn gebne bcn. um sie zu retten, aber eS war ii spät.- In der Kuche. Wir waren auf unserem Nundgang in lder Küche dcS Lazaretts im Erdgeschoß angelangt. AuS großen, mit Ziegelsteinen ummauerten Kesseln stieg der Dampf fiischaekochter Speisen. Es gob Schweine fleisch, Mohrrüben und Kartoffeln. Schwestern und Kuchenperfonal waren ge rade dabei, die Portionen in kleinen Waschbecken ähnlichen 16 Schüsseln w erteilen. Und was für Portionen! Tja. die eine Auslage genügt bei dielen unserer Leute nickt einmal", meinte Dr. Fischer. Aber sie können haben, so viel sie wollen. WaS gibt'S denn heute? Schweinefleifch! Hm, das ist immer ein besonderer Lecker bissen sür unsere Jungens". Das Auntellen des EnenS ging mit erstaunlicher Fixigkeit, Schwupp, plauhte ein Schöpsonelle von Mohrrüben in die Schüssel, die ina in eine zweite Hand.' ein mit der Eabel nicht mit den Jin gern ou8 dem zweiten Kessel hervorgc holteS Stück Schweinefleisch legte sich, mit tinrm Iflltfltt nfcichf.iffä nickt mit den Fingern don der Gabel geschoben, ma lerisch-appetitlich in die Nuben, wre im Uhland'schen öedlcht da! .Schweinerne' mS Kraul, weiter wanderte die Vchui, eine Schopskelle voll SalMitosseln zu fassen, und gleich drauf verschwand der Speisenträger mit seinem mit neun damp ' senden Sckiilkeln nt 'Hißten Reaal eilinen Fußes nach den oberen Räumen, wo hun . : . (tn i ViT.:- I i.r::i: r geuge 'i'iuuiti iL'(jiicinji(i)iiuajng nuf den SchmauS warteten. Schweinefleisch! Dal oibts selbst im ilaiauU nur ein höchstens zweimal die Woche doch immer r ! u..i: .,:- r-n UUUj V1CI IUB Ijl jCIIUI, IUV UUi C3 U nur noch in Form Von Wurst zu sehen und zu kosten bekommen. u Die Dollars und DimeS der Deutsch-f' Amerikaner haben eS fertig gebracht, daß r r . I ii - r . , . . . f im sicierokiuzliicii ippim an secyönunocrl Menschen sachkundige chirurgische BeHand luna erkalten konnten. Zeack ,wl Mo nate werde die Mitglieder der eisten ame ' rikanischen AerzteEkpeditiog hier weilen. ' uno roasienu oieier f,m mir n. ie f s ich den Vorgängen an der Kampffront, v , ? ... . .... I H iH "f iwQiiiniuy nuifciu 5 II i f reufeifrfi Cfhlou. wobin bi nnfr fi- I ' ) ,1 T T tlrt,fc Int f tf i 4t riijooen. yn tung D?. Kammerers stehende Zweite (Zx. I i nf1itiAt fiäinn'ni mn.ii l : . : . r ""t Hunv ivmvi, fi vtc LUillCfl der Aerzte ebenso groß und ebenso segens. reich wie hier in Oppeln. Und daS ist ein Äesultat. aus das Deutsch.Ainerika. da! das Samariierwerk niit seinen Spenden ermöglicht hat, stolz zu sein ein gntci Recht hat. n n 'f i i l I ''i I k 1 I 1