Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 27, 1916, Image 5

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Cmosjo Tribüne, Montag, L7. März 1010. Leite 5.
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Reinigt das Blut,
vertreibt Rheumatismus
Rrjcamartiiiu Folge schlechte Bl
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Tausende wurden gesund gemacht.
Leute, die an Nheumatiöillus furcht
bar littm und große Schinerzen aus.
franden lind die glaubten, daß sie
nickt mehr kuriert werden konnten
E wurde ihnen bewiesen, daß die
Ursache ihrer ttrankheit im Blut lag.
daß Harnsäure, der treuche Freuud
des Nheumansmus, ste m deu Kral.
len hatte. TaS Gift im Blut hatte
dessen Starke zerstört, das geschwach
re Blut hatte Giften und Unreinliche
leiten erlaubt, sich einzunistm., und
die ganze Energie war verschwun
den. S suhlten stch schlecht, hat
ten Schmerzen und schlecht? Verdau
Ima. Sie ersuchten S. S. S.
llZatur? Blutheilmittel, und gaben
Droguen auf. Diese Zufammenstel,
lung don heilkräftigen Kräutern und
Wurzeln erreichte, waö Droguen nicht
konnten, sie wusch daS Blut tatsach
lich vom Gift rein, und mit dem
neuen reinen Vlut kehrte Gesundheit,
Jhraft, Lebenslnut und Glück zurück
Kaufen Sie S. S. S. von Eurem
Apotheker, bestehen Sie auf S. S. S.
Ihr Fall ein veralteter ist,
schreiben sie um ärztlichen Rat an
Swist Specisic Co., Atlanta, Ga.,
aber ginnen Sie gleich mit S,
S. S.
Beim efrritrn rcfttnt mi die .Crnajia tri6fln
McKELViE fOr Gouverneur
Erfolgreicher Geschäftsmann.
Eines der verschiedenen Argninen.
te in Verbindung mit der Kaiidida
tur von S. McÄelvio für Wou.
demeur ist die Tatsache, daß er ein
ungewöhnlich erfolgreicher Geschäfts
mann ist. Obgleich noch ein junger
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Mann, hat er eine geschäftliche !Za
higkeit und einen Fernblick bewiesen.
der allgenmne Aufmerksamkeit erreg,
te. wa er nur bekannt ist. Seine
.Eenntnis von den Verhältnissen in
Nebraöka zusammen mit seiner na.
turlichen GesckMftskenntnis find ei
nige der dielen Gründe, weshalb
man McKclvie ncwöhnlich nennt den
populären Kandidaten, (Ppl. Anz.)
HqmeRuilders
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an Open Book
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A BACHELOR'S ROMANCE
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sjciJlurjjcöJtstsöCo.
Ter grosze Luden anläsilich der heute
begonneneu Frühjahrs-Erosf.
nnng prachtig dekoriert.
Herrlichen, sehenswerten Schmuck
findet man diese Woche in dem gro
fzen Laden von Burgefz-Nnsh (5o.,
der seine jährliche Frühjahrs'Auöstel.
lung und .Verkäufe heute eröffnet
hat, die die anze Woche andauern
werden. Die großen Schaufenster
bieten eine ganz eigenartige Deko
ration, die im japanischen Stil ans
geführt ist und viel Geld kostete.
Aber auch die inneren Ladenräum,
lichkeiten. die in den letzten Monaten
in vieler Hinsicht ganz verändert
und vielfach verbessert wurden, die.
ten des Schmuckes viel. Diese Aus.
schmückung wird natürlich erhöht
durch die Eleganz und die Mannig.
faltigkeit der ausgestellten Frühjahrs,
moden, die das Herz jeder Käuferin
entzücken und die man sich ansehen
sollte. Der Burges-Nash Laden hält
Schritt mit dem unverkennbaren
Fortschritt der Großstadt Oniaha und
gehört heute schon zu ihren bedeir
trübsten Institutionen. Mau der
säume nicht, sich diese Woche zum
Befilche dort emzntellen.
8laal8-Mlilische8!
Ter galante Vize.Prästdent Marshal
zieht sich iu Nebraska vor
lÄonv. Morehead zurück.
I
Vize,Präsident Thomas Marshal
hat erklärt, daß er seine Kandidatur
in Nebraska für die Wiedenu?mina
tioo zurücknehmen iperde, weil Gou
verneur Morehead als Lieblingssohn
von Nebraska für diese Nomination
auftritt. Marshall sagte, er möchte
gerne die öcomttiatroil haben, finde
es aber Anpassend, unserem Lieb
lingssohn Konkurrenz zil machen.
elr nett. Herr Marshall l
f
'Das Haupiereignis bildet auch die-
se Wock)e die Rundreise von William
Jennings Bryan durch den Staat im
Interesse seines Brudtts Chas. W.
Bryan, der durchaus Gouverneur
werden will und soll, und des vor
geschlagenen Prohibitions Amende.
ments. Nach verläßlichen Berichten
macht übrigens Bryan mit seinen
Prohibitionspauken nur geringen
Eindruck. Tas ist für das liberale
Bürgertum ein Glück. Sonntag
sprach Bryan iu Fairbury; heute ließ
er sich in Elgar, Nelson und Su
perior hören und von morgen ab
wird er die folgenden Städtchen be
suchen: Dienstag, 28. März. Red
Cloud 9.30 Ilhr vorm. : Riverton 11
Uhr vorni.: Franklin 3.3U llhr nach
mittags: Bloomington, abends.
Mitttvoch. 2). März: Alma 10 Uhr
vorm. ; Orleans 12 Uhr niittags;
Beaver City 3 Uhr nachm.: Caiw
bridge abends. Donnerstag, 30.
März: 10 llhr vorm.; Orford 2 llhr
nachm.; Minden abends. Freitag,
31. Marz: Äeneswo 9.15 Uhr vorm. :
Kearney 2 Uhr nachm.! Lexington
abends. auistag. 1. April: Go
thenburg 10 Uhr vorm.; Brady Js
land 1 Uhr nachni.: Mapoell i Uhr
nachm.: North Platte abends. -
Sonntag. 2. April: North Platte
(.irchenversaininlung).
Die vierte Ärikgs'Sikgrs'Anleihe.
Der Erfolg der dritten Kriegs.
anleihe überbot dm der ersten uiid
ziueiten Kriegsauleihe uin ein Viel
faches. Die seitherigen Waffenerfol
ge aber sind so bedeutend, daß eine
Abschätzung derselben überhaupt uw
möglich ist. Bei Ausgabe der dritten
Kriegsauleihe var weder Serbien
mich Montenegro erobert, mich die
fluchtartige, mit einem Verlust van
00.000 Mann verbundene Näii-
miing der Gallipoli-Halbinsel war
noch nicht zur Tatsache geworden, so
wie die deutschen Erfolgs vor Ver
dun. Das von Deutschland und sei
neu Verbündeten eroberte feindliche
Gebiet hat ein Flächenmaß von un
gefäbr 170.000 Ouadratmeilen, des
sen fruchtbarer Boden von den Pflü
gen durch emsige und tüchtige Hand ;
durchfurcht, ebenfalls einen unab
schätzbaren Ernteertrag sichert.
Ter entscheidende Sieg und dannt
verbundene Friedeit mag schneller
kommen, als man glaubt. Die Zei.
tralmächte arbeiten schon feit langer
Zeit an dem Wiederaufbau des E.
Porthandels mid ungeheure Ouaii
titäteil heimischer Erzeugnisse, die dai
Ausland unbedingt haben mus;, wer
den aufgchapelt, um den Weltmarkt
zu befriedigen. Noch bietet sich dem
Käufer in Amerika Gelegenheit, von
dem niedrigen Devisen-Kurs zil Pro
silieren und die Kriegsanleihen zu
einem äußerst günstigen und gewinn.
verspreäMden Preis zu erwerben.
Die seit vierzig Jahren etablierte und
wohlbekannte Banksirnia Zimmer.
rnnnn & Farllmn. No. !) 11 Wall
Street. New )ork, offeriert an an
derer Stelle dieses Blattes die beste
Kapitalsanlage zu Preisen, die nie.
mals zuvor möglich gewesen sind.
Venift Euch bei Einkaufen aus
te .Tnkü,".
In der Wahner Hkidk
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kchllderung einer Ansledlung vin
Kkikgegefangkne im Rheinland.
Die Kölnilcke Keituna- lckreibt
Ueber der weiten Heide leuchtet in
Frühlingstag. D Sonne holt aus
den dunkelgrünen Kiefern, den blauen
Umrissen der Sieben Berge und den
weigen oder roten Gebaudeflecken, die
spärlich hier und da aufglitzern, alle
Farbenkraft herau, d?ren sie fähig
ist, und ein belebender Wind streicht
mit geheimnisvollem Brausen von
den Höhen nieder dem Rhcine zu.
Alle erzahlt von Wiedergeburt, Er
Neuerung, von frischem Mute und
neuem Glauben an da Leben und
seine heilende Kraft. Und wie der
menschliche Text zu dieser Melooie
der Natur ist in der Mahner Heide
eui Städtchen aufgesprungen, funkel
nagelneu und schmuck und fauber, wo
'tauskiide aus fremden Ländern woh
nen, die das Kriegsgliick zu unsern
Gefangenen gemacht hat. Abgeschmt
ten von der Heimat und von dem be
lebenden .Pulsschläg unmittelbarer
Anteilnahme an ihrem Geschüj, losge
rissen aus dem gewohnten Berufe,
ohne praktischen Daseinsinhalt in
schicksalsschwerster Zeit, so ist der
jhiegsgesangene sich selbst eme Last,
und Trübsinn und müde Gleichgül
tigkeit nehmen nur zu leicht seinen
Sinn gefangen. Ter Deutsche mit
dem rohen gemeinen Barbarenherzen
beschloß, dem abzuhelfen, soweit es
Menschenmöglich war. Er war so
grausam, in dem Gefangenen nicht
den Feind zu sehen, an dem man in
aller Sicherheit fein Mütchen kühlen
könne, sondern eine Art seelisch
Kranken, der einer Heilbehandlung,
einer fördernen Pflege bedürfe.
Darum sann nan hin und her, der
suchte dies und das, verbesserte unauf'
hörlich, und hat jetzt einen Grad von
Veivollkommenhcii erzielt, daß man
jedem neutralen Schwätzer einen Blick
in unsere Gefangenenlager verschrei
ben möchte. Ein Morgen, wie ihn
der Verein Kölner Presse letzthin in
Wahn verlebte, wär grad' die rich
tige Kur.
Wahn ist, das Siammlager für
viele hundert irinzcllager, deren Be-
wohner von hier aus mit Nahrung
und .stleidung versorgt werden mujjm
Auch ihr Post und Paketverkehr mit
öcr Hnmat geht durch das (stamm
lag, und außerdem beherbergt diesem
selbst dauernd mehrere tausend Ge
fangkne aller feindlichen Nationali
lateii. ist e?ne Kette von Geban
lickkeiien in diesen anderthalb Krieas
jähren aus dem Boden gewachsen, die
einen etwa an die Bodelfchwingschen
Anstalten bei Vielcselb erinnert. Da
iiclji, von einem Glocieiuurm gekrönt
der geräumig Beisaal, in dem wir
nnem rumichen üzottesdienjte beiwoh
nen konnten. AuS Tannengrün
,'chaut der bildgefchmuckte Altar, zu
cssen Seiten weihevoll Kerzen bren
nen, und der Pope mit dem roien
.Nantel mit dem goldenen Kreuz singt
Die Sake der griechischen Mejie, m
oes bald in Chor von geschulten
angern, bald die zahlreich versam
nielte Gemeinde mit melodiösen Stim
men antwortet. Da liegt auf einem
.indern Platze ein Feit- und Musik
,'aak, wo uns eine vorzügliche Kupelle
,nit ei'niaen Stellen aus Carmen er
,reut; ihr feldgrauer Dirgent ist in
titalted des urzemch-z!rckeners,
Wir hören, daß zu den abendlichen
Unierhaltungen, die hier den Gefan
genen geboten werden, demnächst noch
ein Kinematograph seine B!anl
bilder-Künste beisteuern wird.
Weiter geht die Wanderung. Hier
dies Gelände behervergt die Bidlw
thek und den Lesesaal: dort ladet man
uns ein, dem Maler-Atelier einen
Besuch abzustatten. Franzosen und
Russen ntzen UlNxndig an (tafseleien
aller Art; die Wände sind bedeckt mit
Oelbildern und Aquarellen: an einer
Stelle hat ein Spottvogel auch lustige
Karikaturen in Schwarz nud Weiß
aufgehängt. Was sie malen? Nun
ihr Lager in allen Licht- und Wetter-
Verhältnissen, die umliegende feierliche
Heide, die Kameraoen, und dann,
was die sehnen? Phantasie gebiert,
vor allem das Weib, das ihren See-
lcn ein ganz ferner Klang geivorden
ist. Wir wandern weiter durch die
Werkstätten, wo sie des Wochentags
arbeiten, durch die Küche'n, wo das
Mittaasmahl u, riesigkn Kesseln bm
delt und eine Prob die Schmack
huftigkeit und Güte erweist, durch ihre
Schlaf- und Wohnräume, die sich in
musterhafter Ordnung darbieten. Wir
refuchkn ihre Kantine, wo sie sich
jederzeit die neueste Nummer der
Kölnischen Zeüung kaufen können,
und wandern auf einem freien Platz
an dem Glashaus eines Photogra
phen vorüber, der eifrig von ihnen
m Anspruch genommen 'wird, damtt
sie durch ihr persönliche Konterfei die
fernen Angehörigen über ihr Wohl
lesinden beruhigen können. Sie sel
der aber tummeln sich an diesem
Tommermorgkn in fröhlichem Spiel
auf dem Sand der Heide; der Juß
kall fliegt hoch durch die Luft, helle
Zuruft erklingen, Wettläufer rennen
.'inem, Ziel zu. Polternd fällt ir
lendwo die runde Holzkugel in inen
ilegelkranz. Gesund ,und kräftig
,'kk)!i sie alle aus: in der Tat hat
Wahn den Ruhm, eines der gesunde
ten Gefans!k,ienlagkr zu sein. Tie
Tonne siebt hoch im Mittag. a!S wir
an dem letzten Kehöft angelangt sind.
Noch brinqt unZ die russische Kapelle
,um Abschied ei Balaika'Stänöchn,i
Idann ireten wir wieder Hinaul
lifV-..i rr . m in u . ,
I In Freie. DaS eben ist S nun frei
lich. waS die Gefangenen nickt kirn
nen, das eine nicht. Aber ich glaube,
sie werden es ott verge en, so wie
unS da drinnen kaum der Gedank,
kam. daß wir unier Gefangenen weil
ten.' Und damit ist der Zweck der
Sache erreicht. ES ist in guter,
aber auch kluger Zweck, wie uns der
Lagerkommandant, Genreal v. Nen
ler, der selbst in liebenswürdigste,
Weise unsern Führer machte, rlärt
Denn nur der zufriedene Äefangerit
ist in freiwilliger e anaener: wn
aber bedürfen . williger Gefangenel
bet den vielen Hunderttausend, die
wir zu bewachen haben. Und wu
rechnen anderseits auf Geaenseitiakeii,
Wenn in den Hunderten von Briefen,
die täglich von Wahn aus in alle
Länder unserer Feinde gehen, von
guter Behandlung Zeugnis abgelegt
wird, so wird das auch den Unsern
helfen, die - in graniretch. Englank
oder Rußland gefangen sind.
Tie NegimculsganS.
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Erinnerungen an eine rühmte Mili
tKk'Begleitcrin.
Unter den' zahlreichen Regiments
tieren, die in Kaierncn gehalten wur
ben und tverden, ist woyl ine Regi
mentsgans am berühmtesten gewor
den. Sie ist nicht nur befugen wor
den, in der betrefsenuen Regiments-
geschichte erwähnt, sondern sie hat so
gar den Weg in verschiedene bedeu
lende wissenschaftliche Werte gefunden.
Der berühmte iirafl-unö.Stofs",
Philosoph Ludwig Büchner erzählt
von dieser vielgeseierten Gans des
Schwabenlandes in seinem Werke
Liebe und Liebeslcoen in der Tier-
weit": Jene Gan erbliäte im Jahre
1833 in Eßliiigen das Licht ,on
Welt) sie wuroe mit anderen tÄänsen
täglich an den Neckar geführt, wv ine
Reiterkaferne sich in der Nähe befand,
an der eine Echiidwache stand, und
dieser gesellte sich bulc die Äans ttr
gelmäßig zu, indem sie sich von den
anderen Gänsen entfernte. Das ging
nun lange Zeit so hindurch, bis dann
di Schildwache in das Inner des
Kasernenhofes gelegt wurde. Da über-
flog die Gans das geschlossene Hoftor
und iläherte sich mit freudigem Ge
schnattcr der Echildwache. von der sie
sich nicht vertreiben lassen wollte.
Nunmehr kaufte ein Offizier des
Regiments die Gans und liesj in der
Nähe der Schildlvache einen kleinen
Stall bauen. Bon nun ab ward sie
als Negimentsgans anerkannt, und sie
fühlte sich als solche. Zivilpersonen
durften sich ihr nicht naher n, aber
auch Militärs griff sie zuweilen an,
wenn sie glaubte, Saß sie der Schild
wache zu nahe kommen wollten. Tie
Soldaten aber, die in dem Schilder
Hause Posten standen.' vcrhieiten sich
mit ihr sehr gut, fütterten sie und be
schützten lie, imd die Gans vergäll
das, indem sie das Nahen der Run
den und Patrouillen so rechtzeitig
durch Geschnatter anzeigte, 'daß die
Posten nicht leicht überrascht werden
tonnten. In, diesem gegenseitigen
Bcrhältnis wurde auch nichts geän
dert, als das Regiment nach Lud
wigsburg versetzt wurde. Die Gans
machte den Garnisonwechsel mit und
hielt sich dort genau so zum Regi
ment wie ehedem in Eßlinaen, Als
dann im Jahre 1840 das Regiment
zu den Kriegsübungen auszog, blieb
Sie Gans als Strohwitwe zurück. Da
sie aber ohn Schildwachen offenbar
nicht existieren konnte, besuchte sie die
Schildwachen am benachbarten Arse
nnl und an der 'Mt. Sie stand ge
rade an der 'Post Schildwache, ds die
Trompetermusit des zurückkehrenden
Regiments ertönte, Da geriet die ge-
treue Regimentsgnns, wie Hunderte
von Anwesenden mit zusahen, in dir
sreuoigpe Bewegung, eryov nch im
Fluge vom Erdboden und floq ihren
Freunden -entgegen, mit Sorgcsirecktem
Halse laut schnatternd dem Vieaiment
eitlen Willkommengruß darbringend,
iann letjte sie sich an die Spitze des
Regiments und schritt der Musik mit
sichtlichem Stolze bis zur Kaserne
voraus.'
In ihrem sechzehnten Lebensjahre
mußte sie den zweiten Garnisonwechsel
mitmachen. Es ging von Ludwigsburg
nach Ulm, und auch dort lebte sie sich
gut in. Kurz vor Vollendung ihres
zwanzigsten Lebensjahres, als sie
schon sehr die Schwachen des Alters
uhlen mußte, starb sie. Es war im
Januar 1853. Ter Tod ereilte sie auf
dem Posten bei der Schildwache. In
ganz Ulm erregte der Tod der weit
bekannten getreuen Reaimeutsaans
Hmerzliche Teilncihnie. Die Solda
en, die das Tier wirklich liebqewon-
nen hatten, vermißten lebhaft die
Freundin, die auch, wie erwähnt, in
der Regimentsgeschichte ehrendes An-
denken genießt. Es darf aber nicht un-
erwähnt bleiben, daß diese Gans, die
o treu sich an Menschen anschloß,
sich gegen ihr eigenes Geschlecht sehr
abwehrend verhielt. Gänse, die ihre
Freundschaft suchten, behandelte sie oft
mit großer Rücksichtslosigkeit." I
- . j
V a r i a n t e i n Russisch.
Polen. Polnischer Jude: Wie
auder unsere Straßen seit dem Ein-
zug der Teutschen sind.
LandSmann: 9n, n, die Deutschen
hoben eben eingefnb''t die allgemeine
KehrLflicLt! ' "
Starke ctocrliiing ki fioitfrftotf cn mit
die Spezilll-Stillllllklt un Mto-Kontest!
Die Zeit fiir die Gewinnung des Extra-Preises von $25
für die meisten Stimmen in der ersten Woche der
Spezial'Stimmen länft heute ab!
W. I. Dnitsmann ans Gage Conuth, Neb., heute stiedep an der Spitze!
Die Bewerbung der Kontestanten
um die Spezialstiinnren wird von
Tag zu Tag intensiver. Die Zeit der
Spezialstimmen wird kürzer und en
det ant nächsten Montag, den 3.
April. Es ist deshalb leicht be.
areiflich, weshalb der friedliche Wett.
streit lebhafter wird. Jeder Kante.
staut trachtet den großen Vorlprung
iu erreicken. der wäNrend der ,eit
der Doppelstimmen von keinem er
reicht rmlrde. Jetzt hat man dazu
urfi hie Iipsle Keleaenkeit und die
will sich keiner der kontestanten un
rt,," nlrm lrt?fiH
iiuiuyi Liuyujui iuwu.
'.ciiic ickliesit die '!eit für die Ge-
winnung des Ertrapreises von $25
für die meisten stimmen in der er
Die Namen der Kontestanten und ihre StimrlenzaW find Ae folgt:
W. I. Tuitsman, ttage Co
Jacob Brnlimcier, Bol,d (5a. . . ;
H. Hngist, Mt Co., I
Henry Pollock, Tonglas l?o
Johannes Meyer, Mcrcer (So., N. Tak.
(S. Otto,. Ir., b'rawsord Co., Ja
F. I. Bniitcmeyer, Thnher &
W. F. Bcschorner, Lancaster (?o. ..... .
(Si. P. Weitzel, Sae d,o., Jcuua
Heinr. Jorgens, Tripp Co., S. D
I. A. Neifschneidcr, Chackamas C.,Ore.
Willic Kirchhofs, Smith Co., Äans.....
Wm. Meyer, Platte Co....
Jacob Tictz, Bartyn Co., Kans
Paul Penner, Gage Co....
ffr. Sander, Platte Co.....'
Henry Ring, Bonlder Co., Colo
Amandns Kamps. Clay Co
eo. Herzcr, Polk Co., Ja
Aug. Wendt, Scward .Co
Otto Bogncr, Knox Co
ffrcd. M. Wendt, Marshall Co., Kauf.
Jacob Bicrsack, Marion Co., Oreg. . .
Fr. Tlttmann, T'xon Co
Frank Padclka, Tuscola Co.,
Ein guter Rat an die liöeralen UZäljler
, Nebw6lm'5!
Die Nomination der beiden liberalen
von größter
- ' ,
Tiin q??br?'fa Rrimärttiasil. die
van größter Wichtigkeit, da es einen entscheidenden Einfluß curf den
Prohibitionskampf bei der Hauptmahl im November haben wird. -
Weiln beide Parteien, Republikaner sowohl als auch Demokraten,
bei der Primärwahl diejenigen Gouverneurs.5landidaten aufstellen, die
,'ifffnHiA ncnpii Vrobibition ausaewrocken haben, haben sie für die
Hauptwahl im Herbst bereits einen groben Erfolg aufzuwcrsen.
Es liegt deshalb an den liberalen Bürgern Nebraska's, durch eine
überwältigende Mehrheit für die liberalen Gouverneurs Kandidoten beider
Parteien in der Primärwahl zu beweisen, daß sie gegen die Einführung
von Prohibition find.
Die misqe prochonen liberalen
Nomination sind:
cith Neville, North Platte, Veinokrar,
Clarence C. Miles, Hastings, Republikaner.
Beide sind hochgeachtete Bürger Nebraska's: beide gleilch fähig,
aS wichtige GouverneursAmt würdig zu verwalten und beide lZaben sich
gen das Prohibitions-Amendement erklärt. Sie haben versprochen,
Icbraska eine streng geschäftliche Verwaltung zu geben und können und
'erden dies tun, weil sie bereits große Geschäfts.Jntcresscn in Nebraöka
it großem Erfolge vertreten. -
sü'n der Vrimärwabl haben die Bürger nur das Recht, für die Partei
u stimmen, bei welcher sie registriert sind. Demokraten können in der
Priniärwahl nur sür demokratische 5kandidate,l stimmen und sollten unter
allen Umständen für Äcith Neville für Gouverneur stimmen.
Republikaner können nur für repuö!iiaiii,aie anoioarm nimmen
und sollten Clarence C. Miles ihre Stimme für Gouverneur geben
Dies ist die einzige Möglichkeit, die liberalen Kandidaten für Gou.
vc'rueur beider 'Parteien zu nominieren, was dann der Schlagung dr
Prolnbitianisten gleichkonunt. In den jetzigen schweren Zeiten muß n
in die öfrentiichen Aemter ianner von 'Hrmzipien waoicn, Scanner, uu,
die man sich verlassen kann.
Sieith Neville, . sowohl als Clarence E. Miles sind Ehrcnniönncr.
Vergessen Sie nicht, für einen derselben bei der Primärwahl am 18. Apl
zu stimmen. Jede Stnmne.für einen anderen GouvernmrsKandidaten ist
eme Stimme für die Prohibitionisten.
Achtung,
oll die Tägliche
so
vvsj
stühung aller ihrer Abonnenten erhalten. Left die Geschäfts und klassifizirten An
zeigen sorgfältig und sendet, wenn Ihr darin etwaS für Euch findet, die Anzeige mit
der Bestellung ein oder zeigt sie wenigsteuö beim Einkauf vor. Deutsche! Gebt Ihr
Eurer Zeitung solche Unterstützung, dann kann ti nicht fehlschlagen, daß die .Tägliche
Omaha Tribüne" die beste deutsche Zeitung im Lande wird!
Deutfche! Beruft Euch bei Einkäufen auf die Tägliche
Omaha Tribüne"!
sten Woche der Spezialstimmen. Es
ist zu hoffen, daß alle Kontestanten
ihre Berichte heute prompt an uns
einsenden werden. Da viele Li!ou
testanten weit von Omaha wohnen,
wird es wohl einige Tage dauern,
bis alle Einsendungen eintreffen und
wir den Namen des Gewinners be
kannt geben können.
Heute werden die Kontestanten, die
noch immer in der 10,0004ilafe
standen, von der Kontestanten.Liste
gestrichen. Diese Herren hatten hin
reichend Gelegenheit, in den fried
lichen Wettstreit einzugreifen, und da
sie es aus dein einen oder andern
Grunde nicht- getan, hat es keinen
Wert, sie noch länger in der Liste
222,000 Lohd Sloter, Wmnebak, Co., Ja......10M)
.21S,0tt Julius Ratzlnff, Alpen Co .10,000
21 1,000 I. P. Roth, Scotts Blff Co . ., IQtfXX)
,210,200 Willie Seelig, Milam l5o 10,000
.209,200 Detlef Jacobsc, Jda Coi, Ja.-. . ...... .K0,000
208,000 Henry Maake, Otoe C. 10,000
201,100 , John Holm, Warren Co ., Jll. ....... . .10,000'
176,000 91. Volkerts, Winnebago. Co. Iowa. . . .10,000
lü,U0U Otto Seidte, Milam VK,., Tex .10,000 ;
100,400 I. I. Schrocder, Stark &o.r N. Dak. . . .10,000
.89,000 , tt. Lapftein, Lincoln &., Wash 10,000
.ßU,UUU sired Txews, Hldaigo Co., Tex 10,00
.58,000 lifi Emma Luedke, Halls Co., Tex....l0,0W
.50,000 enry Meyer, Thmton Co 10,005
.44,000 arl MW, Saline.' Co 10,00
.42,000 iljos. Berg, Johron Co .10,000
.34,000 Dick Meyer, Chas Co ..10,000
.26,000 L. Schroeder, T,rner Co., S. Dak 10,000
.26,000 ' I. P. Jaoobsen, Crawford Co., Ja 10,000
.24,700 Henry S Rse, Sebastian Co., Ark. . . . . .10,000
.24,000 Mrs. Rl'd. Brumgert, Jroqnois Co. Jll. .10000
.20.000 Joe F. Stanzes, Fayette Co., Texas.... 10.000
.14,000 Otto S.k,nrmw, Kerrien Co., Mich. .. .10,000
.12,000 Christ. (Lchueb-oer. Jackson Co., Mo.... 10,000
.10,000 E. M. Waibel, Marion Co., Oregon. . . .10,000
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Kandidaten für Goocrcr ist
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am 18. Avnl obaehaüen wird, ist
anomalen jur me Gouverneurs.
, Abonnenten
der "Omaha
Omaha Tribüne" auf der bikherigen Höhe ihrer LeistungS
fahlgreit und oer)Lollkommenheit ihrer er:cyterstattung über alle Kriegs,
und TaaeS'Ereiamsfe erkalten bleiben, dann muß sie unbedingt die Unter
zu führen. Im Sallo jedoch irgend
einer Sieser Kontrstanten sich noch zu
ernster Arbeit aufraffen und eine
ansehnliche Anzahl von Bestellungen
einseirdiN sollte, so sind wir selbst
verständlich geme bereit, seinen Na
men der Kontestantenliste wieder ein
zuverleiben. In der Tat würde eine
solche Neberraichung dem Leiter des
Kontestes eine ganz besondere Freude '
machen j
Kontestant W. I. Duitsmann auS
Gage Cöunty, Nebn, steht heute wie.
der an i Spitze,- an zweiter. Stelle
steht Jakob Brunmeier aus Bond
Emmi Nebr., und an dritter H.
Hagist uö Coleö County, Fll.
Deutsche und österreichische Post.
Die nächsten neutralen Dampfer
die Postsachen für Deutschland und
Oesterreich.Ungarn mitnclnnen, " find :
Ab New Z)ork:
80. März Dampfer Oscar 2."
nach Kopenhagen. '
1. April Dampfer Vcrgens
fpord" nach Christiania.
Es ist notwendig, den Namen des
betreffenden Damvier! amk und
deutlich auf dem Briefumschlag zu
vermerken. Jeder Brief sollte der
ort niarkiert werden da er sonst
vietleictit aus neutralen Damvfern
befördert wird, die englische Häfen
anlaufen, und was die Herren Eng
tanöer nut Post tun, welche für ihre
feinde bestimmt sind,- weiß man ja
zur Genüge.
Nonnirt auf die Tägliche TribünS.
4.00 das Jahr , durch die Post.
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