Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 17, 1916)
,4J- CmU'txMut, Freitag, 17. März 1916. Celte 7. "rfnwmi wwtifrnn!- li l n i 1 Rheumatismus ist leicht kuriert durch Reinigung des Blutes S. S. S. gibt schnelle Erleichterung durch Ttärkupxx des Blute., Ja, aber wie? Eine natürliche Frage. Tie Antivort ist. daß Sie Ihr Blut reinigen müssen, indem Sie es zur gesunden Aktion cnrra den. sodasz es die Keime unb Un reinlichkciten ouZtreibt, die den RhnknutiömuS vcrmsachcn. Der wunderbare Blutrciniger S. S. S. erneut tatsächlich das Blut, gibt ihm Stärke, reguliert den Blutlaus und vertreibt die Keime und Unreinhei ton. Die surchtboren Schmerzen deS NhcumatiönniS, sei es die stechende, schneidende Sciatica, der schreckliche Gelenk oder der schlimme MuLkel RhclimatiLnius, . oder schmerzende Arme und Beine, die den Schlaf vcr. scheuchen, sie werden gänzlich durch S. S. S. gehoben. Brauchen Sie keine Trogen oder Gcheimmittel. Nehmen Sie NawrS Blutbelcber 3. 3. 3. Kaufen Sie es bei ir gend einem Apotheker, aber bestehen Bie auf S. 3. S. Lassen Sie uns Tie über Blutkrankhcitcn aufklären, schreiben Sie um daZ Büchlein .What the Mirror teils". ffalls Fhr Fall ein besonderer ist, schrei ?cn Sie an Swift Specific (j.o, ?lt nta, aber beginnen Sie sofort mit Ser itut. im chnitm ihm aus Me ,OmU trlSüiu Die neuesten TuchftAffe für elegante Friihjahrs- ÄnzOga und MmliM jetzt f Lager bei EDWARD TBIEL Modernstes deutsches Schneidergeschäft 719 siidl. 16. Strasse Ein Pfund SWNNEßS r.Takkaroni oder Spagfiettl hat mehr NahrungZwert als ein Pfund hleifch und kostet weniger. Verlangen Sie SßNNUlS Ckinner Manufacturing ' Company. Omaha, Nebr, r n , I Sprecht vor j in der Gastwirtschaft j Von k Oslo Vorsatz , 1512 Howard Str. f Gute Ware, reelle Bedienung f 1 DR. KARRER bet nufrn?rffime Zahnarzt. Tie beste Kronen u. Brücken arbeit. Füllungen, die halten. Erhalten Sie Ihre Zähne bei VNnimalkosten. Erstklassige Arbeit- ist das Motto dieser Office. Besuchen Sie mich und stellen Sie mit anderen Vergleiche an. Tel. Tougl. '4081. Office: 482 Brandeis Bldg. Dr. Friedrich A, Sedtok Deutscher Arzt exfit'l 2? ?a is. eri etft 13. unl, William trac ofcmtn: 2509 S. 11.6:r. Gxrkckftund,, ttn 1 5 Uhr Jlai, eonmtgl nn 9 bi 12 Uhr Bonn, ms.-.. Offttk. Ke 4612 VW'' Wohnung. 1,l.'2N E,cksundi ... I TSokini BfMltr )66 4Uil tulCMtUJUI DR. J. C IWERSEN Spezislift für KindorWr.n Vh.it. Cftttf 474 Brtnbtil tltf HvU TfeVnBrj 5iiiimi ftlu Cmi.jji. Die letzte Sorge. Modelle von Citat Vaum in Prag. Um 8 Uhr 6 Minuten morgknS hatte Fähnrich .Paul Girch noch - in feinern Schützengraben auf die Uhr gesehen. Das war da? letzte, wor an er sich noch erinnern konnte. Plötzlich "rollte, dröhnte und rat terte es dumpf unter ihm. Er griff um sich. Er lag weich. Ein dämm rigeS Halbdunkel umgab Ihn aber nicht wie unter dem Himmel im Freien, nein, wie in einem Zimmer! Er schob die Augenlider, die ihm im mer , wieder zufielen, mühsam wei ter auseinander. Ein sehr blasses, verschleiertes Lichtkreislein schwebte geheimnisvoll unbeweglich hoch über ihm im Dunkel. Sein Kopf, der heib'und schwer war, lag auf Pol stern, und eine leichte haarige Decke breitete sich über seinem Körper bis zum Halse empor. I geringem Abstand sah er ne ben sich gleichfalls ein längliches weißes Lager, auf dem sich etwas bewegte. Kein Zweifel: es war ein Werwundetenzug, falls er daS alles nicht träumte oder in Fieberphanta sien sah. ' Er wandte langsam den Kopf. Seine Augen begannen sich einiger maßen an - das Halbdunkel zu ge wohnen. Aber . woran sollte er er kennen, ob daS blasse bärtige Ge sicht , voll unruhiger Beweglichkeit dort drüben Wirklichkeit warZ Jetzt schob eS sich hart an denliand des Polsters und blickte gleichfalls scharf herüber. . Serges Stepanowitsch Tschedu now," sagte es mit einer hohen grel len Stimme, und redete noch einiges hastig weiter. Vielleicht hatte es auch schon vordem geredet, und die Laute hätten Eirch aus seiner Ve täubung geweckt. Der Mensch woll te mit seinem Kauderwelsch gar nicht aufhören. .Ich verstehe nicht." sagte Girch ärgerlich. Dr. Sergej Stepanowitsch Tsche dunow, Leutnant im 326. Jnfante rieregiment," wiederholte er deutsch, .können Sie mir sagen, wo wir da hinfahren, Kamerad?" .Ist Ihnen das so wichtig?" Girch lachte und suhlte, wie es ihm weh tat, wenn seine steifen Wangen sich zum Lachen verzogen, .Irgendwohin ins Hinterland! Stationen weroen bei dem Zug' nicht ausgerufen." .Sie sind gut gelaunt," sagte der Russe traurig. - .Nun was? Betrauern Sie es vielleicht, daß Sie mit dem Leben davongekommen sind? Wie kommen Sie übrigens hierher? Das ist doch in österreichischer Werwundetenzug!" .Was?" rief der Russe enljetzk, dann aber schüttelte er den Kopf:' .Nein, nein, des ist doch natürlich ein russischer. Machen Sie sich nichts daraus! Bei uns wird es Ihnen gut gehen." .Aber was reden Sie denn?" Girch fuhr auf, .w käme ich denn hierher?" .Nun, mein Lieber, Sie wissen doch, wie so etwas geschieht," meinte der Russe voll Bedauern mit nach sichtiger Gelassenheit, .die. Ihrigen räumten das Schlachtfeld und..." .Unsinn!" herrschte Girch ihn an, und der Mensch schwieg zu Girchs Verwunderung wirklich. Nach einer Weile klang es klein laut von feinem Bette herüber: ln 4cf trrnr firnrnfitlna nfa fif VI 7 " - l' , I " mich herbrachten. Ich dachte nur " .Ich auch, erwiderte Girch zo gernd, Sie können sich gar nicht auf das verlassen, was ich sage; ich tveiß so wenig wie Sie!" '.Wie. wenn es nun aber doch so wäre?" Der Russe machte einen ver geblichen Versuch, den Kopf zu he ben. Sein Atem pfiff in der Er regung. .Wenn ich da in die Frem de hineinfahre; immer weiter und weiter von den Meinen!" .Na, es kann ja ebensogut daZ Gegenteil der Fall sein." Wenn ich jetzt nicht nach Hause komme, geht sie zugrunde! Ich habe mich schon -darauf verlassen! i Als ich verwundet hinsank, dachte ich ganz glücklich, das sei GotteS Fügung. Nun würde ich zu ihr kommen, und olles konnte noch ge rettet werden und sich zum Besten I wenden. Es war merkwürdig, daß- l im innipfm luhflf im ftiiirne ttirft ""7 I -'"' . sterben." .Woher können Sie denn so gu! Deutsch?" fragte Girch. ein richti ges Ostpreußisch! Waren Sie viel leicht mal in Deutschland?" Nein, nein, in Riga, sehr lange; ;is vor kurzem. Aber reden Sk (jetzt nicht von anderem! Ich bitte. Pii! f ,-fi üin fn hnfl fiirrMfirtrcr '2. " y f HtIVIMV Angst! Helfen Sie mir! Raten Sie imiir: Ich suhle mich so schwach! jWenn ich es nicht aushalte, wenn ich nicht biZ zu ihnen k.omme..." .Was haben Sie denn? Bk ruhigen Sie sich doch! Das sind wohl nur Nervenzusiände. Es sollte je mand da sein, Ihnen etwas Bern higendes einzugeben. Also in unie ren Lazarettzügen würde jemand da sein!". .Na, es kann ja nicht bei jedem Bett eine stehen!" Und mir könnte sie euch nicht helfen. Es sind nicht die Nerven! Ach, hören Sie doch: Wenn wir ankomnien, und ickj bin den meinem Fieber oder von mei nein cgmtTjen um oen ernano ge, bracht, so schreiben Sie sür mich, einen Brief! Versprechen Sie mir'S! Wir sind ja doch alle Kameraden!" , .Ja. ja natürlich, was soll'S denn sein?" I , .Sie schreiben an jemanden nach Mvhilew. hören Sie, Mohilew! Die ' Adresse wird sich in meiner Tasche finden. Sie soll zu unS kommen. dorthin, wo wir siegen werden. Ach. Gott, wenn sie nur wissen wird, wie man das macht, wenn sie sich nur aus den Bahnen zurechtfinden ird! Ja, und wenn ich doch tot sein sollte, ehe sie kommt, ich füyl mich so elend! Es ist mir in die Glieder gesahren, daß ich da viel leicht in Feindesland herumfahre. An diese Möglichkeit habe ich gar nicht gedacht!" .Es ist ja auch nicht wahr! Weil ich es haben will und mir darum einbilde, wollen Sie eS schon glnu ben?" Ja, was werden Sie ihr also, wie werden Sie es ihr sagen? Es ist nicht meine Frau, hören Sie? Es ist eine ganz fremde Person, die noch gar nicht recht weiß, wie nahe sie mir steht. Bei dem Manne soll sie nicht bleiben, sagen Sie ihr! Die Kinder kann sie mit sich nehmen, wenn sie will. Sie wird es ohnehin nicht anders tun. Und dann sagen Sie ihr auch aber warten Sie mal! so können Sie ja das nicht verstehen! Ich muß es Ihnen, er klären, Ihnen alles erzählen! '"Es ist einigermaßen kompliziert. Sie ist nicht so jung, das !Ucadchen. wie man vielleicht glauben würde, wenn? man sie steht und mit ihr spricht. Sie ist auch nicht schön, glaube ich. wiewohl ich das selbst nicht beurtei len kann. Oder vielmehr, wenn ich die Wahrheit sagen soll: Ich weiß, daß sie sehr häßlich ist, ja wohl! Und das ist es, wirklich das zum großen Teil, was den, inneren Kern und Halt einer tief ' aufrührenden phantastische, Vorstellung von Glück, von maßlosem Glück bildete, die für mich von ihr ausging. Es begann. alS ich damals hinaufkam, den Mann zu pfänden. Sie führte ihm s'in jämcrlicheZ Hauswesen und sorgte sich, wie möglichst von nichts, die vier Rangen und sich selbst zu Her bert und zu sättigen wären. Sie war eine Verwandte, vielleicht die Schwester seiner verstorbenen Frau. Ich war sehr aufgebracht damals, aber der Mann hätte , auch Lämmer zum Rasen bringen tonnen. Er war, wie man wußte, außerorl.'ntlich wohltätig, und spendete viel für froinme Zwecke. Man hielt ihn also natürlich für reich, und wenn er und seine Kinder abgerissen und armselig umherliefen, so hielt man das eben nur für seine absonderliche Art von Geiz. Er hatte in unserem Spezereiwarenladen (es ist eigent lich der meiner Eltern; ' ich bin Rechisanwalt) immer sehr große Einkäufe gemacht, wie sie nur für eine üppig lebende, große Familie bestimmt sein konnten. Man wagte, um die sichere Kundchaft nicht zu verlieren, lange nicht offen und derb auf Bezahlung zu dringen. Als ich nun nach all den fruchtlosen, leisen und immer dringlicheren, Aufforde rungen selbst hinaufging. um vor erst mit der Pfändung zu drohen und nachzusehen, wie es um die Leu te stand, und in dem kläglichen Loch von Wohnung alles leer und ausge brannt fand, wie bei einem Bettler, als ich hörte, daß der Wahnfinnige alles, aber auch alles, was er hakte und verdiente, an die Armen und die Popen verschenkte und die Sei nen wie die Hunde leben ließ, da packte mich die Wut. Es war ein ziemlich hoher Betrag, den meine El tern zu fordern hatten. - Das Mädchens stand zitternd und blaß vor mir und bat mich demütig und verzweifelt, von dem schlimmsten abzustehen, und nahm allen Verstand zusammen, den Man zu verleid! gen, obgleich sie fühlte, daß es ilzr nicht gelingen konnte, da sie sein Tun selbst nicht begriff. Zögernd, denken Sie nun, furchtsam zögernd gestand sie, daß noch zwei Rubel im Schrank seien, die aber sür den Rest der Woche ausreichen sollten, für vier Tage. Und dabei hatte der Mann einen ganz schönen Verdienn: eine Buttervertretung. Er wolle nicht die Sunde begehen, auch .nur um das geringste mehr als unbedingt notwendig, zu brauchen, solange es Hungernde und Frieren gab, sagte sie. Und bei dem Mann soll sie nun bleiben! Er wird sie samt den Kindern, den zarten, scheuen Kin dern betteln schicken. Ganz gewiß! .Besser dir wird verweigert, als du verweigerst!" meint er. Ein Mör der aus Menschenliebe! Was hat der für einen Gott, daß er ihn im merfort bestechen muß!" Er schöpfte ein Weilchen in kur zen haftigen Stößen Atem. .Ich kam nun fehr oft mit dem Mad chen zusammen. Vorwänd gab's genug: Ich wurde Berater in der schivierigen Lage des Alten, aus der schon ein Prozeß zu werden drohte. Unsere Beziehungen befanden sich aber noch im ersten Stadium. Sie war sich ihrer Häßlichkeit nur allzu sehr bewußt und dachte darum, ich wollte sie zum besten haben. Nickt einmcl dadurch wurde sie gereizt und erbittert, nur sehr traurig und ge. oruar. ver oaoon war uch wahr haftig, so weit kennt man sich ja immerhin, -- niemals nur das mindeste meinem Tun beigemengt. Ich nahm zwar die Sache anfangs wirklich nicht ernst genug, hielt eS vielleicht für eine Laune des Ueber sättigten, daß ich an einer' schönen Frau, mit der ich viele lustige Stun den verlebt hatte, damals daS In teresse verlor. Ich tat nicht gleich das Nötige, ihr grundlich zu be weisen, daß ich durchaus nicht mei ne Spaß mit ihr treiben wollte. Ich empfand vielleicht noch nicht so tief und ganz, was es bedeuten konnte, sich diesem Madchen mit ech ter Innigkeit zu nähern, wie viel herrlicher eö war, als allen Schönen der Welt den Hof zu machen. Aber schließlich: Wer denkt daran, Dinge zu überstürzen, die ihre Entwicklung haben müssen? Und wer hätte in meinen jungen Jahren daran denken sollen, daß er vielleicht nicht Zeit haben würde, sie zu Ende zu brin gen? Und als ich die Einberufung erhielt, - gleich bei Kriegsbeginn, da hatte ich fo viel anderes im Kopfe. Ich hätte mich für wahnsinnig ge halten, war mir die' Auseinander fetzung mit dem Mädchen wichtiger erschienen, als meine Eltern noch mals zu sehen oder meiner Schwester in der benachbarten Stadt Adieu zu sagen. Draußen aber im Feld, in den AugenbIcken, da der Tod über meinen Kopf hinpfiff oder irgendwo tückisch vor mir in die Erde einge graben hockte und wartete, indes ich auf ihn zulief, oder mehr noch nach her in den Kampfpausen, wenn ich wunderbarerweise mich heil geblie ben wiederfand, dachte ich an das Mädchen, dessen Glück mit mir ver ging, dessen einzige Möglichkeit zu leben, ach welche selige Möglichkeit, verging, von der ,su noch gar nichts ahnte! Und ich sah die guten mü den Augen vor u.ir, deren Seele und Reinheit niemand bemerkte, weil die Wimpern und Brauen darüber so schütter waren, an die große, viel zu große Stirn, die edel und ausge bogen war, aber zu einem Mädchen gestcht gar nicht paßte, und die vor stechcnde dünne Nase, die so gar nichts mit dem weichen kleinen Mund zu tun hatte und mit den weißen schmalen Wangen. ' Wer kann sagen, wie dieseXZüge ausgesehen hätten, wenn sie fröhlich und voller, immer gepflegt und wohlausgeschlafen ge Wesen , wären? Sie haben wohl keinen Begriff, Herr, wie rein und sckön, wie beglückend es ist, ein häß liches Mädchen zu lieben, ein be fcheidcnes häßliches Mädchen. Wenn sie verwundert, zaghaft ungläubig das Unbegreiflich zu fassen be gittnt, ich weiß,- daß die Men fchen sehr verschiedenes unter Liebe verstehen, aber einen Menschen so glücklich zu machen, daß er sich wie von einer schmerzhaften Krankheit gencsen. schüchtern umhertastend in seinem Leben erwachen fühlt, waS hat daS mit Wohlgefallen, mit Wol lust an Linien und Farben der Ge sichtcr oder Gestalten gemein?" ,Der Mann war ganz erschöpft von der .Erzählung, aber"er ließ nicht nach; Er sprach immer schneller; es trieb und peitschte in ihm; je schwächer er wurde, desto mehr. .Wenn sie also kommt, und ich bin nicht mehr, so sagen Sie ihr, daß ich von ihr nur als von meiner Frau gesprochen habe. Sie wird S nicht glauben! Sie müssen ihr be fehlen, meinen Willen auszuführen und mein Geld zu nehmen. Den Mann soll sie vor die Tür setzen! Ohne jese Rücksicht darauf, ob es die Leute für ungeheuerlich und herzlos ansehen werden oder nicht. Ganz allein soll sie ihn lassen, mei netwegen mit seinen Kindern. Ver hungern soll er, in Elend umkom men! Was geht es sie an? Gar nichts geht es sie an. Sagen Sie ihr daö! Es war der Wunsch mei ner letzten Stunde, meines letzten Wortes: Leben, leben soll sie! Sie, Kamerad,' dr Sie auch im Felde warn, Sie werden ihr das schon mit dem richtigen Gefühl der Ueber zeugung sagen können: daß in al len Bibeln Gottes und in allen Ge fetzbüchrn der Menschen .nichts wichtigeres befohlen werden kann, als: leben!" Er schwieg. Sein Atem arbeitete sich mühsam ab, in Ordnung zu kommen. Immerfort öffnete und schloß er den Mund und schluckte, warf ungeduldig, verzweifelt dcn Kopf von der einen Seite auf die andere. Endlich würd er stiller. Vielleicht war er eingeschlafen. Girch atmete rleichtert auf. Er sah zum Fenster hin. wo es lang sam zu dämmern begann. Wenn es nur schon Lickt würde, daß man a den Aufschnfien hier drin, oder an der Gegend draußen, und an al lem. waS man sonst im Vorbkifc,l ren sah. erkannte, in wessen Heimat man fuhr. Fast war es ihm, als soll er wünschen, in Rußland zu sein, als trage er eine gewisse Ver antwortung und könne mitb?ftlm men durch seinen Wunsch, uno bei jenem anderen schien es doch wirklich wichtiger zu sein, daß er heimkam. Tie Tür ginq. Man hörieSlim men in einem Nebenraum, und eine Pflegerin trat ein. Sie war er, freut. Girch bei Bewußtsein anzn treffe. Sie sei erst vor einer hat ben Stunde dagewesen. .Vor einer. Unsere SWlmaer-Weck Fiir die StrasZe. Mo. 1585. Neuer Elusenrock mit aufgestepptem Gürtel, in gehobener oder normaler Tail lenlinie. Tuch. Eheviot, Velour. Garba dlne. Serge, Voile und Taffet sind frl ebermaßen zur Verarbeitung geeignet. Der Gürtel kann nach Belieben au abstechen, hem Material hergestellt werden, ebenso . ttt Kocksaum. Die vorschriftsmäßige Länge ist 5 Zoll vom Erdboden. Schnitt Muster sind in Größen von 2232 Tail kcnweite erhältlich. Erforderliches Ma terial sür Größe 24 5! JardS bei 44 Zoll Breite, y Besiellungsanweisunz. Diese Muster werden an ttgend eine Adrrsse gege Einsendung ve Preises geschickt. Man gebe Nummer nd Größe und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke de , k oupon nebst 10 Cents für jede! bestellte Muster an -ai Omaha Tribüne P,ttern Dept Jiül Hard Gt. ' Halben Stunde," dachte Girch. Ihm ,.oar, als liege er da schon einega ,e, lange, endlose Nacht. Wo sind wir?" fragte er, und die Spannung benahm ihm einen Au .cnblick den Atem. Aber er,- war gar .ücht fo' fehr überrascht, als er )örte,,als er nun wußte, wirklich .vußte, daß er sich auf der Strecke izeczow Krakau befand und nich aSien fuhr. Er hatte es erwartet, ,.us irgend einem fehr natürlichen, stimmten Grunde, den er freilich .,icht hält angeben können. Hatte ,r vielleicht doch im bewußtlosen Zu uind ein zartes Gefühl für die Ge .ehnisse um sich her gehabt? . j Die Pflegerin ging jetzt zu dem .nderen. Der lag m argem Fieber nd gurgelte wirres Zeug. Sie be .,,ühte sich um ihn. Girch bat. ihn nit dem Russen in dasselbe Spital ,,u bringen. Das war ohnedies ge chehen, meinte die Pflegerin. Aber noch ehe sie ankamen, es war gegen Abend des nächsten Ta ges. lag der Mann im Stelben. In 'der Tasche des Toten fand sich nur die Adresse der Eltern, und in angefangener Brief, der nicht adressiert war. In den nächsten Tagen, sobald Jirch eines Russen zur Uebersetzung ! ,adhaft werden konnte, schrieb er .ine ausführliche, eindringliche Wie ergäbe dieses letzten Gesprächs und oat. da er die Pflicht fehr auf sei ncm Herzen lasten fühlte, um eine iückäußerung. Tie überaus liebenswürdige Ant wort der Eltern, die in französischer Sprache abgefaßt war, kam spar. Sie wurde ihm nachgeschickt, da er inzwischen schon wieder geheilt ins Feld abgerückt war. Sie dankten sehr für die näheren Mitteilungen über das Ende -ihres teuren Kindes, und baten mit vielen Höflichkeiten um die genaue Ortsan 5'.,be des Grabes zwecks späterer Ue terführung. Was seine letzten Aeu tzernngin beträfe, so müßten diese, wie sie meinten, wohl sehr vom Fie ber beeinflußt gewesen sein, denn jere Person fei durchaus in den ih t? Abstammung, Erziehung und D r.'n Bedürfnissen entsprechenden Verhältnissen, was auch durchaus r helle, daß sie schon durch die Z wendung eines Ringes als Anden k von dem teuren Verblichenen in gr?ße Ueberraschimg bezeigt habe, Zinn Schluß baten sie ihn nochmals in siandig um die nähere Bezeich nung de- eerdigiingsplatzes, ver sict'erieli ihm. d,iß sie sich ihm sehr sir seine inificrcrdcntüche Güte ver jfttchttt iiil'lik!,, und eZ i:n!erkich Nkk .''! .'ivin Wü,ü!cwilsch Tiches " ' 3 i 8 . , . S 3 : 4 ! 5A t i : - ü ; b i ; s - n P x.- i Z c -o . . a 55 (6 o- w : S : i ? 1 l l 'c a s . ja ,7. E 10 frf 3 . . a I . a 52: : V ! I : : . : u s : ' ' - r s3 m ßw w 5 1 u m K Z 5, : s . : ii I mm--mmm Unversucht schmeckt nicht. ; Wenn Sie gute Wurstwaren haben wollen, senden Sie l Ihre Bestellung an Konf & Rinderspacher l5o., HafnngS, Nebr. j; I Wir jitefern das beste Vcal Loas, Neu-England. und gekochten 5 Schinken, Zunge, und Minced Lunchcon, Braiinschtveiger Lc i berwurst. Zungen-, Blut, Wic,ler, Mett, Frankfurter,, Wcisz .." ., I ; Bock und Knackwurst, Schwartenmagen, saure Sülze. Polnische t Bratwurst, geräucherte Zunge und alle Sorten Ltäse, Fleisch ! - und Fische. Schmalz. 5 Pfd. Bestellung per Pfd. 12'. I Schmalz. 10 Pfd. Bestellung per Pfd. 12ae. . Versandt. j kosten per Pest: Eches Pfd. 5c, jedes weitcre Pfd. 1e extra.',,- - ! Frische Bockwurst jeden 1, u. 15. im Wlonat I KAUF & RLMSPACIUB COMPANY HASTINGS, NEB. I Birni (Awifcj birtll oh bist Ibnlle iiiiMiiiniiiiiiii'iiiiiiiiifiiiiiniifiiiiitiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiifiiiiiiiEiiiniiiifiiiiiiiiiiiuii ß Pollack'ö Bargain Offerte: ! Nie zuvor wurde Pollack's , Vottlcd in Bond". Nmerika's 5 berühmtester Whiskey, zu Bargainpreiscn offeriert. .Hier ist Ihre ' Gelegenheit, eine Auswahl der besten Getränke zu wunderbarer D Reduktion zu erhalten. Unser großer Geschäftsumsatz ermöglicht unS diese große geldsparende Offerte. Hier 1 volles Ct. Cedar Brok, Bottlcd in Bond 3 volle Qts. Old Fontenelle 1 volles Ct. California (rave Bdy. XXX 1 volles Ct. Best Rock and Rhe 1 volles Ot. Blackberrh Cordial .... 1 volles Qt. Best California Port ...... 1 volles Ot. Berliner Äümmcl Regulärer Preis dieser 9 Quarts . . .10.25 Unser Cpezial . d Qf- Bargainpreis P ZO Expreß voranbezahlt. Bedenken Sie, daß diese Offerte nur für eine gewisse Zeit gilt. Jetzt ist die Zeit für Sie. davon Gebrmrch zu mache. Säumen und zögern Sie nicht. Eine solche Gelegenheit bietet sich Ihnen nicht wieder. Greifen Sie zu und sparen Sie Geld, solange Sie können. ' Henry Pollack's Liquor House 1 122-24 Nord 15. Strasse Omaha, Neb. 1 Zur gefällige Beachtung! Herr P 0 l I a ck, der schon fo viel für das deutsche und öfter- 5 reichisch.ungarische Rote Kreuz getan hat, wird uns auch diesmal j 5 Prozent von jeder Bestellung, die auf diese Anzeige gemacht wird,, E abgeben. Wir hoffen daher, daß dieselben recht zahlreich einläutn, f: Achtungsvoll .: ., . 5 B. Getzschmaun, Vorsitzende des Frauen-Hilfsverein. , nitiiiiiiiitiiuiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiitiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiistiiiiiiiiiiiiin Ecke IS. nd Z?rnam Str. 8. Stsck Vaito Blsck. jr iHlymi hilft der Verdauung und wird besonders im Frühjahr geschätzt. Der zu seiner Herstellung gebrauchte Hopfen ist bester Qualität und tonst nervenstärkend. Bewahrt die Koupons und erlangt Prämien. Telephonieren Sie Touglas 1889 und lassen Sie sich eine Kistc heimschicken. ' . Luxus PiGrcantile Company General-Vertreter niiiiiiiuiiiiJiiMiiiniiHiiiii!iiiHiiiiiiiiiiiiiuiiiii!i:Htiiiiiiiii!iiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiim Tägliche Omaha Tribüne 1 Automobil-Kontest ABONNEMENTS-FORMULAR Bitte senden Sie die Tägliche Omaha Tribüne" für Jahr Monate an 1 Moment Adresse 5 Stiinmeil gutzuschreiben sür ......... kl!I,IIlIIIIII!!i'II!!!IIIIlIII!lIIIIIII!IIlIIIIIIIII!IIII!!lIlIII!I!IIIIIlIl!III!IIttl, DIE DEUTSCHE Zke ?rt Drvckebit m Dmtsch p t,, mühigftm Preisr. , Laßt u Such freit rßeischlA achk. kItlc?nl Frlntlng Company 9tii a lt. t, k. Bcrujt Euch bei Einkäufen ai ---J tan inpsitf K.DmH trtblle , ' ist sie: Reg. Preis $1.25 3.73 1.50 1.00 1.00 .75 1.00 oßs. um & i Zahnärzte Best auSgesiaÄete zahnärztliche vs t im mittltteu Westen. Hochgradig stt Arbeit zu mäkige Preisen. Psr. zellaniüllunge gerade wie die Zähne. Alle Instrumente sorgfältig fterilchrt ich der Belzandlnna de Patienten. DRUCKEREI die Tägliche Omaha Tribür.:' iTf