Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 16, 1916, Image 5

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VmaU Tribüne, Tomierbtag, 10. März 191. Seite S.
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, oor Dem (jause!
trifbfne Deinokraten sprechen
sich ßfilcn Steuer auf
Zucker aus,
Washittgton. 16. März. Das
Nepräsentanteichaus belchäftigte sich
gestern mit dem WiWruf h(r ,tt.
sei nn Undertvood.Stinnnons Sie!
er.arisgesotz, welche Zucker .auf die
Frei iste setzt. Diese Klausel würde
am 1. Mai in Wirkung trete.
Gegen den Widerruf kielten die
Demokraten Bailey von Pennsylva
men, Keating von .Colorado und
Dyke von Minnesota Heftige Neben.
Büiley, welcher als das Miindstück
Wm. I. Bnias gilt, sagte, es sei
wohl wahr, daß das Land das Geld
gebrauche, das es aS der jetzigen
Juckersteuer ziehe, etwas Sparsam
keit bei der Verausgabung der ö
fenmchen Gelder würde jedoch eine
ottartigö Steuer unnöti, twmnM
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tu Uedmgsctmg.
ttm von Eugen Wange.
! Seiidem Fräulein Ottilie FlitterS'
dorf im Hause ichaUete und toiUttc,
ging der Herr Bäckermeister Stöknt
sink wie aus Wolken dahin Vor
Wonne und " Wohlbehagen. Mein
ssrä'ulein Tielchen ist eine Perle, ein
Musler erklärte er jedesmal beim
Mittwochskat im .Braunen Noß".
So fix so willig. und wie sie im
Laden bedient, wie der leibhastige
Sonnenschein, mein Geschäft gcht
direkt beffer. trotz der KkiegZzett.
Dabei war Tielchen Flittersdorf
rund und rosig, üppig b,S an vt?
Cchonheitsgrenze, akkurat so, wie
Lerr.Köhnefink die fsrauen liebte.
, Sie sind, wirklich ein Segen für
mein au. Fraulem Tielchen.
zu nett, wie sie so hantieren und
alleö wissen und verstehen; - wo sie
das bloß so herhaben.
Ottilie lachte wie ein gemütlicher
Posaunenengel.
,Na aber, Herr Köhnesink. , wenn
man seit seinein siebzehnten Jahre
schon aus dem Posten sein muß.
UVflt Hl k"d'N lrnali a
IlLULLli Unverdaulichkeit.
Kegel St auf
Ibe fariism Alleys
!g07..tizam,r.
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William Lternborg
Deutscher Adrok&t
ghnmer 950954, Ömaha?!sUuS
Bank'Sebäude.
JUL Dougla 962 Omaha. Nej.
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T!g n t itnlon. litnljc (!,, t tiuc, yüaUttt
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Die Y. M. CA.
unterhalt NachickttagS und Abend
Kurse in Englisch.' SMcn, Schrei
den und Buchstabieren, Elementar'
lehre und - Grammatik werden ge
lehrt.
Nachmittagsschule (5 Tage in der
Woche) 5.00 pro Monat.
Abendschule (Montftg. Mittwoch
Freitag) $1.60 per Monat.
Bei Erlangung der ersten und
zwoüen Burgerpapiere wird unent
geltlich Nat erteilt. Fremde werden
M jeder möglichen Weise unterstützt
17. . Harney Str. Tel. Thler 160
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ruft Euch bei Einläuten
Tribune".
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ckerstener eine Erhöhung des Zu. Zehn Jahre- nun schon Hauswirtschaft
ckerprelses um einen Cent pro Pfd. tet. immer bei fremden Leuten"
- ro"" '"9 oe Sicgiermig Tielchen tat plötzlich einen Seufzer
um oer uuertrust teilen. Auch Herrn Köhnefink griff ein jäheS
,yke nahm einen älmlickien &ttmh. imuuib link im 7nn ti?k.
H ..i ' ' I Utimiw V4.nr g ... -
f""11 . ,n M tt, kies surack, er:
Der Republikaner Longivorth von .Ja ja bei fremden Leuten.
Ohig machte die Demokraten lnck,r. w
ä' S 5 JJ,it1ei"?.m sll ei- Tielchen nahm daS Tablet auf und
faaS?SLeTm-' Tb m sitt hinaus, behend, federnd, alle
!, aus sarka rsche Weise m der repu. ihre Fülligkeiten federten mit. Herr
v.,vmu uitll uun lUlUrOmmm l Vr n'.. ul ik inttiirtt 1,1
,irxi d r l r ' " JVViv au0 i0
IÄ WÄ Lahrhim. Dann legte er sich behaglich in seinen
Sertdas erits Mns. nk s,' cAmwu,,. m.n.fi..t 'j
(Tll'! V c , ' ' 1 1 4IVIH1 UUUI IUI.
?Ä7 iflÄ ffi e. Direkt ein Mster ist diese T.el
a, .v.uuuii mie ÄLTllO' l mnfitfiöftifl " - .
ft ouf eine Cteuervrl,e ge. lN n7 schter. die Siebzehn
ll'l uuen. iirt.1.. -V. .!. V..
i . luucuic, iiuuic uiium um uim öu
Miss's' beZlö selchen das Marmeladenglas
ppi. welche? die Debatte über die us. Nun hob sie ihr allerliebstes
'Ü(ä c "'seinander. Vivatnaschen keck zum Bater empor.
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schon Zuständen den Widerruf not
menolg machen ä'an glaubt, daß
iyaus nnue oen Wioerrnf m
neymen nnro.
Kirchliche An,mae. "
Festgottesdienst in deutimer Si,r.
a,e am onnerswa abend 8 Übt in
der ev. lutherischen St. Pauls.Kir.
u j ' I jl. Jt-J I 1. CMiiiiui
chet Ecke 25. und Evans Strabe. iig aussuchen wird.
Bater! Ich heirate nur aus Lie
fo!" sagte sie ganz unvermittelt.
Und eine ganz große muß eS sein!
Siisjr
.Narrenspossen!" Herr Köhnefink
legte seine Hände bedächtig Übet sei
ner Wohlbeleibtheit zusammen. Du
wirst mit dem Willen und dem Se
zen Deines Baters den heiraten, den
,k Pir einmal sorgsam und dernütts
E. T. Otto, Pastor.
Likör- und Bier-Versandtgeschäft
von
OTTO VORSATZ
1512 Howard Straße
Omaha, Ncbr.
ist jetzt in der Lage, alle an
dasselbe gerichteten Austräge
von Fern und Nah zu erledi
gen. Dasselbe fuhrt Attcö, was
nian in dieser Branche wünscht.
Unser Motto ist: Gute und
reelle Bedienung. Senden Sie,
bitte, um
Unsere Preisliste
Sie? werde mit uns zuftieden
fein.
A. J. SLIGER
Kandidat für
Kommissar für (Micfia
Unitorelan und Gebäuda f
Demokrat People's Jndepeu- (
oenr.
HO t t a,. , .
oo uisrr vrmoyucr von
Adams County. ,
Arthur C.
Thornsen
Plalldcotscher
Advokat
40S Oman Nll
Bank Gebäude
OMAHA, NEB.
Tel. DougUa 5920
Kandidat für Ctadtrichter.
Biographie.
30 Jahre alt; in Pierre. Nebr..
geboren. Seit 28 Jahrm Be.
wohner von Omaha. Besuchte
vmaha Schulen, absolvierte Oma.
ha Hochschule 1905; absolvierte
" -rf ". "'
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Male lachte, und schüttelte den
braunen Wuschelkops dermaken. daß
die Seidenschlupfen ihrer Mozart
'ichleise nur so flogen. ,
.Ich muk doch mit meinem Zu-
künftigen leben, ich Bater, nicht Du,
also muß ich ihn mir doch aussu
chen!"
Und sie quiekte vor Lachen.
Lach nicht ein so lächerliches (Bf
'ache, zürnte Herr ttohnefink.
fistle"
Aber sie war schon empor, umhal-
lte ihn. dak ihm der Atem ausginq
schmnkie ihm einen stuft auf ' und
war wie ein Husch zur 2ur hinaus
Herr Köhnefink saß noch eine
Weile ganz nachdenklich da. Wenn fs
In Madel keine Mutter hat. eben.
daS ist nichts! Wenn Tttlchen erst
seine Frau ist, dann wird sie schon
auf Male den nötigen Nachdruck
ausüben. Herr Köhnefink sah ein,
daß er die Sache mit Tieichen be
schleunigen mußte. Er stand auf.
schritt aus der Wohnung, die im
Gartenhaus lag. hinaus. Aom Gar
ienhof führte eine Tür direkt in den
Backraum, der im Seitenfliigel lag;
und vom Backraum saß der Bak
kennst, der . Heim, breitbeinig auf
einem Schemel und lachte ihm ent
gegen Der Heini griente immer.
.Gräßliche rake." brummte Herr
Köhnefink. Der Konditor, der schlan.
ke Ehrenfried Bellermann, der Süß
backn", wie ihn Herr Köhnefink jetzt.
verdeutschend nannte, stand bereits,
n seinem Platz. Er war für Tags
mgagiert, zum Kuchen und Kuchel
hen backen. Ehrenfried Bellermann
führte, und bog seinen ' wilden
schwarzen Locken schöpf, diese Mäh
u", die Herrn KöhnesinkS ständiger
Äerger war, wie in tiefer Nübrung
tief über daS Gerührte Herrn Köh
nefink schwebte ein Wort auf der
Lippe, aber er unterdrückte es und
schritt wortlos an dem Sllßbäcker
vorbei. Vor der Verbindungstür nach
dorn stand er still und sah durch den
gepunkten Mullvorhang der Scheiben
in den Laden.
Da stand Tielchen in all ihrer fül-
ligen Wundheit. Bor ihr in
Feldgrauer. Nun ja, seit einiger Zeit
war auch dieser Borort Garnison ge
worden. Und der Feldgraue hielt in
Un Male lachte n:it einem Ver
gnügen, daS Herrn Köhnefink ganz
rabiat machte. Male warf dabei in
ihrer Art den Kops zurück, daß ihr
allerliebstes Bivatnäschen schier aber
witzig in den Himmel guckte. Und
wieder dieses ewige Händegeschüttel.
Herr Köhnefink war so verdrossen,
daß seinen Verdruß fortspülen
mußte. Er ging auch am heutigen
Abend in Braune Noß". Und wenn
er ins .Braune Noß" ging, blieb er
daselbst bis Mitternacht. Gena!
Wenn et Mitternacht schlug, sagte er
aus gut Äeriiniiq:,.Na hau ick ab,"
nahm seine Mütze und ging. Ueber
Herrn Köhnefinks Pünktlichkeit und
Genauigkeit ging nämlich nichts.
Heut ober fand er keine Ruhe. Er
brach schon um elf Uhr auf. Die
Wirtin vom Braunen Roß" ließ vor
schreckhaftem Staunen sieben Maschen
auS ihrem Gestricke fallen... Herr
Köhnefink steckte vorsichtig den
Schlüssel in die Ladentür. drehte leise
auf, trat sacht ein, schloß zu, machte
drei Schritt und stand erschrocken
still. Was war daS? Mäuse? Was
huschte da? ES hat doch was gekM
stert?! Wo? Herr Köhnefink lauschte.
Wieder da Hufchen Knistern
in der Backstube. Her Köhnefink ließ
seine kleine Taschenlampe aufflam
men, eilte in die Backstube und leuch.
i.i n. k, ' mki,,k,. r
itic um uu. uu mm iuui cr, rp..u js .tr..t ,..
Hm... Doch Mäuse? Wenn die tok- tst j Zl lS
h ini nM (mm tXhUM zeil Wert dieser Topel timmeN erhält.
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Herr Köhnefink leuchtete abermals
Nur noch vier Tage giebt's
Dopjielstittllen im Antokontest!
Die Kontestanten geben die Versicherung, daß sie in diesen Tagen mit
" nuablaßlichem Eifer weiter arbeiten werden!
F. I. Bnntemehcr aus Thayer Connty heute lsieder an der Spitze!
Die goldene Zeit der Toppelstiiit. testanten vor dem Abend des 0. meine Herren; man. musz Heu ma ,,
m iin Ai,.toivl,il.Uontest der Tag, März abgehen und der Kontestant! ckien, wenn die Sonne scheint' sie '
hen Omalia Tribune wird tag! jede Minute dieses Tages ausnützen scheint diese Woche, deshalb frisch
men
iche
.änlich kürzer und wichtiger. Nur
!,och 4 Tage lang gibt es Doppel,
iiinme, und diese Zeit sollte von
illen Kontestaiiten gründlich ausne
ucht werden, eder Kontestant soll
e in dieser 'Zeit nochmals alle seine
freunde und Bekannte besuchen und
lie als Abonnenten der Täglichen
Omaha' Tribüne gewinnen. Jeder
sollte seine H.il'struppen gehörig
,in's Werk gehen lassen, um einen
,zroszen Borsprung in dem fried
lichen Wettstreit zn bekonnneii.
Omaha Law School 1910: zur! der einen Hand das Eingekauft
im . " " I ....W I V .uVui t' 1 L !
Praxis zugelas,en 19 1: Lebrer
Kontraktgefetze; Juristische Fakul
tät Omaha Universität; Zeit G
Jahren übe ich allgemeine Reckt.
pkariS auS.
Werde die Unterstützung der
Deutschamerikaner mizuerkennel
wissen.
ffiEmmM
f jim,.;.. ft
mwmmwci
- .:. ; . '?k,n ß
und in der andern Hand hielt er über
den Ladentisch hinweg Tielchens
Hand. Ein blonder, reckenroßer
Prachtkerl, dieser Feldgraue. Was er
nur so eifrig auf Tielchen einzuspre-
hen hatte? - s
Herr Köhnefink öffnete die Ber
,inbunaZIür mit oem akpunitcn
Li'ullvorhang und durchschritt 0en
Laden, recht in sich gekehrt uö nach-
denklich.
Wie er durch die Sckeiben der L.?-
dkntilr auf die Straße schaute, wur-
!le er von neue! an.
Ta stand derselbe ?xddgni!?, unter
einem der juüMpslan.itk!, ilattiosen
stiimirtrlin.ic von .Aöorjibäumtccn
iiti lt tüiij ü;:t Vlaltl
alles ab, da neben dem Back
ofen, vor der Bank davor, lag etwas,
ein Haarspänglein. Ein ganz klei
nes, mit dem Man ein paar wider
spenflige Haarsträhnchen festknipst.
Die Röte stieg Herrn Köhnefink w
Gesicht, als er starr aus das yaar
spänglein starrte. Sollte Tielchen
sein Tielchen sich hier mit
dem Feldgrauen ? Aber natür
lich! Wer denn onst? Herr ohne-
sink wurde jetzt blaurot, -r- aber
plötzlich schmunzelte er, dann grunzte
er im tiefsten Baßton ein Lachen.
Ihm war ein Gedanke gekommen;
die beiden wollte er schon kriegen!
Am nächste Tag war Skatabend.
Die Wirtin vom Braunen Roß"
verlor an diesem denkwürdigen Abend
nicht nur ungezählte Maschen, fon
dern den Strickstrumpf selber. Hekr
Köhnefink ging abermals um elf
Uhr! Noch behutsamer und leiser
öffnete er die Ladentür. Heut war
Such der Haupthahn der elektrischen
Lichtleitung nicht abgesperrt. Herr
Köhnefink braucht nur auszuknipsen
und Herr Köhnefink knipste auf.
Knisterte was? Ach es schrie,
chne laut auf, kreischte. Herr Kohne
ink raste zur Berbindungstllr, riß
sie auf, stürmte in den lichthellen
Backraum und sah auf der Ban'
am Ofen feine Tochter Male! Un.
neben Male den Ehrenfried Beller
mann, den Süßbäcker. Nein, ho
kannten die beiden nicht, und davon
buschen auch nicht. Herr Köhnefin.
hatte ja einen Klebstoff dick auf die
Bank gestrichen, einen unweigerlich,
unlöslich sicher und fest alles zusam
menleimenden Klebstoff.
Ehrenfried Bellermann starrte
schreckensbleich unter seiner Haar
mähne den Chef an.
Male zappelte und piepste. .Aber
aber Vater!"
,WaS . . . was macht Ihr denn
da?" sagte er geistreich.
Wir lieben uns," erklärte situa
lionserhaben plötzlich Male stolz,
und Du klbst uns sest. Aber wir
lassen uns nicht leimen. Wir halten
treu und fest zusammen; zusammen,
Ehrenfried. Süßing, ja?"
Ja," rief der Süßbäcker und warf
seine Mähne mit wildem Schwung
zurück, ja, Herr Köhnefink, und
ich bin auter Eltern Sohn, ich kann
jederzeit ein Kapital ausgezahlt be
kommen, ich kann mich Zelbststandig
machen"
Wat rienst de denn." schrie Koh
nefink erbost dazwischen. -
Da stand, wie aus dem Erdboden
gewachsen, der Heini, der Stift, in
seiner Kammertür.
Kugelrunde Tränen lachte er si
auS den Augen.
Herr Köhnefink hob schon die
Hand, um dem Stift, dem Heini, ge
hörig die Backen zu wattieren, aber
er sah ein; daß er ö,e Situation ret
ten mußte. Wenn der Heini die Ge
schichte morgen rundum im Viertel
erzählt? Entsetzlich!
Frechling rief Herr Köhnefink
in erheblich gesänftigtem Tone und
gab dem Heini Anweisung zur Los.
lösung der beiden auf der Ofenbank.
Die beiden sind nämlich in
Brautpaar!"
- Mit , buschig zusammengezogenen
Brauen wandte er sich dann zu
Mal:
So bald freilich heiratest Du
nicht. Du mußt erst noch erzogen
werden. Nun. wenn Tielchen ers
meine Frau ist, wird sie daS schor
besorgen?"
' Tielckxn? Tielchen Flittersoorsi
Die Ottilie?"
Nun pruschte Male los vor Lachen.
.Zielchen? Die ist doch mit Kar!
Standsuß einig! Dein großen Feld,
grauen!"
Äberwit! Mumpitz! Berleum
düng!"
..Ehe er ausrückt, lasse,, sie sich
einfach kri?g?trlen!!"
Da aina .verr Köhnefink vr
i ltumult o?u dünnen.
musz der Brief mit den letzten Gin
sendungen den Poststenrpel des 20.
März tragen. Sollte der letzte
Zug im Wohnort irgend eines Kow
wolle,,, so mich er den Brief ein
schreiben lassen, aber rechtzeitig ge
r,,ug, damit er den Poststempel des
20. März erhält. Man finde des
halb aus, wie spät am Nachmittag
oder Abend Briefe im Postamts fei
neS Wohnortes eingeschrieben wer.
den können. Kontestattten, die in
Douglas Colinty wohnen, müssen
ihren Bericht vor 9 Uht abends in
tet Tribüne abgeben oder ihn int
Omaha Postamt durch eingeschriebö
nett Brief einsenden, damit auch ihre
Einsendungen unabänderlich am 20.
Marz erfolgen.
Nochmals ein Wort an die Weni.
gen. die noch in der 10,000Masse
stehen. Verpassen Sie die wert,
volle Zeit der Doppelstimmen nicht;
nn's Werk.
Kontestant F. I. Bunteineyer aus
Thayer County. Nobr., ist hnite wie
der an die Spitze gerückt. Herr
Buntemeyer schreibt, daß er mit al
ler Macht . versuchen wird, an der
Spitze zu bleiben, und möchte seine
Freunde ersuchen, ihm öeizustehe.,
dies möglich zu machen. Der Nächste
ouf bn Liste ist Kontestant H. ,A-
gist Coles County. Jll.. und der
dritte ist W. I. Duitsinanil aus
Gage County. Nebr.
Von den niedriger Stehenden ha
ben vor allem Jaköb Brunmeier gut ,
Bond County, Nebr.. und Paul
Prnner, 'jr.. aus Gage County,
Nebr.. schone Fortschritte zu er
zeichne. , . .,
Die Namn der Kontestattten und ihre StiKwenzahl stnd Mi folgt:
F. I. Buntemeyer, Thayer Co . . ,
H. Hagist, Coles Co., I
..138,000
...137.000
28. I. Tmtsman, age Ca .135,000
Johannes Meyer, Mercer Co., N. Tak. .132.000
Henry Pollock, Tvnglas Co.. 130,000
. F. Beschorner, Lancastcr Co . .... . . .122,000
Heinr. Jorgens, Tripu Co., S. D. . 92,300
Willie Kirchhofs, Smith Co., Kans 00,000
Jacob Brunmeier, Boyd Co... ..50,400
Wm. Meyer, Platte Co...., .50,000
Paul Penner, Gage Co.. 44,000
Jacob Dietz, Barton Co., Kans.... 38,000
Henry Riug, Bonlder Co., Colo 34,000
G. P. Weitzel, Sac Co., Jow 28,000
Amandus Kamps, Clay Co. ........ .20.000
Geo. Herzer, Polk Co., Ja ....26,000
Fr. Sander, Platte Co .26,000
Ang. Wendt, Scward 24,600
Otto Bogncr, Knox Co 24,000
C. Otto, Jr., Crawford Co., Ja 22.000
Fred. 3)1. Wendt, Marshall Co., Kauf., . .12.500
Fr. Tittmann, Dixo Co. .12,000
Frank Pavelka, Tnseola Co., Mich...
Loyd Sloter, Winnebago Co., Ja....
Julius Natzlnff, Alpena Co.,
I. P. Roth, Scotts Bluff Co..
.10.000
.10,000
.10.000
.10,000
Willi- Äeelig, Milan, Co.... 10,000
Detlef Jacobscn, Jda Co., Ja 10,000
Henry Maake, Otoe Co 10,000
Joh Holm, Warte Co., Hll 10,000
A. Bolkrrts, Winnebago (So., Iowa. .. .10,000
Ctto Zt'Mt, Milam Co., Tex 10,000
I. I. Schroeder, Stark Co N. Dak. . . .10,000
t Lapftei, Lincoln Co., Wash 10,000
Fred Drews, Hidalgo Co., Tex 10,000
Miß Emma Luedke. Kalls Co., Tcx. .. .10,000
Henry Meyer, Thmston Co 10,000
Carl Mi, Saline Co 10,000
Thos. Berg, Johnson C .10,000
Dick Meyer, Chast C .10,000
Jaeob Biersöck, Marion Co., Oreg .... 10,000
L. Schroed, Turner Co., S. Dak. ... . .10,000
I. P. Jncobsen, Craniford Co., Ja 10,000
Henry S. Rose, Sebastian Co., Ark 10,000
Mr. Rd. Brueggert, Jroqnois Co. Jll. .10000
Joe F. Stanzel, Fayette Co., Tnas. .. .10,000
W. P. Weibel, Sse Co., Iowa .10,000
I. A. Rcifschdeidtt,CYacksmas Co., Orr. .10,000
Otto chnrmer, Berrie Co., Mich .... 10.000
Christ. Schneider, Jackson Co., Mo.... 10,000
E. M. Waibel, Mario Co., Orego. . . .10,000
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AXEL W. J0RGENSEN, Family Distributer. 210 Hickory St.
Zunahme der Binnensteurr.
Washington, 16. März. Die
aus der Binnensteuer erzielten Ein
nahmen haben in den letzten Mona
ten gegen dieselben Monate des Vor
ahreS eine Steigerung erfahren.
Beamte des VundesSchatzamtes ge
ben sich der Hoffnung hin, daß das
Schatzamt das am 30. Juni endende
Fiskaljahr mit einem Ueberschuß
abschließen kann. Ani Ende des
letzten Fiskaljahres hatte das Schatz
amt ein Defizit voir $35,000,000
zu verzeichnen. Die im laufenden
Fiskaljahr bisher erzielten Einnah.
men betragen $266,000,000 gegen
$228,000,000 in derselben Zeit des
letzten Jahres.
Berühmte Schriftstellerin gestorben.
Berlin, 16. März. Funkenbe
richt.) A,us Wien wurde das Ab.
leben der Dichterin und Schriftstel
lerin Baronen Marie von Ebner
Eschenbach gemeldet. Sie war eine
Tochter des Grafeil Franz v. Dubsli
und hatte das Alter von 86 Jahren
erreicht.
Taft's Dental Roorns Ä
j Sorgfalt fr Zäh ein Zeich dr Berfinrn, ft
I Di Empfindlichste brauche I,r nu'erem Ooerition stuhl nicht zu fürchte
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Teutsche und österreichische Post.
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Tägliche Omaha Tribüne
Automobil-Kontest
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