' i k IV , i ' ; I i 1 k. s n' V r i. A" M t Ah l V u V tl Mmznuber. Sie HeW . WA Sinotechnische Ausrenkung. Ai durch die WHtt, Der Regisseur als Nm ftllrzser.- Ein Szenario" alS Wlu per für Nlnlschnftfteller. , Die eiste Muse ist stemm wie eine Cphinz. Ihr ist gewissermaßen die Zunge aus dem Munde gerissen. Sie macht 'so aa ht m.isatt ffn.kd:n juv VI 0ljmUb tfJUllBtU 1111 .UltftylllV 0U schänden und läßt da, wo Begriffe fehlen, keinem Wort' die Wöglichkeit, sich zur rechten Zeit einzustellen. Ihre behende oe fiikulierenden Jünger auf dem wandelnden Bild sind ebenfalls sprachlos. Sie mögen zwar die Lippen bewegen, aber der Zu. ' schauer hört nichts. Es ist auch besser fo. Was, da oft in he Ateliers wirklich ge gkeket wird, na, Schwamm drüber. Und wer gar als gottbegnadeter Dichter der Schriftsteller auf dem Altar der , elften Muse ein Werk opfern will, der muß sich juerst do allen Worten und Reden, mit denen er sonst s auögiebig gesündigt M, lossagen. Oft werden 6er reqelrecht Bühnenwerke gefilmt oder gar Romane mit diel Gespräche. So ei Werk muß dann immer erst sii den Film .bearbeitet" werden. Da? desoraen die sogenannten zenerre eoaireure. itien Herren ttt . '3lr ' r jt ' , 1 1 " -5 ' ' ; t " i I 1 ?r-v'" - , '.v.,.,' : . ...j ' "" Ikiegen tiere als MMer. iiS ha tttnäit und fleucht, ist filmtsll. , DaS Erlebnis he? Trompetervogels. DaS Stachelschwein alS Leading Lady". Renne im Dschungel. Der ganze illustrierte Brehm ist film oll geworden! Zweibeiner, Vierbeiner, EechsfLßler und Kriechtiere machen der Mary Pickfvrd. Pear! White. Anna Held. Anita Stewart. Viola Dana und Doro ihh Phillips Konkurrenz. Ein Tierfreund hat daö Talent der Säugetiere, Reptilien, Vögel und Insekten erkannt, nd Aun gibt' kein Halten mehr für alles, was da keucht und fleucht. Es wird gekurbelt. Regelrecht Schauspieler sind'k die setzt die Tierwelt hervorbringt. Sie meistern die dramatische Künste großartig. Ge stützt auf eine gediegene Schulung in der .Ditmar Hochschule der dramatische Kunst" schauspielern sie famoS. Besonders kein entwickelt ist ihre Mimik. Mit rühren, der Treue mimen sie alle Empfindungen, di, ein Herz bewkqen, Haß. Freundschaft. Verger, Liebe, Wut. Sehnsucht. Neid. Freude. Müdigkeit. Schreck und Staunen. Lebhaft und interessant spiegeln sich in ih ., Augen" alle Gedanken. Die dramatische Erstgeburt der Tier Welt .Erlebnis deö Zrompetervogels" (.Trumpeters Nomance") ist ein bedeuten der Schlager. Das Szenario stammt von Charles Snyder. Ter Ort der Handlung ist ein recht heimisch uao gemütlich aus gestattetes Wohnzimmer. In der Mitte ein gedeckter Tisch, dahinter ein Stuhl, daneben der Tckankclstulzl von Frau Mama. An der Wand ein Scbrank und ein kleine Pievmötzchen im Käfig. Die nicht heilig, rein garnicht. Sie fallen über ein klassisches oder moderne Werk her, zerreißen, zerpflücken, zerstückeln, zer legen eS. Was hat auch so ein Klassiker, oder selbst ein moderner Schriftsteller für eine Ahnung von Kinodramen? Keine blasse! Nichts weiß er davon. Den seligen Klassikern kann man daS schließlich nicht so übel nehmen, sie schrieben zu einer Zeit, wo noch Niemand vom Wandelbild träumte, sind nun so lange tot und müssen sich deshalb vieles gefallen lasse. Doch auch der lebendige Moderne hat bei seinen dramatischen Arbeiten yon vorneherein alleS kmotechnisch faltet gesehen, gedacht und geschrieben,. Er hätte bewußter Weise das Gegenteil von all dem tun sollen,' was dramatische Aesthetik und Technik solange von ihm vergebens verlangt. statt ein Zuspitzen auf da? Hauptfächliche, ein Auf, lösen in'S Nebensächliche. Statt Einheit des Raumes ein endloser' Bandwurm wechselnder Szenerien. Statt Handlung ein Wirbelwind, ein Niagara sich hetzender, überstürzender Ereignisse. r Die fertige .Bearbeitung" wird hierauf dem Regisseur zur Aufführung übergeben. Wenn von-der Dlchtung, um oudlich zu sprechen, zufällig noch ein Stein auf dem ander? geblieben ist, dann ißt sie der Regisseur auseinander. , Et tut dies ab sichtlich, vorsätzlich. Er greift mitten aus der Bearbeitung" die Szene heraus, läßt sie spielen und ihr'die Szenen 42. 8. 23 u. f. w. folgen. Ein wildes Zahumbohu 1 entsteht. . Der Held ist tot. sitzt dann mit seinen Leidtrager und Mörder beim j V . ' i i - V ' i , J j V " . "'s smtwi i, iar-;- i 'V . i. vi - t- r - M,, , -""L , - ' aks Akrobaten. handelnden Personen sind Trompetervogel und eine Gans. , . , ' - , Husky. der Trompetervogelvateri sitzt am Tisch. Frau Husky schaukelt sich in ihrem Stuhl. Der Eatte langweilt sich fiirchter lich. Er gähnt und blickt mürrisch um sich. Die teuere Gattin schaut ihn liebevoll an und versucht, ihm den Aufenthalt daheim so angenehm w nur möglich zu machen. Es nützt ihr alles nichts. Husky bleibt ein Miesepeter. Die Freundlichkeit des Ehe gesponflZ ist ihm sogar unangenehm, Die lästige Häuslichkeit bedrückt ihn. Er rafft sich schließlich auf. schüttelt den Mißmut ab und tut. was so viele Männer tun: er vertauscht daS traute Heim mit dein Klub. Husky ab. Frau Husky ist ine liebe, geduldige Frau. Sie seufzt schwar schwer, schickt sich aber doch in ihr Schicksal und die Ein samkeit. Es klopft! Nanu, der kommt noch, so spät? Main Trompetervogel ist er staunt Sie hupft eilig nach der Tür und öffnet. Draußen steht die kanadische Gans. Ah, guten Abend, liebe Frau Nachba rtn sagt freundlich und verbindlich d Miene der guten Trompetervogels. ES freut mich, daß Sie gekommen sind. Litte trete Sie ah." ' Die ans watschelt herein. Ihr Blick ist unstät und lauernd. Sie hat nichts Gutes vor! Jetzt schnattert sie drauf los wie eine richtige GanS. Bon den Nachbarn klatscht sie. Frau Husky wird ganz ver wirrt bei dem bösen Geschwätz. Sie ist eine so brave und gute Frau, die sich nicht mit Skanbälchüi bkschafzigt. Die böse Zunge der Nachbarin ist ihr unangenehm. Sie will nichts mehr hören uud dreht den Kopf j West, Tarauf hat die b'ü: Ü6ini jewattek. Nasck watsckiklt sie an die Schuode.' in schneller Griss mit dem Schnabel, und das Mahle; er ist begraben, sieht auf und macht seiner, Witwe eine Liebeserklärung. Alle ohne Logik, ohne Zusammenhang. Man glaubt, der Regisseur sei verrückt geworden. Aber er kann zu seiner Rechtfertigung gute Gründe anführen. Er muß nämlich alles, was In einer jeweiligen Dekoration spielt, hintereinander nehmen lassen. Am Theater nennt man dies .Durcheinanderproben". Da die Bearbeitung eines Werkes viel Zeit in Anspruch nimmt, ist in neuer Zweig der Schriftstellern entstanden, das Szenario-Schreiben", die Produktion von Filmdramen, welche gleich fix und fertig für die Aufnahme sind. So'n Szenario ist eine sehr sonderbare Lektüre. Doch der Leser soll es selöer kennen lernen. Das lustige Drama mit dem erschütternden Ausgang heißt: .Die Verwandlung der Frau-Dustintaz". Also los: . Bild L Im Bureau eines Waaren Hauses. Der vollständig abgebrannte Graf de Camembert tritt ein und verlangt vom Manager eine Anstellung. Er wird für die Damenhllte-Abteilung engagiert. Bild 2. In der Damenhllte-Abteilung. Verkäuferinnen und' Kunden im bunten Durcheinander.. Graf de Tamembert er hält einen Platz zugewiesen. Er verliebt sich sofort in alle Damen, die den unter schämten Kerl empört zurückweisen. Bild 3. Boudoir der Frau Dustintaz. Die abschreckend häßlich Witwe liest eine Filmzeitschrift. Die Zofe tritt mit Auto kappe und -Mantel ein. Frau Dustintax kleidet sich an und geht zum Einkaufen aus. Nimmt die Zeitschrift mit. Bild 4. Bor dem WarenkguS. Auto fährt vor, dem Frau Dustintax entsteigt. Sie geht mit der Zeitschrift im Arm ins WaarenhauZ. Bud 5. Tamenhute-Mteliung. Frau :' ' '"V C: ; - - . ' ; , . ' 6 .j7' eC c ß i " J. fc y? "''--',;'4 Vji 'i Tx, . p . l ' -f Zrf rH fv'lf V-r"" ' ! ' ';''?W W raw' W -. ' "v;. , O r V- Z ;S . W&M KtM -rr . -Mi. ! fX B HmMi 'M-Mzä fte - Der eifersüchtige Halsband ist gestohlen. Sie freut sich schon Übet den wohlgelungenen Diebsizhl, der sicherlich unbemerkt g:blieben wäre, wenn nicht plötzlich der kle.ne Piepmatz an der Wand Alarm geschlagen hätte. Der Knirps reißt den Schnabel mächtig auf und schreit andauernd: Diebin. Diebin! Frau Husky ist sprachlos vor Entsetzen, sowas ist ihr im ganzen Leben noch nicht vorgekommen. Das darf sie sich nicht die ten'lassen. Gerade als die böse Gans das Entsetzen der Nachbarin ausnützen und fliehen will, kommt Bewegung in Frau Husky. Sie hüpft aus die Diebin zu und faßt sie wacker am Kragen, bis Herr Huö ky erscheint. Vorhang! gk i - -f-- -Tfc. ji. y i f . -xi-ci ii y t Vf i v.Ä -ä4 y f js. -l,7-- :. VV'v)- 4ii v 3i-AsfV .V Äfft j , . .jÄ-. "Jn 1 '-T t' 2 VursT '1 " nrfW. f t i , jr . -t f . , r ir- ' V ..: r ' - u , h v S i "i - - ; ' . v 5" v.'V Jr , 't-;- ' t -U': - ' -4 ' ' ; ' t ' l k s " - ! " 5 ! . - , ., T-!r- .T-l. V 0vr9VrVW--r .'- nVi. , f ' ' ( JiA ' ' .."-V ",JH? ' T,:, K'H ' n K, . .- ' . - !. i - h ' " ' ' - - .-r-- Wir Habe ,iadtt o lieö. Dustintax erscheint. Schleunigst eilt der Gras auf sie zu, prallt jedoch entsetzt zu rück, als er ihre Häßlichkeit bemerkt. Darauf sieht er. wie sie eine unheimlich dicke Banknotenrolle aus ihrer Handtasche zieht, und gleich ist er sehr galant und liebenswürdig. Die Witwe legt ihre Film Zeitschrift auf den Tisch, wo der Graf sie entdeckt und darin in Anzeige findet: Wandelbilder Schauspieler gesucht." Mittlerweile sucht die Alte vergeblich nach einem passenden Hut. Der Eraf widmet ihr nun seine höchsteigenen Diensie, klettert übereifrig an Regalen hinauf, wobei die Gestelle zusammenbrechen und ihn unter Kästen, Brettern und Hüten begraben. (Siehe Bild links.) Aufgeregt stürzt der Manager herbei und entläßt den Grafen auf der Stelle.- Frau Dustintaz ist ganz niedergeschlagen über das Unglück, daS den liebenswürdigen Menschen betroffen hat. Der Entlassene ergreift ihre Zeitschrift und läuft davon, verfolgt yon einem liebevollen Blick der Alten. Bild 6. Ein Zeltungsstand. Ein al f Händler preist feine Blätter an. Atemlos stürzt Graf de Camembert an den Stand, greift alle Wandelbilder-Zeit, schriften und rennt ohne Bezahlung wei ter. Der Händler fällt in Ohnmacht. Bild 7. Im Boudoir der Frau Du stiniar, Die Häßliche kommt vom Ein kauf zurück. Si versinkt in Gedanken. (Als Bision einrücken: der verbindliche Graf im Waarenhaus,) Frau Dustinax erwacht aus ihrem Glückstraum. Sie nimmt einen Spiegel und erschrickt bor; ihrer Häßlichkeit. Durch eifriges Massie ren versucht sie die pickelige Nase zu ver schönein. Aber vergeblich. Bild 8. Zimmer des Grafen. De Ca- membert eilt im Sturmlauf herein. Die I "p r : 't " Liebhaber. Was meinen Sie, waS die Einstudie tuna kispS (ZMAtl für ffifrfifH rfnftft hat ?" sagte Herr Raymond L. Ditmar, der Entdecker der Tiertalente, Direktor seiner Hochschule sur dramatische Kunst, Kura tor d Bronx Park Menagerie, Tier freund und Weltreisender. Es ist leichter, Neulingen von der Cpezies Homo CapienS den Faust einzupauken, als dieser Gesell kcbakt kiä KrkbnI". Dabei find unsere Ausführungen keine Dressurstückchen. Wir mein myrienmeiiur (incmes isnyoer unk iffi nfhcrffii mir k?k Tnlpnti nt. wickeln sie und leiten sie in die rechte Bahn. f t . f .': ifi . c vvllw ver sacyuiu itij iii, jann er oie welibedeutenden Bretter betreten. Diese :: - Tt. ' , y j V ;W(U ' s , av. f. h) v - - y . f f ' s . v ) VA-' r - : t . r- - ' 1 ' .- I - .-? : , ' - . . Mi . ; - i.'X WV lsr.r in t 2. - - f r . v. . - f r?r r j vi i t 'j"'- ftff''. i vsvf.i&sm- .,7r 4 - rtr f5c K. te, . t ' !. 1 1 Anzeige hat ihn filmtoll gemacht. Er versucht sich vor einem Spiegel als Schau spieler, ist mit seiner Mimik sehr zufrie den und faßt den unerschütterlichen Be schluh, Wandelbilder-Mime zu werden. Bild 9. Dustintax Boudoir. Die Alte sieht ein. daß sie sich trotz aller Massage nicht verjüngen kann. Da kommt ihr eine Idee. Sie winkt der Zofe, hängt den Mantel um und geht aus. Bild 3.0. Im Borraum deS Film Ateliers. Stellensuchende Schauspieler in großer Menge versammelt. Der Graf erscheint sehr verschämt. Er verhandelt mit dem Office Boy. der ihm kühl und herablassend gegenübertritt. Als de Ca membert aber ine Visitenkarte mit Krone und Titel überreicht, wird der Junge so fort sehr liebenswürdig und springt in das Privatkontor. Während Hoheit drau ßen warten, ziehen die Schauspieler ab Bild 11. Vor einem Schönheitssalon. Frau Dupintar auf der Straße. Sie tritt ein. Überschrift: Ich möchte wieder 13 Jahre alt sein." Bild-12. Im Schönheitssalon. Ein Herr mit Säge, Meißel und Hammer begrüßt die Witwe sehr freundlich., Sie setzt sich auf inen Stuhl. Ihre Hände weiden gefesselt und dann beginnt die Verschönerung mit Hammer, Zange, Ho bel, Kleister. Meißel. Bügeleisen' und Farbe. (Siehe Bild in der Mitte.) Bild 13. Im Wandclhilder-Atclier. Szenerien werden aufgestellt. Es ist GretchenS Zimmer aus dem .Faust". Der Regisseur erscheint mit de Camembert und stellt den gräflichen L3-Star vor. der den Mephisto spielen soll. Die Probe he ginnt. (Eiche Bild rechts.) Ueberschrift: Ihre Söiönhcit hält tot. I trvf " v f. v v , , y. : ' AI? y tt r ? .-.fc-Jt s S i r .ii-5-f V II t ' L?iV' " ' 5 . i'-vT.,v,i ftirif' 'i ' nyXt ik7 ihr Jt ht$- , KiH d&u::h . I : Hin alter Sriesgram. Breiter sind je nach Bedarf groß oder klein. Bis zu vierzig Fuß bei pompösen Auszügen, so klein wie eine Briefmarke für die Künste der reitenden und hantelschwin genden Fliege. Unsere Studenten stammen aus allen Teilen der Welt. Mit Affen haben wir an gefangen. Eme Woche lang warteten wir, um ein Paar Fuß Film zu bekommen, die unsere nächsten Verwandten beim Ver steckenfpiel zeigen. Statt unsere Zeit mit Warten zu vertrödeln, beschlossen wir, die Tiere auszubilden. Dressur sollte es nicht sein. Wir zeigten ihnen, was sie tun soll, ten. Wir verleiteten sie zu bestimmten Handlungen. Der Erfolg war sehr ut. Wir zogen andere Kräfte zur Mitwirkung heran und brachten als erste Produktion das Erlebnis des DrompekerdogelS" her aus. j Bald entdeckten wir immer neue Ta lente. Ja wir fanden Typen, die große Aehnlichkeit mit Menschen haben. Ich kenne Leute, die einer Spitzmaus, einem Hamster, einer Eule, einem Löwen, einem Adler, einem Schaf und anderem Viehzeug ahnlich sehen. Meine Prima Ballerina tst eine zehn Fuß lange Riesenschlange. Ih Haut glitzert und schillert wie der mit Ge schmeid begangene, schlanke Leid einer Tänzerin. .Mit solchen, prächtigen Kräften arbei,! ten wir. Unsere .Leading Lady rfl ein alteS Stachelschwein. Sein oberschlaues Eksicht, seine klugen. ledhaften Aeugelein mimen alle Empfindungen, die ein Wen schenherz durchleben. Das Stachelschwein ist die geborene Schauspielerin." Aschenbrödel war unsere zweite Auf ührung, die jedoch leider mißlang. Dann machten wir uS an ein sportliche Ereig ms, das großartig oussiel. xas totua heißt Der große Marathonlaus'. Es wurde im Bronx Park aufgenommen und gen ihrer Häßlichkeit nur bis S Uhr Abends." Bild 14. Im Schönheitssalon. Frau Dustintaz ist durch die Behandlung um 30 Jahre verjüngt und bildhübsch gewor den. Sie schmunzelt über die wohlgelun gene Verwandlung und nimmt alle Kom plimente zufrieden lächelnd entgegen. Bild 13. Vor dem Film-Atelier. Die Schauspielertruppe, darunter de Camem bert im Kostüm deS Mephisto, steht zur Abfahrt für Aufnahme im Freien be it. Ein Auto fährt vor. Sie steigen ein und fahren los. ' Bild 16, Im Park. DaS Auto mit der Truppe naht und hält. Der Regisseur prüft die Landschaft und beschließt, hier Äusnayme zu machen. Alle steigen aus. Bild 17. Ein Parkweg. Die verwan delte Frau Dustintax spaziert daher. Sie denkt an ihren Kavalier. Im Hintergrund arbeitet die Filmtruppe. Die Witwe r blickt sie und eilt darauf zu. Bild 18. Im Park. Eine Filmauf nähme wird gemacht. Frau Duistintax eilt herbei, erkennt den Grafen, ist über glücklich und springt vor die Kamera, um ihn zu umarmen, wobei sie natürlich die ganze Aufnahme verdirbt. Der Direktor ist wütend und verlangt eine Entschädi gung. Frau Dustintax bezahlt gerne, und als der Graf wiederum die dicke Notenrolle sieht, wird er unheimlich heißblütig und verliebt. Er umfaßt die Schöne, springt mit ihr in das. Auto, und Beide fahren davon. Bild 13. . Im fahrenden Auto. Frau Dustintc?x und der Graf, Beide in enger Umarmung, winken der ihnen nachlau senden Truppe einen Abschiedsgruß zu. Bild 2. Parkweg. Der Direktor und die Schauspieler geben die Verfolgung des nwjtimwmijjwm.' FoMijche Dersammkung ' wird von der Paramount Picture Co. ge zeigt. . Die Geschichte spielt sich auf einer Rennbahn im Dschungel cb. Der Turf ist in bestem Zustande. Die Tribüne ist mit Laub und bunten Fahnen geschmückt. Ver kaufs uud Erfrifchungsbuden stehen da. Der Totalisator wird erfng frequentiert. Ueberall herrscht buntes, lebhaftes Renn bahnleben. Die Sportsleute treffen ein. Von der Tribüne, werden die Favoriten mit Jubel begrüßt. .Ueber hundert verschiedene Tiere wir ken in dieser Szene mit. Es war ein sau res Stück Arbeit, jedem einzelnen von die sen hundert klarzumachen, was er tun sollte. So dachte,! die Affen erst, die ver schwenderisch schöne Dschungelfzenerie mit Palmen und Schlingpflanzen, alles aus Leinwand, Papier und Latten gebaut, sei nur zur Dressur im Klimmzug, der Rie senwelle, des Schaukelns und Schwingens da. Es war weit schwieriger den .Sports' und Besuchern beizubringen, was sie nicht tun sollten, öls was sie tun sollten. Nach dem alle erst das einmal begriffen hatten, konnten wir an die eigentliche Handlung gehen. ., Der Affe schießt mit der Pistole daö Startsignal. Es fiel natürlich keinem Läu fer ein, daraufhin loszustürmen. Als alle Wettbewerber erfaßt hatten, waS der Startschuh bedeutet, ergaben sich neue Schwierigkeiten. Zehn, zwölf bosonderZ flinke Läufer sprangen vor und kämpften das Nennen unter sich aus, die ganze an de Gesellschaft weit zurücklassend. So ging die Sache nicht. Das'Rennen mußte ein Handicap sein. Wochenlang dauerte es, biZ die Bande so gruppiert war, daß die Langsamen vorne waren und einen guten Borsprunb hatten, die schnelleren in der Mitte standen, und die Flinken vom trich starteten. Vier Monate dauerte es. bis der Wandelbüdeiphotograph den Ma Autos erschöpft auf. Bild 21. Vor Frau Dustintax Haus. Das Auto fährt an und de Camembert steigt mit der Witwe aus. Beide gehen inS Haus. , ' Bild 22. Im Salon. Frau Dustiillax und de Camembert in reizendem Töte u töte. Die schöne Witwe blickt aufgeregt nach der Uhr. Es ist 8.30 Uhr. Frau Dustintax wird sehr nervös. Sie ruft die Zofe und befiehlt ihr, schleunigst einen Past.r zu holen. Bild 23. Im Salon. De Camembert sitzt überglücklich in einem Sessel. Die hübsche Frau Dustintax erscheint im Brauigewand. Noch eine große Liebes szene. Bild 24. Bor dem Hause. Die Zofe zerrt atemlos einen Pastor die Stufen hinauf. , Überschrift: 9 Uhr." Bild 25. Im Salon. Der Graf wirbt heiß um die Liebe feiner Schönen. Frau Dustintax ist' in heller Erregung und blickt immer wieder nach der Uhr. Der Zeiger steht kurz vor 9: Da stürzen die Zofe und der Pastor herein. Die Zcn monie nimmt schleunigst ihren Ansang, Gerade als der Pastor den glücklichen Bund segnet, schlägt es 9. Die Schön heit der Frau Dustintax schwindet im Handumdrehen. Sie ist wieder die häß liche, abschreckende Alte. Der Graf sieht's und wird wahnsinnig. Er zieht sein klei nes Schwert und stößt es bis zum Heft in seine Brust. Ihrer Sinne beraubt, wirft sich die Frau Dustintax über den ge liebten Leichnam. Als sie gar lein Leben mehr fühlt, erdrosselt sie sich mit den Zöpfen ihrer Perücke! Vorhang. - . & i i 1 I i j, f i I v ü 0vt O ; fr1' h'flXx Wi ! - if - ' ' 'tit ' V'v3ssVfl .X k ' f,"3 n r , der Käfer. raihonlauf kurbeln konnte. Die Läufer stehen bereit. Das Start signal knallt, her're 0ff ! Wie die wilde Jagd hüpft und fprmgt und läuft die ganze Dschungelgesellschaft los.Ungeheu res Interesse bringt die Menge dem heißen Rennen entgegen. Die ganze Tribüne ist in Heller Erregung, in toller Begeisterung. Beim Fimsh kennt der Enthusiasmus keine Grenzen mehr. Mit tollen Sätzen springt die Zufchauermenge in die Renn bahn und rast hinter den Läufern her. So großartig endet der Marathonlauf". Nicht immer arbeiten wir mit ganzen Truppen. Wir haben auch Sokokräfte. Eine davon ist Mademoiselle Fliege. Sie ist unsere artistische Spörtsdame. Alö Kunstreiterin kommt sie in die Arena, die nur einen Ouadratzoll groß ist. Ein schil lernder Käfer trägt die schöne Fliegerin auf dem kräftigen Rücke. Der Sattel ist ein godenes Stühlchen. Die Fliege springt ab und zeigt dann ihr Können und ihr Kunst im Gewichtheben und Hantel schwingen". Hier endet Herr Raymond L. Ditmar mit seiner Erzählung. Oberauffeher Charles Snyder steht schon lange dabei und kratzt sich nervös hinter den Ohren. Er hat auch noch was auf dem Herzen. Er wartet, big sein Direktor abgegangen ist und schießt dann in heller Bewunde rung los: 3st daS nicht großartig? Herr Ditmar hat noch größere Sachen vor. Seit einer Woche übt er mit einem Kakadu die Kleo paira, Ja, Ja, das sind ereignisreiche Tage im Park, wenn Filmtollheit die ganze Gesellschaft erfaßt. Es wird noch soweit kommen, daß wir Aufseber die Bluthunde spielen müssen, wenn das EiaV Hörnchen Eliza über das Eis entflieht und der braune Bär den Onkel Tom mimt. Man kann sagen, was man will, eS geht nichts über dramatische Kunst!"