Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 09, 1916, Image 1

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flmatja, JtcOr., Domierstajj, 0. JJMrj 1910.
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chcTltlWoot-
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Deutschland hat stets internationales
Gesetz befolgt,
jedoch
Neue Order W golge
Washington, 9. März, Wie be
reits gestern kurz berichtet, hat der
deutsche Botschafter Graf v. Bern
slorff, gestern Staatssekretär La,l
sing ein Memorandum der deutschen
Kegierung überreicht, in welchem
be)t des Einzelne,: ihre kteuuiig
zur Arniierung von Handelsdam.
pseni auseinandersetzt, '
' Ta,S Meinöranduin lautct wörtlich:
Die rmserllche Deutiche Stegie
rnng, von dem Wunsche beseelt, daß
die zwischen beiden Ländern stets
bestandenen freundschaftlichen Bezie
Inrngen auch fenicrhin ungetrübt be
stehen mögen, wünscht der amerika
nischen Regierung noch einmal die
Tauchboot.Frage dazulegen.
Hot an, 9 nähnirn hi OVifirtCi;
erklärte sich, die deutsche Regierung
auf Verlangen der Ver. Staaten so
gleich bereit, die Londoner Teklara
. w in . . . . . n; . . w).).)..
tion zu ratifizieren. Danials war
der deutsche PnienZider bereits
veröffentlicht worden, dem die Re
geln der Londmtcr Erklärung völlig
und ohne lebe Einschränkung zu
gründe lagen. Teutschland bewies
damit feine Bereitnnlligkeü, fite be
stehenden Regeln des internativM,
len (Gesetzes voll und ganz anzucr
kennen, welche dem legitimen Han
del neutraler Länder nicht nur unter
sich, fondern auch mit kriegführenden
Nationen die Freiheit der Meere
sicherten. ,
England unterbindet neutralen
... Handel.
England hingegen weigerte sich,
die Londoner Erklärung zu beftäti
gen, ,ind begann nach Ausbnich des
MTieges den legitiinen Hmdel neu
traler Länder Xlnuschränken. um
Teutschland zu treffen. Die Konter.
l'ai;de.Beftimnnlngen wurden am 5.
und '20. August, am 21. September
.und am 29. C-ktover 1914 fystema
tisch erweitert. Am 3. November
1 !14 erfolgte die Bekanntmachung
der englischen Admiralität, welche
die ganze Nordsee als Kriegszone
erklärte, in der die Handelsschiff
fahrt durch Minen und Kriegs
schiffe der größten Gefahr ausgefetzt
fern würde. Proteste von neutralen
.rtAlTi Ynrirmt nhrtfl P?rfnr,l 1ltlS
i W4UUb V1V i-fcJV. Miu
Voll dieser Zeit an war die Freiheit
' heä neutralen andelskvrkekrs mit
Teiitschland praktisch Vernichtet. Un
)Ll V-VU
land im Febril
j ) fnaBimhmen gei
(fi seiner Gegner, !
ter dtesm Umitanden wurde Teutsch
-nar 1915 zu Gegen
gegen die Äasmahmen
welche dein internati
onalm Gesetz direkt ziiwiderliefen.
geMnugcn. Es wälilte ztl diesem
jweck eine neue Waffe, dessen Be
uiitziiiig Vom internationalen Gesetz
l'islier noch nicht reguliert werden
konnte, nämlich das Unterseeboot. .
TkNtfchland kommt Amerika'S Wön
' A
f ujtii uuu;
Tie Benutzung des Tauchbootes
miidte natürlichenvciss eine Be
fchränkuiig der freien Bewegung der
Neutralen nach sich ziehen und bil
Av ein, (Hefrtbr für sie mcrrfic
A Teiitschland abzuwenden berstulzte,
? rM in h,if.tS,t.i. tft) 1 . !
iiiui in i nie vi'iuuulii; -U"i4i ümiib
ergehen ließ, äbulich derjenigen
rnglands 'bezügich der Nordsee.
p Ta beide kriegführenden. Tentich
land i,l seiner Note vom 17. Februar
'l und England in denjenigen vom 1.
' j und 20.' Februar 1915 behauptet
, vl;iUteit, dasz ihr Borgehen mir eine
loervcrgeimiig oes niiernanonaleii
Gesetzes se.iten? ihrer M'gner be.
deute, mackite die aiuerikanische Re
gicruug beiden Parteien Borstellun
gen, um daö internationale Gesetz,
wie es vor dem Ürieae bestand, wie
derherznftellen. Deutschland wurde
. aufgefordert, die Benutzung seiner
) z neuen Waffe den Regeln anzupas
itiien, w,
i- fiitjnin
iland t
r,uugsz
fioi, weiae sur o,e viSyerige ttnegs
zrung zur Äee galten, und Eng
wurde angegangen, die Nah
zufuhr für die nicht kämpfende
tBevölkerung TeMschlaiids' nicht .zu
' bindern und ihre ä!erteilung unter
' lllfl iiUil
i r-iuilfchlii
VlM5 m:
schlag eil
''merikanischer Aussicht zu gestatten,
and erklärte sich ain 1, März
i;i oem amerikanilchen v-ot-
invernanden, wäbrend Ena
iuld sich weigerte, dies zn tu,,. Im
v-eme, e? mnusie in , einer x.r
iu Louncil" am 11, März 1915
rdu verteidigt!
Großbritannien
niemals!
cngliien cljeimfccfcp!
noch ab. was von der Freiheit beS
neutralen Handels mit Teiitschland
-und dessen neutralen Nachbarn noch
übrig geblieben.' Englands Absicht
war, Teutschland urch diese unge
seylichen Masznahmeit attszuhnngern
und zur, Unterwerfung zir zwingen
Sachdem . dennoch im Laufe bet
! Krieges Bürger neutraler Staaten
gegen den Wunsch und . die Absicht
Teutschlands ihr Leben verloren, er.
klärte sich die deutsche Regierung be
reit, den Wünschen der Ver. Staa-
ten betreffs der Venutzung seiner
Tauchboote nachzukommen. Tie
Rechte der Neutralen inbezug auf
, gesetzmäßigen Handel sind tatsächlich
niemalS von Teutschland beschränkt
' rnnrnnn
j . ,vui.
Englands Gcheimbkfthle
Tann machte es . England jedoch
für die Tauchboote unmöglich, in
Uebereinstimmung mit den alten Re
geln des internationalen Gesetzes
zu operieren, indem es fast alle feine
Handclsschifre anmcrte und den Ge
brauch der Geschütze auf Handels
dampfern zu Angriffszwecken befahl.
Photographische Wiedergaben dieser
Befehle sind' den neutraten Regie
rungen mit dem Memorandum der
deutschen Regierung vom 8. Februar
1916 übermittelt worden. Diese
Befehle stehen mit der von: ekigli
schon Botschafter in Washington am
2?. Oktober 1911 der amerikanischen
Regierung übereichten Note in voll
stern Widerspruch. Infolge des von
der amerikanischen Regierung am
23. Januar 1916 gemachtcns Bor
schlages zur Entwaffnung hoffte die
kaiserliche Regierung, daß diese Tat.
fachen die neutralen Regierungen in
den Stand fetzen würden, von den
Gegnern Deutschlands eine Entwaff.
nung, der Handelsdampfer durchzu
fetzen. ' Tie letzteren fuhren jedoch
mit der größten Energie fort, ihre
Kauffahrer weiter zu bewaffnen. j
Amerikaner als Schild benutzt.
" Das Prinzip der Bcr. Staaten
Regierung, ihre Bürger nicht vom
Reisen auf Schiffen kriegführender!
5!ationen zurückzuhalten, wurde von
Vrofz-Britaiinlen und dessen . Ver
bündetcn benutzt,. Nauffahrer zu. An
griffszwecken zu armieren. . Unter
diesen Umständen können .Handele
Kampfer leicht die Tauchboote ver
senken und fühlen' sich, selbst wenn
ihre Angriffe miszlingen sollten,
dennoch durch die Anwesenheit niue
rikanischer Passagiere an Bord sicher.
Der Befebl, die Beschütze auf eng
lischen Kauffahrern derartig zu be
nutzen, wurde durch Instruktionen an
die apitane dieser cchnre ergänzt
Tauchboote zu rammen und neutrale
,vlaga,m zu hissen. Berichte von
Auszahlung von Prämien und Te
lorieriikigcn erfolgreich Kapitäne
von Handelsdainpfcrn zeigen die
Wirkung dieser Befehle.
Teutschlandö Standpunkt.
Teutschland 'steht jetzt folgende!,
Tatsachen gegenüix'r:
A) Eine Blockade entgegen dem
Internationalen Gesetz (vergleich.
c,mcrikanische S'vte an England.
November lf15 hat ein aln Iiiii-
durch den neutralen Handel von
deutschen Hä'en fern getialle und
macht Teulschlands Exporthandel
zur Unmöglichkeit, . ,
v) vimt.jeini uvoncitt lang in
durch Erweiter,i,ug der Uouteibando
verordmmgkn, die dem Anternatio
nalen Gesetz zinviderlantcn vergl.
i.inerikanifche Note an England. 5.
November 1915!. der üdei feeische
Handel der benachbarten neutralen
Machte, sonvit Teiitschland iil Be
tracht kommt, bebindert worden.
v) .ic veichiagiiabnie der Pt
m llebertrening des Iüternationa
len N etzes ' (vcrgl. amerikaniiid
Memorandum an England, 10. ?sa.
uuar 19! ly bedeutet, allen Berkebr
Tentschlandö mit überseeischen Liin-
dern z Verbindern.
T) Indem England dfin Grund! F
wtz buldigt .tewail gelit vor !!eäik",
bat diirck sunemain, ,,?i inmiiT
siärker werdende llterdrückz,'ng neu-
iraler Garnier mW öaran verbiudert.
auch zn Lande Handel mit Teutsch,
Smerilia ist zum
EillkenKcn bcreil!
Bewaffnete Handelsschiffe der Al
liierten werden als Hilf?
kreuzer betrachtet.
Washington, 9. März. Daö
hsige Staatsdepartement hat heute
angekündigt, daß amerikanische Bür
ger nicht davon abgehalten werden
können, arniierte Handelsschiffe der
Alliierten zu benutzen, doch werden
gewisse Schiffe dieser Art als zum
Angriff dienend bezeichnet , werden
und sind deshalb als Hilfskreuzer zu
betrachten.
Staatssekretär Lansing hat die den
Kapitänen britischer Handelsschiffe
erteilte Ordre betreffs Angriffs auf
deutsche Tauchboote genau studiert.
Eine Warnung an amerikanische Rei,
sende hält man nicht für nötig, da
sie eine Fahrt auf derartigen Schif
fen auf ihr eigenes Risiko untcrneh
men würden. -
In hiesigen Regicnmgskreiscn gibt
man Iich öer osmung hin, oak
Deutschland mit seiner neuen Tauch
boot.Ordcr wahrend der Tauer der
Verhandlungen nicht allzu scharf vor.
gehen wird. Ucbrigens xt mit Si
cherheit anzunehmen, daß eine wei
tere Warnungs-Resolution im Kon
grefz einbcrichtet werden wird.
Deutsche ArciM
uazsührcu Anten!
Fahren zum Aufklärungsdienst in
die Nordsee hinaus und kehren
wieder heim.
Ainstcrdam. 9. März. Ein
verkapptes deutsches. Schnellkreuzer.
geschwader, begleitet von Torpedo
bootzerstörcrn, hat eine erfolgreiche
Auftlärungsfahrt in die Nordsee
hinaus unternommen und ist, ohne
auf die' feindliche Flotte zu stoszcn.
wieder in die heimischen Geivässer
zurückgekehrt. ; Tiefe, Nachricht wur
de heute aus Berlin gemeldet.
Tieier -kühne Streifzug deutscher
Kriegsschiffe erklärt die vorherigen
Meldungen, daß die deutsche Hoch.
eeslotte in der Nordlee kreuze und
der englischen Flotte eine Schlacht
anbiete. .
Angefeuert durch die Taten der
Möwe" beschloß die deutsche Ad-
nnralitat, Umschau nach der b?iti
schern Flotte zu halten. (Ta iverdcn
die deutichen schisse wohl nach der
Nordkuste Schottlands streifen vmüf
en, wo sich die Briten versteckt l)al
ten.)
Die deutschen Kreuzer hatten je
einen falschen Schornstein aufgestellt
und hatten das Aussehen großer
chlachtichiste. Ware die britische
-chlaanflotte wirklich herausgo
dampft, so hätten die deutschen
Schiiellkreuzer ihr Entkommen leicht
bewerkstelligen können, doch hätten
sie der Admiralität Mitteilung von
der Stärke der britischen Schlacht
flotte machen und diese hierauf
fußend nach Abwägen aller Even
tualitäten den Briten,' eine Schlacht
anbieten können. '
land zu treiben, . um die über die
-jentralmächte ucrbangte Blockade
zu ven-ottständigen in der Absicht,
deren Bevölkerung auszuhungern.
E) Tentschc- die von unseren
Feinden auf hoher See angetrofieli
ivurden, gleichviel, ob sie .Kämpfer
oder Richtt'änipfer waren, sind ihrer
kmyeit beraiibt wordeit. .
er)- Unsere Feinde haben ihre
.cstiidels'chim zu Ailgriffszwecken
armiert, wodurch es' unseren Tauch
booten in Uebereinstimmung mit den
Londoner Abmachungen unmöglich
gemacht wird, gegen 'solche vertuen'
der werden zu können (vergl, ameri
taniichec' Memorandum,' 8. Februar
l!)lf).
Tnj englische Weißbuch vom 5.
Januar 1010, in welchem von Ei
schrant'img des deutschen Handels die
Rede ist, weist in prahlerischer Weise
daran? hin, das; infolge der von
England getroffenen Maßnahinen
der deutsche Erporthandel fast voll
ständig lahmgelegt ist, imd daß die
Einsuhr nach TelUlchlmid dem Äil
len Englands unterworfen ist.
j
ßt
er
Tie Kaiserliche Regierung verlas
stch darauf, daß die Bevulker!,ng d
Ber. Staaten. . indem , sie sich der
m'.'.!!,Ma,uiO!chei, Beziehungen. die
wanrena eines Zeitraums von über l
mindert fahren ziv!,chen beiden Ra.
tionen bestanden, erinnert, trotz der
i a!wK'n,na:e,i, oie von nnieren
M'lni-c.i iU den Aeg gelgr werden.
die von Teukschland oben dargelegten ,
k.uidvnukte beruckucktigeu wird,"
Beruft Euch bei Einkäufen auz
die Tridünu"
M'5 ZM
MittM
MDÄ
Eine Anzahl Bürger in Eolumbns,
N. M., ermordet und die Stadt
in Brand gesetzt.
?vlumbs, Neu Mexiko, 9. März.
Heute gegen 4 Uhr morgens grif
fen BiUaBanditkn' diese Stadt un,
töteten eine AnzahlZiviliskcn, Man
ner und Franen, waren anderthalb
Stunden Herren der Stadt, zündeten
sie beim Nahen amerikanischer Trup
pcn an und zogen sich gcgcn 6 Uhr
morgens, verfolgt von drei Schwa
droncn des 13.' Kavallcrjcregiments,
über die Grenze zurück. ,
Eine große Anzahl Mexikaner
wurde getötet; sie wurden dort er
schössen, wo sie hingestellt waren,
mit 'der Weisung, alle Amerikaner,
die sich auf der Strafic zeigten, nie
derzuschirßcn. Mehrere Insassen des
Eentral Hotels, das erste Gebäude,
welches von den Banditen angezündet
wurde, kamen in den Flammen um.
Draußen hielten Mexikaner Wache
und verhinderten die Unglücklichen,
das Freie zu gewinnen. Tcr Eigen
tümer des Hotels A. L. Nitchic und
ei Gast namens Walker wurden bei
dem Versuch, die Straße zu errci,
chen, erschossen. ' 5
Ehe die Banditen die Stadt an
griffen, hatten sie einen Kavallerie
Posten überfallen .! nd eine Anzahl
Pferde fortgeführt,
drei ' Kavalleristen-'
Es heikt, da
' "
dabei erschossen
1 ' '
wurden.
Der lleberfall " kam völlig über
rafcht. - Villa Htte die, Bewohner
der Grenzstädte sorglos gemacht, in
dem er das Gerücht aussprengen ließ,
daß er sich mit feiner Hauptmacht in
Ehihuahna, wcnigsten.s 41 Meilen
von der Grenze entfernt, befinde.
Inzwischen aber näherte sich der me
xikanische Bandcnführer der ameri
kanischen Grenze, nmging die Grenz
wache Carranza's und fiel iu Eo
lumbns ein.
Aougreszinauu
Page lritt zurück!
Ist über Wilson's Politik entrüstet
und erklärt Amerika für
nnncutral. ,
Washington. !). März. Mit
einer niederschmetternden Anklage
v 0!i.-;..i. v
mwi in-- HUu.iiiuu i,v v,,rechtweining cnwuni hatte. Mttge
AuslandSpolitik leimte Repräsentant
Robert 9t. Page. Rorth Earolina.
die Wirdernominatioii in einem Brie
fe an feine Wäliler ab, obgleich er
keinen egenkandilateii in der Par
tei hat.
Herr Page iir der Bruder des ame
rikanifcheu Botschafters in London,
und in diesem; Lichte erscheint sein
Verzicht aus Wiederwahl als höchst
bedentsaui.
Herr Page erklärte nämlich in sei.
nein Schreiben, die P5O0.000.OOO.
Anleihe der Alliierten in den Ber.
Staaten habe jeden Schein der Nie. !
nkanischen Rentralitat zerstört. Page
erklärt emphatisch, er werde sich vom
öffentliche Leben zu rückziehen, weil
er der Auslandsvolitik der Adniini. !
stration uubt folgen könne. Man
läuft (efabr. feine Hände mit dem
Blute seiner Landsleute zu beilecken, l
wenn n,an zur Frage betreffs ar-!
mierter
nimmt,"
.Handelsdampfer
erklärte er.
telluug
Primärwnhlcii in Indiaua.
Indianapolis, nd.. 9 .Mar;.
T$(M SH ii!irtm,hfim in
a 1 1 u vi liiiiuuMini hu viuua
von Portland als ''.lveriteurs.an
didaten für die Hauptwablen her
vorgegangen.
Wetterbericht.
Für Omaba nnd'l'nigegend: Teil
weise bemölkt beute abend und Frei-
tag!, kälter Freitag
,vr :'ie:'!-sia.' iennu-ne vewoil!
beute abend und Freitag: kälter
nreitog und im nördlichen ,cil hcu
t avcno.
V ' i i. m ,7-, v . - j , i7 jr
ndinna und der Republikaner den w minamteten Boches erregen
IameS P. (Goodrich von Winchester muß," schreibt Maximilian Hardcn,!
und der Demokrat ohu A. Adair.der Herausgeber der Zukunft". 'in!
Dcutschsand wird mit
Portugal örcchm!
Teutsche werden von ihren Konsuln
' angewiesen, Portugal zu
verlassen.
Lissabon, ' 9. März. Tie in
Portugal ansässigen deutschen Staats,
bürger sind von den deutschen Kon
fulit angewiesen worden, Portugal
uiiverziiglich zu verlassen und sich
nach Spanien zil wenden. Ein Bruch
der diplomatischen Beziehungen zwi'
scheu Teiitschland und Portugal ist
unausbleiblich.
Akachtigstc Kokte"
würde Umuenge kosten!
Neue Schiffe kosten allein $1,500,
' 000,000; jährliche Ausgabe
$700,000,000. '
Washington, 9. Mär;. Admiral
Fletcher, Commandeur der Atlanti
schon Flotte, gab gestern vor" dem
Flotteniomitee deö Repräseiitante,l
Hauses die Erklärung ab ,daß die
von dem Flottcuaint beantragte Ber
größerung der Flotte, fodaß dieselbe
im Jahre 1925 der mächtigsten
Flotte der Erde gleichkommt, für deii
Bau neuer Schiffe p,5M,000,c0
losten wurde, wozu lahrlichc Ausga
ben zur Erhaltiuig der Flotte in
Höhe von $760,000,000 hinzukoin
nien wurden. '
Ter Admiral machte darauf aust
merkfam, daß England seit Beginn
des rieges seine Schlachtflotte um
fast 100,000 , Tonnen -vermehrt ha
be. Auf die Frage des Repräsentan
ten Hcnley, ;b ciil Wettstreit betreffs
Vergrößerung , der Flotten oder der
Heere zwischen zwei Nationen nicht
stet5 zum Kriege geführt habe, ant
woxtete der Admiral in verneinen
dem Sinne. Repräsentant Calla
way sprach sich dahin aus, alle Euer
. t ' V- 1- & I r.
0,lü.aulin9 "ereus oe
VnillTtnrt i-ftrt ...S
ivillvn -wuljt. O"1-1 UHU 11114-
deril neuen Flottm Programm zu
warten, bis der gegenwärtige ttrieg
beendigt . sei. -- ,;j, Z:v ...
DoDclmördcr zum
Tode uenirteill!
Wm. Eriderman muß Verbrechen
auf, dem elektrischen Stuhl
büsien.
Valentine, Ncbr,, 9, März. Der
18jährige Farmarbeitcr William W.
Eriderman wurde von den Geschwo
renen gestern des ztveifachen Mordes
schuldig befunden und verurteilt, sein
Verbrechen auf dem elektrischen Stuhl
mit dem Tode zu büßen.
Eriderman, , welcher ein jugendli
ches Ausleben bat, stand aiif der
! Ranch von M: Heelan in. Dienst und
hatte m deen Abiueienbcit $mu
Heelan, solvie deren Freundin, Frau
'anvort. welcke ück bei derselben ans
Besuck befand, erickoisen, anaeblick
van Frau Heelan eine Zu
.. ' . . .
sniigene des Mörders sagten jedoch
aus, daß er ihnen gegenüber erklärt
habe, dies sei nicht der Fall gewesen,
sondern er habe ,Fran Heelan vor
her lewnlt angetan. Eriderman
machte Tien?tag abend im Wcfüiuv
nis den Versuch, einen der zwei (
fangeneu. die gegen ihn ausgesagt
hatten, zil ermorden.
Rät Franzosen zum Frieden.
London, ll. März. Mjor Mo
raht, der militärische Kritiker des
Berliner Taneblattes. iaat den ran.
2,,,'en. das-, ieut für sie der ricktiae
e.tpunkt sei. mit Teutschlmid Frie
den zu schließen, noch vor dem Falle
von Berdnn., Er weist darauf hin.
daß der Kronprinz, wenn er die fran.
zbjjsche Front durchbricht, weiter vor.
dringen, die britischen und die frau
zösisckei, Streitträfte trennen, die
frmuimidieii Kräfte liiiuiuncln und
sie zur llebeigobe zivingen möge.
Ter Verlust seiner ndusiriebe
zirke und der Blüte der Jugend wird
von den Franzosen mit einer B'iirde
und einem Heldenuiute ertragen, die!sckaft, zebn bioschütze, darunter meh
Bewunderung und Achtung auch bei'tere schweren .Ualiberö. viele Maschi
llebereinslimmnng mit Moraht, aber
könnte Frankreich Noch härtere Prü
fnngen ertragen? Konnte es weiter
leben obne seinen Fortsgürtel und
ohne seine Hanptitadt?"
Wetterbericht für Iowa.
,vnr . owa: tliiveilanoig
beute
aoeno. mogiimeriveiw :ameegei,tober
im nordöstlichen Teil: kalter im west ,
licheii und zeiitrmen ,i.cü. ' Freitag
teilweise bewölkt iiiid käUcr.
Furchtbares W
deutscher A
Auf der ganzen sichelförmigen Ber
dnn-Front haben die Deutschen
den Angriff eröffnet!
Hardaumont wird mit dem Bajoiiktt genimnien!
London, 9. März. Offiziellen
Pariser Berichten zufolge hat die
deutsche Artillerie gestern nachmittag
auf dem ganzen Halbkreis, der die
Schlachtlinie bei Berdun bildet, wie
der ein kolossales Feuer eröffnet. Da
es den Franzosen gelungen war, dem
Bordringen der Deiltschen in dem
Eorbeaux-Gehölz Einhalt zu gebieten,
wandten diese sich den feindlichen
Stellungen östlich von dem Wänse.
Höhenzug zu und setzten sie einein
furchtbaren Artilleriefeuer -aus; die
Schützengräben wurden von den Ge
fchosse.n zerstört. Tann setzte die
Infanterie zum Sturm an, und die
Franzosen mußten zurück.
Letztere hatten bei Hardaumont,'
östlich von Fort Douaumont, befestig,
te Stellungen bezogen und behinder
ten die deutschen Vorwärtsbewegun
gen. ' Tie Teutschen. unternahmen ei
nen wuchtigen Bajonettangriff, trie
ben die Franzifen zurück und mach,
ten eine beträchtliche Anzahl Gefark
gene. Die Kämpfe im Eorbeaux-Gehölz,
sieben Meilen ' nordwestlich von Ber
dun, dauerten volle 12 Stunden.
Nachdem die Deutschen, einen Keil
in die dortige französische Stellung
getrieben hatten, gerieten sie in das
vom Gänseberg und Toten Mann
Berg auf sie gerichtete 5ireuzfeuer
und vermochten nicht weiter vorzu
dringen. Aber trotzdem haben die
Deutschen, während der 5tämpfe der
letzten 36 Stunden gewaltige Fort'
schritte zu verzeichnen, und die Stel
lungen auf den Äänsehöhen und dem
Toten Mami'Berg find - gefährdet.
(AZenn das schon die französische Hee.
resleitung-sagt, dann geht die Sache
dort schief.) Das deutsche Kriegs
aint erklärt, , daß die Angriffe West
lich der Maas nur deshalb unter
nomrnen wurden, um die deutsche. Li
nie auszurichten. Dieses aber hält
man im französischen Hauptquartier
für eine bloße Finte: man ist über
zeugt, daß die Deutschen binnen Kur.
zem einen wuchtigen Schlag vom
Rordweien aus gegen. Verdun füh
ren werden. .
Paris wieder hoffnungsvoll.
Paris, 9. März. Der gestern
abend herausgegebene, etwas rosa ge
färbte offizielle Bericht über die Er
eignifse vor Berdnn hat den Mut der
Bevölkerung ivieder etivas gehoben,
und man ist aus Grund dieses Be
richts der Ansicht, daß sich Berdun
halten kann. ("Die Franzosen wer
den eines Tageö fürchterlich aus die
sein fchönen Traum erwachen.) Tie
Arrilleriegefechte werden als furcht
bar bezeichnet. Die deutsche Artil
lerie hat den Kegel des Hiigels Nr.
213, nahe Forges, um '60 Fuß kür
zer gemacht. " i
Teutsche erobern mehr (Gelände.
Anisterdam, 9. März. Bei Ber!
dun haben die Teutschen wieder ge!
wältige schlage euch; an, wilde
stcii tobten die Kämpfe auf der zehn
Meilen langen Front Don Bethin
l""u- nuiuuva) jwh woun, iuv!il0cl) irtjj nnt j,cr flinrfn.,, Sit.iu'llifl
zur :vislas, imö oitlich der Maas,
von den südlichen Abhängen der
Talou-Hügelkelle bis nach der Ge
gend von Touauiuont. . Auf dem
übrigen Teil - des Berdun-Kamvf'
selbes x dauern die Artilteriekäiiivfe
ununterbrochen fort. Bei ibrem ge.
wältigen Borstoß nordwestlich von
Berdun haben die Teutschen ei Ge
lände von vier Meilen Beite und
8ci Meilen Tiefe erobert. An W00,
Franzosen gerieten in Gefangen
, VÖ- - , , I .
nrngewchre, Minenschlenderer und
eine Menge anderes Kriegsmaterial
waren die Beute des Siegers. Leicht
aber wurde den Teutschen die Erobe
rnng dieses Geländes nicht gemacht:
die Franzosen webrtcn sich mit dem
Mut der Berziveiflung und erlitten
schnüre Berluste an Toten und Ber
wundtten: besonders furchtbar wü jivien baoen siä, mit ibren Arbei
tac das deutsche Artilleriefeuer iu,urn auf eine Lobnerbörnma ,,,.
ibren Reiben am Waldraride von
Climiers. n oem vorbeaur
böl,z. das von den Teutschen zum
Teil ernürmt wurde, unternahmen
Hie Franzosm einen Gegeimugnss
njrtt
ulvii
rtilleric?
und warfen die Teutschen beim er
sten Borstoß auch zurück, doch sollten
sie sich dieses Erfolges nicht lange er
freuen, sie mußten weichen.
Oestlich öer Maas haben sich' die
Teutschen iu der Hardamount-Ro.
doute festgesetzt, ihre Linien durch
erfolgreiche Angriffe gegen . die
feindlichen Stellungen auf der Ta
lou Hügelkette und den. PfefferHö
hen ausgerichtet und eine feste Stel
In iig in einer Länge von fünf Mei
len eingenommen. Die Erfolge,
welche die. Teutschen im Wöbre-Ti.
strikt errungen hiiben, , sind nnver.
kenubar ; Fresneö haben sie bereits
hinter sich tind rücken jetzt gegen das '
Fort de ,0jeiiico,itt. das direkt süd
lich von der Zitadelle Berdun ge
kgen ist, siegreich vor. -
Zahlreiche Törfcr zerstört.
Ein Korrespondent der Assoziier
ten Presse,, der mehre Tage in der
Nähe des Kampffeldes verweilte,
schreibt:. In beträchtlicher Entfcrnimg
hinter der Front nach Berdnn 31t
zeigt das Land keine Zeichen, des
Krieges, Die Landstraße läuft dmch
von . der Kricgsfiirie unberührte
Dörfer und Ortschaften. . Damr
aber kommen Meilen verwüsteten
Landes, , durchzogen von ehemaligen,
Schützengräben: jedes Tors ist zu.
einem Steinhaufeil gemacht worden.
Tie in den letztivöchentlichen amtli
chen Derichteii. erwäbnten Orte Don
aurnont, Baumont, Oriie und. (s-tmn .
und andere liegen in Ruinen und es
sieht aus. als ob dort ein furchtba
res Erdbeben gewütet hat.
Bas Steigen öer
Cpöensirnttcspreise!
In allen Ländern Europa's hat Wien
die größte Preissteigerung
anfzuweisen.
Washington, 9. März. Daö
staatliche Bureau in Wnsdington hat
eine Uebersicht über die Steigerung
der Lebensmirtelpreife in Enropn
herausgegeben. Bon allen. Ländern
bezwtädten hat Wien ain meisten
gelitten. Fleisch, das vor einem $ah
re zu 20 Cents per Pfund verkauft
wurde, kostet jetzt 11 Cents,
Berlin stieg Rindfleisch von 22 auf
35 Cents, , Kalbfleisch von t2 auf
38, Schweinefleisch von 20 auf 30
Eeiits.' Speck wird zu 01 Cents, ver
doppelte Preis gegenüber dein Bor
jähre, verkauft, und Schinken ist auf
.rkS Cents gestiegen. Eier kosten 60
Cents das Tutzeud, d. i. ziveinrnl so
teuer wie.irn Borjabre.
Die Preise in England werde als
11 Prozent hölier als im ' Borjabre
angegeben. 22 Prozent betrug die
Preissteigerung in Frankreich, n
Italien haben die Preise. in, den letz
ten 12 Monaten eine langsame ctii
geruug erfabren.
Auch die Preise ii, Holland sind im
lebten Aiibre Iniiiiiniii ni'iriiMi'it i,.
keit, als wie es in den kriea'üliren.
den Ländern der Fall war.
In den Ber. Staaten tosten die
Lebensrnittel im allgemeinen beute,
drei Prozent mehr als vor einem
Iabre. '
B.'nriiinig an Bnhugcfrllschnftc.
Äasbington. 9. Mar',. Die
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tentlichen Babugeiellicliasten beiiach.
richtigt. daß sie diejenige Bainien,
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