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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 7, 1916)
, Omah Tribüne, Tiknötag, 7. März 1910. Seit ß. I Sisfjctsjcit zuerjl bfi ir:f.lln:uam Hl tiiifoAtln antxt , udiuck )ur THE STATE BANK 0F OMAHA und HarnkG mir alle iffeit.aPiNrwärttjftll Um neu ttrttirtrtf. if aufr tniB nich t rtt mim. JC'ft fuUitirn diq?iikN. . t. ' fiulb wuiHr oft t fyumerfn 0"atantU - denk fcfi ctuiim Wfbrura ßeqrunel. Hit itols ?a? of Oma Im iw twi4 fcitsrit Scnb aodjK?!. ,Unr t fpöiitorro r&nnt ntrfit ofrllfrni. ctt la c et tc en, an 6iftm Schutz leii jUiiI)Hif- r . . , Mint trtf vi itfcftlHft thimii bfiointfreif itt li eU, 0 et Qbteliit j'chrr tu. , . w SeciUsm (flfflrH nd bt'Ufbi, fet( ju bfiiu'oi gen. nt fiif totf ans Cit fuins für -t tc. A c uf'ij3fTtiE Ü jifute ßfjahU erwuindit SS j Afll ! All! t'totiitn pfiil'u! dikechvenlepoiikoren IPiJ.; .,, - . , VSR Likör- und Bier-Versandtgeschäft von OTIO VORSATZ 1512 Howard Straße , Omaha, Nebr. ist jetzt in der Lage, alle an dasselbe gerichteten Auftrage don vern und Nach zu erledi. gen. 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Cicnnirt ouf die tägliche JCriHnt . - - f O Oui .rpöt.tfiru kM!?A?Zk ' tß ft) r,"iunr" "c ?j -?u""r - o"" , K-ä-aiiSs'-ä fc(fÜii onio i'Ü! l! F'.&3 B-'tirirP Mtt.Mifc WM ,' v ' '"Sk:' ' ; ' J" ' V '' i .f "r',Sw ; rj ; I I , ZUsnfteur Kertillar. fon Hau Natonel. Rektor Krögkr, der Leiter der Pri vatlehransialt .Torotheum", befand sich in arger Berlegenheit. Zs ging doch, nicht, nein, wahrhaftig, eö gmg doch nicbt. dak man den alten, ver dienten Lehrer des ffranzösifchen, daß man Armand Bertillac einfach auf die Straße setzte. Aber es gab auch em .Anderseit", ein vertrackte Ander- seltz zu erwägen. Rektor Kroger wühlte verzweifelt in seinem weißen, rückwärts gesträhnten Hcuipthaar Wie, wenn nun seine Jungen ' fchioir rig würden, heimlich trotzten, oder sich gar offen weigerten, sich von einem Franzosen unterrichten zu lassen? Mein Gott, die jungen Köpfe sind überhitzt, so mancher Grautopf ist es auch , man n,ug auf ihre Emp findungen Rücksicht nehmen; gewiß, aber den alten Mann, der über drei ßig Jahre an der Anstalt gewirkt hat, einfach entlassen, ihn hilflos preisge ben in dieser aufgeregten Zeit? Nein, dreimal nein! Und überdies: woher für Bertillac Ersatz schassen? Net tor Kröger wurde mit einem Male ganz ruhig. Bertillac mußte bleiben Es lag im Interesse der Anstalt. Das war die einfache Losung. $tTT .(?nssii" fiirt t ssfcffiir ffrü m w ' D . , vi-J'" " " - ger und klopfte dem kleinen, aufgereg ten Mann mit den grauen, gesträub te Augenbrauen beruhigend auf die Schulter, .Herr College, nur ruhig Blut. Sie unterrichten weiter. Ich kenne meine Jungen, sie sind manch mal wild, aber im Grunde sind sie gutmütig und unverdorben. Man muß es nur verstehen, sie richtig an zufassen. Ich hoffe, Sie werden keine Schwierigkeiten haben. Sollte aber die eine oder andere Klasse unruhig werden, dann bitte ich Sie, mich so fort davon zu verständigen". So kam der 20. August, der Tag, an dem, nach der Sommerpause, das neue Schuljahr 191415 wieder er öffnet wurde. Armand Bertillac hatte von acht bis neun Uhr in der zwei ten, von neun bis zehn Uhr in der dritten Klasse Unterricht. Als das Klingelzeichen durch das Hckus schrill te, zuckte Bertillac zusammen, legte die Zeitung yin und verließ rasch das Lehrerzimmer. Er war lange genug Lehrer gewesen, um zu wissen, daß alles davon abhmg, wie er jetzt seinen Schülern gegenübertrat. Eanz sicher und unbefangen mußte er vor ihnen erscheinen, das war die Hauptsache. Er wußte, daß alle Augen sich fragend in ihn bohren würden; er wußte auch, daß Triumph und Freude in diesen jungen Augen leuchten würde: drau ßen auf der Straße flatterten Far nen im Wind. Es galt, eine harte Probe zu bestehen, auf die olles an tam. Bertillac zwang sich zu seiner kühlsten Miene. Er hatte sich heute mit besonderer Sorgfölt gekleidet, wie ciner, der um jeden Preis Eindruck machen will. Ein grauer Gchrock um schloß straff seine zierliche aber ge drungene Gestalt. Im Knopfloch trug er das Bändchen der Ehrenlegion, deren Offizier er war. Seine weißen Schnurrbartfpitzcn waren auf das sorgfältigste geputzt.' und unwillkür lich war etwas Unechtes, Gezwungen Leichtes, Schauspielerhaftcs in "sein Wesen gekommen, das sonst an ihm nicht sonderlich zu beobachten war. Er trat' so, fast tänzelnd leicht und lächelnd, in Sekunda ein und hatte schon verspielt. Besonders das Händchen im Knopfloch verstimmte; zweifellos, dieses Bändchen war ein grober taktischer Fehler, eine Taktlo sigkeit. Die Sekundaner waren ver ständige junge Leute. Sie hatten er wartet, daß ein ernster, gefaßter Mann, der ihnen nichts vormacht, vor sie treten würde. Statt dessen er schien Armand Beriillac in der Mas ke einer forcierten Ueberlegenheit, mit einem kühlen, sieghaften Lächeln, des fen Unnatürlichkeit aufreizend war. Die Sekundaner hatten das sofort heraus, daß dieser Mann ihnen im ponieren wollte, und sie setzten, als wäre es Klassenbeschluß, aus einem zemeinfamen Gefühl heraus, seinem gekünstelten Gehaben eine eisige Hai tung entgegen. Kein Mund verzog sich, als Bertillac feine alten Sche'.ze machte: die Klasse war wie aus Stein gehauen. Zwanzig keilte Blicke gingen rechts und links an iym vorbei und urch ihn durch, als ob er nicht da wäre. Automatisch stand man auf, wenn man gerufen wurde, gab Ant wart, fiel wieder auf die Bank zurück. Die Stunde schien kein Ende zu neh men; bisweilen drohte der Fluß des Unterrichts zu stocken, in der Kalte einzufrieren. Arm.and Bertillac hatte das Gefühl, daß es fast besser wäre, wenn diese stille, eisige Feindschaft offen zum Ausbruch käme. Und als das Glockenzeichen ertönte, da war es mit seiner Haltung vorbei, er ergriff sein Buch, stürzte hinaus, und es war! wie eine Flucht. Im Lehrerzimmer trat Rektor Kroger auf Bertillac zu .und fragte ihn leise, wir es gegangen sei. Ber tillac nickte eifrig und sagte: h, sehr gut, Herr Direktor, sehr gut, ich bin ganz zufrieden mit dör ftlassij".; . ' . ' ' Auf dem Weg zur Tertia aber rang Armand Bertillac mit sich, ob er sich nickt lieber doch zu einer an dcrn Taktik entschließen solle,- und ali er ia das Klassenzimmer eintrat, hutte sein Gesicht eiuen zerstreuten, unschlüssigen, unsicheren Ausdruck, das Sieghaft Leichte' in ihm war verschwunden, und eine Spur don Angst war darin. Aber die Tertia sah daS alle nicht. Der Tertia war das allcö ganz gleichgültig. Die Tertia hatte schon ihre Beschlüsse gefaßt. Sie stieß sich daran, daß der Lehrer Ar mand hieß und auch noch Äertillac, und daß er Französisch unterrichtete, wa doch Krieg gegen Frankreich war und wo man doch überhaupt keine Lust zum Lernen hatte. Das alles war der Tertia im höchsten Grade un sympathisch, und sie htitte beschlossen. Armand Bertillac daraus kein Hehl zu machen. , Kommt noch dazu, daß die Tertia nichts weniger als eine Musterklasse war, vielmehr ein Aus bund an Uebermut und Ungezogen heit und auch in ruhigen Zeiten das Sorgenkind des Rektors Kröger; so wird es sebr begreiflich, daß die Ter tia am 20. August de Jahres 1914 oen Lehrer des Französischen, Ar mand Bertillac, nicht wie anerzogen, mit einem ,bon our, monjieur , sondern mit mißvergnügtem Scharren empfing. Die Feindseligkeiten waren damit eingeleitet. Ein veruünftiges. unge künsteltes, offenes Wort, Monsieur Bertillac, und die Situation ist zu retten und die Rappclkopfe geben Ruhe. Es galt, dieses Wort zu.fin- den: ein mannkiftks, ruhiges deut sches Wort, das den Edelsinn dieser Knaben weckt; dOli Bertillac fand es nicht. Im Gegenteil, er nahm den Fehdehandschuh auf. den ihm die dummen Jungen hingeworfen hatten. .ellte sich in öiimpfpoiitur und nes wutend in die Klasse hinein: Aoulez vous me faire silencc. garzens imbö ciles. que rous üies!" Hatte er .Bengel" gesagt, ganz einfach. . ohne Zorn , und auf gut deutsch: .Bengel", alles hätte noch gut werden können. Aber die franzö- ifchen Schimpfworte entfeffelten einen öumpsen. allmählich anwachsenden, in einem regelrechten Jndianergeheu! gipfelnden Sturm der Entrüstung. Jäh, wie er losgebrochen, verstummte der Lärm, überraschend plötzlich, wie auf Verabredung; es wurde still, daß man die Fliege, summen hörte. Sie tanöen sich inen Äugenolick schwel- gend gegenüber, die feindlichen Par teien; die Angreifer, um die Wirkung hier Attacke zie prüfen, der Angegnf- fene nach dorten der Abwehr nn gend. Armand Bertillac war bleich, aber gefaßt. Er wußte, das Marty rium eines Schuijabres lag vor ihm. Es kamen schwere Tage für Ber tillac. Die Schlacht in Lothringen war geschlagen, bi Bcrdun, an der Aisne, Belgien durchquert; immer tiefer drangen die deutschen Armeen in Frankreich ein. Durch das Klas lenzimmer der Tertia zuckte erregt der Widerschein der gewaltigen Ereig uisse. Die Stunden bei Bertillac vi brierten von verhaltenen Reflexen des kriegerischen Geschehens. Und manch mal sprudelte die Hitze auf,' machte sich Luft in heißen Zwischenrufen. Oft. wenn Bertillac eintrat, traf ihn der Name eines deutschen Feldherrn, ein deutscher Sieg klang ihm in un terdrücktem Jubel entgegen, und der alte Bertillac, in der gleichen, tö richten, kindischen .Hitzigkeit, fing das Wort auf, widersprach brachte Ar gumente vor, gab feine Sache nicht verloren, und so geschah es nicht sei ten, daß sich eine regelrechte strate zisch - politische Auseinandersetzung nüschen Lehrer und Schülern ent spann, die, trotz aller leidenschaftli chen Erregtheit, mit einer gewissen sachlichen beherrschten Ruhe geführt wurde. Zu Rektor Kröger zu gehen und ihm alles mitzuteilen, das wagte Ber lillac nicht, aus Furcht, daß die so bedenklich weit gediehenen Gegensätze zwischen Lehrer .und Schülern ihn un: feine Stellung bringen tonnten. Bon einem geordneten Lehrbetrieb konnte nicht mehr die Rede sein. Die Nichtsnutzigkeit der. Schüler, die sich bekanntlich immer die schwächsten und gütigsten Lehrer zu ihrem Opfer ous wählt, war im Falle Bertillac in Feindschaft ausgeartet, und es lögt sich nicht verschtveigen, daß Rektor Krögers blinde Lertraucneseligkeit von der Schuld der Unterlassung nicht freizusprechen war. , ' . So lagen die Dinge, als Biillcic kines Morgens es war nach dem schulfreien Tag mich Antwerpens Fall, und auf der Tafel prangte in riesiger Schrift Antwerpen j" in die erwartungsfrohe Tertia eintrat, gebeugt, die Augen übernächtig ge rändert, die weißen Schaurrbortspit zen gar nicht . lämpseriscb gesträubt und gar nicht mehr in der gefunden, cholerischen Röte, die seinem faltigen Gesicht den Auioruck unverwüstlicher Frische gab. Aber junge Augen sind grausam blind, sie sehen nicht frem den Schmerz, zumal wenn sie selbst vor Freude strahlen. ' Und so be grüßte die kindische Gesellschaft den allen Bertillac mit einem balblauten, aber kräftigen Chorus Antwerpen. Antwerpen, du wundecschöne Stadt'. Aber Bertillac brauste nicht auf. hatte kein spitzes, ironische; Wort, sondern sligte nur ganz einfach: Mon fjls eft tomb mein Sohn ist gekal lcn". Und faßte sich an den Kopf und sagte noch leise: Wollt ihr mir heute etwas Ruhe halten?" Da wurde es mit einem Male ganz still in der Älae; aber gsrj auderl still, aS jene drückenden, schweigsamen Pausen nach einem Crescendo deö Lärms, die nur einen neuen Ccha. bernnck einleiteten. Die Klasse hielt den Atem, an, es ging gleichsam ein großes Augenniederschlagen durch di? Bankreihen, Köpfe senkten sich, uno ein. gemeinsames Fühlen schwebte fas, körperlich im Raume. Dem Mann' da oben am Pult, den sie gearger! hatten all die Tage, war ein Sohr gefallen Er hatte einen Sohn drau ßen kämpfen gegen die Deutschen, u,:i hier brachte der Bater deutschen Jun gen .das Französische bei: das war nicht leicht, und sie hatte es ihm wahrhaftig nicht leicht gemacht all die .age. Und nun ist sein Tobn ge fallen, aber Armand Bertillac steht oben ouf dem Katheder und gleich wird er beginnen, die Lafontainesche Fabel durchzusprechen: Maitre cor beau. sur un arbre perch. Als ob nichts geschehen wäre. Aber bei läufig ahnten sie, wie es tut. ,wenn einem der Sohn gefallen ist. Sie hatten es mitangc,ehen, mit verschüch tertem scheuen Blick, bei Bekannten und Verwandten oder bei sich da heim. Sie hatten die bleichen, zuk lenden, zerfurchten Gesichter gesehen. Es waren die gleichen Züge, wie du von Bertillac, jeden erinnerten sie an ein Gesicht, das ganz ähnlich vom Schmerz gezeichnet war. O. es Wal so etwas Brüderlich Gleiches in allen diesen Gesichtern. Irgendwo in einer Bankeckt schluchzte einer. Bertillac blickte .auf, und da begegnet, ihm, wie eine war me Lichtwelle, der volle, reine, innige Blick aus dreißig Knabenaugen. Da saßen die Jungen, tränenbedrückt, ge quält, schmerzhaft heiß von dem Ge fühl durchglüht, dem alten Mann da oben Liebes zu tun; und erkannten dumpf, um wieviel leichter es fei, Feindschaft zu zeigen, als Liebe. Aber sie , fühlten doch auch, daß Bertillac sie verstand. Und wundervolle Zwie gespräche gingen von Herz zu Herz in dieser kostbaren Minute. Dann schlugen sie ihre Ehrestoma' chien auf.und schritten nn die Auf gäbe, die Lafontaineschcn Verse in Prosa zu übertragen. . Ter Wehrlnann im Sisra". Ter Keim, au dem sich ein möchiiger Baum entwickelte. Am ö. März vor. Jahres, also vor etwa 11 Monaten, wurde auf dem chwarzendergplatz zu Wien unter einem kleinen . stuckbekleideten' Holz- balöachin das hölzerne Standbild ei- nes Gewappneten enthüllt, das dazv bestimmt war, mit 500,000 Kägelr bedeckt zu werden, deren jeder Ur künde einer Spende von mindestens einer Krone zum Besten des österrei chischen Mililär-Witwen- und Wai- senwnds sein sollte. Ter .Wehr' mann" sollte aus diese Weise ein ei fernes Kleid bekommen, ein Wehr- mann im Eisen" werden. Das Vor bild war der edem Wienfahrer be- kannte Stock in Eisen . der an dem Orte seiner frühern Aufstellung an der Ecke der Kärntner Straße und des Grabens in einer Mauernische Les dort en.standenen Neubaues sei nen Platz hat und rätselhafter Her kllnft ist: ein Stück Lärchenstamm, das über und über mit eingeschlage nen Eisennägeln bedeckt ist. Man hat solche Nagelsitte auch ,an andern Or ten nachgewiesen. In Wien hat sie sich, wie es scheint, am längsten ge halten und ist, wie fo'manche andere Sitte, von den wandernden Hand Werksburschen am längsten gepflegt worden, so daß die Ueberlieferung das Gedächtnis der Menschen ist kurz den Stock im Eisen" als aus- schlienliches Vermächtnis der nach Wien gewalkten Handlverksburschen hinstellt, die sich dort durch Einfchla gen eines Nagels in den genannten Lärchenstamm verewigt haben. Daß mit der Nagelung auch eine Spende verbunden gewesen sei, vermeldet die Ueberlieferung nicht. Der Wilderer- wecker des Nagelngsgedankens, der inzwischen verstorbene Linienschiffs leutnant Graf Hartig, hat sie jeden fall? zur Vorbedingung des Nage- lungsrechtes gemacht. ' Wohl selten ii't eine Idee fruchtba- rer gewesen als diese. Denn heute gibt es in Oesterreich-Ungarn und Deutschland kaum w?ch eine Stadt wo nicht in lraendeinei: Weiie zum Besten der Kriegswitwen und -Wai- fen genagelt wird, se: es ein Wehr schild oder ein Wehr.isch oder eine Wehrsöule oder irzenöein figürliches Wahrzeichen der Startgeschichte oder gar bölzerne Nachbildungen großer Zeitgenossen, wie Hidenburg und Emmich. Ein gewaltiger Baum ist also da aus bescheidenn?! Keime m porgcsprossen. Bescheid n erscheint dieser Keim auch, wenn man den Wiener Wehrmann mit den riesigen Nachschöpfungen verqleicht. denen er als Modell gedient hat und im Ber- gleich zu. denen er sich trotz seiner Ueberlebensgröße wie ein Zwerg aus nimmt. Ter Zweck heiligt das Mit tel, darf man da wohl einmal mit gutem Gewissen sagen, denn so'ganz heilig dünkt manchem das Mittel wohl nicht, Nachbildungen menschli cder Körper, und nun ear noch le bender Zeitgenossen, mit spitzen Na tzeln zu spießen. Mancher drüben hat sich noch bei der Eröffnung dieser Niaelungsipendkn an die schlichte Art der Bäier erinnert, die ohne .Pflanz' in ihren Fachoereinen nach SchuilttnM-Vyklle Für Schule nndauö. N. 1528. Da hin abbildete Kleidchen ist für gröhere und auch kleinere Ech'ilmädchi eignet' und seiner einfachen Herstellltlig halbkr.schr zu empfehlen. Im Ok!gi",l kam gcmiirfeltkk Waschsloff, mit Besatz aul weißem Pique zur Verwendung, dh in !. s.iks, W,, ,,k kl! k,r? Ijb Vlfc ItWVJMmfc 4,IMUI4l UUif UI P Stoffe, Samt und Vorduroy geeignet. ech.iittmustcr sind qiii Kinder- von 6, 8, 10 und 12 Jakirc nyält'.ich. Die mittler röf,e ersc:dkl! 21 2)aisIei 44 Zeli 'reite. Vesiellungkanwe.sung. Diese Muster werden an irgend eine Adresse gege Einsendung M Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adresse deutlich st'schrieben nn und schicke den k oupon nebst 10 C e n t I für jede! bestellte Muster an Nil Omaha Tribüne Pattern Dept 1311 H,ar St. dem Kriege 187071 die Gelder für oie Unterhaltung der Militär-Wai-senhäuser zusammenbrachten. Aber freilich, andere Zeiten, andere Sitten. Wenn so der Wiener Wehrmann im Eisen" seine weitere, ihm Ursprünge lich nicht zugedachte Aufgabe, al Äorbild zu wirken, glänzend gelöst hat, so ist er mit seiner eigenen, noch einigermaßen im Rückstände. Die Ta zeszahl der Nagler, die anfangs di, Mkte des zweiten Tausends erreicht, oder überschritt, ist gegenwärtig untel hundert gesunken, und von den 500, 000 Plätzen, die vernagelt werde,, können, ist erst kaum ein Drittel be setzt. Allerdings befindet sich unte oen Nägeln eine erkleckliche Anzahl goldener, die, an geeigneten Stellen der Brünne und .des Helmes de Wehrmann angebracht, deren G!ie i.erunz schärfer hervortreten lassen, und diese goldenen Nägel bedeute ein Vielfaches der gewöhnlichen Kro nenfpende, daß der eingegangen' Spendenbctrag doch schon oie Mil .ion überschritten hat. Damit is natürlich auch der Wert oes'Tenk' mäls bedeutend gestiegen. Vielleich? bat man auch deshalb den schützender Balöachin jetzt mit verschließbare? Glastüren und Fenstern versehen. ekisalllllzlrle ilrwujm' Verlansti jiiiiiicr Mann, um Nc klauie Spezialitäten in deutschen seineiiischa'ten zu verkaufe. Muß deutsch sprechen. 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