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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 7, 1916)
TSgliche Omaha Tribüne 5! - ,( n U il ' ? 's i - t i c. f' i ü i i r , z ' z 's Die Leilquellen in- Vugima Lol Springs. Ein moderner Kurort in idsllischer Gegend. Das berühinte yomestead Izotel und seine Linrichtmige,,. ,DaS ist ja wirklich wundervoll!" Wir Näherten 1111 km Ziel, und der Aufruf rührte von meinem SKcifegesährleii her, b gleich mir die Hintere Platform des Schlafwagens betreten hatte,' m die frische Morgenluft einzuatmen und sich gleich,eitig zu orientieren. Der Anblick, der fich dem Auge darbot, war nicht nur für den, der tagtäglich die New Yorker Wolkenfratzer vor sich sieht, überraschend. Zur linken Hand bewaldetes öüaclland. durch da sich ein munter dahinranfchen- Der eoirgsvaey m mannigfachen Win, düngen dahinzog, emsig bemüht, mit sei nem Rauschen das Rumpeln und Stoßen v s 0 r ' Js rv?jpi- ? r-TWJ- ,v 1 Im- " i fv m " Ttrz ü4i. Am- fui:r frv i v. Mi! t, p yt- s l-h 4 ' J,, i ? tz: wj i V "r 1 f y bei Zuges zu iiSertSnen. Rechts anmuti geS Berg und Hügelland, das strecken weise durch steife Felswände den Blicken entzogen wirb. Eine Szenerie, wie sie romantischer gar nicht gedacht werden kann. Es ist inzwischen 8 Uhr geworden, und laut Fahrplan sollten wir Virginia Hot SpringS in wenigen Minuten er reichen. Der Porter hat indessen unser Reisegepäck, zusammengerafft und wir machen uns zum Verlassen dcö Zuzes bereit. In der Station eingekommen, : ziehen wir es vor, die kurze Strecke Weges mch dem Hotel zu Fuß zurückzulegen. In wenigen Minuten stehen wir vor dem jungen Hotelclerk der uns das Fremden buch vorlegt. Hatten die zum Hotel ge hörenden Baulichkeiten schon äußerlich durch ihre Stattlichkeit imponiert, so war man, sobald sich die Gelegenheit bot, im Foyer näher Umichau zu halten, von der Behaglichkeit, die einem trotz aller Ele ganz und allem Lnzus entgegenstrahlte, aufs angenehmste Überrascht. ÄlleS atmet vornehme Ruhe, alles scheint dazu nge tan, einem daS Hasten ber Großstadt mit ihrem nervenaufpeitschmden Gewirr und Geräusch völlig vergessen zu machen. Doch zunächst in unsere Zimmer, die letzte Spur iies ReifestauvJ entfernt, uich dann an den Frühstückstisch. . Hier bietet sich gleich Gelegenheit. daS Ge. triebe näher kennen zu lernen. Obgleich die eigentliche Saison erst im März be ginnte ist die Zahl ber Hotelgäste burch aus nicht gering. . Doch bie Bezeichnung Hotelgäste ist nicht richtig gewählt, Kur gaste sollte es heißen, benn tatsächlich ist Virginia Hot Springs tinb bas New .Homesteab Hotel mit seinen prächtigen Anlagen Sprudeln, Bädern und Spiel Plätzen ist eben Hot Springs, ein Kurort, Hessen heilkräftige Quellen trotz aller An erkennung von ärztlicher Seite im Publi kum noch viel zu wenig bekannt geworden sind. Oder sollte diese Unkenntnis viel Deicht nur darin ihren Eirund haben, daß e eben Mode war, wenigstens vor Aus bruch des Weltkrieges, mit einer Badereise eint. Fahrt über den Ozean zu verbinden und ausschließlich europäische Kurorte gel ten zu lassen ? - Und boch beweist gerade Virginia Hot Springs, daß , wir hier im Lande Kurorte besitzen, die ganz ab gesehen von der Heilkraft ihrer .Hellen unb Sprudel, mindestens so fashionalxl wie bie modernen europäischen Bäd r sind,! und daß man auch in diesen heimischen Kurorten keinerlei Bequemlichkeit zu tnU bekren braucht. ' Bei einem Riindgang durch die Hotel anlagen, wobei auch dem Badchause ein Besuch abgestattet wurde, konnte mein Be gleiter seiner Bewunderung, wie feiner Verwunderung nicht länger Zügel anlegen. Als Globetrotter" von Beruf und Nei gung hat er als Rcichkdentschcr. der kurz vor Ausbruch des Kriegeszu einer, wie er damals grüble, kurzen Besichsreise nach :en Ver. Staaten gekommen .war, s ' seine Entdeckungsreisen gezmungencrweisc j,t auf diesen Erdteil beschränken müssen, 'England ohne Schiffe. Am Hl. Tezeniber 191." wurden an der londoner Schiffahrtdorse für die Jß: s-rung einer Tonne Weizen von Ar geniinien nach Englai V-) Schilling gefordert uns bezahlt, das ist eine Ber teuerung von nicht weniger als 1000 Prozent gegenüber den Friedenspreisen. 'Denn damals wurde dieselbe Mnge um 12 Schilling für die Tonne befördert. Kein Wunder, daß infolgedessen heute die Engländer, die Beherrscher des Aiecrcs. fut dai täglich ,Brot diel teuere Preise und er hat sich ni purer Langcw.'ilc äu Rheuma zugelegt, da er nun in Virginia Hot Springe lt'szulvere hosst. 2ciii Staune galt nicht nur dem 'mo dern eingerichteten eleganten Hotel, dessen ideale Lage ganz unvergleichlich ist. nick! der herrlichen Szenerie, nicht eii prcichti ge Spielplätzen., die das Entzücken jedes Golf- , und, Tennisspieler . hervorrufen, fein Staunen galt der Tatsache, dafz Vir ginia Hot Springs nicht langst schort zu den berühmtesten und teflbeiaiinkn Kur orten gerechnet hjirb, uud dich seine (fr stenz bisher einer verhältnismäßig gcriu gen Zahl Eingeweihter plannt, war. Und las Homestend 'Hotel J i'tJ'yf' TW ,Js 6 '" JV ' 4 - tr- ' VZ'M: l 577.. K i n k niF ti i e.rw rc S i 5." . ! 7- . 5 V 'V ' 4W.,5t vr N v 7S(. ' - i V. , , t 1 4 ' r Y ; ' ' ' ' " ? '' , ' , s doch wird die Heilkraft der heißen Ouel len und Bäder schon seit vielen Jahren gepriesen, und die Heilungsuchenden scheu ten die weite Reise nicht, die in der guten alten Zeit" noch zum größten Teil hoch zu Roß oder z Wagen zurückgelegt werden mußte, um die wundertätigen Sprudel zu trinken, oder sich in den heißen Quellen gesund zu baden. Heute setzt man sich hier in New ?)ork in einen bequemen Vulk manwagen, der einen direkt bis in die nächste Nähe des Hotels bringt. Und die ses Hotel, bas unter dem Namen, The Homcstead" berühmt geworden ist die alten Baulichkeiten haben' inzwische .'einem Prachtbau weichen müssen, der einen Mrt vpn fünf Millionen Dollars reprä sentiert dürfte auch dem verwöhntesten Geschmack genügen. ,( Dazu kommt das wundervolle SUirna.H Sommer und WinJet stets gemäßigt D, so daß man sich selbst im Winter den größten Teil der Zeit im Freien aushalten kann, ohne besürch ten zu müssen, sich einen Schnupfen zuzu ziehen oder einen Katarrh zu holen. Während unseres Rnndqanges, bei dem wir reichlich Gelegenheit hatten, uns der gut gehaltenen, stanbsreicn Straßen zu freuen, gesellte sich der .Rtsident Manaacr von Hot Springs. Ba.," ivrt fein offi zieller Titel lautet, zu uns. Daß wir in Herrn H. Albert, dies der Name deZ Ge zu 'zahle haben als die au-Zznhungernden Teutschen und zwar in einer Zeit, in der die großen Korniainrncin der Welt Re kordernten unier Dach gebracht haben. Dabei versichern .alle Fachleute einstim mig, daß die Frachtenteuerung erst recht eigentlich beginne. Was sind nun die Gründe dieser merk-wilrdia-n Bewegung? In erster .Linie die f!öIiai empfindlich geringere Weltton nen,'l!l. Die deutsche, und österreichisch ungarische Flotte 'sind vom Weltmeer der- : : vVi' l i j - ; v i . y - , . f '""-1 1 : . - -' - - t I - " I, 1 -44 . k . i - ... r " ' s ;"; f y '"j - v ' - k ' , , 'Si , L iA't , X, r ;;. ; r 'il , in ' -0 - " ( -'. - ? ' !' ' 'W -A-v - ,v I 4rB 4. '? .?C ?; A" V 4h?h ,r'j? '" f , - v - - aC - - Ä 1 . . ' ' t 5: r,'f tv- - TW , i, v"" rt S w . . ' . fiiVb f a , - - ' - r- bieters all der Herrlichkeiten, einen Lands mann begrüben konnten, der sich 13 lie bensioiirdiger, und wie es sich von selbst versteht, sachkundiger Führer erwies, bil d,te eine neue angenehme Ueberraschung. Modern, elegant und praktisch, "'"ie die ge samte innere Einrichtung des Riescnhotels ist, ob es sich um die 500 und mehr Zim wer für die Gäste, die luxuriösen Parlor Suite", oder den mit raffiuiertem & ichinack ausgestatteten Ballsaal handelt, sprach Herr Albert mit ganz besondrem SIol, von den zum Hotel' gehörenden landwirtschaftlichen ' und Gartenanlagen. von den 250 Küchen, den 7X) Hühnern u. f. v.. bie alles liefern, was das Hotel an Milch, an Gemüsen, Eicrn und der gleichen , benötigt. Und da . die guten Straßen, Df denen Automobile nur in uüäsjiger lesänvindigleit einherfahren diiu fi'iti zu einem Wogenaudslug oder einem Ritt hoch zu Rofz in die wundervollen virginisehen Berge geradezu herausfordern, wird auch auf die Stallungen und Dai) Pferdematerial besondere Rücksicht ge nornrnen. ; , ' , Spielen Sie Golf?" (ant es von den Lippen unseres sichrer?. Echt, wir noch Zeit hatten, die Frage zu beantworte, kam uns eine fröhliche Gesellschaft, von in Hot Tprings, Virginia. .n 's ' S ' ; , . ',v' , - ' C v rt, 4 :x ' 1 -, - . i 1. -v- lh 'i " .'. -" vqf'r?m Tv I ""1 ' , ' T4irwiit r (g -ZT"m""" '' t'. h ' ' ' 'li-rSJ k.M.A! f-C " 4 . ; 'x' t . f - ' , , , Ot- ,6 " , , r" . ' , 'V' - , ' y& " xi - r ' . ' ' f V ' ' I , - 5, ' .w-l.-.,. Folier des Hotels.. ben bie Gvlfstöcke tragenden Jnngens be gleitet, entgegen, lebhaft den Verlauf ihres Spiels debattierend. , Da . wir uns 'in unmittelbarer Nähe der immensen Gols -Links" besinben, war ein solches Zusammentreffen gewiß nichts ungewöhn liches. Ungewöhnlich klang nur "das Ge sprach, das in deutscher Sprache mit Beibe-1 Haltung der englischen fachmännischen Aus drücke geführt wurde. Und die größte Ueber raschung bildete das laute und, ebenso herzlich gemeinte Hallo!", mit dem wir gleich darauf begrüßt wurden. Befand sich doch in der Gruppe der Golfspieler einer der bekanntesten Deutsch-Ncw ?)orker, der sSIt einer Reihe von Jahren auf meh rere Wochen nach Hot SpringS zu kom men pflegt, um hier mit Hilfe der heißen Sprudel und der dazu gehörenden Diät sich seine Spannkraft zu erhalten. Wie Eingeweihte wissen wollen, ist er jeden Morgen nach einem zioeistiindigen Spa zicrritt auf dem Spielplatz zu finden, da er sich zu' einem der enthusiastischsten Golfspieler entwickelt hat. Es war das erste Mal in meinem . Leben, daß ich Ge legenheit hatte, mich als interessierter Golf Ltiebitz zu betätigen. Und dazu bot vielleicht ivenigcr das Spiel selbst Vcran lassung, als die ideale Anlagen mit ihren stets wechselnden Szenerien. Von den sich weit iibreifcnbcn - . '- . -."'-:.,. - y '. tr'i schwunden, die russische zum größten Teil im Schwarzen And im Baltische Meer festgehalten und vor allem die stolze eng lische ganz erheblich verringert. Von ben 2Q Millionen Tonnen, über bie Englanb vor Kriegsausbruch verfügte, sind etwa iz Millionen den .r Lotten und Mi nen zum Opfer gefallen. Viamal so groß ist die TonnenzM der Schisse, die von der Militärverwaltung zu Hcereszwecken dem Handel entzogen wurde. Beide Zcih len haben' die für England unangenehme Eigenschaft, ständig weiter zu steigen. Die Verluste im U" Bootkrieg beispielsweise werden auf 1U0.000 bis l."i0,0U0 Toiina angenommen und die Requisitionen sieigen noch viel rascher mit der zunehmenden laienpiagen aus, oie vaio lanrt an steigen, bald, talabwärtz gehen, kann man die Schönheit des landschaft liehen Bildes in aller Nut auf sich kiw wirken lassen. , Und mit welchem Appetit man nach dem Hotel zurückkehrt, um sich ,m Speisesaal den Lunch lchmeekcn zu las. fett. Doch Vorsilfft! ' Da hätten wir fast wi. ti-.itL i. .if!. tt r . oie Tinii naiij atziiiujet ivvrilyritr aiw fahle Diatkorte erw, cht. Xenn Herr AX bert, der aus Erfahrung weiß, daß auch die Die Nur gebrauchenden Gaste die Bor züge der Homestead-Kochkunst Wohl zu würdigen wissen, laßt täglich einen bcson deren Küchenzettel anfertigen, der vollstän big kurgemäß ist, so daß es den in Be Handlung befindlichen Gästen keinerlei Schwierigkeit bereitet, die ärztlichen Vor schriften zu beachten. Nach dem $unch lgdcn bequeme Sessel auf einer der faulen geschmückten Veranden, die sich um das Hotel ziehen, zum Ausruhen ein, wenn man nicht eine Verabredung zum Tennis- spiel getroffen hat, zumal sich der bild ijiibstyc Spielplatz in nächster Nähe bcfin- det. Oder nran begiedt ,,ch in den italie Nischen Garten, der die neueste Attraktion des Hotels bildet und in dem man feinen Kaffee oder Tee einnehmen kann, der an rauhen Tagen w dem vornehm ausgestat ' : f -t" & 1 1 : "M r"v , '-'.V; 5 ' v V ' r i ; M 1 ' r a j $. t - ' ' $ s 4 5' P ' - i , , ) i i f ( - - s . - ,""'-fts .f 1r I, ' " 4' I trS ', J - teten geräumigen Foyer serviert wird. Daß es an Musik, und zwar 'guter Musik, nicht fehlt, sei nur nebenbei bemerkt, und wer sich die Zeit mit Billardspiel dertrei den will, hat die Wahl unter mehreren Tischen. Oder man stattet dem originell eingerichteten japanischen Zimmer einen Besuch ab, in dem an einem Abend der Woche ein .. höchst originelles schwarzes Kabaret" sein munteres Wesen treibt, wahrend in den Pausen das junge. Volk zum Tanz antritt, um sich auf die mehr formellen Veranstaltungen im Ballsaal vorzubereiten. Wie man sieht, fehlt . es im Homestcad Hotel nicht an Unterhaltun gen der mannigfachsten Art, und doch ist deshalb der eigentliche Zweck nicht außer Acht gelassen. Denn von jeher hat Hot Springs seinen Rukni den aus dem Erd innern sprudelnden heißen Quellen zu ' danken, und die dort Heilung Suchenden, ob sie nun an Rheumatismus, Gicht oder an der Leber, leiden, oder Erholung von einem nervösen Zusammenbruch suchen, finden in Virginia Hot Springs nicht, nur das rechte Verständnis, und , was die Hauptsache ist, Zurgcuiäße Behandlung, sie haben dort auch die Gelegenheit, sich mit der Heilgymnastik, wie sie von zahlrekflen der bekanntesten Aerzte empfohlen wird, bekannt zu machen und ihre Wohltaten in Verbindung rrtitder eigentlichen flut zu erproben. ' , Anzahl der Soldaten und, der größeren Entfernung der Kriegsschauplätze. Jeder zum Militär Allsgehobene der, ringelt nicht nur unsere Produktionskraft, sondern auch die verfügbar Handels tonnacie, denn ständig muß jeder Soldat mit allerlei Vorräten versorgt werden,' bis er entweder getötet ist oder nach England zurückkehrt." So schrieb am 20. Dezember vorigen Jahres der Marinemitarbeitcr der Times", und er hat zweifellos Recht. Neben diesen Hauptgründen kommen noch andere preisitcigernde Faktoren in Betracht: durch den Arbeitermangel sing die Häsen in' England förmlich verstopft, Wochen lang verzögert sich häufig die Entladunz in vmxit ' l w w, ' 2 V f '. 5 k' i i i- - j . t a , . - - .."'.'"f '"' "'' " 1 - jf , T , i 4 .y , ,C ' 4 ' ' ' ' . ' . , 'V' ' I " - v ,' Y I - -;v- ' --yJ J, '', I 1 . v y-fr - .j-r j ' r " $ ' ' - vt .- f V ' ' t , 3 4 : JA ' " 1 x " ,V I . 1 j c tv r1. ' i 'V . : , 's . tk ? ' ' , I t . , - -1 v " iV''t - , X jf js 'r-n -. 1 i "r cf . j-a A . . . i tv - r, - f " ... t,''; v ' ' a- " ' , . I J ti"i K - , f. 64L. J i, ' " '', i ' '''3 ' 9 , Im il , y , I ' ? i , 5 i J- '4. ' t, 1$ ' y f 1 , . 1" , f , ' ' - ' . - " Ain rechten .Iliigel. t?crn' Dr. Max Gsborn, Uriegsberichterstatter.' , O st 5 n d 5. Mitte Dezember. E! war stockfinster, als ich am frühen Morgen am Kaiseriai" zu Ostende früher mit ganz anderer Beziehung Quai de I'Empereur genannt auf den ersten Zug der Küstenbahn nach Südwesten wartete. Die. Stadt lag. noch, in der voll kommenen Dunkelheit, die ihr die Vorsicht zur Nacht gebietet, und die bei bedecktem Himmel wie heute zu einm schlechthin un durchdringlichen Schwarz wird. Aufglim inende Taschenlärnpchen nur zeigten, daß noch andere Gestalten neben mir Posto gefaßt hatten. Um die Ecken heulte der Dczcmbeisturm, der nicht- von schlechten Eltern war. Schon während der Nacht hatte ,Ich in meinem Quartier dicht am Strande das Meer mit wildem Gcpoltcr rauschen ' gehört. Jetzt schien der Nord- wester noch Reerven herangeholt zu haben. . Schweigend ; und düster liegen die Häuser von Mariakerke tind Raverzijde da, als der Zug nun quietschend und schnau.- send an ihnen vorüberrollt. Aber als wir vor Middelkcrk Halt machen, dringt von Osten her der .erste fahle Schimmer durch das dicke Gewölk. Weithin links hebt sich die Silhouette eines Hauses ab. Es ist das Wächtcrhaus für das Unterseekabel nach South Foreland bet Dover nnd erin nert an Zeiten, da die Völker Europas sich noch untereinander verständigten. Noch weiter südlich geht es nach Wilskcrke, das neben Mkddellerle bei den heißen Novem- berkampfen des Jahres 1914 einen Stütz Punkt , für -die Reserven der' damaligen Marinedibision abgab. Trübe Dämmerung zieht auf und kündigt einen unwirschen, Tag an, wäh rend ich nun. mit meinem freundlichen Führer, dem rotwangigen, jungen Leut- nant M., meinen Weg antrete. An der Badekolonic Crocodile vorbei geht es slld- westlich nach Westcnde-Dorf, und schon beginnen auch im grauen Dunst des em porsteigenden Morgens in der Feme, jen seits der Iser, die Türme., und hohen ' vor Dampfern. Weiter trifft es sich für England sehr unglücklich, daß gerade jetzt, wo die schnellste Beförderung am nötig- stcn ist, der Panamakanal gesperrt- ist und die Schiffe von' der amerikanischen Westküste über Kap Horn fahren müssen. Die eventuelle Sperrung des . Si-ezkanals wird ebenfalls- preiSstcigernd wirken. Was sind nun die Wirkungen dieser ganzen Bewegung? Wir wollen wieder eine englische Stimme zu Wort kommen lassen. . Der 'Manchester Guardian schreibt am 18. Dezember, daß die hohen Frachtsätze, welche der englischen Teztilin dustrie die Einfuhr der Rohstoffe vcrteu- ern, einem feindlichen Zolltarif glcichla mm, da die Fabriken im fernen Osten in der Verarbeitung ihres eigenen heimischen Rohmaterials durch jene Frachtenteuerung einen Vorsprung genössen. Eine weitere Folge zeigt ein Blick auf bie italienischen Kohlenpreise. Cardiff-Kohle kostet in Ge nua etwa das Fünf- bis Sechsfache des Friedenspreises, mit andern Worten: Die Verbündeten leiden schwer unter den eng lischen Frachtsätzen. ,Jn neutralen Län dern wie in Spanien oder" in Skandina vien legen diese gewaltigen Kshlenpreise die Konkurrenzfähigkeit Englands brach. In Schweden wird in zunehmendem Maße deutsche, in Spanien amerikanische.Kohle verbraucht. Das stimmt nicht ganz zu dem Programm des Herrn Runciman, die deutschen Absatzgebiete zu erobern, sondern scheint eher das Gegenteil zu bedeuten. Eine weitere Folge: Im Frieden fuhrt Indien in großen Massen allerhand Wa ren nach den Vereinigten Staaten aus. Der Mangel an Schiffsraum hat diesen Verkehr lahmgelegt. Die Hauptwirkung aber ist in England selbst in Form einer allgemeinen Teuerung zu spüren. Nun gibt es Leute, die diese Folge nicht gar zu ernst nehmen, indem sie sagen: Gewiß lci de ber einzelne, der Arbeiter vor allem, schwer unter der Teuerung. . Der Nation als Gesamtheit aber bringe diese Erschei nung keinen Verlust. Denn was das Volk mehr bezahle, verdiene . auf der andern Seite der Reeder und es bleibe alles im Lande. Eine derartige Betrachtungsweise ist burchaus oberflächlich und falsch. Zu nächst einmal ist es irrig anzunehmen, daß die Erhöhung gegenüber ben Friedenspreis fcn gleichbedeutend mit einem Mehrgewinn der Reeder ist. Diese müssen vielmehr ei nen sehr ansehnlichen Teil der Erhöhung von vornherein an Versicherungsgesell schaften abliefern, die ihrerseits die Hun-dert-Millionenverluste des Seekrieges zu decken haben. Darüber hinaus sind alle Unkosten in der Reeherei zum Teil auf ein Mehrfaches gestiegen. Bor allem .die Löh- ne und die Koblcn. Die Löhne nun wer- den nur zum Teil an englische Arbeiter-- gezahlt, der Rest fließt an überseeische Ge sellschaftcn. , Aber ganz abgesehen von diesen Dingen sind selbst die Bruttoeinnahmen der Schif fahrtsgkscllschafien auch nicht annähernd so schnell gestiegen, wie die Steigerung pro Tonne erwarten ließ, und zwar darum nicht, weil jede englische Schiffahrtsgesell schaft nur mehr mit 50 00 Prozent ihrer alten Tonnenzahl fahren kann und weil gdie einzelnen Schiffe weniger Fahrten i . ; r::c -sä : o-... r x r e auui;rcn ais im xxmcoen. aziießiico, aber beschäftigt England in immer zuneh inendem Maße usländische Schiffahrts gesellschaftcn. $m Frieden war es umge kehrt. Da war die englische Flotte in der Lage, den andern Nationen den Trans port zu besorgen und. daraus starke Zwi schcngewinne einzuheimsen. Jetzt tritt von Monat zu Monat zunehmend die neu trale Schiffahrt, vor allem die amerikani scbe lMorgan-Trust) und die norwegische für England in Tätigkeit. Also selbst der Trost, daß die phantastischen Frachtsätze wieder dem Lande zugute kommen, ist nicht stichhaltig. Schließlich sei noch nach englischen Quellen versichert, daß die Neu bauten auf den Werften in keinem Bei hältnis zu den Abgängen stehen. Bäume von Nieuport sich zu zeigen, die dem Feinde so bequeme Einsicht in daö tcllerflache belgische Küstenland gestatten. Da Plötzlich, als wir in Wcstende-Dorf anlangen, bricht, ganz unten am Horizont, die Sonne, gelb und blutigrot, durch bie tiefhängenden, grau geballten Rcgcnwol ken unb verwanbelt ben zertrümmerten Ort in einen Bezirk voll traumhafter Wunber. Hier stehen gezackte Ruinen als phantastische Schattcnbilber gegen ben flammenben Himmel. Dort, glühen die Ziegelinauerreste zerschossener unb ausge brannter' Säuser in schamhaftem Rosa. Dazwischen führt der Weg zu dem Fried- Hof . der beutschen Gefallenen. Lange Reihen von Kreuzen grüßen, stumm unb schaurig wie das ganze ausge torvene, ver wüstete Nest. In der Mitte ein schöner, unregelinäkia behauener Denkstein. Er trägt eine Aufschrift: Auf deutscher Wacht Wir olle gleich Bis zum Tode getreu Für Kaiser und Reich, Durch Gräben, die sich vom Regen der letzten Tage schuhtief mit Wasser gefüllt haben, stapfen wir weiter nach Lombart zhde. Jetzt sind wir mitten im Gebiet der blutigen Schlacht vom 11. November vorigen Jahres. Sie hat uns den Besitz der festen Stellung rechts der Nier ge bracht, die der rechte Flügel unserer West front allen feindlichen Gegenstößen zum Trotz seitdem behauptet. Noch heute er zählen die Marinelcute stolz von diesem wichtigen Erfolg. Wie sich der Angriff zu beiden Seiten der Straße Widdelkerke Lombartzyde vorwärts bewegte. Wie nördlich der Straße in den Dünen ein heulender Sturm einsetzte, der den feinen Sand zum Bundesgenossen der gegen überstehenden Engländer machte, den deutschen Matrosen seine Körner in die Augen fegte und ihre Gewehre unheilbar verstopfte. Wie aber auch das den Anprall nicht aufhielt denn unsere damals noch blauen Jungen, die Eroberer von Ant werpcn, pflanzten das Bajonett auf. Der Oberleutnant, ber die FlUgelkompagnie am Meere Zommaiidic.te, gab das Zeichm und setzte mit wuchtigem Flankenstoß ein. Der Feind wankte. Nach stundenlangem Ringen war Lombartzyde und nördlich davog die einsam gelegene Villa Scolaire in den .Dünen, . um die ein erbittertes Sondergcfecht entbrannt war, in unseren Händen. Der Gegner' war, wie es im Befehl", gestanden hatte, auf Nieuport zurückgeworfen. ! t . So ist die Lage seitdem geblieben. Loin- bartzyde, Dorf und Bad, und Villa Sco laire ein Erziehunasinstitut von der Art, wie cl viele in Belgien gibt sind malerische Schutthaufen, nichts weiter mehr. Und unmittelbar westlich davon ziehen sich unsere Stellungen hin. Es ist unsagbar schwerer Dienst, den die Besatzung dieser Linie zu verschen hat. Der Boden ist lehmig und sumpfig. So- bald es regnet, stauen sich vie Psugen unz verbinden sich zu Flüssen und Seen. Schlimmer aber noch ist das Grundwasser, auf das man bei 'ersten Spatenstich stößt. So konnten hier nicht, wie anderwärts. Schützengraben ausgehoben, sondern alle Sicherungen und Wehren, Vcrtcidizungs Mittel und Stützpunkte mutzten aufgebaut, gleichsam plastisch geformt werden. Das bedeutete doppelte, breifache Arbeit Die moderne chinesische Mauer, die im allge meinen in die Erde gerutscht ist, mußte hier wieder liber das Gelände hinaus- wachsen. ' Ungeheure Mühen waren dabei zu bewältigen, sind noch heute, ununter brachen zu bewältigen, da das Grund wasser immer aufs neue nagt und spült, Regenmassen und Stürme an dem einmal Hergestellten rmteln. . Trotzdem gelang es. auch hier die Stcl lungen zu jener neuen, verstärkten Festig keit zu bringen, die der Beginn des zwei ten Kriegswinters allenthalben vorfand. Immer neue Tausende von Sandsäckcn wurden herangeschafft. Breiter' als früher, höher als früher wurden die Gra benwehren gefügt. Zu den Sandfäcken, Erdwällen, Holz- und Schienenlagen ka men besonders befestigte Einbauten. Al- les war verdichtet, verknotet, gekräftigt. Eine Entwässerungsanlage 'sogar konnte eingerichtet werden, die der schlimmsten Nasse nach. Möglichkeit Herr wird. Während die Batterien hüben und drü ben über unsere Köpfe weg ihre Morgen spräche halten, wandern wir diese Stcl lungen ab. Alles ist wieder in Tätigkeit. Was nicht im Graben selbst Dienst tut, baut und schafft ohne Unterlaß. Denn diese Arbeit r.eißt niemals ab. Immer wird noch etwas verbessert, angefügt, ein neuer Vorschlag, wird ausprobiert. An einer Bedbachtungsstelle gibt uns das Scherenfernrohr willkommene" Auskunft über die Gesamtsituation. Es ist ganz klar geworden, und greifbar nahe und deutlich liegt das Land vor uns. Weit und breit die überschwemmten Polder. Ge genüber die französisch-belgischen vorder sten' Stellungen. Nachbarlich grüßen ihre Drahtverhaue - herüber. . Da unten ein Einschnitt: die Linie der Z)scr. Dort, südlich von uns, gegenüber der Mündung des parallel 'mit dem Strande laufenden Paschendacle-Kqnals in' den Fluß, Nieu poz1. mit dem schweren, runden Turmfrag, ment an der zerschossenen gotischen Kirche und dem uralten Templerturnt, der arge Wunden von deutschen Granaten ausweist es ist ber letzten Rest einer Burg der Tempelherren, bie schon im 14. . Jahr hundert zerstört ward, damals von ben Englänbern! Ich drehe das, Fernrohr ein wenig nach rechts, unb neue Turmspitzen ragen von fern über niedriges Gebüsch. Da ist FurneI mit dem Belfricd und dem merkwürdigen Turm der Nikolauskirche. Da sind ie Dörfer Oostduinkcrke und Cozyde, die wicbcrum Hotels und Bad anlagen anS Meer vorschieben. , Ganz vorn rechts wieder die gegnerischen Grä ben. Eine Sekunde lang huschen ein paar dunkle Punkte über ihre Brüstung: Köpfe, die den Herren Feinden gehören. ' ZcordwärtS geht es weiter. Der Boden wird wellig? die Tüue beginnt. Hin und her winden sich Gräben und Zugang?- Wege. Drüben, bei ben Franzosen ist es nicht anbcrS. und so galt es. zu verhin dein, daß neugierige Blicke von bort her einspähen. Das ist höchst kunstvoll zuwege gebracht. Dennoch gibt ei Stellen, w, man aufpassen muß. Da warnen dann freundliche Plakate mit-der Aufschrift: Vorsicht! Flankenfeuer!" wie man bei uns zu Hause lesen kann: Achtung. Dampfwalze." . Allerlei Glocken hängen znr Seite, darunter gelegentlich auch ein (.. nv.ii.. ,; v.vny - g t , . vt.wiiii nnfc -V " V Mitteln gegen Gasangriffe sind ausgestcUt, von denen einer die volkstümliche Auf fchrift trägt: Auf ein paßt auf. Ihr Kameraden Schießt mal der Feind mit stinkgranaten- Ihr wißt ja. die nach Gasen , stinken Verbindet Eure Schnüffelzinken! Dazu nehmt bissen Wattebausch, Sonst geht Euch bald bie Puste aus." Man sieht: die Laune wenig stcns geht nicht aus. Nun wird es gebirgig. In tiefem Sand waten wir aufwärts, und der Regen, der mit einem Male eingesetzt hat, schlägt uns mit dicken Tropfen iiis Gesicht. Ein anderes Bild enthüllt sich: die Dünen stcllungcn. Wieberum ein Revier neuer menschlicher Kricgsarbeit, und wieder von ganz eigener, völlig origineller Art. Nicht das Grundwasser ist hier der Feind, son dern der Sand und die ununterbrochen drohenden . Verwchnngen mühsam her gerichteter Werke. Was unsere Leute in der Ueberwindung dieser Schwierigkeiten geleistet haben, ist fabelhaft. Sie brachten es wirklich fertig, den Sand unterzuirie gen, feste Gräben in seine Hügel zu baue, die grünen Kuppen zu kleinen Forts zu machen, die Grasberge auszuhöhlen nnd die Rinnen, die entstanden, massiv zu vcr schalen. Ein vorgeschobener Unteroffiziersposien bietet die beste Aussicht zum bösen Feind hinüber, der hier nur achtzehn Meter ent fernt sich eingenistet hat. Durch die eiserne Schießscharte erkennt man die braunen Streifen seiner Stützpunkte. Es heißt, leise sprechen, damit die drüben nicht auf merkfam werden. Rechts ist ein Nebelhorn angebracht, um bei unsichtigem Wetter bei etwaigen Angriffsbcwegungen des Geg ners ein Zeichen zu acben. Links steht ein gedeckter mächtiger Kasten mit Handgra natcn. . Von den Dingern haben wir neulich hundert Stück rübergcschickt," erzählte ein Gefreiter. Die Kerls fingen an, uns mit Handgranaten zu hcarbeiten, Wurst wider Wurst." Und nun noch eine kurze Strecke weiter, über die Talmulde-mit dem vcr trauenerweckcilden Namen Hcrenkessel" hinweg und wir sind an der Ecke, an der ,äußersten Seestellung", wie sie' osfi ziell heißt, an dem Punkte also, wo die Dünengräben . in rechtem Winkel aikdett Strand stoßen. Ein überwältigender Ein druck, zu sehen, wie va Urelernent des Meeres dem Streit der Menschen Halt gebot. Mit tosendem Spektakel braust es heran. Es ist gerade Flut, und die längen Nordsecwellcn überschlagen sich schäumend in ungebändigter Wildheit.' Der Regen hat aufgehört. Aber der Sturm ist ge blieben und peitscht bas' Waffer zur Rase rei. Zugleich werden wir überschüttet mit Wirbeln von Sand, der beißend in die Augen, in die Ohren dringt, wie mit Hieben einer Reitgerte das Gesicht trifft. Auch den Dünenhang hinunter, bis auf den Strand selbst, ziehen sich noch Be festiaungen und dichtversponnenc Draht- verhaue, um tief eingerammte Pflöcke ge rankt. Drüben, auf der feindlichen Scitc, springt' die Mole von NieuportBad iveit ins Meer vor. Sie trägt zwar gleichfalls . Spuren von deutschen Geschossen zur Schau, aber der Gegner kann sie doch im rncr wieder als Auslugslelle und Platz für Maschinengewehre benutzen. Das' ist über dies die Gegend, wo die englischen Moni- tore aufzutauchen pflegen, die dann flau kierend in unsere Stellungen - und nach Westcnde hineinziifunken suchen, . bis unsere Geschütze sie vertreiben. Heute blicken wir vergebens nach ihnen aus. Der türm ist ihnen wohl zu toll. Aber die Landartillerie wird nun munterer. Ein Riescnlärrn entfaltet sich, und man weiß tatsächlich nicht,, ob der Wind oder die Granaten heulen, ob die Flut oder., die Kanonen donnern. Eine höllische Ecke! Der Dünenposien aber sagt: Vorsicht!. Jumbo schießt l" Wer ist denn Jumbo?" frage ich. Na, drüben der Kerl. Der Schwarze oder Gelbe. Manchmal ist's auch ein weißer Franzose. Wir nennen ihn einfach Jumbo. Mein Kamerad hat ihm eben ein paar Spiegel hintereinander kaputgeschos- tn. ES ist ja nur o reinig Meter. Vas war fein. Das reine Scheibenschießen. Nun Pfeffert der Bengel vor Wut her über. Sehen Sie lieber nebenan heraus." Wir tatcn's. Da lag Junibos Gehäuse. Aber er hatte sich wohl ausgetobt. Er blieb ruhig. Wir lauschten. Kein Peng peng. Aber Meer und Sturm und Feld gcschlltze und 5)aubitzen setzten ihr rabiate Konzert ohne Pause weiter fort. Das preußische Hilfskorps, das 1S12 nach Rußlanb ging, hatte zwei komrnan b',:ende Generale, bie zusammen ben Oberbefehl führten. Die den Vogcscn - Touristen be kannte' Sennhütte Belacker bei Rirnbach Oberbruck im Krcisc Thann ist in ben letz ten Tagen bei bem neuerlichen Bombarde ment in ben Vogcscn bis aus den Grund zusammengeschossen worden. Die Hütte stand auf der Wasserscheide zwischen dem Toller- und Thurtal. . Seit Kricgsbcginn war die Hütte von den Franzosen besetzt und diente lange Zeit als deren Stabs quartier. . Der Stadirat von Wien hat dem Verein Waldschule" einen Grund im Aus-' maße von 17.136 Quadratmeter im Ott kringer Wald- und Wiesenzürtel zur Ver--fügung gestellt. Seit Kriegsbeginn ver pflegte der Verein in feiner Kki.''nald.-. schule auf der Sängerwartr 1-ü Kinder. Nunmehr errichtet er auf dem neuen Grundstück sein eigenes Heim, in dem 'tt im weitesten Sinne sozial wirken will, durch' Verhütung der Tuberkulose, ihn Wandlung der Schulen in Ardeits-' und Lebensscbulen, erzieherischen Einfluß durch die Selbstregierung der Kinder. Pflege de? Gemeinst? schon beim Kinde, Verbesfe rung der lojial Hygiene. '