Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 28, 1916, Image 3

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JOio DtilchbruchsjclIacht am Dnj'estr. Der letzte Sluriu auf
Rarancze. Die Nnsscn unter ungeheueren Verlusten zu
rückaeschlagen., 2lnf besonderen Befehl des -Zaren- sollte
Czernowitz am Iordansfest erobert werden.
Von LeonKard Zldelt.
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f. Kricqsprcsscauarti. 23. Januör.
S n der' Nacht wirbelt der Trommel
schlag des Todes, trommeln hun
dert Batterien bei Gzcnioiüirj.
Xüfiere Wollen jagen Über den
sternlosen Himmel, Sturm hohnlacht über
allem Menschenzank. Die Flügelrösse der
Fliegerkompagnie, der ich zugeteilt bin,
können seit Tagen nicht aus dem Stall.
'Nur der Haupimann-Kommandant wagt
sich mit dem zweiten Hanptmann heraus
in den grauen,-flllrmgepeitschten Tag. des
scn Wolkendach ihn niederdrückt. Geschos-i
se prasseln an die Blcchverlleidung ihres
Bootes, eines streift den Piloten am rech
tcn Unterschenkel, ein anderes durchschlägt
den Tank, der fein Benzin verspritzt; der
Apparat muß schleunigst landen. Vier
hundert Schritt vor Ravancze gleitet er in
verwegener Kurve auf ein schmalcs Aöer-!
stuck nieder; Soldaten eilen herzu 'und
schieben ihn zum Dorfe. Aber schon zi--schcn
die ersten, Granaten heran und
Schrapnells Plötzen in immer dichterer
Folge. : Ein Divisionen und zwei Briga
dicrs, die den Vorgang mit ihren Feld
stechnn beobachten, zählen 152 Granaten
des Kalibers von 18 Zentimetern, die im
Umkreis von 50 Metern rings um den
Doppeldecker einschlagen. Nach einer hal
fcen Stunde läßt das Feuer nach, da der
m'ii'd den flügellahmen Vogel wohl zer
schmettert wahnt. Sofort klettert der Pi- j
lot in den Sitz, um mit Fallbenzin weiter
zu fliege, und der Beobachter dreht d:n
Propeller an. Erst bei, fünften Versuch
springt der Motor an. Kaum hat der
Beobachter leinen Standort verlassen, da
schlagt eben dort eine Granate ein; eine
,;,vei!e zcrtracht vier Meter vom Flugzeug;
sie überschüttet es mit Eprcnhstücken und
verstopft den Motor .mit Erde. Rasch
wird, der Zweidecker hinter eine Kirche ge
rollt und demontiert zum Flugplatz zu
rückgekarrt. So heißt es für uns warten,
bis der Himmel sich ausheilt.
Am ersten blauen Tag wird ollcS auf
geholt. Den treibenden Woltenfctzen nach
zieht Flieger auf Flieger gen Ost; ihr
tart geht .ohne Umstände und Abschied
nehmen vor sich, so wie ein anderer sein
Fahrrad oder Pferd besteigt. Lederne
auithandschuhe. Ledcryoscn und gnz,c,)U
; schützen nen die schneidende Hähen-
lältc. die 20 Grad erreicht. Noch im
Morgengrauen ist ein Oberleutnant mit
jinern ungarischen Untcroffizirrpiloten ob
gcflogen, um einen nordwärts detachierten
Ziameraden abzulösen. Vormittags steigt
Sei Hauptmannbeobachter mit einem zwei
tcn llnteroffizierpiloten auf, um aufzu
klären und die Batterien einzuschieszen.
Auf dem russischen Flugplatz wird le
beiiVig. Dieser Flugplatz befand sich nr
sprünglich in Lipkany am Pruth, von wo
zwei Apparate zur Beifügung des dortigen
Abschnittslommandanten, Generalleutnant
Lorentiew, in den Dreireichswinkcl nach
Noioofielica vorzefchoben waren. Da sich
diese Zweiteilung aber als unpraktisch er
wies, wurde der Flugplatz nach Mamaly
ga, einem Dorf am Pruth zwischen Nowo
siclica und Lipkany.-verlegt, und alle Ap
parate werden dort vereinigt. Affe sind
französisches Fabrikat, nämlich Farman
Doppeldecker und Morane-Tauluier-Ein
deck; jeder ist mit einem Maschinenge
wehr bewaffne!, und 'sie roerden von fran
zösischen Berufsfliegern pilotiert. Auch
der neue Flugplatz liegt hart an der ru
manischen Grenze, und als jetzt vier Mo-rane-Saulnier-Eindeckek
zur Jagd auf den
aufklärenden österreichisch ungarischen
Flieger starken, nehmen sie wie gewöhnlich
den Weg über rumänisches Gebieth um sich
dem Gegner aus 3000 Metern Höh unbe
merkt zu nähern. Aber auch wir sind auf
Posten. Sofort steigt ein flinker öfter
reichischer Aviatiker zum Gegenangriff auf:
Allein alsbald wenden sich drei von den
Russen zur Flucht, wobei sie wiederum ihr
Heil über rumänischem Boden suchen. Nur
der vierte ist entschlüpft und fliegt bom
benschwangcr nach Czcrnowitz. wird ab'k
noch' vor der, Stadt von unserer Abwehr
baiierie,' einer eroberten russischen, ver
scheucht. Auf den tapferen Flieger, der die
drei Ausrciszer längs der russischen Pruth
scite verfolgt, eröffnet eine der russisch.'
Abwehrbatterien es sind ihrer im gan
zcn sechs zu je zwei Kanonen in Mittel
pivotlafette ein Iviitcndks Feu. .ans
dem er jedoch unversehrt zu uns heimkehrt.
Nach Tisch startet der glcicke Haupt
mann mit dem gleisen Un!eroffi,;icrilo
tcn z einem dreistündigen Auikläruuas
f!,,g. Die Bomben hängen unter ihrem
Boot wie .fallreife Biruenszwc: davon sino
einem feindlichen Fesselballon zugedacht,
der hastig niedergeht. Drei AKvehrbat
lerien spucken Gist und Galle. Ein freni
des Flugzeug, erst mißtrauisch gemustert,
dann als Freund erkannt, passiert und
landet: es sind die vom detachierten Flug
zeug abgelösten Flieger, beides. Osjizicrc;
der Pilot schlank, schwarz und stbr ernst
(er ist krikgsoetraut), der Beowchttr blond,
tonnia, das Monokel im erfrorenen Gcsickit,
ein Enkel Hcrwarth v. Bittenfelds. Sie
kommen vom Tnicstc und hakn gewichtige
jlrbeik hinter sich. Am Nordhang der
Aaldberge. die sich zwischen Pruth und
'Dniesir buckeln, beschreibt der chnjestr ein;
dreif,-ckk Sckleise. Die beiden Außenschloi
sen sind nach Süden, die mittlere, in deren
Hals ljie Ortschaft Useie-Biskupie liezt.
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nach Norden geöffnet. Die mittlere und
die nstliche sind in russischem Besitz, um
die westliche wird gekämpst. Das Flieger
paar nun entdeckte in der Mttelschleife,
südlich Uscie-Biskupie, vier schwere , japa
nische Batterien die für die Durchbruchs
schlacht herangebracht, bisher aber , bei
Szuparka, nördlich des Tnjcstr, dermntet
wurden, und schoh die eigenen Batterien
auf sie ein. Aus der Westschleife führt
eine Flufzbrücke nach Uscie-Biflripie, die
einzige im ganzen Schleifengebiet. Die
beiden Flieger beobachten, dafz der Feind
siber sie Nachschub in die umkämpfte West
schleife bringt, und dirigieren die Artille
rie auch auf die Brücke, die zerstört wird.
Bon der Wcstschleife an folgt die öfter
reichische Front dem Lauf des Dnjestr, um
vor dem Brjjckenkopf Buczacz über die
hintere Ctrypa im Bogen ostwärts auszu
holen. Nördlich Buczacz, wo endlose
Schneeftlder nur durch die Melancholie
einsamer Kreuze und Brandruinen unter
brachen werden, hielten die Honvcds im
Verein mit den Galiziern dem Ansturm
der turkestanischen Schützen stand. Ober
lcutnant v. Steiner-Goelti mit einem Un
tcrosfizierspiloken flog aufllärend nach
Tzuriin und Ezortkow und wird seitdem
vermißt. Vergebens warten wir bisher,
daß , die russischen Flieger nach den sonst
von ihnen geübten Gepflogenheiten . des
ritterlichen Luftturnicrs uns über die Vr
mißten Nachricht herunterwerfen. Der
Gruß, den ich Steiner-Goelti von seinem
Bruder, dent Hauptmann und Fcldpilotcn
in Siidlirol zu überbringen habe, kommt
4 spät.
Während unser Hauptmann-Komman-baut,
der alles Volk um Haupteslänge
ü!eerrgt, auf -dem Flugplatz drei wieder
hergestellte Doppeldecker cinflicgt, starte
ich mit einem Osfizicrstelloertreter auf je
nem oiterreichisaen Aviatu-Zwcidcckcr, der
sich am Bormittag so ruhmvoll schlug. Der
Apparat hatte einen österreichischen Taim-lcr-Motor
und ist ,,Nampfhahn" -getauft.
Seine Untcrflächen markiert das Eiserne
Urcuz. Der Pilotensitz ist vorn. 'In seiner
Muschclvcrkleidung sind Steuerrad,
Höhenmesser, Tourenzahler, Taschenuhr,
Druckpumpe, eleltrischer Anlasser, Gas
Hebel, die beiden Hähne für Truckbenzin
und Fallbenzin und am Benzintank un
term Sitz die Benzinuhr angebracht. Mein
Sitz hat rechts ein lilapptischchen, links
eine Kartentasche und Karabiner. Rechis
außenbords ist eine Schiffsbussole einmon
tiert, rückwärts über mir ein Maschinen
gewehr, dessen Ladestreifen zu mir hernie
derbaumelt. Der Motor läuft an, um
warm, zu werden. Zwei Holzklötze hem
mcn die Anlaufräder. Die Schtvanzfläche
hält ein Soldat kniecnd und den Rock über
den Kopf gezogen. Die beiden rotweißen
Wimpel an den Läugsstreben flattern im
schneidenden Propellcrwind. Nun flockt
der Motor, der Apparat ist wieder seelen
,los und tot. Dann dreht der Apparat
chauffeur den Propeller durch, der Pilot
betätigt den elektrischen Anlasser, die
Hemmtlötze werden weggestoßen, und im
starken Taktgesang des Motors heben wir
uns vom Boden ab. Ich schaue auf die
Uhr: 2 Uhr 7 Minuten. Mit der ersten
Spirale sinkt der Fkigpllitz unter uri .di
Hangar? werden flache Pavvkarton, die
Kameraden Kopf und plattgedrückter
Rumpf. Die zweite Spirale breitet weit
ausholend Czernowitz zu unseren Füßen
mit feinen geschrägten Dächern, seinen Tür
mcn, metallblanken Kirchenkuppeln, mit
den Straßenzeilen, die sich schneiden und
in Plätze münden, mit punkthaftcn
Menschlein und wanzcnhaften , Wagen.
Die Stadt wirkt schön und musterhaft wie
jede Stadt von oben, weil sie als Orga
niömus erkennbar ist.' Der Pruth um-,
strömt sie nicht eben breit, aber schwarz
mit treibenden Eisschollen. Die repa
rierte Bahnbrücke und die an Stelle der
gesprengten neuen Straßenbrücke aus Holz
gebaute Brücke sind Loer ihn gelegt. Auf
der Straße nach Sadagora ziehen Pony
fuhrwerke mlt Stroh und Munition und
Wagenkolonnen des Roten Kreuzes. Zwei
Krahenschwärme wirbeln unter uns wie
schwarzes Schneegestöber. Wir sind jetzt
1800 Meter hoch und folgen dem Lauf
des Pruth über Mahcla und Bojan nach
Nowosicilica. Oesterreich und Nußland
stoßen hier zusammen, Germanen. Sla
wen und Romanen der Ort ist einer
der Brennpunkte des Weltkrieges und ein
Glkiclrnis seines tiefsten Sinnes: diele
Keine Brücken führen ü bereden Fluß, den
Inseln und hakenförmige Teiche zcr
stückeln, -in das waldige Hügelland Ru
mäniens., Handel. Schmuggel 'und Ber
rat tasten über diese Grenze. Erst dieser
Tage wurde in einem Baucrnhaus zu
Rarancze-Slob.dzia ein Telephon entdeckt,
das unterirdisch nach Nowosiclica lief.
Wir hüten uns, .der rumänischen Grenze
zu nahe zu kommen, wie die Russmflieger
das unbeanstandet zu tun pflegen. Gerade
erst ist der I. u. k. Fähnrich Berthold, der
mit dem Unterosfizierspiloten Josef Streli
knapp hinter der Grenze eine Notlandung
hatte, im rumänischen Konzentraiions
lager Interniert worden.' Nowosiclica un
ter uns ist der Standort des Geneialleut
nants Lorentiew, der wäkrend der Raffen
zeit Gürnifonchef von Czernowitz war.
Hier gab er, vom Oberkommandanien
General Jwnanoiv, dem stanzösischcn &
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neral Pau und dem englischen Admiral
Phillimore begleitet, persönlich das SIg
nal zur großen Durchbruchsschlacht. Seine
unsteten Augen glitten über die paradic
rendcn. Truppen der Generalleutnants
Lorentiew, Radkicw und Woczynfki und
des Kavalleriekommandantcn Generalleut
nants v. Keller. Unsere Grenzwacht aber
stand bereit, sie zu empfangen. Ungestört
zieht sich unter uns die Zickzacklinie ihrer
Schützengräben vom Fluß zum Wald, in
dem sie untertaucht. Mit freiem Auge
erkenne ich die Gliederung der Brustwehren
mit den Querwänden gegen Flankenfeuer,
die Verbindungsgräben, die nach rückwärts
führen und scheinbar unvermittelt, in
Wirklichkeit wohl hinter einer schützenden
Bodenwelle enden, die überdeckten Unter
stände der Reserven und hinter einem
Waldrand die vier Pusteln einer einge-
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grabenen Batterie. Die Drahtverhaue
sind auf beiden Seiten nur durch den
Feldstecher als Schattenstriche erkennbar.
Die russische Stellungslinie windet sich in
wenig hundert Schritten Abstand um
Bojan.' Auf der Straße nach Nowosie
lica verraten lichte Punkte eine Trainko
lonne. Wir wenden uns aus der östlichen
Richtung nach Norden; die Sonne dreht
sich hinter uns. Nördlich Bojan breitet
sich ein kleiner brauner Teppich aus: es
ist die Waldhöhe Dolzok. die die Pruth
Niederung um 120 Meter überhöht. Ab
hang unv Einbuchtung des zwcikuppeligen
Hügels sind nur am Schattenton erratbar.
Der Stadtkommandant der Landeshaupt
stadt kennzeichnete mir diesen Hügel als
die Pödgora von Ccrnowitz. - Beim letzten
Sturm . der Russen ging ein kroatisches
Bataillon von hier zum Angriff über, die
Russen fluteten in den Wald zurück und
usnbrandeten die ungarischen Kompagnien
darin. Ein kroatischer Unteroffizier mit
ZU Mann schlug sich durch und stellte eine
Verbindung mit den Honöeds her wobei
er gegen vierhundert Russen als Gefangene
mit sich fortführte. . Mit Bajonett und
Kolben machten sich die bedrängten Hon
veds Luft und zersprengten anderthalb
feindliche Bataillone. Der Rest des Gcg
ners wich zurück i die alte Stellung.
Der Kampf dauert an. Ich sehe das
flache Aufblitzen einer -russischen Feld
kanonenbatterie am braunen Waldrano,
feurige Nadelspitzen zücken vor, eine nach
der anderen, automatisch. ' Das 'Orgeln
unseres Motors übertönt das Gebrüll der
Schlacht. Kein Knall warnt uns vor
Geschossen, die gegen uns gerichtet sind.
Wir steigen durch die unsichtbaren Regen
bogen der Granaten. Tief unter uns i't
dichtbebautes Land: Narancze und Topo
routz sind große Orte mit regelmäßigen
Straßenzügen, wie Städte. Sie zeigen
abgedeckte Dächer und ausgebranntes
Mauerwerk. Wir sind im Zentrum der
Schlacht, unten spinnt sich das wirre Netz
der Gräben, vielfach gebrochen und un
rczclmäßi gezackt, improvisiert; zur vor
deren Schützenlinie rinnen- zahleiche Ber
bindungsgänge. die. sich adernartig ver
zweigen. Wo die Verzweigungen in den
Schützengraben münden, ist jedesmal
dicker, schwarzer Tintenpunkt der Ab
stiegslanal in den vier Meter tiefen Lauf
gang. Die ganze Ansicht erscheint wie
eine' von Feldmäusen durchwühlte Wiese
oder, aus unserer Höhe, wie ein Brett mit
Holzivnrmgängkn. Viele kleine Kreise
Granatencinschläge . sind vor, in und
hinter die Schiitzengrälx' getnpst. , In
einigem Abstand nach rückwärts ,zackcn
sorgsam ausgeführte Hakcngräocn mit
förmlichen Scheinwcrferforts. die Herden
mit bedeckten Topflöchern gleichen. Da
zwischen strecken sich lange, schmale, ketten
haft gegliederte Rechtecke Deckungen der
Reserven aus Balken, Wellblech,, Erde
und drahtumflochtenen Sandsäcken noch
weiter rückwärts. Nicht paralell zur ersten
Linie, sondern dem Gelände angepaßt ist
die zweite Verteidigungsstellung, nahe
hinter den umkämpften Dörfern eine
dritte, der Lstercrichisch-ungarischen Stel
lung gegenüber. Es ist ersichtlich, daß der
Feind von feiner Hiigclstellung herabge
stiegen ist, um nun aus jjen hastig vorge
triebenen Gräben über das trennende ?tivU
schenfcld vorzugehen. Das- Salvenscuer
trommelt auf unsere voi:de-rstk Linie und
ihre Drahtverhaue. , Fortwöhrendv bau
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braunen EinschlagsLulen der Granaten,
bilden platzende Schrapnells zierliche Zi
garrenkringcl, steigen 'die absynthgrünen
!7-uchpinicn der Gaslmbcn in die Höhe.'
Bor Rarancze.ist dos ganze Feld mit sei
nen Gräben und Deckungen von zahllosen
Trichtern zertrommelt,, als seien Tausende
von Ameisenlöwen hier am Werk. Süd-
lich Toporoutz erscheint ein zweiter Berg-
rücken, dessen Wald wie ein räudiges
Hundsfell zerzaust ist. . Kein Mensch ist
sichtbar, kein fremder Ton zu hören. Al-
les erscheint diminitiv und harmlos
gewaltsam muß die Reflexion sich sagen:
diese millimeterlangen Blitze, diese koket-
ten Wölkchen, diese winzigen Trichter, daö
Brüllen der Geschütze sind Zeugen deZ
Nationenkampfes von Hunderttausenden,
vo -. ihrem Stöhnen und Sterben, ihrem
Sieg und Untergang. Auch nach uns
züngelt der Tod aus hundert Feucrschlun
den,' wir aber wissen von nichts als der
Kraft, die siegend über allem Leiden steht.
Also das Kanalnetz der Stellungen vce
läuft im Waldgebirge, das wir am Dnjestr
zu überfliegen haben. Die braune Matte
deckt allen Krieg zu. Nur einmal sehe ich
beim russischen Grenzort Kalinkowcy ein
k"rzes Aufblitzen. Dort hat jüngst der
Hauptmann-Beobacktcr, der bei 24 Se
kundensturz in nur 1100 Metern über Ka
linkowcy flog, drei neue Batterien festge
stellt: zwei davon zu je vier Geschützen
und. eine schwere zu zwei. Sie soll, wie
die ' meisten schweren - Batterien dieser
Fro.,t, japanischer Herkunft sein und ja
panische Bedienungsmannschaft haben.
Wir wenden nach Westen. Die Sonne
steht schoiniedrig am Horizont und blen
det uns. Abkühliingswellen schaukeln un
scr Flügelboot wie ein Schisf aus;, rollen
der See. Czernowitz mächst uns entgegen,
die Menschlein wackiscn ans dem Nichts
und ziehen uns mit Blicken und Geberden
Zu sich zurück in ihre Niederung. Wir glei
ten über die Kreuze des alten Friedhofes,
der an unseren Flugplatz stößt, und landen
mit kurzem Auslauf gegen den Wind.
Dort, wo der Trommelwirbel des To
des auf das .Sondfeld schlug, stehen das
nordmährische Infanterieregiment ,No. 93,
das Barasdiner- Infanterieregiment No.
16, die Honvedrcgimentcr No. 30 und 307.
Der Tagesbericht des Fcldmarschallleut
nants v. H'öfcr hat sie genannt. Der vor
springende Waldrllelen südlich von Topo
routz war ursprünglich in ihre Stellung
linie einbezogcn; das mußte sein, venn
anders man ihn nicht dem Gegner über
lassen wollte, tvir aber unvorteilhaft, weil
er von beiden Seiten unter Flankcnfencr
stand.' AIs alle Gräben zertrommclt a,
im, imutiii. (j"".. ii
Stellungen ein und wnrde wieder hinaus
geworfen. Um unnötige Verluste zu der
meiden, wurde jedoch drr kurze, vorsprin
gende Abschnitt, auf den die russische Ar
tillerie eingeschossen war, nicht wieder be
setzt Bei einem dieser Stürme wurde der
russische Oberst Graf Bakunin, der Bruder
des bei der vorjährigen Invasion in Su
czawa gefallenen Grafen, tötlich verletzt.
Sein Oberstleutnant unternahm vier
Stürme, um ihn zu retten und jagte seine
Leute mit dem Revolver in der Faust in
das Schnellfeuer der Ungarn. , Hundertc
fielen um eines Sterbenden willen. Einer
der Offiziere erzäklte- es mir, wahrend
wir im Auto zur Stadt zurückkehrten, wo
wir Gäste 'des liebenswürdigen Stadtkom
mandantmsind. In dieser Nacht ist dem
Trommelfeuer dann im Morgengrauen der
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Generalstunn gefolgt. Die Schützengrä
ben der Mähren und Kroaten waren dar
auf vorbereitet. Sie waren drei bis vier
Meier tief in die Erde eingegraben und
oben mit Sandsäcken und hartgefrorenem
Lehm bedeckt. AbmdZ fuhnif dieFeld
suchen so weit als möglich vor, von wo das
Essen in Kochkisten bis in die. vorderste
Linie, gebracht wurde. Wasscrfässer wur-
den herangerollt, damit die Leute sich reim-
gen konnten. Tagsüber hatten .sie Brot,
selbstgemachte Wurst, Kaffee, Tabak. Sie
blieben ohne Ablösung dort draußen.
es fei ihnen lieber .versicherten sie mir
übereinstimmend, die Sache auf einmal
abzumachen. Essend, rauchend, schlafend,
schwatzend hockten . die Braven in ihren
Erdllöchern, das Krachen der Granatm
über ihnen stört sie. nicht. Sie sind Fata
listen geworden ohne Furcht und ohne
Trauer. Oben stehen wenige Feldwachen
an die Brustwehr gedrückt und starren
durch den Schlitz des Schutzschildes in die
brüllende Nacht, die scchselnd aufflammt
und in schlvarzem Rauch erstickt. . Das
Silbcrband eingebauter Scheinwerfer und
die Lichtkegel der Leuchtrakcten geistern im
Gewirr der Drahtverhaue, deren ausge
rissen? Pfähle um sich greifenden Armen
gleichen. Ein Knall verschluckt den ande
ren, ein Zischlaut übcrpfeift den letzten.
Krachende Flammen tanzen, schwarze Rie
sen heben sich und schlagen auf die Drähte,
Deckungen und Menschen nieder.
; Der junge Morgen lüftet mit blassem
Arm das Bahrtuch der Nacht. Nun ver
läßt der Feind die Gräben und rückt her
an. Vorweg einige Leute mit Draht
schneidern auf dem Gewehr, die gegen die
elektrische Starkstromleitung der Stachel
drahtvcrhaue isoliert sind. Einige wenige
ha'en Sandsäcke mit sich, hinter denen sie
sich im Vorgehen decken. Die übrigen kon
inen in dichten Massen, wie die Wellen in
der Meeresbrandung. Der Höllenlärm
des Trommelseuers ist einer jalen stille
gewichen, die so stark wirkt, daß sie den
llbernächtigtcn Wachen in den Ohren
braust. Diese Stille wäre Alarm genug,
auch wenn kein Posten mehr am Leben
wäre, um die Wartenden zu warnen. Jeder
sucht seinen Platz an der Brustwehr, so
weit das. Trommelfeuer sie noch belassen
hat Die Mannschaften sehen die Russen
schon mit freiern Auge, doch keiner schießt,
ob auch die Aufregung und Ungeduld
ihnen in ihren Fingerspitzen juckt. Flan
kiercnd aber peitschen die SckrapncUe un-
screr Artillerie in dic.Siurmko'.onnen, die
sich lichten. Jetzt sind die vordersten auf
dreibundcrt Schritt herangekommen, jetzt
knirschen die Scheren schon in dem Trakt.
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cuer!. Eine Flamme sticht verhunderr-
facht aus ollen Geivehreiy ein Knall zcr
reißt die Schwüle der Erwartung. .Kin
dcrgesichter heben sich im Sterben, Väter
aueikn brcckcn. Juckende Leiber wälzen
sich im Blut. Die erste Reihe ist erledigt.
Geladen und gezielt. Kein Nerv vibriert.
Jeder ist wie im Starrkrampf angespannt.
Das Schimpfen' unl Droben treibt die
Russen der Hinteren Reihen, die sich er
schreckt niedergeworfen haben, vorwärt.
Sie stürmen hurraschreiend in die Drähte,
winden sich zu Hunderten in dem Stark
ström, brüllen vor Schmerz, finden Lücken,
die das Trommelfeuer riß, stürzen hinter
dem Drahtverhaue in den verdeckten Gra
ben, spießen sich auf seinen Pfählen, füllen
die Bcrkuue und Gräben. Ein Wall blu
trnder Leiber. Ein purpurn gemusterter
Tcppich von Toten und verwundeten iiü-
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tet sich vor den ,achten,-zehnten und zwölf
ten Sturmkolonnen gus. Die anderen fol
gen, weiß Gott, sie folgen dieser Einladung
des Todes. Welcher Dämon treibt sie!
Geschäftig, fühllos tacken die Maschinen
gewchre, vom Haß beseelt, der ihr heiß
gewordenes Rohr umspannt, knattern die
Gewehre. Eine Mine fliegt im elektrischen
Kontakt auf und Handgranaten zerreißen
-iie ersten Russen, die durch die Lücken in
die, UmWallung dringen, Bajonett und
Kolben sprechen die letzten Worte. ' Das
Sperrfeuer der russischen Artillerie hinter
unserer ersten Linie vermag die herbeige
eilten Reserven nicht z-rückhalken. ' Was
vom Feind lebendig in- unseren Schützen
graben kam, hebt zum Zeichen der Erge
bung derde Hände. -
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Das war das Ende der großen Durch
bruchsschlachi bei Toporoutz und Rarancze,
die zwanzigtausend Menschen tötete. Mit
achtzigtausend Mann Verlust zog sich der
Feind auf feine alte Stellung zurück.
Am nächsten Morgen sind wir wieder
auf dem Flugplatz. Die zurückkehrenden
Flieger melden, daß Verwundetenzüge in
endloser Folge ins bessarabische Hinter
land abgehen und umgekehrt von dort Ver
stärkungen im Anrollen sind. Aöer Pflan
zer-Baltin gönnte dem Gegner keine Ruhe,
sich zu erholen. Einer unserer Branden
burg-Doppeldecker kreist über den schweren
russischen Batterien bei Bojan. um die
Mörser darauf einzuschießen. Ich begegne
den . Exzellenzen Pflanzer-Baltin ' und
Korda auf dein Weg zur Front. In ihren
Mienen malt sich das Glücksgefühl des
Siegers.
Der Angriffsbefehl des Generals Jwa
now.
Czernowitz, 24. Jan.
Die Schlacht bei Toporoutz ist seit drei
Tagen abgestaut, jedoch noch nicht beendet.
Freitag u,'.d Sonntag nahm der Feind
seine starke Angriffstätigkeit wieder auf,
indem er gleichzeitig frische Verstärkungen
heranzog. Die feindlichen Verluste wäh
rend der jüngsten Kämpfe sind lxi weitem
größer als bisher angenommen wurde.
Verläßlichen Angaben zufolge ist die Jeka
terinoslawer Division ganz vernichtet; sie
hatte die Ausgabe gehabt, längs des To
poroutzcr Waldrandes unsere Flanke zu
umgehen und geriet hierbei einerseits in die
Rcichzonc unserer schweren Geschütze, an
dererseits in vernichtendes Jnfanteriefeucr
der Honveds, die schließlich mit blanker
Waffe die Fcindesreihcn dezimierten. Un
tcr den Gefangenen von dieser Division be
finden sich auch Turkmenen; sie erzählen,
daß sie als die ersten überall zum Sturm
angetrieben wurden. Ein in unsere Hände
gefallener Armeebefehl Iwanows besagt:
Unser' erhabener Herrscher Zar Nikolaus
bcjiehlt. daß wir am Jmdanfeft, 19. Ja
nuar(n. St,), Czernowitz erobern sollen.
Wir müssen den Befehl ausführen. Jedem
Soldaten, dem es gelingt, dieses Ziel zu
erreichen, ist es gestattet, in Czernowitz
zwei Tage lang zu plündern. Ucbcrdie
erhält jeder Soldat der ersten in Ezerno
mitz einmarschierenden Abteilung fünfzig
Rubel als Geschenk."
Nach übereinstimmenden Aussagen der
Gefangenen, die auch sonst bestätigt wer
den, ging die Initiative zur Offensive a
der bcssarabichen Front vom Zaren auö.
Um den Erfolg zu sichern, wurden die
Refte, der russischen Karpathenarmee sowie
die übrigen besten Streitkräfte konzentriert
und durch fast durchwegö junge, frisch auS
gehobene Mannschaften ergänzt. Die Reise
des Zaren an die bessarabische Front wird
bestätigt. Der Zar soll am Sonnabend,
den $2. Januar, zwischen Ismail und
Reni eingetroffen sein. Nach großen mili
tärischen Vorbereitungen und Sicherheit!
maßnahmen in Kischinew dürfte der Zar
dort weilen. Nach einer Meldung reisten
zwei Mitglieder der rutschen Botschaft
aus Bucharest nach Kischinew. In den
letzten Tagen fanden mehrere Flieger
kämpft um Ezcrnowitz und über der
Schlachtfront statt. Hierbei wurde ein
russischer Fesselballon durch unsere Flieger
bomben vernichtet.
Des Krieges znüde."
Der englische sozialistische Abgeordnttd
Ph. Snowdcn hat, wie der Labour
Leader" mitteilt, aus Anlaß seiner An
frage an Asquiih wegen des Friedens aus
Frankreich verschiedene Briefe erhalten.
Einer von ihnen lautet:
Paris, 9. Dezember 1915.
Geehrter Herr! Lassen Sie uns sagen, j
was das französische Volk denkt. Wir '
alle wünschen unverzüglich den Frieden.
Die französischen Soldaten sind des Krie
ges müde, und es fallen ihrer immer mehr.
Wir danken Ihnen für Ihre tresslichen
Worte an Herrn Asquiih. Ja, wir wollen
Frieden, und das bald. Wir wärm un
glücklich, wenn das so lange weitergeht.
Deutschland hat den Krieg gebracht.
Deutschland will aufhören. Wir müssen
aushören,' Nicht zum Wohle Deutschland?,
aber zu unserem.- Wenn die französischen
Soldaten alle getötet sein, werden, werden
die Engländer gezwungen sein, alle Col
daten zu werden. . Darum ist es besser.
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mit dem Kriege aufzuhören, fllr sie und
für uns, für Rußland und für all die
anderen, die jetzt ebensoviel leiden.
Glauben Sie uns, die Franzosen werden
Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie auf
diesem Wege fortfahren.
In Ergebenheit
(Es folgen die Unterschriften mchnrer
französischer Soldaten.)
Eine vernünftige eiiglische Stimme
über die Rede des deutschen Reichs
knnzlcrs. Tor Evcning Stcinöard"
rät, die letzte Reichskanzlerredc zu lesen,
das sei besser als das Lesen der englischen
Besprechungen darüber. Sie mache den
Eindruck einer, vom deutschen Standpunkt
aus, verständigen Rede. . Deutschland
wünsche Frieden, aber nicht ohne Anecken
nung feines Sieges. Kein vernünftiger
Mensch in England dürfe anderes erwar
tcn. Aber leider haben wir sehr viele
unvernünftige Menschen, und gerade diese
finden ihren Weg in die Presse. Unsere
größte Verblendung war der Glaube, daß
die 'deutsche Sozialdemokratie sich dem
militärischen Klüngel widersetzen würde.
Wann wird man in England begreifen,
daß der militärische Klüngel Dentsculands
aus 7 Willionen Menschen besteht? ES
ist hohe Zeit, daß kindliche Torheiten auf
hören."
Das Haarkleid der Seeelcfanien
unterstützt sie bei der Fortgewcgung'. '
r ,Der bekannte indische Dichter und .
Träger des NobelLiteratur Preis-s, Na
bindraitoth Tagore, ist nach einem dem
San Francisco Chrvnicle" aus Indien
zugegangenen Bericht in Kalüiita von den
britischen Behörden interniert und seine
beabsichtigte Reise zur Weltausstellung
von San Francisco vereitelt worden.
Tagore soll in einer' öffentlichen Bei
sammliing die jetzig? Behandlung dex
Hindubevölkerniisj durch die Engländer '
heftig, kritisiert haben.
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