??k7H s. csii ffit i Bericht über den mto - Kontcst ans $ 8 K CZtHl i i ,V v v rj tt-k. . 7äUi(f 5 f vyv);v 5 Sitt f! it?iit 4 A VWV Mw WVV f 2 4 f VVV WV-V 4 U FS3KÄ3tf833?lZVNM WÄWWW. 3 ! lsjrgang Dmaljä. JtcGr., ZNontag. 28. .fekruar 1910., -8 Serten-Ho. 298 f Tte - C ' '' 'l' ' 4ls uTf '1 ItTf0 ff ( v W w WIy fl f7J 74I7 II U si A Äil 11 M 14 14 3 Kl r. K l II II II 1 1! l4iy lj pifg I ts l i k tl 1 i v II jojeit lvcitetMUg Die Deutschcn erstürmen trotz Helden mutiger Gegenwehr eine Stcl lung um die andere! Blutigste Schlacht des Krieges, sagen Franzosen! Berlin, 28.,Jeb.,' über London. Die Franzosen machten fünf der zweifelte Angriffe, um die ihnen entrissenen Stellungen nördlich und nordöstlich von Verdun zurilckzner über. Dein offiziellen dcntfchen Bericht zufolge ibrachen alle feindli chen Angriffe unter den: Feuer der Teutschen zusammen, und die Fran zosen erlitten furchtbare Verluste an Toten und Verwundeten. Deutsche Streitlräste habm die Vefestigungö. iverke bei Hcirdaniount sowie die jcnigcn von Chanrp Neuuette und auf dem Talou Bergrücken gestürmt. Tie Zahl der unverwuiüieten gefan genen Franzosen wird auf 15,000 veranschlagt. Der offizielle deutsche Bericht über die Ereignisse auf , der -Westfront lautet folgcndennaben:, JÄn niedreren Punkten lind bei tige Artillerie 'und Minenkänrpfe zu verzeichnen. Ein Angriff der Bn rn .....s... .... ICH sUflUa. von, yptTIl urniut; vvii un- joreit Truppen ab geschlagen. Aeu Kerst erbitterte Kämpfe ereignete sich auf den Höhen des rechten llfcrtz der Maas. Die Franzosen führten dort' immer wieder frische Truppm ins Gefecht, mnd fünf Mal fetzten sie Sn: Sturm an in der 21b. ficht, das ihnen entrissene Fort Dou uinont zurückzugewinnen; alle ihre Anstrengungen waren jedoch erste llen; sie wurden unter kolossalen - Verlusten an Toten und Verwuu beten ihrerseits zurückgetrieben. Das westlich vom Fort Touamnont ' ge legene befestigte Dorf Ehamp Neu. rille, der Hauptstützpunlt auf dem Talou Bergrücken, wurde von uns gestürmt: die Stürmer drangen bis Navc, der südlichen Grenze des nordwestlich von Bras gelegenen Ge hölzes, bor. Das östlich von Fort Dollaumont gelegene "stark befestigte Hardamount wurde ebenfalls von uns gestürmt. In den Ebenen des WoevreDirstrikt ist es zu lebhaften Gefechten gekom men; das Kainpffeld erstreckt sich bis zur lothringischen Gebirgskette. 15,000 Gefangene. Soweit man bis jetzt berechnen Tann, haben wir 15,000 nnverwun dete Gefangene bei den Kämpfen 3n Berdun gefangen genonnnen. In Flandern werden die feindlichen Truppen von unseren Fliegern fort während belästigt. Französische Flic ger griffen eine Vorstadt von Metz an: 8 Zivilisten und 9 Soldaten tuiill'n dabei ums Leben; mehrere Häuser . wurden beschädigt.. Ein französisches Flugzeug wurde zum Abstieg gezwungen, die Insassen, zwei französische Hauptleute, wurden gefangen genommen." , Die Eroberung Touaumont's. Berlin, 28. geb., über London.- ; Ein Korrespondent der Zeitung, Zeit am Mittag" meldete feiner Zeitung, dasz die militärischen. Ope rationen gegen das Fort Douaumont IN lisisfi M Uhr früh dem 91 üw'forii nr mit einem iurchbacen Bombarde ment eröffnet wurden. .Deutsche Flieger verhinderten französische Flugzeuge am Ausllärungsdicust. lim 5 Uhr nachmittags setzte die In fanterie zum Sturm an nnd warf gleich beim ersten Ansturm, der mit iunvergleichlichom Ungestüm ausge führt wurde, deil Feind, und er ubcfte beträchtliches Gelände. Süd Jich den Flabas und in der Wach borschast des Hauinont Geholzes wurde der Feind ebenfalls gewor fen. Das ivuldige Gelände war mit Trahtverbaiien, Wolfsgruben und andern! Hindernissen durchsetzt; die deutsche Artillerie aber hatte hinrei chend Wege für die Stürmer ge l-abnt, und u,n 9 llhr abends war das ganze Gehölz in Miseren Hän den. Soweit waren die Teutschen vorgedrunnrn. dasz die feindlichen Streitkräste, die in dem, Tale nörd lich von Hai, m out in Reserve stan den, im Rücken lvdrobt wurden. ?ei TageSgrauen muszten sich die Franzosen von dort znrückiekien. waren dabei einem so furchtbaren .'irtillerickeuer ansgesetzt, das; sie tc )r - In itfmnn't Verluste erlitten. ?! m fol- ;nidon Tage setzte unsere Jnfante fiel Berdun ctricbm! rie, uiüerstützt von dein treffsicheren Feuer unserer Artillerie, ihre An griffe in südlicher Richtung fort, llin 6 tlhr abends wurde die auf einem hohen Berge gelegene Ort schaft Haumont erstürmt, eine halbe Stunde später befand sich auch das Caures Gehölz, östlich daoon ge legen, in unseren Händen. Am 23. Fcbrmar wurden die seind lichen Stellung: bei Brabant an der Maas, sowie diejenigen in dem Tal zwischen Haumont und Samog neu; und die letztere Ortschaft selbst von unseren Truppen gestürmt. Der Berg 344, östlich von Sanwgnex, der' so stark befestigt war, daß die Franzosen ihn für uneinnehmbar hielten, wurde am 24. Februar von dem 21. brairdenburgischcn Jnfan terieNeaiment im Sturm genonr- men, und anl Abend desselben Tages i befand sich das Fort Douaumont in deutschen Händen. Die Deutschen wben bei all diesen Sturinangriffen verhältnismäßig nur geringe Ver luste erlitten." , Was die Franzosen sagen. Paris, 28. Febr. Offiziell wur de gestern gemeldet: 'Zwischen So issons und Nheims wurden die feind lichen Stellungen von unserer Artil lcrie energisch beschossen. Nördlich von Verdun hat der seit mehreren Tagen tobende Kampf an Heftigkeit etwas nachgelassen, auszer i,l dem Gelände zwischen Douaumont' und der nördlich von dem Torfe Vaux gelegenen Hochebene. Dort wurde der Feind, der zum Sturm ansetzte, durch user Feuer zurückgetrieben. Oestlich und westlich der Douaumont Höhen, deren Abhänge mit Leichen deutscher Soldten bedeckt waren (diese Einschaltung können sich die Franzosen nicht verkneifen, denn aus irgend eine Weise müssen sie wegen ihrer schweren Verluste doch even" werden), ' setzten unsere Streitkräfte dein Feinde scharf zn. Dort hatte der Feind festen Ins; gefasst, kqnn das eroberte Gelände jedoch nur mit Mühe halten. Ach, was Sie nicht sagen!) Den letzten Berichten von der Front zufolge konnten unsere Stellungen ans dem Kamine des Talon BergeI nicht gehalten werden. So furchtbar war das feindliche Ge fchützfeuer, daß wir den Rückzug an treten mußten. In dem Woevre Distrikt wurde der Feind mit unse ren vorgeschobenen Posten handge mein, doch gelang es ihm nicht, den Hügel 255 zu nehmen. In den Vo gesen kam es bei .Hartmanns Woi lerkopf zu einem heftigen Artillerie kämpf. In der Gegend von Se nones vertrieben wir den Feind." Von franzoiischen Augenzeugen". , Paris, 23. Feb., über London. Es trafen heute abend hier Schilde rungen der Schlacht von Berdun ein, welche- von Augenzeugen, verwun deten französischen Offizieren, fonv men sollen und sich auf die Kämpfe der ersten 48 Stunden beziehen. Diese Schilderungen stimmen darin überein, daß das ttrqnatenfeuer und' die Menschen schlächtereien die größ ten seit dem Beginn des Krieges ge wesen feien. - '! Es wird zugegeben, das; die Fran zosen furchtbare Verluste erlitten nnd manche Regimenter mehr als die Hälfte ihres Bestandes, verloren, ehe die Teutschen, überhaupt ihre Schützengräben verließen nnd zum, rasenden Ansturm übergingen. Natürlich wußten wir, was kam," sagte einer der ucrwnndeten Fran zosen, die Suche hatte ja in der Luft gelegen, und als das Rollen der Geschütze immer lauter wurde, ging an unserer ganzen Front da Wort von Mund -zu Munde: Die Deutschen kommen heraus I" Tie heftigste Kanonade muß etwa 3s! Stunden gedauert haivu. (Gra naten warfen lroße Walten von Erde, Ä'Mmistiimpfen und Schaz triimim'rn auf. Ganze Reihen un serer vorgesäfobeiu'n Schützengräben wurden einfach zerdrückt, und die Boches" fanden nicht mehr viel Kampf vor, )U sie anstürmte. Der Angriff an unserer Front Durazzo ist voa Italienern geräumt! Die Italiener räumen die Stadt, nachdem sie unhaltbar ge worden war. Wien, 28. Febr. (Funkenbericht über Berlin.) Amtlich wurde am Samstag abend gemeldet, daß Da. razzo, die provisorische Hauptstadt von Albanien, welche von den Ita lienern usw. geräumt worden war, von der österreichisch-ungarischen Vor Hut besetzt worden ist. Depeschen aus Rom hatten Sams tag berichtet, daß alle italienischen und. albanischen Truppen (letztere die von Essad Pascha, der nach Italien floh) von italienischen Transport booten aus Durazzo weggebracht worden seien, nachdem die Oester reichUngarn die Stadt von drei Sei ten umzingelt und vom Südosten her angegriffen hatten, ohne noch ans großen Widerstand zu stoßen. . Durazzo ist eine zerfallme Stadt von etwa 5000 Einwohnern, aber reich an alten Ruinen. Sie liegt nur 38 Meilen nördlich von Avlona, wo die Italiener, in Erwartung ei nes österreichisch-bulgarischen Angrif fe stark verschanzt sein sollen. Fiel Raubmördern zum Opfer. Eincinnati, ., 28. Febr. Der hier auf Besuch weilende Bischof der United Brethren Ehurch. Rev. Tho mas E. Carter, wurde von zwei Ban diten angefallen, beraubt mid so schlimm mißhandelt, daß er bald darauf feinen Geist aufgab. begann um die Morgendämmerung herum. Die Teutschen waren schon 'beinahe direkt an uns, ehe wir sie sehen konnten; der Rauch und der Staub waren so dick, Sie kamen in so , dichter Ordnung herangestürmt, daß es für uns aussah, als ob sich ihre Ellbogen berührten." . Der Londoner Bericht. London, 28. Febr. Der briti sche Bericht zeichnet sich heute durch ttürze ans. In demselben heißt es: , Gestern ' abend schlugeil wir einen feindlichen Angriff anf nnfcre Schü tzengräben 'nördlich von Mperu, ab. Tio feindliche Artillerie entwickelt bei Hulluch und ÄPern eine große Tätigkeit." (Dann wird auch dort ein allgemeiner Stunnangriif wohl nicht lange aus sich warten lassen.) Verdun eine kolossale Festung. Die französische Festjung Verdun liegt zwischen Höben an der Maas, die sich an dieser Stelle in fünf Ar nie teilt. Im Westen der Stadt liegt die stark bistionierte Zitadelle, Die inl Bstionöstil erbaute Stadt besestigung hat nasse Gräben. . Im Südosten ist dem inneren Vesesti Hungörinci das Hornwerk St. Victor vvrgelagert. T-aS Vorfeld kann im Südwesten unter Wasser gesetzt wer den. Nach dem Verlust von Metz erhielt Verdun für Frankreich er höhte Wichtigkeit, und mit der Zeit wurde es zu einem großen ver schanzten Lager ausgebaut. Ein Kranz von weit vorgeschobenen Wer kcn umgibt die Stadt aus beiden Ufern der Maas in einem Umkreise von 25 englischen Meilen. Links von der Maas liegen die Forts Duguy und Landrecoairt im Süden, de Regret im Südwesten, Chaunie im Westen, Marre im Nordwesten der Stadt; rechts von der Maas die Forts Belleville und St. Michel im Norden, weiter vorgeschoben das Fort Eote de froide terre und Fort Douaumont init Batterielinien zwi scheu beiden, Sonlylle inl Nardosten, Tavauues. Moulainville und Bel rupt im Osten, Rouzellier und Haudainvillc ist Südosten. Die Teutschen können jetzt von dem .eroberten Fort Touaunwnk aus das Feuer ihrer schweren Mörser wirksam gegen die übrigen Fort spielen lassen, und was das bedeu tet,' hat man bei 'Lüttich und Ant werpen erfahren. Berdun bildet den Scheitelpunkt der gesamten französischen Front. In richtiger Erkenntis der ungeheu eren Wichtigkeit der Stadt sind die Befestigungen im Laufe des Krieges noch bedeutend verstärkt worden. Der Fall von Berdun müßte für die Alliierten geradezu verhängnisvoll Norden. Ihre nördlichen nnd süd lichen .Ausstellungen würden den Zusammenhang 'Vertieren, und Pa ris .würd? unmittelbar gefährdet sein. Militärische Beobachter haben die Ansicht ausgesprochen, daß der Fall ww Berdun aus dem westlichen Kriegsschauplätze die Entscheidung bringen müsse, deshalb bat man den Blick, tt'enn es an der westlichen Front lebbaftcr wurde, immer wie der ans das befestigte französische Lager an der Maas gerichtet. ' AnßkiMtö mVcriM jlcMklt! Teutsche Hämmern jetzt gegen die inneren Bcfostigungowcrkk? an derthalb Millionen Streiter. London, 28. Febr. In hiesigen Rcgierungökreisen wacht sich die Mei nung geltend, das? wenn auch die deutsche und französische offiziel len Berichte über die Schlacht bei Berdun i Einzelheiten bou einan der abweichen, f ist es deunoch au genscheinlich, daß der äußere Ring der Verdun Bcseftignngswerke ge brochen ist. Tie deutschen Truppen kämvfe unter den Augen ihres v ber sten Kriegsherrn, des deutschen .Kai sers, mit unvergleichlichem Helden mnt nnd hämmern jetzt gcgcn den in ncrew Befestigung', rtel Berduu's. Die Schlachtfront dortselbst ist der maßen' ansgrdkhnt, das, die Zahl al ler dort engagierten Streitkräfte anf anderthalb Millionen Mann geschätzt wird. . Mns englische Damjiscr torjicdicrt! Opfer deutscher Tauchboote;' auch französischer und russischer Dumpfer versenkt. London, 23. Febr. Der Tom vfcr Tido" von der Wilson-Linie ist von deutscheil Taiichbooten zum Sinken gebracht worden. Der Ka pitän und zwei .Mutrosen wurden ron einem belgischen Dampfer auf. gefischt und gerettet. Man befürch tet, daß etwa 20 Mauu in den Wel len mgekommen find. (Die Dido". hatte eine Verdrängung von 47'.)U Tonnen uiw wurde 18!W in Hüll er baut.) Außer der Dido" find innerhalb 24 Stupiden, noch r die englischen Dampf: Fa?nel"7Tu'.nmel"x und 'Denby" deutschen Tauchbooten züm Opfer gefallen. Vom Tummel" werden 7 Mann vermißt. Paris, 2. Febr. Das franzö sische Marine Ministerium tündigt an, daß der englische Dampfer 'Fastuet" im westlichen Teil des Mit. telländischen Meeres von einem Tauchboot torpediert und versenkt wurde. Tie Besatzung wurde von einem französischen Kreuzer gerettet. Dasselbe Tauchboot soll auch den schwedischen Dampfer Tornburg" auf den Meeresgrund gesandt haben. Die Rettungsboote des Letzteren wurden von dem Tauchboot fortge schleppte , Franzosen ereilt Schicksal. London. 28. Febr. ' Der fran zösische Dampfer Trignac" wurde in der Nordsee von einem deutschen U-Boot auf den Meeresgrund be fördert. Fünf Personen wurden von dem norwegischen Dampfer Borgsten" gerettet und in Hartlc Pool aus Land gesetzt. Man glaubt, daß 20 Personen ertnmkcri sind. Die Trignac" wär 1.447 , Tonnen groß. London, 28. Febr. Der rnmiche Dampfer Petslieuga" wurde das Opfer eines deutschen Tauchbootes. Von der Besatzung konnten 15 Mann gerettet werden. (Der Petshniga" war der frühere deutsche Dampfer Eric Larsen" und war bei Beginn des Krieges von den Russen feftgc halten worden. Er hatte eine Vor dräiignng von 1,047 Tonnen,) Kaiser dankt für amerikanische Hilfe. New Jork, 2. Febr. Der Hilfssond für Ostpreußen hat ein Schreiben aus Deutschland erhalten, welches besagt, .aiser Wilhelm danke allen Dentschnmeritanern, welche Hil se zum Wiederaufbau der von den Russen zerstörten oslPrcnßischenStadt imd des .reise;' Ragnit leisteten. Tcs Kaisers Tank in dieser Sache wurde auch im preußischen Abgeordneten, hause, durch den Reichskanzler v.Bcth. mann Hollweg verlesen. Professor Dr. Eugen Knchnemann bereist jetzt den mittleren Westen, um dieses Hilsswcrk weiter zu organisie ren. Japaner mucken aus. Tokio, l2X. Febr. ?,m Paria meiit erklärte der Minister des Aus' wärt! gen, Ishii, daß die Regierung die Wegnahme von nenn revolutio nären Hindus durch die Engländer vom japanischen Dampfer Tenpo" ans der Höhe von Shanghai unter suche. Die japanisä Preste. prote stiert gegen diesen Bruch des Völker echts seitens Englands, ' Englische ZNincn eine Weischncidige Masse! Zluci englische Tanipfcr stoßen auf treibende Minen und sinken; 151 Tote. Doder, 28. Febr. Das Legen von Minen im englischen Kanal sei tens der englischen Flotte hat sich für England als ein zweischneidiges Schwert bewiesen, denn zwei engli sche Dampfer gerieten a,n Sonntag auf Minen und liegen heute auf dein Meeresgrunde. Das erste Opfer war ; der große Dampfer Maloja" von ! der Peniusular & Lriental Linie, welcher zwei und eine halbe Meue von Dover entfernt im Angesicht der Bevölkerung der Stadt versank, nach dem er auf eine Mine gestoßen war. An Bord . des untergegangenen Dampsers befanden sich 11!) Passa giere und 202 Mann Besatzung, die letzteren meist indische Matrosen. Die Zahl der Umgekommenen ist noch nicht genall festgestellt. Tie Lon doner. Time" schätzt dieselben auf 157, wovon 117 der Besatzung an- ; gehören. Die Maloza" hatte am Samstag von Tilbury die Fahrt nach Indien angetreten, und war gestern vormit tag um zehn Uhr gerade auf der Höhe von Dover, als die Explosion erfolgte. Nach 20 Minuten war der stolze Dampfer versunken, nachdem er sich direkt umgedreht hatte sodaß der Kiel aus dem Wasser ragre. Der Kapitän und die Offiziere' blieben bis zur letzten Minute auf dem sinken den Schiff, wurden aber alle später lebend aus dein Wasser gezogen. Sofort verließen verschiedene Dampfer Dover, um den Maloja" zu Hilfe zu eilen. Einer von ihnen, der englische Petroleunrdampfer Eniprcß of Fort Williams" stieß ebenfalls auf eine Mine und versank. Von der Besatzung des letzteren Dampfers wurden alle bis anf ei nen gerettet. Tie Maloja". ein Schwefterschiff der Der kurzem nahe der Insel Kreta im Mittelländischen "Meer gesunkc- inen Persia", war 12,131 Tonnen ! gross mid 1911 in Belfast vom Sta jpel gelassen worden. v Die Empreß of ,Mt Williams" war 1908 in Newcastle, erbaut wor den und 2,181 Tonnen groß. Noch zwei Minenvpfcr. Flushing, Holland, 28. Febr. Der Posrdampfer Mecklenburg" von der Zeeland Linie stieß ans der Ueberfahrt von Flushing nach Til bury im englischen Kanal am Sonn tag auf eine Mine und versank. Die Besatzung, Passagiere und Post wur den von dem holländischen Dampfer Westerddijik" au Bord genommen. Der untergegangene Dampfer' war 2,885 Tonnen groß und 1908 in Glasgow erbaut. London, 28. Febr. Der Tamp fer Birgit" wurde am Solintag in der Nordsee nahe der englischen Küste das Opfer einer Minenerplosion. Es gibt zwei norwegische und einen schwedischen Dampfer dieses Namens, und weiß mau nicht, welcher von den dreien das Unglücksschiff ist. Von der Besatzung wurden '17 Mann ge rettet. Rnfsc werden immer bescheidener! Petrograd, 28. Febr. Das rus sische Äriegsamt meldet, die Russen hätten bei der Iiirzliche.il Einnahme von Erzeruin etwa 13,000" Mann türkischer Trupven gefangen genom men und 323 Geichutze erbeutet. (Erst hatten die Russen von 100,000 Gefangenen gesprochen, dann von 80,000, dann von 40,000. dan. von einem türtisäien Gesamtverllist" von 40,000! Bekanntlich berichtete das türkische .Uriegsauü, daß überhaupt keine ttämpfe um Erzeruin stattfan den und die vor der großen russischen Uebermocht sich zurückziehenden Tür ken nur 50 alte Geschütze zurücklie. ßen', die sie aber zerstörten.) Jcdrufnlls eine Tartnrknnachricht. London, 28. Febr. Eine Petro graber Tepesche an Reuters ,Te!e gram Eo. meldet, daß Graf 5tanitz. der deutsche Befehlshaber der türki schen Ttreitkräite in crmaushah, das von den Russcr erobert wurde, aus Verzweiflung Selbstmord be. ging, (Das ist dem Grafen Kanitz gnr nicht eingefallen.) , Inspektion bewilligt. Tokio, 2!. Febr. Tie japani sche. Regierung hat das Gesuch der deuticheii Regierung, eine Inspektion der Gesungenenlager zu gestatten, bc willigt. Der amerikanische Ge die George Gnthrie hat die diesbezngli- 'm uineriienioliinaeii ßneiici uno wild Snmner Well es und I. Val lantine, lesandschaftsjelretäre, mit in Untersuchung fietttucn. Deutsche Mitteilu endlich cingetroffell! Wiederholt, armierte Dampfer ler den ohne Warnung angegriffen werden; gibt Gründe dafür! Ei Aufschub dcr Maßnahme eine Unmöglichkeit! Washington, 28. Febr. Die von dem Staatsamt so sehnlichst er wartete Mitteilung Teutschlands be treffs näherer Einzelheiten in Bezug auf die neuen Instruktionen in der Tauchboot-Kriegführung hat gestern den deutschen Botschafter Graf von Vernstorff erreicht.. Dieselbe besagt, daß sämtliche der amerikanischen Regierung seitens Teutschlands gegebenen Versprechung gen, Handelsbampfer ohne Warnung nicht anzugreifen, strikt durchgeführt werden würden, daß dieselben jedoch nur auf unbestückte friedliche Damp fer Bezug haben und nicht auch auf armierte. Die deutsche Regierung erklärt ferner, daß sie zu der Ueber zeugung gekommen ist, daß annierte Handelsschiffe, einerlei oö sie zur Verteidigung . oder zum Angriff be stückt waren, sich nicht als friedliche Dampfer bewiesen haoen und daher ohne Warnung angegriffen werden dürfen. Besonders wird darauf hingewie sen, daß englische Kauffahrer, die augenscheinlich nur zur Verteidigung bestückt waren, nicht den Charakter friedlicher Handelsschiffe beibehalten haben, sondern speziell zu dem Zweck armiert wurden, deutsche Tauchboote anzugreifen. Zur Bekräftigung die ser Behauptung wurde dem deutschen Botschafter zur Weiterbeförderung an das amerikanische Staatsamt eine Liste von etwa zwanzig Fällen be kaniit gegeben in welchen englische armierte ' Handelsschiffe deutsche Tauchboote augegriffen haben. Gleichzeitig wird die von dem eng lischen Botschafter Sir Cecil Spring Rice am 25. August 1914 der ame rikanischen Regierung übermittelte Note in Erinnerung gerufen, in der die Bersicherung gegeben wird, daß englische Handelsoampfer nicht zu Angriffszwecken benutzt werden sol len, sondern daß sie sriedliche Han- j delsschiffe sind, die nur zn Verteidi- guiigszwecken bestückt sind, und von ihren Geschützen nur dann Gebrauch machen dürfen, wenn auf sie gefeuert wird. Es wird somit der Beweis geliefert werden, daß England diese Versprechungen in flagranter Weise gebrochen ünd verletzt hat. An? -diesem Grunde sind der Mit tcilung Abschriften der von der eng lischen Regierung , an die Kapitäne englischer armierter Handelsdampfcr erlassenen Geheimbefehle beigefügt, ans welchen deutlich hervorgeht, daß dieselben beauftragt find, deutsche Tauchboote anzugreifen und zu ram men. In der (Mitteilung ist nicht, er wähnt, dafz Graf von Vernstorff die amerikanische Regierung um eine Er klärung bitten soll, was dieselbe un ter zur Verteidigung armierte" Handelsschissen versteht, doch nimmt man in kiesigen offiziellen .Kreisen ! an,' daß der deutsche Botschafter da rauf vorbereitet pt. diew trage mit Staatssekretär Lansing zu besprechen, falls .. dieser dieselbe zur Sprache bringen sollte... Die Mitteilung beruft sich ferner darauf, daß französische Handels dumpfer nicht armiert sind, lind daß englische Dampfer, welche ainerikaui sche Häfen anlaufen, ebenfalls nicht bestückt sind. Infolgedessen halte die deutsche Regierung beinahe für aus geschlossen, daß ans den neuen Be stimmungen betreff? der Tauchboot Kriegführung Schwierigkeiten mit der Regierung -der Ver. Staaten ent stehen könnten. Aufschub nicht mehr möglich. Zu gleicher Zeit wird die Erklä rung abgegeben, daß die Komman danten der deutschen wie der öfter reichisch liugnrischeu Tauchboote , be reitö die Instruktionen erhalten ha Den', von Dienstag Mitternacht ab armierte Handelsdampfer der Entern tc m ächte ohne Warnung nnzugreisen, nnd daß es unmöglich ist, diese Be fehle rückgängig zu machen, da ver schiedene Tauchboote bereits die Ba sis verlassen haben und nicht mcbr erreicht werden können. Es sei also ausgeschlossen, daß in Bezug auf die se Bestimmungen ein Aufschub mög-! iich gemacht werden körms. Susleich M wird konstatiert, daß bisher von kei ner der neutraleu Mächte ein Auf schub verlangt worden sei. Österreichische Botschaft auch in formiert. Es verlautet, daß auch die öfter reichifch ungariscbeBotschaft von ihrer Regierung ähnliche Mitteilungen er halten hat. Oesterreich-Ungarn be findet sich jedoch in einer anderen Lage als Deutschland, da die in New Jork eingetroffenen Handels schiffe bestückt sind, 'wenn auch dem hiesigen Staatsamt die Versicherung gegeben wurde, daß sie von den Ge schützen keinen Gebrauch machen ver tiert, falls sie von Tauchbooten ange halten würden. Da Teutschland mit Italien nicht im Kriegszustand lebt, hat es kein besonderes Interesse an italienischen Dampfern. Italienische Antwort eingetroffen. Jtalieü ist die erste der Enteilte mächte, welche anf Sekretär Lan--siugs Aufforderung, Handelsdampfer nicht mehr zu armieren, geantwortet hat. Vom Staatsamt wird jetzt zu gegeben, daß die am Samstag ein getroffene diesbezügliche Note von der ' italienischen Regierung stammt, doch wird über den Inhalt derselben immer noch nichts bekannt gegeben. Graf Bcrnstvrff bei Lausina.. Der delitsche Botschafter Graf von Bernstorfs sprach heute mittag bei Sekretär Lansing ' vor) und', unter breitete diesem die ihm zugegangene Mitteilung der deutschen Nogiernng; beide Staatsmänner hatten eine län gere Besprechung, über deren Jichalt bisher jedoch nichts verlautete. In diplomatischen Kreisen nimmt man jedoch an, daß sie zn weiteren Un terhandluugen Anlaß geben dürfte. 8enat8-Aomi!ee eim'gt sich aus MilttärEiss! Amerika soll ein stehendes Heer don 200,000 Mann nd eine große Reserve erhalten. . Washington, 28. Febr. Der Senatsausschiiß für Militärangele genheiten ; hat sich ans folgende Hauptbestiijiiiiungen der Armeevorla ge geeinigt: Ein stehendes Heer von 200,000 Mann Friedensstärke sowie eine freiwillige Reserve von 100,. 000 Mann neben der bereits be stehenden Miljz. . Die reguläre Armee soll, der Fas sung dieser Vorlage zufolge, mit un ausgefüllten Regimentern derart vr gauisiert sein, daß sie binnen wenigen Tagen verdoppelt werden könnte, ob ne daß ihre Kampftätigkeit wesent lich beeinträchtigt würde. Die jetzige Infanterie soll verdoppelt werden, die Feldarrillcrie mehr als verdreifacht, das Fliegerkorps ganz reorganisiert und ebenfalls sehr vergrößert wer den, und in geringerem Maße auch die Küstenartillerie und die Kavaile rie. Die Kosten, einschließlich der Be zahlung für Reserven lind Staats niilizen, sind auf etwas über 200 Millionen Tollars Pro Jahr veran schlagt; 50 Millionen niehr als ge genwärtig. Der toiitincntalarmcet'lan des vormalige, zurückgetretenen Kriegs sekretcirs Garriwn hat offenbar den Ausschuß ziemlich stark beeinflußt und hat eine Gutheißuug in dein Beschluß des Komitees gefunden, in jedem Kongreßdistrikt mindestens ein Reseruebaiaillou zu organisieren, ne ben der Nationalmiliz. Die 100, 000 Mann, welche man aus solche Weise erhält, sollen einmal oder zwei mal wöchentlich gedrillt werden und sollen mehrere Wochen jeden Som mer Ausbildung in einein Lager un ter Leitung von -Offizieren der regu lären Armee erhalten. : ' Die Zahl der Besucher der am Samstag Abend abgelaufenen Auto mobil Ausstellung betrug etwas über 50,000. Die vorjährige Ausstellung wurde nur von etwa 30,000 Perso nen besucht. ' i X lf -rW", .-.rvz: r HBC7K--,"7".7??v,' :iWyij!tf;.'B' ; sttf" ft-n;-- -"- 7 ' .."',1j!?T'lBi?