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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 25, 1916)
Omaha Tribüne, Freitg, 25. Frbr. 131G. Seite 7. i t U i r i. . 'f Beste Behandliinn für Katarrh! S. S. S. entfernt die Ursache. Spczialistm stimmen zu, dnß Ka krrh eine Infektion des Vlutcs ist. Sobald taic Jlit: Blut don den la takrhischen Giften gereinigt haben, werden "Sie den Katarrh los - den öleiz in der Kehle, das Näuspem lind ' Ausspucken und den schlechten Geruch. Die Ursache lag Hauptsach lich darin, daß Ihr geschwächtes Blut angesteckt war, bielleicht durch Er, kältung oder durch näherö Verührung eines mit Erkilwng Behafteten. Aber leiden Sie nicht ein' Katarrh, es ist nicht notwendig. Das Mittel S. S. S., dor über 50 Jahren ev funden, Erprobt und bewährt, ist in jeder Apotheke zu haben. Es hat sich in lausenden Fällen bewährt und mrd es auch bei Ihnen. Kaufen Sie sofort S. S. S. und beginnen Sie die Kur. Wenn Ihr Fall ein chronischer ist, schreiben Sie an Swift Speeific Co.. Atlanta, Ga,. um freien medizinischen Rat. 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Ttutschland vrlnlziillitel fite amn wIIe, mpser und Kautschuk. TSnischeS Urteil libcr Amerika T,I lar Nentr'aliiat. Tie Kämpfe in Hartmannrilek'KPs. Von Wilhelm Kaufmann. Nufjland ist seit dem Balkanfeld. zuge ja gut wie vollständig vom Hier lehr mit der Außenwelt abgeschnitten. AIS gebührendeüntwort auf die bri iischen Poslschikanen läßt Schweden die für Rußland bestimmten Postpakete nicht mehr durch und nur noch die öriefpost wird befördert. Der rufst sche Hafen Wladiwostok hängt durch den dünnen Faden einer 00(1 Meilen langen meistens eingeleisigett Eisen bahn mit Moskau zusammen, und ist jetzt außerdem noch durch EiS blök kiert. Die wenigen nicht in deutscher Hand befindlichen Ostseehäfen sind bereist und können auch wegen dek deutschen Blockade nicht angesahren werden. ' , ' Kohlen sind in .den russischen Eroßjlädtcn nur durch Bestechung der Eisenbahnbeamten erhaltbar. Die sast anglaubliche Nachricht, daß det Mos kauet Stadtrat eine größere Summe mr Bestechung von russischen Ei senbahnbeamten bereitgeslellt hat, da mit iie Stadt Kohlen erhall,, wir von neutralen Zeitungen bestätigt In weiten Teilen des Landes besteht Mangel an Korn, während in anderen Gegenden große Massen Getreide ver faulen. Russische Schlamperei und Korruption, sowie der Wagenmangel and das minderwertige Eisenbahn aetz verhindern die, Verteilung der f!ahrungs und Heizungmittel. Die richtigsten Industrien Nußlands hat n ihren Sitz in den jetzt von Deut 'chcn, Oesterreichern und Ungarn ok kupierten Gebieten. So ist dir indu strielle Tätigkeit des Riesenreiches zum illergrößten Teile ausgewischt Noch ünmer ist eö nicht gelungen, die nach Millionen zählenden Fliichtlingsfcha ken unterzubringen. Das Elend ist inbefchreiblich. Unter solchen Umständen ist die im er mehr um sich greifende Kriegs üdigkeit ja selbstverständlich. Ru nänischt Blätter melden, daß Ruß 'and sich im Londoner Bertrage einen Londnfrieden vorbehalten habe, im alle das russische Heer zu Be Lmpfung von Aufständen gebraucht verden müsse. Ob sich das so vr jält, fei dahingestellt. Doch scheint s als unwahrscheinlich, daß eine Ne olution bald ausbrechen wird. DaS onst so kampfeslustige unterirdische Rußland' kann nichts unternehmen. Leine Fuhrer sind längst in Sibi tien oder in den Gefängnissen. Die wfsischen Bauern aber sind selbst für )en Krieg eingetreten und mit dafür ercmtwortlich. Die Regierung liegt )Lllig in den Händen der Scharfma her und der 'reaktionären Kreise. So aeibt man immer tiefer jn Elend und Notstand hinein, ohneinen Ausweg 'inden zu können. Die Gerüchte von tinem baldigen Sonderfrieöen sind Deshalb kaum ernst zu nehmen . Um Eindruck auf Rumänien zu machen, vielleicht auch um feindliche Heere vom Balkan abzuziehen, hat stußlands angeblich bedeutendster Heerführer, General Iwanow, seit einigen Wochen eine mit sehr starten frästen geführte Offensive in Ostga iizien und an der Grenze 'der Buko mina unternommen. Hier werden zum ersten Mal die neuen Truppn auf die Schlachtbank geführt, welche Rußland während der letzten sechs Nonate organisiert hat. Es sind halbwüchsige Knaben und ganz alte ZNännex vom zweiten Aufgebot der log. Reichswehr. In festgeschlossenen Neihen. von 12 1, Gliedern tief, stürmen sie gegen die Drahthinder nisse der österreichisch-ungnrischen Stellungen unter General Pflanzer Valtin nun schon seit mehreren Wo chen an. Es ist dieselbe Metzelei, wie sie der abgesetzte Großfürst in -feinen schlimmsten Togen verübt hat. Ganze Regimenter werden' von den, Lsterrei hischen Maschinengewehren ieöerge schmettert. Die Verluste der Russen sind grauenhaft, erzielt wurde da durch absolut nichts. Aber Tag für Tag wiederholt sich der Sturm, wahrscheinlich solange als Iwanow noch frische Regimenter vorzuschicken hat. Wie stark die neue russische Ar mee sein mag, ist schwer zu sagen. Es mögen drei Millionen Mann sein, vielleicht noch mehr. Wie stark die Unsrigen in Rußland sind, ist eben falls unbekannt. Aber der Schützen graben, ' welcher von der Ostsee bis an die rumänische Grenze sich erstreckt, ist in den letzten s.echS Monaten fast ebenso stark ausgebaut worden als die -große deutsche Festung, welche im Westen sich von der Rordict bis an die Schweizer Grenze hinzieht. Was den Franzosen und Engländern bis her niemalz gelungen ist, wie kann daS den minderwertigeren KräsUn ZiußlandS gelingen, welche an die Stelle des so ziemlich vollständig aus zeriebemn ganz auSeezeichncten er st e n russischen Heeres treten sollen? Zudem stützt sich die d'utsch-öfter ceichische Stellung in Rußland noch luf etwa sechzehn starke, ehemals ruf ische Festungen, welche .wir im Laufe !3 letzten Sommers erobert haben. Sicherlich wird es der Zir versuchen, im Frühling abermals vorzustoßen, ftbet das kann nicht mehr eine all gemeint Offensive werden, denn die Front ist viel zu lang dafür. Auch ,no die Bedingungen sur ven 'acy chub der russischen Kräfte an , der etzigen Kampffront sehr ungünstig. Die Russen konnten ihr dürftisseö Eisenbahnnetz nicht weiter ausbauen, aus Mangel an Geld, Kräften und Eisenbahnmaterial, während die deut sche Stellungen Polen und Galizien durch eine große Zahl von guten Straßen, Eisenbahnen und Feldbah nen noch stärker gemacht worden ist. i ES wird im Frühling noch einen großen Feldzug in Rußland geben, einen für den Feind ungeheuer bluti gen und verlustreichen. Aber wir kön nen demselben ruhig entgegensehen. Rußland oird auch sein neueS Heer verlieren. Und dann kann ja der Frleor nicht mehr lange auf sich war tett lassen. , Daß im Balkanfeldzuae eine län gere Pause eingetreten ist. sollte zu! keinen Besorgnissen Veranlassung ge' bcn. Man kann wohl darauf vertrau en, daß Mackensen und die bulgari sche Führjr längst auf Saloniki vor gerückt wären, wenn sie alles dafür Nötige bereit hätten. Dieser neue Feldzug gegen jetzt recht starke fran zöstfche und englische Heere, welche in geschlossener Masse, einen großen Hafen verteidigen, fordert andersarti ge Vorbereitungen, als der Kampf gegen die Serben. Besonders die schwere Artillerie fehlte bisher. Mit halben Maßregeln gibt sich die deut sche Heeresleitung nicht ab. Also noch etwas Geduld. Zur 'Zeit als die Fordschen Frie densengel" in Dänemark weilten, schrieb das .Kopenhagener Extrabla det" in einem Leitartikel anläßlich des amerikanischen Zorns wegen der letz ten Torpedicrungen: .Die Amerika ner stecken zufrieden die Milliarden an Kriegsgcwinnen ein, schreien aber laut auf, sobald ihnen durch den Krieg irgendwelcher Schaden erwächst. Die Deutschen haben recht, wenn sie über das Verhalten des ,neu:ralen" Amerika erzürnt sind. Die amerika Nische .Neutralität" ist ein Spott. Die Amerikaner haben ein Interesse an der Fortsetzung des Krieges, bis das eukBpäische Geld zur Zahlung der Kriegslieferungen erschöpft ist, sie spielen aber gleichzeitig die Rolle der Friedensfreunde" und werden ohn mächtig, sobald der Krieg von ihnen selbst blutige Opfer fordert. Ducch Masfenlieserungen von Kanonen und Pulver nehmen die Amerikaner selbst am Kriege teil und vergießen buch stäblich Ströme deutschen Bluts." So urteilt man in einem wahrhaft neutralen Lande über die Wilsonsche .Neutralität". Hier in Deutschlands hat die Rede des amerikanischen Se nators Reed , die ' tiefste Entrüstung hervorgerufen. Reed foll, nach dem Reuterschen Berichte, gesagt haben, Amerika könne die Munitionslieje rungen nicht verbieten, denn darauf beruhe , feine ganze gegenwärtige Prosperität. Also deS schnöden Geld gewinnes wegen betriebe demnach Amerila eine .Neutralität", welche in Wirklichkeit dem Bündnisse mit Eng land gleichkommt, den Krieg verlän gert. und in öer Auffassung jcneS neutralen dänischen Blattes .Ströme deutschen Blutes fordert". England hat Baumwolle als Bannware erklärt, weil Deutschland s.:.t.3 .... c.d.rr... n. ....! inqcB zur .yciu:uuiiy uuu -pinuci benötigte. Nun, Deutschland wird niemals wieder ein Psund Baumwolle für diese Zwecke bedürfen. Den Ersatz bietet Holzwolle, ein Produkt des deutschen Waldes, welches weit billi ger und für den Zweck besser geeignet ist. Auch den Chili-Snlpeter für die Pulvererzeugung können wir entbeh ren. Wir gewinnen ihn aus dem Stickstoff der Luft, welcher jetzt schon in so großen Mengen erzeugt wird, daß er auch bereits als Düng Mittel für die .Landwirtschaft abge geben wird. Kam pfer,' welcher für Sprengstoffe unentbehrlich ist, fabri ziert Deutschland jetzt auf chemischem Wege besser und billiger, als den na, türlichen Kampfer, den Japan Iie- fette, und auch als den Kampser, wel cher früher auS amerikanischem Ter ventinöl hergestellt .wurde. Millionen Mark, welche früher für jene Stoffe ins Ausland wanderten, bleiben im Lande und befruchten die eigenen Volkskräfte. ' &hnlfWrfpr ftsliiffi-ftiit Imirh yHVfr WV. fHHtMM IW1 iqon tit vier Jayren in ivemMano hergestellt. Der Kaiser fuhr schon da mals in einem Auto mit .künstlichen" Gummireifen. Aber die Preife für Kunstgummi waren damals noch zu hoch. Jetzt ist das natürliche Produkt derart teuer geworden, und die Her stellung von Kunstgummi in Deutsch land ist so wesentlich Verbilligt, döß sich die Massenproduktion von' Kunst gummi sehr gut bezahlt In der letz ten großen Rede, des Reichskanzlers wurde schon darauf angespielt. Die Not ist ein wundervoller Lehrmeister kür die Deutschen gewesen, und die deutschen Chemiker haben großartige Triumphe gefeiert, FnedenSauSsichten ncielhafte rt. keine Spur on der angebNmen Er schöxfung Tenischland. Tie Wn dertatkn unserer. Aerzte nd Pfleger. England neuer Webrzwang. 5mmer wieder wird von Friedens aussichten in hoffnungsvollen Tönen geredet. Nicht so 'sehr bei uns in DeuMand. tto rnaa tot einer nti scheid'mg. in Aegypien keinen Fiie' den haben will. Silber im neutralen Auslande, in Däimimif, Schweden, der Schweiz, besonders in Holland wächst die Zahl derjenigen, die von einem baldigen, etwa nach der Früh lingö'vssensive, zu erwartenden Frie den sprechen, sehr beträchtlich. Und auch in England. Die Neutralen halten eö für ausgeschlossen, daß uberhtiupt noch eine irgendwie erheb liche Wendung in der jtriegslage der Entente eintreten kann. Man hält dort, und mit Recht, die Stellungen des BierbundeS für uneinnehmbar. Die Erschöpfung unserer Gegner sei zu stark, als daß die Völker dek En tente nach einem weiteren Mißerfolge, namentlich in Frankreich u. Flandern, den Kampf fortsetzen können. Neuer dings ist es besonders der frühere Norwegische Minister Ibsen, ein Sohn des Dichters, der diesen Ansichten Ausdruck gegeben und damit viel An klang gefunden hat. Er meint, daß der französische Druck aus England, durch welchen t das . Gesetz zum Zwanzsmilitärdlensl gezeitigt wurde, am meisten dafür spreche, daß die Franzosen nicht mehr lange durchhal ten können. Die Russen werden in den neutralen Ländern als völlig ge schlagen angesehen,, sie könnten hoch jtens noch einen Teil der Kräfte der Mittelmächte fesseln, nicht aber eine wirksame Offensive sichren. .Andererseits glaubt man in den neutralen Ländern nicht mehr an eine Erschöpfung Deutschlands und nach den großartigen Leistungen Ocster reichUngarns am Jsonzo und auf dem Balkan auch nicht an ein Ermat ten unseres stärksten Bundesgenossen. Sehr hoch wird ferner unser Zu wachs an Kraft durch vcn Anschluß Bulgariens und durch die gesicherte Verbindung mit der Türkei einge schätzt. In neuester Zeit laufen auch japanische Aeußerungen über diesen Punkt ein und sie sind ganz ähnlich gehalten wie die Ansichten der euro päischen Neutralen.' Bezüglich der immer wieder von England, Frankreich, Italien und den angAamerikanischen Preßkläf fern ausposaunten Meldungen von dem bevorstehenden .Zusammenbruch der. Kraft Deutschknos möchte ich folgendes sagen. Die deutsche Kriegs leitung hat von Anfang des Krieges an darauf gesehen, da die Mann schasts-Reserven sehr sparsam einge setzt werden, hat überhaupt eine Men schen?Oekonomie getrieben, welche be wunderungswürdig ist. Ter Rekru tenjahrgang 1914 wurde noch nicht einmal zur gesetzlichen Zeit (Spät herbst 1914) einberufen?' Erst als in Frankreich bereiiZ die Jahrgänge 14, 15 und 16 längst im Felde standen, rüÄtm unsere 20jährigen von 1914 an die,, Front. t Jahrgang 1915 folgte nach sorgsamster Aus bildu.g zu der ,eit, in welcher diese Leute, im .Frieden hätten eingestellt werden rniiflen und ocr Jahrgang 1916 wird erst etwa fünf Monate vor ver Friedenseinftel.ung an, die Front kommen. Frankreich hat aber schon längst ferne letzte Reserve 1917 im Feuer. Deutschland konnte durch alle diese schrecklichen 17 Monate ge waltige Ncubiloungen vornehmen und die meisten Lücken füllen mit den 2y2 Millionen Freiwilligen und den fünfzehn bis zwanzig Jahrgangen kriegstüchtiger Reieroisien, welche frü her wegen Ueberschuß an Kräften nicht eingestellt werden konnten So wurden die drei während der Kriegs zeit heranwach! enden Jahrgänge 1914, 15 und 16 wenig angetastet, ahgesehen von denjenigen ' Angehöri gen dieser Klasse, welche tzereits als Freiwillige eingetreten waren. Nun ist es unmöglich anzugeben, wre viele dieser Freiwilligen gerade dieser Klasse angehörten. Aber Deutsch land kann aus seinen 69 Millionen auf 450,000 Mann Rekruten für je den Jahrgang rechnen, das wären 1 ls3 Millionen Jungmannschaften für drei Jahrgänge. Die Freiwilli gen bestanden aber aus Mannschaf ten, welche sich aus über 25 Jahrgän ge verteilen, junge 16jährige . Bur fct)en waren bebet und gefetzte ältere Männer bis über die Mitte der vier ziger Jahre. So kann man wohl annehmen, das uns die drei Nekru tenjahrgä'nge gegen eine Million fri scher Kräfte gebracht 'haben, weit mehr als die Abgänge on Gefal lenen und Gefangenen betragen. BethmannHollweg sagte in seiner letz ten Rede, daß Deutschlands Verluste an Gefallenen absolut und relativ geringer seien als diejenigen Frankreichs,' und er kann damit nur unsere bisherigen Verluste auf al len Kriegsschauplätzen gemeint ha ben. Frankreichs Verluste an Toten wurden im November auf über (,00, 000 Mann angegeben, ohne daß diese Meldung Widerspruch erfahren'häite. So kann man sagen, daß Deutsch land seine bisher im Kampfe erl.tt: nen Menschenverluste durch seimn Zuwachs! an Rekruten erscM konnte. , Wie weit sicb diese Schätzung auf die Verluste an erkrankten oder in folge von Schwäche felddienstunfähig gewordenen Mannschaften erstrecken mag, hleibe dahingestellte- Auf die Verwundeten aber hat sie nur wenig Anwendung. Denn eS ist ge radezu erstaunlich, welche Ergebnisse tu Pflege der deutschen Verwundeten erzielt ha. Die Welt wird staunen und bewundern, wenn sie nach dem Sttitae von diese Sfliuihtr taten der deutschen Mediziner und Sanitäter, der Pflege unn Fürsorge und der systematisch und gründlich betriebe nen deutschen MenschenOetonomie erfahren wud. Deutschlands Kraft reserven sind noch vorhander.,' trotz eines siebenzehumonatlichew Kampfes gegen eine Welt von Feinden. Sie werden aushalten bis zum letzten Ta ge und fei dieser "Tag auch ndch weit ferner, als es die Beurteiler der Kriegslage in den neutralen, uns durchaus nicht immer freundlich ge jinnten Landern annehmen. Ich will diese Darstellung 'ergän zen durch einen Artikel der Londoner .Morning Post". eines hochangese hen konserontioenBlattes, welches als Organ der britischen Aristokratie und gewissermaßen auch des Hoses, gilt. Da schreibt ein englischer Großindil strieller: " .Wie ander da? Bild, iai 25eut1 land bietet: Es hat die ganze Zeit die riesige Anstrekig auszuhallen gcgabt. gegen alle dieAlxiierten zgleich kamp fcn. ES mußte sich si!!bsr eräl,rcn i d erhalten und zugleich die Munition und die Soldaten sur feinst ungeheuren Fcldzug beschnfscn. Und boch hat es inmitten diese? ganzen gewaltigen ÄampfcS biellcicht die gröhtc Leistung in der Welt vollbracht eine Leistung, die man leicht übersieht, die alier allste mein bekannt sein sollte. Wahrend deS Krieges hat Tentschland faktisch jeden Manat seine Stahl- und Eisenproduk tion verdoppelt im Vergleich mit dem entsprechenden Monat vor dem rieg. tas ist ein gewaltiger Triumph der Or ganisation und Ausdauer der deutschen öiegierung und der festen Beständigkeit seiner Geschäfte und seiner Industrie. Blickt man im Kegc.nsav dazu auf die sentimentale Schwächlichkeit unserer - englischen) Regierung und Ihre.Mlz achtung der wesentlichen nationalen Grundsähe, so drängen' sich ei.,em Zweifel auf. nicht nur, vb wir diesen Krieg gewinne werden, 'sondern, ov wir auch mir v r d i t n t n, ihn zu ge Minnen." . Die Wehrpflicht, allerdings in sehr beschränkter-orm, wird' in England und Schottland eingeführt werden, darüber herrscht kein Zweifel mehr. Aber Irland ist nicht mit eingeschlos sen! Die Dinge sind noch im Werden und heute ist es nicht an der Zeit, darüber ausführlich zu sprechen. Vier Minister sind bereits ausgeschie den, die Frage ob Neuwahl des Pak iaments erfolgen soll, "wird täglich ernster erwogen, Unter den von dem Wehrgesetz betroffenen Leuten hat eine merkwürdige Flucht in die Ehe, stattgefunden. Die Zahl der Trau ungen steigerte sich in. London um 40 Prozent, weil die Verheirate ten ' erst später eingestellt werden sollen. Doch wird heute aus London gemeldet, daß man den neu verheira teten , Drückebergern keine langen F!itte"wochen gestatten wird. Nur Ehen, welche vor, dem 15. August 1915 geschlossen wurden, sollen ven Mann von der sofortigen Einziehung befreien. Hier in Deutschland beurteilt man die Mllitariichen Erfolge des Wehr gesetzes sehr tühl. , Die englischen Herre könnten dadurch .höchstens um 600.000 Mann verstärkt werden. daS ist die Meinung der meisten deutschen ?Nilitörschrist1tellcr. Wer aber soll diese Leute ausbilden? Wann werden sie irr Flandern und Frankreich auf treten? Sechs biZ acht Monate gehen sicher darüber hin. Hält -Frankreich noch so lange aus? Und Italien? Und Rußland namentlich? Teutsche Kultur. ,, Nebte seit Jahren ihrem Einfluß ans den Balkan uS. Die politische Gevatterschaft, die Frankreich, England und Rußland den jungen Balkanvölkern gegenüber gespielt haben, hat es mit sich ge bracht, daß die genannten Nationen auch auf die kulturelle Entwicklung der Balkanstaaten einen EinUuß zu gewinnen vermochten, den sie nur all 4U oft zu egoistisch-politischen Zwei ten ausnutzten. Doch gerate im Hinblick auf die langjährige Wirk samkeit der jetzigen Alliierten aus dem ' Balkan ist eS angebracht, den heute noch viel verbreiteten Irrtum zu korrigieren, der das ganze gei stige Leben dcr Balkanvölker aus französische md , englische Tätigkeit zurüfül.t, Dmn - wie Karl Die terich in u,ier der deutsch-österreichischen Fccschungs- und Bildungs arleit auf dem. Balkan" gewidmeten Unte.suchung ausführt haben die Vnttanvö!ker ihr erstes geistiges Licht durchaus nicht so sehr von Frankreich als von d:m politisch damals noch nicht eristierenden Deutschland und Ion Oesterreich empfangen: Hierhin wiesen die Balkanvölker 'nmti vor 125 Jahren zunächst ihre materiellen, aber auch schon ihre er wachenden geistigen Bedürfnisse': Wien ,nd Leipzig waren damals die ,)aupthandelsplätze für die Produkte .?er Bälkanländer, besonders für den sZe!zhandel; in beiden Städten siedel ten sich bald stattliche Kolonien von !jalkanKaufleuten an, in beiden al ten Universitätsstädten 'finden wir aber auch bald die Blüte der literari schen Jugend ihrer Böller aufvden ersten Spuren geistiger Lebnsbetati gung; in Wien erschien 1793 die er ste . griechische Zeitung. 1811 die er ste griechische Zeitschrift, der Gelehr te Hermes", in Wien lebte per erste Sänger und Märtyrer greichischcr Freiheit. Rhigns von Velcstino, in Leipzig schulte sich um 1770 der Schöpfer ,dcr KMch LKMIöra che, Dos. Obradovic, an Lessing i Fabeln und JugenddramenZ wieder in Wien finden wir um 1790 den nachmaligen Begründer des rumani chen Schulwesens, G. Lazar, mit einen ersten enzyklopädischen Stu icn beschäftigt; im Wiener There sianum erhielten noch bis tlef in das 19. Jahrhundert hinein viele Söhne vornehmer rumänischer FNmiliett ihre Erziehung, in Leipzig wurden schon um 1760 viele in der Türkei verbo tenk griechische Bücher gedruckt kurz, Wien und Leipzig wurden die. festen Punkte, von denen aug sich spä ter immer zahlreichere geistige Fäden spännen zwischen Oesterreich und Deutschland einerseits und dem Bal kan anderseits." ' Deutsch-österreichische Forschungs und Bildungsarbeit haben für die wissenschaftliche Erkenntnis der Bal kanländer in physischer, historischer und sprachlicher Hinsicht viel getan: Albanien wurde allmählich in den Mittelpunkt der österreichischen Bal kanforfchung gerückt. Weniger konnte sich österreichischer Entdeckungsdrang in den slavischen Gebieten des Bal kans betätigen. Serbien versperrte sich aus Mißtrauen lange jedem oster reichischen Forscher, dagegen wurde das spätgevorene Bulgarien von Oe sterreich zwar nicht Politisch, aber doch geographisch erobert. Namentlich bewirkte dies der 'Folklorist . Ad. Strauß, der auch die Kenntnis Bul gariens nach der Volk5kundlichen Sei te erweiterte durch eine große tz?amm lung von ihm übersetzter bulgarischer Volkslieder und ein Werk Die Bul garen", worin er das bulgarische Volksleben behandelt." ' Auch Grie chenland, besonders das jetzt griechi sche Gebiet Mazedoniens und die Eampagna von Saloniki, wurde späterhin eingehend erforscht. Alle diese Einzelwerke aber wur den schließlich gekrönt durch eine geo graphische Großtat, die ' zugleich die Boraussetzung alles selbständigen Rei fens und Forschens auf dem Balkan wurde, durch die grundlegende, vom militär-geographifchen Institut in Wien bearbeitete Generalstabskarte der Balkanhalbinsel, die 1679 in 33 Blattern erschien.. Einer der er sten, öte sich in Deuischland mit der historischen Topographie der Balkan halbinsel beschäftigt haben, war der Tübinger Philologe Lukas Fr. Ta fel. . Während für Oesterreich Al banien, Mazedonien, Bulgarien, also das nördliche und mittlere Gebiet im Vordergrunde stehen, gravitiert das Interesse der deutschen Forscher mit giringen Ausnahmen stark, nach dem griechischen Süden, so daß' man sageir kann,' die deutsche Balkanfor schung ist gleichbedeutend mit der Er forschung des griechischen Balkans: Historiker, Geographen, Folkloristen, Sprachforscher alle machten Grie chenland und das Griechentum zum Gegenstand ihrer 'Untersuchung, seit dem ein Teil griechischen Landes wie der ein selbständiger Staat war. In neuester Zeit begann sich das In teresse deutscher Forschung auch ande ren Ländern des Balkans zuzuwen den. Besonders Mazedonien und Albanien wurden jetzt auch in Deutschland das Ziel von Forfchungs reisenden. Auch die sprachliche Er forschung empfing neue Impulse. Pros. G. Weigand von der Leipziger Universität hat auch die sprachliche Erforschung Bulgariens und Alba niens in Angriff genommen, deren erste Früchte eine bulgarische und ei ne albanische Grammatik sind." , Diese kurz skizzierte Bctätigung deutscher und deutsch-österreichischer Wissenschaft zur Erforschung der Bälkanländer bildet jedoch nur eine Seite: Denn neben dieser direkten Forschungsarbeit geht eine .ndirekte Bildungsarbeit her, die darauf hin ausläuft, die von deutscher Wissen schaft angezogene Intelligenz der Balkanvölker durch Uebermittlung ih rer Arbeitsmethoden in den Stand zu setzen, das bisher von den Frem-' den Geleistete nun selbst zu leisten. Diese wichtige Kulturvermittlungsar beit leisten die deutschen und öster reichischen Universitäten, technische und Handels-Hochschulen. Wertvoller noch als die Frequenz sind die Früchte des Studiums, die sich an den gedruckt vorliegenden Dissertationen erkennen lassen." Wenn es noch eines Be weises dafür bedarf, daß die Balkan völker geistig nicht zu Rußland, son dern zu Teutschland und Oesterreich gehören, ein Borwerk nicht slavischer, sondern germanischer Kultur bilden, so ist er erbracht durch die Wissens kraft deutscher Wissenschaft auf diese ebenso bildungsdurstigen wie bil dungsfähigen Völker. Als kürzlich die Feld grauen in Landshut,, 'Bayern, eine Felddienstübung hatten, bemerkte ein vorübergehender Postbote einen Trupp Feldgrauer. Kurz hernach kam er am Feinde" vorbei und gab diesem Auskunft über die Angreifer. Diese bemerkten aber daS Treiben der Post boten, paßten ihm den Weg ab und plötzlich gebot ein donnerndes Halt" dem Spion" Einhalt auf seinem We ge. In seiner Bestürzung ließ der Postbote seine Siebensachen fallen und streckte beide Hände zum Zeichen der Ergebung hoch. Tarob natürlich herzliches Gelächter bei den Fejdgrau en.zd sich noch lange über ihren er ,ften ivilgefangenm" fjeuteji. Die ntkttften Tuchftoss für elegante . ?rükKrs. 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