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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 25, 1916)
Tr hl nMrthwJ t CZ2 T3S T? T1 T ' . , TP 7T7f YP! w1 f fJl UM hj0 I .Y TfTF FTl U :1SE ' t f I -J I I ei i m E-riJ f 1 f. LKiUM&t ii t ,M--niU BuAk mm tmami ü nT -v-rtT Ak wir I Liy IN MX IM 11 Wry I! J iM&wumf mm j -wmr ptfiAihk vtembMMJkdtfr tftitfiM Erstürmung des sorccn, dcs Dcr Angriffe plan und seine Felsen klcttern in feindlichem Kugelregen und wütendem Schnee, stürm. Die HelZen ans dem Lgerlande. freundliche 2lufnahme der Sieger in der tzauxstadt. St. u. k. firifglpreffcquorticr, 13. Jan. s werden nun weitere Einzelheiten i 1 über die von so fabelhafte Ei- folgen begleiteten Utzrnehmlln gen gegen Südwestmontenegro gemacht, die lurzweg als die Etstürmung des Loveen" bezeichnet werden. Jur Zeit, IS die Sieqe der Verbündeten in Serbien unter Mackensen. Gallwitz, stooejj und SBo jabjelD die Welt in Erstaunen versetzten, juujuu uic -uui in ai iuuiicii T,;r.t. v.:. .-:rl.. .. i:l s.r bildete die montcneqiinische Fkont, die als der linke strategische Flügel der Verbünde ten Serben, Franzosen und Engländer air gesehen werden mußte, den Kocher Ab bronze, der allen Stürmen zu widerstehen schien und der als sicherer Rückhalt für die immer weiter gegen Eüdwesi abgedrängte serbische Heeresmacht galt. In der Tat w er auch von gewaltiger Stärke. Er reichte, wie nun bekannt wird, in einem zweifache Gürtel beiderseits des Lovcen massiv und diesem vorgeschobenen Rings um Cattaro mit seinem äußersten linken , Flügel bis a die Adria. Die erste Stel lung der Montenegriner war im Karstsels .tes über 100O Meter oberhalb der Bocche suftagmbett PlattcnraNdeS der Ctiiagora eingesprengt, bchesfchte mit ihrer ar lilleristischen und infanteristischen Be 'satzung unmittelbar dos auS beinahe senk , recht aufsteigenden Felsenwsnden gebildete 'Vorgelände einschließlich der großen Wen . destrafze Cattaro Cetinje sowie den alten . montenegrinischen Kletterlvea. der unmit . telbar über den Grat von Cattaro gegen dert Lovcen llhrt Besonders gefährlich 'waren die mit einem großen Senkung. Winkel ausgestaitetett neuen italienischen Deportgcschütze. Nur in der Wildheit des . ffeZfenaufbaues, die sogar überhängende Felscntrllmmcr am Hange ' kleben läßt, konnten einigermaßen schützende Räume im Aufstieg zu finden erhofft werden. So verlies die feindliche Stellung westlich der ' Solarhöhe hinab gegen Sutvara, sperrte die Chaussee nach Budua und zog über LZranovic bis zur Bai von Trasse. Am rechten feindlichen Teil der Mittelstellung legte sie fich mehr vor die Chaussee Cat taro--Cel!me und hielt naher am Pia- teaurnnd. Cattaro war somit Halbmond- sonnig im Suden, Osten und Nordostcn vom Feinde umschlossen. Hinter dieser . durch schwächere Znsanterievorstellungcn Km Hange selber geschützten' Hauptstellung erhebt sich in einer Entfernung von zwei Kilometer aus einem über 700 Meter re lativ Höhe hohen Sockel dir beherrschende ' Gipfel des Loöcen in eine absoluten Höhe don 1739Wetcr. Vor diesem Sockel waMe fadtt VetAdsgungsftellung des Feindes kingerichtet. Zwische beiden Stellungen l0!iten noch kleine Höhenzüae vorüber- gehend gehalten werden. Miite'Dezember wurde für die Armee Ksöcß in Attferbien 1 die Retablierung angeordnet. , Nur die zur ' Lsfenfwe gegen Nordofimontenegro und m.rk.. i... r c-rx rnx&..i, gui uii itiuiUfta JlüOjljliKU lttKfiw ..filrt??vHhrft fcrt ..jji.it.p.vu i&ut4Lj7(lupit VItVWtH IfUll r,nt 11.44 IiIaS O.U 'I. ytuiu. ; uut Wltjt 0ttl wUiCH UUUf schon die Vorbereitungen für ,dciz Angriff auf die Südwestfront von, Montenegro im vollen Gang. General von Köveß mit dem größten Teil seines ArmeeftabcZ war aus Serbien seinem neuen Krieasschauplatz äher gebracht, die gkofzen Transporte. Vorsorgen für Train, Verpflegung und Munition mit dem Hauptbeftimmungsort Cattars nd Umgebung in die Wege ge. leitet worden. Tie schwere Artillerie, der Kriegshafn wurden verstärkt, neues Ge WA aus de Waffenfabriken zugzführi. die Stäbe ünd Truppen organisiert. Am 7. Januar waren die Vorbereitungen, die im engsten Einvernehmen mit dem Flot tmkommando getroffen wurden, ' ab, schloffen. Die schwere Artillerie haite sich in der Gege.id von Castel Nuovo, die In fantcrie an der Bocche und Umgebung ver sammelt. : Die schwere Artillerie wurde sodann vornehmlich w den Raum vor wärts Tedo gebracht. Beim Feinde herrschte noch immer die Ansicht vor, un In Hauptangriff erfolge von Nordosim, Wal durch erhöhte Tätigkeit unserer von St I der Tara über Bijclopolje, Beranc Blava unternommenen kräfiigm Vorstöße unter. ,s!ützt wurde. Um so eindrucksvoller war oie Wirkung, als im Morgengrauen des 8. Januar Geschosse aller Kaliber auf die . montenegrinischen Stellungen niedeisau Zien. Unsere Artillerie suchte die günstig sien Trefscrlagen in den zum Angriff bor hej bestimmten Räumen; sie wirkte vor nehmlich aus dem Raume um Lastua. Mittags waren sich die Bakterie und die Gruppenkoinmandantea über die .Schuß elemente km klaren. Hierauf brach der eigentliche Feunfturm beiderseits los. Er richtete sich vor allem gegen die Stellungen deXdcrseits der Soiarhohe sowie auf olle übrigen Einbruchsräume. Am Frühnach mittag fiel Regen, im Gebirge Schnee. Jik diesem Wetter, ununterbrochen vom Gebrüll des hundertfach an den Felsen widerhallenden Massenfeuer! begleitet, be gann die Infanterie das große Wagnis, den unmittelbaren Aufstieg vom Meer zu den himmelraZenden Felsenwänden. Sie erklomm, stets im Zielfeuer der feindlichen Schilden, in stundenlangen Mühen melH als den halben Felsen. An ihm klebend, wurde die durch die Lora und das treiben Zur Oüal werdende Nzchi in Ge ftchtZbereikschaft verbracht. Als der Vn, gen anbrach, lktterie die Inkanterieimie weiter. , Wievee ndköhnie die Geschütze. Dichter Nebel bgünst'.gte zwar die In, fanterie, erschwerte .tzwaegen derart die Schußbeobachtung der Artillerie, daß die Aeobachkr bis in die Gcfcchislinie vor mußten und von hier aus telephonisch das Feuer der Batterie leiteten. Wieder fetzte h.'fti,vs SSneetikiSe sin. i?rn 11 Udr am 9. Januar batte sich unftre .herrliet Jnftnterik !, Ran dcZ Hochplateaus t - Trutzbollwerks von INontcnegro. Vurchführunz. Zwei Tage der Ernagra fc gebissen, 1000 Meier über dem Meere, y(atf) wütendem Jener gcfecht ans kurze Entfernung schritt unsere Infanterie zum Sturm gegen die arg zer sch offenen Eteinwchren der Crnagorzen. Die Ba'tion amFuße des EolarbergeZ, 1362 Meter,- wurde durchbrochen. In die Hciuptstcllung des Feindes war eine Are fche qefsMücten. Hier nistete sich srqleich die Infanterie fest, um jeden Rückschlag , u.m.:s. i.j,rtX(,. S" vermeiden, feit Ware Ion fl OUQ ; inö ?. , . fc 1(W1 ,,.. . I-;'',. Ä I,e9C Meer hinadgeschleudert worden. Da verbrachten die Sieger ihre zweite Nacht. Am Montag, den 10.. mußte die Zwi schcnstcllung auf der Höhe des Torfes Knuk genommen werden, ehe bis zum eigentlichen Lovcenmasfiv vorgestoßen werden konnte. Dieser Angriff wurde frontal untcrnom men und durchgeführt, trotz wütender Ge genangrifse des Feindes. Unsere Artillerie belegte inzwischen das Massiv sowie den Sattel Krstac (zwischen Solar und der Höhe 154!)) mit Massenfeuer. Als die Höhen von Kuk fest in unfern Hand wa- ren. gingen unsere Truppen in zwei Ko können gegen den eigentlichen Lovcenblock bor, eine Gruppe frontal von West, die andere, nachdem sie sich den Durchbruch durch den Sattel von Krftac erzwungen hatte, von Sudweft. Der Feind wurde auch aus seiner zweiten Hauptstellung ge warfen, und diese sodann gegen Norden und Süden ausgerollt. Nun ergriff der Feisd die Flucht, große Teile seiner Wer teidigungsartillerie und sonstiges uns über lassend. Ein Hauptmanil namens Kruas nahm um 8 Uhr abends die Spitze des Lovcen, die aus dem Massiv aussteigi, mit einem Nachrichimdeiachement von Eger landern sowie mit freiwilligen Mohamme. danern eines Jnfanteriebataillons der ÄZx satzung von Cattaro. Ter Lovcen, das Trutz-Bollwerk von Montenegro, war un ser. Unsere Verluste betvazen insgesamt 153 Mann an Toten einschließlich der lln ternehmungcn gegen Orahovac. Bei den Unternehmungen zeichneten sich beson- '"V f 1 "E der5 die Truppe des Feldmarschallleut nants Trollmann (Generalstabschef Oberst aus. 1 Kirchlehner, Kriegsberichterstatter. ' Per Anmarjch. K. u. k. Kriegspresscausriier, 14. Januar. Am Mittwoch abend standen Teile un- feres Zentrums auf Reichweite der Ge- schütze im Namps aus den westlichen Randhöhen des Beckens von Cetinje, und zwar dringen die Kolonnen über Njczusi auf der Chaussee nd jene-vom Torfe Kuk südlich des Lovcen auf der von den Montenegrinern angelegten Armierungs ftratze vor. Die letztere hat den kürzesten Weg nach der montenegrinischen Landes- Hauptstadt. Jedenfalls ist die Ent chei- düng über daS Geschick von Cetinje nur die Frage einer kurze Frist, bis nämlich areZreichende Artillerie zir Stelle ist. Mit dem Fall von Cetinle ist wohl unsere Herrschast in Montenegro äußerlich kund getan. Die Eigenart des Landes erfor-. derk jedoch die Befetzung der montenegri nischen Zentralfurche des Zetatales mit Podgorica ui Niksicwo der Fluchtboden der schwarz Berge uns der wohlha bendste Teil th kleinen Königreiches! ge legen ist. Tiefem Nnterncqmen kommt das montenegrinische Straßennetz zugute, indem von Cetinje über Reite eine Fahr straße nach dem südlichen Teil der eta kandschaft, nach Podgorica und eine an bete nach der Mitte der Jeta nach Dani lovqrsd führt. Der Miüelkolonne stehen Unternehmungen bevor Unsere aus der Kiisvosije vorgcbrochenen Truppen haben, nachdem sie die Felsenhöhen südöstlich und nordöstlich von Grahovo erstürmt hatten, den Einmarsch i das kleine Becken von Grahovo vorgenommen. Hinter sich die vortressliche Etappenstraße aus Risano weist der aus feindlichem. Boden neuan gelegte Strahenzug vorwärts Grahovo nach dem BcSin hm, aus dem die alten Wirke von Nüsic aufragen. Tort liegt in sich" igeschkssk der nördlichste Teil der sichtbaren Zcntralfurche, durch einen M'.tt-.lgebirasjLg vo-z der eigentlickzen Zetalandschäft bzescklossen, jedoch durch eine gute Straße mit ihr verbunden. Unser rechter Flügel hat sonzohl den Höhenrücken westlich Budua und damit das zu Füßen liegende Budua uns wiedergegeben, wie auch im Bkwattstrken v.'ä Angriffes die 0r:n,iföh'n jenseits des MameVrch. zwischen WA und VJTÜ Meter koch ge legen, genommen. Ob es hi;r noch zur f . ' ' ' ' ' , '""" ' , , 6 . - ' ' i , , i l. ' . f " ' ' " - i " & . "- ' -. . . , . -H . f? t Mi" ' l ' .. , ! f ' ' ' ? " 5: I 7 WCsS"' 1 ' X - .'' i ' ' - -i u ' . .... - . , --M,. j , zs r - z.. .t -Z. , . ' 1 l . ,t . 0 j - "tX'Zr ?w ' v. - i - ? .v1,-'- rprr ' nHS"1"A,K';' -t-$Hs -C ' -7'; v 5 i ' - ; y - , , : , , -? t vV-'V;a ' r l xO- lrv vj,f . .... J : 'f -f ',.X',,,"-i t"Ji - k - - - i ' syi -'jv --r, r. , "-i - . - , . it - ' - . v. - ; r ; V i. js K V , 1 t, t t ' 7'äi , , , ft?ü h ----; V- f. i ' - L-y -; ,r" '- Va 4 . ''WV. , - -V r, . . - , . ! A'VJ' , 'f. . - ' A v1', ' ! . 1 4 ' " , ... ' c ' , . . ;2i t, - ; ' . . . - . , -J . . - ' . V . , " ' : -0 " ' '',, , . ,.,., v. '.- .. jm.. .'f ...... L - ai-.iiwfciiäiwwy t. rüt.uA - 'ifcjittMjai DLämpfunz der feindlichen Werke an der Humhöhe kLinmen wird, ist fraglich,' nach dem die Verteidiger dieses Abschnittes, der ebenfalls mittels einer neuen Arguerungs firaße mit Cetinje verbunden ist, schon von unseren gegen Uetinje vordringenden Kolonnen im Rücken umgangen sind. Aus der Gegend von Budna führen überdies Gcbirgsst'.ize gegen Nijeka, wodurch der weit beschwerlichere und besser zu vertci digend Zugang von Antivari über Vir pazar zum ijeta ovgeicomtten wird. M Nordost-Montkneg.ro bilden Andrijevei von Berane, Kolaschin von Mojkoc an der Tcrs her die Zubringer. T!s geht aus dem Straßennetz hervor. Kolaschin ha! demnach auch schon den Besuch uniercr Vorhut in Gestalt von Fliegern zu ver spüren bekommen, und die feit einiger Zeit immer häufigeren Besuche unserer Lan und Sceflugzeuge übzzSkutari kündigen dem durch wiederholte Krikgs.züge heim gesuchten und nun mit Flüchtlingen auf gefüllten nordalbanischen Bollwerk an, Xf. . 'SiU 5ät LOVCBN von der?Oz: BOCCHE Cs CATTARO 7-c7Äüs UCOCncw. ' daß diesmal die Lustria wirklich zur Be, freiung anrückt. K i r ch l e h n e r, KriegsSerichtersiatter. , Im eroberten ßetinje. K. u. k. KritgSpressequartier C t i n j t, 16. Jarmcrr. Cetinje ist eine kleine Stadt mit niedri gen und zerstreut liegeiiden-- Gebäuden sowie mit breiten Straßen. Sie hat die wundervolle Aussicht auf den Lovcen, dr sich von hier aus beinahe noch imporne render als von der Bocche di Cattaro dar- stellt. Sowohl die Stadt wie d Bewohn ner lS auck ibr aeaknwärtiaer Äustand weickien von der allgemeinen Voritclluna I iwjt s-TTH rem rjt ab. 'Es berrfcht überall Sauberkeit. Von'ftrin Tagmai, und mehrere Bilder deS Elend ist in. Cetinje ftlbst nicht viel zu merken. Ter Brotmangel wird in den nächsten Tagen durch die Militärverwal tung gänzlich behoben sein. Die Bevölke kung benimmt sich überaus friedlich, diensteifrig, freundlich .und zuvorlom- mend. Sogar die WafZenvorrate liefert sie unaufgefordert aus. Die Leute über-! bieten sich einander an Gastsreundlichkeit , und machen sich in den Straßen erbötig. unsere Offiziere ins Quartier zu nehmen. so hat mau kaum das Gesugl, m Fein deland zu fein.. Es herrscht daS beste Einvernehmen zwischen der Bevölkerung Aer Stand der Dinge in Montenegro. Die Schwlerigäeiten der Entwaffnung. ' In der Vierverbandspresse Und auch in der Presst des neutralen Staaten wird an dauernd als Tatsache hina?st:Ut, daß der König Rikita feinen Entschluß geändert hab und von Friedensoerbandlungen nichts mehr wissen wolle. Dieser Zlliei nungswechsel Rikitas wird auf den Ein slnfz des Generals Martinowitfch zurück geführt. An den hiesigen amtlichen Stellen liegen. Wie wiederholt sei, keine Nachrich tcn vor, welche die Meldung vom Abbruch der Nerhandlungen bestäiigten. dagegen wird in politischen Kreisen vielfach ange nommen, daß die Turchsührung der Eat ,CETINJE und den Truppen und tadellose Ordnung. Immer deutlicher spürt man hier wie in Serbien, daß der eigentliche Feind' wo anders steckt. Vor jedem öffentlichen Ge bäude sind k. u. k. Wachtposten aufgestellt, aber nur vörschriftZhalbcr; denn es ist ab solut nichts zu befürchten. Im Arsenal wurde reichliche. Beute gefunden. Alles war hier in größter Ordnung eingerichtet. Moderne Maschinengewehre und Palro nenstreifen lagen bereit, das Modellzim mer mit ollen möglichen Gewehren und sonstige Waffen. Drehbänken, Maschinen, alles in tadellosem Zustande. Mit einem Worte: das Arsenal ist ein großes Was fenlager von Gewehren, Revolvern, Hand scharen, teils in Kisten liegend, teils im Hofe ausgestellt. Hin! dem Arsenal stehen viele Geschütze schneebedeckt, daß man die Marke nicht incht erkennen kann, mehrere von moderner Konstruktion, ita lienischee und französischer Herkunft. Der zweistöckige Konak stellt sich ziem lich bescheiden und anspruchslos dar. xV "' 1 Drinnen ist alles vollständig intakt und komplett gelassen worden. In aller. Hast erfolgte der Abgang der Inhaber So lag noch jetzt im Schlafzimmer ein Hand iuch auf dem Tisch, und das Bett war noch ganz in Anordnung. Im ArbeitZ zimmcr des Königs befindet sich ein großer Schreibtisch und darauf rechts in der Eite das Patent für den König als Oberst Inhaber eines östcrrcichisch-ungarischen Re giments. Seitwärts -auf einem anderen Tische lag eine Plakette Kaiser Franz Josephs. Eine Wand ist mit Waffen ge schmückt. Der Thronsaal hat n den Wanden eine kleine Bildergalerie, darun ter' Porträts des. österreichischen Kaisers und d Kaiserin aus ihren Jugendjahren, Napoleons. Alexander IIL und der Kai, italienischen Königspaares. Zu kurz ge kommen ist in diesem Palast deS dichte v f .K"r- 1 ' 's ' ' - ' - : i . - f lisch begabten Königs die Bibliothek indit die allgemeine Entwaffnung verzögem ernem verborge:!! Teil e? Palastes. Auf einer Hintertreppe gelangt man durch eine kleine Tür in den kleinen Raum, wo kunterbunt durcheinander Bücher auf dem oben und den Tischen herumkegen. Er, staunt bleibt man stehen! Troppo piccolol So meint entschuldigend und lachend ein Dinier. Des Hofmarfchall und die Dienerschaft sind im Hause zu rückablicben. , Dr. Mark Krieger. waffnmig auf Schwierigkeiten stoße, das Endresultat vcrzöaern. Diese Ausfas. sung wird auch unterstützt durch ein Tele gramm dcs Kriegkberichlcrftattcrs Adelt aus dem l ts. tPressequati:r, da wir nachsehend beröfftntlichen, und das vo der Abneigung montenegrinischer Truppen teile spricht, die Massen niederzulegen. Selbst die italienische Presse muß zugeben, daß die ganze Frage von geringer prak tischer Bedeutung ist, und daß sogar ein Abbruch der Verhandlungen an den sie glaubt den Ententemächten keinen verkeil drirgen würde. Höchstens könnte ''f,H y-ff . ..f'.T' .. ,'. : -''V f'i"i'' -v ; v- ' r-' r f, . . s i :.t.9 , t 1 ' ' "t " i ' I '-' ,:,i - f;:'-1 --u i .'l , .,f: 'T " . '': i1" f ,. . , . ' , ' ' )" ' , Vi ' , . vs . '. . v-, ..'; - t ,'''.. t -' 1 . . ' j ' c ' . a . Kf 4 , ... V .- i wgjeirmvr 5v - U I . o ;v H T V .v' y f ,( -l!M V 4M w - c-tS- B- y . . " i. ' !f 1 CfJ mw y X ' 'faty"'"? "J x "-;ul 'TM ' e" v 4. i) i ü j , ,w ' , ' . . : ... , ? - '- n .v U"- t; 0 $is- -.v- 2f " y y : f v . xo V V. AT i X j V i i t - tr m - ' ' "". ek dem General Mariinowitsch gelingen, einige Neste der kleinen mcmtenegrinischen Aree nach Albanien zu bringen und dort mit den Resten des serbischen Heeres zu vereinigen. Die Königin von Montenegro und ihre Töchter sind über Brindisi und Rom nach Lyon gereist und haben unter Wegs m der Königin Elena und dem König von Italien ein getrabtes Wieder sehen gefeiert. Wo der König Nikita sich gegenwärtig aufhält, wird nicht gesagt. Wir lassen hier die Telegraulme folgen: ' K. u. k. KriegSpres'e quartier, 21. Januar. . Lei der Durchführung der vereinbarte Waffenstreckung flößt die montenegrinische Regierung auf mancherlei Schwierigkeiten, und nur sukzessive erwarten lägt.. Diese Schwierigkeiten hängen zum Teil mit den weiten Entfernungen und schlechten Bei bikdungen in Montenegro zusammen, die einer raschen Verständigung der weitzer streute und als Guerillabandeu auf fast unzugänglichem Berggelände hausende Truppen entgegensteheii. Zum Teil aber sind sie auch durch die nationale Eigenart deS lriegsgewohntcn Bergvolkes zu erkla ren. Bon starkem Unabhänzigkcitsgefllhl beseelt, ohne Eivsicht in die größeren histo rischen und politischen Zusammenhänge der militärischen Ereignisse, verschließen sich einzelne Teile der Arm und der Bevöl kerung der Notivendigkeit bedingungsloser Ergebung und sind noch unentschlossm, ob sie den hoffnungslosen Kleinkrieg gegen den übermächtigen Gegner fortsetzen sollen. In Würdigung dieser besonderen Umstände läßt die österreichisch-vngarische Hecreslei tung der montenegrinischen Regierung Zeit, sich mit den Widerspenstigen ins Ein vernehmen zu setze,!, um systematisch die Beruhigung der Bevölkerung und ihre Un terwerfung durchzuführen. Infolgedessen wird die Vaffenabgabe und militärische Besetzung des Landes nicht von heute ,uf morgku erledigt sein, sondern noch einige Zeit beanspruchen. L g a n s, 21. I a n u a r. Die angeblich neue Entscheidung Ni kitos rief in Rom große Ueberraschung hervor'. Natürlich herrscht zwar lebhafte Befriedigung, aber der rngebliche Ent schluß des Königs wird sebr verschieden artig ausaelegt. Vielfach glaubt man, daß irgendwelche geheimnisvollt Intrige dahin -'''"-"'s -"' " -"JSi ",. . ' . . 0VK 'y , ; '. ' h; ' V. f f ; ji V ' l- 1 vV; ' ; v. s r T-' J y "tJ , . r.rf.f-j , 'V- ' '. im - 4 "-4. ."' v i '"oV ""- f ' v . .... -y .. ? 4- " $ N " I t Im, Vo Ki VLk ?M?Aft "rt-f-r' -tolt 't :. i1",, 3 srti sAt; iav.x,r-'V"ü "x , , t 4 - trwi t, j f- , -i- f j yK , ' ' j w1,, t ' . y --. V'i.'c u- " t' r , ' Ä, " -ijr- j 1s I ' ' v. . ' ; - ' um , e V K ' L . . , - w . "i.; y f ' ?- Sv, " ) - ? z . v t. ? , WC- i'-:fewüjat j Y' rW -V V X'T- - T rt s i tUK .V 7,(i . 'trsetPAM Krf--AV f-f-l ' terVAk. 4f 'i V , . V ! 6-- vv v;, ; t1"1 : v. -'S M. i - ' ' w " V-A.4 " IV?... u - V - V' K .( - - ! 7 . v ,v "Stsfif ... , V- S y V f-h. t MONTENEGRO. partr&Z. .ALBANIEN. ' ' " - ' J "' , , . ftt . nr' ' '' ' ' ' .'7Z- i 9 4 7 X ' . t, ;li ) ' i " ' ' fW' " ' , , ' , ' ' , ' ' t , t rr, j i L - v ... ' . ' j, t ( , ( ' .. ' ' ' .,--,,'"-..-.--V? ,..!' -, ' - .' :.. ' ' . General 6. Lövess, der Oberbefehlshaber der Lsterreichungarischen Streit kröste gegen Btortteneiro. iersteSe. - Die Blätter erklären überein stimmend, es sei zwar, sehr löblich, daß Montenegro die Schmach der Kapitu lation abwälzen und heroisch bis ans Ende weiterkämpfen wolle, abek das sei ohne praktische Bedeutui, für die Entente. Wie die Jdea Nazionale"'ineldkt, wurde der angebliche Abbruch der Friedensoerhand lungea durch einen Handstreich des öster reichseindlichcn Generals Martinowitfch hervorgerufen, der a der Spitze der mon tenegrinisch-serbischen Truppen von Sku tark gekommen sei und dem Könige seinen Wille aufgczwunge habe. Größer alö die Sorge um Montenegro ist die allge meine Sorge um Albanien. Der .Secolo", der bereits die Räumung Albaniens der langte, weist darauf hin. daß die beiden Minister Brazilai und Martini indirttt dieselbe Notwendigkeit zu verstehen gaben. Mit schlecht verhaltenem Grimme ruft di Jdeci Nazionale": .Also nur, um dem vernichteten Serben hr Hilfe zu bringen, hätte Italien die Expedition nach Valona unternommen und seine Truppen nach Al banien geschickt? Als es galt, das Land auf diese Expedition vorzubereiten, sprach man noch von ganz anderen Dingen, bei, spielsweise von italienischen Interessen in der Adria und Albanien." Die Blätier hoffen, daß der in London tazende KiieaF tat das albanische Problem ernstlich k Auge fassen werde. Der .Corriere della Sera" warnt librlgens vor jeder weiteren Illusion. In bezug auf Serbien und Mon. tcnegrg sei die Entscheidung der Äalkan frage nur im Wardurtale möglich. Ae,n,Ll. Januar. In Besprechung dcS angeblichen Ab bruchs der Vcrhanolungen zwischen Oesiek reich-Ungarn und Montenegro schreibt der Corriere della Cera", die Fassung der Kundgebung des montenegrinischen Bet treters in Rom lasse keinen Zweifel Über daS Endziel der wiederaufgenommene Operationen. Der Nampf habt zwar wie der begonnen, aber man schlage sich nun zur lehten Verteidigung, das heißt um die Räumung und den Rückzug zu erleichtern. Für Montenegro .bleibt anscheinend kein anderer Ausweg. ' Der Corrricre" weist sodantt auf die UnHaltbarkeit der These von der Verteidigung Montenegro zum Zwecke einer Reorganisation hin und schließt: .Das Schicksal des ValkanS ent scheidet sich nicht in Montenegro, ebenso wenig wie in Albanien, nur im Wardartale könnte vielleicht ein große Aktion dit Le bensader zerschneiden, die die Mittemächte M 's . xfX.J4 . ,ii ' ' hym X ."ki' O '" "." ' 'i-'-'t 4 r,J.. , t . ft i'.K v " , . ü't 4 f , TW.-- V ' '-"' i lXa t Vs 4rW p V YtJtrKt-i v"KVW f t V'',' V ff li1.- 4 j r. pl w x. e-lA t- ' -k , k Vif. T. '' ' ' V ; ' . . r "t- J- fsf , ' Y . V 's , f," V,. 4 . 'm ix1-" t-A ' ' f -.'T- Ä . -., rUf?. VV" t ,wt. f V yvvry ,' "'v V , 4"., ' ,?"' " $tirä ? vy J ..( ' ' .',. i', ".N . V i- ti. r - ' V, X Vlfi." " ' ! ' J , 'J 4 . v ; v 4 ... -Vi x 'AK - i X fy 5 I - ? i j. ' ' ' ' : '?' mit dem Orient verbinde.' Der .Steolo' schreibt, die Nachricht von der Wiederauf nähme des. Widerstandes Montenegros I könne nur mit Genugtuung begrüßt wer 17 den. vßan miitte aott hotI Iiiniiifiin. M daß die Ankündigung keine Hoffnungen und Jllllstonen erwtcken.dürfe, wie auch die L Waffenftreckung militärisch nicht vö Be ii Deutung gewesen sei. Die Montenegriner ' verhehlen sich nicht, daß die letzte. Ver liSirtitni nur in txrxfm DlprfuHK hä nwbnm y ' - 'n " " s " " "' " 1 - - ! 7 j- sten Widerstandes vor Skutari und ineH t t ... tr" M . m . .t. M4t.-.'..- . f i gelTivneien üiuazuge nacy Äivanien stchM könne. ' Kürzlich ift zweiunddreißia russischen I Unkertanen mit deutsche Familienname vom . Zaren gestattet worden, fürdechia - recht russisch klingende Namen zu führen.:' Unter den Neugetauften befinden sich der.' frühere Prokuräwr dcS Heiligen Synods c f . . r .i. m:.,t.:s:.... 3.:k. wuuivfc (viutc uk ui(Luyüiutifif;uvt.( tfic.u . hardt und Stürmer. Sechsen dieser glnellcn Patrioten konnte Umtaufe nicht) bewilligt werden, da sie teils in Uniersu azungsoasi, leus nicyr im Bentz ver bur.', gerlichen Ehrenrechte sind. Fünf Gesuchs ,ttuer verlnupsten in tuten Eingaben d,e Bitte um schleunigste Russifizierunij des Nsmcns mit der Litte um Geldunter ftützung. Eine noble Gesellschaft.' J i ' ii o' f- ( !