Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 24, 1916, Image 7
rCinofja Tribunr, Tsunerötag, 21. ?cb. JOIGV-Sfife 7. 1 . ?-Pj ? h q i u. " 1 k 5 : h ;( I. il 4 v 'A ) Die Schweiz wahrend hes JUrlch, Im Nobkmbkr. 1S13. : Nachdem nun monatelang verhandelt, hestrlttcn, abgebrochen, wieder angefangen, nochmals gestritten wurde, ist er endlich da, der ein rskit so heiß ersehnte, ander, seit, so fürchtete .Einführt! st". ßt heißt zwar nicht so. sondern erhielt, 'AU dunkeln Öriinden, den langatmigen, dafilr aber französischen Namen ,Eoci6t5 Huisse do Surveillanca Sronrnnique', ebtt abgekürzt, einfach E. S. S. Wun. verschön! i E n großer Triumph oder Erfolg fcheint er nicht zu sei'-, und seine Bekannt machuig in der Presse lautete ziemlich kleinlaut, wa igentlich sofort auffallm Miiszte, nachdem dgrher, während der Be . lingen und Unterhandlungen, seinem Zustandekommen In manchen Kreisen so fcoljc Bedeutung beigemessen roorde war! i ist da wohl da! alte Zitat bcS Horaz m Platz: .Von den kreihenden Bergen unh der Mau". Wenig ist aber besser als gar ichlS, und nachdem wir schon A qt sagt, mußten wir auch 55 sagen. Hebn gen mutz nun abgewartet werden, wie die Sache i der Praxis funktioniert, die? lie, szen neulich die Berichte bei Bekanntgabe der Abmachungen sämtlich durchblicken. Sie scheinen daher sehr implizierter und dielleicht auch etwas elastischer Art zu sein, so dai es -schwerlich ohne da? tt kannte .öaax in der Cuppe" abgehen durste, und wohl noch allerlei Ueber, kaschiingkil bevorstehen, die ja noch nie für denjenigen ausgeblieben sind, der sich mit der Entente" emgelassen hat. jedenfalls ist so viel gan sicher: Allen Leuten recht qetaii, ist eine Kunst die nie, mand kann". Das trifft nch auf unsere Allerwelis unstier zu. die es dem Biev verband, laleick ober auck den Zentral, mächten, dann der Schweiz, und sich selbst noch dazu recht machen wollen ' Es hgj sogar bei uns Leute gegeben, die den Mut hatten, zu behaupten, nxnn man dem britischen Löwen überhaupt nur den Zle!,,en Finger hinhalte, so werde man feiu mit Saut und Hgaren verspeist: an dere meinten, gar so schlimm sei eS nicht. Jetzt sind die Würfel gefallen. Hoffen wir das Beste. iY Ein nicht sehr beruhigendes Cympkom nun schon einaetreten. Ob eS eine di- rekte Wirkung des Eiüfuhrtrufls ist. 'bleibe Laymgeiteiik, i.anae in, vag x;fuijai land bereits gegen 42 schweizer Firmen eine Noblcnsperre angeordnet hat Darüber berrscht nun in unserer ..neutra len" Presse wieder einmal großes üc Zeter. Borstellunaen. die von Bern aus ginn diese ? iasnahme gemacht wurden, sollen erfolglos geblieben sein. Dieses Gezeter Ist durchaus unangebracht, unsach ich und starr volit, gesarvt. Vavcn wir uns vom Bierverband in ffcsseln schla gen lass'n, sa haben wir absolut kein Siecht. eS DkAtschland iibel zu nehmen, wenn es Mfzregesii ergreift, hie vielleicht für uns nicht eben angenehm sind, aber In seinem Jntucsse liegen und Völkerrecht lich nicht im geringsten angefochten wcrderj sonnen. Die ganze Welt weis; heut?, bat; ks nicht Deutfchland ist. das den neutralen Handel ruiniert. Geradezu kiaiy aber nimmt sich ein solches Geschrei euS, wenn man m Betracht zieht, was n'ljr bekannt geworden ist, nämlich, daß ie Mehrzahl der in Nede stehenden Fabri len riegsbedars für die En tent hergestellt haben! Niemand von pefundem Verstand wird wohlso weit ge hen wollen, m Ernst von Teutschland zu verlangen, dafz es mit seinen ttohlcn un l.xt Fabrit?n den Betrieb ermöglicht, da xn't diese Waffen und Munition für feine kxeinde liefern können! Das wäre rnt ziyicven zu weit gegangen. ' tjtrnfi ist nachgewiesen, daß Deutsch- lang nicht beabsichtigt, die schweizerche Industrie . durch eine allgemeine ohlcnsperre lahmzulegen, indem festge stellt wurde, daß die Lieferung dieses Ar i.els. der für uns Lebensfrage ist. in den lehtcn Mrmaten ganz besonders bedeutend wa.'. Ebensowenig i.:uten die fortwäh rend gewahrten Sendungen von Kartof sein. Zucker, Eisen,,. Pharmazeut. Pro dukten auf einen Mangel an Wohlwollen don Seiten Deutschland!, der Schweiz gegenüber. Zu beachten ist noch, dafz es . M bei der Kohle um ein Eigenprövult Deutschlands handelt, iiber das ihm nie wand das VcrfügiingZrecht absprechen kann, während die Eidgenossenschaft sich den der Entente den Handel mit Waren nd Erzeugnissen verbieten läßt, die nicht Eigenprodukte der Entente sind, sondern guS neutralen' Ländern kom, mm! Das ist dann doch ein gewaltiger Unterschied. Daher ist die Haltung eint Teils unserer Presse gegen Deutschland er iaunsich unklug und ungerecht. Was ich die Westschweiz" in dieser Beziehung chon geleistet hat, ist fiir jeden, der noch einen Junken von Neutralitätsbegrif in sich hat, einfach unglaublich. Allerdings muh ganz offen gesagt werden, daß daß tvelscht Zeitungswesen in der Aerächtlich schung Deutschlands, seiner Kultur, in den gehässigsten Schmähungen gegen den i Kaiser u. .f. w. ganz md gar im ffahr Wasser der schmutzigsten Pariser Boule hardblötter segelt, heute noch genau so, die b?i Beginn des Krieges. Damals ließ sich noch manches mit .Bestürzung", .Unbedacht", .Temperament" ndder-I tieichea mehr, entschmsigen. Heute aber licht mehr. Nachdem scharfe Mahnungen Bet Regierung nichts geniitjt haben, Vorstellungen aus der deutsck)n Schweiz in den Wind geschlagen wiirden, und die baitu.,g der welschen Piesse seit einem Jahr dieselbe bleibt, so kann mit Füg und echt behauptet derben, das? der Gegenszg zwischen Welsch-u! . Deutschschweizerifch iA tttiHf-.fr ii iT&rüAk il Yntt n.nth j miuji Humutm in, (st ii nur. ' ( 1 iiuU versichern, die Bogelstcaufj' Politik Reiben t!n.d je Wald vor Bäumen nicht sehen. Gan im Gegenteil, der Zustan? iverschlechtert sick. Die Gehässigkeiten rich- len sich jetzt; nicht vur an Teutschlanv, was, wenn auch keineswegs berechtigt, so ,5 .Ani) immer noch aus sr,!,jösischen Sym I j'bcibkn heraus ertleerlich wäre, sonder um ßeg? die Bfi!titi i-chweiz! v-i ttui nicht nur Tkiitschenheke, sondern fSift DU,schlchWljtrhetzt getrieben, ganz und gar igesehen davon, daß die öden Schimpfereien aus alles was deutsch heißt, sich ebensogut aus uns de ziehen. Inder deutsche Schweiz lieatderSchwerpunttu stiel Staates, unserer Kultur und unsere, Airtschoftllebens! Wir haben 73 Prozent germa, Nische 4 1 B ö! ' e t u n q, was im Aus, lanle nicht allgemein bekannt sein dürste, da es auch dort genug Schweizer gibt, öle stch gebärden, IS wären sie Franzosen, und die Schweiz so eine Art französisches Anhängsel. Zieht man diese Zahl in Betracht, sz wird die Anmaßung erst recht offenbar, mfc der eine Handvoll Fran zis.inge l.s tyrannisieren möchte. Ein großes Hotel In Lausanne ließ eS sich s, g; tinsallen, seinem Personal, das g.ößten Teils aus Deutschschwei iifK besteht. Innerhalb der Hytclräume den Gebrauch dcx deutscht Sprache zu veroiektn, 011,0 der Haupt spracheunseresLandeSl In Genf beschäftigte sich sogar der C'roße Rat" damit, in tadelnder Wäse festzustellen, daß für die .erste schlvei- zeriich odasabril' ein deutscher Direktor gewählt worden ist! , Wir konnten bis jetzt in der Schweiz reine &osa savrizieren, das war seither in deutscher Spezialartikel. Nun haben wir angcsangen. Daher ist es ganz klar und selbstverständlich, daß wir den Direk tor, der den Betrieb einrichten und leiten soll, also ein erfahrener Praktitcr sein mutz, daher hotten, wo er zu finden war. nämlich aus Deutschland. ES mußte also ein Ausländer on den Posten gestellt werden, einsach weil kein schweizer ihn aus litten konnte. Damit ist diese Ange legenheit glatt erledigt. Das Gezeter der Genfer ist daher einfach kindisch, wen nicht so böswillig wäre. Das Tollste an der Sache Ist aber, daß die Genfer Während vieler Begebenheit eine Ausstellung inize nickten, die , den Zweck verfilzt, die Schweiz vom Auslande unab h N g i g zu machen. Da hätten sie sich voq uirichtig uver die rundung unje rer ersten Sodafabrik freuen sollen, auch wenn der Direktor kein Schweizer irnd kein Welscher i,tl Wie jedoch die Genfer etc. sich die U:i abhängiakeit vom .Ausland" vorstellen, geht aus Folgendem hervor: Zu dem nannten Zweck wurde eine Nek!.ameschrift herausgegcbcn, und zwar mit Umschlag in französischen Landesfarben! In Dieser Schritt sind .empkchlenswerte Jir, men französischer, englischer, ilaiienii, cyer, oeiglicuer uno auch s ch w e i , e r i s ch r Nationalität verzeichnet! Wie schon aus dieser Zusam mcnstellung hervorgeht, handelt es sich also dabei um nichts anderes als um das H i v überspielen deS Schweiz! Marktes in die Sande der .En t tNtk", und eS sinden sich wirklich Schweizer Firmen, die sich nicht entblöden, dam Heljerödlenste zu leisten, unter der Acgide der französischen TricoloreZ , Die ganze Propaganda ist, wie auch cus der Wetschen-Pressz deutlich erhellt, auf nichts anderes abgesehen, als auf vollsten' dig Verdrängung der deut fchen und österreichischen Ein, fuhr. So weit ist es also jetzt gelom- men, so sieht es in den Köpfen dieser. Leute aus! Wie weit die systematische Verletzung schon gediehen ist, geht wohl unzweideutig aus einer Begebenheit hervor, die sich hier, in Zürich, ereignete. Es wurde von der Pvstverwaltung bemerkt, daß in letzt Zeit aus unsren Postbureaus uiepesga den für deutsche Soldaten im Feld unterschlagen wurden. Die eingeleitete Untersuchung führte zur Per Haftung einer ganzen Anzahl sogenannter Postafpiranten", und zwar, mitÄuS nähme von zweien, alle Welsch schweizer! Bis jetzt ist bechts in sie ben Fallen der Beweis erbracht. Es han delt sich also um. ein Komplott junger Leute, deren Haß gegen Deutschland sie zu Dieben ihres eigenen Landes werden ließ. Das kommt davon, wenn die ein flukreichsten Blätter der .Westschweiz" täglich den Kampf gegen die Boches" und Baibares als emen Kamps der Freiheit und der Ehre verherrlichen, Unsere Presse hier verurteilt naturlich diese derwerf- lichen Praktiken' als das Gemeinste, was welsche Verblendung uns bis jetzt beschert hat. Wie ei im Uebrigen mit der schweizer! schen Gesinnung unserer welschen .Mit eidaenossen" bestellt ist, möge man aus fol, gendem kleinen Pröbchcn entnehmen: Man höre und staune! Wohl um dem bisher Geleisteten die Krone aufzusetzen, hat sich edt tn Lausanne ein omite gebildet, wcl. ches durch Pariser Referenten Vorträge ab halten lassen will, zum Zweck: .die ande zwischen Frankreich und der romanischen Schweiz noch enger zu knupken. Tieies Komite setzt sich zusammen aus .Schwei, zern' und Franzosen. Zu den letzteren ge yott unter anveren aucy vcr rranzo tsche Konsularageni in Lau arme: zu den ersteren Nationaltal Secrejan, Direktor der Gazette de Lau amt" Natisnalrat Meuten: Uni, oersitätsprofessor Milliond: ferne, die Professoren Andre Mcrcier, Ed. Rossier und Dr. Roux: Abbe Besson. Pfarrer de Hal.er, dann der tektor der Universität, Ro5d; und der Poet uvd Schriftsteller Beijamin Valloton. Man sieht also, eS si'ks Leute, denen man zutrauen darf, daß fle wissen. waS sie tun und die Tragweite ihrer Handlungsmeisc zu ermessen im Stande sind. Ali-Übdn für diese Propaaandabor, träge werden genannt, die Franzosen Emile Boutrcur, Maurice Tonnay und Mauriee BeexrSk. Der letztere Herr ist nämlich einer der wütendsten und leidenschastlichsten !L a n ch e A P st e l des modernen Frankreichs, und daß ausgerechnet der auf der Rednerliste fkkjt, gieb! der Sachs noch einen ganz besonde ren Beigeschmack. Das bat nun gerade noch gefehlt. Zu all den schmiitzisen Hetzereien gegen alles, was deutsch heißt, deutsche Srche. veuU lche Kultur, kommt uu auch och eine Krieges. ganz offene Propaganda, die sich an: romanische Nation in der Schweif wendet, also direkt separatistische Färbung hat und, oh Ironie de Schicksals, an de, Spitze dieser Bewegung stehen zwei Na, tioalrä,te", also Ncgierungsbeamtek Das ist wohl die schwerste aller bis jetzt i s überreichem Maße vorgekommenen web, schen Entgleisungen.' Sie ist nicht nur im höchsttis Grade neutralitätswidrig, sonder direkt landesgcsährlich. . Die deutsch, schweizerische Presse, die so lange diesen, verwerslichcn Treiben mit bewunderungs Würdiger Nuhe und Geduld zugesehen und nur gelentlich einen schwächlichen Mahnruf an unsere lieben, welschen Mit eidgcnossen ergchen ließ, ist nun diesmal erfreulicherweise aufgewacht und macht ihrer Entrüstung in ungewohnt kräftiger Spracbe Luft. Ja sogar aus he, romani, schen Schweiz selber ist Widerspruch laut geworden. 'Das ist freudig zu begrüßen, und zeigt, daß auch bort, wenigsten! be. Einzelnen, das Gewissen sich regt, und schweizerisches Empfinden noch nickt ganz erfiorben ist. , Symptomatisch sind aber alle diese Bor, kommnisse doch. Unsere Regierung giebt sich die erdenklichste Mühe, peinlichste Neu tralität zu wahren. Bon der deutsche Schweiz ist sie im Ganzen, das darf gc, sagt werden, aufs Loyalste darin unter, stützt worden. Die deutsch-fchweizerische Presse hat, be! aller Sympathie für unsern deutschen Nachbar, sich nie so weit verges scn, deshalb Frankreich und französische Kultur, französisches Wcsen mit Schmutz und Koth zu bewerfcn, und damit zugleich unsere romanischen Mitbürger zu insulti ren, wie dies täglich umgekehrt der Fall war und noch ist. Nach weniger sind hie,, Schweizer französischer. Zunge oder Iran zosen irgendwie belästigt und beschimpft worden, wie dies ebenfalls Deutschschwei. zern und Deutschen in'der West-Schwei, passierte. Aber die Gazette de Lausanne", Journal de Geneve". La Wuisse" usw., alle führenden Blätter französischer Spra che, haben durch ihre unncutrgle, unschwer Mische aufreizende Haltung, durch direkt, Anfeindung der andern Partei, sozusagen den Kriegszustand in unser eigenes Lant pflanzt! 'Das ist eine Schmach uuo eine Schande. Tagegen muß mit allen Mittels Front gemacht weiden, nich! nur hier, soitdern auch im Ausland, sonst machen wir Deutsch-Schweizer uns lächer lich. Aber nicht nach der Methode, Wasch' mir den Wz, , aber mach' mich nicht naß!" Dreiundsjeizi, Prozent germanische, deutsch, sprechende Bevölkerung, die wir hie, rn der Schweiz haben, hat daö gute Recht, zu erlangen, von einer Handvoll ??ran. zöslingen, die sich hinter dem Schweizer, namcn verstecken, zum Mindesten nicht in sultiert zu wenden.' Nur eine grenzenlofl Verhätschelung der französischen Kantone, eine fast traditionelle Langnrut gegeniibe, Ihren 'vielseitigen Uebergriffen auf Seit, der deutschen Kantone konnte jene Arro, ganz zeitigen, die jetzt so reichlich Flücht, rragr, gper saute! Wir Deutschschweizer haben bis jetzl die alte Tradiiiork aufreckterbattxn. di, andern, uns angegliederten anderssprachig gen Landesteile, als mit u n gleichbv rechtigt zu betrachten, was nach Außen in unserem Parlament zu Tage tritt, i welchem die Reden, nach Wahl. Deutsch, Französisch und Italienisch gehaltener' den diirfen (beiläufig gesagt, ein Unding ur ein o kleines Land). Wir Deutsch, chweizer sind weltbekannt für unsere diegenen Cprachkenntnisse, . Wir Wcuijchlchweizcr haben es wi von zever zur tusgave gemacht, die am dein Landesteile zu studieren, in ihr,. Eigenart einzudringen, und eben durck unsere Sprachkenntnisse sind wir auch di, besten Kenner unseres Landes. Ej giebt keinen Teil desselben, in dem nicht Deutschschweizer aller Berufsarten onzu treffen wären, von den niederen bis z den höchsten. Ost sind sie so in Art un, Sprache aufgegangen, daß sie beinahe da rüber ihre eigene vergessen haben. Kurz, um, wir TeutichZchwclzer haben stets uni in allen Fällen gezeigt und bewiesen, daß unserSchweizertumalle Stamm, und Rassen unseres Landes umfaßt. ' Wo ind aber unsere französisch und italie nachsprechenden Miteidgcnossen, von denen dasselbe gesagt werden konnte.? Wit vieleverstehenllbeihauptun. ere deutsche Sprache? Und was haben uns nun alle unsere Vemühunge eingetragen: ' Boches" Barbares und französische Hetzpropaganda. Es ist Zeit, daß wir unS oll Deutschschweizer aus uns k l h st besinnen. ' Wie sagt doch unser berühmter LandS mann Konrad Falke in seiner evoche machenden Schrift .Der schweizerisch. Kulturwille": .Wenn wir nicht den feste Willen haben, in unserem Lande germi, nisches und romanisches Wesen zur gegen, eitigen Bereicherung nnigcr als sonstw einander anzunähern, m i t einander, statt nur nebeneinander, zu leben, so hat eS fei nm Zweck, daß ein schweizerische, . Staat besteht! Verlangt unser Herj nur nach Wirth chastlichen Vorteilen, s allen wir besser heute schon als erst mor gen auseinander: wir würden Wahlschein, lich keinen schlechten Tausch machen." Uni an eiiier anderen Stelle: Wenn wir yichi au! dieser Weltkrists mit der Einsicht, das unsere Kulturgemeinschaft unser höchste! Gut ist, und mit dem un, beirrbaren Borsatz aufsteigen, durch un, feie Politik die Grundlagen zur Verwirk, lichung dieses Kulturideals zu schaffen, so haben wir l S S t a a t keine Ezistenz. Berechtigung mehr und früher oder fpätr, ist e! um un! geschehen, weil unse rem Leben der inner Neri fehlt." So schrieb Konrad Falke vor einem Jahre, Seither ist aber noch viel meh, passiert als da?, was Anlaß zu obigen Worten gab. Der Wille zur Kulturgenikinfebaft mit den Romanen bedarf bei un! Deutsch, fchmeizern keines r txm Beweise! M'hi'. Tagkan sind die' Welschen unk Pilsen Bewtis nicht nur ' schuldig geblieben, sondern -haoen ven gegen tetligen beacht. . An un! ist kl da her, die Schlüsse daraus zu ziehen: an UNI, entsprechend, Maßregeln zu er greifen. ' ' Daß es auch in der Westschweiz noch Männer gibt von echtem Sot und Korn, Männer, die daS fchmeizerifche Kul turideal erfaßt haben und dafür eintreten, hat unser hervorragender Schriftsteller ,A. de Rehnold gezeigt. In einem Bortrag: U Euisse Nomcmde", den er im Ja ur dieses Jahres in der Zöpfergesell schaft" in Solothurn hielt, sagte er unter nndcttin Folgendes, ha ich hier in der Uebersctzung wiedergebe: ,AuS welchen tiefen Gründen sind wohl die romanischen Lande schweizerisch ge worden? Gewiß, was die Waadt und daS Nntcrwallis betrifft, durch das Recht der Eroberung. Eroberung kann, ein Volk Iwar unterwerfen, genügt aber nicht, um s zu assimilieren. I Wirklichkeit sind t romanischen Lande schweizerisch ge oorden.' uin' frei zu fein, um ihre Sitten, Traditionen vn'i ihre Selbständigkeit zu erhalten, um von fremden Fürsten loszu lonmen, Die ganze Geschichte von Genf und ?euchg,tel zeigt das deutlich. Daher auch die etwas verschiedene Art, ins die wir Welschen unsern Patriotis nus ausdrücken. Wf: sind eine weniger starke und weniger kriegerische Rasse als die Allemanncn. Die Eidgenossen der ilten 13 Kantone haben die Schweiz ge 'chaffen durch Krieg und Eroberung: in hnen wohnte r Geist der Offensive, sie haben selbst Träume der Herrschaft gehegt. Und das mußte so sein, damit die Schweiz 3on Bestand sei. Sie verkörperten die Starke, unter deren Schutz dann die roma nischen Lande, eins nach dem anderen, ihre Rechte stellten. Der Staaisgedanke" ,var bei ihnen vonZeher traditionell und 'jiel bewußter als bei uns? sie besitzen ein ausgeprägtes vGesllhl für das Wirkliche. Positive und staatlich Nothwendige; sie verstehen schweigend zu denken und han-. eln, ohne zu reden." Seid überzeugt, liebe gllemannische Miteidgenssen, wir wissen und werden cs immer mehr wissen, in dieser Stunde und in dem Maße als die große euro päische Krisis um sich greift und sich der längert wir wissen, daß wir Euch un sere Erjstenz',verdanken. Ohne Euch wä ren wir Nichts: im höchsten Fall eine arme kleine französische Provinz! Ihr habt .,n serem Leben die nötige Gestaltung ge geben: den Föderalismus, den , alten republikanischen Geist, dcn alten eidgenöf sischcn Geist, alle unsere bürgerlichen und militärischen Einrichtungen." Was wären wir ohne das? Und seid nicht Ihr es, die ihr uns manchmal gegen uns selbst verteidigt?" Doch wir müssen noch weiter, noch, höher blicken. Das. was wir der deut schen Schweiz verdanken, verdanken wir das nicht auch, yenn auch abgeändert, differenziert, der germanischen Zivilisa tion? Ist die Schweiz denn nicht das Land, wo -heute 'noch, in unseren Sitten und politischen Einrichtungen, das Prin zip de mittelalterlichen deutschen Gemein wesens sich erhalten hat und weiter ent wickelt, mit einem Wort: das germanische Recht? Nicht nur in unserem schweizer! sch n Leben, fondern im Besonderen auch In unserem romanischen Leben selbst haben !t, von der deutschen Kultur grundlegende Elemente entlehnt, weil, wir ihrer bedurf ter, um Schweizer zu f'in. Dies zu leug nen, wäre in Irrtum und ein: Ungerech tigkeit. Ich, für mein Teil aber viel, leicht bin ich eine Ausnahme ich müßt, mich selbst herleugnen, wenn ich nicht frej heraus und öffentlich bezeugte, was ich dem alten idealistischen Deutschland, sei-Nl?-. Schriftstellern und Künstlern, feinen Dichtern und Denkern verdanke." - So sprach . de Rehnold. Ein Mann vie er müßte gehört werden. Leider aber ist das nicht der Fall. Die Hetzer und Schreier sind oben auf. Man hört nichtz eil man nicht hören will. Daher noch lials: Vuteant. consules! Marktberichte. Süd Omaha, L4.. Febr,uar. Rinduirs! Zusiilir 400. . ccf Stiere, Markt start, 2540 höher. ' , Jährling?, gute bis beste S8.L 9.00. Ziemlich gute bis gute $6.75 7.40. Mittelmäßige $3.736.50. Heifers. Markt stark. 2540 hö- her. lsorN'gesütterte Beebes. Guts bis beste, schwere $7.80 8.40. Mittelmäßige $7.357.80. Ziemlich cute bis gute $6.50 7.35. Kühe, Markt stark. . ' Gute bis beste Kühe $6.25 .75. Ziemlich gute bis gtite $5.35 ffs"f 'Pi ni t 11 wpi wwif ff"if briih fl Wl ?! ?)! ?l ;rt n 7??!! ?5?f talifcllnMMlsf ' im m u t iti. mü m m t 1 tS.fttinth l m - at3f v M. . 13 13 Rit4 4-fei3t i- m m VVmfVI m m S.M ,m ft k .3 ui ii n n r kmso ! SSSS2S3BZinsaESS3B8BBBSaS&QSS3S3SSS3S ij 00. Mttclmü'kme $1.255.30. Hi'ifers, Mrlt fest. Gute bis- beste HeiferS $6.50 7.255.' las.gefütt. Kühe $5,50-.!50. Gras.gefütt. HeiferS $6.007.00 Etockers u. Leders, Markt stark. Gute bis beste Feeders $7.15 7.60. , Witelmäs-ige $6.757.15. , Gewöhnliche $5.156.75. Gute m beste Stockers $7.40 7.85. Stock ßeifer $6.257.25. Stock !tühe $5.25 C.50. . Stock .Kälber $0.50 8.00. Beal ltälber $7.259.75. Bulls, Stags $5.00 .50. Echweine Zufuhr 20,500. Markt 5 niedriger. , Tchnfe Zufuhr 5,500. Markt 10 höher. Lämmer $10.8011.00. Jährlinge, gute bis beste $9.25 9.73. Widder, gute bis beste $7.25 8.00. Mutterschafe $7.507.85. Höchster Preis des Jahres. Chickigr, Marktbericht. Ninddiel, Zufuhr 5,000, Markt 10 niedriger. Höchster Preis $3.60. Schweine Zufuhr 36,000. Markt fest. Z)rchschmttspreiI $3.308.50. Höchster Preis $3.60. Schofe Zufuhr 12,000. Markt 10 20 höher. ' Höchster Preis $11.25. Kansa (Siri) Marktbericht. Rindvieh Zufuhr 2,500. Markt fest. Höchster Preis H3.35. Kühe, wenige ant Markt. , Stockcrs, Markt stärker. Kälber, Markt fest. Schweine Zufuhr 8,000. Markt stark, 10 niedriger. Durchschnittspreis $8.008.30. Höchster Preis $8.37i2 Schafe Zufuhr 6.500. Markt fest. Höchster Preis $10.90. St. Joseph Marktbericht. Niiidvich Zufuhr 16,000. Markt stark. Höchster Preis $3.50. . Schweine Zufuhr 12,000. Markt fest." Durchschnittspreis $3.008.25. Höchster Preis $3.35, Tchase Zufuhr 3.600. Markt fest. Höchster, Preis $10.90. Omaha Gctreidemarkt. Omaha. 24. Febr. 1916. Harter Weizen---' - Nr. 2. 114115 Nr. 3. 1091131a Nr. 4. 104108 Weißer - Frühjahrsweizm Nr. 2. 112115 ' Nr. 3. 108113 Dururw Weizen Nr. 2. 115116 ' Nr. 3. 112115 Weißes Korn-. Nr. 3. 671263 Nr. 4. 6iy2 G5 Nr. 5. 5761 Nr. 6. 5253 Gelbes Korn ' . - Nr. 3. '681369 Nr. 4. 6012 66i2r Nr. 5, 6012-61'. Nr. 6. 4955 Gemischtes Korn Nr. 3. 67671: Nr. 4. 641266 - , Nr. 5. 5712 60 Nr. 6. 5055 Weißer Hafer Nr. 2. 42 4$ Standard Hafer 42i3 43 Nr. 3. 4113 4234 Nr. 4. 411242 Gerste- Malzgerste 5961 ' Futtergcrste 5560 Roggen Nr. 2. 9192 ' v Nr. 8. 9091 Kansas City Gctreidrmarkt. Kausas City, 23. Febr. 1916. Harter Weizen Nr. 2. 116 nt " " t " - f ? a f t ? v' I v' iiv vrr m -rf' V IVWVV OMAHA MIUM C3 t.'Vt' ? ' ,. K i . Wmbt an das . $ 1 Dentsebs Note T5reuz! t 1 f - Die Arbeitsfelder des .. , . Deutschen Noten Kreuzes: a VerwilndkteufürsorgkZ . . "5 'Ä y-rs ..5 if(ni,,..'fliiir(ffit. )ti pinciim finfniiiillisitff'fa ?j Kiuyyvn-a"" 1. 's. 3 nnd Lazarett-Zügen achoiten die vom Teutsche Rote Kreuz Z aus'gebildcteil Schwestern, Krankenpfleger und .Pflegerinnen, jjj 4 Jnvnlidknfürsorge: 'J . Xn vorttldlicheil liniken und Mho,ngsyelme, ourcy vaot- a urcn für Genesende, in Krüppel und Bl.idnischnle wird die A z i i s Schaffenskraft der vorübergehend oder dauernd Jndaliden A zum Segen des Einzelnen und des Staates wiederhergestellt, ff Lrikssgefangkgefursorge: ' Durch seine engen Beziehungen S den staatlichen Behörde?! und unterstützt durch die diplomatischen Vertreter der neu.,, tralen Staaten ist das Tetsche Rote Kreuz in der Lage, mich in Feindeslsnd für das geistige und leibliche Wohl, der Kriegsgefangene ulid Internierte m sorgen, ,, ',,,...,, V ' , i, j ' ' fttbffMt t'W t" " " : Familiensiirsorge: In ihren Arbeitsstätteu und . , . . ., derinittlnngsstellen verschaffen die in den meisten deutschen Z Städten bestehenden Frauengruppea des Teutsche Noten 5 (ä.....s 5k.. ivtS DUiUtv ucit tyiuuci 4iu r . . "l : J.-1L1.L Stehenden BeickäMaung halt. Durch die Bolkskiichc werden sie von den häuslichen Pflichten entlastet. In Säuglingsheimen, Kiderpflcgcstätte und Kinderkranken Häusern sorgen die weiblichen Mitglieder des Deutsche Roten Kreuzes sür die Warwng und Erziehung des jungen Nach Witwen und Waisenfürsorge: , Durch die direkte Unterstützung oder Nachweis geeigneten Le bensunterhaltes wird für die Witwen gesorgt. In Waisenhäusern und Erziehungsheime für KriegZwaisea werden die Nachkommen der fürs Vaterland Gefallenen 4 1 jr.r. cm:i.-r:.v 4. ar:i.u ra ..r.wrx.ri. fd orauazoaren ciiuneoern ver Beiträge von Hilfsvereinen und Einzelpersonen sür das Deutsche Note Kreuz werim unverzüglich und ohne irgendwelche Abzüge kostenftei ihrer Wchim ' mung zugeführt. Gaben sind zu richten an die Hilfsstellen des Staatsverban des Nebraska: . Fred. Wolpp, Scribner. ?!cbr. . German Wöman's Relief Society, Mrs. rera Getzschmann, Präsidentin, 1309 Howard Str., Omaha, Nebr. ' Tagliche Omaha Tribüne, 1311 Howard St., Omaha, Neb. ' E. Heck er, ' Delegierter des Deutschen Roten 5keuzeS, 1123 Broadway. New Iork.' '',:" r4 ?iMW Nr. 3. 110114 Nr. 4. 105110 Roter Weizen Nr. 2. 115119 Nr. 3. 111 . I!r. 4. 105 . Gemischtes Korn Nr. 2. 6970 Nr. 3. 6667 Nr. 4. 6465 Gelbes Korn , Nr. 2. 7212 Nr. 3. 71 Nr. 4. 701 Weißes Korit Nr. 2. 68 Nr. 3. 6465 Nr. 4. 6 Weißer Hafer Nr. 2. 45 46 Nr. 3. 4245 Nr. 4. 434315 Achtung, Deutschet Kommt zu I. F. C. Rumohr für besten Limburger Käse,, geräucherten Catfisch, Hasenpfeffer.., Bier und Tchnaps haben wir auch zu ver kaufen. 207 südliche 13. Straße, Omaha, Neb. Es ist die große Sorgfalt, mit der Dr. Weiland, Fremont, Nebr., Ihre Augen untersiicht, welche feine Bril. len für die Erhaltung Ihrer Augen so wertvoll macht. 9?"! fSl''lPJ If?"!? W?????W?IVWW????Wk - ,., . nf iir f fiitf itieU&t w mw v'yvvtTv' im G M Mt,ffe4Hi43tMt 4rVBf IplP ffh II : ( ( ) hImIo LS ' DENVER & P Q tf ie NTM V - 5 l, 5 , t jrmC- Nahltubc und durch ihre Arbcrts p . . ' . . :c, ... t...j."jt rrtvrtTTifliirtMrtrtT - irtrrm Xo im rrTSr A uuuit4ltuulbwV-''vö,'fc ov ..us ernuirtT ti fn 0nrtM t Fj und Mittel zu ihrem Lcbensuräer mma.iua.)tn ynK.cu,ü)ai crzogen. ff i I 9 l i Wie in früheren Fahren Sticke rci", so ist ganz besonders jetzt Häkeln" zum Losungswort unserer Frauenwelt geworden in der freien Zeit, die sie ihren Pflichten abge lvinnt. Und darin hat sie auch Sticht, da man ja ohne große Mühe und Kosten etwas Schönes und doch zu aleiib Nützlickies für seine freunde ' oder sich selbst herstellen kann. Da i&ci, kommt ihr als guter Ratgeber unser Buch No. 3 zur Hilfe. Außer ' 20 vnschiedenen euesten Mustern von Passen oder Jochs sind sehr ; niedlich leichtanzuferngende Muster jlnirt Schals, Pantoffeln, Deckchen. , .Sandtascken. Säubchm ..und ??ilet arbeiten darin enthalten, welche ohne . Frage großen Beifall finden werden. Säumen Sie nüht mit dör Bestellung dieser neuesten Ausgabe. Buch No. 3 12c pro Buch per . Post. 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