Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 24, 1916, Image 3

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((yon macht sich gemeiniglich eine
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Innern eines türkischen Hau
K- scs und den Szenen, die dort
stch abspielen. Man übertragt die An
schauung, die man aus den farbenglühen
den Werken der großen Oricntmalcr und
den Schilderungen allerer Reifeerkc von
dem Leben in einem mohammedanischen
Hause gewonnen hat, mag dasselbe nun in
Syrien, Egyptcn oder in Nordafrika lie-
gen, einfach auf osmanische Verhaltnisse,
und dann kommt ein solches 'Bild zu
stände, wie es der glänzende türkische Ro
mancier Halid Zia in feinem Roman
Verbotene Liebe"' in der Phantasie einer
Französin vorsindet, die von, demselben so
angezogen wird, daß sie als Erzieherin in
ein türkisches Haus eintritt, um schließlich
ibren Traum grausam zerstört zu stoben.
Was hatte sie nicht geträumt eine große,
marmorgkpflaster)e und von einer säu'en
getragenen Kupl überragte Halle, wo sich
koltbare, mit Perlmutter inkrustierte Mö
bel befinden, Diwane, mit seltenen, alten
Teppichen belegt und diesen Raum er
füllt mit Frauen und Mädchen, die bar
fuß herumhuschcn, deren Augen mit
Eürmö untermalt und deren Fingerspitze!,
mit Henne gefärbt sind, die vom Morgen
bis zum Abend nichts anderes tun, als der
Musik der Negerinnen lauschen, den auf
regenden Tönen der Tarbiika und der
Saiteninstrumente) die spielen, scherzen
plaudern und in dieser fchiilen,'von dem
Dust des Ambeis und Weihrauchs äuge
füllten Atmosphäre auf den Kissen gela
gert träumen, ohne daß sie den edelstem
besetzten Schlauch ihres Nargilchs jemals
aus den Handen' ließen. Statt dieser
fremden, eigenartigen Welt fand jene
phantasicvolle Dame etwas, vas auf den
ersten Blick unendlich farblos und ernüch
iernd wirkt. das türkische Leben hat
auf feiner Außenseite stark puritanische
Züge: namentlich dem Fremden, der in
sein Inneres noch nicht eingedrungen istj
wuroen eine migeyeure Ettiraenow uno
Nüchternheit als die ersten Eigenschaften
entgegentreten, die ihm auffallen. Wcmi
man es näher kennen lernt und nicht aus
Voreingenommenheit die Bekanntschaft
mit ihm verschmäht, wird man allerding
erkennen, daß die türkische Gesittung, statt
kunst- und kulturseindlich zu sein, eine
vollendete Lebenskunst darstellt, die mit
ihren Mitteln haushälterisch umgeht und,
da der Türke auf alle Ostentation verzich
ien kann, für sich leben 'darf, nicht, wie
wir Europäer, für die anderen erisiiert
und ein feines Gcsihl für soziale und
ästhetische Distanzen besitzt, im Inneren
des Hauses und des engeren Lebcnslreises
sich eben noch so 'eigenartig entfaltet wie
zu der Zeit, als der türkische Orient seine
schönen bunten Farben trug.
Der Grundzug der -türkischen materiel
len Ktur ist trotz allen Glanzes, die sie
an Festen entfalten kann, eine schöne Ein
fachheit. Das türkische Haus trägt ganz
diesen' Cbaraktcr. Schon' die Außenseite
verrät, daß man auf überflüssige Orna-niente-nichts
gibt, die ja auch -bei diesen
Hohibauten nicht am Platze wären. Lielc
von den neueren Gebäuden, namentlich '
aus dem Lande, sind sehr elegant und tau-
eben mit ihrem heuen AnNrich, wie lotetie j
öhalets, aus dem Griin der Garten aus.
Aber in vornehmer Einfachheit zeigen sie
keinerlei Schmuck? statt dessen leuchtet nur
die Tafel mit dem Koranschmuck von dem
Giebel herab und dämpft die helle, leicht
sinnige Wclilichleit des Ehokt.
Selbst die große,, Privathouser in' der
Stadt, die Konaks, stnd ans Holz herge
stellt oder sehr leicht aus Steinen cmsge
führt, ebenso wie jene Jali, die sich an
den lochenden Gestaden des Bosporus au
einanderreilien, oder die .Kioske, die über
die lieblichen Fluren der anatolischen
Äampagna ausstreut sind. Das turki
fche Haus wird darum nicht alt man
findet sehr wenige alte Häuser, dievicl
leicht seit , einem Jahrhundert dem Feuer
entronnen sind. Wind und Wetter wider
standen haben, und infolge der vcrauder
ten Glllcksumstcinde ihrer Besitzer nicht
verwahrlost, in Trümmer gesunken sind.
Die meistcn Gebäude haben trotz ihres al
ten Aussehens kein hohes Altec, Tarin
gleichen sie den früh verblühende Orien
talinnen. Diese jedoch geben sich durch
Schminke. Puder nd Haarsärbmig ein
jugendliches Auzsehkri. während die Häü
ser selten durch einen, Anttrich derjüngt
werden. Grau und mürrisch siebe fr da
und inte Fenster , sind .mit .Hitter
(flafct), geschlossen. Ein türkisches Hang
der alt',,' eit hatte, mindestes ,dj- .'ik'r
zg der Bcq,!,ml,ch!e!l,' Alle l.'iJüini Um--teii
weit ,ii Ii:fiia.ok entsprachen dem
Lcbcnsibeale und den Lcbcn-bcdiirfiiissen
Boruehmc "türkische Tnme, (TeZ
Photographen halber das Gesicht niit
dem Schleier vcrhüllond.)
eines türkischen Großen. Harem und Se
lckmlik enthielten die gleiche Zahl von Zim
mcrn, um den großen Troß der Diener
schast zu beherbergen nd den Insassen
des Harems die nötige Bewegnngefreiheit
und Sicherheit vor den Augen der Man
ncr zu geben. Die Einrichtung des Hau
scs ist noch jetzt in den Grundzügen die
selbe wie in alter Zeit, obgleich jetzt, in der
Türkei der mehr oder weniger europai
sterte Geschmack der Erbauer auch ein
Wort mitzureden hat. '
Wir treten durch die Tür, die bei sehr
reiäien Leuten von einem Albaucsen von
goldstiahlcndcr Nationaltracht bewacht
wird,' in den Hauöflur, Teschlyk genannt,
weil er mit Steinen (Tasch) gepflastert ist.
In der Nähe der Türe hält sich die zahl
reiche. Dienerschaft auf. Das ist ihr alt-
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hergebrachter' Platz Hier sitze sn, denen
iqre schwarzen GeNrocke ein anßcrorbenl
lich würdiges Aussehen geben, und indem
sie die Befehle aus den oberen Negionen
erwarten, rauchen und plaudern sie. oder
spielen -da beliebte Brettspiel. Der erste
unter ihnen, der daS Vertrauen seines
Herrn genießt, ist der Intendant, der Kc
haja. Dort an der Tür.-findet man auch
die iiberschlaukcn schwarzen Eunuch? her
uinstcl?,', die die Bedienung der Damen
und die Berbiudung dc Harems mit der
Außcnivelt besorgen. Hier finden wir den
stattlichen Kutscher, dessen Fez mit einer
blauen Troddel schmückt ist, und, den
Baats,ch'wan, den eirnnukifchcn Gärtner.
Tann führt un einer der Herren im Wk
rock die Treppe hinauf, in ein großes Ge
mach, eine Ar! Salon, das man Sofa"
nennt, weil ma dort sich früher zur ge
sellschaftlichen Unterhaltung niederzusetzen
pflegte.' Auch heute dient 'das Sofa" zu
allerhand Versammlungen n Festen und
zu dem gemeinschaftlichen Gebet in der
Ramafanzeik. Zn !tcn Häusern Ist, das
Sofa mit breiten niedrigen Tiionncu aiiS
gestaltet, auf die man sich nach alttürü
scher Art setzte, indem man die ,,Teiüt",
die Pantoffeln, die man nach alter guter
Sitte der Reil!chkeit des Fußbodens we
gen im Hause trug, von dc,p Füßen gleiten
ließ. Die hölzerne Decke war kasiettcn
cNig ,a,rgl.ie,de(t.lliid schön gemalt. Ueber
den Fcustein lief eine Reihe kleiner Fen
ster, die dem Raum Luft ..nd Licht in
F-ülle gaben.. Die'Wändc waren mit Blu
mrnjnuMurngn, unter denen besonders die
Tulpe' eine' Roll? spiele, chön geschmückt.
In . dieses Sofa -mündeten undiiiinden
noch heute die Zimmer des Sclamliks, der
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Männerwohnung. Die .. Dekoration hat
aber neutzntage ihr Original fast ganz
eingebüßt der einige künstlerisch schöne
Schmuck sind die prachtvollen Tevpiche.
während das Meublcmcnt aus Polslermö
beln in .europäischem Geschmack besteht
Die Wohnzimmer, das heißt das Em-pfangs-
und Arbeitszimmer des Haus
Herrn, sind ganz individuell ausgestattet.
Natürlich fehlen hier nicht die kleinen acht
eckigen, mit Perlmutter ausgelegten Tcch
chen, auf denen man für uns die zierliche
Ta e Kassce ud Zigarren stellt, die man
uns als JIrsm, d. h. als Ehrung des Ga
stes, vorsetzt, Gehört der Hausherr noch
der alten Generation an, so finden wir
ihn vielleicht vor einem ganz niedrigen
Schreibpiilt auf dem Minder gelagert und
sehen ikm, ein Stück Schreibpapier in den
Knien haltend, den Kalcm" von rechts
nach links über das Papier schieben. Der
Diener,' der uns den Jkrüm bringt, naht
sich in ehrerbietiger Stellung und schiebt
sich beim Verlassen des Zimmers, das
Tablett in der einen Hand, die andere auf
die Brust legend, ohne den Rücken zu zei
gen, nach rückwärts.
Die beiden Teile des türkischen Hauses,
der Harem und der Selamlik, stehen nicht
direkt aneinander. ES. gibt zwischen ihnen
eine Art Pusserabteilung, das sogenannte
Wabern", das heißt, das Zwischenzimmcr.
eine Art Grenzdistrikt für die beiden Wel
ten, die einander, wenigstens anscheinend,
so scheu gegenüberstehen.' ' Hier hört man
von jenseits der Grenze bie hellen Stirn
wen der Dienerinnen und kau aus der
Ferne ihre Zungenfertigkeit bewundern.
Der Phantasie ist hicr viel Spielraum gc-währt.
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Die Schlafzimmer, von denen sich im
Selamlik nur die für die männliche Die
nerschaft und fih die Gäste befinden, wei
fen jetzt auch schon europäische eiserne
Bettstellen auf. ffrüher breitete man das
Bettzeug, das während des Tages sich in
einem der großen Wandschränke, ohne die
kein türkisches Zimmer ist, oder in einem
besonderen Vctiziuuiicr befand, auf dem
Boden aus oder schlief so den Schlaf des
Gerechten. In kleineren Häufern, wo es
an Raum ehlt, ist es noch heute so, und
auf Nciseü sührt-'der Türke seine Bett
fachen mit sich, um sie auf dem Boden der
Khans und der Gaststuben in den Dörfern
auszubreiten
Für die Gäste gibt es in großen Konakz
eine besondere Abteilung, Musafr Dairesi,
wo .dieselben allen nötigen Ztomsort sin
den, ohne das; sie den Leuten vom Hause
(ew ehalisi), beschwerlich fallen.
Die fluche lMutfay befindet sich außer
halb des Hauses. Die Köche, meistens Ar
menier, tragen für die Mahlzeiten das
Essen auf großen Tabletts in das Haus
hinüber. Äan ißt natürlich jetzt ä la
franca mit Gabel und Messer.
In einem türkischen Hause herrscht die
peinlichste Sauberkeit. Niemand wird es
ohne Ueberschuhc betreten; wenn er keine
trägt, muß er die Stiefel ausziehen und
die oben erwähnten Terlik anlegen. Der
Türke ist in der,, Reinhaltung der Boden-
Im Zeiche dcö Halbmondes. Tür
kifche Dcimcn als Rote jircu,z"-Schwc-ftcrn
beiin Berpacken von Verbands
zcug.
teppiche fast von fanatischem Eifer, den er
sich noch aus der alten ,vit bewahrt hat,
als man ausschließlich auf dem Boden saß
und schlief.
- In einem kleinen türkischen Hause ist
die Trennung zwischen Harem und Se
lamlik nicht so streng durchgeführt. Hier
findet man gewöhnlich nur eine Treppe
für Männer und Frauen. Wenn dann ein
fremder Herr zu Besuch kommt, so rüst
man, wenn er über die Treppe gehen will:
Kimse olmasscn, was man deutsch etwa
durch? Alle fort! übersetzen kann; dann
huscht es. oft im Hause herum, wie er
schrockene Mänse in einer Speisekammer.
Hier sieht man noch ein Stück von einem
weißen Schleier in eine Tür verschwinden,
dort noch ein schwarzes AugenPaar neu
gierig rückwärts schauen.
Der Glanztag eines türkischen Hauses
ist ein Hochzeitssest. Ta glüht am Abend,
wenn das Fest beginnt, alles von Krön
leuchtern. Die Türen des Hauses stehen
weit aus. In, den Sofas und anderen
Zimmern drant,cn sich die Gäste, hier im
Selamlik die, Männer, dort drüben die
Frauen in luxuriösen Toiletten, funkelnd
von Perlen und Diamanten. Am ersten
Abend findet im Selamlik und im Harem
das Hochzeitsmahl statt, ' das durch ein
Jndsche Sas. einen Vortrag türkischer
üttusir, verschönert wird. Der größte An
drang des weiblichen Publikums sindet
aber am zweiten Tage statt, wo die Brant
sich am Arme des Bräutigams sich im bol
len Staate zeigt die sogenannte Kl-tuk-Zcrcmonie.
Da sind Treppen und
Zimmer des Harems zum Brechen voll:
man drängt und schiebt sich, man schwatzt
mit fabelhafter Znngengelänfigkcit, mau
ruft, schreit und verwünscht diejenigen bis
in die späteste Generation hinein, die zu
eifrig sich vordrängen. An einem solchen
Tage gehört das Haus, das sonst so abge
schlössen ist, der Ocfsentlichkeit an.
An der schillernden Woge des Bosporus
kann man aber die ganze Poesie eines tue
kischen Hauses so recht erfassen. Zwischen
dem Meer und den Felsen und den dunl
len verschwiegenen Gärten, in die der
Gischt der Wellen hineinspriht. liegt es
scheinbar fchlu,nmerd in der Sonne dc?
Tages, mit seinen verhüllten Fenstern und
verschlossenen Türen. Wenn aber- dann
die Schatten der Berge und der Bäume
darübersallen. öffnet es sich hier und da
ein Fenster geht auf. eine Tür erschließt
siel). Eine Frau sitzt mit dem weißen Tüll
schleier um die Haare in der kühlen, ge
räumigcn Halle und sieht dem vorbeifah
renden Dampfer nach, der die mächtig
brausenden Wellen gegen den steinernen
Kai und in d$ unter dem Hause befind
liche Kaihane", das Boothaus, drängt.
Der erste Leuchüurin in England war
der Ebdystone, welcher 1760 gebaut wurde.
Aber bereits zwei Jahrhunderte vor Chri
stus wurden Warnungsscuer in einem
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Turme Nahe Alerandnen gebrannt.
ta Wiirf lüft ferne Kiittri:
1ob fdiiniimt'6 til Emiucnslrabl
iTiillloi'fti if rbcntliinbdifn
Leickt über Berg und n(,
. ftluia bim T!io,
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Liebe wahrvast und eö fallen Tik
alle anderen Tugenden von selbst zu.
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Der dentsche und
der engkijche Auchyandek.
In der Internationalen Monatsschrift
für Wissenschaft, Kunst und Technik wen
det sich Hcrm. Dielö gegen einen unlängst
im Berliner Börsenblatt für den deutsclcn
Buchhandel erschienenen Aussatz, worin
dem deutschen Buchhändler gewissermaßen
der englische als Muster empfohlen wurde,
derohne jede Sentimentalität oder außer,
geschäftliche Nebengedanken die tatsächlichen
literarischen Bedürfnisse einschätze und für
den nicht das maßgebend sei, was gelesen
werden sollte, sondern das, was gelesen
wird. Der englische Verleger ist soniit Ge
schäftsmann, weiter nichts; das gibt Diels
zu, und vom rein kaufmännischen Stand
punkte betrachtet, ist diese britische Methode
gewiß sehr empsehlcubwert. Aber schon
1839 hat Moritz Veit dem deutschen Buch
Handel nachgerühmt, daß er es für seine
Pflicht kalte, einen Teil des Gewinnes,
den die Muse dem häuslichen Altar beschie
den. der Muse selbst zu opfern", und diese
ideale Auffassung hat der deutsche Bei
leger, zu seiner Ehre sei's gesagt, bis zum
heutigen Tage aufrechterhalten. Während
der Engländer, um sein Buch zu einem be
zehrten Kaufgegenstand zu machen, ge
zwungen ist, den breiten Schichten der Le
ser erhebliche Konzessionen einzuräumen,
hat der deutsche Buchhandel von jeher
auch einmal Opfer zu bringen verstanden
und so 'manches gute Buch, und mancksen
guten Gedanken in die Menge hineingetra-
gen und verbreitet, selbst wenn der Ber
fasser nicht zu denen gehörte, denen es
gelungen war, einen Lehrstuhl an einer
Universität z erklimmen. Ja, er hat die
Gefahr einc materiellen Aeriusies auch
dann nicht gefürchtet, wenn es sich um aus
ländisch: Werke handelte; so mußte Wallace
seine neuentdeckten Shakcspcare-Papiere,
für die er in England keinen Verleger
fand, 1A2 in Deutschland veröffentlichen,
und die Pariser Akademie fand in dem
selben Jahr nur einen deutschen Verleger,
der sich bereit, erklärte, die -beträchtlichen
Kosten für die Herausgabe der von den
Franzosen aufgefundenen Inschriften von
Delos in den Schriften der Berliner Aka
demie zu wagen, Dagegen haben Spen
cers Werke fahrelang in der Schublade ge
legen, bis seine Freunde ihm die Zahlung
der Druckkostcn ermöglichten.
Auch gegen die Behauptung, daß die
englischen Bücher mehr gekauft und mehr
gelesen würden, wendet sich in dieser Ver
ällgemeinerung Diels. Das liegt zum
Teil daran, daß die Engländer als gute
Geschäftsleute vor allem die leichtere und
daher leichter verkäufliche Literatur ver
!m Safire 1913 kam in Enaland
auf eine Gesamterzeugung von 12,379
Werken der vierte Teil, nämlich 3211, aus
die schöne Literatur, und unter der letzteren
ivaren allein 2504 Romane; in demselben
Jahre erschienen in Deutschland 35,08
Bücher, von denen nur etwa ein Siebentel,
nenau 5319, belletristische Werke waren.
Es wird nach wie vor eine Ehrenpflicht
des deutschen Verlags bleiben, auch die sog.
schwere Literatur zu fordern und zu ver-
breiten, selbst wenn die Gewinnaussichten
dabei nicht gerade groß find. Man kann
dem Verfasser in feinem Schlußwort nur
beistimmen: Nicht durch oberflächliches
Anbequemen an ausländische Muster oder
Methoden 'wird sich der Deutsche in dr
Welt durchsetzen, und mit dem Teutschen
das deutsche Buch!"
Kritisches Mordöureau.
Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht
die Continental Times, das Organ für
Amerikaner in Europa, nach Mitteilungen
aus Kopenhagen, einige interessante Ein
zelhciten über eine etwas sehr eigenartige
Organisation, die sich ds Schutzes der
britischen Rogicrung erfreut.- Es handelt
sich um das Publicity Bureau for reali
zing political ends". dessen Hauptquartier
sich in Southcnd befinden soll. Das Bud
gct des britischen Auswärtigen Amtes ent-
halt einen Posten von p u.!ittlonen Psuno
Sterling. Ueber diesen Fond, der mit E
bezeichnet ist, wird kein besonderes Konto
geführt, das Auswärtige Amt gibt keine
Auskunft darüber, was mit vielem w'toe
gemacht wird, und die Dinge, die davon
bezahlt werden, haben alle Ursache, das
Taaeslicht zu scheuen.
Kllrzl-ch trat in dek Leitung dieses Bu
reaus ein Wechsel ein. Major Suslcy,
dem bisher die Leituntz obgelegen hatte,
wurde abberufen und an feine! Stelle trat
Oberst Tun. Oberst Tun war vor einem
Jahre Militarattach vci ver vn!ichen
Gesandtschaft in Bukarest und war bisher
weder in politischer noch in militärischer
Beziehuna kompromittiert. Von Major
Suslcy wird behauptet, er habe sich als
Zeutschc Aillder-Litcratur.
!cle Eltern, die da glanben, ihre
fJ 4 ll Inder in echt deutschem
fiS Sinne zu erziehen, sind sich
dieses Begriffe nicht einmal
so recht bewußt. Denn seh häufig er
streckt sich bei Ihnen derselbe nur uf den
Besuch einer deutschen Schule oder den
Gebrauch unserer Muttersprache. Aber
das alte Vaterland, dessen .liebvertrauteS
Bild uns auch in der Fremde nie verlassen
wird, stellt außer diesen noch eine Menge
hoher Ansprüche an unser und unserer
Jugend Geiste! und Gemütöleben. Wir
wissen, daß das hier geborene Kiud ein
gewanderter Eltern den verschiedenartige
sten und widersprechendsten Einflüssen
ausgesetzt Ist. die es erst nach und nach
in sich verarbeiten muß. Aber was ihm
von Jugend auf tief in die Seele geprägt
wird, das wurzelt doch fest und ewig
darin. So ist es auch mit jenen süßen
Licdcru, die ihm vereinst die Mutter ge
sungen, mit den Sprüchlein, die sie es
beten gelehrt, und den Märchen, welche
ihr Mund ihnen erzählt. Ich erwähne
hier also nur die idealen Werte unserer
fernen Heimat, jene unvergänglichen Gü
ter, die wir mit herllbergcnommcn in ' i.
ses hastige Treiben der neuen Welt, und
die wir so. gerne auch in die Herzen unse
rer Lieblinge verpflanzen möchten. Letz
tere haben doch so unendlich Vieles mit
uns gemein, die Grundzüge des Charak
ters, die Körperbildung und oft auch ldie
gleichen Ideen. Warum sollte es uns
nicht auch gelingen, ihnen ein tiefes
und inniges Verständnis für die
deutsche Volksseele beizubringen,
so daß sie ganz wie. wir davon durch
drungen werden? Zur Erreichung dieses
herrlichen Zieles wäre neben der selbstver
siändlichen mütterlichen - Unterweisung in
allem Schönen, was der germanische
Volksglaube und die Volkspocsse uns "f
fenbaren. die Errichtung einer kleinen
Hausoibliothek, die in keinem
deutfch-amerikanischen Heim, darin Kinder
sich tummeln, fehlen sollte, die erste 2'
dingnng. Freilich hätte die Anschaffung
von Büchern, für eine solche nur allmälig
und nach dem Maßstabe der vorhandenen
Mittel zu geschehen, und es dürften zu
nächst für diese Sammlung die mannig
faltigsten Bilderbücher deutschen Ur
sprungs zu wählen sein. Diese müssen
unseren Kleinen schon zur belehrenden
Unterhaltung dienen, indem sie ihnen
durch Anschauen die Kenntnis von Luße
rcn Gegenständen für den Gebrauch des
Lebens verschaffen. Man suche dabei nur
solche Werke aus, die das Häßliche im
Bilde dem Kinde möglichst fernhalten.
Diese Bücher, für die früheste Jugend be
arbeitet, sind durch ihre weite Verbreitung
zu einem eigenen Zweige des Buchhandels
Mworden und uns auch hier überall eu
gänglich. Ihnen schließen sich in bunter
Reihenfolge die mit so feinem Takt g:
schrieben? deutschen Märchendichtungen
an, die, unbekümmert um die Gesetze des
realen Weltlaufes, ganz von d . Pbanta
sie geleitet, von der Einfalt und Naivität
des kindlichen Sinnes bescelti sind. Sie
heben unsere Kleinen hoch über die . all
tägliche Wirklichkeit hinaus und ent
zücken sie trotz ihrer unmöglichen Gcstal
ten durch rine frische und ungeschminkte
Natürlichkeit der Sprache. Da gibt es
Zauberer, Hcren, Riesen, Zwerge, Ko
bolde, Elfen und Feen. Und wenn auch
keine Nation der Erde ganz dieser Volks
sagen entbehrt, so bleiben doch die deut
schen die lieblichsten und sinnigsten von
allen. Hat doch erst kürzlich ein hervor
ragender Amerikaner, ein Bundesrichter
aus Alabama, gelegentlich eines Vortrags
über Deutschland und Amerika vor 'dem
Republican Club zu New Fork folgenden
bezeichnenden Ausfpruch getan: Die
Deutschen sind das patriotischste Volk der
ganzen Welt, und dieses ist hauptsächlii
auf ihre' Volksmärchen zurückzuführen.
Durch dicfe haben sie sich die Herzen ihrer
Kinder gewonnen, noch eh letztere die
gänzlich ungeeignet für die Leitung dieses
Bureaus erwiesen, das, wie wir sehen
werden, sehr eigena-tige Mittel anwendet,
um seine Ziele zu erreichen. Major Sus
ly hat bei zwei Aufgaben, die er unter
nommen hatte, versagt. Einmal bei dem
Mordanschlag auf Sir Roger Caseme t
und nachher bei dem Attentat aus den
König doN Bulgarien. Ein anderer Ver
such, der in Griechenland ausgeführt wer
de, sollte, schlug ebenfalls fehl. Aber
schlimmer als das, die Methoden, die
er anwandte, waren so schwerfällig, daß
die Fäden, die von den Schauplätzen der
Verbrechen zu dem Bureau zur Verwirk
lichung politischer Ziele" führten, allzu
deutlich erkennbar waren.
Dieses Bureau besteht schon seit länge
rer Zeit. Es war früher das Hauptbu-
reau des englischen Spioncndienstes, jetzt
aber dient es einem vornehmeren Zweck.
nämlich dem politischen Mord! Es
ist festgestellt, daß Ghcnadicw kurz vor dem
Attentatsvcrsuch in Serajewo mit Major
usley in Paris zusammen gewesen tst,
und daß Major Tancisic, der wirkliche
Morder des österreichischen Lyronsolgers
und seiner Gemahlin, die Rolle des Ver-
Mittlers zwischen Ghenadiew und Mazor
Susler, gespielt hat, und daß der letzte bei
seiner Rückkehr aus Paris von einem eng
lischen Agenten, der dem Stab des Bu
reaus angehörte, begleitet wurde. Dieser
Agent hat eine ziemlich zweifelhafte Ver
gangenheit. Als Jauros von der Kugel
des Mörders niedergestreckt wurde, saß
Goorell in feiner nächsten Nähe. Zu der
Zeit, als Graf Witte ermordet wurde, be
fand sich Goorell aus einer Geschaslsreile
in Rußland. Als Adler Ehristensen das
bekannte Angebot für die Beseitigung Sir
Roger Eascmeitts gemacht wurde, befand
sich Goorell in Chnfliania. Adler Ehri
stensen hat selbst angegeben, daß ein eng
lischer Agent die Verhandlungen zwischen
ihm und'dcm Gesandten Findlay vermit
telte. Wer Vergnügen an Kombinationen
findet, kann sich lcickt hcrausrechncn, wa
für sauberen und erhebenden Zwecken die
fes politische Agitarionsbureau Großbri
tanniens dient. Natürlich wird das Sie
ael dieses Bureau auch den eiiglischen
Wahlspruch tragen: Honny soit qui mal
9 jxuse I
Schult besuchen!
Dem Märchen folgt die Fabel auf den.
Fuße. Sie bildet eine verkleidete Belch
rung, gleichfalls in prosaischer Form, und
ist nicht identisch mit der Sage, wohl aber
ihr nahe verwandt. In ihrem Verlaufe
werden Menschen und besonders Tiere,
aber auch unbelebte Gegenstände handelnd
und redend dargestellt, um eine praktische
Lebensregel in anschaulicher Weise zu der
deutlichen. Von dem Märchen unterschci
det sich die Fabel durch ihre Moral, die sie
oft trefflich zum Ausdruck zu bringen ver
steht, sowie durch ihre Logik und Kürze.
Es hat unter den deutschen Schriftstellern
mehrere ' spezielle Kiuderfabeldichtcr ge
geben, die darin sehr glücklich waren.
Was nun schon mehr in den Bereich der
Pädagogik gehört, das sind, die reizvollen
Froebclschen Schöpfungen, diese köstlichen
Bilderfibeln, die. ebensallz in jener oben
erwähnten Bibliothek unerläßlich wären,
Dieser größte Kindersreuud bedient sich
als Hauptmittcl der Erziehung des Spie
leg, und fein schöner Grundsatz ist die
harmonische Ausbildung jeder menschlichen
Tätigkeit, die den erwachenden Geist be
schäftigen und besonders auf Herz und
Gemüt veredelnd wirken soll. So hat sich
denn das Froebel'sche Kindergartensystem
auch überall siegreich durchgefetzt und mit
seinen Semungen unsere Jugend reich be
glückt. ' Endlich gedenke ich noch des Herr
lichten Gutes, des deutschen V o lkslie
derschatzes,Zder so ganz ohne. Absicht
auf künstlerische, Wirkung entstanden ist
und dem ganzen Volke den Spiegel seines
äußeren und inneren Lebens, der ihm eig-.
nen Gemütsart und seiner Geschichte vor,
hält. . .
? hatt mit dein-r Mlirtiint Weite '
OTein Herz arbmclit in deinen Baun,
DÜ ich aus beinern gmiberlreise.
Ter mich u,lchlin,;t, so lieb und leise,
Äiich nimMlLmeyr befreien kann!". ..
So singt der preisgekrönte Dichter A. W.
Hildebrand in seiner Widmung an das
deutsche Lied. Und dieses ist es vor Al-
lem, welches das Kind für das Land fei-
ner Eltern begeistert und feine Sinne süß
gefangen nimmt. Das Liederbuch nehme
daher den ersten Platz in der Kinderlitera-
tur und in jedem deutschen Hause ein,
denn es zaubert uns ein Heimatglück und
lehrt unsere Lieblinge den' Begriff der
deutschen Volksseele erfassen.
Das Bilderbuch, das Märchen, die Fabel.,
das Spiel und das Lied, sie sind die wich-
tigsten Faktoren, nein, sie sind die
Grundlage für eine echte deutsche Er-
ziehung! ;," . '
Asunttnium.
Das in : so ausgedehntem Maße iin
Luftschiffbau verwendete Aluminium ist
kaum hundert Jahre alt. Die gründ
legende Entdeckung die zu seiner Ermitt
lung führte, war die von Sir Humphrey
Davy, der 1803 darlegte, daß Tonerde
und einige Felsarten durch 'eine noch un
bekannte Substanz gebildet würden. Tiefe
Substanz nannte er Aluminium, doch ge
lang es ihm nicht, es zu trennen und rein
herzustellen. Erst im Jahre 1853 stellte
der Franzose Deville Aluminium in ziem
lich reinem Zustand her. Ein Pfund -Aluminium
kostete zu dieser Zeit etwa 360
Mark. Doch infolge, der Vervollkomm
nung der chemischen Herstellungsmethoden
sank oer Preis beständig, bis er. 1870
ungefähr 56 Mari betrug. Mit ' :tt elek
trischen Verfahren konnte dann 1885 die
Aluminiumdarstellung in größerem Maß-
stabe ausgenommen werden, so daß der
Preis 188g nur noch 8 Mark betrug.
Von 1889 ab sanken die Preise schnell,
bis sie sich auf 1 Mark belieben. 1911 ko
stete ein Pfund Aluminium 0,6? Mark
und 1914 ca. 0,54 Mark. Mit diesem
Sinken der Preise stieg die Produktion.
1886 wurden nur rund 1 Tonnen her
gestellt, die 1891 bereits auf, 73 Tonnen.
Kcstiegen waren. Zehn Jahre später,
1911, betrug die Aluminiumerzeugung
23.062 Tonnen und im Jahre 1913 pro-
duzierten die Vereinigten Staaten allein
32.750 Tonnen.
Die Knie in der französischen
Landwirtschaft.
Alle französischen Berichte stimmen da
rin jibcrein, daß die französische Land
wirtschaft einer schweren Krisis gegenüber
steht. Die Weinernte, die Kornernte, die
Kartoffelernte sind gleich schlecht,- wie die
französischen Winzer Und Bauern es seit
dreißig Jahren nicht mehr erlebt haben.
Die schlechte, feuchte Witterung des Juni '
und Juli hat die Ernten verdorben. Aber
gleichzeitig .gesteht man ein, daß schon das
letzte Frühjahr den Reben durch die Schad
linge großes Unheil zufügte, weil keine
genügenden Arbeitskräfte da waren, um
diesen Schädlingen zu wehren. -Und ähn
lich war es mit den Folgen der
schlechten Witterung im Juni und Juli,
die namentlich die krhptogamischen Krank
Heiken in den Weinbergen förderten.
Zu der allgemeinen Mißernte gesellt sich
noch die bedenkliche Lage und die ihr ent
sprechende Stimmung in der landwirt
schaftlichen Bevölkerung. Ein Mitarbeiter
der Bataillc Shudicalistc" legt dar, daß
die landwirtschaftliche Bevölkerung ihre
feste Hoffnung daraus gerichtet hatte, den
Krieg Ende des Frühjahrs 1917, beendet
zu sehen. Die Zeitungen"', schreibt er,
hatten ja überall die Gewißheit des Sie
ges siir März rdcr April verbreitet. Die
Frauen verrichteten deshalb die kleinen Ar
beiten in der Hoffnung, daß der Mann in
der Zeit der großen Landarbeiten hcimgc
kehrt sein würde". Nun lam es aber an
ders, der ganze Sommer ging dahin, ohne
den versprochenen Sieg auch nur um eine
Schritt näher gebracht zu haben.
(in Ziinderbrief.
Lieber Vatcr, wie geht es Dir?
N!ir geht es gut. Wann schickst Tu mit
Einen richtigen, lebendigen Zfranzvirn
Mit einem Käppi und roten Hosen.
Mutti erzählte, Tu wohntest noch
Unter der Erde in einem Loch.
Darüber stünde als Schildwachmann
Ein Apfclbaum mit viel Aepscln dran.
Brüderlein hat mal geweint und geklagt
Ta hat Mutti gleich gesagt: .
Der liebe Gott bält feine' Hand
Ans Apfclbaum und Unterstand.
Oderlculiiiinl Bintther ). im Jci.
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