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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 23, 1916)
Tägliche Wmaha Tribune TRIBUNE PUBLISHING CO., VAL. J. PETER, President 1311 Howard Str. Telephon; TYLER 340 Oauha, Nebrisks. Dem Moinea, 1, Brtnch E4tern and Weatern RepraseaUÜT IIOWAED C. 6TOHY J 11C8 Ftiti Ae. Md New York , 824 Ar 4b Str.f Philadelphia 64 Peoplea Gaa Bld., Chlca kurta HomA-tl- mmUrr w 14, '. t Omaha. StOraHA vntter Uit Act af Cunyrcu, Mtwch UTV Prei, bei Tageblatt?: Turch de Post p Jahr $4.00. - lu:J fccl liezahlg, per Jahr, $150. Omaha, Nebr., 23. Die amerikanische Schaukec-Mlik! Dr. H. Gcrhard, Chicago. Und schreib ich hin. so schreibst du her TaZ macht dem Volk das Herz so schwer So ungefähr möchte man das alte Volkslied variieren, irfrnn man diese ewige Hin, und Her-Notenschreiberei mit ansehen musz Wie auf einer Schaukel geht es auf und ab. Bald oben, bald unten sind d der zusehenden Völker. Heute hoch, himmelhoch lauchzend rni Gefühle. iah nun endlich der zum Bandwurm (und Lindwurm zugleich) gewordene Llifitania-Streitfall zu aller Zufriedenheit erledigt ist. und morgen zum Tode betrat" im Gefühle, daß die alte Geschichte wieder von borne an- S'n der letzten Woche des Januar hatte Lansing einen erleuchteten Gedanken So was Passiert unserem Staatssekretär zwar mchv oft. darum freute man sich umsomchr,. das? er endlich einen hatte. Und so schrieb er in dieser Erleuchtung an die Alliierten, daß sie doch m Zukunft die Han delsdampscr unbewajfnct fahren lassen sollten. Und seine Grunde waren zum ersten Male in seiner Laufbahn als Staatssekretär wirklich logisch. Sie lauteten etwa so: rr . , ... ' Da die Handelsschiffe sich gegenüber den Tauchbooten nicht verteidigen dürfen, auch nicht ausrechen bei Anruf sonst darf ja das U-Boot ohne Weiteres torpedieren so haben die Kanönchen eigentlich keinen moran schen Hintergrund, denn Piraten zur See gibt es ja nicht mehr, ausge nommen die englischen Seeräuber, also drum weg mit dm Kanonen. Aber England hatte einen unmoralische Hintergrund. Denn es hatte ja. wie alle Welt inoffiziell wußte, aber erst durch die auf einem englischen von Teutschen gekaperten Schiffe gefundene Geheimorder der britischen Admiralität offiziell erfuhr, allen Handelsfchiffkapitäncn den strikten Befehl erteilt, ohne weiteres, auch wenn noch nicht angegriffen, jedes deutsche U-Boot zu rammen oder in Grund zu schießen. ' ?!ach dieser hewückschenvrder harten die moralischen Britenkapitäne stets gehandelt, und mancher vertrauende deutsche Tauchbootführer hatte nebst seiner Mann schüft dafür büßen müssen, daß er englischem Seemannswort glaubte. Wie gesagt, alle Welt wußte das. Und unsere Nehrung in Washing ton, auch, wenn auch nur inoffiziell". Als nun die deutsche Negierung den Tatbeweis, das Dokument der britischen Niedertracht, in Händen hielt, hielt es mit der Veröffentlichung auch nicht länger hinterm Berge und im Anschluß daran und cm die Note des Herrn Lansing machte es bekannt, daß vom 29. Februar ab alle bewaffneten Handelsschiffe der Wüerten ohne weiteren Anruf torpediert werden würden. Das ist streng nach dem Sinne des Völkerrechts, denn ein mit Kanonen benzaffnetes Handelsschiff ist eben ein Hilfskeuzer, also ein Wegsschiff, und damit den Regeln des Seekriegs -unterworfen. Daroö Wutgeheul bei John Bull. Der .Mitregent" oder richtiger gesagt der .Hauptregent" Sir Cecil Spring Rice kommandierte: Runter mit der Schaukel!" und gehorsam wippte das eben noch stolz über den eigenen Gedanken in die Höhe stippende Ende der Schaukel wieder herun ter, auf dem eben noch kühn Herr Lansmg gethront hatte. Ja. wenn der Mmsch Pech haben sollt Und dann mußte der gehorsame Diener des Herrn Spring Nice außerdem weiter erklären, daß der LusitaniaFall noch lange ichs bei gelegt sei, denn die neue Erklärung der deutschen Regierung über dm am 29. Februar, beginnenden neuen Tauchbootkrieg stelle die früheren Er klärungen in Frage und da müsse man erst wieder ein bischen Noten schreiben, um 'diese Erklärungen aufzuklären. Und man hofft, daß die deutsche Regierung die Sache' etwa noch einen Monat aufschieben werde, ehe sie mit dem Torpedieren ohne Warnung anfange. Die deutsche Re gierung ist ja bis jetzt immer so nachgiebig gewesen, so wird sie es viel, leicht auch jetzt wieder tun. So wird denn weiter geschaukelt". Und der Menschheit ganzer Jcnn mer faßt einen an, wenn man dies unwürdige Schauspiel mitansehen muß, wie eine stolze mächtige Nation kriecht, wie ein Lakai, um keinen stärkeren Ausdruck zu gebrauchen, vor seinem Herrn. Mükjkreken gegen den deutschen ZZolschaster! jjton Washingtoner Prcßbureaus. nahe stehen, it ra den letzten Tagen das Gerücht ausgeiprengt worden, der Kaiserlich Teutsche Botschafter, Graf von Bernstorff, habe durch In diskretionm" sich beim Staatsdepartement mißliebig gemacht, und die Regierung werde voraussichtlich sehr bald seine Abberufung fordern. Eine schamlosere Beleidigung dem Manne gegenüber, der seit Jahr und Tag mit sast übermenschlicher Kraft gegen zu einem Bruch zwichen Deutschland und den Ver. Staaten kommen zu lassen, ist kaum denkbar; sie wird nur dadurch erklärlich, daß gewisse Per sonen den Anblick des Grasen nicht mehr ertragen können, weil er ihnen stets und ständig die eigene Heuchelei und Gemeinheit in Erinnerung bringt. Die neuerlichen Wühlereien gegen Graf von Bernstorff' stehen sicherlich im Jussmmcnhang mit dem Überhandnehmen der Kriegshetzereien, das seiner, icits in dem Bemühen, möglichst viele republikanische Chauvinisten für den Präsidenten zu gewinnen, seinen Grund hat. Ob dabei Staatssekretär Lan- sing die treibende Kraft bildet, bezweifeln wir; er hat bis jetzt eine einzige Iiarre fcetie entwickelt die der Fügsamkeit; auf eigene Faust und Ver antwortung eine starke Initiative zu ergreifen, liegt nicht in feinem, Wesen, wenigstens nicht, soweit er es bis seht offenbart hat. Viel eher darf man falls die Gerüchte überhaupt auf Wahrheit beruhen annehmen, daß der Präsident selbst Bernstorff's Abberufung wünscht, um in den Kreisen seiner persönlichen 'Politik nicht inuner wieder durch einen Diplomaten ge stört zu werden, der die unangenehme Eigenschaft' besitzt, jeden groben Streich durch doppeltes Entgegenkommet: -zu parieren: durch einen Diplo maten, dessen vornehme Gesinnung und geistige Ueberkcgenheit höchst un angenehm empfunden werden. Für die Feinde der Mittelmächte würde Graf von Bernstorff's Abberufung an Bedeutung dem Gewinn einer großen Schlacht gleichkommen: sie hätten dann vollständig freies Fahrwasser in Washington! Wo bleibt die Gerechtigkeit? I Eingesandt.) . SZedaktion der Tribüne"! Zum Vergleich der heutigen Zu stände zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten mochte ich den Lesern der Zeitung etwas , ins Ge dächtnis zurückrufen, welches sich während deö Burenkneges mit Eng land zugetragen hat. Damals war McKinley Präsident der Ver. Staa ten. Verschiedene Zeitungen schrie ben.Lber die Grnl, die ieitms der Briten on den Frmien irnd Kindern der internierte Buren verübt wu? den. und Präsident McMnlen sah ftch veranlaßt, Webfter Dvi? noch Afrcka zu senden,, u?n ft-XHt ?n seiieik, ob die Berichte auf Wahrheit kreiV tm. ' 5 - Hot; Dosis zurückkam, VW, 407 . At. Träge,, per Woche 10c; durch dir Wschrublatt: 3? sinkt S ' Febr. 1916. die angeblich der Administration den Strom schwimmt, um es nicht hatte derselbe eine Unterredung mit dem Präsidenten, und Mc-Kinley weinte bei der Erzählung vonTavis uoer die Greueltaten der Briten und sagte: Wir müssen etwas für die armen Menschen tun: kommen Sie morgen- und wir werden berat schlagen, was getan werden kann!" Mittlerweile, hatte der englische Bot schaster Pauncefort eine Unterredung mit MeKinlen, und als nächsten Taq HM Tavis zu MkKinley laut, socste derselbe wörtlich: Mr. Tavis. I am so sorry, fciit we can not do cnw tding sor those poer veovle!" Wir waren damals britn'chcllnterta?! Iliid' sttid es hAits nocki. keine frei?!-! Ainerikaner, wie wir lmiden.- Pra s'dent Wilson bat ja ?d?tt'alls einen Herrn nach Europa gejchickl, usmenS Hmise, um den Rat Englands cinzu holen, tis wir freie Amerikaner mit den Zcntraliuächteil tun sollen. Ist es nicht eine Schmach und Schande für uns, daß England tun und laf sen kann, was es will; aber wen Deutschlaud und seine Verbündeten nicht tanzen, wie' hier gepfisfen wird, nun ja, dann ist der Teufel los, und die Presse im ganzen l'ani)e mit we nigen Ausnahmen schimpft über die deutschen Barbaren", Tie Presse ist. wie Lasalle schon vor mehr als 50 Jahren sagte, zup gemeinen Metze geworden; alles steht im Dienste Englands, ,,d wo wird das enden? Hoffentlich werden unsere Brüder da draußen siegreich aus dem Kampf kservorgehcn und den Engländern und dessen Verbündeten den Standpu-nkt klar machen. Es ist wirklich lächerlich, wenn man die Berichte in deii Leitiingeii liest, wie welche von den Schwarzsehern schon prophezeien, daß Deutschlands nach, ster Krieg mit den Ver. Staaten sei. O Saneta Simplicitas! Nun kommt ja bald wieder die Zeit, wo politische Drahtzieher vor die deutschen Mitbürger hintrcten und denselben mit Lobhudeleien al ler Art aufwarten, und hasse ich, daß dann. Wenn's zur Wahl geht, die deutschen Mitbürger wissen, wo ran sie sind, und darnach handeln. Vor Populi Vo? Teil Fiat Ju stitia et pcreat mundus! Jacoo stopp. Ans dem Leserkreise. Lieber Freund Peter! Schicke hiermit eine Kopie von einem An schlagzettel in der Stadt Edmonton. Sask.. Kanada. Ec zeigt, wie herz los das verruchte England und Ka nada über den gewaltigen Krieg denkt und wie brutal es all dem Jammer, den dieser Krieg hervor bringt, gegenübersteht. Hier ist die Abschrift: EXCURSI0N T0 BERLIN. 63rd OVERSEAS DATTALION C.E.E, is arrarfging ka trip to GERMANY at once sor Sportsmen. HOTEL EXPENSES, RAILWAY and s OCEAN FARE paid. GOOD SPORTING AND HÜNTING. Ages 15 to 45. RIFLES AND AMMÜNITION SÜP- PLIED FREE. A CHEAP TRIP TO THE RHINE. Vor einigen Tagen hatte ich eine Kontroverse mit einer unserer hervor, ragenden Prohibitionsleuchten. Der gute, Mann wollte mich glauben ma chen, daß 85 Prozent -aller Verbre chen auf den Genuß geistiger Ge tränke zurückzuführen sind. Dabei betonte er noch, was die armen Frauen und Kinder darunter zu lei den hätten. Als -er fertig war, fragte ich ihn. was er von deick ame ritanischen Wasscnschachcr halte. Als Antwort erhielt ich: Das ist ein le gitimes Geschäft, das ist gesetzmä ßig; worauf ich antwortete: Tie Wit. wen und, Waisen gefallener Krieger bedauern Sie nicht, so lange das Blutgcld fiir die Waffen nur mtl.j lionenfach ins Land konunt. Ihr seid Englands Cousins", befördert GLtzm und Missionare nach Indien. Wenn unsere Negierung sagt, sie darf den Waffenhandel nicht im We ge stehen, denn das bringt Geld ins Land, dann handelt sie unchristlich. Leute, vom Schlage Billy Sun day's haben in unserer guten Stadt ebenfalls ihren Einzug gehalten und predigen" darauf los, was Zeug und Leder hält. Leider hatten sie auch Zuzug und ließen sich gut be zahlen; es heißt, daß sie $3000 ver einnahmten. Aber das dicke Eiide kommt nach. Einer dieser Prediger der Wüste" hat sich jetzt wegen White Slavery zu verantworten. Ein an derer, der iin Osten auf Chautau auas Prohibitionsreden schwang, wurde in einem hiesigen Hotel mit einer verheirateten Frau abgefaßt. Man fand in feinem Zimmer eine Anzahl leerer Schnapsslafchen. Das Zimmer war wie verpestet und mußte ausgeräuchert werden. Als Entschul- digung gab i:eier celenretter" an, das hat der Schnapsteufel getan!" Er mußte jedoch $2.5 abladen. Nette Volkserretter das, nicht wahr? ' T. Gute Augen sind das wertvollste Gut, welches ie besitzen können. Dr. Weiland, Fremont, Nebr., paßt Brillen, welche Ihre Augen erhalten. csfTTi? r'ir. ; -f! ,- ' ' . "C iA.it. fcÄ. WWMk 14(1 j" jJrC . I rJTfttr. 1' i l i .-" V . I t l -v t , 7 - 1 ( , i :,. tjJijt n'SjWim f . l 1 " :. .. . alX-,,s 3 mt '- - ,- ,wya j ' - ' Die Dmuteng!oÄe. Srzählung von Wilhelm Zoltan. Die Glocken dkk Bretagne haben einen wunderbar schönen und tiefen J'ifcag. Dei Dämmerung, wenn sich vom Meer ein kühler Wind erhebt, schwebt auf seinen Flügeln auS den Dörfern der Abendglockenklang nach allen Seiten und tönt mit xm meroollem Weinen über die Gegend. Den wunderbarsten, gleichsam er schreckend beredtesten Klang hat die P.'er große Glocke. Wenn sie er klingt, ist es, als wurde m ihrem Klang ein lläqlicheZ Schluchzen uno eine ewige Anklage ertönen, die durch ihr Geheimnisvolles und Nätselhaf. tes die Herzen erschüttert. Alle diese Glocken kamen ausr selben Wertstätte. Andrö Görard, der P.-er Glockengießer, war nn wahren Sinne . des Wortes ein Künstler in seinem Fach. Sein Geheimnis, das richtige Verhältnis der Mischung der Metalle, hütete er eifersüchtig. Seine Glocken goß er zuerst ganz allein,' dann, alö sich seine bescheidene Werlstätte mit der wachsenden Berühmtheit zu einer wahren Jndustrieansiedlung entwi! kelt hatte und Meister Gerard ge, zmungen war. mit immer mehr Ge hüfen und Arbeitern zu arbeiten, überließ er diesen nur das Gießen und daZ nachträgliche Polieren, während er das Schmelzen und das Mischen der Erze für sich vorbehielt und hinter verschlossenen Türen vcr richtete. Tje P.-er große Glocke hat außer ihrem wunderbar tiefen und eher neu Klang noch eine andere Merk Würdigkeit. Unter dem Nelicfbild der heiligen Jungfrau, dort, wo die gebräuchliche Aufschrift Virgo tm maculota, ora pro nobis!" zu le sen ist, steht gerade unter dem Worte ora" ein selnußgroßer Diamant aus dem Metall hervor, ein wirklich künstlerisch polierter Brillant, dessen Flächen die durch die grünen Ho!z rouleaus der Kirche durchsickernden Sonnenstrahlen funkelnd zurückwet fen. Vater Toulier, der alteGlöck ner, pflegt die Diamantenglocke für einen Franken Trinkgeld zu zeigen. Der Betrag ist nicht der Preis für das Zeigen, sondern sür die Erzäh lunz, die Vater Toulier den Gästen mit lebhaftem Mienenspiel vorträgt. Ich war damals ein achtzehmay riger Bursch," beginnt gewöhnlich ver! Alte, .als sich Meister G'Zrard in unserem Städtchen niederließ. Er kam von irgendwo aus den Ardcn nen und konnte sich an unsere Ge gend nur schwer gewöhnen. Er eröffnete irgendwo am Ende der Stadt eine kleine Werkstatt, anfangs King t ihm aber sehr schlecht. Seine Glocken wurden in unserer Gegend nicht sehr , benötigt, so goß er denn Schellen für Tore und Tiere. Da mit verdiente er sich sein trockenes Brot, etwas anderes hatte er" aber nicht zum Beißen. . Da geschah es, daß eine Feuers brunst die 5iirche des nachbarliche M. vernichtete. Die drei wackeligen, alten Glocken der Kirche fielen hülb geschmolzen vom brennenden Turm und brachen in Stücke. Die wob!' habende Gemeinde ließ die Kirche wiederherstellen, und der Nat der Gemeinde beschloß, die drei Glocken bei Meister Görard neu gießen zu lassen. Als die drei neuen Glocken im Turm zum erstenmal erklangen, da flogen wunderbar schöne, Harmonie rende Schallwellen durch die Lust, und auch die Einwohner der Nach bardörfen lauschten erstaunt dem prächtigen entfernten Glockenklang. Dieser Erfolg brachte Andrs 4 rard Glück. Die Nachbardörfer be gannen die M.-er um ihren Auhm zu beneiden, und schön langsam bestellten alle beim Meister G-rard neue Glocken oder sie ließe durch ihn die alten Aiehgloaen neu gießen. Er wußte bald neue Gehilsen auf nehmen und seine Werkstätte vn größern. Wer die Bestellungen, und damit auch sein Vermögen, mehrten sich stürmisch, und in ein! gen Jähren hatte er in der Näl?e der ehemaligen erbärmlichen Werk Ztatje bereits eine , wahre Fabrussn läge. In einer großen gedeckten Holle ließ er nach seinen eigenen Plänen und auf Grund seines eige nen Systems einen mächtigen Schmelzofen bauen. Auf die Zinne des aus feuerfesten, mächtigen Stei nen errichteten runden Bauwerks führte eine eiserne Stiege, um den Giebel, lief ein Eisengitter. Bon hier au speiste mein durch mit feuerfesten Türen verschließbare Oesfnungen den Schmelzofen, und der Meister konnte von hier aus die heikle, nch tie Manivulation des SchmelzenI sznirollieren. : Aber nicht nur daS Termögen und der Wohlstand Andrö GrardZ mehrte sich, auch sein Liuhm und An" sehen. Er wurde, seit er auch für die Pariser Kirchen Glocken goß. ein Stolz des Städtchens, und nicht nur eines wohlhabenden Familienvaters, und namentlich der Mütter Trsm war es, fcnfj die erwachsene Tochter die beneidete Frau diese braven und berühmten Mannes werde. Andr6 hofierte jedoch mit ausdauerndem El fer der schönen und koketten Amölie Ttzot, der Tochter des Maires. und zum größten Aerzer der anderen FraÄA hetratett er ich eik,e eine Geschöpf. Das Mädchen hatte langt bet einer Pariser rnwandten ge wohnt, und ti war iif großes Quantum von Koketterie der Pari serin an ihr hasten geblieben. DaZ junge Paar lebte trotzdem glücklich zusammen, als an einem Abend in dem von P. eine halbe Stunde weit entfernten Schloß Fe neftranges ein Feuer auSbrach. DaS Schloß, ein prächtige lltenaissance gkbäude, steht in der Mitte eine sich mächtig ausbreitenden Parkes, von hundertjährigen Bäumen beschattet. Der Besitzer. Nacul &atcn, der Graf FenestrangeS, besaß ein riefen Haftes Bermögen. Da Schloß hat te noch sein iÄroßväter. Graf Phili bert. der Artillerieoberst WapoleonS I. war, gekauft, und eS wurden darin außer ttunstschätzen von gro ßem Wert auch viele Trophäen auS jenen großen Zeiten aufbewahrt. In der Vorhatie standen vier Napoleon Bronzekanonen. Der junge' Graf Fenestrangcs, der ein Sklave seiner Abenteuerlust war, lebte in unglücklicher Ehe mit seiner jungen' und schönen Gattin, die er im größten Maße' vernachlässigie. Der einzige Trost der Gräfin in ihrer Verlassenheit war ihr goldhaa riges, kleines Mädchen, die liebliche Denise, die sie schwärmerisch liebte. Bei der Feuersbrunst schwebte da? kleine Mädchen in Todesgefahr, die tapferen P.-rr Einwohner, die mit Todesverachtung gegen die Flam mcn kampsten, retteten aber das Kind 0 taten auch kr weiteren Verhee rung der Flammen Einhalt. Der Dank der Gräfin kannte keine Grenzen. Die Frömmigkeit der Einwohnerschaft kennend, be schloß sie, der Stadt P. aus Dank barkeit vier große Glocken gießen zu lassen. Der Graf bot sür den hei ligen Zweck gern die vier Kanonen röhre an, die Gräfin gab ein großes Quantum Silber, man sagt sogar, daß im Metall unserer Glocken sehr viel Gold enthalten sei und daß ihnen dieses den unerreichbaren, tie, fen und hellklingenden Klang gibt. Infolge der Glockenbestellunz der kehrte Graf Gaston öfter mit vem Ehepzar Görard, und es war gewiß des Teufels Werk, daß er sich mit Frau AmMe sehr befreundete, die des Grafen Hofieren gern annahm. Meister Grard hatte keine Ahnung, was hinter seinem Rücken geschah, er machte sich mit großem Eifer an die Gußvorkehrungen der vier Glocken. Diesmal wollte er ein unübertreff bares Meisterstück liefern, da 'er doch jetzt für seine eigene Stadt arbeitete. Unier dem großen ' Schmelzofen brannte schon seit einigen Tagen das höllische Feuer, und zischend wogte darin der feurige Fluß. Der gün stire Zeitpunkt war aber noch nicht gekommen, und der 'Meister wartete smon scit Tagen ouf den Augen W)!ick, wo er die Mischung in dieser tie.e Form werde gießen können. In einekmondhellen ?!acht wach te er allein in der Tür der Vor, halle, als er vom Tor her vorsich ilge Schritte vernahm. Ein Mann näherte sich langsam,, und Görard erkannte in ihm den Grafen. Die Strahlen des Mondes "fielen auf die Hand des Grafen, wo sie ein Hasel nußgroßer Brillant deS Ningei sprühend zurückwarf. Görard stand im Schatten der Tür und sah vön dort, wie der Graf in das Weh nungsabtei! seiner Frau verschwand. Er wollte ihm nacheilen, war aber unfähig, eine einzige Bewegung -zu machen.' Der Schrecken, die pldg liche Erkenntnis der Wirklichkeit, raubte ihm beinahe daS Bewußtsein. Ueber eine tilbe Stunde dauerte sein schauerlicher Kampf, bis er den Gra fen vorsichtig zurückkehren sah. Er nahm seine ganze Seelenkraft zu sammen und stand mit einem Sprung por dem überraschten Gra sen. ! Ah, Master Qörard!" sagte die' ser verlezen. Ich wußte, daß Sie wachen... ich kam mir... den... den . . . Glsckenquß ansehen..." ! Bitte." sprach der Meister ruhig. Ich zeige ihn Ihnen gern." Dann zündete er eine Kerze an und ließ ten Grafen vor sich in die Schrnelzofensorhalle' treten. Die Tur schloß sich hinter den beiden Männern. ' Was nachher geschah, erfuhr man nie. Tat geschmolzene Cri besitzt eine schreckliche verzehrende Kraft, es vernichtet, schmilzt, verbrennt alles zu nichts, nur die majestätische Hörte des Diamanten kann ihr wiedersie heo. ' Der Graf, verschwand und kam nie mehr zum ' Borschein. Meister Görard kendiqte seine letzten biet Meisterstücke. Bei semer Arbeit war er worklos und mürrisch. Als man von der"' größten Glocke den Muntel abspalte, da glünzte unter der Auf schiist der Glocke eine großer Dia mant im Metall. . Des Meisters Stimme, vernahm keiner mehr. Als nach der Einwei' hunz im Tu?tn der erste, herrliche GlcckeniOÜ erklang, hielt sich der Meister die Ohren zu und lies rasend k5e'!,z und quer über die Felder. Als man ibn znfing, brach an ih.si der Wöbzwnn Man ßect te ihn hi 5'rnhaus, wo er auch bald st'iid, rhne daß er über das Geheimnis jener Nacht auch nur ein Wort gesagt hätte." . Frauen -Sc!,önlikir ist abhängig ttesundheik und Kraft verlangen, re gelmäßigen Stuhlgang. Gesichts, und Hautsalben, sowie Puder allein sind nicht im Stande, eine Frau zu verschönern, Schönheit liegt tiefer sie bedingt Gesund heit. Krankheit "und Unwohlsein kann in, den Nieisten Fallen aus schlechte Magen, und Berdauungs funltionen zurückgeführt werde. Kopfschmerz, - Müdigkeit, bleiche Gesichtssarbe und glanzlose Augen werden meistens cknirch schlechte B?r dauung hervorgerufen. : DaS beste Hilfsmittel, welches besonders für den feinen Organismus der Frauen geeignet ist, ist Dr. Ealdwell's Sy rup Pepsin, ein mildes Abführmittel, gut im Geschmack und ftei von nai kotischen Beimischnngm irgendwel cher Art. Frau (Lcrtrude Jordan, 522 Nord Liberty Str., Indianapo lis, Ina., schreibt: Es ist einfach ausgezeichnet; ich habe noch nichts gefunden, welches mit Dr. Eald ivcll's Syrup Pepsin einen Vergleich aushalten könnte. Zuerst gebrauchte Schwelneschlachter streife. Sioux Ctiy, 23. Febr. Etwa 150 in dem Schlachthaus von Eu dahy angestellte Schweineschlächter gingen gestern an den Streik, weil ihnen die verlangte Lohnerhöhung von 5 Cents pro Stunde- für Schlack? Kr und 2 Cents für Arbeiter nicht bewilligt wurde. Die Streiklciter erklären, daß, fallZ die Firma auf die Forderungen nicht eingeht die Vyi ' ".f " jna " ,1 U I ,:- ! vi" l H 1 i J ti J i l U. S .d. .Z 5 l -r jZSt ! Fji j t & . tk b ' BR0DEGAARD BROS. CÖ. is ' 9 jj 5 t Nur eine Woche Y4. V Ä Krisfall Wasserser- i t-.vi. , m i swv- -.! la X I i r4 ma- ". ili 16. und Douglas Str. &t K the Crown OMAHA, NEB. Stairi g WWI- mmmmmmm mi um ' ' iiuuaiiLawatMffifaMrei V"MC izC t-rM AJS3S?J' l ' i' v-t-S 'r.ttTk "Sfe Q. t ? S l . Pro l-W " f i) pf MM ? Smr$tätf& W j .1 Trf - T '. T -j-. 10? ' s Wlln M,,,MWW,WU, , ,,,",' ? !-wwM Vfj.viw,3 - h- 's YfJ Himmm.'fn ! Wbl'LW,'" i fc-ii iÄ ' " m ; a m M ji wrr jW M-j? A m- ?. jt k. d o V. r'Kx l r'H. jr it'n 7 " , 'fjpTjj ' niiiiiiiHiiiiitiTiiiiiiiiiiiiiiiaFiiiiiutinHiiiiiiiiHiiiuniiiiiiniiiiiiiiiiuiuiiiiiaiiiiiuu Tägliche Omaha Tribüne 1 ' Automobil-Kontest I 1 ABONNEMENTS-FORMULAR 1 SZitte senden Sie die Tägliche Omaha Tribüne" Zur Jahr ...... 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Spiegel-Tablett mit schrägem Nand. j? - . .. i Uenug gesagt! p Wtttt-r- ' Bequemlichkeit Ihr Tag begann richtig; Ihr Winter ist angenehm bei Ge brauch von Paxton's in Gas gcrö stetem Kassee 2 Pfund Buchsen, 0c per Stück. Ter Sparsamkcits . Kaffee. Paxfon & Gallagkr Co., Omaha, Nebr. ,vtt,H, ,'i ,,,', iiifi .?w?fe,aits'': - ':ißzM?.t, , ws-di, -Jsjt :J'S, TiUM. ürmdL rf LWm ".gV t k ff'l &ftfi?t; rt-7J); 'tt ' i ;ii- 'ißWM 3 -,-jSt' ter-ü'cBiii,,- -s(1.'a3 -mm-.-- ,rjf&..w- - -.3f ' - 5 E 5