KcVK'' Bericht über den , Z fäzf ' T K " "f 17 4 y f ( I C wvj 11 0mmi0r -0-sf wl $11 'tl'tl'fl'fK ih 0 l J ;Jvy (fa !s Die lohten 5 Kriegs - Depeschen auf der . Seite i zAuto.Kont'L'mfS ?- der S. Sc,z t 5 's. 5 & ta II 'MVNHMZ 32, Jahrgang ßmasja, JlcOr., Dienstag, 22. .ftOriiar 1910. -8 8eilm-No. 2W y jfNX-VrvA Vf fLs rf n a j II I i iA so T i . V js.i s r ' 4 4 i t U-Bootkriegs-Ordle wird dur, Das deutsche Bolk verlangt von der Regierung, sich auf keinen Kam promiß einzulassen! Der Haß gegen England ift im Wachsen begriffen! Berlin, 22. gebr. Die'Bevölke. rirnj Berlin's ist gegenwärtig von dem Ck'fiiijl beherrscht, daß Ameri- sauer, die nach dein 1. März Passage ans cinein armierten feindliclen Zchisse nehmen, die Folgen sich selbst zuzuschreiben baden. Tas geduldige Verhalten Amerika gegenüber in den Lnsitanui - Berhaildlungon hat unter dein Volke einer .gewissen" Un ruhe Platz gemacht: man sagt sich, daß dadurch viel dentschoPläne nicht zur Ailssiihrung gekommen sind. N'nr iioch acht Tage trennen uns von dem .Inkrafttreten der neuen deut schen Order, wonach alle feindlicheir armierten Dampfer torpediert wer den,. Tic zunschekd Teutschland und .Amerika orwattenocn crraiTragcu in dem Lusitania-Zall sind noch un mcr nicht beigelegt worden; in Höhe S ren politischen Kreisen aber gibt S mall sich der vofsining hin. daß man " zu einem Uebereinkommen gelangen wird. Andere wieder geben sich we inner rosigen Hoffnungen hm. I - Tas deutsche Bolk verlangt, jtaft bewaffnete britische Handelsschiffe milie.iriücil werde. Turch die deutsch amerikanische Streitfrage in (Sachen der Lusitauia ist der Has; gegen England im deutschen Volke noch wehr gestiegen: dieses geht daraus lvrvor. -das; der jüngste Flie gerangriff auf die englische Küste in allen Zeitungen lobend hcrborgeho. len wird. Tie Aeußerungen des lmierikanischen Staatssekretärs Lan- -I sing dem deutichen Botlchafler von ' Beru'torts geg?ubcr . baden hier Aiifselteii gemacht, umsomchr. da ZNisilär-vrmramm disausJCümfes!$ "sendet sich gegen Bildung einer ontiukntalarmcc! $174,000,000 Ausgaben jährlich. Waihington. 22. Febr. Tas .auokomitee tt,r militariiche Ange. legeuheiten Hot seine Vorschläge für das Miliiärprogramm, daö es dem lepräseiitaiitenhaus unterbreiten will, ausgearbeitet. ' Taö Fiiisdameiit desselben bildet die Verwandlung der Nationalgar den twil staatlichen zu uilter Gewalt der Bundesregierung stehenden mili tarifchen Körperschaften, sodaß die selben einen Te,l der Armee und Landesverteidigung bilden. Diese Maßregel wird anstelle der Erricht tung einer Kontinental.Armec eni 1 wng ( pivhleli i) l'rige ' .rflftifi en. Bekaniitlich hatte der ois Äriegssekretär iarrison auf chaifuna einer iinticntalArmee beitande, und seinen Rücktritt ge uoiiimen, weil Präsident Wilson ihn darin nicht unterstützen wollte. Die reguläre Armee soll auf eine Stärke von 147,000. Mann erhöht hwirhmi 1111h iu hWi'iinit 7vr ii'hi'ii slürke der regulären Armee und der l III l, HIIV Vl , , , - Nationnlaardeii soll auö 575,000 ' Mann bestehen. Für die reguläre Armee soll eine Reservcklasse ge ', -;- scliasfen werden, welcher jährlich 75,. ()i(j Manil einverleibt werden sollen. i Dadurch :;1 die regn tjs wa 275. hosjt inail in ttriegszeiten gnläre Armee isosort aus et- 000 Mann .nnichivellcn las. f1 JllI 0U IVIIHVII. V'IV r. x,,,, T:ir Ynr .,?ivs .l'iililcirproiiraitiiii weroen IM ; ach' dieser uinnüileiistellimg auf t 1 7-1 .0J0,000 fir das erste Jahr ,?eiause. Garrison halte i )'() verlangt. Dazu kommen aber och die Uosteu für die Befeiligun. gen des Paiinnia , Kanals und $3, 10,000 für neue Militärschulen. 1 Das adettenkorps auf der Militär Zlkademie in West Point soll eine erdoppesuiig erfahren. , I ' Das 'Lenatskomitee für militari 'kche Angelegenheiten hat sein, Pro. kiramm noch nicht ganz misgearbei. s 1 :t, doch ist es sicher, daß es in vic !en Dingen von demjenigen des 'auskomilees abweichen wird. So V m Beispiel verlangt das Senats. toittiiec eine Friedensstäike von fj j 2t iu,0(K) Maun für die reguläre Ar - iee. Doch man glaubt, 'daß der '.l'ougred sich darüber einigen wird. lsillefmirt! ' - I , S Herr Lansing doch noch kürzlich be treffs des Tauchbooticges mit der deutschen Negierung sich auf ein und denselben Standpunkt stellte und sich bereit erklärt hatte, Amerikaner vor Reisen auf bewaffneten Tanrpfern zu warnen. , . ' Tas deutsche Volk steht in der Tauchbootkrieg-Ordrc wie ein Mann hinter seiner Regierung und will von einem Vergleich nichts wissen. gcneral 8arrail Gei AölligAmlstmltln! Griechenlands Herrscher soll mit dem Resultat der Äonferenz be. friedigt ein. Athen. 22. Febr. General Sar. rail, Befehlshaber der Alliierten bei Saloniki, ist gestern hier euigetrof fen und hat mit König Konstantin eine längere Unterredung gehabt, Gleich daraus empfing der Herrscher mehrere Korrespondenten der, As. sociierten Presse und machte diesen die Mitteilung, daß er mit dem Re sultat der Konferenz sehr zufrieden sei. Er erklärte, daß es der erste Schritt zur Beseitigung der zwischen Griechenland und den Ententemäch teil herrschenden Streitfragen sei. (Diese Tcpesche ist sicher vom briti. schen Zensor gedoktert.) , . Lügen habe kurze Beine. , Berlin. 22, Febr. lFunkenberichl.) Die deutsche Admiralilät tckedcr- holte am Sonntag die trnhere Er klärung, daß in dein Seegefecht vorn 10. 11. Februar zwei britische Kriegsschiffe von deutschen Torpedo. ooten zuin Sinken gebracht worden sind. Die neue Erklärung ist die Antwort auf einen amtlichen Bericht der britischen Admiralität, in wel chem gesagt wurde, daß nur einer der vier englischen Minenräumer versenkt worden sei. Die deutsche Admiralität erklärt nachdrücklich, es sei von den deutschen riegsschiffen bestimmt festgestellt worden, daß außer der Arabis noch ein anderes britisches Kriegsschiff von cinenl Torpedo getroffen und versenkt wur. de. ' Regelung des deutschen Geldkursus. ' Berlin, über London, 22. Febr. Handelsminister Dr. Rein hold Sy dow erklärte am Samstag! im preri. ßifchen Landtag, daß die deutsche Reichsregierung in kurzer Zeit einen Erlaß mit bezng aus den Auslands. Handel veröffentlichen werde, durch welchen vor allen Dingen die Ei. fuhr aus das Allernötigste beschrankt und die Ausnihr solcher Arti! I die nicht unbedingt im ' Reich ge braucht werden, gehoben werden soll. Dr. Tudoin deutete ferner an, daß die. Reichsregierung eine Untersu chung darüber angestellt habe, ob das Ausfuhrverbot für z. B. Kali auch weiterhin in Kraft bleiben solle. Tie Erklärung des Finanzministers wurde durch eine Diskussion über die Bemühungen Deutschlands, den ausländische Geldkurs zu regeln, herbeigeführt. Dies könne nur er folgreich durchgeführt werden, sagte Dr. Sydow, wenn Sie Einfuhr ein geschränkt und die Ausfuhr gehoben wird. Kanadischer Dampfer in Brand. St. John, N. F., 22. Febr. Ter Tampfer Arrncan, der aus der Reede zur Ausfahrt bereit war, ge riet heute früh auf bisher imerklär. liche Weise in Brand., Tank schnell eingetroffener Hilfe ' wurde das Felier nach zivei Stunden unter Kontrolle gebracht. Lnxkmbukg's neues Ministerium. Amsterdam, über London, 22. Feb. Ter Lurembnrger .Korrespondent des Lokal. Anzeigers berichtet, daß Staatskanzler Thor, liberal, ein eiieö Koalitionc'miiiineriiim gebildet habe. Tas Loutfch Ministeriuiil war letzten Monat zurückgetreten. ErsiattmMnrmlllglwr aani'crlem Oanipsf r! Amcr. Bürger, welche die Wesungne" benutze wollten, erhalten Warnungsbricfe. New) York, 22. Febr. Ber. fchiedene amerikanische Bürger, wels che beabsichtigten, am Donnerstag, den 21. Februar, auf dem französi schen Dampfer Espagile" die Reise von New Zjork nach Frankreich an zutreten, sollen anoiuiine Briefe cr halten haben, in denen sie ans die. letzte Bestimmung der deutscheil Ne gierung betreffs der Unterseeboot. Kriegftihrung aufmerksam gemacht und gewarnt werden, diesen Dampfer zur Uebcrfahrt nicht zu benutzen. Dies wird wenigstens von Beamten des hiesigen englischen Konsiilats be hauptet. Frau F. Banler Hilton von hier, welche auf der Eöpagne" die Ueber fahrt machen wallte, behauptet, ei. neu solchen WarnAiigsbrief erhalten zu haben. In demselben wird sie auf die obeil erwähnte Bestimmung Deutschlands undOesterreichlngarns verwies, armierte Handelsdampfer ohne Rücksicht auf die Nationalität der Passagiere ohne jede Warnung zuj torpedieren und auf die Gefahr, m welche sie sich begeben würde, falls sie auf dem betreffenden Dampfer die Reife antreten würde, Frau Hilton hat den Brief, welcher mit schwarzer Maschinenschrift auf gelbem Papier geschrieben ist, dem hiesigen englischen Konsul übergeben, der ihn sosort der englischen Gesandt, schaft in Washington überwiesen hat. Tie Espagne" ist ein langsamer Dampfer, der erst ain 4. oder 5. Mär, also nachdem die neue Bestimm niung in Kraft treten soll, in Bor deaux eintreffen würde. Elsas; Lolljringen ist echt deutsch! Ter elsnfsische Landtag rrhcbt Protest gegen französische An mafiungrn. Berlin, 22.. Febr. (Funkenbericht.) Ter elsässische Landtag hat einen Beschluß gefaßt, in welchem den an Der West, und Ostfront kämpfenden andeskiildern die Grüße der Hel mat übermittelt werden. Ferner er hebt der .Beschluß Protest gegen die von Frankreich ausgehenden Mittei- lungen, daß die Verschmelzung von Elsaß'Lothringen das Hauptziel Frankreichs in diesem Kriege sei. Tie Erklärung des Landtages schließt: Taß Elsaß Lothringen in 15 Jahren Friedeil ein Mitglied des deutschen Geschäftslebens geivorden ist; daß es nur dann ungeschädigt fortbestehen kann, wenn es ein Teil Teutschlands bleibt, und, daß das intellektuelle wie sittliche Leben des Volkes von Elfaß-Lothnngen nur blühen kann, wenn es nicht von fei! neu Wurzeln gerissen wird, die jenen der gesamten germanischen Rasse gleich fiild. , Butter'K arten. Berlin, über London, 22. Febr. Neben der Brotkarte, welche Montag ein ahr alt war, werden in Groß Berlin jetzt auch Butterkarten aus gegeben werden. Der Zweckverband Groß Berlin hat beschlossen, den Butterverbrauch auf i Pfund wo chcntlich pro Kops herabzufetzen. Ein ähnliches System tmrd wahrscheinlich für das ganze Reich angenommen werden. Nnversrnkbare Treadnoughts. Rorn, 22. Febr. Tie Rcvista Maritima" will aus guter Quelle erfahren haben, daß Teutschland daran ist, einen ..unversenkbaren Drendnought" zu bnlien, uild gibt alle Einzelheiton des zuklinftigeil Mceresiiiigetiims an. Das Riesen fahrzeug wird drei Schiffräiiiiie ai'ttveisen, die mit einer geheimgebal tenen oiupofition gefüllt, es jedem Projektil unmöglich machen werden, dilrchzudriiigen. (Sie lriegen's wie der mit der Angst,) Findet Flammentod. Onebeck, 22. Febr. Tie Kirche in dem nahe gelegenen Beauport brannte gestern nieder. Ein Knabe, welcher eine Statue retten wollte, wurde unter den brennenden Trüm inern begraben. Der Schaden be trägt $500.000. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Teil. weise bedeckt und kälter heute abend. Mittwoch schon mit steigender Tein- peiamr. Für Ncbrasla gilt dasselbe, Großer (D.tciii Dölnpmmjkilkt! London, 22. Febr. Llohds meldet heute, daß der große Ozean. Kämpfer Tingle" versenkt wurden ist. Soweit itfic bis jetzt bekannt, ist nur eine Person gerettet lvorden. Weitere Einzelheiten sind bis heute mittag noch nicht erhältlich. Cmoistcn fici 8tts5smrfl öcrcitcti 52 öm EoD! Rrisien ganze Schl:K Hütte mit sich; Sturmeswüteu und Fluten in Süd Teutschland. Berlin, 22. Febr. lFnnkcnbcrick)t.) In den Salzburger Alpen haben beim Hochkönig Lawinen furchtbar gewütet. In einer Schntzhütte, wel che von den niederkommenden Schneemassen mit in die Tiefe ge. rissen wurde, bcfaildeit sich 52 Per soncn, welche sämtlich den Tod fan den. Weitere 49 Personen wurden mit gebrochenen Gliedern ausgesun den, und etwa 20 werde,! noch ver- mißt. Uniurttcr in Tentschland. ' Amsterdam, 22. Febr.. üb. Lon donn. Aus Thüringen, Franken und anderen Teilen Süd Teutsch lands werden heftige Stürme und .Ueberflutungon gemeldet. Viele f sei lte Ortschaften in Bayern sollen völ. lig unter Wasser stehen. Eine An zahl Kinder soll ertrunken sein, und viel Vieh ist umgekommen. Bei Würzburg und im . Neckar ist die Schisfahrt unterbrochen, auch in Mainz soll die Loge sehr ernst sein. iMcralNissa . ist trncön4 siegreich! Belagert Wiicrmo nd der Garni son droht 'Gefangenschaft; Cavasc geschlagen. El Paso, m., 22. Febr. Fran. cisco Villa steht niiWO Mcum gut ausgerüsteter Truppeil- von Guer rero das nur von einer schwachen Garnison gehalten wird. Der Fall der Stadt ist nahe bevorstehend. General Cavasco wurde in der Nähe von Cusihuiriachic von den Truppen Vjlla's geschlagen: 80 Mann wurden gefangen genommen. Die Letzteren wurden füsiliert. Cavasco befehlig te eine jener Abteilungen, die aus gesandt wurden, Villa lebend oder tot cinzrtbringen. Villa's neue Siege haben auf 5iej hiesigen Anhänger Earranza's einen tiefen Einbruck go macht. Man glaubt, daß sich die Regierung Earranza's nicht me lange halten kann. El Paso, Tex.. 22. Febr. Eme amerikanische Frau und deren Kinder wurden auf ihrem Anwesen in der Provinz Chihualma van rnernam schen Banditen überfallen, beraubt und ermordet. Tie Banditen sollen der Villa-Soldateska angehören, Washinaton's Geburtstag. Wie allerorten wird heute auch in Omaha George Washington's Ge burtstaa gebührend gefeiert. Die Schulen und Banken find geschlof fen, und auch im Postamt ist nur halber Dienst, In den meisten chu len wurden gestern bereits Gedächt nisfeiern abgehalten, und am Abend wird im (erichtogebäude eine pa triotische Feier stattfinden. Feuer fordert fünf Opfer. New jork, 22. Febr. Ein fünf, stöckiges Kost, und Logierhaus, an der westl. 54.' Str in welchem meist Schauspieler wohnen, wurde heute in aller Frühe ei Raub der Flam ine. Füns Personen fanden dabei dcil Tod. Wollten Gummi schmuggeln. New, Aork, 22. Febr. Der Schweizer Heinrich Bachinaun und die Berlinerin Frau Elsie Schröder bekannten sich geilern schuldig, den Versuch gemacht zii haben, in ihrem persönlichen Gepäck Gummi von Amerika nach Deutschland zu schmtig. geln. Sie wurde zu je $200 Meld. strafe verurteilt. Halten Besprechung ab. Washington. 22. Febr. Die Bundessenatorcn Stone und Kern. sowie Repräsentant ,lood sprachen geilern im Weißen Haus vor, wo sie mit Präsident Wilsoir eine lange Besprechung betreffs der auswärts. geu' Lage holten. Meiner derselben wollte sich ledoch ubcc den Inhalt greucttulcn der Armenier! Rebellierten gegen die Rcgiernng und richteten unter Muselmännern Massakreö an. Berlin, über Rotterdam, 22. Feb Die türkische Regierung hat ein Weißbuch über die Lage in Arme nieil herausgegeben und befaßt sich hauptiachlich mit dem Zusammen arbeiteil der Armenier mit den Fein den der Türkei. Die Reaktion welche diese Haltung der Armenier Hut den' Feinden erzeugen mußte,' heißt es iil dem Dokument, hieb diese nicht davon ab, in ihrem bliu den Hasse und' in der falschen Er Wartung eines russisch-französischen Triumphs offen zu revolutionärer Tätigkeit überzugehen. Die zu den Wafsen gerusenen armenischen Re kruten desertierten in großer Zahl: nachdem sie von den Russen mit Was. fen versehen waren, schlössen sie sich dön russischen Armceil in Kleinasien an. Ein Teil aber verblieb in der Türkei, wo er Banden von Aüfftäil- dischen bildete, deren Haupttätigkeit ln der Abschlachtung aller Musel männer in den von russischen Trup pen besetzten Grenzdistrikten bestand War es nicht die Pflicht der tür kischen Regierung, die sich in einem verzweifelten Kriege um ihre Exi stenz befand, mit Energie einzugrci fen, wie es der außerordentliche Ernst der Zeit vcrlaugte? , Es ist festgestellt worden, daß der leitende Geist dieser überaus hochverräterischen Praktiken der Suf- fragan-Bischof von Cesaria war. Er wurde angeklagt und gestand, daß das Ziel die Erreichung eines unab. hängigen Armeniens sei. Am 11 März 1915 feuerten armenische Bri ganten, die sich in dem die Stadt Zeitoon beherrschenden Kloster be festigt hatten, auf eine Gendarmerie abteiluiig. welche gegen sie vorgerückt war. Sie töteten den Befehlshaber und mehrere feiner Leute. Im sei ben Monat griffen die Armenier im Distrikt Cimar, Vilajet Van, zu den Waffen: sie schlössen selbst Van ein. wo der Aufstand eine besonders hef tige Gestalt annahm. Ein wichtiger Teil .der ladt wurde medergebrannt und Hunderte türkischer Soldaten wurden getötet. Nach der Eroberung von Van im Verein mit, den Russen wurden die Muselmänner in den Städten Diabekr, Sivas, Son, Cheh. ry, Merzisoun und Amasia massa kriert. Als die russische Flotte die Umgebung von Egely bombardierte, kamen ihr die Armenier, die sich hier zu organisiert hatten, zur Hilfe, fun gierten als Spione und griffen die Muselmänner an. Dieselben Zu stände herrschten im Vilajet Brous- sa. Am 6. September 1915 befestigten sich armenische Insurgenten in Curfa m einem die Stadt beherrschenden Viertel und feuerten von dort auf die Gendarmerie-Patrouille. Bald darauf griffen sie die Muselmänner der umliegenden Ortschaften an und richteten ein Blutbad an. Die Re gierung schickte nun Truppen ab. welche die befestigten armenischen Stellungen vernichteten und die auf sässigen Armenier ausrotteten. Hier bei wurden 15 Gendarmen getötet und 50 verwundet. Es ist wahr, daß im Laufe dieser blutigen Zllsamntenstöße gewisse be klagenswerte Ausichreitungcn borka nien, aber wie konnte die türkische Regierung dieselben unmittelbar vev Die Regierung stellte eine Anzahl ottomanischer Beamten, Gendarmen, Polizei und Zivilbeamte unter An klage und die schuldigen wurden zu Strafen von einem Monat bis zn drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Auch gab es eine Reihe von Diszi- plinarftrafen schwerer Natur. Um die Falschlichkeit der Auklagm gegen die türkische Regierung zu be. weisen, hat diese Maßnahmen ergrif. fen. zu denen sie gegenüber den Ar meniern schreiten mußte. Ticic Maßiiahmeit' sind weiter nichts wie die natürlichen Folgen der armem schen Umtriebe und jener, welche sie ermutigt hatten." . Neue britische Hilfsarmee. London, 22. Febr. Tie Tür ken, die sich in breiter Front vor den Russen zurückzieben, werden von einer uarie vniimien .?iissarmee. die von Indien aus vordringt, um zu wem'nu .'immer s .ruppen zu stoßen, gefährdet. Hauptzweck die ser Truppen ist, Rut cl'Amara zu eiittetzen. TaS Wetter aber ist ge genwäMg so schlecht, daß man un möglich vordringen kann. (Na, waS reden sie dann von einer Bedrohung jenes Türkenlieeres, da. doch in Ar lernen sieht?,' irgrrichk Kämpfe im Artois-Distnkt! Deutsche durchbrechen feindliche Stel lungen in einer Weite von einer halben Meile! Nördlich, von Verdun toben jetzt heftige Kämpse! Paris, 22. Febr. Offiziell wird Kriegsamt dem französischen Volks gemeKet, daß die Teutschen die er- doch wenigstens eine Siegesmeldung sten französischen Stellungen in dem auftischen.) Givcnchy-Walde (im Artois-Distrikt) ! in einer Weite von einer halben 11?tYitnrtcfYiltrtrmf Meile durchbrochen haben, sie wurden jedoch später zum Teil wieder der trieben. (Dieser Nachsatz soll blos als lindernder Balsain für die See. lenschmerzen des französischen Volkes dienen.) . Es wird ferner offiziell mitgeteilt, daß die Teutschen unbestreitbare Er folge im ArtoisTistrikt aufzuweisen uu 4'4iiuiAi icut au jiuuei nu, ,. ' , o r hi,., n. wm y,.JX. zialkorpefpondenz.) Am vergan W W V it. A-tl UlUi U't WlUllllUilHi- I erfolgte nach vorhergegangener ar- tilleristifcher Vorbereitung. Die fm'dlicheArtillerie eröffnet aus die französischen Stellungen ein so furchtbares, treffsicheres Feuer, daß die Verteidigungsstellungen zerstört wurden. Nördlich von Verdnn unternahmen die Deutschen ebenfalls mehrere wuch. tige Sturmangriffe, erlitten dabei aber große Verluste. Ungeheure ,ruppenmengen wurden ins Feuer gebracht und die Deutschen gingen in Massenformation vor. vcu qMiuiu von 'tlereu TTr-Vif weik. ob Ynnhr i t I Wpt 9sltfirrfi " Pregezeu cyairen naa) xes coines gnnen mehrere uniere Flieger eme racht werden, genau Buch führt, der' geMchteten, deut,chen Fokker,Dazu kommt mm noch allerdings. vitnimmon ntid rtrtihdir SYrhrt inS I . . . . ' . . . " .luiiv w-i-t LvtM.;vtv fc.wyt. viii zwangen den Piloten zum Abstieg Eine deutsche Maschine vom Albatros Typ wurde nahe Epinal herabgeschos. fen, und ein weiterer deutscher Aero plan wurde von zwei unserer Flie ger nahe dem Parraoy Gehölz herab geschossen. Die beiden Insassen ka men ums Leben. Sieben franZösi sche Flieger griffen vier deutsche Flugzeuge nahe Vigneul.-les.Hatton-chatel an und lieferten ihnen ein siegreiches Gefecht. Fünfzehn deut sche Aeroplane bombardierten Fis mes, Barle.Tuc und Revigny, zo gen sich jedoch beim Nahen unserer Flieger zurück. Ein feindliches Flug. zeug wurde herabgeschossen. ' (Nun ia, nach der gewaltigen Keile, die die Franzosen im Artois-Distrikt und bei Verdun erhalten haben, muß das Msung der Zustande der Kieger-Äöleisulig! Kongreß soll die )kanm glaublichen Zustände der Abteilung untersuchen. Washington, 22. Febr. Daö Senats'Komitce für militärische An gelegenheitenbeschloß gesteril, eine Untersuchung der Zustände der Flie. ger.Abteilnng der Armee seitens des Kongresses zu beantragen. Es soll eine UntersuchungsKonmüssion aus drei Mitgliedern des Repräfentan tenhauses und zwei Senatoren gebil det Norden, Die Kosten für die Un o,-ki,n -,, m, nn (vrn ' rel ua Iing stao auf etwa 10,000 hnfAWf vnnrS. ..t4l'44 VV'tVVU, enator Robinson erhob zu seinen Ärtwes 1mletzJaZr?ewa Ä5 ÄeS. Fliegerabteilung unter den Befehl des Signalkorps gestellt wurde, im ganzen nur 21 Fliegeroffiziere aus gebildet feien, welche auf den Namen solcher Aiispruch erbeben könnten. Von diesen 24 hätten 15 ihr Leben opfern müssen, weil die ihnen zur Verfügung gestellten Aeröplane' der altet und absolut uilbrauchbar wa ren. Auch erhob Senator Robinson die Behauptiing, daß sämtliche Offi ziere und Mannschaften der Flieger abteiluiig von Bonibmnerfen von Aeroplaiieu nicht die geringste Ah niing, und darin noch nie Uebungen angestellt hätteil. Infolge dieser Anschuldigungen saßte dailn da? Komitee den obigen Beschluß. Tas Kriegsamt hat be- reitö auch eine Untersuchung der Zu- stände im LiimchifferKorps ange ordnet : dieselbe wird jedoch von der- jenigen des Kongresses unabhängig geführt werd; , AJ llllllllljrjll'1 IIJUI.,11 ' der yröWttkon! Im trockenen" TeS Moines nrnrdea in einem Jahr für $1,000,000 Getränke eingeführte. Des Moine, Fa., 22. Feb. (Spe. tn iX. V. 4 . , f FZ TZul 2 Wirtschaften rn Des SZfSJlLt Stadt sich des Segens" der Prohi- tion erfreut. Es ist daher nicht uninteressant, einen Rückblick auf das soeben abge laufme trockene" Jahr zu machen und sich die Folgen der von den Ma fi h 17 Z t ZZ' stcn s m d wiivwjv vvi QU. UJm ren. Die hiesige Polize unterhält seit Einführung der Prohibition ein so genanntes LikörBurean, das unter Schnaps-Sendungen, welche durch Eisenbahnen oder dürch die Ex- ' ...r . . A .rrrv r, , ' - . 6. Von Leuten in Handtafchm. Koffern und unter falschen Bezeich nungen hier eingeführt oird. , Tie. unten angegebenen Zahlen find also nicht zu hoch angegriffen und kön nen, da sie von dem polizeilichen Likör.Bureau veröffentlicht werden, ans Genauigkeit und Wahrheit An fpruch machen. Sogar das ausgesprochene Prohi bitionsblatt Des Moines Capital" hat diese Zahlen als richtig ver öffentlicht. Darnach wurden im ersten Jahre unter der Herrschaft der Prohibition rn Des Moines folgende Quantitä ten alkoholischer Getränke einge führt: Whisky 783,168 Pints, Bier 1,581,120 Quarts, Alkohol 9,984 Pints, Rum 3,648 Pints, Cham pagner 960 Quarts, Gw 3.264 Pints, Cordial 2.496 Pints, rmd Brandy 575 Pints. Dies macht über 700 Waggon ladungen pro Jahr. Man sieht, die Bevölkerung vsn Des Moines entwickelt noch immer einen ganz hübschen Durst, besonders wenn man die ohne Wissen der wohllöblichen Polizei eingeführten Getränke hinzurechnet. Außerdem erklärt Polizeichef Crawford, daß von den nach den umliegenden Ort schaften in Polk Coimty versandten Getränkefendungen, welche täglich durchschnittlch eine halbe Waggon ladung ausmachen, ein großer Teil auch noch seinen Weg nach Des Moines findet. Wenn man die Preise in Betracht iiyi, wzia v tui)tc m uen Wlri tv,- s;r vi.. fchaftcm fut die m diesem Jahre zieht, welche früher in ben Wirt- ! eingeführten Getränke bezahlt wur tr. ,1".." . it-UiUl. VlllUVI 41-., -ittW n,L4- VV.t stens Whisky und derarnge Eetran ke. Laut den Büchern des polizei lichen Likör-Bureaus wurden in der ersten Hälfte des gegenwärtigen Mo nats allein 25 Waggonlad ungen Bier. Wein und Schnaps in DeS Moines. eingeführt. Und .sa etwas ' nennt man Prohibition! Es ist wieder einmal klar erficht lich, daß Prohibtion nicht prohibiert, sondern daß nach wie bor weiter ge trunkeil wird. Der Unterschied ist nur der, daß die Stadt ibre schönen, aus den Wirtfchaftslizenfen gezoge nen Einkiinfte verloren hat, und daß das Geld, was für Moholische Ge tränke ausgegeben wird, nicht in der Stadt bleibt, sondern den lachenden Händlern anderer Staaten anheim fällt. ' Man unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihr Ver breitung beiträgt. derselben äußern i