Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 18, 1916, Image 6
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Der Buchenauer Pastor ist jede Woche einmal ins Schloß 'gekommen, um der Komtesse religiösen Unterricht und Klavierstunden zu geben. Stets ist der Graf dabei anwesend. Ich glaube, sein ganzes Ledenswerl ist nur noch die Erziehung feiner Toch. ter. Teilweise ist sie gelehrt wie ein Professor, und daneben ist sie noch in manchen Dingen unwissend wie ein Kind. Wie ein Knabe angekleidet, streift sie wie ein solcher ungebunden umher, meist zu Pferde und immer allein. Es kennt sie jeder hier in der Umgegend, und alle haben sie gern, weil sie fo ganz natürlich und lind lich geblieben und auch zu den ein fachsten Leuten freundlich und zu traulich ist.. Aber wild und unbändig wie ein Junge tollt sie umher. Man hält sie gewiß nicht für eine vornehme junge Dame. Es ist ja auch lein Wunder. Seit Graf Buchenau ge schieden ist, hat keine gebildete Dame mehr in Buchenau geweilt, von Lei Komteß Pia hätte lernen können. Das einzige weibliche Wesen in Buchenau, außer den Domestiken, ist die Haus hälterin, Frau Dornemann, die schon zu Lebzeiten der ersten Gräfm Buche nau im Haufe war. Aber diese sehr ehrenwerte und tüchtige Person ist eben doch nur eine schlichte, einfache Frau. Sie geht wohl zur Not für ihren Herrif Grafen und ihr Komteß chen durchs Feuer, aber die Allüren einer vornehmen Dame kann s:e der Komtesse nicht beibringen. Graf Bii chenau soll seine Tochter aber gar nicht anders haben wollen, er ist mit sernem Erzieyunzsrezuttat sehr zu frieden. Und man kann sich freilich auch kein fröhlicheres und gutherzi geres Menschenkind denken als das Komteßchen. Wenn man sie sieht, muß man lachen, auch wenn einem vorher gar nicht zum Lachen gewesen ist. Es ist, als wenn die liebe Sonne Heller schiene, wo sie auftaucht. Die Baronin Soltau, drüben vom Sol tauer Herrenhause, ist vor einem Jahre ungefähr einmal in Schloß Buchenau eingedrungen. Diese sehr energische Dame hat sich Graf Buche- nau im Park in den Weg gestellt und hat ihm und der Komte?ie klarae macht, daß es so nicht weiter geht. Die Komtesse dürfe nicht mehr allein und in Junaenkleidern henimstreifen, sie müsse unbedingt eine Anstands- dame oder eine Gouvernante haben Die Baronin Soltau Hit sich darauf berufen, daß sie mit Komteß Pias Mutter befreundet war. und hat damit ihr Eindringen motiviert und ent schuldigt, Graf Buchenau hat sich aber sehr höflich und sehr entschieden jede Einmischung in seinen Erzie hungsplan verbeten und hat cher Frau Baronin gesagt, ihm sei nur eins von großer Wichtigkeit: daß seine Tochter ein ehrlicher, wahrhafie? . Mensch würde, und daß sie ebne jeden Drill und ohne verlogene Manieren auf wachsen solle. Das Weitere werde sich finden, wenn es an der Zeit fei. Die Frau Baronin hatte trotz aller Energie unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen. Das Komteßchen hat aber seit dem Tage im fröhlichen Uebermut ihr Reitpferd Geuver ante" getauft, damit sie, wie sie la chend erklärt, nicht mehr ohne Gou vernante herumstreift. Und sonst ist in Buchenau alles beim alten geblie- den Merkel schwieg nach der langen Rede erschöpft still. Hans v. Ried hatte aufmerksam und mit sichtlichem Interesse zugehört, Ein Lächeln umspielte feinen Mund, 'Er dachte an sein Zusammentreffen Mit Komteß Pia und ihrer Gouver nante". Dieses kleine Landedelfräu lein interessierte ihn in ihrer origi nellen Art. Und ebenso lockte es ihn, den Grafen Buchenau wiederzusehen. .Das war mir alles sehr interes- fant, lieber Merkel. Wenn ,Graf , Buchenau aber fo abgeickloiien lebt, dann ist es - wohl zweiselhost, ob er meinen Besuch annimmt Merkel lächelte. Ganz sicher ist das freilich nicht, gnädiger Herr. Einige alte Freunde des Herrn Grafen verkehren wohl hier und da noch in Buchenau, aber oft lassen sie sich nicht sehen, und manchmal werden auch diese abgewie fen. Graf Buchenau gilt als Son- derling und ist kaum ein guter Ge- felllchafter. Die Herren suchen ibiik wohl auch nur noch aus alter xu Untai) zrtoitne, r t h R a h t i, hanglichkeit auf. Aber vielleicht ist es dem Herrn Grafen quälend, ge rade diese Menschen bei sich zu -sehen, die um jene Katastrophe wissen. Er fürchtet wohl, daß man daran rüfy ren könnte. Die Komtesse ist in völ liger Unwissenheit über jene Dinge gehalten worden, und die .Ltiefmut ter wird völlig totgeschwiegen. Sie wird nie mit einem Wort erwähnt. Ich weih das von der Haushälterin Frau Tornemann ist eine sehr ver ständige Person, mit der man ein vernünftiges Wort reden kann. Sie sagt, der Herr Graf will nicht mehr an seine Schmach ermnert werden, die diese zweite Frau über ihn und sei nen Scamen gebracht hat. Er möchte es am liebsten auslöschen und kann doch selbst nicht von der Erinnerung los. Bielleicht empfängt er aber den gnädigen Herrn lieber als, jemand anders, weil er ooch mit unierem hochseligen gnädigen Herrn erfreun det war, und weil der gnädige Herr so lange sortgewesen sind und jene O.; V; hai-,itTt ii(T tniiSr )Ctt, Ult VttyVjVifc IVIU, UM. erlebt haben . Hans v. Ried sah eine Weile nach denklich vor sich hin. Dann sagte er Zerstreut: v Nun wir werden feyen. Aver nun erzählen Sie mir noch ein wenig von unseren anderen Nachbarn, den Soltous, den Greisenbergs und ven Hasselrodes. So ausführlich brau chen Sie aber nicht zu fein, Merkel, ich möchte dann frühsiucfoi." Merke! verneigte sich. Es gibt auch keine so interessante Geschickte mehr zu berickten aus der Nachbarschaft, gnädiger Herr. Auf Soltau regiert die verwitwete Baro nin vorläufig für ihren minderjäh riqen Sohn, der die Kadettenanstalt tesuchi. Sie ist eine sehr resolute Dame, vor der alle Welt großen Ne spect hat. Und sie verwaltet ihre Güter selbst. In Greifenberg lebt jetzt bei den alten Herrschaften die einzige Tochter, die mit einem Garde offizier verheiratet ist. Dieser hat seinen Abschieb genommen, um fei nen Schwiegervater in der Bewirt schaftung von Greisenberg zu unter ijützen. Er heißt Malte o. Echorpau und dürfte ungefähr im Alter des gnädigen Herrn sein. Es ist auch schon ein Enkelchen angekommen, worüber die alten Herrfchaften sehr glücklich sind. Sie haben bei unserem LandeLlxrrn darum nachgesucht, daß der kleine Enkel die Namen Schor pau und Greisenberg führen darf. Bon Hasselrode kann ich nur wenig berichten, gnädiger Hckr. Die alten Herrschaften sina tot und die beiden Töchter sind nach Berlin verheiratet. Ter Majoraisherr aber ist verlobt mit einer 'Komtesse Heerfurt und wird Pfingsten Hochzeit halten. . Er ist jetzt nicht dal)eim. wird aber rachstens zurückerwartet, da das Schloß neu ouszestaitet werden soll, soweit die Zimmer der künftigen jungen Herrin in Betracht kommen". Gut. gut, Merkel, nun bin ich mit der 'nächsten Nachbarschaft im Bilde. Ich danke Ihnen sehr. Kurt Hanelrode fabe ich ürrigens verschie dene MaU in der Rendenz bei Hose genossen. (5s hat mir seine Berlo- düng selbjt mitgeteilt. Aoer nun will ich frühfiücken. Bitte, lassen Sie servieren,- lieber Merkel, ich komme gleich hinunter". Merkel verneigte sich. .Sehr wohl, gnädiger Herr". Hörnte ne Pia ÄuHenau war ?n- zwischen zu Hause angelangt. Als sie im scharfen Trabe : durch das Parktor prencite und auf dem drei ten, gutgepflegten Hauptweg nach dem Schlosse ritt, kam ihr ein schlan- ker. etwa sunfzigiahriger Herr ent aegen, der sich schwer auf einen festen torf stutzte und sich anscheinend nur langsam fortbewegen konnte. Er hat- e ein schmales, edelgeschnittenes Ge- sicht. aus dem die Augen durchgei stiqt, aber mit einem seltsam müden. traurigen Blick herausschauten. Ter. herbe, bittere Zug um Mund und Kinn war teilweise von dem grau melierten, ganz kurz gehaltenen Kinnbart verdeckt, aber doch nicht ge- nug, als daß er öleftm freudlosen, blassen Gesicht nicht ein bestimmtes Gepräge geben konnte. Das Haupt haar war ebenfalls zrau meliert und über der Stiru stark gelichtet, fo daß dieselbe noch hoher erschien. Als die Komtzesse ihn erblickte, stieß sie einen hellen, jauchzende Ruf ous. . Papa! Ich komme, Papa!' Er winkte ihr lächelnd zu. Es war ein Lächeln, das sich nur wider willig und unter Schmerzen loszulö fen sckien und keinen Sonnenschein über dies düstere Männerantlitz zau berte. Dicht vor dem Vater parierte .die Komtesse ihr Pferd und sprang aus dem Sattel. Impulsiv warf sie sich in die Arme des Vaters. Komme ich zu spät? Hast du schon gefrühstückt? Heiliger Brahma hab' ich einen Hunger! rief sie la- chend. Gras Buchenau küßte du fijjfkjtn) Nreltag, I. Febr. lOiö. Seite ippen femer Tochter mit einem fast andächtigen Gefühl. .Diese Lippen haben noch niemand belogen, sie sind rein und unberührt, ein Labsal für einen Mann, dem die Falschheit einer Frau das Leben ver giftet hat", dachte er, wie sa oft, wenn sich sein Töchterchen an ihn schmiegte. Sein Lächeln wurde wär mer. .Nein, ich habe noch nicht gefrüh stückt, fondern auf dich gewartet, trotz dein du lange ausbliebst. Hast dü denn den Globetrotter" erspäht, kleine Neugier?" Sie nickte lachend. .Ach du. da? war ein urkomisches Abenteuer. Erst begleiche ich erfolg los sein Schloß auf Jndianerpsaden, und dcinn sitzt er plötzlich, wie vom Himmel gefallen, vor mir. Das Ul tigste ist aber, daß er mich, weil ich Hunger hatte, zum Frühstück nach, Riedberg einlud. Er hielt mich sicher erst für einen Jungen." Sie hatte sich in des Vaters Arm gehängt und zog Eouverngnie am Zügel nach. Mit 'drolliger Lebhaftig keit schilderte sie nun das Zusammen treffen mit Hans v. Ried, während sie dem Schlosse zuningen. Ach. Papa sein Gesicht hättest du sehen sollen,' als ick, die Mütze ab nahm und mir natürlich die greuli chen Zöpse um den Kopf flogen. Es war zum Malen. Er hat sich, glaube ich, jetzt noch nicht ton feinern Er staunen erholt," schloß sie mit sröh lichem Lachen. Zum erstenmal bclchlich Gras Bu- chenau ein Gefühl, als fei es nicht richtig. Pia jetzt noch so allein und ,m naoenamug "erumnreisen zu lassen. Aber das verflog schnell wie der bei ihrer Unbefangenheit. Wie gefiel er dir denn, der Globe trottcr?" fragte er lächelnd. S:e zuckte mit den Achzem. Ach weißt du eigentlich war es eine Enttäuschung er sieht nicht viel anders aus als andre Menschen. die keine Reise um die Welt gemacht haben. Und dann ist er viel junger, als ich dachte. Ich glaubte, er sei mindestens in deinem Alter. Aber das ,war ein Irrtum." , Er kann -höchsten drciunddrcißig Jahre alt sem," sagte ihr Bater nach- deutlich. Hrnj Das kann stimmen. Aber er gefällt mir irotzdcui sehe gut. Er war gleich sehr nett und vergnügt, und er will auch bald nach Buchenau kommen. Wirst di ihn annehmen, Papa?" Er sah ,n ihr strahtcndeö. sroyes Gesicht. . Möchtest du. daß ich es tue!" Sie nickte eneroiich. Sehr gern Ich möchte ja furcht bar gern, daß er unZ von seinen Rei sen erzählt. Für bich wäre bah doch auch sehr wteressant Und ich höre gar zu aern, wie es orauen ln ocr Welt zugeht." Er sah sie forlchend an. Möchtest wohl auch gern selbst hinaus in die Welt?", fragte er. plötzlich sehr finster. Sie schüttelte den Kopf. Nein ich zlaube. ich fände mich da nicht zilrecht. Und dann fort von Buchenau nein. Papa, das hielte ich nicht aus. Höchstens mal so auf einen Husch hinaufchauen, wie daZ alles sein, mag. Aber dann mußtest du dabei sein, allein wagte ich das nicht. Äa und du gehst ja doch nicht mit Es lag doch wie eine leise Frage in ihren Worten und sie sah wie in Erwartung zu ihm empor. Seine Augen blickten aber, starr und ab wehrend. , Nein, Pia, ich gehe nicht, fort von Buchenau wohl nie meyr." sagte er schwer und strich' über sein lah mes Bein. Sie drückte 'einen Arm fest an sich wie erschrocken und lächelte zu ihm auf wie begütigend und tröstend, Sie glaubte, sein lahmes Bein hin- dere ,hn an dem Flug in die Welt. Also dann bleiben wir zusammen daheim, da ist es doch am schönsten. Aber schau da richtet Frau Tor nemann den Fiühstückstifch auf der Veranda im Sonnenschein. Das ist eine oute Idee. Es ist so köstlich warm heute." Sie waren aus dem Park heraus- getreten und vor ihnen lag schloß Buchenau. ein großes quadratisches Gebäude im Barockstil, mit all den wunderlichen Schnörkeln und Aus wüchsen, die diesem Stil eigen sind.' Luftige Balkons mit gesckwungenen Linien, geschweifte Erker und unter den Fenstern dekorative Jestons in Hochrelief verzierten die Fassade, ihr ein heiteres und malerisches Aussehen aebend. Man mußte denlen, daß in diesem schönen Schloß nur feohe und glück liche Menschen icbe:i könnten, so hell und freundlich lag es im warmen Frühlingsfonnenschein. Auf der brei ten Veranda vor dem Erdgeschoß hantierte . eine etwa fünfziajährige Frau am Frühsiüastisch. Sie trug über dem grauen Alpakakleid eine breite weiße Schürze und auf dem dunklen Haar, das "noch kein graues Fädchen zeigte, eine Weiße Haube. Im Gürtel hing über der Schür',e ein mächtiges Schlüsselbund, das bei je der Bewegung leise klirrte. Das fri sche. g.ltmüttge Gesichr erhellte sich, als sei eben erst die Sonne aufgegan gen. sobald sie blt Komtesse erblickte. Die hatte ihr Pferd einem Reitknecht üingtkn, den. sie mit einem silbernen ß. Pfeifchen herbeigerufen hatte. Ud nun stürmte-sie. dem, Vater voraus, die Vtraiidastufcn in grossen Sätzen empor. Ach. Dornemännchen. Dornefrau chen heute könne Sie waö rle den! So einen Hunger habe ich län gs, nicht gehabt! Lassen Sie nur or dentlich auftragen!" rief sie lachend und wirbelte die alte Frau iibermü tig hin und her. Frau Dornemann nickte ersreut. Ist schon alles zurecht, omieg chen. Aber erst andre Kleider ante gen. i.o rönnen -.le siaz ,i,a)i zu Tisch setzen." Pia äor ein Mäulchen. und sah auf ihre Hände herab. Ein abgrund tiefer Seuszcr hob ihre Brust. Hastig zog sie die Mutze ab. f (Fortsetzung folgt). ' Geschäftliches vom Heldprägeri. Tiefe löbliche v!cwvhl,kit ii)lc Ijäii' figcr gciidt werde. Ob Oiitcl i-am beim Ausprägen neuer Münzen slel nach einem ge wissen Yiini, versahrl, ist nicht im mer klar. Ämeritanisaie Münzen Ler einen oder anLeren,sallllngcn weröen mitunter uieyltte Zare ymier einan der in so geringen beugen geprägt, dajz sie auq oime das s.,inzulreicn svi,,lijtt uu,)crliu)cr Uinsiune aulsai- teno schien werden, und neue iwirn zeri ver .'elre,senvtU Äenennungen säst ac i'.ia)l auszuüben sine, us galt in neuerer Zctt z. . von Halb ovllar - Silverstlulcn. ; Und doch gibl es bei uns gar nicht wenige euie, welcye daraus versesskn sind, so weit wie irgend möglich stets neue Geld zu haben. !ttach den ANtleuungen eines Such verständigen ist keinerlei Grund vor banden, weshalb die Regierung so! cden Bedürsnissen nicht in ausge deyntcstem Maße entgegenkommen sollte, zumal sie mit dem Prägen der meisten Münz - Gattungen ein recht profitables Geschäft macht. Eine Ausnahme hiervon bilden seit langer Zeit Goldi.'itinzen, da hier der Nennwert der Älunze und der Wert des in ihr enthaltenen Goldes sich sogut wie vollständig decken. Zu Zei :en wie auch neuerdings wieder ist auch das Prägen von Kupsermün zen unprofitavel, und es ist ein schlechtes Geschäft, wenn die Hcrftcl lung von Eent - Stücken im Werte von einem Dollar der Regierung Zl.11 barkostci. Doch haben solche Äerl)ältniise nie lange bestandeli, und meistens verdient Onkel Sam mit der Herstellung on Kupfermünzen sogar besonders viel. Aus einem Pfund Kupier erhält , man za.LW Eenjstücke. ' Aber auch mit der Prägung von anderen Münzen Gold immer aus genommen wird allemal ein sehr gutes Geschäft gemacht. . So ist der Profit bei der Her ftellung aller Arten Silbermünzen ein sehr großer. In v ein Halbdollar Silbcrstück gehen dem jetzt beste kcnden Preis zufolge für etwa 27 Cents Silber. Auch wenn man die sonstigen Kosten n.ilrechnet, bleibt der Regierung och ein Prosit von 23 bis zu 35 Prozent an den Halbdol lar - Stüäen, wie unlängst der Auf seher eines der Tllünzämter selber er k.ärte. Dementsprechend ist auch der Pro fit an andere Cilbermünzen, ja er ist im ganzen größer, als irgend eine große Eisenbahn in Amerika an DiLidendeii z.ihlt! Alles in allem, ist die Ansicht von Miinz - Liebhabern wohl nicht unbe gründet, daß alles amerikanische Um laufgeld häufiger erneuert werden könnte, als es bis jetzt meistens ge fchehen ist. Wie sie reden! Gesurn gelangte eine feindliche Haüptdeckung in unseren Besitz", be- richtete Cadorna, da hatte er eine österreichische Soldatenmütze gefunden. Morgen muß ich fort von hier und muß Abschied nehmen", seufzten die russischen Generale, so oft sie eine neue Stellung bezogen hatten. Naächarin, euer Fläschchen!" sagte Nitolm zu Marianne, als ihm der Wutki ausgegangen war. . ' Ehre und Cdo gehören nicht in einen Sack", sagte D'Annunzio uns zädtte, sein Honorc,r" vom französi schcn Botschafter. Ach. wenn Du wärst mein eigen!" seufzte der rZ piceolo, da stand er auf dem Kirchturm und äugelte nach Trieft. Fallen seh' ich Zweig auf Zweig", sagte der Zar, da hatte er die neue stcn Kamps berichte erhalten. E r st e r Gedanke. Anthro pologe (als ein Bettler mit unförmig ocm Kopf vorspricht): Würden Sie vielleicht gestatten, daß ich Schädel Messungen bei Jhi.en vornehme?" O gewiß! Herr Professor haben wohl einen alten Hut für mich übrig?" Lorsorglich. Sie: Du gehst doch erst nach Tisch fort, warum t du denn schon vorder die Stie. fel an? Er: Weißt du. Schatz, es gibt heute Erbsen mit Speck, meine eibspei. und da kommt mir immer nach dcm Essen das Sücselanziehe so sauer an.( ilrtjdmn, AmM. Xkrnw um Dirnsrnr! Die GeiieralVersanimIung des Tiiiibar Wiwrwn'in findet am SniiTliag, den 10. Febr. nachinit tcisi? 2 Uhr in Diiiibar statt. Alle Mitglieder find ersucht, zu trschei ne. ' 5 18 Otto SiemerS, Sckr. rtssjürnfl, WrM UlrcmvönCrciMon Unsere (General Bersnmmlmig und Beamteuwahl findet Soiintaa, den '.'0. F'br.. nachmittags 2 Uhr in Wilds Halle in Ercighton statt. Nach drr Bersamiiililikg wird eine schöne Untt'rlmltttiig stattfinden und sind cillc Mitglieder dringend ersucht, zu erscheinen. F 18 Henry Schwach." Präs. AMung, Mitglieder des Clatonia rirgerBcrcis. Ta die am Toiinerstag den 27. Januar angekündigten Bersaiiim. lng iwani ungünstigen Wetters nickt stattfinden konnte, so seien die Mitglieder l'icrmit benachrichtigt,, daß diese ersanimlung am Sanis tag den .10. Februar, nachmittags 2 libr in Hallam abgehalten werden soll. Ten jiaiiieraden zugleich die Nach nck,t, daß der Hallani Teutsche Ber ein ' ebenfalls am 10. Februar, abeudö 7 Mr. seine monatliche Bcr. saimiiluna. niit einem anschließenden Familien-Vergnügen, abhalten wird. Wer von unö bleiben will, ist gewiß herzlich eingeladen. F. Schachcnmeycr, Sr. Achtung, Teutsche! Kommt, zu I. F. 5. 5!umohr fhr besten Liinbiirger Kasi'. geräucherten Eatfisch. Hasenpfeffer. Bier und Tchnaps haben wir auch , zu vcr kaufen. 207 südliche 13. 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