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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 18, 1916)
) J u V- Tagliihe Omaha Trlbüni ' . - -.j Jt ' UDMWLLL 5 -feiN . a . , . j . .'. -v - - , i - " - ','-' v w V1'1w f - 1 7", j" ViüJ " . 7 - V 'f , V:-i i 4i r Per neue russische Vorstoß an der Strrpa. Zar, selbst an der Lront, fceficM Durchbrach um jeden preis. Alle Vcr. suche scheitern an der Uncrschütterlichkeit der Pßanzer Laltin Truppen. Entsetzliche Verluste der ZZussen, kaum ttennens werte auf öfterreichischer'Seite. Japaner lieferten die 211 ii nition und Gewehre für die abgeschlagenen Angriffe. sS eit Wochen stürmen die Russen in wK Ostgalizien gegen die fcstcn Li fJr nien dcr Oesterreich-Ungarn an, Qy aber der russische Weihnachts abend hat ihnen leinen dcr erstrebten, schon als verwirklicht angekündigten Erfolge ge bracht. Ju Tausenden liefen die russi schen Toten auf dem schon seit dem Bc ginn des großen Krieges mit immer neuem Blute getränkten Cchlabtseld. Ihre Hin. Opferung hat der russischen Heeresleitung nicht den mindesten Erfolg gebracht; über all stehen die verschanzten Linien dort, wo sie vor dcr Wiederaufnahme der Kämpfe gestanden haben. Die Haltung der öfter rcichischen und ungarischen Truppen, die sie verteidigen, ist ifodj dem Zeugnis deut scher Kampfgenossen über jedes Lob er haben. . Sie bürgt den verbündeten Mit jkinächten auch für die Zukunft: die rus fische Offensive wird den unerschüiterüchen Widerstand finden, der seit Monaten am Karst und in den Alpen die Italiener festhält. Seit ihrer Vertreibung aus Galizicn haben die Russen eine ganze Reihe von Offensivsiößen versucht, die sich manchmal zu strategisch geschickt angelegten, mit ge walligen Mitteln durchgeführten Kampf Handlungen entwickelten, die taktisch immer zu wuchtigen Nassenangriffen führten. w?ju der persönliche todverachtendc Mut des russischen Soldaten und die Ver Zchwettdung, die mit dem Menschcnmate rial getrieben werden tonnte,' das russische Heer ohne Zweifel besonders befähigen. Nirgends aber wurden diese Angriffe so heftig und unablässig geführt wie in der politischen Ecke", wo das Kampfgebiet an , die Battanstaaien grenzt, wo die Buko wina, Kalizien und Bcssarabien encinan der stoßen, wo die Rumänen unmittelbar Zeugen aller Vorgänge sind. Schon im September richtete die russische HeereZIei tun! einen der kräftigsten Stöße, die sie feit den militärischen Katastrophen in Ga iijicn und Polen zu führen vermochte, nach diesem Gebiet und es gelang ihr so gar, einen Teil ihuf Truppen für kurze Zeit aufs Wcstuftr der Slrypa zu führen. Gegen die&n Fluß, dessen östliches Ufer unsere Verbündeten feüher besetzt halten, richtet, -sich aueb, jetzt wieder die größte Wucht der neuen russischen Offensive, die durch gleichzeitige Operationen an nörd licher gelegenen Teilen der Front, in Wol hynien und Litauen, vor allem aber auch durch Massenangriffe am Dnjcstr und Pruth ergänzt wird, wo die Türme von Czernolvig, der jiceircaf von. den Aussen besetzten Hauptstadt der Bukowina, von den russischen Stellungen ans sichtbar sind. Die Armee des Generals Iwanow, die jctzl die russische Ofsenswe führt, war ur fpriinglich in Beffarabicn versammelt, als man in Petersburg noch hoffte, durch eine Drohung die Bulgaren gefügig zu machen, die den listigen Täuschungen nicht mehr erliegen wollten. Slls Bulgarien in den Krieg eingriff, sollte die bcssarabische Ar mee bereit stehen zum Angriff, der gleich zeitig mit dem von Soloniki ausgehenden Vorsiosz dcr Franzosen und Engländer ge plant gewesen zu sein scheint. Tie Ruf sen wurden aber mit ihren Vorbereitungen nicht fertig, sie waren auch dann noch nicht bereit, als Serbien schon niedergekämpft, j als die bulgarische Armee siegreich in Ma-: zcdonien eingezogen war und leine Drohung mehr das vollzogene Schicksals andern konnte Man hatte bei dem Auf marsch in Benarabkn keines der dielen Miticlchen versäumt, mit dem die Russen ihre militärischen Maßnahmen eindrucls voll und glanzvoll in Szene zu setzen der stehen; sogar der Zar mußte so nahe an! rumänische Gebiet heran fahren, daß man von dort aus d Parade, die ihm zu Ehren veranstaltet wurde, mit ansehen konnte. Der Mißerfolg Herrn SchebekoS, des irühern russischen Botschafters in Wien, der in Bukarest einen freien Durchmarsch oder gar die Wasfenhilfe JZumäniens zu erhandeln hoffte, ließ die weitere Wersol rning der gegen den Balkan gerichteten Pläne vollends all aussichislos erscheinen. Tie Armee, die General Iwanow dazu be stimmt hatte, die n in Bcssarabien aus bilden und ausrüsten ließ wird nun für die neue Aufgabe verwendet, die mit dem ursprünglichen Zwecke wenigstens noch ei- nen Zusammenhang behält. Denn der Wunsch, nach den LaÜanstaaten hin, wo Rußlands Ansehen durch den Untergang Serbiens unheilbar erschüttert ist, eine Te monstration der Macht wirken zu lassen, ist gar nicht unverständlich. Einen ern ften Eindruck könnte aber dort nur die Wicdereroberung Galiziens machen. , An dcr Strypa und an der bessarabi-! sehen Grenze ist der Kampf, der zwei Wo chen lang in unverminderter Wut tobte, fürs erste rmattet. Aber die russischen AngriffZpläfle sind sicherlich noch nicht auf gegeben. Nach einer Kampfpause werden sie wieder aufgenommen werden, mit der Zähen BeSsnÜchk. die sie überall ans. gezeichnet bat. .Wie im letzten Winter in dr- Zlarpathen" griffen die Russen an, so bciichilt man uns. Das Schicksal der ge waltigen russischen Heere, die sich dort in monatclangem Ringen zermürbten. biS sie zum Unteraange reif geworden wäre, sollte die rusnscken Generäle, die jetzt Ihre jüngsten Jahrgänge hinschlachten lasten, warnen. Tie Wacht unserer Verbündeten wird jetzt dem nur an Zahl überlegenen TZeind nickt minder fest gegenüberstehen. ..;.:',: durch das Zewüßicia der stolzen Siege und die Erfahrungen eine? harten Feldzugcs, dcr Schwert und Panzer stär ker geschmiedet hat. . Jie rulillche Muswe in Hßgalizien. Aus dem Kriegs pressequar tier. 9. Januar. - Die verhältnismä ßige Ruhe, die gestern entlang dcr ganzen osigalizischen Front mit Ausnahme weni, ger Abschnitte sich einstellte, wird nieman den darüber uschen, da die Kampfe noch nicht abgeschlossen sind.' Sie stellen den Ausdruck einer langen und gründlich vor bereiteten russischen Offensive dar, deren Truppenhäufungen gegen die bessarabische Grenze zuerst, ohne daß die Täuschung erreicht wurr, durch die Demonstration eines möglichen Durchmarsches durch Ru mänien verschleiert weiden sollte. Außer Zweifel steht, daß Kuropatkins Reisen an diesen Frontabschnitt, ferner nach Kiew und Odessa, deren Militärbezirke das hauptsächliche Material an Truppen für die Neusahrsoffensive hergaben, mit der Organisation der Unternehmung zusam menhingen, obgleich ihr strategischer Kopf Iwanow heißt. Der Zar unterstrich die Bedeutung der Aktion durch zweimaligen Frontbesuch, deren Zweck ihn ziemlich na he an die Kampflinie heranführte. Eine Reihe von Tageebefehlen, die kurz vor den Kämpfen ausgegeben wurden, fetzte den Mannschaften bis zur lkompagnie herab als Kampfziel einen Durchbruch an, der die russische Armee wieder in die Karpa ihm führen sollte. Aus Gefangenenberich ten geht hervor, daß diese Tagesbefehle nicht die beabsichtigte, sondern die umge kehrte Wirkung hatten Tie Erinnerung an die Karpathenschrecken und an die schlictzliche Karpathenkatastrophe des Vor lahrs verbreitete schwerste Depression. B V ' ' ' ' "" . v-.', , ,..,- -i x 1 ' -,' II ' E3 . V ! . v V v ' ' - 1 ' V ' i 11 I ' X " - v ? . , J. V - jJfci,V' N - 1 ' ü hm zff -W",, . . .. . : s , . . ' H I . 7, ,;y '....- 'rc ? 8 B . t, je, 7 ? N ' ' t "f r" t V , IL v". - 3 . X ' ,; , rJ- . ' V - tMt , , 1 yr A Sx' L'?r' vl' " w . . , ' , ; . . ;v- -: - - v-. 5-' - ..: iA fel.'" . - , ' , 'v , j ' f ' i -i . ' j V , ' 1 (.c x , . r. ' ' -X ' . ' wCivseCVt"7V j " - : i. " . x- - v v -'."v. v. ' v. - rr ' '..'Vv . ., . ! ' " r -. . ,f i y : - , . ' v Ä-.. sv - '-j'' . x ' ' - - , ' , C 'V. N v. . ' . , 'i - -V - - - 'i , " ' " ' ;t ' s v- 'vA -: - - : iW . ' ,' -r ' .... 5 . ' ' - . 3 , . - r fr.'"" ,trr ß " . ! ,4!.. l . f ,M v J .... ; O - A ' - 1 - . - ' , ' 4 f w f - , if" ov' , C- ;v - ; !v?:Sf.y " : C- " '0 -, :: ., ' ; Wi, ' v ' - , , . , - . . - ' i '- . . - . j-';;.- -r" " c"- ' .-v . " , x . r -r W lff" -s; - . . ' t ' 1 T) " ' ? f -Z"" Ä ' , f-fV .tr .Mifa.l . ' I -1 1 -tJ V .... . . ... ., , -rrF,.. ..v,,-,r.v ii Ui ' W'ffi JlliwWsl lUJfA- '''l'sA' t ''"'-'((i nlHr'ii ' f.i.rJt.t aiaA-'r T" . i ii i -. in. """"f 'ff . - X'-"" '-'y ' 1 1 1 1 - ' ' ... ': ' ÖSTUßREICH-UNSARN OWNGEN IN RUSSISCHE , 4j ' ' .SCHÜTZENGRÄBEN T LiZetTUHff . - '. f 6 -W's.; N,- T " : . s t ' i i'-" r' " 'Y V- V V ' 1 ' : ' " : ' , . ' IM VI . .. I . i i , 11M ' J 1 1 B8'SJ Kampfe am gestrige Tage dürfte nur ein mt ;i crr. . I ten Südostfront binden oder wenigstens beträchtliche Teile abziehe sollte, Kurden rechtzeitig bemerkt. Trotz des meist sehr r'AwlVJ"; unsichtigen Wetters leistete die Fliegerauf klärung Hervorragendes. Streifkorps. Patrouillen und Ueberläufn ergänztm das von ihnen erkannte Bild. Abgesehen da von, daß diesem Teil des Kriegsfchau Platzes von Frhrn. Conrad v. Hötzendorf seit je ein besonderes Augenmerk geschenkt worden war, warteten der kommenden An griffe Stellungen, die aufs schwerste aus gebaut waren. Die russischen Stürme richteten sich vor der Front der Armee Pflanzer-Baltin immer nur gegen bc stimmte Abschnitte, die regelmäßig und ei gensinnig angerannt wurden. Einer die ser Abschnitte war der Toporoutzer Wald, tn ein Teil der k. u. k. Teilungen durch schneidet. Die Unmöglichkeit, den ganzen Wald niederzulegen, da er sich urwaldar tia ausdehnt, gab dem Gegner wiederholt Gelegenheit, sich ganz nane an die Stel lungen gedeckt heranzupirschen. Zweimal oder dreimal unterstütze ihn überdies park einsetzend Nebel. Im Handgemenge zog er dann jedesmal den kürzern. A olle angegangenen Abschnitten setz ten die Angriffe fast immer nur am Nach mittag ein. Die Artillerievorbereitung war Trommelfeuer, das Munition in größieg Menge aus den Vorräten der schickte. Kelche neuerdings wiederum die Japan geliefert haben. Tie Javaner begnügten sich übrigens nickzi bloß mit der Lieferung von Artilleriemunition, der grösste Teil der dortigen russische Jnfan terie ist mit Gewehre japanisch Her kunft suZgkststtc!. Die Tätigkeit dr ruf v w ' .'Sk . - v , fr ,5? ? 'j -1 ,ftT , v -,' L ' i'-TutK,'. . I v:V ,. I ' ' s -V Ai''1 (Vi , ; I bfCv v;'" .V s - v.,'-"-'' V '-'. r T 4 f r ' v ' . 1 iz&'.r..". jj? Ih4W;,:j A -'tc w,. rr.". . Tw- ' 0;nf .:tj 7 'ff j y i . 1 k 1 - t ( i 'i j-f 1 Jhj , "j , j f o rr T'::hf Ar . u lst,n- hr. X- vs "i' --);cf ?i? tN.V? - ' ... , ' V , (' l V JCk .JV.- V'j r ) ' ,.. 1 -1' r v l ' X , i i " , . ' " v!"iv 1er i ' V 4 Ä7" IS" ' M 'S L, V , j ' , a , - , r- j ' , ?si ' 1 i . , , . ' w .-, 1 r ' - , v 1 1 ,'.- . X t v f- ii Ä 1 r , I, W 1 A tj fei 4 ffj J: 'if f . ' .jjT- -i . rH j -it ' l I t&f, -'vi h-i "'r; JrÄ i . A fiiM' . au 's A j r tr i,; X -'' J . , t4''J 'li'J-' d - w -1vv' --J5 ' ;.fw', ' - - 1"-' -r,i -,'ffi H. , V '. 4 , ... .Irf. 1 RUSSEN ZUM ANGRIFF V0ß- stschen Artillerie wurde durch die k. u. k. Artillerie beträchtlich gestört. Mmcntlich die flankssrende Wirkung dieser Artillerie brachte gute Erfolge; sie legte nicbt mir eine ganze ReiZe feindlicher Batterien nie der, sie richtete auch Verheerungen unter der stürmenden Infanterie an. die bereits mehr als dezimiert vcr den Hindernissen anlam. Tie neulich gemachten 800 Ge fangene mit einem Öbrsien und zehn Offizieren Uvaren der R?st von drei La taillonen. von denen nichts zurückkam.. An keinem einzigen Punkte der Front mußte auch nur eine einzige Linie zurückgenom men werden. Ein einziges Wal schien in unbedeutendster Frontausdehnung die Lage "kritisch. Tie Russen drangen über die durch Artillerie vöüig zer störten Drahthindernisse und die nahezu Nachgeschütteten Gräben vor, die dann die Truppe verlassen hatte, um die Bussen gleich darauf unter ein Feuer von drei Seiten zu nehmen. tz Feind wurde da bei bis zu einem Zehntel aufgerieben. Bom Warasdincr JnfantnieÄkgiinent ist zu sagen, daß im täglichen Handgemenge laum ein Mann von feinkä-Leuten mit weniger als zwei Gegnern aus einmal zu tun hatte und daß seine fürchterlichen Ee genangriffe jedesmal sckmell die Entschei dung über den Besitz gefährdeter Stellun aen brachten. Die russischen Verluste durf- tm noch erheblicher fein als 50,000 Mann an Toten und Verwundeten, die die ersten Schätzungen ergaben. Das Abflauen dcr V5U,UHaiiucn ii'juutii. ua des Gegners sein. Hinter sei ncr Front rollen beträchtliche Vcrfiärkun gcn an. Sie sind bereits festgestellt. , B u d a p e st , 9. Januar. Die Telc graphenUnion berichtet: Az Est meldet von der Strypafront: Auö den knappen., amtlichen Meldungen kann kaum herausgelesen wden, was für bedeutende Ereignisse sich hier abspielten. Ecfangene russische Offiziere bestätigten, daß der Zar eigens zu dem Zweck in Trembowla intraf, die dortigen Truppen zum Angriff gegen unsere Front, die von dort nur wenige Kilometer entfernt liegt, anzufeuern." Die russischen Offiziere er hielten in einem Tagesbefehl Weisung, um jeden Preis durchzubrechen. In demselben Befehl wurde versichert, daß zur Errei chung dieses Zieles genügend Kräfte zur Verfügung ständen. In d Tat melde ten unsere Beobachtungsflieger, daß vor unsm verhältnismäßig kurzen Frontab schnitt, zwölf neue Regimenter vereinigt wurden, die wahrscheinlich aus Odessa ka men. Von diesen zwölf Regimentern verstar'ten die Ru!?e ihre Angriffsormee, Bor unser Front befindet sich eine Höhe, die von unsern Truppen zu Ehren Pflan zer-Laltins Fort Ta'tin genannt wurde. Lom Standpunkte der VkrteidiqiiNgZtech nik aus betrachtet, bildet dieser Siühpunkt eine gsänzende Stellung. Ein Befehl des Zaren ordnete an, diese Hohe um jeden Preis zu nehmen. Seit dem 5. Januar haben die Russen ihre Anariffe auf diesen Stützpunkt, deren Bergeblichkeit sie einfa hen, eingestellt. Dor unsern Stellungen liegen Viele tausend tote. Feinde. Die Stuf, sen bereiteten ihr: Angriffe durch stunden langes Trommelfeuer vor.' Trotzdem kam ,,'.: : -.V ! 41 A .1, . ...j,;. . . ' ' ". . """"i " ' . ' ' i . f ' -" jj th'''.' "is . ' - .' MVljri;4.; Cr'j. f . X sVt'i t'- V V '.- J - 1 rilJs'- -f-o-- - . . - . a f . - f s?" . - r". '? i :f.iturr:j;. . .Av- '7y-:.:'M v 71-. ' - t' 'X. , . , i , , "A Ä i - ' , ' ' W , b it . i ' , 'tä t . t?'.Z' W ' . ckzn "i ".hli in'-' " ,-r ' - v. f-- fW' tv: v i Ut;, V --r ' i-y-? 'Hy, i "-J iyAj- 'tJl ' l y -V- :- A "Hr,- ' v' VVA J"- 4 rh :s't yn&w-r b, z V 'i 41 t - ? v ' ' - v ' i "l "X li '4 -"vh - ' f h V- -fW. u f. w . 4,: 4 a- 'C'l -1, J f. . ' 4 . f- -' ? - ' ? '? , ' ' t . J ti & ?V v;', H ' ; '-v : 1 i''i : ; V,1 Cv ' , ' 1 ' - . r , ; . v f 4..4 - jrjyJt4r" ' y ; "".. ". . . ' ' n.. " - j , ' ' " ' 1 " . '; ?7J . '. ' ' i " ' r . ; . ' .. ' ' ' . , . y ' ' - - y - , -X, . ; . 'J y . . a .y4' .-s f ' t-.r- . .? f . . ' - !, .7-- J ; - '1 f - OSAKENajJACKE, AU Jeulschland und bis Folen. Don Friedrich Naumann. SieidsälaaSoBgsocbnflet ZZaumann dcrl'eiiüichl In der tuna'len ?ii,m intt 6t rilt"Sti'i -iinnniw tet )..benii iuS!ut)tuiiijcn; Für die Polen all Gruppen ist die gegenwärtige Zeit schwer durch die Un sicheiheit des Wartens. Sie wissen, daß ihre nationale Zukunft auf der Tagesord nung der Weltgeschichte steht, daß vielleicht zum letzten Male iiderhaupt. sicher aber zum einzigen Male für die gegenwärtige Generation, die Frage des Neuaufbaues eines polnischen Gemeinwesens ufgewor fen ist, gleichzeitig aber fühlen sie, wie we nig sie selbst dazu tun können, um ihr Schicksal zu gestalten. Mitten im großen Krieg halxn sie kein eigenes Heer, sondern nur lämpfende Volksgenossen in beiden La gern, teils willige und teils unwillige. Es fehlt ihnen aber auch sonst der politische Mund, denn wer vermag auch nur einiger maßen heute für das Polentum im ganzen eine Erklärung abzugeben? Ueber die Grundidee zwar: daß daö polnische Volk nach lang Zwischenzeit wieder eine eigene nationale Ekistenz haben will, sind sich fast kein Feind üb unse Trohthinderüjffe hinaus. An den Drahtverhauen hangen die Leichen wt Russen. Jetzt herrsch! wieder ötuhe, denn es gibt keine purmfä higen russifcben Regimenter'mehr. Unsere Verluste sind sehr gering. In den letzten zwei Tag, als die Russen am stärksten stürmten und Tausende von Menschen der lorm, katten wir auf der ganzen Linie an Toten, Verwundete und Kranken nicht mehr als 70 Mann, da da mit unglaub licher Munitionkverschwendiing m Szene gelchie Trommelfeuer ganz wirkungslos blieb. . - ' : ",-h '-f, : ' u ' ,' ', ' , I i ' ' ' '! $. ' ' -1 ' h r-l'jH l ' . - ' ;i lAycJl W'i l i?! k'- ', M'rH ,.vVr'Vf ri" 'tft.'-n ' , 5'. . WU'-i r ' rr 'r ' l'Jj,. ' ; ,Ww.Vv tutmn Kv.4' frV: J t- ' - tli rxi V " . , 'n', . . k : l s' . . ; y . y-j- ",s ' ; -, 1 ' it. -? - ' 1 c j w' "l , .';( n ' 1 ; . " f ' J , - - , ;;. ' . .- . : skr r 2.' r-- -V ... ' m-, , ', -.,. ry. ' j -iß.,'-" skS ' j"7 i v, -,i " V . . ' i 'V . ,V ,zfti?xi -'v -..-"--' iv.'v?. ' t f t .- r 't . : r , "h ' V 5' ' f ft .. -. - , h l .".... . Ä i" r ' '"'"' r . , wß" 1 . . ..' .t ... i,- . - rj!i' x ' ,.- y' . f A tfc t s . ? ' , -e, -rr v; v i?v-tr' -"' .-rv: K m-r -' ' rMHm ' 1" "!- - '1 ; ' V5, '-. "-v -V"",), 4 i U&-f ; ' .fT'"- v ' i, , s ? t n. . w VJ ' 4 c ' 1 P isfi-v : ',4 yr r.-" 7 Vri-N? r v ,1 .. ' .lv..i ... . ' ' ' I v lf i . t 'irf fi - l rsfc'.' i 'MrM W V ., r.A r'.n-.. v 'A r." -lJ' ' i - "V,' " . . i ' y i " jt i . y t r ; f r ., j , , ; f, . ... ,r,l, - -Jiif-' V 1 l!hV- '" JaVv 1'f (- "'5'-' -.' tvM-v "VCV Mv-47'A : " - rr;.V7 (. u - ; r , !'"vTiVac- ' r " JZ-7-" 1 irfSXa -r ,-- ' .....i.. r , i, m .j . f - , - 1 43) ! i ! ' i r-tvi . ÖSTEeFEICHISCHÜNGARISCHE. alle Pole einig, ab darüber hinaus tx streckt sich nach meiner Kenntnis die Sach läge dcr Einigkeit nicht, schon deshalb nicht, weil die Einiicht in das Erreichbare eine verschiedene ist und weil jeder 58ai teil von seinem Wohnsitz, Gewerbe und LebenserfalMNgen anders beeinslußt wird. Würden alle Polen als eine geschlossene Körperschaft mit einheitlicher Meinung vor uns flehen, sa würden sie zwar auch dann noch auf die Entscheidung der mili täuschen Machte warten müssen, aber diest Entscheidung würde um vieles leicht und klarer sein. So aber wie heute die Dinge liegen, vermehrt die Unklarheit dcr Polen die UnentZchiedcnheit von uns andern. . Wenn ich das ausspreehe, so geschieht es nicht im Sinne eines VorwurfeS, denn es ist mir ganz deutlich, wie fast unmöglich es für ein Volk zwischen drei Ctaatenund zwischen zwei Heeren ist, sich für ein be stimmteS geschichtliche Programm zu cnt scheiden. Woran mir liegt, ist nur, die Folgen dieses Zustandes für unS Mittel europäcr genau auszufprechcn. Wir wis sen nicht, woran wir mit den Polen sind, wir könne es duS den darqelrgten Erün den leider nicht wissen! Wir wissen r.it ob und wieweit und wie gründlich tie Mehrheit des polnischen VcAeS feine Ab kehr vom Nussentum vollzsaen hat, ob sie gesonnen ist. ihre Schiffe hinter sich zu der brennen und auf jede Gefahr hin Mittel europäischen Boden zu betreten, od ob die Polen auch in Zukunft aus eigenen na tionalen Interessen ei doppeltes und drei fache Spiel spielen wolleu und werden. Solange wir ab das nicht wissen, müs sen wir innerlich und öustklich auch für den schlechteren Fall gerüstet bleiben und können ein nur mit Vorbehalt dargebrach : -Yi' ?f i RUSSISCHE, SOLDATEN leS Vertrauen auch nur mit Vorbehalt er widern. Ts nmg vom polnischen Stand Punkt aus als psychologisch falsch erscheU nen, denn der Pole wünscht von uns um workn zu sein, ohne sich selbst zu binden, aber nach unserer etwas nüchternen und sorgsamkis DenZweife können wir nicht FreimdschaftserkZärungen machen, solange die beiderseitigen Grundlagen azu' noch niiX vorhanden sind. Schon aber, daß wir uns gegenseitig über diese beiderseiti gen Hemmnisse der volleren Annäherung offen und mit gutem Willen euSsxreck, ist ein wesentlicher Schritt zur Herbeifuh rung eines .frnettn gegenseitigen Verhal kni - Ten Polen geht es nach meiner Beobach tung so wie fast allen Nationen, die sich ihre Volksstlbstänvigkeit erst errimzen müs sen. daß sie das Ideal einer vollen unbe dingten natnal,n Souveränität aufstel Im, obwolff alle klügeren Köpfe unter BATTERI.EJ ihnen wissen, daß dlefcS Ideal nicht "ganz erreicht werden kann. Es steckt in den Seelen- eine schöne Nomantik vom eigenen polnischen Heer, vom Besitz allez einstigen polnischen Provinzen, von eigener Kriegs Herrlichkeit, w sie in alten stolzen Zeiten einmal war oder wenigstens gewesen sein soll. Diese Romantik Übersicht, daß in zwischen die Welt anders geworden ist und besonders durch den gegenwärtigen Krieg noch mehr anders wird. Es gibt jetzt Zur noch Ctaatsverbünde, und besonders an der Stelle, on der Polen liegt, kann es nach Menschengcdenken nie wieder eme militari sche volle Souveränität geben. Je klarer und rückhaltloser daS der polnischen Be Llkerung von ihren polnisch Führern selbst gesagt wird, desto leichter werden die mitteleuropäischen Nachbarn mit den Po lcn über ihre zukünftige Stellung inner halb eines mitteleuropäischen Miütärver bandes sich verständigen können. Für die Polen lautet meines Erachten! der erste Satz der polnischen Frage: wollcn wir im ri'ssischcn oder im mitteleuropäischen Mili tärverband sein? Sobald man auf uuserer Teitedie Antwort hören wird: wir Polen wollen im mitteleuropäischen Militärver band sein! werden sofort die Ansichten und Absichten sich darauf einstellen, und zwar in dem Maße, als diese Antwort als bin, dend und allgemein angesehen werden kann. Damit ist die weitere zweite Frage, wie uiricrhalb deS mitteleuropäische Militär Verbandes die polnische S!aa!verwol!unz zu gestalten sei, noch nicht beeü .j. Bor allen solchen Erwägungen nrnft die erst: Fragen die Eindrdnmig in den Militärrcr band, canz unzweifelhaft klar beantwi,rtet sein. Tann erst kgignen die innerpoli tische Verteilungen dcr Bezirke und Selbständigkeiten in Mitteleuropa. Dabei ist es dann dringend erwilnsckt. daß die polnischen Stimmen auch zur Geltung kom men. weil ja nicht nur Rechte erteilt, son dem vor allem auch Pflichten üdernominen werd' müssen. Die CelbsSvervaltiing polnischer Gebiete ist nie uns ä.izst der großen Entscheidung, mitteleuropäisch wer 1 S 1 " ' I ! ? 5 ? " . li V ERGEBEN SICH den zu wollcn. wesentlich davon abhängig, wie t11 die Polen Otto und Personen fiel len können, um innerhalb des mmelcuro päischen Nahmens eine gute, aüfsteigendf kulturelle u.id auch gegen Minderheiten gc rechte Regierung zu schaffen. Da die Pro für dieses Können bisler weder in Preu ßisch-Polcn noch i Nussisch-Polcn gemacht werden konnte, fo ruhen unsere Blicke au dcr bisherigen galizischcn BertvaltuiZiz. Diese erscheint als der gegebene Ausgangs Punkt eigener polnisch Staatstatigkeit. Man wird dabei ober nicht verschweigen können, daß die aalizische Verwaltung bi her stark von deutsch österreichische Steuern unterstützt wurde. Wollten die Polen ihre eigene Regierungskrast ent wickeln, so würden sie unter ondem zei gcn müssen, daß sie auch finanziell sclbstän big sein können und wollen. Die polnischen Leser dieser meiner Aus fiihrungcn werden sich überlegen, warum ich in dieser Zuschrift von Garantien rcdc, ' die in diesem Umfange von ihnen kaum ge geben werden können.. Es geschieht mit gutem Vorbedacht. Weil ich in der Lage bin, mit vielen Reichsdeutschen und Oestcr reichern über diese Angelegenheit zu reden, weiß ich, daß der Zweifel an der polnischerr RcgierunsiKfähigkcit ziemlich weit verbrei tet ist. ' Tiefer Zweifel mag vielleicht ein .vollständig?! Irrthum sein und eine harte Verkennung, fo ist er trotzdem Vorhände und wirkt als Gegenkraft gegen eine Ver ständigung. solange er heimlich herumgc tragen wird. Nur ganz ruhige offene Aus spräche kann hier helfen. Die Polen müs sen in den Deutschen und Oesterreich und Ungarn den Glauben erwecken kön nen. daß die frühere Weltgcschichtscntfchei dung von 1772 bis 1815 falsch war. Im allgemeinen sind jetzk die Gemüt offen, solche Töne zu hören. Der alte Prozeß .' kann nach so vielen Jahren wieder einmal verhandelt werden, aber man soll nicht :.iit der großen Schlußrede anfangen wollen, ' ehe man das Beweismaterial für die tat i fächliche Verwallungs und Regierung? y ' kraft der Polen nach Möglichkeit aufgebaut ' hat. Es ist sehr schwc. für ein Volf, wieder siaatsbildend zu werden, nachdem der frii here Staat zerbrochen gewesen ist. Da wir ab an den Ungarn. Rumänen, Bulgaren gute Beispiele des Gelingens vor Augen haben, sollen wir auf unserer Seite njcht von vornherein glauben, daß der Neuauk bau d polnischen Staatlichkeit innerhalb deS mitteleuropäischen StaatsslzstemS un möglich sei. Er wird sicherlich nicht rc einem einzelnen Tage erfolgen, sondern ei i Geschäftsvorgang sein, bei dem ein Schritt " immer den nächsten erleichtert oder er fchwert. Wird bei uns sich daö Gefühl und die Ueberzeugung einstellen, daß die , Polen fest zu Mitteleuropa gehören, nicht nur aus Not und Taktik, sondern auS ae I wollter Kulturgkmeiiischafi, dann, aber auch nur dann, ist zu erwarten, daß das y I noch vielfach vorhandene Mißtrauen schwm ? det und dafür, eine freudige Hilfsbereit. ' $ schasi aufwächst. Tos kann geschehen. Ich persönlich wünsche sehr, daß eS geschieht und freue mich darum aller Anzeichen einer erhöhten gegenseitigen Achtung zwischen , . Teutschen und 'Polen. Die Kundgcbüngen ' österreichischer und deutscher Kommando x über die tadellosen Leistungen polnisch Armceleile sind cbcnso gute Vorboten einey besseren zukünftigen Gemeinschaft, wie die . Aufnahme, die der Besuch iinseres Kaisers in Galizien gefunden hat. . ' 'I Die polnischen Alättcr, die den Zweck , einer Vcrständicning zwischen Polen und , ' Deutschland veksolgcn, füge den Nau mannschen Auökührunaen eine ausführliche '3 Entgegnung hinzu, in der sie insbesondere die Frage nach 'der Negicrungssähigkeit.' Polens bejahen. ' ; Man berichtet aus Bonn: Die Zahl A der im laufenden .Semester hier immatri. .' lulierie Studierend? beträgt 4019 Mär. ' er und 47 Frauen, zusammen 4176 ge-" - citn VAl dünner und 420 Frauen. uH' lamme 4äU Winkerkme 191413. -Hieran ent,V.?.-n auf die evanelisch-che l olcciJalnllät 147 (14r.) Männer und 1 (1) Feau. auf bis katbolische H12 (T37 ' Wann, aus die . jAristifche 7Ä, 70s. 1 M.innee. 4 ',) Frauen, auf die medizini dt 13 (h(U) Männer. 90 (W foauui 1 , aus die philosophitte Falultät IV. ' Vm Männer. Sm (W) Frauen. Von' ' oen ,jti uninotnluliatfii reirfciw.ilT.f St? junnetn ocir,dcn tci) 104 HV:u i vrozenl int Heclcbdicnst. 'V a X ? t I r I I I t ) li