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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 18, 1916)
i-t iAffr mw,-MmikJ.Simu n Z Bericht iwcr den J Auto . Kontcst auf i KVQCUVOkICfciCV&kTCVnCS Die letzten K Kriegs - Depeschen z Z auf der. Seite j vmmvi! -fKVC fcrf der 5: Seite! vv W.W&U1kk'&WW,l ' 32. chrgang slmasjß, Ncör.. frcitag, 18. felirnar 1910. 8 Seiten No. 290 I v fJ rfo if bÄ 'ft'f fi f H C wv; lllyy' jvy fs'iishl fiT wWft jry u WO 0 " TT Qj' 1 Hit m jfjr i, X V I l V! tr K tpfpauft auf der lvcftlichen. Front! o i Italiener machen einen Angriff auf Monte San Michele, werden jedoch zurückgeschlagen! Ruffcn machen bei Erzernm große Kriegsbeute! Amstcrdanl, 18. Febr. Auf dem westlichen 5!?iegsschauplatz scheint ge steril berhältnismäßig Ruhe ge herrscht zu haben, denn weder Berlin nach Paris melden etwas von Be lang. Ten in diesen Tagen von den Franzosen und Briten mit lämmeo lichem Erfolg unternommenen Durch, bruchsversuchen im Westen scheinen iiil allgemeinen ähnliche Plane zu Gründe gelegen- zu haben, wie der großen Offenslvvetvegung im Herbst. Beide Male haben die Franzosen und Engländer gleichzeitig bei Ipern und in iVr (Slimniinniic anaeariffen. Die deutschen Stellungen in Nordfrank. reich und Westrändern haben die Form eines rechten Winkels, dessen eine Seite von der KWe bis in die Gegend von tlompiegne reicht, wah rend die andere sich von dort bis nach Verdun erstreckt. Durch einen gleichzeitigen Angriff südlich von ?)pern gegen die Westseite und in der Champagne gegen die Südseite der deutschen Linien sollten wahrschein, lich die beide,: Seiten des Winkels durchbrochen werden. Ein Erfolg hätte also die sämtlichen zwischen ihnen befindlichen deutsche Truppen abgeschnitten und umzingelt. Der Plan zeigt zweifellos eine gewisse Großzügigkeit, denn es hmidelte sich dabei um nichts geringeres, als die Teutschen mit einem Schlage aus dem ganzen eroberten Gebiet zurück anwerfen. .;- E? kam aber ' auch hier wieder mal anders, als, man wollte. In der Champagne haben die Deut Vergeimlele müssen an die Zemeljle! Die sich nicht freiwillig stellen, wer den jetzt i England ans , gehoben. London, 18. Febr. Junge, vor heiratete Leute, die sich nicht zum Kriegsdienst gemeldet haben, wer den jetzt mit Gewalt zu demselben krau gezogen werden. Alle unver heirateten Mäiuicr, die sich unter dem Derby-Plan meldeten und taug lich befunden wurden, sind zur Aus l'ildung eingezogen worden. Ver. heiratete Männer, die sich sreiwillig stellten, werden jetzt zum Kriegs dienst herbeigezogen: dieselben stehen zwischen dem 30. und 40. Lebens jähr. , Es gibt aber noch viele ver heiratete Mäniier in Englrnid, die nicht so alt sind, die sich aber bisher gedrückt" haben, und gegen diese wird das Kriegsministeriunl mit oller Strenge vorgehen. Botschafter Marye resigniert. 'Washington. 18. Febr. Der anierikanische Botschafter in Petro grad, George T. Marye, hat seinen Abschied eingereicht, lind das Gesuch wurde auch vom Präsidenten onge nommen. , Als Grund .gab der Bot schafter seinen . Gesundheitszustand an, der unter den dienstlichen An jirengungen de? letzten Jahres sehr pelitten hatte. , Marye wurde vom dentscheil Auswärtigen Amte sehr kritisiert, weil er dem von ihm er tva rieten Bericht über die Gesänge, nenlager in Rusilaiid durchaus nicht entsprochen batte, , Es heißt aber, daß seine Abdanknng zu der ge. nannten Angelegenheit in keiner Be. ?ipfl!t1fT ftlflC , ... V : ' Müssen Frontdienst tu. "k Paris. 18. Febr. Der Kriegs. minister General Gallien,' legte dem Vi-äfidcntetl Poincare zur ciiehmi jnng eine Verordnung vor, nach tvelcher kein Offizier des aktive 1 öftres, einerlei, loelchen Grad er . Hot, einem Stäbe angehören sol?, es JA denn, daß er seit iriegsbeginn nicht selbst daS Z!mnniando eine? Vrnppenkörpers an der Front min ..'itens drei Monate lang geführt .'bat. Solche ,, Offiziere der aktiven Z?rmee, - die gegenuxirtig in den; Dienst her Stäbe stehen und noch licht an den Kämpfen teilgenonnnen 'nben, werden inncibalb sechs Mo. iaten nach Erlaß der Verordnung m NontNtando erhalten t sehen bereits vor ftinf Tagen fran zösische Stellungen in beträchtlicher Ausdehnung erobert und diese trotz der wüteiidsten Beschießung durch Artillerie glänzend behauptet, .und südlich von HJpent haben die Eng länder sich quch vergeblich die Köpfe eingerannt. ! Dort erstürmten die Deutschen 800 Jards der feindlichen Stellungen und machten im ganzen über 390 Gefangene. Der Offen sivgeist der verbündeten Franzosen und Engländer scheint infolge dieses Mißgeschicks bereits wieder erlahmt zu sein, nd voraussichtlich )vird man sich in nächster Zeit im Westen wieder aus; einen Schützengrabenkrieg be. schränkendes sei denn, daß nan deutscherseits die Zeit für gekommen erachtet, zu einem allgemeinen An griff überzugehen. Gewisse kleinere - Derartige Luftschiffe", fagte er Anzeichen, wie z. B. die neuerliche wörtlich, würden für uns wahr Beschießung Belforts, lassen beinahe scheinlich eine wichtige Rolle gespielt darauf schließen, daß es bald auf haben. Es besteht lein Ziueifel, daß der ganzen Westfront loc-geht. Die deutsche oberste Heeresleitung aber weiß, wann der richtige Zeitpunkt dafür kommt, sie wird die Katze nicht aus dem Sack lassen Auf der russischen Front finden nach wie vor Artilleriekämpfc, irn tcrbrochen von jeweiligen Infanterie angriffen, statt. In Ostgalizien sind die Feindseligkeiten seit mehre, ren Tagen ganz und gar eingestellt worden. Die Runen haben eben! eingesehen, daß sie nnt ihren Ma senangrist'en gegen die dort ausge zeichnet verschanzten sterreichisch un. garischen und deutschen Truppen nichts auszurichteir vermögeil. Zu furchtbar waren die russischen Ver. luste, die sie bei ihrer nculicheii s fenfive erlitten haben, ohne daß sie irgendwelche Erfolge aufzuweisen hatten. Die Italiener, welche den Verlust ihrer Stellungen in dem Rombon Abschnitt nicht verschmerzen können, haben verschiedentlich 'versucht, dic selben durch Bajonettangriffe zurücke zuerobern, da ihnen dieses nicht gc lungen ist, unterhalten sie auf die- rir. i . .si; j iriücu sin inwuuk.Tiiia'9 aeiDuumt Artilleriefeuer: die Verteidiger abergsZelbe an deil Folgen einer kri. si. A . ' Jf. J . . j in r r tr 1 ' - imo niazr zu verrreuien. Ava) oi- mein und Gorz werden von der ita- lemmien Arnuerie wieoer unter e. ,muLsi.'uer genoinmen. xxnm in dct offiziell, daß ein feindlicher In fanterieangriff gegen Monte San Michele abgeschlagen worden ist. Auch die österreichischen Flieger haben sich vorzüglich bewährt. In cinenr of fiziellcn' Wiener Bericht heißt es: Unsere Acroplane bombardierten den Babnhof und Fabriken in Mailand. Dichte, wallende Rauchwolken, die auf den Ausbruch großer Brande schließen ließen, wurden beobachtet. Unbekümmert um das Feuer der feindlichen Abwehrgeschütze und die inzwischen aufgestiegenen feindlichen Flieger leiteten unsere Beobachter erfolgreich das Ablverfen der Bom ben. In Mehreren Lliftkämpfen be hielten unsere Flieger die Oberhand Alle unsere Aeroplane kehrten unver, sehrt zurück. Depeschen aus Rom melden, daß österreichische Flieger auch Bomben auf Romano, ein wich tige, adriatisches Eisenbahnzentrum, sudwqllich vou Ravenna, herobschleu derten. Italienische Flieger vertrie ben die Angreifer, die nur geringen schaden angerichtet haben sollen. illnd wenn auch das Gegenteil der ,zall wäre, so würden die Italicner dieses uiitcr allen Umständen ver heimlichen.) Petrograd schätzt die Zahl der tür kischen Truppen, die Erzerum ver. teidigten, und das sid vollständig er. obert hnbeil wollen, aus 100,000 Mann,, ferner sollen sich in der Festung über 1000 löeschütze befun den haben.' Die Russen melden aber nicht, daß sie die Garnison gefangen und die Geschütze erobert haben. Daß die Russen bei Eroberung ErzeruniS kein , leichtes Spiel gehabt haben, gebt aus dem offiziellen türkischeil Berubt bervor, loonach in dreitägi gen Uänipfen die Russen 5000 Mann an Toten verloren haben. Daß Er-! zeriliu gefallen ist, wird nicht gemel-I det. Lord Äalsour ruft Sensation yeruor! Lobt die Zeppeline; England steht in Bezug auf Flugwesen weit hinter Tcutichland. London, 18. Febr. Bemerkens, wert in der Debatte im britischen Parlament über die Kriegölage Englands, war das rnckhaltloie Ge stand nis der Vertreter des Kabinetts, daß die Verhältnisse nichts weniger wie zufriedenstellend sind. Andrew Bonar Üaw, ttolonialsekretar, A. H Balfour, Erster Lord der Adniirali, tät. und H. X Tennant, Unterstaats sekretär des Kriegsamts, alle sprachen in diesem Sinne, betonten jedoch, daß die Regierung alles in ihren Kräften stehende tue, um eine Besse rung herbeizuführen. Herr Balfour rief eine gewaltige Sensation mit der Benierkung her vor, Englands größter . Fehler vor dem Krieg sei der gewesen, daß es sich nicht eine Flotte von Luftschif fen nach dem Muster Deutschlands zugelegt habe. (Die deutschen Tauch boote, Herr Balfour, sind auch nicht zu verachten!) Ganz besonders be dauerte er, daß England nicht ein Geschwader vom Zeppelin-Typ zur Verfügung habe. Solche Luftschiffe würde England nicht sowohl zu An griffs und ,Verteidigungszwecken, sondern in erster Linie im Interesse der Flotte und zu sonstigen Aufklä rungszwecken verwendet haben. Tentschland durch den Besitz von Zeppelinen einen großen Vorteil vor uns voraus hat. Wir versuchen un- scr bestes, hier Abhilfe z schaffen nnd das Versäumte nachzuholen, doch wage ich kaum an die Möglichkeit zu glauben, daß wir den Vorsprung ein holen können, da wir zehn Jahre zu spät in dieses Rennen eingetreten sind. Etwas muß jedoch geschehen, und was getan werden kann, wird getan." sein Verbrechen im clcktrischcil 8luhsZ Hans Schmidt, der Mörder Anna AumnUcr's, wurde heute früh hingerichtet. Ossining, N. d-, 18. Febr. Heute zu früher Morgenstunde wur de der wegen Ermordung von Anna Aumüller zum Tode verurteilte frü herc deutsche katholischePriester Hans Schiiiidt im Sing'Sing.Zuchthailse hingerichtet. Noch gestern abend sagte Tchniidt. daß er das Mädchen nicht rrmnrflrt sintfp ' imihprn hrf, nnnellen Operation gestorben sei. Festen Schrittes verließ der To deskandidat seine Zell, den zwanzig Mördern, "denen ebenfalls der elek irische Stuhl winkt, ein herzhaftes Lebewohl zurufend. Pfarrer Eafhin sowie die Ziichthan.beamteu, die Schmidt zum elektrischen Stuhl ge leiteten, waren erstaunt über dessen Beherztheit, mit welcher der Mör der dem Richtstuhl entgegenschritt. Als der Pfarrer ihn. das 5truzifix entgegenhielr und ihn aufforderte, init ihm gemeinsam das letzte Gebet zil sprechen, antwortete Schmidt mit abwehrender Gebärde : Eine. Mi nnte, bitte, bis ich das gesagt habe, was ich zu sage wünsche!" Erstaunt wickn'n seine Begleiter einen Schritt zurück, und Schmidt sagte: Ent schuldigt meine Handlungsweise. Ich niöchte aber alle, die ich beleidigt oder iil Mißkredit gebracht habe um Verzeihung billen; auch vergebe ich allen, die gegeil mich gesündigt ha ben." , i Der Pfarrer wollte ihn in vcrwci.! sendem Tone . unterbrechen und be-! gairn sein Gebet Mein Herr und mein Gott " Schmidt wiederholte diese Worte schnell drei Mal aber gedankenlos und fuhr dann fort: Mein letzter Gedanke gilt meiner Mutter. Bitte, gebt ihr meinen letzten Gruß. 'Er ist für sie. Ich " Mein Herr und mein Gott" bete te der Priester .Schmidt sprach das ganze liebet nach und setzte sich in den elektrischen Stuhl. Tann wur de der elektrische Strom dem Körper des Delinquenten zugeführt und um 5:51) war Schmidt eine Leiche. Der irdischen Gerechtigkeit tvar Genüge geleistet worden. London. 18. Febr. Minister Präsident Asguilh erklärte heute. das; er das llnterba',,? um eine wei tete Uriegsaiileibe im Betrage von 4io.00,wj Pfund Sterling eri'u chcu " . , Senator Mgr stützt England! Amerika soll zugeben, daß Handels schiffe sich zur Verteidigung armieren". Washington, 18. Febr. In der heutigen Senatssiming kani die letzte deutsche Ankündigung betreffs seiner zukünftigen Tauchboot Kriegführung zur Sprache. , Senator Lodge von Massachusetts forderte die Admini. strntion auf, ans ihrem Standpunkt, deiß Kaufsahrtelfchifse zu Verteidi. gungszivecken bestückt werden dürfen, fest zu bestehe. Er entblödete sich nicht, die GiWer'auf die Siede. Hitze zu treiben, indem er erklärte, daß die Ver. Staaten, falls sie die von der deutschen Admiralität ange kündigten Maßnahmen, armierte Handelsdampfer als Hilfskreuzer zu betrachtn: und. als solche ohne War nung versenken zu wollen, anerken neu und gut heißen würde, in den Krieg hineingezogen werden würden. (Dies bedeutet also nichts anderes als eine Drohung, daß in diesem Falle die Alliierten den Ver. Staa ten den Krieg erklären würden. Es scheint gerade, als ob Lodge im Auf trage Englands diese Drohung auö stößt, um Lansing auf die Kniee zu zwingen.) Spanien jsll milliltkln! Versuch, Separatfrieden zwischen Okstcrreich-llngarn und Man tcnegro herzustellen. London. 18. Febr. Berliner Zeitungen melden, daß Oesterreich. Ungarn, die spanisch tfegienrng auf gefordert habe, zwischen der öster reichisch-iliigarischen und montenc grinische,: Neaila zwecks Ab. Misses eines Separatfriedens zu vermitteln. Die spanische Regierung habe noch nickt angesagt. Sie will erst die Anficht Frankreichs über diese Sache einholen. Ruszland bricht mit Nikita. , Berlin, 18. Febr. lFuntenbericht.) Von Mailand wird gemeldet, .daß Rußland jeden Verkehr mit dem Kö. nig Nikita und seiner Regierung ! legeicheiten, auf den Tisch gelegt, abgebrochen hat. Der rnMicke Ge!"Nl als offizielles Dokument im sandte, der sich mit den übrigen Mit gliedern deö diplomatischen ttorvs am montenegrinischen Hose von Cet tinje nach Italien begeben hat, ' ist abberufen worden, und die Äapelleii der' russischen Theater sollen den Be fehl erhalten haben, die rnsntenegri niscke Nationalhymne nicht mehr zu spielen, denn der Zar ist schwer er bittert darüber, daß sein Schützling, statt bis giim äußersten weiter zu kämpfen, Friedent'Uiiterhandlungen mit Oesterreich aiilnüvfte und dann nach Frankreich anskniff. ' Eine feine" Familie. Tiuin Falls, !a., 18. Febr. Wegen Einbrüche- und Hehlerei wur den gestern fünf Personen einer ein zigen Familie zu langjährigen Zucht, hausstrafen verurteilt. Es find dies I. T. Roß und dessen Gattin, deren ui'u.u üiikc wiw ein ciiemnui. iic!,,f. i V!l,.i.is!,' beiden Ersteren erhielten wegen Heh lerei eine Strafe von ti Monaten bis 5 Jahre Zuchihaus nitö die Söh nr wegen Einbruchs eine solche von einem Jahr bis 15 Jahre Zuchtbaus zugesprochen. Fünf unmündige ttin. oer wuroen oein inoerheun ln Boise Eity überwiesen. .' Fahnde,, auf Anarchisten. N!w Z)ork. 18, Febr. Die Po. lizei fahndet gegenwärtig aiis dm Anarchisten Jean Eroncs, von Wd cheiu man onninunt. daß er die Speisen zu Elzren des dem Erzbischif von Ebimgo gegebenen' Fressen vergiftet hatte. Eiones liält die Po. lizei zuiu Besten! In zivei an hiesige Zeitungen gerichtete 'Briefen be tennt er sich offen als der gesuchte Giftmischer. , St Luuii' lnoct Bryan ritt. St. Loui, Mo., IN. Frbr. Air William Ienni,igs Aryan ist von hier aus die Einladung ergan gen, auf der am ü. und 4. März bier alzuliciltenden National-K'onse-renz der Biirgermeister niit Richard L. Metcalfe von Oinaba eine, De batte über Kriegsbereitschaft zn halten. Eö bezahlt sich, in den Klas. sisizirtcn Anzeigen" der Tribüne zu ilnonaren. Lansing'8 Bericht üficc AleM! Senat werden Tatsachen mitgeteilt, die zur Anerkenneung (5ar ranza'ö führten. Washington. 18. Febr. Staats sekretär Lansing hat gestern dem Senat in einem längeren Schreibeil m Verhältnisse und Tatsachen anö- cinandcrgesetzt. welche Präsident Wllson veranlaßt haben, die Regie rnilg Carranza'ö in Merito anzuer kennen. Es ist dies eine Folge des zh vorigen Monat seitens de nnts gefaßten Beschlusses. Präsident Wilson um , Mitteilung dieser Tat sachen zn erpichen. Das Schreiben besaßt sich nur mit Allgenieinheiten und gibt die Zahl dcr'während der letzten sechs Jahre in Mexiko und an dessen Grenze getöteten Amerikaner an. Die voin Senat geforderten Lkonsularbcrichte über die politischen Verhältnisse und Ereignine in Mexiko imd jedoch in dem Bericht nicht enthalten. Dein cnat wurde itatt dessen mitgeteilt, daß eine Veröffentlichung dieser Be richte nicht ratsam sei, da sie veo traulichen Jiihaltes seien und Mit teilungen enthielten, welche den Kon stiln der Ver. Staaten voll deinem gen anderer Regierungen ebenfalls vertraulich geniacht wurden. Ueber die Fähigkeit und Macht Carranza's, seine Versprechungen betreffs, Schutzes der Leben und des Eigentums der Ausländer halten zu können, erklärte Herr Lanung, daß dessen Regierung, welche zur Zeit der Anerkennung 7 Prozent des ganzen Landes kontrollierte, dem Leben und Eigentum amerikanischer Bürger allen möglichen Schutz an gedeihen ließe. Ein Beispiel dafür ist die kürzliche Niedermetzebmg von fast 20 Amerikanern trotz des ver sprochenen Schutzes Carranza's.) Aus dem Bericht geht hervor, daß in den Jahren 1013, .1911 und 1915 in Mexiko 7si Amerikaner ge tötet wurden, gegen 47 in, den por hergehenden drei Jahren. !sZst ame- rikmiische Zivilisten Und -lS Solda ten sind während .der letzteil drei Jahre' auf mexikanischem Boden im Verlauf der mexikanischen Auf. stände niu's Leben gekommen. - Die Mitteilung wurde von Sena tor Fall für ungenügend erklärt, weil sie 'die Konfiilarberichte nicht enthielt, wurde jedoch ans Veranlas sung des Senators Stone, Vorsitzer des Komitees für ailswärtige Ange- Druck zu erscheinen. In Negienings- kreisen hofft man, dafz pkm der Se nar oer omnianoil voil. .v?cnni PratherFletcher zum Gesandten , in Ment'o seine Anerkennung nicht vcr weigern wird. össiiertejttöesn scher Erzernm'6 M! Russische Zeitungen sagen, das, jetzt auch Konstaiitiilolicl bedroht ist. Petrograd. 18, Febr. Die hie. sigen Zeitungen sind über die Er obrrung Erzerums voller Fremde. Die Novoe Bremya" erklärt, daß dadurch das ganze kleinafiatische Ei senbahnnetz in russische Hände ae- iilli'ii imh Sirn Tiirfcit her Pti'if: in iieinanen genommen wurde. Der Reich" sagt, durch den Fall Erzerum's ' wird nicht nur .ttlei asten, foildern auch Konstantinopel bedroht. (Ho. ho. die Zeitung nimmt den M.und aber gewaltig voll. Der Börsenkurier" glaubt, daß die Eroberung Er.N'rum'L auf Atben und Bukarest großen Eindruck ma chen wird: Paris. 1. Febr. Der franzo fische Militärkritiker Bcrtbaut sagt im Petit Journal", daß der Fall der Stadt nicht nur ein Todesstreich für die Türkei bilde, sondern auch aus anderen Kriegstheatern von gro ßer Wirkung fein werde. (Wie er sich letzteres ausrechnet, ist ein Rätsel) Präsident Poincare bat dem Za ren und dem Großfürsten Nikolaje. witsch ei (Glückwunschtelegramm ge sandt. Russe rücken vor. London, 17. Febr. Der rechte Flügel der Russen rückt jetzt aus den Seehafen Trebizond vor. Die Ge fangennahme von weiteren 1500 Türteil wird gemeldet, drleichen die Wegnahme von 25 Geschützen. Der Petrograber Korresponoent der Post schreibt die Eroberum? Erze rum's der Tapferkeit sibirischer Ne- gimenter a. - Q anfing bkttgt das f nie bor England! Schweden verlangt energisches Vor gehen gegen England, unser Staatssekretär winkt ab! England beherrscht nach wie bor neutralen Handel Washington, 18. Febr. Die die Schweden von der so oft , ge gestern in der Tribüne" .gemachte rühnüen Neutralität der Herren Bemerkung, daß Lansing auf einmal Wilson und Lansing halten mögen. wieder sein englisches Herz entdeckt! ' , hat, findet in einein neuen Zwischen , . " -satt die vollste Bestätigung. itaMeNftmö lM ,er fchweoiiche iLesanöte Eken green hatte gesterrl dem hiesigen Staatsnmt wiederum eine Note sei ner Ziegierung überniittdlt, in wel cher die Ver. Staaten aufgefordert werden, nnt der schwedischen Regie rung und anderen neutralen Staa ten oarauf zu dringen, dan oie Re aeln der lnternatlonalen Gesetze chische Regierung hat Millionen ihrer betreffs chutzes der neutralen bisher in Lmiöon deponierten Gelder chiffahrt und des neutralen Han nach New 'Jork transferiert. Es sol dels aufrecht erhalten werden. In ien jetzt bereits in den New Yorker der schwedischen Note wird besonders Banken $75,000,000 griechische Ne cm aktives Eingreifen England ge Lierungsgelder hinterlegt sein -genüber verlangt, weil letzteres un! Diese , Handlungsweise läßt mit berechtigter Weise Postsachen zurück ' Sichcrbeit daraus scklieken. KaK hie halt und in andere nicht gutzuhei ßendcr Weise den neutralen Handel stört. Und was nit nun Herr Laustng, der Deutschland und OesterreichUN' garn gegenüber so schnell bereit if, die angeblich verletzten-Rechte der IN.". o...s.. ... .-r. o rr ui-ö: oi:s zanoe w ajumeiif er erklärte dem schwedischen Gesandten "wach, dß er d'.e Note nicht beant .t. ü n tl t jJ.L V . tm' t V muiiuii luiiiii:, uijc iiiuji uic jtuiutu rerie mit xciitfcDicmö uver oen u- sitania-Fall abgeschlossen sei. Wirk lich eine nette Entschuldigung! Was geht es chweden an, was Amerika mit Deutschland zu tun hat? Hier handelt es sich um einen FallV mit dem Deutschland überhaupt nichts zu schassen hat, und es ist absolut nicht einzusehen,' warum Herr Lan ing sich von England alle Frechhei ten gefallen lassen und von diesem die Rechte des Landes und des Vol kes mit Füßen .treten lassen will, bloß, weil er wegen Wortklaubereien die Erledigung der Lusitmlia-Streit- frage mit Absicht hinausschiebt. Es ist dies einfach der Aerger darüber, daß er sich mit feiner Note über Entwaffnung der Kauffahrer, festge raniit hat.) Die schwedische Note wurde schon vor mehreren Tagen Herrn Lailsing such geflüchtet ist, und dessen man überreicht. Derselbe hielt es jedoch bisher nicht habhaft werden konnte, für richtig, diese Tatsache bis gestern! Die bei verschiedenen Haussuchun. niit Stillschweigen zu übergehen. ' gen beschlagnahmten Briefe und Aus derselben geht deutlich hervor, Korrespondenzen stellen zweifellos daß die schwedische Regierung schon fest, daß von einer Gruppe Anar mehrfach dem Staatsamt Porschläge chisten. welche sich SynN'ntbizers" gemacht hat, gegen England Repres- ilennen, eine anti-klenkale Demon , salien auszuüben, aber, wie man sich stration größten Maßstabes geplant denken kann, ohne Erfolg. j ist, welche in der Zerstörung allen Die Note besagt, daß die schwedi Kircheneigentnms, sowohl durch sche Regierung während des gegen Brandstiftung wie durch Bomben wärtigen Krieges mehrfach die Ver. attentate, gipfelt. Einzelheiten über StaatemRegierung. ersticht, hat, ge diese Pläne werden von der Polizei meinfchaftlich nnt ihr auf England geheim gehalten, einen Druck auszuüben, daß es diej In dein Zimmer des geflüchteten Verletzung der internationalen Re Eror.es wlirden Pläne und Eni geln. welche den neutralen Ländern Schutz ihres Handels und ibrer Schiffahrt garantieren, unterläßt. In der Note wird sodann bervorge lwben, daß England nicht nur die Packetpost auf neutralen Dampfern zurückgehalten durchsucht und kon fiszierr chabe, sondern daß die eng lischen Bebörden auch die Postsachen erster Klasse, loelche von einem neu tralen Land nach einem anderen, welche ausdrücklich in der Haager Konvention für unverletzlich erklärt worden find, von neutralen Schiffen berabgebolr und durchsticht und zum Teil nicht weiter befördert bäkten.-, Da die schwedische Regierung eine derartige Berleknng bettehender und , von, allen zivilisierten Staaten feier lich anerkannter internationaler Ge setze als eine große Gefahr für. die Zivilisation betrachtet, fordern sie m vieler Viele oie megiermig oer Ver. Staaten nochmals ans, sich il, rem Protest anznschließen und die nötigen Schritte zu Ergreifen, um eine fernere Berletzung der . den Neuttalen durch die internationalen Gesetze geivälirteil Garantien uu niöglich zn inachen oder zu vorhin, der. ' Auf diese Rate gab Herr Lansing dem schwedischen Gesandteil Eken, green omge rinrwork, 'kan lann sich denken, mit- welchen Oieiüblenj diese von dein schwedischen Volk an! cnomnieil werden, nmz. und waZ MderinZlemZMKan! Ueberträgt t dieselbe von Londo nach New Aork; traut England nicht. ww trf 1 8 ftcfir Cvitrt rtirt. it. In griechische Negierung nicht bLtich tigt, sich mit den Entente-MächKn einzulassen, sonst würde sie ihr GNd in London gelassen haben. Man kann diese Uebcrtragung ihrer Gel t,er eher als ein Zeichen dafür an ; mnrs;M?.mns,. ' ' """UB' rMC , ,, tan fnIr Pa rmUfa Griechenland und den Alliierten zum ruch kommen sollte. 1 ' ' . l.1 . .. , W UlllUllfl llN UllC Airchen in Chicago i Polizei will weitgehendes Komplott gcgcn alle Kirchen entdeckt haben. Chicago. III.. 18. Febr. Die hiesige Polizei hat cm die Borstände aller Kirchen der Stadt eine War- nung , ergehen lassen, die Kirchen streng gegen mögliche Attentate zu bewachen und zu beschützen. Diese Warnung ist eine Folge der Unter suchnng über die versuchte Bergif tuug des Erzbischoss Munderlein , und seiner, Gäste am vorigen Don ! nerstag durch den Küchenchef Ji?an 1 Crones, der seit dem Attentats würie von Kirchen vieler großen Städte aenmden, ein Zeichen danir, daß die Tätigkeit der Anarchisten sich über das ganze Land erstrecken sollte. Der Fall Braiideis. Washington. 18. Febr. Vor dein Tenat?-,Komitee für"' Gesetzes Angelegeiibeiten nalint gettcru das Berliör über die Oualifikatioil von Louiö D. Brandeis für das Amt eines Mitgliedes des Biindes-Ober gerichts feinen Fortgang. Der Nechlsanwalt Moorefield :tory von aus. daß Boston sprach sich dabin Braildeis zwar ein fabiger und sebr energischer Mann, daß er jedoch skrupellos in seinen Methoden und nicht vertrauenswürdig sei. Dagegen nalnn Sberman L. Wbipple von Bo ston die Partei von Brandeis. dem er ein gutes Zeugnis ausstellte. (Mb n iis Japan. Pirtoria, B. (f., 18. Febr. Die beiden japanischen Kreuzer .5liiose" und Toliiva" si,id gestern hier eingetroffen. Es verlautet, daß dieselben Z5l.100.000 in Gold mir sich führten, um es hier abzu laden. Dasselbe ist kür den Einkauf von Kriegsmaterial für Rußland be ilimmr. ,e lanaoiime :legierun,z übt über alle ?'achrichten betrens der beiden Kreuzer ' eiK strenae Zcns,ur aus, . , i"