Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 11, 1916, Image 7

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AuSzeichnnnnen dculsckj'cr Ossiziere.
' Dem Generalleutnant rasen von Pfeil
unb 5llein-El!guth, stoinmmibeucr einer
, Infanteriedivision, wurden Schwerter zum
Roten Adlerordeil zweiter Klasse mit
Eichenlaub und dein Stern, dem Gene
rnUeiiliiant von Hcinemann, Kommandeur
einer Infanteriedivision, die Schwerter
zum Noten Adlcrorden zweiter Klasse mit
Eichenlaub, dein Obersten von BorrieS,
Ehef des GencralstabcS einer Armee, und
dein Major Freiherr von Escbeck, Chef
des Generalstabcs eineS Armeekorps, das
Ritterkreuz niir Schwertern deS König
liessen Hausordens von Hohenzollern ver
liehen. ,
Sasch
inkngrwehr als Denkmal.
Ein neues und eigenartiges Kriegsdenk
mal wird demnächst in Leipzig errichtet
werden. Neben der kauptwache der Ka
ferne des 10. Regi,,.cnts wird auf einem
Sockel ein französisches Maschinengewehr
aufgestellt, das zu der von dem Regiment
in den Maikämpfen an der Lorcttokjöhe
gemachten Beute gehör und ihm als Ge
'schenk überwiesen x n ist. Der Ent
'ttnirf für den steinernen Sockel flammt
von dem Architekten Walter Grüner. Der
Sockel trägt eine Bronzeplatte, die von
dem Bildhauer Johanne? Hartmann, dem
Schöpfer des Leipziger Schillcrdenkmals,
entivorfen ist und zwischen Cchwerlern
mit Eichenlaub und Lorbeer die Inschrift
enthält: Lorcttohöhe : 13. Mai 1915."
Ein weiblicher Unteroffizier.
Ein weiblicher Unteroffizier" wurde
auf dem Bahnhofe in Kreuz ftftgcnom
rnen. Dos ILjährige Mädchen kam aus
Stettin und hatte Unterwegs die Uniform
angezogen. Der Wachtposten erkannte sie
als Frau, nahm sie fest und führte sie dem
Bahnhofskommmandantc zu.
, Von den IrSschkein, die auf
lersen gegangen.
Im stillen, schlammigen Mummcltcich
Da lebten- in Froschlönigs Reich
Drei Fröschlein voll Vergnügen, Ein
jedes wie ein grüner stier;, Sie hießen
Quax, Hops, Brckckcz Und nährten sich
von Fliegen.
Einst sprach der Ouaz: Es ist zu
f dumm, Da hockt man nun im Teich
herum! Wo,;u soll das wohl nützen?
Wir wollen mal uns Reisen gcbn Und
uns die schöne Wett deseh n Und ihre
WasserpfüHen!"
Was?" rief Frau Frosch in strengem
Ton, Da wird nichts draus, mein lie
der Sohn! Das. schlagt euch aus den
. Sinnen! -- Gefahren drohn auf Schritt
und Tritt, i Und geht nicht eure Mutter
"mit, Könnt nimmer ihr entrinnen!
Die Welt da draußen, liebe Zeit!
Steckt voller List und Grausamkeit,
Glaubt mir's, weil ich sie kennen!!
Ihr bleibt daheim!' Doch jedes Kind
Weih, daß die dummen Kücken sind
Stets klüger als die Henne.
Also auch hier! Die Fröschelein,
Die wollten viel gescheiter sein. Und
aus.
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Der Vogelkäfig. - Die Mönchtaubs. Gefliigchuchtwmks.
7- Arbeiten des Raninchen und Ziezenziichtcrs im Februar.
Viele Käfige, in denen Vögel ehalten
werden, sind für die Tiere recht unprak-
. ringeriqiek. ciazi gkraoe leiten lieht
man loicye Käsige, welche wegen ihrer
Glocken. Erker. Zinnen. Spiken etc. zwar
. einen großen Raum einnehmen, ober für
l oen zöge, leivu kaum einen Platz zum
i Hüpfen, geschweige denn zum Gebrauch:
. I seiner Schwincien bieten. Gerade dieses
ist zum dauernden Wohlbefinden unbe
dingt für das gekafigte Tier nötig, wenn
ihm der Aufenthalt im Käfig nicht, zur
Finn? tiiPTSfn snTT ffn(;f h-r (nlil,ii.
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und verbauten Käfige , sind einerseits
- 'f ' schwer zu reinigen, andererseits bieten sie
. z j,. den Vogelmilben willkommene Brüt- und
l Schlupfwinkel, aus denen sie nicht zu vcr
, treiben sind.
, . Von Käfigfabrikanten werden solche
verbauten Bauer nur selten hergestellt,
meist sind.es Lieöhabcrqrbciten, die gut
' gemeint, aber unbrauchbaren!,, weil sie
den Bedürfnissen des Vogels in keiner
Weise entsprechen. Jeder Vogelkäfig muß
eine Wohnung, darf aber kein Gefängnis
für den Vogel sein und soll gleichzeitig
dabei nch eine' wohlgefällige Form 4e
Der beste Käfig und allen anderen vor
siden. Nun hat ja mancher Voael seine
V'I blonderen Ansprüche, die er an den Käfia
' ft.fft' nf.r k! l.-.J.t ... '
SV I"-', uvifc uivji. ptiv lliutui iMUi Cl
vi-iatn.
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lfi-W-n ii ucc, mtinjcc gtinz von vitllü.,
verzinnt oder vernickelt, nicht von
Welling, mehr lang als hoch und
breitend mit einer Zinkschublade veifehcn
ist. Ob geivölbt oder flach, ist Geschmacks.
fache. Die Futternäpfe sollen für den
t Vogel leicht erreichbar sein, nicht, wie viel
' fach üblich, zum Anhängen von Außen,
,!isodaß der Vogel gezwungen wird, seinen
Kopf beim Füssen zwischen den Stäben
i hiiidurchsteclen zu müssen, sie sollen viel
mehr von außen in den Käsia bineinae
schoben oder- gehoben werden können. Für
insektenfressende Vögel ist es immer ange
bkackit. dttt flnfin mit tintr Iiiftisiifrt
I Dede zu versehen, da sie zur Zua,eit sehr
i nruhig werd'n und sich beim nächtlichen
j Toben leicht die dünne Schödeldecke an
, einer Stababdeckung des Käfigs verletzen.
Der Vodm der Zinkschublade enthält
seinen Belag von auiein Flußsand, er dient
i Vm, die Exkremente der Vögel einzu
'nullen, damit sie sich nicht zwischen den
i I-hen festsetzen und zu Entzündungen
,hren, die häukia den Verlust -ganzer
i''Sürtmaf),n zur Folge heben. Anderer !
s i:S enthält der Fluhsand kleine Stein
is;cn, die jeder Vogel ufnimmt und tk
: r zu seiner Tierdauun unbedingt braucht.
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Vor kleine Ocnerarsel'ömarscharr.
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richtig, nach zwei Tagen, T lugte aus
dem Uferrohr Das Kleebau gar der
schmitzt hervor.' Bereit, die Tat zu
wagen.
Sie hüpften munter durch das Gras,
Sie pflantschten froh durch jedes Naß.
Daß rings die Tropfen stoben; Sie
haschten sich in toller Jagd Und Äraren
nur darauf bedacht, Sich gründlich
auszutoben.
So sprangen sie die kreuz und quer
Und freuten sich der Freiheit sehr Im
hellen Sonnenscheine. Da plötzlich an
der Wiese Nand Vor ihnen dicht ein
Vogel stand; Er stand auf einem Beine.
Sein Kleid war schwarz und weiß ge
fleckt. Weit hat den Hals er vorgestreckt,
Die Jröschlein zu begrüßen, Sein
roter Schnabel klapp, lapfl, klavp,
Der machte plötzlich: , schnapp, schnap,
schnapp. Quax muß!' den Vorwitz bü
ßen. Ha, da war das Eiitschen groß! Sie
Kof und Karten.
Die Sitzstangen oder Sprunghölzer des
Käfigs dürfen nie zu dünn sein, 'besser zu
dick. Der Vogel darf sie nur zu zwei
Drittel umklammern. Wenn er sie ganz
umklammert, sodaß sich k!ie Krallen gegen
seitig berühren, verursacht es dem.,Vogel
Schmerzen und erzeugt leicht Krumpfe.
Am empfehlenswertesten ist es, wenn man
Sprunghölzer in verschiedenen Stärken
wählt, damit die Zehen Abwechselung im
Um!nmern haben. Vorteilhaft ist es,
Sitzstangen von ovalem, nicht von run
dem Querschnitt zu wählen. Ganz zu
verwerfen sind Sitzstangen von Rohr oder
solche, die glatt sind, da der Vogel auf
diefeii' nur sehr schwer einen festen Halt
fassen kann.
Die Mönchtaube stellt man zu der
Gruppe der Weißkopftauben" und sie soll
mit der Trommeltaube nahe verwandt
sein, möglicherweise stammt si: sogar von
ihr ab. Bei dem Tiere ist nicht nur der
Schnabel, sondern der ganze Kopf und
noch ein kleiner Teil vom Halse weiß und
dieser weiße Teil muß sich scharf gegen
ven sarvigen 2eu absetzen
Die Gestalt und Größe 'ler Mönchtaube
Hfl die einer gewöhnlichen . eldtaube, doch
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Ein Generalfeldmarschall,
,D braucht Kopf und Nerven,
Um die Feinde überall '
Schnell zurückzuwerfen.
In dem großen Hauptquartier
Gilt eZ auszuhecken
All die Pläne, dirftfj die wir
Unsre Gegner schrecken.
Drum" will in die stille Au
Ich die Schritte lenken,
Meinen neuesten Plan genau
Noch einmal'durchdenken.
Wie's im großen Hindenburg
Thut, mach' icksS im kleinen'
Und dann kommen wir schon durch,
Wird der Feind erscheinen.
Ist fr in der Uebermacht.
, Soll uns das nicht quälen?
Wie schon oft. wird in der Schlacht
Uns der Sieg nicht fehlen.
Und den ganzen Vierverband'
Treiben meiner Scharen
Tapferkeitund mein Verstand
Sicher schnell zu Paaren.
-Ist
gewonnen erst der Krieg,
Kommt das Allerbeste: '
' Wir marschiren nach dem Siez
Stolz zum Einzugsftste.
Zum Empfange rüstet sich
Unsre Stadt dann reite
An der Truppen Spitze ich:
Hindenburg der Zweite!
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flohen, bissie atemlos. So furchtbar
ttXtt ihr Schrecken. Verfolgt der Storch
fW etwa noch?! Sie schlupften in ein
Mauseloch, Sich drinnen zu verstecken.
Jedoch mit Brummen trieb Frau Maus
Die Armen an die Luft hinaus.
Trüb hockten sie im Grase. Da rief der
Hops in gellem Ton: Zu Hilfe!!"
Ach, da faß er schon In einem Ein
machglase. Ein Laubfrosch. Vater! Sich' nur hieri
Der prophezeit das Wetter mir!"
Der Knab' rief's ausgelassen. Dann
bückt er sich, große Not, .Der
Vrekeke? grault sich halb tot. Gleich
wird auch ihn er fassen.
Ein kühner Sprung hier hilft nur
Mut, Hier handelt's sich urn'ä hoöchstc
Gut, Um Freiheit und um Leben.
Zag duckt er sich in's Ackerland Und
wagt, von blinder Furcht gebannt,
Kaum seinen Kopf zu heben.
Als endlich ward die Straße frei,
' bekommt sie durch ihre stark befiederten
Beine ein volleres Aussehen. Hals, Brust,
Bauch. Rücken und Flügelschilder sind far
big, Schwingen, Sckwanz und Latsckx
dagegen weiß. Ts Jlllgclschild ist schön
gerundet und über die Flügel lausen zwei
weihe Binden, die rein in Farbe, schmal
UNV vuraigeyenv - lein müssen. Der
Schwanz mit seinen Trag und Dcösedern
ist weiß, gegen den Bauch zu soll aber die
Schwanzzeichnung scharf abschneiden und
sich auch nicht auf den Rücken zu erstrecken.
In dieser richtigen ffarbenabsetzung liegt
der Schwerpunkt bei der Zucht der Mönch
taube. Ist eine korrekte Lchivanzzeich,
nung und scharfe Abgrenzung vom farbi
gen Körper erreicht, dann sind sehr oft
auch die Schenkclfedern farbig, Tiere mit
weißen Schenkelfedern besitzen in der Regel
andererseits auch Rücken oder Bauchteile
teilweise weiß. Um 'HeHler des Weißen
Rückens zu vermeiden, stellt man zur
Zucht Exemplare ein, welche farbigen
Obcrschwanz haben oder wenigstens ein
zelne farbige Federn im Oberschwanz
besitzen, in solchen VerPaarungen ergibt
die Nachzucht tn den meisten Fällen regel
recht gezeichnete Jungen. Sonst züchten
Möncktauben ziemlich gut und sind auch
gute Felderer. -
Mönckitauben kommen m den bekannten
Hauptarbm Schwarz, Blau, Not und
Gelb vor, und war die tttttrm seihen
mit, die letzteren ohne weiße Flügclbinden.
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Mönch tauben.
Z)as ekektrifiorte'F'clpier
Wenn man ocr irocrenem Wetter ein,
Stück dünnes Papicis mit einer Bürste !
over nul oer spann streich!, wird es nach
kurzer Zeit elektrisch und hängt an der
Hand, obenan den Kleidern fest'. ElcktrU
sicrt man auf dieselbe Weise ein dickes
Papier, eine Postkarte z. B,.w!rd es
leichte Gcgenstäade. wie z. B. kleine Kork
oder HolundermarkstUckchen u. dgl., an
ziehen können.
Lege einen Spazierstock im Glcichge
wicht auf den Rücken eines Stuhles und
wette mit jemanden, daß du den Stoa
zum Willen brinaen sonnst ohne ihn zu
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bauten, ohne auf ihn zu slsjen und ohne
den Stuhl zu berühren. Du brauchst
dann nureinc Papicrlarte am Ofen oder
über eiiier Lcnpe zu trocknen und sie
dann stark an deinem Aermel zu streichen;
näherst du sie nun dem einen Ende des
Stockes, wird dieser der Karte folgen, wie
eine Nähnadel einen; Magneten folgt, bis
das Gleichgewicht aufgehovcn ist, fo daß
der Stock zur Erde fällt. Anstatt eines
Spazierstockes kann man auch eine längere
Stange, z. B. einen Besenstiel oder eine
Angelrute, nehmen; die größere Länge des
Obieites . macht dann das Experiment
auffallender. r
Hat Vrekcker. verwirrt und scheu Zur
Heimkehr sich entschlossen. Und sieh.
das Schicksal war ihm hold. Als er,
verwirrt, verzagen wollt', Traf er 'nen
ITeichgenossen.
Die arme Mutter Ivernt vor Gram
Als all' den Jammer sie vernahm,
Kaum konnt' ihr Leid sie fassen. Und
Brekeker, in bitterm Weh, Versprach
ihr fest, den Mummclse Nie wieder zu
verlassen.
Und kein Versprechen hält er ireu.
Die böse Welt erregt ihm Scheu. Er
bleibt im Teich, dem qrunkn. Er ist
der Mutter letztes Glück Und läßt der
Brüder herk (Mchiei Sich stets zur
Warnung dienen.
ferner auch schwarz- . und weißblauge
fcbuppte. Schwarze und blaue sind meist
glattköpfsg, seltener spitzkappig, rote und
gelbe fast-immer brcitkappig und. ohne
Binden.
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Der Geflügelzüchter stellt im Februqr
seine Zuchtstämnie zusammen und fondekt
diese Tiere von den übrigen ab. Wenig
stens 14 Tage hat der Züchter zu warten,
bevor er die von den Zuchttieren gelegten,
Eier zu Brutzweckcn verwenden kann. Die
zu Brutzwecken zu verwendenden Eier sind
an einem lustigen, trockenen, etwas ver
dunkelten Platze aufzuheben. Einmal täg
lich sind die Eier zu wenden, damit der
Dotter seine Lage behält. Eier? die älter
als acht Tage sind, sollen für Brutzwecke
nicht gebraucht werden. Nur, wo genü
gend warme Räume zur Aufzucht der
Kücken vorhanden sind, da kann man Glu
ckcn schon im Februar fetzen, sonst warte
man damit bis Mitte März oder Anfang
April.
Wo Kaninchenställ: im Freien stehen,
da hat man Vorkehrungen zu treffen, um
sie bei Eintritt, strenger Kälte zu schützen.
In geschlossenen, warmen Ställen beginnt
man mit der Zucht, um zu Ende März
die ersten Würfe erwarten zu können. Wec
aber schon jetzt im warmen Stall Junge
hat, der muß uf sorgfältige Pflege der
selben", wie der Häsin seine Obacht lenken.
Aufmerksame Fütterung ist erste Bcdin
gung hierbei. Den Tieren giebt man in
möglichst reicher 'Abwechselung Mohren,
Nunkeln, Hafer, trockenes Brot, gutes
Wiesen und Kleheu und zum Trinken
angewärmte Magermilch. Gut ist es auch,
ab und zu etwas angequcllten Mais zu
versuttcrn, aber nur in kleineren Mengen.
Nachteilig ist den Tieren gefrorenes
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Drei treichhölzer m!l einem Streich
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Ein Streichholz wird an dem einen
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(5 nee ein wenig gespalten, und in diesen
palt das keilförmig zugeschnittene Ende
Futter, well dadurch Darmkrankheiten
verursacht werden.
An schönen Tagen, wenn das Wetter
warm ist, lüftet und reinigt man die
Ställe.
Diese letzteren Angaben gelten auch für
den Ziegenzüchter. Er bringt seine Tiere
bei mildem Wetter, besonders an sonnigen
Tagen, einige Stunden in das Freie.
Wahrend dieser Zeit wird der Stall, aui
gelüftet, gereinigt -und die Einstreu er-
, ncucrt. Trächtige Ziegen sind vorsichtig
zr. behandeln, sowohl hinsichtlich der
Pflege, als auch in der Fütterung, da zu
kaltes Trinkwasser, gefroren gewesenes
Grünfutter, schlechtes Futter leicht das
Vcrlammen verursachen. Smiftes Strie ' verdecken, setzt der Stotterer seine Kras!
peln ist besonders wichtig bei trächtigen an falscher Stelle ein. preßt Zunge gegen
Tieren und sollte nie unterbleiben, denn gegen Gaumen und Lippe und verändert
die Hautpflege fördert das Allgemeinbe ' gÄvaltsam ,die Mundsiellung. Erregt
finden der Tiere und hat auch auf -den 'glaubt er nun, noch" größere Kraft anwen
Milchcrirag eine sehr günstige Wirkung, l den zu müssen, fügt er den ursprünglichen
Beim Lammen der Ziegen ist selten eine Slolterbcwcgunqen noch willkürliche hinzu.
Nachhilfe nötig, nur verhüte der Züchter,
daß das Tier die Nachgeburt frißt, weil
es davon krank wird.
Die Ziegenlämmcr, die zur Aufzucht
bestimmt sind, erhalten möglichst lange die
Muttermilch. Nebenbei gewöhnt man .sie
nach und mich an junges Gras, feines
Heu und Kleienlrank. Sehr zudringliche
Kitzchen, welche die Mutter ständig be
lästigen, sind im Stall zeitweilig abzu
sperren. Den Jungtieren gibt man im
April bis Mai nach Möglichkeit Gelegen
heit, daß sie sich im Freien tummeln
tonnen.
Das Stoltcrn.
Von M. Trott.
Wenngleich das Stottern auch mit kci
nen körperlichen Schmerzen verbunden ist,
kann man es ruhig zu den Krankheiten
zählen. Und leider ist diese Krankheit"
mehr verbreitet, ats man denkt. Das zci
gen die genauen Statistiken, die alljähr
lich gemacht werden. Im Durchschnitt
muß man auf je 100 Kinder einen Stot
terer , rechnen, und in Großstadt-Schulen
allein gibt es über 1500 stotternde Kinder.
Aber nicht n bei den Kindern, auch
bei den erwachsenen Menschen beiderlei
GesckilechtS finden wir Stotterer, doch ist
hier der Prozentsatz ein viel geringerer.
In vielen Fällen verliert- sich auch bei
nötiger Aufmerksamkeit und Ruhe baS
Stottern in späterem Alter.
Es ist -erwiesen, daß der Stotterer,
wenn er sich allein und Anbeobacbiet
glaubt, nur höchst feiten stottert. Keine
Schwierigkeit hemmt feinen Redefluß, ob
gleich er nicht -ängstlich auf jedes Wort
achtet. Und darin liegt auch die Haupt
fache, dem Uebel erfolgreich entgegenzu
treten. Man führt das Stottern, soweit man
bisher ermitteln konnte, aus erstmalige
Vorkommnisse, wie Schrak, Stoß. Fall
und AeHnliches zurück. Auch können In
f:k!onskranlheitcn. wie Masern, Schar
lach, Tiphlheeitis und Influenza, das
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eineS zweiten Streichholzes eingeklemmt,
so .daß sie einen spitzen Winkel bilden.
Dieser wird auf den Tisch gestellt und mit
der Spilie auf ein drittes Streichholz ge
ftüßt, ivie die Figur finlS es zeigt.
Man soll nun mit einem vierten
Streichbol', die drei anderen auf einmal
heben. ''Die Figur zeigt rechts, wie es ge
schW. Man berührt mit dem vierten
Streichholz, welches man in der Hand
hält, ganz leicht die zwei ersten, fo daß
das dritte auf das vierte herabfällt, wo
rauf das obere Ende des dritten in, die
von den beiden ersten Streichhölzern ge
bildeten Winkclspitze hineingeführt wird.
Hebt man nun das vierte Streichholz,
folgen die anderen mit.
Stottern zur Folge haben, ebenso der
regelmäßige Umgang mit stotternden
Kameraden und Gespielen. Aber auch eine
ererbte oder erworbene Nervosität hat
manchen zum Stotterer gemacht. Mitunter
werden die Sprachstörungen so heftig, daß
der Betreffende überhaupt keii? Wort mehr
fehlerfrei herausbringt und, dadurch noch
erregter werdend, in die sogenannten Stot
terkrämpfe verfällt. Das passiert bcson-
ders oft dann, wenn man aus dein Er-
, regten schnell etwas hetzausbringcn will
und ihn zur Eile drängt.
Das Uebel selbst, besteht in einer un
tvilltürlichen Verlängerung der Konsonan
ten, und um die entstehenden Pausen zu
wodurch das Uebel natürlich noch beträcht
lich vermehrt wird.'
Es ist nun das Allerschlimmste, was
man tun kann, wenn man dem stotternden
Kinde mit Schelten oder Schlägen droht,
wenn es jetzt nicht sofort" langsam und
ruhig spricht. Der Stotterer kidet immer
an eingebildeter, geradezu krankhafter
Unfähigkeit, die Vokale lang auszusprechen.
Niemals wird er beim Singen stottern,
denn hierbei, wird" die Sprachstörung ge
wissermaßen llberkorrigiert, indem die Vo
kale langgezogen und die Konsonanten
kurzgehalte sind. Die Sprachübungen.
Dutzende von Mcren ein 0." oder 0" zu
sagen, haben durchaus keinen Zweck, da
ja der Stotterer nicht über einzelne Buch
stabin, sondern über die Zusammen
fetzungen stolpert. Viel wichtiger als alle
Sprechstunden ist die Psychische Bcein
flussung der betreffenden Person. Vor
allein muß der Stotterer die Herrschaft
über sich selbst erewinnen und versuchen,
alles möglichst gleichgültig und langsam zu
erzählen. In erregtem Zustande lasse man
ihn nicht sprechen, auch hüte man sich, den
Stotterer irgendwie zu tomgimn. Jedes
korrigierte Wort mahnt ihn a,s neue an
ftinm Sprachfehler die Folge ist. daß er
wieber ängstlich auf die aus dem Munde
strömenden Laute achtet und das Uebel
ist wieder da. Man bemühe sich ferner, den
Stotterer, der eine Mitteilung mackit, mög
lichst wenig anzusehen und so zu tun, als
messe man seinen Mitteilungen keine
Wichtigkeit zu. Man hüte sich sehr, jemals
üvcr den Stotterer zu lachen, unterbreche
vielmehr, lucnn er gar zu sebr ins Stol
peiii kommt, durch irgendeine nicht zur
Sach: gkhörige Frage den Redefluß, um
dem Patienten Zeit zur Sammlung und
innettn Beruhigung zu geben. Wird dies
alles beherzigt und nimmt das Selbsibe
wußisei des Patienten zu und kräftigt
sicki. so wird auch dieser Sprachfehler bald
völlig überwunden sein.
Weinbergschnecken überlebten eine
Temperatur don minus l.') Grad Celsius,
Per sie 20 Stunden ausgesetzt gewesen
waren.
Die Leistungen der
deutschen Ariegsmedizin.
Kürzlich hat es in Rußland ungeheures
Aufsehen erregt.' als Herr Menschikosf in
einer dortigen Zeitung bekannt gab, daß
von den deut chen Verwundeten HO v. H.
wkeder völlig selddienstsähig würden, wiih
reiid die rufst ehe Sanitätsverwaltung nur
einen , Bruchteil dieses Satzes wieder zur
Felddienstfähigkeit zu bringen vermöge.
So unliebsam nun auch die russische Ge
sellfchast durch diese Mitteilung überrascht
worden ist, so bleibt sie doch, was die deut
schen Verhältnisse betrisft, noch erheblich
hinter der Wahrheit zurück. Nach dem
Durchschnitt eines JahreS berechnet wer
den nämlich von den deutschen Kriegsver ,
mundeten nicht, wie Herr Menschikoff an
gab, 60 v. H,, sondern volle 81) .5 v. H.
wieder felddienstfähig. Was den Rest der
Verwundeten betrifft, so werden 8.8 v. H.
entweder als dienstunbrauchbar entlassen
oder beurlaubt; eine Anzochl hiervon er
weist sich jedoch nach gehörigem Urlaub
und entsprechender Erholung gleichfalls
wieder als dienstfähig. Die Todesfälle
unter den deutschen Verwundeten be
schränkten sich auf 1.7. Das sind gewiß
ausgezeichnete Ergebnisse; sie treten jedoch
in ein noch günstigeres Licht, wenn man
die Entwicklung der Leistungen der deut
schen Kriegsmedizin chronologisch betrach ,
tet. Es liegt eine Statistik über die bei
der Behandlung der deutschen Verwun- ,
beten erzielten Ergebnisse für das Jahr
vom August 1914. bis zum August IDICS '
vor.
Im August 1314 vermochten die Aerzte '
von 100 Verwundeten nur 84.8 wieder
dienstfähig herzustellen ; 3.0 starben lind
12,2 wurden entlassen oder beurlaubt.
Aber schon nach einem halben Jahre, im
Januar 1915, hatte sich das Verhältnis
sehr wesentlich zum günstigeren verändert,
Da betrug der Prozentsatz der Felddienst
fähigen bereits 88.7, die Todesfälle waren
auf 1.4 gesunken, die Zahl der anderweitig
Entlassenen auf 9.9. Und nun die Zah
len vomAugust 1915! Nicht weniger als
91,1 von 100 Verwundeten wurden da
wieder bis zur vollen Dienstfähigkeit ge
heilt; nur 1.2 Prozent starben. 7.7 Pro
zent wurden entlassen oder beurlaubt. Es
ergibt sich hieraus, daß die Leistungen der.,
deutschen 5triegsmedizin, obgleich von An
fang an schon hervorragend, im Laufe
eines Jahres sich noch ganz wesentlich 'ge
bessert haben. Zum. Vergleich sei ange
führt, daß im Krimkrieg von 100 Ver
mundeten 23, im österre'ichisch-italienisch-französischen
Kriege 18i)Atva 17.3, im'
dentfchfranzöstfchkn Krieg 11.1, im rus-sisch-japanischen
Krieg 6.8 starven, wäh
rend, wie bemerkt, der Jahresdurchschnitt
19141915, nur 1.7 beträgt. Diese vor
züglichen Ergebnisse sind neben der MUsgc
zeichneten Sanitätsorganisation.des deut
schen Heeres hauptsächlich den Leistungen
der inneren Medizin und der Chirurgie
zu verdanken. Die innere Medizin hat
in ihrem Kampfe gegen die Eholera, den
Flecktyphus und die Ruhr durch ihre Im
pfungcn , einen geradezu glänzenden
Triumph errungen, die Chirurgen aber
haben an den Verwundeten so kühne Hei
lungen und Operationen vorgenommen, .
daß man aller Voraussicht nach von ihren
Erfahrungen in diesem Kriege eine neue
Epoche zu datieren haben wird.
Emmichs Unteroffizier.
Unter denen, die dem Eroberer Lüt
tichs, dem General vo. Emniich, in Ha
novcr das letzte Geleit gaben, befand sich
auch der ehemalige Unteroffizier der im
Iah 1866 in Minden den Advantageur
Otto Emmich ausgebildet hat. Es ist der
Fabrikant Ehrhard Budenberg, der 1843
in Bünde geboren ist, 18L4 Soldat wurde
und 18M infolge vorijbergehcnder Feld
dicnstuntauglichkcit zum Ersatzbataillon
nach Minden kam. Dort aber trat der
kürzlich verstorbene General damals in
den Dienst ein. und er hat es. später wie
derholt anerkannt, daß ihm die scharfe
Schulung, die er damals durchmachte, nur
von Nutzen gewesen-ist.
' .
Kriegsgefangenenbriefe anS Australien.
Nach einer Mitteilung der englischen
Regierung gelten für den PostVerkehr im
Gefangenenlager Liverpool. New South
Wales, Australien, folgende Bestimmun-
gen: Es ist zeden Gefangenen gestattet,
wöchentlich einen Brief, der aber nicht
mehr als 130 Worte enthalten darf, und
eine Karte in' deutscher Sprache abzusen
den. Englisch geschriebene Briefe haben
bei der Zensur den Vorrang.
Bei der in Namur und Dinant von dem
Divisionspfarrer, Herrn Dr. Brückner,
veranstalteten Geibelfeier" wirkte auf
Einladung das Essener Soloquartett, -b'
stehend aus den Herren Stallknecht. Ru
sing, Riiter und Bergmann, mit. Die von
dem Quartett vorgetragenen Chöre wur
den mit stürmischem Beifall aufgcnom,
mcn.
" .
Keine polnische Universität.
In der Sitzung der Bundeskommission.
der .Reichsdumt unterzog der bekannte
Polnische Abgeordnete Äarusewitsch die .
Tätigkeit des Unterrichtsministeriums in
Polen einer schonungslosen Kritik. Als
der Redner den früheren Gehilfen des Un
tenichtsministcrs wegen der Gründung
einer polnischen Universität interpellierte,
antwortete dieser, es waren nicht . genug
Lehrkräfte vorhanden. Nun haben die
Deutschen innerhalb zweier Monate die
Schwierigkeiten überwunden. Die Pole
mußten ein so wertvolles Nationalgut vo
deuiser Seite erteilten, die Gabe sei
ilinen fo teuer, daß sie es vonl Feinde m t t
Dank annehmen. .
Kassel. Hülfe für Ztnllupii:,en.
Unter deni Vorfinde Oberbürgermei
sters Koch ksat sich i Kassel ein Hilftder
ein siir die Patenstadt Stallupöncn in
Ostpreußen gebildet, der die Summe von
178,000 Mark iii stiller Werbearbeit von
Kasseler Privasteutcn . gesammelt hat.
Tiefer Betrag soll den' Einwohnern von
Stallupönkn als Privathilfe zulommen,
nachdem der Staat seinen Verpsl!ch.n
nachgekommen ist und sich ilberseben I;H
wo Unterstützungen noch erforderlich fr,.
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