Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 10, 1916, Image 4

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    Omaha Tribun, 2ommfon, 10. Fcb. 4.
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Tägliche Omaha Tribüne
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TRIBUNE PUBLISHING C0, VAL. J. PETER, President
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ynreh IW. .( ihr ptftuffim at OmiHih. A'UrMhtt,
Act of Congrtm, Mareh ,
Prei bei Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 10c; durch die
Post per Iah? $4.00. Preis de, Wochenblatts: Bei strikter Voraus.
bkzas,lng, per Iah? $1.50.
Omaha, Nebr., 10. Febr. 101.
Das ßricflsmüöe 0f äffen !
Nutoi isirrte Nebcrsohmig an ' bm
Schwedische im Üihca Ctcrnberg.
Es gibt keine Laufbahn, die einen
so weiten Horizont vor sich hatte, wie
die juridische, und kein Wanderer
in diesem Jammertal hat so viel
Aussichten, wie der, der diesen Psao
wählt. Ein Jurist taugt zu allem
hier auf Erden, zum Staatsminister
und Bankdirek'or, zifm eHaatSiclre
' liu und Diplomaten. Aber es kann
j,? eine Weile drniern, ehe ein junger
mererendar, dessen AeuKeres noth m
, zu ein etwas tomisches, nicht gerade
intelligentes Gepräge tragt, einen so!
chen oder ähnlichen Posten erlangt
lind das war auck der Grund, her
. . i . ... - 4. c".. ... ... i : '
Tee gegenwartige italienische Premiekimn,,ter -aia,wra i,r sur ven Per Adam Bergquist zu einun
Abfall Italiens vom Dreibund und seinen Anschluss an die Alliierten der- Stritt veranlaßte, den er sonst aufs
crntwortlick. Als seine Vläne soweit gediehen waren, daß er die Entschei- schärfste mißbilligte, nämlick, zur He
bung herbeiführen konnte, stekte er die Kabmettöfrage. Der 5lönig war, heimhaltung seinerBerlobung mit dem
durch die kriegerischen Temonnranonen oes voil engiiimen iina Tran,50i lußejien caoazen i-ranoinaviens,
schen Agenten aufgestachelten Mobs so eingeschüchtert, das; er nicht wagte. Fräulein LZivi Lovander, Tochtervon
' ' ' . - , . t - i ' Y L. . rt . . rr l rr , , , , ,
Salandra gehen zu lauen, Salanora durste Minden uno qrer',a, cen uooanger u. uo. uns oei,en oatnn,
lieg erklären. Seitdem sind nun valö neun Wionart vergangen, aus geoorene joincorna.
der Krieg abbrach, hieß es. die Italiener würden in wenige,: Wochen. Da eine Menge Wechsel im lim
tinTYaiYif frt 4tt Tnrrnn in rimf tnin mt ftrfi hnrrfl 3" trnl dpit üffitfCI lifltfl fmif Ynnren ki nnmih.f hm
V tfc.4Ai.HV. fV.t iVUyli 1.. fl... , ' " . - u W - -. . ( v.w Wl. rflU"
Wien bahnen. Die unmittelbare Folge des Krieges aber werde sein, dak wen Per AduNls trugen. Lovandcr
OesierreiÄ den Feldzua in Galizien. wo damals die Russen in vollem Rück u. Komps. Steueröttlaration aber
vjq waren, nicht werde fortsetzen können, wodurch die ganze KriegSlage. bedeutende Summen aufwies, würde
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zugunsten der Alluertcn beemftunt werden mue. "n eiannimeroen icines oevorsieyen
Auch von einer groszen italienischen Armee sprach man. die nach dem den Eintritts in die Firma in der
ivcstlichcn Krieasschcmplatze geworfen werden und dort die Entscheidung Eigenschaft eines Schwiegersohnes
uaunstcn Frankreichs herbeiführen werde. Aber es kam auch in diesem sicher einen günstigen Einfluß üben
Falle ganz anders, als man erwartet und gehasst hatte. Eine Erfahrung, aus das Urteil der Bantdireltoren be
die die Alliierten aewöhnlich machen. Italien lieb es bei der 5triegh- sfs sewes oft wiederholten Wun
crklärung gegen Oesterreich bewenden. Deutschland erklärte es den Kneg vro:vngi,on. !e,er &t
nicht. Es gingen infolge dessen seine italienischen Truppen nach dem wen- Eispunkt war natürlich der größten
Ti KpaS,'ckmiblak. Der Eintritt Italiens in den Nriea beeinflickte, Bkach.ung wkrr.
auch den Gang der kriegerischen Ereignisse im Osten nicht, der SicgeSzug , Das Proslem hatte zedoch noch
der Heere der Verbündeten durch Galizien wurde nicht einen Tag aus tinen Faktor mit dem zu rechnen
gehalten ' ' war, nämlich - die Firma, der Papa
Die grWe Enttäuschung aber erlebten nicht die Ententemächte. die'W' in verdammer Hitzkopf , wie
sich von dem Anschluß Italiens so viel versprochen hatten, sondern Italien "gqvist ihn auf stmer einsamen
selbst. Aus dem Munde Salandra's wein man beute, dan Italien einen m Se!b,tZespü:chen zu nennen
fnri? ficarmtfiPTi .Ttpa prmnrfrt finfi? Sfsttt dpffm nipkpn hiP ?iMtur. Fl'3'f, den seine geringe Allgemein
als sie die underteidigien österreichischen Grenzaebiete durchschritten hatten. Mß nö tefcränfte Auffassung
,,s fr pntvmWwn inh islsion 9ii;Sitrtni h ihr Ii5t-Äim, hr,. UNZayig D!Cilj., die JiStttUt tlttl
u w MMrt).Wfwk w p wvi.i.ul.' vi um- wi.iv;i.uuillL ; , i " rj-t ' r t . i " X
flogen wie Spreu im Winde. Menschenopfer sonder Zakl dar der Italic- l0;4'!" oflr"rr- n-" ml
i-.ische Generalissimus Cadorna gebracht, um diesen Widerstand zu brechen, "Äs1 ,u, U'1 v
ober es ist ihm nicht gingen. Die Schlachten am Jsonzo gehören zu den j Sigffi8 Ehe "ei!
blutigsten Schlachten des ganz?nKreiges. Zu Tausenden sind die Jtalie. ß f Zb Ltf X
ncr dort in einem einzigen Sturmangriff gefallen, ganze Verbände. Re- g ff lhftü" b
fwenter, Brigaden und Divisionen sind vernichtet worden - erreicht ? of führen undln lg"
dletakener nichts tltx aereüroisl.G?.it
Und daheim seufzt die arme Bevölkerung unter den ungeheuren der verschiedenen Banken, Per Adams
Lasten, die der Krieg ihr auferlegt. Die , Not der nünderbemittelten Geschältsverbindungen von dem rich
j.Iafsen. die den größten Teil der Bevölkerung mismachen. wird von Tag tigen und lichten Standpunkt aus zu
zu Tag größer. Der Handel mit dem Auslande ist nahezu vollständig betrachten.
z.n Stillstand gekommen. Die erwartete fwanzielle Hilfe von den neuen So blieb ihm kein anderer Aus
Verbündeten hat sich nur zum Teil verwirklicht. . Was sie an sonstiger Hilfe 'wez ntt zu schweigen, immer wie
lösten, lasien ste'sich schwer bezahlen. Mr seine 5rohlen beispielsweise der zu prolongieren und einen ge
fordert England geradezu unerhörte Preise. Man kann sich vorstellen, daß eigneten Zeitpunkt abzuwarten, um
dadurch freundschaftliche Gefühle für die neuen Verbündeten nicht ausgev dem väterlichen Getreidehänoler die
lost worden sind, und die Entwickelung der Dinge auf dem Balkan hat! Neigungen feines Herzens und das
uili)! oazu oeigeiragen, oie nmmung zu vcrvenem. glückliche Los zu offenbaren, das er
Italien hatte von feinen Verbündeten erwartet, daß sie Serbien und
Montenegro retten und dadurch seine Amvartschaft aus .die albanische Küne', Lochte.
der Tochter der Firma zu bereiten
sicher itelleir wurden, klatt dessen wurde Jtalim bedeutet, daß -es seine Den häufigen Begegnungen Divis
nterenen aus dem Balkan selbst wahrnehmen müsse. Aber dann war es und Per Adams wurde jedoch ein
verew zu ,pm. unter siezen Umstanden kann man es verstehen, daß nach. linde derett?t Die Poy
gerade auch feine Anstifter alle Freude am Kriege verlieren, aber die un. ailt heute dem heimlich Verlobten
zweideutige Art. mit der der leitende Minister diese Stimmung in Turin zugleich erfreuliche und scrmerzli
zum Ausdruck gebracht hat, muß dennoch überraschen. Schon in einer Nachricht gebracht, daß er als
früheren Rede hat Salandra von den Schwierigkeiten hinter der Front ge- Negierungsassessor nach Pasköping
ivrochen. Nun gibt er zu. daß es mich an der Front übel srebt. dak die ! ""setzt sei.
Gruppen erschöpft sind und mit der Möglichkeit eines Rückzugs gerechnet! Nun werden wir dem Alten zei
werden muß. Gleichzeitig deutet er cn, daß man Truppen vielleicht daheim 6 "s wir könne, sagte Per
gebrauchen werde zum Schutze der Monarchie. Wie jene, die seinerzeit bam 'n seiner ersten Freude, denn
t'or dem Kriege wanüen, prophezeit haben. Nach der Turiner Rede Sa.!bir- Treppe mit den drei Stufen:
l wandte in den Armen zu halten, 'an beiden Armen und blickte Ihm
ici! er sein Bestes, so übereifrig, mit den tranenden Augen gerade in
daß er der Negierungsrätin auf die die seinen, so -kennen Sie Ihre
Schleppe trat und feinen Boraesetz Pflicbt. und erfüllen Sie sie nickt.
'ten, den finsteren Negierungsrat dmm sind Sie ein nun le
tWinmark ganz empfindlich vor die den Sie wohlp
ru,l nun. , Zn höchster Bestürzung blickte er
Zwar wiederholte sich in gestei der forteilenden Gestalt nach. Was
gertcm Grad die eisige Haltung und für ein Auftritt! Mitten auf der
das unhöfliche Erstaunen des alte- Tullgate und um Mittag! .Er suchte
sten Fräulein Björncrona, als er der ftine Gedanken zu ordnen, kam aber
ijamint seinen Besuch abstattete, nicht weiter als bis zu einem herz
Doch sechs Wochen später war er auf haften Fluch über seine ungewohn
das angenehmste überrascht, durch eine ltche Schönheit (!), die ii'it Frauen
Karte, iu der Oberst Björncrona und anziehe, wie die Fluinme die 'Motte;
Frau sich die Ehre erbaten, ihn u da mußte er mit seinen Erwägui
dem bevorstehenden Ball in ihrem aushören, ' denn, , ewige Gatter!
Hause bei sich zu sehen. bort kam Oberst Björncorna selbst
Seine Annahme, daß sei Eintritt mit Säbel und -Sporen und einem
in diesen militärischen Kreis die Fol Gesicht, rot wie ein Krebs! Und er
ge seines persönlichen Eindrucks sei, lenkte die Schritte direkt auf hn zu!
bestätigte sich durch das völlig ver Wie sollte ,das enden?
änderte Benehmen der Tochter Björn Diese zitternde Frage wurde so
crona. Es behagte ihm außeroromt- fort beantwortet. Der Oberst blieb
lich iu dies Umaeüuna schöner mitten vor ihm stehen, ohne die ge
waschen, entblößter Schulter, eisrmglten Miene zu machen, feine
kalten Genevcrö, brausenden Cham erschrockenen Gruß zu beantworten.
pagners und, leckerer Haselhühiiek h .Mein Herr!" sagte er bestimmt,
la Gambetta. Die älteste Tochter! wo wohnen Sie? ; '
steckte ihm beim Damenmalzer eine ! Die Frage tofif ftf verblüffend
schiene an, und als er, berauscht von ungewöhnlich, dak Per Adam nicht
seinen gesellschaftlichen Erfolgen und zu antworten vermochte, sondern
vielleicht auch ein wenig vom Alko niir mit dem Finger die Richtung
toi, die mngerc um einen Tanz bat, wies.
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gewährte sie ihm nicht nur diesen
Gunstbeweis, sondern versprach ihm
obenein, seine Schülerin im Radfah
ren zu werden.
Drei Tage nach dem denkwürdigen!
Gehen Sie voran", saatc der
Oberst ich komme nach." ' '
Und der Assessor machte links um
und schritt cm der Spitze dieses trau
rigen ZugeS feinem Hause zu. In
Ball hatte Per Adam denn audt) das seiner Wohnung angelangt, chleß
außerordentliche Lerznugen,. Fräulein tttx Oberst sorgfältig die Tür, und
Ebda Björncrona in den Sattel ihres schien dann zu untersuchen, ,ob sein
Stahlrosses zu helfen. ES ging an Schwert auch glatt und leicht aus
angs nicht gerade gut. aber das war der Scheide ging. Darauf wandte
ja-auch gar, nicht beabsichtigt, und 'er sich mit vor Wut funkelnden Au
er fand seine pädagogische Tätigkeit ' gen zu dem jungen Mann und legte
egc angenehm, besonders, wenn er
neben der entzückenden Rndlerin da
herlief und sie plötzlich einen kleinen
schrei uuestieß. schwankte und von
einen treuen, starken Armen umfan
gen wurde. ES, war ihm nicht un
angenehm, ihren kleinen Kopf an sei
Jetz zum Verkauf bei allen
leitenden Groclrs
und Departement-Läden
WHITE-STOKES CO. Ic, CHICAGO, ILL.
los:
Hören Sie mal, Herr, waS den
fen Sie sich eigentlich!"
Herr Oberst "
Reden Sie nicht", brüllte der
Oberst, .undreizen Sie mich nicht.
oder bäjQuiiDwmoi noch mal.
ner Schulter ruhen zu fühlen und, und wieoer faßte er nach seinem
ihren jungen Körper auf die Erde ' Säbel. .In diesen Taen erfuhr ich.
gleiten zu lassen und wieder 'herauf daß Sie meine jüngste Tochter mit
zuyeven. Uno Diese behaglichen Ge ten aus offener Landstraße umarmt
uhle wurden kemesweas verringert fiacen: und beute keb ick mit meinen
dadurch, dZß ein großer Teil der Be eigenen Augen" (und zur Aeranschau
fiHffcnmrt 9i:i8fKhinnÄ hm sie fiftinllpn 'irfmin tmi2 r ins f.?n f.; i-.
......... g .. ...I v,. . . .".. ivikv Vfc u u wutb L'biUkll j tu -
ebungen zuschaute. j erspeiendcn Berge) .mit meinen ei
Fräulein Ebda zeigte offenbar die genen Auaen. dasz meine Aelteste
besten Anlaaen. ück, unter seiner un meint und Sie an die Arme k.ibiZ
verdrossenen Leitung zu einer geschick
:en ,Sporikönigin auszubilden, und
der rühmliche Lehrer malte sich be
reits die herrlichsten Radpartien
für den erwachenden Frühling aus,
wcnn bie Lerchen über den Feldern
anOn und die Buken in ihrem
düftigen, zitternden ' Laubschmuc!
standen. Aber das Schicksal wollte
es anders.
Als Per Adam eines schönen Ta
ges aus seiner Tür trat, um in das
radthotel zu gehen und seine ge
wohnten DonnerstagÄrbfen zu be
kommen, wäre er erner großen
schlanken Dame fast in die Arme ge
kaufen, und als er näher hinsah, war
Was denken Sie sich dabei Herr?
. . . Antworten Sie mir nicht! Ich
will Ihnen nur sagen, wenn ich Sie
noch ein einziges lilal zu Gesicht be
komme, sollen Sie diese meine Hände
zu spüren kriegen", und er hielt die
bei!, .n , geballten Fäuste vor Per
Adams Augen, als wären sie natur
wissenschaftliche Merkwürdigkeiten,
durch eren Anblick er seinen jungen
Freunp erfreuen wollte. Denken
Sie an das, was ich Jhncn sage,
und erkundigen Sse sich, ob Sixten
Björncrona je sein Wort gebrochen
hat. Adieu!"
Die Tür sprang mit einem'fllrch'
terlichen Knall ins Schloß, und fas-
Regierungsassessor. Regierungsrat.
Oberpräsidialrul nahm er im Geiste
landras ist es klar, daß nicht bloß das italienische Volk, fondern auch die
Regierung kriegsmüde ist, und daß Salandra bereit ist. einem Nickis osnpr
Platz zu machen. Der dann über den Frieden verhandeln könnte. Das m mem p"Z und mit größtem
lagre er zwar nicht, aber das ist die Schlußfolgerung, die seine Rede uni " ctmiä den goloe
mittelbar nahe legt, und darin wird auch Frankreichs Prcmiernünister
Äriand nichts mehr andern können, der jetzt zur Auffrischung der bösen
Geister nach Rom geeilt ist.
Milch und Masser Rlut unk) Eism!
In dem Sprechsaal der Chicago Tribune" leert ein Rev. Williams
fein christlich frommes Herz aus über das Verhältnis der Vereinigten
Staaten zu den kriegführenden Völkern Europa's. Die Offenherzigkeit
dieses Mannes Gottes wirkt wohltuend, im Vergleich zu den vielen Drücke
bcrgem, die genau ss denken, wie er. aber nicht den Mut haben, ihr Gift
aegen Deutschland auszuspucken. Als den Staatsmann, der ihm als das
Ideal für die amerikanische Jugend und der Held der gegenwärtigen Si
tuation vorschwebt, bezeichnet er Theodore Roosevelt, den cr als den
'!ann von Blut und Eisen empfiehlt, im Gegensatz zu WilZon. den Mann
von Milch und Wasser. Daß sich die Wer. Staaten nicht längst den Ver
Rundeten gegen Teutschland angeschlossen haben, betrachtet er als den
großen Fehler, den Wilson, der Mann von Milch und Wasser, begangen
habe und daß wir nicht auf die deutschen Barbaren loßhäinmertcn. als sie
in Belgien eindrangen, erscheint ihn: als ein großes Verbrechen gegen die
Humanität. ' ..Teutschland. Teutschland über alles!" bedeutet nach seinen
Äcgnsfen. baß die Deutschen es sich zum Ziele gesetzt hatten, die übrigen
voller der Erde zu unterjochen und mit ihrer Kultur zu vergikten. die
kein christliches Menschentum (wie es dem amerikanischen u!iler vor.
schwebt) aufkommen lasse. Und deshalb müsse von jedem wahrbaft ame
r.kanischen Patrioten darauf hingearbeitet werden, daß bei der nächsten
Präsidentenwahl der Mann von Milch und Wasser" durch den Mmm
von Blut und Eisen", Theodore Roosevelt, abgelÄt werde. Und da sich
unser, zur Hysterie geneigtes Volk in Extremen bewegt, ut es gar nicht
unmöglich, daß sich ein Regimmgswechsel im Sinne des Gottesmannes
:ncv. Wmanis vouzieyen mag. Roolevelt's Anhänger find wieder unge
mem rührig in letzter Zeit, sie spekulieren darauf, daß infolge der mhl
fr v:vl 5.:. t: v; rn. ,- ... '.' . 1 . " oul)1
inami uuwiuuieii, inc nc ms PranoemWan vorgeritten Iverden keine
Einigung im republikanischen Lager erzielt' werden kann und daß' unter
t,m!im:vr.i üi.T ivcann von Tuur uno i?en" die NomiNation erhält
. r , trr r. r c ? . ti . i . r . , .
frone vjtoo vi iur me Wvrre ,einez Propheten Williams sehr empfänglich
und die Großmacht der Profttpatrioten, welche Deutschlcmd's Feinde mit
uorowasten ver enen, hat ilm oeretts als iliren
Sflaivnrrtrnnnr utiS Sn
t I . ' .........iMsln ttiU Vl-ti
nnz-gen Retter des Tmerlandes auserkoren. Und diese Mächte sollen
;rir nicht ilnterschätzen. Es muß von Seiten der wahren Patrioten mit
aller Macht angekämpft werden, um sie. unschädlich zu machen. ,
- " - -' 1 - i ii
Unterstützung der eka.
Lincoln, Ncb.. 10. Feb. GoU'
r-crneur Mi?rehead fragte gestern
Senator Hitchcock iclegraptzisch an,
ans welche Weise er eine größere,
sur.die ml leidenden Polen' Wsam
nen Morgen nahe, an dem er mit
den Abzeichen des königlichen Re
gierungsbeamten, dem goldgestickten
Kragen und dem emaillierten
Schwert gleich dem Prinzen im Mär
chen vor den gerührten und erstaun
ten Blicken des sündigen Kaufmanns
stehen würde.
Aber Livi weinte bittere Tränen
bei der Nachricht, bis Per Adams
für den betreffenden Augenblick au
ßerordentlich geeignete Maßregeln
ihre Augen wieder leuchten mach
ten. Alle Tage wollte sie telephonisch
mit ihm sprechen, aber daß sich
auch ja nicht in ein anderes Mädchen
verliebe! Für eine solche Heraus
forderung erhielt sie sofort ihre vei
diente Strafe oder auch Beloh,
nung und die Versicherung, daß es
ihresgleichen sicher in ganz Pasköping
nicht gäbe.
.Doch, Du, viel nettere. Denk Jur
an meine Cousinen."
Welche Cousinen?'
.Die Schwestern Björncrona. Die
Töchter von Onkel Sixten, dem
Oberst. Kennst Du ihn nicht?"
Rein, das tat er nicht. Aber in
nerlich freute er sich über die necke
Verwandtschaft, denn Oberst Björn
crona, das klang nicht schlecht.
Aber Tu sagst kein Wort von un
seier Verlobung, hörst Tu?"
. In Pasköpinck angelangt, sollte 4.x
sald . erfahren, daß bie Schwestern
Bjlincrona wirklich reizender wa
ren, als er erwartet hatte. Er mach
!e ihre Bekanntschaft zunächst auf ei
nem Basar, den der Verschöne
rungsverein" der Stadt zur Enich
hing eineS Denksteins angeordnet
Hakte.. Allerdings zog das älteste
Fräulch? Björncrona, al Per Adam
in Vitni"! ? tt im lf rtr4t w hrt lsil,T
v-, I MI whiiuh.II AUWitm UUi .fW iii-
melte Summe nach Pclen senden! zer nach dem Abendessen bat. ihre
koime. ioext .itmrock riet ! rn . ; ? nir
' ' Ml MVMtit VfUUVIl tlk V'' l 1 V
die er unrerichamt zu rennen
Der
tnemccnieur, daö Goldader Kriegs,
al'k'iüiüg des amerikanischen flöten
ftmijfs zur Verteilung zn über
reifen. - - . .
bock.
v.'ksvcht ar. .Aber nich thitm sp.in
i?r,!cn Zögern, saaie sie dennoch i,
um glücklich, txtt i s?ikuhm Ztf
es ja, wirklich, war es Fräulein ' sungsloö sank Per Adam in seine
ean?:ie isicrnnron. fl.e autrt cnt,-, Cni (fhrrthfrf.tmh'r
V - " W fc' k.-V- V 1 V H W t V -
ichweftet, die, welche die ersten Male
die Augenbrauen in die Höhe gezo
gen hatte.
Wohin führt Sie Ihr Weg. Herr
Assessor?" fragte sie und reichte ihm
die Hand.
Ich wollte nur ein wenig spazie
faecke.
Solch ein grober Klotz! Umarmt!
Begreift dieser Kerl denn mchi, daß
das unvermeidlich ist, wenn man ein
Mädchen das Radfahren lehrt? Und
konnte er. Per Adam, dafür, daß
seine Tochter ihn auf offener Straße
überfiel? Was füllte er nun ,beg.n
MALLO M1X1NG SP00N COUPON
White-Stokes Mallo Misch-Löffel
Tiefer Coupon mit 10tfittm 'die Bersandkosten zn decken, der
schafft Ihnen eine dieser hübschen, haltbaren, händigen Mallo Misch
Löffel. ' '
Tiefe sind dorziiglich, um Mallo für alle Tcsserte z mischen, die
im Mallo Rezeptbnch verzeichnet sind.
Könne in keinem Lade gekauft werde. "
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Tit mvftiivl, fste brauche in nü rem i?veratonsstu ,l nicht zu fürchte
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ren gehen", log et, um nicht etwa, nen? Welche Schritte tun., um feine
ein angenehmes Beisammensein zu, Ehre wieder krzustellen?
verpassen. Und Sie, gnädiges Frau
lem?" ' j
Ich warte liier vor der Tür seit
einer halben Stunde auf Sie."
'' Nun war es an ihm, die Augen
brauen hochzuziehen.
Ja, sehen Sie, Herr Assessor, ich
muß mit Ihnen sprechen. Wollen
wir die Tullgate hinuntergehen? Ja,
ich will Sie einer Sache befra
gen. Sie dürfen mir . nicht böse
werden es wirkt vielleicht merk
würdig unweidlich sogar, aber in
diesem Falle muß alle Rücksicht wei
chen. Darf ich?" ,
Per Adam war zum ersten Male
Nun, vor allen Dingen wollte er zu
Tisch gehen, um dann mit gestähltem
Mut über feine verzweifelte Lage
nachzudenken. .
Auf Unnoegen' und an jeder Stra
ßenecke vorsichtig nach seinem Tod
feind ausblickend, langte der Assessor
endlich glücklich an seinem Bestim
mungsort an. Er hatte seine Erb
sen verzehrt und machte sich soeben
an seinen Pfannkuchen. Ach da
oh Schrecken, rasselten nicht im
Vorraum ein Paar' Sporen?! Du
großer Gott! Da war er! Breitbeinig
schritt Oberst Björncrona durch das
mmfi aiaKi rtiif Oh? M
jiiiimiLf ynuwt uuj wu wiii .
seit langer Zeit verdutzt. WaS um , Dock, Wer Adam olaubte im trciu
Gottes Willen meinte sie denn? War men.i als er die mit freundlicher
r:- . "Jl v... ..-T 1 . r. ! ' . .1 '
Stimme aesprochknen Worte der
sie verrüÄ geworden, wollte sie ihm
einen Antrag machen? Völlig ver
wirrt stammelte er: Bitte sehr." Und
sie fuhr fort:
Ja, Ebba wegen, wissen Sie,
Herr Assessor. . Haben Sie gar
nichts Besonderes an Ebba be
merkt?"' - ,.
nahm:
Ah. sieh da. Herr Assessor", und
dabei reichte er ihm die Hand ,und
sah ihn lächelnd an, als habe
nicht vor einer Wunde ihn am lieb
sien niedersäbeln ' wollen. Haben
2,e schon" gegessen? Das paßt sich
Aus seinen stutzigen Mienen schloß 'ja gut. Trinken wir nun gemeinsam
sie. daß es nicht der Fall sei und : tine Tasse Kaffee, damit ich Ihnen
sagte:'
Sie ist plötzlich so verstimmt, so
finster, so wie soll ich sagen
so gleichgültig für alles, was sie
umgibt. Sie leidet, das arme Mao
chen. leidet grausam, aber leidet still.
Selbst mir. ihrer Schwester verwei
ert sie ihr Vertrauen. ES ist schreck
lich, ihren tränenlosen Schmerz mit
anzusehen, sie so bleich und verstört
gleich ein Wort im Vertrauen sagen
kann." '
Per AdamS Erstaunen war gren
zenlos, aber immerhin war alles bes
ser, als von einem wahnsinnigen
Oberst ermordet Zu werden, und so
ging er auf den Vorschlag e?n.
Ja, Herr Assessor", begann der
Oberst, als sie bei ihrer Tasse Kaffee
saßen, .ich hatte inzwischen eint AuS
umkcrzkben ji seben ebne daß sie .einanderlehna mit meinen beiden
mit einem Wort zu verstehen gibt, Mädels und hbe nun einen anderen
was sie quält. Ich kann eZ nicht Eindruck von dem Geschehenen ge
läz.aer ertragen, ich muß tun. was Wonnen. ' Wie die verslizte Racker
ich vermag, und aher. . .", hier, hinter die Angelegenheit gekommen'
brach sie in krampfhaftes Schluckzen sind, weiß ich nicht, aber Tatsache ist.
tw-vsf IJC CtLuiM 4 .tt-mrr irt s '
uu, Mivvx,:.z. llä lU'.U WU iu V
steht. Fiiklen Sie keine Schuld hier
an. so bitte ich Sie innigst, mein
Eingreifen zu verzeihen, .verhält" es
sich aber , anders, so" und sie
fEU den unglücklichen Per Adm
daß sie mir eben unter Tranen ge
standen, es sei eine abgemachte Sache
zwiscben Ihnen und der Tochter mei
ner Sck!re!tkr Elonora. Anfanaß.
fanden sie Me 'schichte ja lächerlich)
besendert wegen Jlres entschuldi
Li n m 1 1 1 m i ! i n n m 1 1 m u : i u 1 1 1 1 1 1 : 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 u 1 1 1 1 e 1 1 1 1 1 1 : : i ; r 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 ii n i u 1 1 : : 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 : i
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Reicheren. . ' '
Nein. daS geht mir aber doch
islever zu weit," fuhr Per Adam
jvrnrot von feinem Stuhl empor.
Na, na, sitzen bleiben, junger
.ann. wer wird sich um solche Äi
bernheilen ousrezen. Also weiter.
Die verdrehten Mädels hatten
'chließlich den Einfall, Ihre Treue
und Liebe und was weiß ich, auf die.
',Zrobe zu stellen, und daher kamen
,ie auf diese idiotischen Dummheiten
mit dem Radfahren, und. Jeannet
tes Geständnis von Ebbas Liebe
usw. Der alte Björncrona aber ist
nicht der Mann, der icht bemüht
wäre, ein begangenes Unrecht wieder
guizumachen. Ich hake soeben be
reits an Elesnora telegraphiert und
sie gebeten, Vivi herzuschicken, und
verhält es sich, wie die Mädchen sa
gen, so stehe ich dasir ein, daß die
Sache wird. - KonMN Sie nun
am Sonnabend zu unö zu Tisch
th hoffe. Ihnen dam etwas Beson
der bieten zu konnrn 1.1, Sie so.
len ' herzlich willkiunmen sein.
Adik?:herr AssesscT. un1 auf Wie
deiseben."
f Assessor Per Adam Bergqvist blickte
dem Oberst stumm, nach. ' Dann
atmete er seine üöerstandenen Qua
len in - einem Aiesenskuf.er aus,
dankte dem Himmel für-seine Ver n
standsgaben, die ihn nun wieder von l'Jif ,
.inern übereilten Schritt gegen den '
Oberst zurückgehalten - hatten, und K
'.mit sein Punschglas mit Beha l , '
'en. ' ' t,
Und nach einiger Zeit heiratete er
'eine Vivi. denn Ll?uvnd,r ,? Qnmtt
hätte sich eher den kleinen Finger ab
gebissen, als eS gewagt, sich einem
Äunsche seines Schwagers Björncro,
y,a zu wioerieZen. -
!
Wm. F. WavtüA. Advokat.
Praktiziert in ollen Berichten des)
Staates und der Ver. Staate.
Schreibt Ti'stamtute ans, besorgt Be.
fihtitel uiid sicsit Abstrakte durch:! ;;
sieht, daß Testamente im Nachlassen.
Zchastsgerichte geordnet werden. .B
sorgt Vollmachten und zieht "Erb
lckoften in irgend einem Theil bet) 1
Welt ein. .Ncllektiett Ausständet' l
Spricht Teutsch und ist önentlickrii
Hlckt. 2iS Omolm National Ban'
iöehaube, Ornaha. Rebracka.
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vrrrnuren: '.'ceue?, modernch '
Hauö mit si roß? 5lim,nrn.'
östliche Front, in guter Nachbars '
schalt, roßer Garttm niit WskU. ' '.'
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