Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 08, 1916, Image 4

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    Omaha Tribüne, TirnStag, 8. Fcbr. 191G. Seite 1.
Tägliche Omaha Tribüne
TRIBUdiE PUBLISHING C0, VAL. J. PETER, President
1311 Uowtrd Str. Telephon t TYLER 340 Omaha. Nehrwka
Da Molaca, la, Branch
fcaatern and Western RepreaenUtirt
HOWARD C. ETOEY
1188 Flfth Ave. Eid-., New York -24
Arch Str., Philadelphia
6M Peoplea Gu BIdg.. Chicago.
mri aond-du nuitor Unnh H ,,, t " x," o fmaAa, HumuHa.
untler 0t AM f t'ongra, JWorci .
Pxn, hei Tageblatt: Trch den ,
Poft per Jsljr $4.00. Prei, es
bezahlung, per Jahr $1.50.
Omaha, Ncbr., 8.
Die JlfrfjtsfaGC i!n ,.gz?MM''-'5alrZ
Die omerikanischs Regierung scheint sich in dem Fall des bon einer
deuischen Prisenmannschaft nach Hampton Road gebrachten brMschm
irHia fishwftm mif hm, Pr-mhmmft stellen ZU wollen, das; derselbe
ÄUlKfl1-1 I
eine deutsche Prise ist. und dah die
i ' 1 . i
den Vereinigten Staaten und Preugen von lo-a iur oie ui.u
dieser Prise maßgebend seien, der bestimmt, daß Prisen enies der beiden
vertragschließenden Länder unbehindert in die Hasen des andern rot ,vcnlc
eines Krieges gebracht werden, zu irgend einer Zeit wieder ans demselben
herausgenommen werden können. Es ist selbstverständlich, da England
diese Disposition nicht passen wird, und die Blätter, die seine nterenen
bon Beginn deS Krieges an wahrgenommen haben und stets mit der
." -c . nttY'i . s!S aFik
Regierung sind, wenn chrc v-nycyeioungm ocn unenen gu,i,ug wu, nun
derselben die Leviten lesen, sowie die Jzrtercssen der Alliierten unter eveiv
tuellen Masznahmen oder Entscheidungen leiden, bringen, um zu beweisen,
daß die Slppam" England ausgeliefert werden mutz, als Argument vor,
daß der Vertrag mit Preunen durch die Haager Konvention von 1007 er
seht worden sei, wonach Prisen, die nach neutralen Häfen gelangen, den
ursprünglichen Eigentümern wieder zugestellt werden müssen. Teutsch
land mh die Vereinigten Staateil haben sich dieser Koilvention enge
schlössen, England aber nicht, es ist daher wohl nur logisch, daß John Bull
aus ihr keinen Nutzen ziehen kann, wenn es sich um eins seiner Schild als
Prise handelt. Gerade der Umstand daß England sich der Konvention
nicht angeschlossen bat, ist es wahrscheinlich gewesen, itr verhindert hat
das ausdrücklich eine Aufhebung des Vertrages, der zlvischen den Ver
einigten Staaten und Preußen bestand, erfolgte, der daher unzweifelhaft
noch zwischen beiden Ländern zu Recht besteht, um als Grundlage für die
Regelung von Kontroversen über die Behandlung von Prisen benutzt zu
werden, wenn dieselbe einer Nation angehören, die der Haager Kon
pentioil nicht beigctreten ist.
Unsere Keutrafitöf!
Als die Teutschen sich darüber beklagten, daß die Amerikaner den Ar
liierten helfen, durch die Lieferung von Waffen und Munition, den Krieg
in die Länge zu ziehen, wurde ihnen von hier aus der ironische Bescheid,
daß -mau gern bereit sei, auch den Deutschen Kriegsmaterial zu liefern,
wenn diese sich die bestellte Ware abholen wollten. Auf den Einwand,
daß dies nichts weiter als leere Phrasendrescherei sei, weil deutsche Schiffe
sich nicht mehr über den Atlantischen Ozean wagen können, hießdasiir
könnten die Amerikaner nichts. Das sei eine Folge der KricgsciUwickliing
und der Ueberlegenhcit der britischen Flotte. Wollte man mitten im 5iriege
die Auöftlhr bon Kriegsmaterial nach den alliierten Ländern einstellen,' so
würde das ein unverzeihlicher Bnich der amerikanischen Neutralität sein?
man würde sozusagen der ihre Fäden spinnenden Parze ins .Handwerk
pfuschen. Unser Aankee, der ohne viel zu fragen, den Kubanern, Paname
sen und Philippinern eigenhändig die Schicksalsfäden spann, konnte ri
nicht über sich gewinnen der Londoner Spinne die Fäden, die in die SL'ee.
Staaten hinüberreichten, und hier nllerhand Aufregung, Verwirrung und
selbst Schaden anrichteten, abzuschneiden imd unschädlich zu machen.
' Wer etwas auf fein Haus- hält, sieht auf Reinlichkeit nnb fegt die
sich breit machenden Spinngewebe mit dem Besen aus. Ein eiserner
Besen wäre von dem Augenblick an, da'dic Londoner Spinne sich allerhand
unerlaubte Freiheiten in unserer eigenen Domäne erlaubte, sehr wohl
am Platze gewesen und Wie die beste Wirkung nicht bloß sür den Augen
blick und die Gegenwart, sondern auch für alle Zukunft gehabt. Man
nahm das Reinig'ungsinstrumeut indessen nicht zur Hand, sonderir machte
sich die von London ausgegebenen Spintisierereien zu eigen und fuhr fort,
den Tominies olles Kriegsmaterial zu liefern, dessen sie benötigen, um
die Zivilisation bor dem drohenden Untergänge zu retten.
Aber warum blieb man, wenn man sich schon einmal auf derartige,
zum lindesten anfechtbare Grundsätze festlegte, diesen nicht mich in allen
Fällen treu? Der Amerikaner hat nach der Meinung der Engländer und
deS in,, Onkel Sams Revier heutzutage maßgebenden Großkapitals die
verdammte Pflicht und Schuldigkeit, den Alliierten die Waffen zu liefern,
welche sie brauchen, um die Teutschen tot zu schlagen, weil die Vertreibung
der deutschen Schiffe, vom Atlantischen Ozean eine Folge der zablenmäßigen
Ueberlegenhcit der britischen Kriegsflotte, also ein englischer Kriegserfolg
sei. dessen Ausnützung den Alliierten nicht beeinträchtigt werden dürfte.
Wer ist es nicht ,als ein gleicher Kncgöerfolg auf deutscher Seite anzu
sehen daß den Engländern ihre Papicrblockade der deutschen Küste so
elend mißlungen ist? TaS ist 'ebenfalls als eine Kriegsentwicklung zu
betrachten, , nämlich, als eine Folge der Ueberlegenheit der deutschen Tauch
boote. Solange es den Engländern nicht möglich ist. alle deutschen See.
bäfen vom Verkehr mit der Außenwelt abzusperren, darf ihre Blockade
nach den Regeln des Völkerrechts wie auch der Haager Konvention nicht
als effektiv oder bindend für die neutralen Mächte gelten. Die neutralen
Mächte haben demnach das unbestreitbare Recht, solche Waren, die keine
Kriegskonterbande darstellen, unmittelbar in deutsche Häfen zu bringen.
Wir Amerikaner haben die Pflicht, an diesem Recht ebenso konsequent
festzuhalten, wie an der Waffenlieferung der Miicrten! Wenn deutsche
Firmen in Amerika Waren bestellen, die keine Bannware sind, und die
Amerikaner den Briten gestatten, sie an der Ausführung der Bestellung
zu hindern, so ist die Neutralitätsverletzung jedenfalls um nichts geringer,
als wenn sie plötzlich von heute auf morgen die Ausfuhr von Kriegs.
Material nach England verbieten wollten. Es ist darum dringend zu Hof.
sen, daß unsere Regierung fest auf ihrem Rechte besteht, daß sie sich nicht
begnügt, täglich ihre strikte Neutralität aufs neue zu betonen, sondern
ihrem Ansprüche auch nachdrücklich Folge gibt. Es ist kein Eingreifen
in den Krieg erforderlich, um die vor Teutschenangst übergeschnappten
ords in London zur Vernunft zu bringen. Der dem Kongreß zur Zeit
vorliegende Vorschlag auf den Erlaß eines Kriegsmaterialausftihrverbots
würde schnell genug zum Ziele führen.
Der Wunsch eines Berliner Barbier
jungen.
Ach, känr doch blos
Zu uns setzt England'S Keemchj
Tet wär', fainos.
Da freit ick nur ich weenich.
Ick dreht' .'nen Ding,
Tet sollte; er schon spieren:
Iott ,seef den .siing.
Und .ick werd', ihn rasieren! ,
; , , . -j ' '""i1 1 .
Aus Plaitsmouth, Nebrabka.
Das Kind des' Herrn Albert Tim
n:as starb unerwartet schnell im
Alter von C Wochen. -
Herr A. üurz. der schon längere
Zeit krank,, dlirn:cderlie.zt, ist immer
noch sebr sckwack. : ' 1 " '
Die chmiegcrnmker ' deF' ruhn
fPli Agenten der Tribiine. Herrn ?l.
M'',h. i!kqt frnnf darnieder. '
verr ?!. Roxster war etliche Tage
cuj dcr ÄrankciUPe.' .
Office t 407 C Ar.
Träger, per Woche 10c; durch die
Wocheublatt: Bei ftnittt Bor,
Febr. 1916.
' . , . . ... I
Beftmunungeil des Vertrags zwttckm,
- 4 i-ji! vi sti u Ä-t i v i
Tos Baryphone
ist eine neue Erfindung, welche das
Telephonwescn revolutionieren wird.
Es schaltet das lästige Geräusch aus,
so daß man auf weite Distanzen sa
gut boren kann, wie auf nahe, da es
für beide Ohren eingerichtet ist und
selbst Schwerhörigen den Gebrauch
des Telephons ermöglicht und zwei
Personen durch ein Telephon hören
können, und eS die Hände frei läßt
sinn Niederschreiben der Mitteilung.
Beachtet die Anzeige an anderer
Stelle!
Sichtung, Teutsche!
'Jlontrni zu I. F. C. Nuniohr für
besten Lunburger Käse,, geräucherten
Catstsch.' Hasenpfcffrr. Bier und
Schnaps linden wir mich zu vcr
kaufen. 207 südliche 13. Strafe,
OmahaNebr
Ptt Kennt d!t Zlamen?
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Von I n Wrrich
V c. '
Tem,MimkN flicht die Nachwelt
keine Kränze vchk ti nur dem
miitm so, Hat nur der Schauspie.
ler das betlagenswerle Schicksal, oaß
mit seiner Kunst auch sein Ruhm zu
Grabe geht?
Tiescs Schicksal teilen vielc. Und
auch solche, deren Kunst niclit an die
Person gebunden ist, wie beim Uhca
ler, sonoern .deren Werte sortlcven.
nicht in Vcrgessenl)eit geraten, ja so
derllhiit gemolken sind, dafi sie ewig
lebendig bteioen im Volte, aber bau
noch nicht hindern tonnen, daß man
terer vergißt, die des Kun,uverlö
Schöpfer waren.
Aus Millionen Kehlen steigen jetzt
die während des Kruges wieoer be
sonders lieb geworoenen Boltslkoer.
Was mancher seit seinen Kindheit, esjM ist gesungen. Auch über die
und Schuttagen nicht mehr sang, jcZt merlwür, ; Zusammenstellung des
strömen die alten Worte, die alten Liedes mu Gloria. Äiktoria" und
Melodien wieder von den Lippen. Löglcin im Walde, sie sangen
erwecken Bcgeistecung in dem Sän s. Zunder ' wunöerschön" weiß
ger und allen, die mithören und mit man nichts sicheres,
singen. Mag auch die Stimme rauh j Mer von dem Lieve Ich bin ein
klingen, der besang nicht immer mit Preuße! Kennt ihr meine Farben?"
den Regeln der musikalischen Gesetze sollte man doch die Verfasser tcn
übereiniiimmen was tut's! Wer cn. Aber wem iit der Name B.
denkt daran, wenn die ausziehenden Thiersch geläufig, des Dichters dieses
Soldaten singcu: .Ich hatt' einen millioienfach gesi.ngenen Liedes?
Kamc'aden' oder Morgenrot .Bernhard Thiersch. ein Bruder des
Morgenrot" oder Deutschlands berühmten Philologen Friedrich
Deutschland über alles!" Thiersch. war erst Lehrer in Gum.
Tausende und, Abertausende sing? ! binnen, und starb, til Jahren alt,
die Lieder, Tausende und Abertau 'als emeritierter Gymnasialöirettor in
sende hören zu. Jedem sind die LieBnn. ' Als, dichter ist er wenig
der bekannt, alle kennen die Melodie, hervorgetreten, von seinen Gedichten
sehr diele auch den Text. Fragt man hat sich nur das Prenszenlieo erhal
abn: wer warm die Dichter, die ten, der Name des Dichters selbst ist
diese Lieder erdacht, wer waren die 'aber ganz in Vergessenheit gergten.
Komponiiiels, die sie in Musit gesetzt? ! Merkwürdiger erscheint das mitdem
Wie wenige gibt es, die darauf Ant I Komponisten, denn dieser, ,. Heinrich
wort zu geben vermögen! Wenn August Neithardt, war gerade in
Hunderte sich zu einem Fest vereint ! Berlin eine sehr bekannte Persönlich
t,ben und brausend . die deutschen ' seit als langjähriger Mlitärkapell
Liede: zum Himmel steigen, kaum ei meiner und nachmaliger, Direktor des
ner ist darunter, der wein, wer die,
Schöpfer dieser Lieder sind, die alle
in so hohe Begeiferung verletzen.
Man nehme nicht Lieder, die nur
selten, bei besonderen Gelegenheiten
oder in besonderen streifen gesungen
werden nein! Man nehme die
Lieder, die jeder in der Schule
gelernt, die jeder kennt und die im
mer zuerst angestimmt werden, wenn
vaterländische Begeisterung die Lid
den zum Singen öffnet. Ein hal
bes Dutzend der allerdetanmesten sei
aufgezählt,, jener Lieder, die feit
Kriegsdeginn täglich zu hören sind,
überall, die täglich gespielt werden
von Musikkapellen und auf Gram
mophonen. ' am Klavier und in den
Höfen, von Ziehhattnonilen und Lei
erkalten. .
Vorerst das Trutzlied Die Wacht
am 'Jicjtin". Amuich der Hunocr:
jahrs:ür der Freiyc,:s.riege wurde ja
viel über dieses L:eo gczcyriezen und
sowohl des Dichters we des ztompo
niiien gedacht. Und darum ist es
möglich, vaz noch einzelne sich der,'" Not und Gefahr niemals versag!?
lei0i.:i Nanan erinnern: Max! War es ein Großer, der das Lied
Schn-äenburger war es. der die ükr
se geformt und öiarl -Wtthelm ' hat
die ttivdie erdacht. Das Lied haue
bor lechzig Jahren einen ungeheuren
,c.:-i. ..x ., :
uc uta, ta iii i inner uno umnti
1 ' !
wieder ge ungen worden, aber die
beiden $aml wer kennt sie? Wer
wetz was von ibnen? Lede up.et. .
dimler uns Komponisten von Gas !
AtZkr '
fenoauern' kennt ledermann.
die Dichter der deut.chen National!
' ' i
aeiänae. si e Hamoonuun tsn Mut ,
jchen oltölieöer? Wer kümmert sich
um sie?
. m J ........ . .-.
'. Bn wem ist das Lied .Heil Dir ;
im Sieger ranz 5 Auch das l,t sicher m rfa mxit a dadurch so all
kein unvekanmes Lied. Wer wer knnnt. als man erfuhr, daß
ist der Dichter, von wem ist die Mu . er ltls" beim Unter
,ik? Wenn mane beiden vergeszen! ; chifsts das Lied gcsun
yc,l.' o-e oie,es icd dacht. ,o ist hriht mnv tm9l und finot nun
es zu verzciqen. enn es i r rein :
deutsches Lied. Heil Dir im SnZ
gertrenz" wurde von Heinrich Har - ,x.
gertrenz wurde von Heinrich
ries, der 1802 als Pastor zu Ärugge
im Amt Bordesholm starb, gedichtet
fXLs Ti, W. t-L ! fT
sjuit vern sivnw von aneman
und oegann mit den Worten: Heil
s ie vern uwnw vuzwi si
ater'ands! Heil Chniuan Dir!
Tle,e L.ed wurde nachher von V.
G. Schumacher auf funs Strophen
gekürzt entsprechend umgearbeitet
und er chien unter dem Titel Deu U
i A Ml 4 1 tü tut a.U s A
iu4. juiisycmtiy (in iticu iuic
cm 17. Dezember 1793 in der, Spe j
nerschen Zeltung. Erst nach weiteren
Wandlungen wurde das Lied zur
deutschen Lolkshymne.
Die Musik des Liedes ist englisch,
die Melodie sehr alt.- Als Komxo
nist gilt Henry Cnrey, ein Verbum
Kelter engluchcr Musittk, der einem
verfehlten Leben im Jahre 1743
durch Selbstmord ein Ende machte,
Auch de, Tut des englischen Natio-'
nalliedes God saoe thc iting" rührt Beste von dem, was an Jugendlust
bon Carey her. Man hat aber fest, und Männerbegeirnng, an Minne
stellen wollen, daß die Melodie schon freud und Herseleis im deutschen Lie
hundert Jahre vorher von John Tüll de N'kdtrgelezt wurde.
es gab wirtlich einen Musiker die-! So springend ist der Quell des
sei Namens komponiert erden deutschen Liedes, sg reich ist unser
s.'i. Auch John TuL. der als Or- Schatz an deutschn. Melodien, daß
ganist 1623 starb, soll d.ibe! die wir etz nicht nistiz haben, für den
Melodie eine alten Volksliedes deutschen' Volksiäng fremde Anlei
mitbenutzt haben.' Es ist eni,'chie ken zu machen. A'ich vom deutschen
den bedauerlich, daß die Teutsck-en Ärlks'ied lag viele? unter der Aus
noch Nicht ' ein eigenes Nationallied länderei begraben und wird nun zu
besitzen. . jtaae gefördert, mit ihnen versch'ittete
Der Dichter deZ dritten viclgesun Erinnerungen ans vergangenen-Ta
genkn Liecz .Teutschland, Dku:s'aen. die wieder l'bendig werden beim
land über alles", ist, ja weniger uiuiftlonge des deutschen Äolkelieoet
bekannt - aber nicht jeder weih.
das Hoffmann von Jallersleben, von
dem man ja von der Schule au Ei
niges weiß, der Dichter auch des ge
nannten Liedes ist. Der Komponist
jit ein, ganz Grober im Reiche der
usil: Jo,epb Hyon. der Wiener
Mister, der die Melooie zu der von
Laurenz Leopold Haschin gedichteten
rstcrreia)ischen Bol!syymnk: .Gott
halt? Franz den Kaiser" schuf und
die zum Text von Teutfchland,
Deutschland über alles" mit übet
nommen wurde,
Wenn man nicht weiß, daß der
Text zu dein Lieoe: .Ich hatt' einen
zam-radcn" von Ludwig UHIano ist.
oann muß man das debauern. Ent
schuldbar ist die Unkenntnis über den
'Komponisten, denn ein solcher ist
ülerhaupt nicht bekannt. Das Lied
wird nach einer alten Bo.ksmelodie,
deren Ursvruna nickt inni sicher seit
1843 oeariinSeten Domchores. ' Tas
Preußenlied erweckte zu seiner Zeit so
große Begeisterung, ' daß Friedrich
Wilhe'm 111. dem Komponisten den
Mnsikdirektortitcl verlieh. Neithardt.
er schrieb sich auch Neiihard, hat viele
Sachen kompsniert, aber wenig da
von ist auf die Nachivelt gekommen.
Er , starb am 18. April 2861. und
eigentlich hat ihn nur sein Preußen
lied überlebt. Sein Name aber tauch
te ins Dunkel, wer könnte auf die
Frage nach dem Komponisten dieses
Liedes, das heute in jedes Preußen
Mund ist, eine befriedigende Antwort
geben?
Eines der interessantesten Schick
sale, das einem Liede zum Ruhm
vcrha'f, hat das Flazgentikd erfah
ren, das Lied Stolz weht die Flag-
von unk tt
?ievesda!
nv.nuh,,
ae schwarz-weißot
Schiffes Mast", dieses
zum festen Bestand im Melooienschatz
deö deutschen Volles gehört, dag sa
ne oezeiiiernde Wirkung bei den
blauen Jungen in ampf und Siea,
nyvn, war kö einer der bedeutend
sten Tonschöpfei. der die Melodie da
zu g'fchrieben? Nichts von alledem.
in liebenswürdiger Possendichter.
5Pnfiir (inrtrtr hni in ?inini Cfnrf
" ...... v" "
r stTt,, ,ii w.a i. cti
.un,ere marine, oas im ae
1886 im Berliner .Amerkan.Zhea. ,
in" aufgeführt wurde, das Lted a S ,
Eir.lagr geschrieben. In dem Stuck .
spielte damals der vor kurzem unter
so tragischen Umständen auö dem
- . -Y a. rtni;. cn . 1 v '
eoen ge cyttoene Ätarun envii vw
Haupttollt. Die Musik zu dem
Liede stammt oon Nichard Thiele, der ,
die Posse vertont hatte. Das Lied
"f6t wtäturnli. aber erst
ous w., i t..
fln fcie mtn bf3 Dichters und
- &nnn;u?.
des Komponisten?
Es wäre gut, wenn man auf die
k!eina?druckten Namen, die gewöhn
unter dem Titel von Ludern
jhen. ein wenig achten möchte. Un
,nittcl6at unter dem Titel steht der
ame des Dichters, rechts in der Ecke
er der ersten Nolenzeileder Name
hü Komponisten. Es schadet nichts,
mnn man sich die beiden merkt, wenn
ti um S(f)5pfer Rutscher Volks
. . ' f ' ' ' '
lieber handelt.
'n
os deutsche Volkslied wird jetzt
wieder hoch zu Ehren kommen und
eine Sammlung dieser Gesänge sollte
in keinem Hause fehlen. Die bekann
testen deutschen Lieder hat Ernst
Ludwig Schellenüerg unter dem Ti
tel: Das deutsche Volkslied", in
zwei prächtigen Bünden vereinigt, jetzt
im Verlage von Hugo Bermühler
iBcrlin-Grcfz-Lichterfelde) herausge
geben. Die Bände enthalten das.
" vu.Vr'yv j-, $?j'y-y-- 1" "' 'f?' s.
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slitsrus!
TaZ PandurewStückchen. welches
Leutnant -Berg und seine paar Be
.Ueiter Vifführten, .ist ein neues
vttied in der ftcitc von Beweisen,
welche Garibaldi's Prophezeiung
roil JS65 bewahrheiten. Er sprach
danials iin Teutschen Eidgenossen".
i der unter Mllwrkung von Ludwig
uerniann. Fr!Ärich Hecker Ferdi.
!',ud Freiligratb. Emil Ritwaus.
vvcncrcil trcmz ciflcl u. a. erschien.
sclaende prophetische Worte: Der
Fortschritt der 2).'cnschhcit ist ins
Stocken geraten . .. . Es fehlt der
Welt ein F ü H r e r V o l k. nicht
um sie zu beherrschen, sondern um
sie zu leiten auf dem Piade der
Pflicht, welch' letztere in nichts An
dcrein besteht, als in der Verbindung
der Nationen und in dein Umsturz
der Schranken, die von der Selbst
, , - . A
iiirfif flf'rtiffll Vrtnrnrt Itllil J n1
r- '.u- -
er Ehrenposten den di
der Zenen u.ibesttzt gela , , hab ,
tonnte füglich von der den schein
Nation eingenommen werden, n
,wn ernsten pyuo opyuqen
. f? (, Ufn 1 (3 Utt fyn linrr nitlP
uyuiuuci ujtu uui.
iewllur ocä i'enrnu'jna iu vx ou
kmift Aller. Bildet Ichr daher im
Kerzen Europa's die achtungzgcbi.
tende Einheit Eurer fünfzig Millio
uen." Ist das ctwa nicht einge.
flössen Nimmt Deutschland nicht
längst die Führerrolle auf geistigem
Gebiete ein? .Und wo hat sich die
Kunst, Handwerk und bewerbe chö
her entwickelt? Wo steht die soziale
Frage auf höhnrer Stufe? Wo
herrscht solch Pflichtgefühl und Hu
manität? Welche Heldentaten der
VcrgMlenheit hielten einen Per.
gleich aus mit denen, die von unse
rcm Volk seit Vezinn des Krieges
vollbracht wurden?
. Tiefe und vorher erwähntes Vra
vorrstückchen sollten den hiesigen
deutschen Geist wachrufen. Sollte
Euch Männer mit solcher Vegeiste
rung erfüllen, dasi Ihr stolz daraus
wäret, auch einmal diesem Bolk an
gehört ?u haben, ,und Jbr solltet
Eure Dankbarkeit beweisen, indem
?chr teilhaben wollt an dem großen
iett der Fübrerrolle. Solltet irnrch
kiiianziklle .ilfe znnt Lieg verhel
ten. Seid Fbr aber im Hcrzm noch
niit der Großen Nation verbunden,
dann bringt nickt nur .ilfe von
Eurem Ueberschnf;, sondern bringt
auch Opfer.
Berta ttetzschmann,
Präsidentin d. ZirauenHilssvereius.
... . . c.,,, Q i..- i.
lbonnirt ernf die Täaliche Tribüne
M.00 tal'hr durcfi d;e Pnft
Or, Friedrich k, kilnA
Deutscher Arzt
Cffl: 1S70 ?,a 13. trotz
-örfe 13. un Ss'iUtam tltoe
!i,'hnknz: 230 s. 11.6:r.
.Buiii'uitn on 1 fei 6 Uhr 7tadu,
t o:iii:Oi: 9 US 12 Ut)t 7 Mm.
"fimli
0 sHti VA2
l'Gis')"l-. li.n2iS9
3
Ter Besitzer cincö Cadillac-Achter beneidet nicht den
Besitzer irgend eines anderen Automobils.
Weil der Eadillac-Achter einen nie geahnten LuruS
im Automobilfahrcn bietet, der von keiner anderen Ma
schine erreicht wird.
Die Gründe, warum so diele Tausende willens sind,
den Cadillac.PrciS zu zahle, wen es so viele billigere
Maschinen gibt, liegen darin, daß sie die überlegene Eben
hcit, Gleichmäßigkeit und Beständigkeit, den überlegenen
, Komfort, den überlegenen Luxus, den überlegenen Dienst
und die überlegene Zufricdenstcllung vorziehen, welche allein
der Cadillac.Achtcr zu bieten imstande ist,.
CADIUAC COMPANY OF OMAHA
2060 Farntrn Str.
Ceo. F. Reim, PrS. Dougla 4225
Um das Cadillac iu -dcr Aiito AuKstellung auszufinden, schauen
Sie nach der belebtesten Abteilung.
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i il Mi... ii, , ,in. i Hl., 7.J ,li . li-ll." ', ,'' '''.'"UV " ' l
jLAäCi&mit lm,m ''"'u' 'i i'"' "r'i"ffrii; &i3-iiiiTijü' -"-"'''i
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