Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 07, 1916, Image 1

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-8 Seiten Ho. 280
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Safiitg ttitii Silfon
kottfcriercn über Note!
Deutschland wird und kanu in der
Lilsttania"'Angklcgenheit nicht
weiter nachgeben!
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Amcrikänischc Negierungskrcise sind zuversichtlich!
Washingtons?. Febr. Es wird
angenommen, daß Präsident Wilson
Mit) ,. Setretäc Lansing heute über
die deutsche Note konferieren werden.
Wie verlautet, sind die Aussichten
auf die Beilegung der Streitfrage
günstig. , Seit Freitag hat sich der
Präsident mit der deutschen Note be
schäftigt. Die deutsche Regierung
Hot in derselben mit Entschiedenheit
erklärt, dafz sie den amerikanischen
Forderungen bis . aufs Aeußerste
nachgegeben habe;weitere Zugestäiü
nisse ' vertragen sich nicht . mit der
Ehre Teutschlands. Die Verantwor
tung für die Versenkung der Lu
sitania könne sie nicht ablehnen. Der
Befehlshaber öeö Tauchbootes, das
die Lusitania torpedierte, hat. genau
nach Instruktionen gehandelt. An
ders liegt der Arabic-Fall. Die
Versenkung dieses Schiffes erfolgte
gegen die Anweisung der deutschen
Reaieruna, der Befehlshaber -des
Tauchbootes hatte in diesenr Falle
seine Anweisungen nicht befolgt.
Von Beginn dcs'Kricges an der
letzte Grohbritannien fortgesetzt die
Regeln der zivilisierten Kriegsfüh
rnng und Deutschland hatte unter
den unmenschlichen und ungesetzlichen
Praktiken des Feindes unsagbar zu
leiden. Englands Nichtachtung für
die internationalen Vorschriften über
jlricgführuug gipfelten in der Ver
hängung einer ungesetzlichen Blockade
und airdcrer barbarischer Maßnah.
vun zur 'MShungerung der nicht,
käinvfeuden deutschen Zivilbevölke
rung, Männer sowohl wie Frauen
und önnöcr. , -
Das internationale Recht erklärt
es für Kriegführende als erlaul't und
gerechtfertigt, in Beantwortung fol
ch unmeuschlichen und ungesetzlichen
,riegspraltiken des Feindes zu Lerj tet, die Neichsregicrung habe diese
geltungsmabregeln zu greifen. In ! Verantwortlichkeit in der dem Prä
Vergeltung der liber Deutschland ver. 1 fidentcn augenblicklich vorliegenden
bängten AuZhungcruugsbloclade .er!Note zugegeben, habe aber einzelne
Harte die kaiserlich deutsche Regie Ausdrücke abgeschwächt und das an.
rung die Gewässer um die britischen, stüsngc Wort unrechtmäkig" vermiß
Inseln als Kriegszonc und kündigte
t,e Absicht an, die ni dieser one an.
zuliefseiideii feindlicheil Haiwelöschif.
fe zu vernichte.
(jtogc ctiisrcijung
in Mama, Canch!
Ma wittert überall Bml)knAttcu
tätrr; grvße Patrvncufabrik
abgebrannt.
Ottatva, Qit.. 7. Febr. f- Seit
aein rrcinoc oes Pciriameni.gevan.
l y ( li-c- scheint jedem
' lK'lieitiiuig verl
iedermann in Ottawa die
loren zu haben. Die
li'idersinnigsten Gerüchte werden
Jan und geglaubt, und überall wit
lert man BombeN'Attentäter. So
beis'.t'es, daß die chemischen Feuer
loscher der städtiscken Fenerwebr
statt mit der zum Löschen bestimmten
Löinng mit Gasolin gefüllt waren
und ihr Inkalt, statt die Flammen
zu loschen, ste im tgenteil neu an
' oesatt habe. Es wird nun nach dem
I- , , . . . u.,r.-..j ..i .
c oer r'cu vn'rcacrn gi-annoci, oic
(unter den Angen der Feurrwhr.
len'eN die Apparat? eutlevit .und
Hüt (Masoi'in geiülit haben.
Sodann wurde das Werncht ver
breitet, dasz man es aus die könig
l,cbe Münze abgesehen habe,in wel
cher über in gepräg.
r... i u,).j.
. -k t ii i wiii ius;i:u. Ais i;viui!i.,ii lüiit
1 ,il, f.f.T.i i. .,1
!. ,l'l tl t 1 l'll t t't III L' ' l l's. I IH'l'l'l'U.
Zu gleicher -Zeit wurde gemeldet.
s-iv; die in ,vuvper!es bei Oklawn
'gelegene Patroneniabrik von A.
va,dine ;r. die i'ütf gebliiseu sei. Es
muroe das Vennngeii eskellt, sosort
Truppen nach dun Tors zu beor
dem, das bmivliächlich von Enroi'ä.
crn l'i'wolmt Wild, ,
' Es wird erklärt, das; das Feuer
. . die Folge einer Erplosion gewesen.
' und drni ein Attentat vorliege. Die
Polizei verhastele. auf Verdackit bin
Ijriiii'n wngeii Cvni'rrcicher, namens
',hn ?ch!,?idt, der in leb-ier Zeit in
t-1 criiliirfirncii .Ä'imitiousfabriken in
t- Stellung geivefen und i jedem Fallj
tnncit anöerin Aameu angegeben ,
aben joll
Bei der Auskiiliruna dieser aeaen
England gerichteten Bergeltungöinak. senden ttlagefall die . eiiistimniigk
regcl wurde von deutschen Untersee. .Entscheidung abgegeben, dasz das
booten der feindliche Dampfer Lu- 'Hl in allen Stücken verfassungs
sitania versenkt. Teutschland bedang wädig, ist und die jeweiligen Peten-
ert aufrichtig, daß als Resultat 5ic -
fer Vergeltungöniabregel, zu der es
durch, die barbarischen Methode,! bei
Feindes gezwungen war, auch ame.
rikanische Bürger ihr , Leben verlo
ren. Da Deutschland es als aner.
kannten Grundsatz betrachtet, dah
Vcrgelwngsmabregcln ohne Ge
fälirduna unsckuldiaer Nicktkombat.
tanten durchzuführen find, bestand
natürlich nicht die Absicht, die Leben
von Amerikanern und anderen Neu.
traten zu opfern
Obgleich die' Vernichtung des
feindlichen Dampfers' Lusitania ein
vom internationalen Gesetz legitim
miertcr und gerechtfertigter, Akt oar,
gab Teutschland diese Form der
Wiedervcrgcltung alsbald auf, weil
dabei amerikanische Menschenleben
verloren gegangen waren. Geleitet
von dein Wunsche, seine Freundschaft
zu den Vereinigten Staaten unver.
mindert aufrecht zu erhalten, hat
Teutschland bereits Versicherungen
gegeben, daß Passagierdanrpfer nicht
mehr ohne Warnung, angegriffen
und daß für die Sicherheit an Bord
befindlicher JUchttombattarten Vor
sorge getroffen werden fallen.
Nachdem Deutschland femenTauch.
bootführern,' entsprechende, jetzt in
krafs oettnöimM-Anweliungen gegc
bcn hat,' erklärt die Kaiserliche Re
gicrung ihre Bereitschaft, den Vcr
einigten Staaten für den mit der
Versenkung der Lusitania verursach
ten Verlust an amerikanischen Men.
schenlcben Entschädigung zu zahlen.
n deutschen preisen wird behaup
den. Als bezeichnend kann gelten,!
! dasz die Negierungskreiw nicht lau-
gor alarmierende Gerüchte über den
Ernst der Lage, der angeblich einen
Abbruch der diplomatischen Bezie.
huiigeu zwischen Deutschland und den
Vereinigten Staaten unvermeidlich
er,ü)e,en lae,, aussenden. Ganz j
un Gegenteil wird nunmehr von
höchsten Stellen behauptet, daß die
unverbindlichen Verhandlungen fort-
dauern werden und daß in der Lage
absolut keine Aenderung also auch
leine zum
treten fei.
Schlechteren
nge.
5löig Fcrdinnnd nach Berlin.
Berlin, über London. 7. Febr.
Wie gestern hier bekannt
gegeben
wuroe, wirb ar Ferdinand von
Bulgarien am 18. Februar Kaiser
B'ilhelm, welche? ihn kürzlich in
Nisch besucht hatte, eine N'egenvisite
abstatten.
ranz,
TöldliuIe iu Bulgarikil.
7. Febr. Ter Staats
osia.
anmalt hat im bulgarischen Paria
...i tr -'js.i- . -r.. ii j.
Nll'ilt III lsi',-,,'-s,!i,-,,,,i,- sir fi trfif i'X
...,4 V'lOHMjllHlll) Vfc'.IUj, V,
Aiitglioder des Parlamentes, die so.
genaiiütet i'ülenaidess Gruppe,, in
Halt nelmu'il lassen' zu dürfen, weil
dirielbett riluiesenerniaszeil von ei
nein Agenten-der sri!zösi!chen Re
giernn-g , Bestechmizogelder' ange.
i'ommen ba'oiii. Die Angelegenheit
hotte
einer .zeit ,n ganz Bnlaanen i
oas grünte Aii'zenen erregt, Ter
Autrag wiirde einem .Uomitce über
wieien.
- Tentzches
Ärikg?lchisf
verloren?
ttopenlmge.'l. 7. Felr. Ein gro.
s;cs deuiZchc- itrieg)schisf ist im Slat
te.lstt, zwiscki.n der niel Aiiboli
und , der . schivedisckcit ' i itfre, ;untcr
gegangen, Zo meldet die Zeitung
xl!'inzor Avis". Man vermutet,
dast das Schisi aus eine Mine
rannte. (Das iaitegat ist ein Meer,
lnisen m ischeii ' iittmid und idime
den. bänat im Süden durch den
roneti und '.leinen Belk und den
-3 und mit der Ostsee zustimmen und
tt wegen der Ulivven untiefen und
türnic gefälrlich zn befahren,)
Aculsch-Ulttmicht
gcfthlich anerkannl!
Mockctt chulgesctz vom Staats,
obrrgcricht cinstimmig als vcr
fassuugsmäfiig bezeichnet.
Große Freude herrscht .unter den
Freunden u Förderern deS Teutsch
liiiterrichts in den Volksschulen ob
der Entscheidung ' des Ncbraöka
Obergcrichts über die VerfassungS
niös'.igkeit des sogenannten iücet
Schulgesetzes, das die Einführung
des modernen . Sprachunterrichte
Noin 5. Grade ab in den Bolksschu
Ich bedingt, wenn Eltern oder Vor
iniin der von niindcstkiis 50 Kindern
dies verlangen. Das Obergcricht
hat Samstag über den ihm vorlie
! ten b,e chnlrate 'gerichtlich ztmn
können, das . Gesetz durchzu
nibren.
!'lichter Hamer hat d,is Gutachten
des' Gerichtes über den Klagefall
verfasst, und Nichter Sedgewi ck hat
ihn, beigestimmt, worauf sämmtliche
Ria,rer na? oer cuichcioung an
' )mwn. iie EnYcheionng t)t von
weittragender Bedeutung lind sichert
ö,c Durchführung des Gesetzes für
?M iten, außer die Legislatur
wurde es widerrufen oder durch ei-
ne" Zusatz wirkungslos machen, was
M unter . gegenwärtigen Ver-
altnisjen ansgeichlofsen erscheint,'
-lw .iiiugc iuuiul' ui'uniuuin) ur
spriinglich inNcbraska öity erhoben.
Die dortige Toutonia.Loge Nr. i
des Ordens der Herinanns Söhne
hatte bereits im Jahre 1913 Petiti
oneii um Ti'iitsch.llntelricht in meh
reren Schulen beim Schnlrat hiiiter.
legt, dieser aber entschied, daß sie z
svät eingereicht seien, und führte den
Unterricht nicht ' ei, 'Int Jahre
1913 wiederholte die Tentonia Loge
diese Arbeit rechtzeitig genug, aber
der Schnlrat wies die Petitionen
aus mehrfachen Gründen wieder ab,
tks lies; sich die Loge nicht gefallen
und reickte ein, Mandaniiis.Verfal!
.ei Maudamus.
rm.JmJcn.
"nae.N'dcnl ' Wunsche der
ren im Ge
rat zu zwingen,
Bürger zu willtaiiren. M der er
sten Klage entschied Distriktsrichter
(Fortsetzung auf Seite lZ.)
Wlosion zfrflött
Ko!)ageschGslis)rlK!
Mailand, 7. Febr., über Paris.
Eine Depesche aus Bukarest an
die Zeitung Secola meldet, dasz sich
in der Skoda Geschützfabrik zu Pil-
sen, Böbmen, eine fnrchtbare Er-
plosion ereignet habe, wobei 95 Per
fönen umS Leben gekommen sind.
Mehrere Oiduiiide brannten nieder.
Truppen
nach Rumäniens (Grenze,
London, 7. Febr. Bulgarische
,nd türkische Truppen konzentrieren
sick cm der rumämscken Krenze. iiN,
die dortigen zahlreichen Truppen zu
beobachten. Einem anderen Berichte
zufüge sollen die deutschen Verbüw
deten die rumänische Regierung auf
gefordert haben, ihre Annee-.zii ent
waffnen und nach Hanse zu schicken.
Deutschland und Oesterreich.lln
garn haben gegen den Verlauf von
0,000 H'aggonladungen rumäni
schen Getreides an die Alliierten Pro.
test crboben. Die deutsche und öster
reichische Regiening wird Rumänien
binnen Uurzem auf den Zahn füh.
len, den maii ist mit der Haltung
der riimäuischeil Regierung nicht zu
frieden. Wieder
London,
ein Brite dersenkt.
7. Febr. : Der briti
sche, Dampfer Balgownie, 1001
Tonnen grofz, ist von einem deut,
scheu Tauchboot torpediert und ver
senkt worden. Die Bemannung
murde niit Ausnahme des zweiten
Offiziers gerettet. Balgownie war
Eigentum der General team Na
viantiim Eoniuiiim,
Amerikauer gefallen.
' Ottaiua. Canada. 7. Febr. Ste.
wart B. Eaton aus Seattle. Wafh.,
der in einenl Eanada Regiment
Dienst' genommen hatte, ist in Flau
dern gesallen. drei, andere Ameri
kaner wurden verwundet.
- Roch ciu armierter Dampfer.
'New Jork, 7. Febri Der ita
lienische Tampier Stamplia. der
Sonntag von Wenn in New Jork
eintrat, batte auf ninem Hinterdeck,
drei Zchnellienergefchütze. Es ist Das Vermögen des Vatikans itt zum
dies der fi'rn'te armierte, italicmsche.grökten Xeil, in Oesierreich llngiiru
M'nuiMhrjr, der innerhalv sieben Wo., angelegt worden und die pinselt
Yen im hicjigen Hafeu eintraf. iüsjen. sMuiiöct werden
DNili
Saloniki likgiiiilt!
Bulgarische Truppen grcifrn
Franzosen, an und treiben
sie zurück.
die
Atben. 7
Fcbr, Heute drangen
bulgarische Trupven auf das von
französischen Streitkräften besetzte
Gebiet nordlich von Saloniki und
lieferten den Franzosen ein kurzes
aber hitziges Gefeckt, bei welchem die
iBiiltinrai. Siener Iiln-In-n 1-i
Visionen beteiligten sich an dem, Ge
Mt.
Reserve), einberufen. (
Athen, 7. Febr. König Äon
stantin unterzeichnete, heute einen Er
laß, laut welchem alle Reserven zv!
schen den Jahrgängen 1802 und
191-1 zu den Fahnen einberufen wer.
??!,, i. Mr,.,i.,.s. !
Hl. m , MIWIWWV ItUlllUUll
Griechen, sind mit einbegriffen.
Das mm Mm
muß umlir öaröcn!
Die britische Regicrung gestattet kei
ne Zufuhr von Nahrungö
' -mittclu.
Der KL
London,' 7. Febr. Das Amt Gesetzgebern geharnischte Protestc da.
des Auswärtigen hat mim Brief gegen zugehen, daß den entrechteten,
des Staatsministers Grey an Her. ihres Selbftbeftimmungsrcchtes be
bert C. Hoover, Vorsitzender des ame- .raubten Bürgern der Bundeshanpt
rikanischen HllfsanzschusseS in , Bel .stadt jetzt auch noch, von 5!vngrcsses
gicn, veröffentlicht, aus welchem her. lvegen Pohibition aufgezwnngen uer.
vorgeht, daß den Polen leine Le- den soll,, anstatt sie zu freien Bür
bensiiiittel aus Auierika zugeführt gern mit dem Wablreckt ,m maclien
werden dürfen.
lieber den Inhalt
des chreibeus lagt err oover:
Sir Gren's Brief ist der amerikaiii
scheu Botschaft in Berlin übergeben
worden in der Hosstmng, daß irgend,
etwas für die . notleidenden Polen
getan weroen wiro. Die deuyche
Regierung hat sich bereit erklärt.
Zentralsiellen zu eröffnen, von wo
aus 'die Verteilung der ,Nahruugs
mittel erfolgen soll, doch hat - die
Ua t mJm:Jon ,Ame
. WM0
)geschlagen.
merika ,-mis
zuzulassen,- dieselbe .stellt nämlich die
Vehauptung ans, daß die deutsche
Regierung die für Polen bestimmten
Nabrungsmittel beschlagnahmen und
int eigenen Lande behalten wird.
Der Brief Sir frey's an. Herrn
Hoover lautet: Werter Herr Hoo
ver! Habe Ihren Brief, der
das Datum 22. Dezember trägt.
geiiau durchgelesen. - Angesichts der
Tatsache,, dasz die deutsche und öfter
reichisch imgarischc ,- Regierung kein
Verbot auf die Ausfuhr von Lebens
i inittelii ans Polen erlaben und keine
larautie gegeben haben, daß die in
Polen vorhandenen Lebensrnittel
nicht für den Unterhalt der kfu. !
pationsarniee verwendet werden,
kann oie bruiM' Negieriing incht ge
statten, das; Lebensmittel von Ame
rika nach Polen verschickt werden
Diese tarantie aber muß England
zuerst Haben, ehe es sich auf weitere
Verhandlungen einlädt."
Aaljttunlzlück Ga 4
Dulllaji. goma!
Vier Viehzüchter dcrlikreu dabei ihr
Leben; ein Heizer schwer
verletzt.
Diinlap. Ja.. 7. Febr. Heilte
zu früher Morgenstunde ereignete sich
unweit der Stadt eine Kollision zwi.
scheu zwei Frachtzügen. Vier Vieh
Züchter wurden sofort getötet und cm
Heizer erlitt schwere Verletzungen.
H'ehrure Wagen wurden vom Ge
leise geschleudert und zerstört. Die
Leichen der Viebzüchter sind bisher
noch nicht identifiziert -worden.
Kaiser Franz Jascf wohlauf.
Zuriet 1. Febr. Alle : Gc
rächte über den angeblich schlechten
Kesundbeitoznsmnd. Kaiser Franz
'Iosess sind riüi.i ans der Luft ge
griffen, wie an-? besmnterrichteter
Quelle veriamek. Personen, die mit
dem greiien Herrscher täglich in Bc
riihrnng lammen. kMären, das; sich
derselbe bester 'esi!leit er'rene und
sein Tagespenmm 'ivie gewöhnlich
mn 1 Uhr fiüb beginnt.
Rom, 7. Febr. Das päpstliche
Rechnungsjabr fchlrst mit einem De
fizit von Sö,ÜiK),0U0. Ans Süd
amcrika isl mir ein Viertel des üb
lichen Betrags eiiigelaufeil . Auch
aus den Ver, Suiaren ist der Peters,
psennig - nicht in ft reichem Äaste
einaelaufen. als man erwartet batte
gm MWlllM
ln ulajljmglon'
Tcr Tkntschamcrikanische National'
bund ersucht seine Verbände '
zur Erhebung eines
Protestes.
Philadelphia, Pa., 7. Febr.
Der Tcutschaincrikanifche Natio.
albund hat eine gierte Petitiorr in
Umlauf gesetzt und zwar gegen den
gewaltigen Anlauf der Prohibitio-
nisten, die Bundeshauptstadt mit
Pwhibitwn zu überziehen. Nicht
weniger wie sechs Vorlagen sind int
Kongreß eingebracht: H. N.
von Morrison von Jndiana H. R.
718 von Eandler von Mississippi; H.
R. 9-135 von BarkleY von Kenwcky:
ini Senat S. 10ö2 von Sheppard
von Te,ras; S. 12o7 von Joncs von
Washington, und S. von
Thompson von üanfas.
Bekanntlich haben die Bürger des
Tistrittes Eolumbia kein Stimm
recht. Dieselben haben sich min mit
deiii.Ojesiich an den .Uoiigrch gewandt.
oen L,lilriil mr ein Territorium zu!
erklären, der Bundeshauptstadt eine
städtische Verwaltung und ihren Vür
i gcrn dos Stinimrecht m verleiben.
TiesbezMiche Borlagen sind eiuge-
reicht, und es ist anzunehmen, dak
diese Vorlagen mehr Aussicht haben,
angenommen m werden, wenn den
und sie selbst über die Prohibiriun.
fraae abstimmen m lassen
Es in desbalb wicktia.
daß
die
die
Verbände, bk Nationalbnndeö
ihnen zugehenden Pctitionsbogen
prompt unterzeichnen und nach Wa-
ihington senden.
Die Petition lautet in deutscher
Ucbersetzung wie folgt:
Im Namen des (folgt Name des
Verbandes, Stadt oder County) im
Staate (Name demselben), welcher
aus amerikanischen , Bürgenr besteht,
ersuchen wir achtungsvollst dm Kon
greß, H. R. 394, H. R. 718, H. R.
9135, S. 1082, S. 1257 und S.
1352, welche ein Verbot der Fa
drikation und des Verkaufs geistiger
Getränke in dem Distrikt of Co
lumbia verfügen, nicht zu passieren.
Als Bürger protestieren wir nach
drücklichst gegen irgend einen Ver.
such, die Haiiptstadt der Vereinigten
Siaateii unter den Bann der Pro.
hibitiun zu stellen und dadurch ihre
Bewohner und die HunderttanfAide
ihrer Besucher ihres gute Rechtes
zu berauben, eiii ttlas Bier oder
Wein mit Mahlzeiten zu trinken,
Wir erachten es für schniochvoll
und als Armutszeugnis für die Ehre
unserer großen Republik dasz Argu
mente, welche in Bezug auf Prohibi
tion hinsichtlich der Neger' Bevölke.
rung des Südens gebraucht werden,
auf die Bewohner der Hauptstadt
des Bundes-Anwendung finden soll
ten. - '
Wir erlauben uns zu erklären,
daß die 'oben erwähnten Vorlagen
einen schwerwiegenden Versuch zur
Beschränkung der persönlichen Frei,
heit von Bürgern darstellen, da die
Wort fortgeben oder versehen" eine
mif ' privat-Familieu anwendbare
Auslegung zulasseil.
Wir ersuchen den Repräsentanten
unseres Distrikts und die Lenato.
ren unseres Staates dringend, gegen
die Mastnahmen zu stimmen,"
Die Protest-Petitioueu find vom
Präsidenten und Sekretär des bc
treffenden Verbandes zu untcrzcich.
neu, -
Japan deportiert deutsche Missionare.
Jokohoma, 7. Febr. Von den
Karolinen.Jnseln, einer deutschen
.olonie, die -von apin in Be
sitz genommen wurde, trafen fünf
männliche und fünf weibliche, deut
sche Missionare ein. Dieselben sind
ron der japanischen Negiernng von
den Inseln ausgewiesen worden,
weil sie airgeblich Handlungen be
gingen, die gegen dos Interesse Ja.
paus verstiesten. .Die zehn Ansge
wiefenen wurden dem biesigen ame
rikanischen icneralkonsill nbcrwie
sen und werden über Anrerika die
Heimsahr nach , Deutschland au
treten. .
t
Reisen ach b'nglaud.
Honolulu. Hawai, 7. Febr, W.
M. Hughes, Premierminister von
Australien, ist bier auf der Durch'
reise nach ttanada eingetroffen, von
tvo ans er sich mit dem kanadischen
Premierminister . Robert' L.' worden
nach Englanä begeben wird. , Er!
weigerte sich, über seine Mission et
was verlauten zu lassen.
i"ffci t
W d
- ' .
Britische Truppen gehen siidlsestlich
von Ncuvillc zum Angriff über
und werden geschlagen!
Ter Geist, im italienischen Heer ei schlechter!
Berlin, über London, 7. Febr. konnten, -an die Front, doch um ,
Britische Auteiiungen versuchten, sonst. Sie betreiben nunmehr mit !
südwestlich von Neuville uiid südlich nervöser Hast die Fertigstellung der
vom La Bajsee tianal vorzudringen, zweiten und der dritten Schützen'
wurden jedoch auf ihre früheren grabentinien. '
Stellungen zurückgeworsen. Die Bor einiger - Zeit wurde deittlich
Franzosen ließen in der Gegend ein einem Punkt, wo die feindlichen
von Berrynu.Bac niehrcre Minen Schützengräben einander sehr nahe
springen, ohne etwas von Belang waren, das italienische Kommando
lauszurickten. Bei Bapaume wurde
ein englischer. Doppeldecker zum Ab
stieg gezwungen.
Eiil französischer Angriff mit
Handgranaten südlich der Somme
brach unter unserem Artilleriefeucr
zusammen. Ju der Champagne
und an einem Teil der Argonnen.
srmit unterhielt der Feind während
des'öiach'nttags ein heftiges Feuer.
Durch Erplosion einer französischen
Mine bei den Höben von Bauauois
wurden die deutschen sappm nur
unbedeutend beschädigt. Teutsche Ar.
tillerie bombardierte die windliche
Fronten den Ddgesen zwisclieii Die
delbausen und Siilzern. An der
östliche,: Front griff ein deutsches
Luftfchiff die Befestigungen vou Tii.
naburg an.
Was die Franzosen sagen.
Paris, 7. Febr.. über London.
,ttriegcamt meldete gestern
folgendes: .In Belgien unterhielt
unsere und die britische Artillerie
auf die deutschen Stellungen ein ver.
nichtcndes Feuer. Oestlich von Bö
singhe brachten wir zwei feindliche,
Batterien zum Schweigen.'' Oestlich -
bon Soissons beschossen ' wir die
feindlichen Vefestignngswerke. . Man
hat in -Erfahrung gebracht, daß im
sere Artillerie bei der Beschießung
der feindlichen Stellungen bei Na
varin dem Feinde großen Schaden
zugefügt hat. Mehrere MiiuitionZ.
dcpots sollen in die Lust geflogen
sein.- Auch hatten unsere Gasbom.
benangriffe die gewünschte Wirkung.
(Ja, ja, die fraiizosiscke Artillerie
hat's los: die deutsche Artillerie sott
sich nur verkriechen.)
Italiener sind kampfcsmüdc.
Berlin, 7. Febr. Ein Kor
respondent des .Lokal-Anzeiger
nifitiße-
in einer Depesche an seine Zeitung
die Eindrücke wieder, die er bei ei
nem Besuch deS Toberdoplatemls an
der italienischen Front erhielt. Ter
Bericht lautet im Auszug:' Die
Italiener find erschöpft und kam
pfesmüde. Sie find durch das un
ausgesetzte Fehlschlagen aller ihrer
Bemühitngeu und durch die Erkeimt.
nis, daß es ihnen Unmöglich ist, den
Sieg davonzutragen, 'entiuutigt, Sie
sind alle von einem und demselben
Wunsch beseelt, daß es nur recht bald
Frieden werde.
Einer der höheren österreichischen
Offiziere erklärte, daß die Italiener
nach der Schlacht bei Oslavia zu 'der
festen .Neberzeugung gekommen sei
eil, ein Durchbrechen der Österreich
ungarischen Linien sei ein Ding der
Unmöglichkeit. In der Schlacht bei
Oslavia, die für die Oesterreicher
zu einem glänzenden Abschlnß kam,
brachten die Italiener alles, was sie
an schwerer Artillerie aufbringen
Die Kampfe in Kamerun.
Madrid, 7. Febr. Hier einge.
troffeneu Nachrichten , zufolge sind
SM deutsche Soldaten und mehrere
tausend farbige Truppen in Käme
run, Afrika, auf svanisches Gebiet
übergetreten. Die Truppen wurden
entwaffnet und interniert. Hieraus
ist ersichtlich, daß' d Feldzug in
Kamenin. vo die Briten und Fran
zoscn niit großer Uebermacht gegen
die deutscheu Truppen kämpfen, sei
nem Ende entgegen geht.
Wetterbericht.
Für Omaba und Umgegend: Teil
weise bewölkt heute
Dienstag. Steigende
Avend imj)
STeirthorYfit-r ,
KVI.lyt.UtHb, I
Für Nebraska: Teilweise, bewölkt
heute Abend uiid Dienstag. Vor
anssichtlich Schnee 'im östlichen Teil.
Steigende Temperatur, ausgenom
men im westlichen Teil.
(i-nr oma: unvenanoigeZ Better
heute Abend und Dienstag. Vor
aiissichtlich
Heratur,
chnec. Steigende Tem
,
fe
. fTÄ '
p
crWcM
mm
Vorwärts!" vernommen doch die
Mannschaften stürmten nicht voran,
j fundern antworteten: Hauptman,:'
voraii!" Der Hauptmauu kletterte
aus dem Schützengraben hervor i(no
wiederholte das Kommando Vor.
wärts!" Ein Schuß krackte, und er
fiel, von einer Kugel durchbohrt, zu
Boden., ? Die Mannschaften in bcn
Schützengräben applaudierte und
rief: Bravo, Hauptmann'
.
MlschakZen in
Mumfas rnorni!
Vorn Mississippi bis Arkansas Fluß
ein einziger See; 16 Personcu
' rrtruiikcir.
Little R-ock, 7. Febr. Seit
den letzetn .10 Jahren ist Arkansas
nicht von einer so furchtbaren Ue
i berflntung heimgesucht worden, wie
gegenwärtig. Vom Arkansas Fluß
südlich bis zum Ufer des Mississivp!
dehnt sich ein einziger großer See
aus, - Eine 4(T MeiZdn'--lange niif
20 Meilen breite Landstrecke ist völ.
lig überflutet. Bisher find 16 Per
souen als ertrunken angegeben, doch
mag die Zahl der Umgekommenen
weit größer sein. -Tausende Fami
lien sind obdachlos. Daß der Eigen,
tuinsschaden nicht bedeutender ist.
liegt daran, daß die Felder noch um
bestellt sind.
In Arkaums Eity stehen nur noch
die oberen Stockwerke der höheren
Häuser über Wasser, Etlva 700
Personen sind in der Stadt geblie
ben, um den Tamm zu verstärken,
welcher die Stadt vor den Finten
Mississippi schützen soll. ' Die-
laoeii arceneu imamyoriich Tag
und Nacht und hoffen, daß der
Tamm widerstandsfälng . bleiben
wird. Ter Fluß ist so riesig ge.
stiegen, daß seine Oberfläche 15 Fuß
über derjenigen der -ladt steht.
Alle in dein überfluteten (Ne
biete gelegenen Ortschaften sind Wie
von .der Bild fläche, verschwunden, In
vielen Fällen baben die Bewohner
auf Dämmen Schutz gesucht, Ten
Heimatslosen wird auf Booten
Hilfe gebracht und werden ihnen
auf diesem Wege Lebensrnittel zuge.
führt. Viele aus ihren Häusern
.Vertriebene mußten sich aus Bäume
retten nud stundenlang in ihrer ge.
fährlichen Lage ausharren, ehe ih.
nen Rettung gebracht werden konnte.
Die Ortschaft PZcKebce. welche bei
allen früberm -Fluten stets ver
schont geblieben, liegt völlig, unter
Wasser. Wenn der Misfissibpi noch
weiter steigt, wird das Unglück noch
-viel schlimmer werden.
Geschntzfalink in Rußland.
Petrograd, 7. Febr. Die Deut,
schen haben in der eroberten Stadt
Shavli. im Norden Rußlands, eine
tteschützfabrik nach dem topp' scheiß
Muster eingerichtet.
400 Finnen zurückgehalten.
Kopenhagen, 7. Febr. Auf
Veranlassung der russischen Regie,
rung sind 400 Flüchtlinge aus
Finnland, die sich nach den Ver.
Staaten begeben wollte::, hier von
der Weiterfahrt abgehalten worden,
trotzdem sie dagegen protestierten, da
sie von den russischen Behörden
ieiii,iumni,gniy auan woroen lva
reN.
Der Marsch nach Durozzo.
Rom. 7. Febr. Gestern und
henke herrschte im mittleren Albani
en schönes Wetter, und die Oester.
rcichllngarn baben ibren Vormarick,
' auf Durazzo wied foraetVfct. Sie
haben bereits den IKmi Fluß, nörd
hufr kos fcXii3, LbKrutT,