Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 05, 1916, Image 2

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    WWS
ihJ i m 4.
Ziiocraec uns Sperrung. roers-iN'lz.c'uncll imo cer unter
seekriez. Qtn5festlgk.it bricht woqengcwalt!" - AUttel-
Europa. Die zwei großen lvälle. Nibelunzenireue.
von Vj, X?. von MeUenthZn.
erwöge feinet natürlichen geo
graphischen Lagt betrachtet
Grotzdritannka alle , Häfcn
, Tpaniens und Frankreichs
als dlocklert. Dieser Anspruch, welcher
s.ch auf die Beherrschung der Meere grün
fest, ist stets erneuert worden. Örotbri
hrniiH ist berechtigt, seine Loge wie ein
Geschenk, das ihm die'Boisehung 'beschie
den hat, auszunutzen.'' James Ma
7)1
er
riot, Mitglied des iritischm Admirali
iötsra'sgerichts im Safire 1780.
Die Blockaden muffen, um chtsder
kindlich zu sein, wirksam sein, d. h. durch
eine Streitmacht ausrecht erhalten werden,
welche hinreicht, um den Zugang zur Küste
des Feindes wirklich zu verhindern."
Catz 4 der Pariser See-Deklaration vom
1. April 182.
.Deutschland mutz durch Aushungerung
aus die, Kniee gezwungen werden."
Britischer Handelsminister Nunciman im
Unterhaus. ,
Ein Reich, hat sich von Alias bis mich
Bagdad erstreckt, kann nicht ausgehungert
werden, selbst wenn ihm die Feinde färnj
liehe Zufuhr von außen abschneidtn."
Kölnische Zeitung" vom 20. Januar
1013.
.Landesfestigkeit bricht Wogenprall.'
Dr. Freiherr von Wackey in der deutschen
Zeitschrift: Das Größere Teutschland.'
" In diesen Aussprüchen und Festsetzung
c, en stellt sich in zusammengedrängter
Kürze nicht nur die geschichtliche Entwick-
Tiina. des Blockaderechts, sondern ,auck die
der politischen inid wirtschaftlichen Fra
gen dar, denen der Bölkerlrieg die Lösung
drinaen soll. Von dem Standpunkt Eng
Zands an, daß seine natürliche Lage als
ein Geschenk der Vorsehung mit allen
Mitteln ausgenützt werden müsse' ein
Standpunktwelcher ja auch Anspruch auf
die, Stellung des don Gott und der Welt
gefchichte ,auserishtten Voltes" in sich
schließt bis auf den von Mackeyauf
gestellten Satz, daß die in sich geschlossene
Festigkeit des Landes die Gewalt der Wo
gen breche, vollzieht sich die Entwicklung
und die Verschärfung der geschichtlichen
, Gegensatze, welche den Krieg unvermeid
lich gemacht haben. - Der Krieg ist im
Grunde nichts anderes als ein Ringen
zwischen dem militärisch, politisch und'
wirtschaftlich in sich geschlossenen Mittel
Europa und der Herrschaft Britan-
. niens über die Wogen. Ob die Wogen-
, gewalt die Landsestigkit zerstören oder
die Wogen sich am festen Land: brechen
' werden, darum handelt es sich. Wenn in
England eine Bewegung für die Errich
tung einer sogenannten Hapierb lock ade ge-
..gen die deutschen Küsten im Gange so
erneuert es seinen Anspruch, der sich auf
die Beherrschung der Meere gründet. Aber
- das- Geschenk, welches die Vorsehung
Großbritannien mit der geographischen.
d. h. der insularen Lage dargebracht at.
bat an Bedeutung verloren, seitdem sich
. in dem Zusammenschluß des x..'.!!eleuro
piiischen Festlandes ein Gegengewicht ge
fcen die britische Seeherrschaft herauSge
bildet bat.
Durch die Jahrhunderte ist die Politik
Vnalandsdarauf gerichtet gewesen, ein
festig Zusammenschluß auf dem europäi-
schen Festlande zu verhindern. Unter dem
Schlaawort des europäischen Gleichgc
S Wichts" hat England stets noch die Fest-
Landvölker gegeneinander gehetzt. Um die
" geographische Geschlossenheit und die or
ganische Einheitlichkeit auf dem Festland,
welche die größte Bedrohung der briti
fchen. auf der insularen Lage beruhenden
Herrschaft über die Meere bedeutete, zu
verhindern, hat England die anderen für
sich mobil gemacht. Es ist heute wirklich
ein Kampf um Sein oder Nichtfein für
England. Wiederum sollten, das war der
ursprüngliche Plan der britischen Politik,
die kontinentalen Mächte diesen Kamps
unter sich für England ausmachen. Mit
feiner Flotte wollte England die Fuchtel
über ganz Europa in der Hand behalten.
Das toc der Sinn der Erklärung des
britischen Auslandsminifter! Sir Edward
Erey dem damaligen deutschen Botschafter
' am Hofe von St. James gegenüber, als
tt diesem sagte, eS sei für Deutschland
selbst vorteilhaft, wenn England in den
Krieg eintrete. Rußland und Frankreich
sollten, nachdem sie die Geschäfte Eng
lauds Deutschland gegenüber erledigt, mit
der Fuchtel der britische Flotte und der.
wie man ansahm. durch den Krieg wenig
in Mitleidenschaft gezogenen Kraft des
Vritmreichs daran gehindert werden,
ihren, gleich falls als sicher angenomme
nen. Cieg allzu ausgiebig auszunutzen.
Tal '.europäische Gleichgewicht" sollte
jrf'er aufrecht erhalten werden.
: Die Entwicklung, welche der Zerleg ge
Kommen, hat daS gesamte britische Kallül
ilber den Hauftn geworfen. Die Minen
und Unterseebopt-Bcdrohung hat bie bri
tische Flotte von Anbeginn deS Krieges
n als Ausschlag gebenden Faktor tilge
schaltet. England ist gezwungen worden,
sich an dem Landkriege mit oller. seiner
für diesen zur Anfügung stehenden Kraft
,u beteiligen, und die britische Landkrieg
fuhrung Hot allerorten versagt. Das wird
heute selbst don englischer Seite immer
offener zugkaeben. . Die hochangesehene
malisch Zeitschrift: .Condis Quarterly
Kiew". hat unlängst erst auZ der Ge.
schichte der britischen Geschichte den Ve.
zreis erbracht, deß England mit Land.
ZiikA noch niemals etwas ausgerichtet
habe, weil t nicht verstehe.' auf d ,
Lande ,u kZmpfe. Damit sei auch daZ
diesmalige Tersagen der bkit'.schen Land
Zricgfübrung zu erkkün. England müsse
wieöer die Wafte schwingen. ?it welcher
tl alle b:swrin Sieg nninge: Tie
Ttirttt wMc 4 ihrerJnaktivität be
Zuit wreta. 'Dir Hrmzung, welche zur
TTT1
D)H
I
V f JP V L.
Zeit in England zugunsten einer wirk
lichen Blockade gegen Deutschland cin7?
setzt hat, muß, wie immer die Bewegung
ausschlagcn mag. als Zugeständnis gelten,
daß die europäischen Mittemächte und
die mit ihnen Verbündeten , auf den
Schlachtfeldern zu Lande nicht mehr be
siegt werden können. Mit der Blockade
soll, als dem letzten Mittel, nachdem o"c
anderen versagt haben, wie die Land
krieqfükrung versagt hat, die Aushunge-
rung Mittel-Europäs" verbucht werden.
Aber die Landftstigkcit, welche sich von
Arras in Nordfrankrcich bis Bagdad er
streckt, kann durch die Wogengewalt nicht
gerochen werden. England Ipar geschla
gen in dem Augenblick, da die siegreichen
Waffen der Verbündeten die Äalkan
Brucke, welche die europäischen Mitte
mächte mit dem nahen Orient verbindet,
erreicht hatten. Die Pfiffe der Lokomo
tiken, welche den ersten Orient-Expreßzug
von Berlin nach Konstantinopel geführt,
haben die Niederlage Englands der auf
horchenden Welt, soweit sie noch oder r.'e
der zu hören imstande ist, gekündet. Auch
mit der Berhängung der wirklichen Blo
ckade könnte England, sollte es wirklich
zu diesem letzten Mittel greisen, seinen
Zweck nicht erreichen. Deutschland kann,
seitdem die feste, in sich geschlossene mit
teleuropäische Linie, die weiter bis zum
Nahen Orient reicht, gezogen worden ist,
nicht ausgchckngcrt" weiden. Landfeflig
keit bricht Wogcngewalt! ,
'
Ich erkläre hiermit, daß am 27. Tage
des achten Monats des dritten Jahres
Taihg die ganze Küste des Pachtgebiets
Kiautschou zwischen 35 54' nördlicher
Breite und 120 11? östlicher Länge.
3 7 nördlicher Breite und 120 36
östlicher Lange durch ein von mir
befehligtes Geschwader in Blockade
zustand versetzt worden ist, daß
Schiffen neutraler Mächte vierundzwanzig
Stunden Zeit gegeben ist, das Blockade
gebiet zu verlassen, und daß olle Maßre
gcln. die nach dem Völkerrecht und den
Beiträgen des Kaiserreichs mit neutralen
Schiffen gestattet sind, im Namen des
Kaisers von Japan gegen alle Schifft
durchgeführt werden, die die Blockage zu
brechen versuchen werden. Gegeben von
Seiner , Japanischen Majestät Schiff
Suwo" am 27. Tage des achten Monat!
des dritten Jahres Taiho."
Mit dieser Erklärung hatte Vize-Admiral
Kato, d:r Chef des 2. japanischen Ge
schwaders. am 27. August 1914 die Blo
c?adt.nber die Küsten des deutschen Schutz
gebiets verhängt. Eine reinliche Erkla
rung. Unter Beobachtung sämtlicher vom
internationalen Recht, von den Bestim
mungen der Pariser Seerechtsdeklaraton
vom 16. Ilpril 1856 und aller anderen
Abmachungen bis auf die Londoner Te
llaration vom 26. Februar 1909, sowohl
über daS Wesen der Blockade, als auch
betreffs der Stellung der Neutralen. Es
ist dies die erst und einzige Erklärung
einer Blockade nach den geltenden Rechts
grundsätzen wahrend d?s bisherigen Ver
laufes des Krieges. Doch ein ganz an
ständiges Volk, die Japaner! Wenn auch
ihre Anständigkeit sie nicht daran gehin
dert hatte, im Krigee 1904 die russische
Flotte ganz widerrechtlich zu überfallen.
Auch England hatte sich beim Ausbruch
dieses Krieges mit dem Gedanken getra
gen, eine wirkliche Blockade gegen die ge
samten deutschen Küsten zu verhangm.
Männer, wie Fred. Jane, Aickibald Hard.
Ashmead Bartlett, Frederick Palmcr und
Cope Cornford, Anhänger der Blau-wasser-Schule",
welche in d Flotte die
einzig maßgebende Defensiv- und Offen-siv-Waffe
der britischen Herrschaft er
blickt, traten mit aller Entschiedenheit für
eine derariigeWaßregkl ein. Aber im
Hohen Rat. wurdd anderes beschlossen. Die
Minen und die Unterseebootgefahr war
zu bedenklich. Ein Vorstoß gegen Helgo
land lehrte diese Gefahr kennen. Die bri
tische Flotte sollte eben aufgespart werden,
um nach dem Kriege für Englands Cu
prematie in hie Wagschase geworfen zu wer
den. Nacbdem noch im Auguft 1S14 die
Blockadebestimmungen der Londoner Te
klaraiion von allen kriegführenden Mäch
ten in Kraft gesetzt worden waren, gab
der britische Premier Vszuitkj in der Un-terbauS-Sitzung
vom 25, August die a;ii
driicklich Er'lärung ab, dak die britische
Regierung sich, was die Blockade anbe
treffe, an den Satz 4 der'Pariser See-re-bts-Teklaration
vom IS. April 18öS
baltm werde. Dieser Satz spricbt aus,
daß ein Blende-'i unter der Bedin
gung ihre? Effektivität rechtlich sei. Aber
schon im September und OZiober begann
England in diese internationalen Blockade
bestimmungen eine Bresche zu legen. Und
am folgenden dritten November über
rafchte England die Welt mit der Prokla
Micrung eines ganz neuen Blockadercchts.
An die Stelle der wirklichen Blockade trat
das Sperrungsnchf. Am dritten No
vcmder ersetz die britische Admiralität
folgende. Bekanntmachung:
Die Admiralität gibt bekannt, daß die
ganzt Nordsee als KrieAsqebiet angesehen
werden mutz. In diesem Äebiet setzen sich
alle Schiffe der größten Gefährdung aus.
sowohl durch Min, welche gelegt werden
mußten, als such durch Kriegsschiffe,
welche bei Taq und Nackt wachsam nach
verdächtigen Faneuen suchen. Alle Han
trii vn) Fischerei-Fahrzeuge ' werden
hiermit den Gefahren gewarnt, wclcbe
sie auf sich nehmen, wenn sie dieses gebiet
befahren, es sei denn in genauer Ucbep
emstimmung mit den Anordnungen der
Admiralität, Zedelcke Anstrengung wird
gemackt werd:, um diese, Warnung den
lüijtrakn Läl!d:rn ,rnd' den Schisse ffiis
ja übermitteln, aber vom 55. Assem
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IAUHANNAf . KJß ,
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der an werden alle Schifft, welche eine
Linie, die vom Nordpunkt der Hebriden
durch die Faröer-Jnseln nach Island ver
läuft, passieren, solches auf eigene Gefahr
tun." Es wird dann den Schiffen aller
Neutraler, welche" nach und von Norwegen
der Ostsee, Dänemark und den Niederlan
den Handel treiben wollen, der einzuschlu
gende Kurs vorgeschrieben. Am 14. No
mber 1914 gab Premier Asquith im
Unterhaus die Erläuterung, die Sperr,
maßregeln verfolgten den einzigen Zweck,
,zu verhindern, daß dem Feinde Güter
zugeführt würden."
Die Aushungerungs-Kmpagne" be
gann. Die Blockade, wie man sie in sru
beim Zeiten kannte, ist durch die Mine
und den Torpedo abgetan. Wir erklären
nicht mehr die Blockade, die jedem Schiff
verbietet, ein bestimmtes, durch die An
Wesenheit eineS Blockade-Geschwaders be
zeichnete! Gebiet zu passieren. , Wir ma
chen bekannt, daß alle ein bestimmtes See
gebiet passierenden Schiffe das auf eigen
Gefahr tun; die Minen tun dann das
ihrige. Das sind Ausnahmemaßrezcln,
die den neuen Verhältnissen, wie sie der
Krieg geschaffen, entsprechend angepaßt
sind." So erklärte mit geradezu zynischer
Offenheit der Marine-Mitarbeiter der
Times" am 12. November 1914.
Am 21. Januar 1913 erließ die briii
sche Admiralität einen Geheimbefehl, in
welchem es hieß: Wegen des Erscheinen!
deutscher Unterseeboote im englischen und
im ischen Kanal sollen sämtliche briti
schen Handrlsschisse neutrale Flaggen
hissen und alle Anzeichen, wie Reederei'
zeichen. Namen . s. w.. verdecken. Haus,
flaggen sind nicht zu führen.. Dieser Ae
skhl'ift geheim zu' halten." Das war die
Ordn zur Feigheit der Flazgenmaskerade,
auf welche die deutsche Admiralität, nach
dem Bekanntwerden des ' Geheimbefehls,
mit folgender Ordre vom 2. Februar D15
antwortete: England steht im Begriff,
zahlreiche Truppen und große Mengen von
Kriegsmaterial nach Frankreich zu ver
schiffen. Gegen diese Transporte wird
mit ollen zugrbote stehenden Kriegsmitteln
vorgegangen. Die friedliche Schiffahrt
wird von der Annäherung an die franz'ö
sische Oft- und Westküste gewarnt, da ihr
bei Verwechslungen mit Sckifseiv die
Kriegsmeckm dien. Gefahr dytt."
Zwei 2a später erschien dann die Be
kanntmachung der deutschen AdmiralÜrit,
welche tnt See'r',e?s'on erklärte. Die
Bekanntmachung lautete:
1. Tie Gewässer ringZm G:Ll,biis
tanni'.n und ZrlZnd. inschlicßlich des ge
samten englischen Kanals, werden hiermit
als Kriegsaebiet erklärt. Vom 1. Fe
bnrnr 1917, an wird jedes in, diesem
Krilgsqebiel angetroffen feindlich Kauf
sahrteischi'f zerstört werden, ohiik wß es
immer möglich wird, Hie dabei dcricht verhinderu können
L . !
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J " " . v. t-V hJ f lrf
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Besatzung und den Passagieren drohend:
Gefahr abzuwenden. .
2. Auch neutrale Schiffte laufen im
Kriegsgcbict Gefahr, da es angesichts des
von der britischen Regierung am 31. Ja
nuar angeordneten MißSkreuchs neutraler
Flaggen und der Zufälligkeiten des See
krieges nicht immer vermieden weiden
kann, daß die auf feindliche Schiffe be,
r.'chncten Angriffe auch neutrale Schifft
.
.111)111.
3. T e Schiffahrt nordlich, um fcüW'-
. 1 1 'I . . . 1 .,,E WLs.u (fl . Miiii Miilwiinriij
Sbetlands-Jnln. in dem östlichen Gebiet
der Nordsee und in einem Streifen von
mindestens 30 Seemeilen Breite entlang
der niederländischen Küste ist . nicht ge
führdet. Berlin, den 4. Februar 1015.
. Der Chef des AdmiraMtsstabeZ
, der Mariner
(g.ez,) von Pohl.
DaS wer die Erklärung des Untcrsee
krieges an England, welcher, der Festste!
lung der Bekanntmachung entsprechend,
am 14. Februar ousbrach.
England hatte mit der'Sperrung der
Nordsee den Kampf angefagt.-um den
Feii. durch Aushungerung auf die Knie
zu zwingen, Deutschland führte den Ge
genkamvf, um England durch mögliche
Schädigung des britischen HandtlS zur
Ausgabe dieser Absicht zu zwingen. Eng
land hat seine Wasfe durch eine Reihe
von administrativen Vcrordungen bei
schärft. Diese sogenannte Ordcrs-ii
Eouncil räumten nicht nur mit den bis
he'igeu seeiechtlichen Bestimmungen über
den Begriff der Bannware gründlich auf.
sonder verlegten auch dem neutralen
Handel überhaupt den Weg. Deutschland
dehnte seinen Unterseckrieg mit der Hülf:
Oesierreich-Unzarns auf das Mitjilme:r
aus. ' Militärisch sind diese don beiden
Seiten ergriffenen Ausnahmemaßregeln
resusilos geblieben, obwohl sie den neuen
??5ingungen, unter denen der Krieg ge
führt wird, angepaßt waren. Wohl ist
der britische 'Handel durch den deutschen
Unterseekrieg auf daS schwerste geschädigt.
'j schwer, daß, wie der 'Londoner Tele
graph" feststellt, in England eine farame
in merchant liips" ausgebrochen ist.
Aber die deutsch: Waffe der .U-Boote
ist. tn erster Lim durch den Einspruch
der Ver. Staaten, abaeziumpft. Und!
Enaland hat mit seiner durch die Orders
in-Council verstärften Sperrmaßregein
Deutschland nieht aukhungern können.
Enaland bat die dem deutschen Volk tn
newohnende wutschaftliche 'Kraft nicht
brechen können." England hat die Erfolge
der verbündeten Waffen zu Lande, durch
welche die Verbindung mit dem siidöst
lichen Europa und dem Nahen Orient
hergestellt und den Wittfmächtn neue
ge der Zufuhr nbi'k.woen nnv.
VtISSKTI
rmi' Ä KTmTmm
i
Londfestigkeit bricht Wogengewalt! . . .
Solche Erkknntnit dämmert auch in den
s.Lpfen derjenigen, welche heute in Eng
land auf die Erklärung einer wirküHen
Blockade übcr die deutschen Küsten drän
gen, die britische Flotte aus ihrer Jnak
tivität", erlösen wollen. Vielleicht, so r
gumentieren sie, ist es noch Zeit, mit der
Flotte den Auöschlag gebenden Schlag zu
führen, bevor ch die Wirlungen der
Londfestigkeit in' ihrem ganzen Umfang
geltend machen.ie verwerfen den Lano
krieg als entscheidenden Jaktor. England
habe niemals etwa vom Landkrieg ver,
standen. Die Flotte soll' schassen. N it
durch die britischen checsireitkräfte könne
der endgültige und dann sichere Sieg er
fochten werden. Mit der Blockade soll
die Wogengewalt noch einmal gegen die
Landfestigkeit anbrausen. Der Ruker zu
diesem neuen Kampf ist der brijjsche Erste
Lord der Admiralität, Arthur I. Bal-
four.
Mit der .Landfestigkeit" haben sich un,
längst zwei bekannte Männe beschäftigt:
der deuthe politische Schriftsteller Fried,
rich Nauinann. der in seinem Buch Mit
teleuropa (erschienen bei Georg Reimer
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in Berlin) und der ungarische Staats
mann Graf Julius Anvrassq in einer
Abhandlung in der .Demschen Rund
schau" Entwickelung und Ziele Mittel
europas". Andrassy legt die geschichtliche
Entmicklung dieses Begriffes bis zu fei
ner heutizenVerwirklichung dar. Nau
mann weist auf die aus solcher Verwirk
lichunz entstandenen Aufgaben und
Pflichten der Zukunft hin.
.Zwei Thefen sollen," so heißt eS
eingangs der Abhandlung des ungari
schen Staatsmannes, im Nachfolgenden
entwickelt werden. Tie ein lautet: ,Dcr
g genwartige Krieg ist .Versuch der
e, opäischen Landmächte Mßland und
Frankreich), die Kraft Mitteleuropas zu
lf...j,. M. 1,s Nk
wort auf diesen Versuch muß notwendig
in dem Streben bestehen, die raitMit
teleuropas.nocy feste: zu organisieren und
noch unübeMiiidlicher zu gestaltend Die
erste 5chefr stellt den Ursprung dc! Krie
ges, eie zweite die prinzipielle Bedingung
des schließlichea Friedensschlusses- fest.
Auf welche Weise die Festigung der Kraft
Mitteleuropas, die .Landfestigung", vor
genommen, wird, das sollen di militä
rischen und die politischen Sachverständi,
gc durchfechten. Der fchließliche Sieges'
preis ist genannt: 3e Landfestigkeit,
welche die Wogengewalt bricht. Graf
Ardrassy führt aus, wie der !ist Ver
such. Mitteleurova in in gewiss Ein
hüt zu bringen und in einem gemeinsa
men Staatsverband zu organisieren, von
den rsien großen, deutsche Kaiserdy
nustien, aus demsöchsischen . Fürsten
staim. den Saliern und den Hohenstau
srn, unternommen war. Sie hatten Mit
teleuropa gegen die Expansion des esu
lichen Heidentum, des südlichen Islams
und. des westlichen Frankreichs zu vertei
digeri. Ei strebten darnach, Ihre Macht
im Osten auf das benachbarte Slawen
tum.auf Böhmen und Polen, sowie auf
das eben eingewanderte Magyarenvo'k,
im Süden auf Italien auszudehnen. An
dieser imperialistischen Politik scheiterte
der ganze Versuch, der letzte Hohenstaus
ging daran zu Grunde, daß er sich in fei
nem Kampf um die Herischast nur noch
ai die italienischen Elemente stützte, wah
rc & die Deutschen, welch für fein Am
bitionen kein Verständnis noch Interesse
hatten, ihn dollständig im Stich ließen.
Der zweite Versuch. Mitteleuropa . zu
organisieren, ging vom Hause Habsburg
aus. Dieser scheiterte an bet habsbur
zischen Hausmachtpolitik. Die Timastie
Habsburg war mcht rm Stande, Mittel
europa derart u organisieren, daß fern
inneren Gegensätze nicht zu andauernden
Kriegen und sein innere Sckwäche nicht
den Osten und Westen zur Offensive aus
'munterten. Diese vielhunderticihrise Uw
organisiertheit Mitteleuropas spornten
die Randmächte zu immer neuen Angnf
ftn an. Sie ermöglichte die lange Tauer
deS Dreißigjährigen Krieges. weil
Deutschland durch seine innere Schwäche
d'r klassische Ziichiboden .für alle nach
Geltung ringenden Ambitionen wurde.
I VÜ3SÄ UN W) ifL'o
für den Ehrgel, Richeliens und Maza
rins. Gustav AdolsS und Wallcnstcins.
DieS rmöglicht die verheerendkn Zeit
alter Ludwigs XIV. und Napoleon I.,
und daß Rußland von Stufe zu Stufe
nam der Mitte Europas vordrang, bis es,
In diesem Kriege, Berlin, Wien, Buda
pcst und Konstantinopel bedrohte. Auf
den gleichen Grund ist das in den Käm
psen zwischen Oesterreich und Preuß'
vergössen Blut zurückzuführen. Die
Freiheit der in Mitteleuropa lebenden
Völker war der größten Gcsahr immer
dann ausgesetzt, wenn zwei RandmLchtc
sich zusammenfanden, um gleichzeitig
übe. Mitteleuropa' herzufallen. Deutsch,
land geriet an den Rand des Verderbens,
als Napoleon und Zar Alexander sich in
Tilsit auf Kosten Deutschlands uny Preu.
ßens vers5ndigtcn. ,
Die Fraae der Organisierung Mittel
uropas nahm rst in der zweiten Hälfte
deS 1ö. Jahrhundkrts eine günstige Wen
dung und zwar in erster Reihe durch
das Verdienst Bismarcks. Di weltge,
schichtliche Bedeutung diese großen deut
schen Staatsmannes besteht nicht nur dar,
in, was r für dl Einheit Deutschlemd!,
sondern auch in dem.. vaS er für die
kraftvolle Organisierung Mitteleuropas
getan, Zunächst mußte das neue Dkusch
land begründet werden, was nur mit
Waffengewalt ' durchgeführt werden
konnte. Dann mußte Oestcrreich-Un
garn eine neue -politisch Grundlage er
hellten und dieser Politik ein neuer Weg,
der nach Südosten, gewiesen werden.
5.;, erst konnten die beiden Mächte ver
söhnt und in dem Bündnis zusammenge
kakt werden welches Eurova durch die
Neugestaltung Mitteleuropas ine langn
Periode des Friedens brächt. Wahrend
die französische Suprematie zu unausge
schien Kriegen geführt hatte, wie die Ge
schichte Ludwig XIV. und der beiden Na
poleone erweist, während Rußland mit
seinem Drang nach dem offenen Meere"
und seinen Ambitionen auf Konstantins
pel in immer schwerere Kriegsdrohung
bildete. ' blieb das untereinander verbun
dene Mitteleuropa ine FriedenSbürgschafi.
Es blieb ein solche Bürgschaft auch dem
Zweibund der Randmächte gegenüber, denn
Frankreich und Rußland konnten auch mit
vereinten Kräften einen Angriff gegen
Mitteleuropa nicht wagen. Es verlor sei
Bedeutung als Friedmssicherung. sobald
England auf die Seite der Randmächte
trat. Im Vertrauen auf die starke See
macht und Finanzkrafi Englands hacheli
die Randmächte den neuen Ucbcrfall Mit
teleuropas unternommen. England ist
der Kriegsanstifter. England ist d'r
Ftind." X
In der Ursache diese Krieges,' sagt
Graf Andrassy. ist auch dessen Zies gege
ben. Wenn die Entente, durch die Orga
nisierung und die Krastsüll Mitteleuro
pas nervös gemacht diese Entwicklung
unerträglich fand, fo ist es auch nur na
türlich, dflfrsie ihren eventuellen Sieg da
zu benüken würde. Mitteleuropa in' den
Zustand der vorbismarckischcn Zeit zurück-
zuschleudern und ihre eign Supremat!
dauernd und organisch zu begründe. Dem
gegenüber ist aber auch unser Politik ge,
geben. Wir haben unseren Sieg zur noch
intensiveren und noch strammeren Orgi
nisotion Mitteleuropas zu benüken. Wir
führen den Krieg zum Schutze fenet
Macksistellung Mitteleuropas, die wir ta
der jüngsten Bergangfizheit einnahmen,
un' wenn wir wünschen, daß unftr Blut
nicht vergebens geflossen sei. so haben wir
d'-v Krieg derart abzuschließen, daß diese
zusammenfassende Kraft noch gesteigett
u :d als vollzogen Tatsache endgültig an
erkannt wird."
ich. nur von den Nandmachtcn, von
Frankreich und ' Rußland, sondern auch
von England. Landsefljgkeit muß Wo
gmprall brechen. Und das -in seiner Fe
stigkeit ankrkannt Mitteleurova wird wie
der zur Friedensbürgschaft werden. .
Aus Friedrich Naumanns Buch .Mit,
teleuropa", welches als die stärkste und
kostbarste Gabe auZ der Unsumme der Li
teratur, welche durch den Krieg entstanden
i bewertet wird: s
DaS, wovon ich reden will, ist da!
Zusammenwachsen derjenigen Staaten, die
weder zum nglisch-ftanzösi schen West
bundeWhörcn, noch zum russischen Reiche,
vor allem aber ift es der Zusammenschluß
bei Deutschen Reiche? mit der Lstkr
reichisch ungarischen Doppklmonarchie,
denn all weiten Plan über rnMelkuro
päische Völkerverbindungen hängen davon
ab, ob eS gelingt, zuerst die zwei Zentral
staaten. selbst zufammenzufSssen. Alle
Mitkämpft! de Weltkrieges fühlen un.
mittelbar, daß in der gegenwärtigen und
zukünftigen Zeit leine kleinen und mitile
reg Dacht mehr große Politik mache
können. Unfe Quantitätzbkgriff hab?
sich gewaltig geändert. Nur ganz große
Staaten haben noch etwa? Eigenes zu de
deuten, alle kleineren leben von der Aus
utzung der Großen oder müssen sich die
Erlaubnis holenvknn sie eine ungewohnte
Bewegung machen wollen. Tie Souverä
nitat, das heißt die Freiheit der weltge
schichtlichen Entschließung, hat sich an ganz
wenige Ctellen auf der Erdkugel gesam
melt. Noch ist der Tag fern, wo .eine
Herd nd in Hirt" sein wird, aber die
Tage nd vorbei, wo zahllose klein .und
mittelgroße Hirten ihre Herde ungeregelt
über die Triften Europas trieben. Der
Geist deS-Großbetriebe nd der über
flaattichen Organisation hat die Politik
erfaßt. Um von Deutschland und Okster
reich-Ungarn zu reden, so müssen sie ent
weder beiderseits ihr Grenzen auf dem
Kamm von Riksengebirge, Erzgebirge und
Böhmerwald verschanzen oder sie müssen
grundlatzlich diese Linie nur ali inner
VkrwsttungZZkkv betrachten. J Tiefe
Logik gilt ebenso für Berlin wi für 2B?M.
Man kann nach den Erfahrungen dies:
Kriege nicht verschanzt bleiben, wenn
man unverbündet ist. Denn daS ist dak
erste und wichtigste kriegstechnisch Ergeb
ni$, dak künftig nur noch in langen Li
;n'tcit gefochten wird, und dß der Schützen!
der Vaterland. -Di
Politik bei
glB.HI v. . .1 . ".
Verteidigung sein wird.
Schützengrabens besteht darin, daß jeder
Staat sich 'ausrechnet, welche Grenzen c
in Schützengrabcnzustand versetzen kaim '
oder nicht. . ,,
Nach dem Kriege werden Grenzver
schanznngen überall dort errichtet werde,
wo ricgsmöglichkcitca vorliegen. Ncnk
RLrw.lle entstehen, neue chinesische
Mauern aus Erde und Stacheldraht. Die
Folge dieser Politik des Schützengrabens
ist der Zwang, schon bei Anlage der mi
litärischcn Aesestigungcn sich darüber klar
zu s..n, mit wem man unter allen Um
ständen in Freundschaft zu leben gedenkt.
Europa bekommt zwei lange Wälle von .
Norden nach Süden, von denen der eine
irgendwo am Untcnhein bis zu den Al
pen geht, der andere von Kurland bis
rechts oder links von Rumänien. Das
wird die große und unvermeidliche Drei
teilung des Erdteils sein. Die Mittel
europäische Frage ist nun. ob sich zwischen
den zwei großen nordsüdlichen Wällen
noch ein Zwischenwall zwischen Teutsch
land und Oestcrreich-Ungarn nötig macht.
Er wird nötig, sobald die Einheitlichkeit
der zukünftigen Politik nicht gesichert r
scheint, ist aber, wenn er nötig werden
sollte, Im allerhöchsten Grade schädlich und
verhängnisvoll für beide Teile." ;
. Ob , dr Schützengraben wirklich die
künftige Grundform der Vaterlandsver
teidigung bilden wird, diese Frage dürfte
sich heute schon kaum entscheiden lassen;
hervorragende Militärs haben sich .denn
auch bereits dagegen ausgesprochenAber
die zwei langen Wälle, welche Europa in
drei Teile zerlegekT, sind bereits errichtet.
Und sie erstrecken sich über Rumänien hin
aus bis in den ncchen Orient. Die Auf
kichtung kilies ZwischenwallS wird nicht
nötig werden. Naumann sagt: Man kann
Mitteleuropa nicht als Kaserne behandeln
undnicht als Kloster, nicht als Vollsver
saminlung und 'nicht als Fabrik, nicht als
Vorstadt und nicht als Gutshof. nicht als,
Bank inv nicht als Wcrkstadt. aber alles v
muß darin seinen Platz haben: Disziplin
und Selbständigkeit, Drohung und Be
lohnung. DaS ist es, worüber wir nach
denken müssen, denn von selber kommt es
nicht. Die Natur der Völker soll vo
uns erhöht werden durch ordnende Ver
nunft. Und über alles, über deutsche.
ranzosische, dänische, polnizche Reichsveut
che, über magyarische, deutsche, rumä'ni
:tf)c, slowakische, kroatische, scrb!scke Un
garn, über deutsche, tschechische, slowaki
sch. polnische, südslawische Oesterreich
denken" wir uns nun nochmals den Oeb
begriff Mitteleuropa. Mitteleuropa wird
im Kern deutsch' sein, -wird von selbst die,
deutsche Welt- und Vermittlunassprache
gebrauchen, muH aber vom ersten Tage an
Nachgiebigkeit und Biegsamkeit gegenüber
allen mitbeteiligten Nachbarsprachcn zei
gen, weil nur so die große Harmonie em
porwachsen" kann, die für einen allseitig
umkämpften und umdrängten Eroßstaat
notig ist."
Zwischen den zwei langen Wällen wird -sich
solche Harmonie au?breiten. Zwischen
ihnen wird, wie heut schon das miliiärr
sch und morgen bereits das wirtschaftliche.
so m der Zukunft, wenn erst wieder der.
Frieden geschlossen und dieser ein dauern
der sein wird, in rcaeö Kulturleben mit
lebendiger Wechselwirkung ßin und he
fluten. Diesen geistigen 'Austausch wird
keine Blockade verhindern können. Gegen
dih geographische Geschlossenheit,, die
innere iLnie und die gemeinsame einheit,
lich Organisation der verbü.ndeten Mittel
euroMfchkn Kampfgruppe haben die Or
ders in-Efltincil nichts ausrichten können.
So ist die Festigkeit des Landes gefchaf
fen, an welcher sich der Wogenanprall der
britischen Sceherschaft bricht. Der Klöp '
hf t f.rn iffi Ikt In sviVniMftiiM ak.
f V Ml Jp. IIMIMtJV ( tll W..,,i.,,, jjl
taten, die Stunde einer weltgeschichtlichen
Abrechnung zu künden. Die Stunde, wel
cher Englands Welimachlstellunz schlägt.
Ueberall. In den Fetiwulsten, welche die
Heimat, das Jnselrcich, In seiner Insoliert
heit, bildet. In dem Nervenzentrum,
welche daS Kolonialrßich bedeutet. Mit
ten im erzen, welches xuliert in ver bis
her unbestrittenen Seeherrschaft. Auch die -au
ihrer Jnaktivitat erlöste" britisch.
Flotte könnte die Stund der Abrechnung ..
nickt hinausschieben.
. ' , '
. Noch einmal möge Friedrich Naumann
das Wort ergreifen: .Ungarn al! nicht
deutscher Staat hat inen Teil des Zu
kunftschicksalS der deutschen Nation in
seinen Händen, denn wenn Ungarn Mit
teleuropa entschlossen ablehnt, so wird eS
kaum verwirklicht werden können. DaS
wissen di Ungarn und si richten sich da
rauf ein, .daß sie !u '.zeitgeschichtliches
Wort erster Ordnung zu sprechen habm.
Aber auch der österreichische Kaiser wird
unter Zuziehung seines Nachfolger die
Gründe für und gegen Mitteleuropa in
seinen Händen wiegen und mit der Weis
heit, die durch unvergleichliche Lebcnischick
seile reif geworden ist. da Vergänglich
vom Unvergänglichen zu sondern wissen.
Ebenso aber wird auch der deutsch. Kaiser
und sein Volk sich vor eine Entscheidung
gestellt sehen, bei der viele Alte verges
sen und viele? Neue übernommen wer
den muß. - Ti Mbelungentreu Kaiser
Wilhelm II. soll zur Staatseinrichtung
erhoben werden." .? ,
Die Nibelungentreue ist der Gkanii.'
fels, auf der die Londfestigkeit sich grün
det und n dem sich die Gewalt der Wo
gen bricht. Auf diesem Grund wird de,
deutsch Frieden errichtet werden, welcher
an die Stelle der dr!tnni tre)
ten soll. Denn diese ift trügerisch vi
da Spiel der Wellen und Wogen, welch? i
England Seeweltmacht tragen. Und oi
falsch, wie die papieren Blockade", welch
all englisch Blockade' früher bereits
im (ShnH hrt OTicH und England atim I .
Schimpf geworden rst..
jr ficOKau gau aiiT ffivn sur ii
öeiüg, ,re ß es nur auf Gegenständen, d
, , . , , . 'ti fi T . 1. f . er- f j
dem König gehörten, abgebildet werde!
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