TMe Cmcsja IriDuae v V 7W! 'i- V ' " i k i " Hh.' ' ''-V " ' f ' h!. - . h Hnv ''5tiiv iHh1 v ü ',t,' t ' o ( ?i '. "J- -rt' i. .5' " f,' F v-. fi " l:iu V' a A ' . r v - i 1 1 ... Sf, ,r, . , j 'i St y ' r - A - - - ..J;;,X-Uv-i 1 vi, - r" V 1 I fx & ' , ' . , ; '-! . ' n ' 'i -J . - i? I i i , , ' "(V a; ! l ,; .'J v i ' " 7 ä. J v, ' K" j i-j . ' ..... M . v s:A-v "A! .11 A a "-- - - , - , ,t , , t.v t 4 lJ k . k t " - 1 . I ,! - - t' i , tj ;. . , , $ ; , u 4 v,v J 'i X CV, -x s (W p -iH. 5 4 ' ,! ' . tv? i ? ! "it i ? Ä z I f f . f V i f - ' S Av S A i v 1 " .rt'f'i W ' f si r-' 'Mi.'v .t?-- 0'A4 v ; ( 4 f ' Mr ' ' C v (-.'' - . r1 - ' , X , ' : V ' " u"- ' ' ! -. . '"v Vä Vvl . V V ? k . , i -Äf'", U J . 4 H "Cj li .' "'nhJ rMi , u V' ifvV., ' ,"-' ; ' ' m'' i . -.. t' . ' .' .' ' i & ' , 7 , Ji - " ' ' -7 ' ' : - 5' ' ' y ,- ".T- " . " - . , r 'v II II -J I v T A I I K J iH ' tf' t ' t i r y' - w f . 4 . 't I 'Ss. l i ' , 1 I ,AV' . -"" X 's - i i l f i I . V U J fr , i r . . ;rrfT'-- ",.,t;rf ' ' -S i . ' r ".yi ' Asilv; i -( ' , ' Wf 1''" -.C;s.- - T '.. '-' . V ' I t! XST' . . , , 3 ' .f ' i , '"f - sT5,.,ü". " bs-T' Filmznuber. Zie A.iltkiicriii öer öiMl'ghii. Tod und Vcfahren trotzend. Helen Gibso klebt, die ?!o,aik der Gfrn bahn nd verwirklicht sie. Ter kri tische Moment. Einmal täglich, ftchs Tage m der Woche und mehr als 3CK) Tage 4rn Jahre fordert Helen Gibson den Tod heraus. Sie legt sich vor dahinsausende Schnellzüge, um im Bruchteil einer Sekunde auf den Kuhfän ger zu springen, fällt von Lokomctivcn, klettert auS fahrenden Zügen .(siehe Jllu firation linls) oder stürzt mit einer Drä sine von einer offenstehenden Drehbrücke tief hinunter in d,n Strm. Täalich voll bringt sie "neue Tollkühnheiten, die dem Be sucher der Wandelbildertheater Mi Haar zu Berge steigen lassen. Kein Wagestückchen ist zu gefährlich, dah Helen Gibson es nicht fertig brächte. S'elbst die Kinoregisseure schrecken bei den Unternehniungen der jun gen Dame oft. vor der Verantwortung zurück. In solchen Fällen arbeitet Helen Gibson J-s '. ,;: - ' V ' r v 'VA ,-, , . , s .. ? -v ' i ' ; 'v, .. .'t v , ' vvv X . 5- er-f " ,, 1 m , J '-r-'.r" S L'X n' .". !" f rAXi'V- ivkAtittm- icr ste'V Millionen Briefe. Der gkheimnis volle, drahtlose Lievesschrci Biodan". Riesig romantisch sind 'die Liebes abenteuer der Stars. Sie erhalten ur plötzlich von einem Unbekannten irgend woher einen Liebesbrief. Ter Absender schreibt: . ... Sie hoben mein Herz erobert. Ich habe Sie in einem -Drama gesehen. Da sind Sie die reizendste, sorgsamste. !. tüchtigste Hausfrau. Solch eine Gattin I): habe Ich mir immer gewünscht. . . ." i Fräulein Star sitzt in ihrem rosaroten '.'f Anlleidezlmme vor dem blinkenden Spie ) gel, der ihre Schönheit, die Schminke- näxschen, Puderdosen. Parfümflaschen und die zahllosen Photographien an der 'Wand widerstrahlt. Sie lieft den Brief ..iS RnHt Vts t .i ß in f!i'I4 Iha fit il Vdit Hausfrau? Sie erinnert sich nicht ti uitu rnnit. ivunii wmu tuui. iv im mcbr. Lundert Sacken bat sie seither oe )l ram. , Torgsame. tüchtige Hausfrau!' . ; 'Frl. Star lächelt mitleidig. ' ' Ach, wenn der wüßte, wss für eine . Ächtige' Hausfrau ich bin! Ich wohne i , oblicrt, esse im' Hotel und will von I nitr fni!ftfinitfrf i niAlS luiffrrt. liiirnat ryjtb ich'z ja versucht. Da hab ich ein ? ' r. . r A. 'TH' - F.! . ?4vf -.'jif PJt ' , .Cf a. r.i' Fs' ! 1.. ' tf 7 ,v.u' ;4' f'-icv. Ir ' . f '7 -rv- . -,M - '.'.'.? f Wie " - ; '. iCsl-V -.-.',v ', "v'Z: ' ,v '"WWBlii : K Y Y ' J" ::: . .-'.(' , t , 'i t - -.j" v'v , . . : -V; y-.?-f 'T' . ' aus eigene Faust. Dann beifzt sie die Per lenzähnchen fest in die roten Lippen. UN heimlich kalt und berechnend leuchten ihre kühnen, großen Augen. Sie trotzt dem grausigen Todcsg.spenst, das schon die knöcherne Faust nach ihrem jungen Leben ausstreckt. Es geht um Leben und Tod. Der große, gefährliche Moment kommt. Den Regisseur überläuft es eiskalt.' Dem Kameramann steht schier das Herz still. Die Umstehen den halten die Hand vor ihre Augen und drehen sich weg. Helen Gibson springt und greift und ist Sieger übex die tollste Gefahr. Um eines Haares Breite! Dem Regisseur fällt ein Stein vom Herzen. Der Kameramann .schnappt erleichtert nach Luft. So wirkt Helen Gibson. die tollkühne Abenteuerin der Eisenbahnen, hunderttau senden Wandelbilderbesuchern aus der Se rie Hazards of Helen" bekannt. Eine ganze Bahnlinie steht ihr zur Verfügung, eine Strecke, die von der Kalem Company speziell .für ihre Eifenbahn-Aufnahmen gemietet ist. ' Helen Gibson hat die Gefahren, die Poe sie, die Abenteuer des Bahnbetriebes dem Film zugänglich gemacht. Auf Lokomoti den, im Salon oder Gepäckwagen, auf den Dächern dahmsausender Schnellzüge ist sie zu Hause. Die .Eisenbahn ist ihr Element. Und ungeheuere Befriedigung gewährt es Tlf t n i if :.' ä i i n 4 s, . f A !V '.h M . ' ,, V Sl'' 4 ' V il h -1 it : iJr ' w ö X.- s t i r ! . 'S ' I Hühnchen durch die Brust ausgenommen und mich nachher gewundert, daß nur ge backcne Bauchhallt übrig blieb. D Kar tosfeln waren pechschwarz verbrannt Ich hatte sie ohne Wasser aufgesetzt. Zum Trost wollte ich den selbstgebrauten Kaffee trinken. Ter sah aus wie Weiß bier, weil ich ganze Bohnen in de Topf geworfen hatte." 'So geht's! Man muß vorsichtig sein mit seiner Bewunderung. Auf dem Wandclbild ist vieles Filmzauber. Selten erwecken Tilgenden und gute Aigcnschaften die Filmliebe. Die Herren wett verehrt vorwiegend ezdtische Schön heilen, abenteuerliche Frauen. Die Da menwclt verliebt sich durchweg in den Ge sinnungölumpen, den schneidigen Hoch stapler, der Töchler entführt, Banken bc raubt, aber alles so entzückend und himm lich elegant macht. telegraphieren auf diesem Schiff. Aber er muß wachen, muß horchen auf die Laute aus demWeltenroum. Er sitzt vor seinen Apparaten, den Hörer nm Ohr. Durch'! runde Fensterchen schaut er hinaus in die Nacht. Weit und prächtig liegt daS Meer im silbernen Mondenschein. Doch das wundervolle Nachtbild fesselt ihn nicht. Sein Blick schweift in endlose Fernen. Sein Sin geht den weiten Weg der wßen Schlang?' zurück bik zu dem süßen Gesicht ftiner Viola Dana. Er träumt mit offenen Augen. Er vcrcicgenniärtiqt sic'Ieas Bild der Geliebten, jede ihrer Bewegungen. Er kennt sie ganz genau, er sielt sie flnnj deutlich. denn er hat viele Nächte kng so träumend daescffcn, 'Ein heißet Weh wllhlt in der Brust des . v ' - ' "r. N ihr. In diesem Reiche der Kraft und des Verkehrs zu wirken, seinen Zauber der Ro mantil zu betonen; denn sie ist selber am Bahndamm, im Schatten des Lokomotiv schuppens. zwischen riesigen Maschinen, endlosen Wagenreihen aufgewachsen. ' Ein Blick in die Jugendzeit der kühnen Helen. Nur einige wenige von ihren 19 Jährchen zuriickgeschaut: DaS kleine El. ternhaus mit dem wohlgepflegten Gärtchen steht ganz dicht an der Hauptstrecke einer westlichen Bahnstrecke. Friedlich liegt das hiibsche. saubere Häuschen mit den fpiegel blanken Fenstern da. Im Vorgarten tvol ben sich wohlbehütete Beete mit bunten Blümchen. . Doch unmittelbar dahinter zieht sich schwer und unfruchtbar der Bahndamm hin. Nach rechts und links laufen blitz blank polierte Schienenstränge Ins Unend liche. Jenseits des Dammes der Güter bahnhof. Ein Gewirr von Schienen und Weichen. Ragende Signalmaste. Der finstere Reparaturschuppen. Hier wächst Klein-Helen auf. Hier be ginnt ihre Liebe zur Eisenbahn. Sie ist nicht bange vor den rußigen Männern, die mit langen Eisenstangen im Feuerbauch der Lokomotiven wühlen. Sie fürchtet sich nicht vor dem dröhnenden Gepolter im düsteren Innern des Reparaturschuppens, vor dem' flackernden, blutroten Schein der Schmicdefeuer, vor den prustenden, stöh nenden Lekomotiven. . Gar zu gerne wäre Klein Helen selber so ein starker Mann geworden der auf Lokomotiven fährt. . Aber als Mädchen konnte sie doch nicht X. ' hl if 4 , 1 : v4 t1.'' .' ,i I '"Y t'-.k , einsamen, nächtlichen Träumers. Wenn sie nur, die ihm die Ruh geraubt, in greif barer Nähe wäre! Zwölfhundert Mei len sind's, bis zum nächsten Felsenciland. Wenn er ihr nur sagen könnte, wie lieb er sie hat. Er möchte aufschreien. Mechanisch fährt seine Hand nach dem Aufgabeschlüssel. Er muß seinem Herzelr iluft machen, mu seine Liebe in die Nacht schreien. Eine Kombination ihres Namens hat er sich ausgebucht. Die will er in das Weltall senden. Die soll sein Herz befreien, sein Liebesverb,en fein. Ticke tick ticke tick tick . . . Biodan" . . . Viodan" . . Viodan". Immer daS gleiche Wort. Jede Zacht. . Ein finsterer, britisch Schlachtkreuzer schaukelt träge -in halber Jährt durch die Nacht. Wie n Ungeheuer der Vorzeit Viola Dana (siehe Bild links) ist eines der reizendsten Mädel, die im Film glan zcn. Man kann es wirklich niemandem verdenken, wenn er sich in das kleine Ding verliebt So erging's einein drahtlosen Schisfstckgraphistkn. In irgendeiner Ha fcnfladt hatte er Landurlaub. Zur Ab weckleluna lcbob u in's Kino. Ein kleiner Edison-Fi'm mit Viola Dana war du Hsuptdorbietuna, Es war ein Fall v!M Licbe auf den ersten Blick. A der 3kcht lief toi Schiff mit dem Drahtlosen aus. Viola Tanas Bild stand unverlöschlich in seinem Herzen. Es fuhr mit hinaus auf die weite Rsse, auf das einsame Weltmeer. Leicht schaukelnd ziedt das Schifskein feinen Weg durch die Wogen. Eine en JILtv: -SSM: 7.'v .. n " - t4 A ( r-- , V .s. ' 1 v4 - " t 1 ' "" " ; , Lokomotivführer loerden. Darum gab sie aber noch lange nicht den Bjunsch auf, im Bahnbetriebe zu wirken. Sie wurde Tcle graphistin. Den Telegraphen konnte sie schon klappern, langt bevor sie aus der Schulz entlassen wurde. Eines Tageö siebt Helen Gibson in der Mitte der ttalem Filmschauspieler. Der Filmzauber hat sie zu den Wandelbildern gelockt. Eine ganz unbekannte Statistin ist sie, eine von hundert Eztras". Kein Mensch weiß ihren Ncunen. Die Direktoren beraten eine Bahnauf nähme. , W Mädchen soll von einem Motorrad auf einen vorübcrsausendcn Zug springen und die Lokomotive anhal tm. Die Heroine weigert sich entschieden, den gefährlichen Sprung zu tun; sie ist em Port über die Zumutung. Außerdem hat sie nie auf einem Motorrad und noch viel weniger auf einer Lokomotive gesessen. Wer kann das Wagestück vollbringen? Da tritt anS dem Haufen der Extras ein unbekanntes Mädel als Frivillige vor. Die Regisscure sind erstauttkl Dann lachen sie die Kleine aus. .Wie heißt du denn?" fragen sie. Helen Gibsgn" kommt es von den Lippen der Kleinen. . ,Was? Und du kleines Ding willst Dein Leben wagen? Ne, liebes Kiiid. das geht nicht. Du hast t keine blasse Ahnung von der Sache, von der Gefahr!" ,' Das ist zuviel für, Helen. An allem mochte man zweifeln,' nur nicht an ihrem Verständnis für die Eisenbahn. Sie blickt die Regisseure erst vorwurfsvoll, dann ver Lchtlich an und fordert ganz kurz und lose grau-grllne Wasscrwüste' ringsum. Am Heck das wirbelnde, weiße Kielwasser. Wie eine Niesenschlanse windet und dreht es sich. Mcilcnlaiig ist diese Furche des Schifslcins. Sie verliert sich erst am Ho rizont. Aus dem Schornstein wälzt sich faul der Rauch. Im leichten Winde zer weht, zerstreicht er zu einer dunklen Rie scnfahne. Am Vordcrmaft flattert eine seltene Flagge. Sie deutet das weltferne Ziel des Dampfers. Den Vorder- und Hintermast verbinden vier dünne Drähte. Von ihnen laufen zwei schräg hinunter in daZ kleine Häuschen hinter der Koni mandobrücke. ' In diesem Raum sii.it, wenn die Sonne in die Wogen taucht, unser Drahtloser. Er hat NachMenst. Dienst 'hat er eigent lich keinen; denn es gibt kaum etwasi zu kriecht'er unheilverkündend dahin. Tiefe Stille an Bord. Aiif der Kommando brücke trabt der Wachthabende hin und her. Es ist eine hundsmiserable, lang wcilige Arbeit, in des Nacht Wachtdicnst zu tun, auf neutrale Cchifflcin zu pir- sch.n. ' Hastig ilcllert jetzt die eiserne Treppe herauf ein pingez Sämann. Er salu tiert so ftramn, als es fcal Schaukln des Schiffes Mläßt, und überreicht einen Meld??:!tel. n Wcichihnbende tritt in dcI Ktknhaus, unter die kleine Lampe nftd liest: Jn kurzen Zivifchenraumen drahtlose Rufe Viodan" Viodan" . . . Vio. dan". Aufgabestelle ungefähr M Mei len," . Der Offizier" zuck: 'zusammen. Er JUL mMi ij iLitm wnwjtwiyimit1- J 's""! i , 1 f- 225 I - ' t i k ' . 1 c j 1 1 !? I " v 4 - r - " s ' ' v U - f ," ' . j ! t ' , il j i b' r ' ?Sö II " 1 (I ' II H il ' v 6 ; tfr i f ,',.-- i jpr f lp t"'f' " '.h j I I I ' , ' Vy 1 Cs ' ! All l J k 1 " " j li t II I 3 ä ''S ' ls II , r b , ,; -) $y , j b ff ': ;:'':' Ml y; ; ' ,i ' ' . ' . 11s , . l I i ' - "y - l ii I " ' 1! i i " varnnmam iMiiMmmmmmmmmimmmmmmmtiammMmmmm I I 'yt & , 1 v ' H f. t ,!, " 5 " ' "tf " ! b i v . ' ' . - " 1 ( ' bündig: Lassen Sie mich nur machen!" Sie macht die Sachte großartig und seither ist sie der größte Star oller Ei-senbahn-A nteuerinnen. Nein, Furcht habe ich nie gekannt", erzählt Frl. Gibson. Manchmal ging es zwar toll her. Einmal fauste ich auf einer Dräsine einen steilen Abhang hinab, auf eine offene Drehbrücke zu. Ich sollte mit dem kleinen Fuhrwerk von der offenen Brücke in's Wasser stürzen. Bei der ra senden Fahrt verging mir Hören und Sehen. Einen Augenblick nur blieb mein Herz stehen. Das war als die Dräsine von den Schienen in die breite, anwende Brückenöffnung flog. Dann war ich auch schon gefaßt. Ich sah das Wasser zu mir aufsteigen und sprang weit ab von dem fallenden Fahrzeug. Mit einem Plantsch tauchte ich in die kakte Flut, kam wieder hoch, schwamm an Land und fetzte den Hebel zum Eindrehen der Brücke noch ge rade rick)tzeitig in Bewegung, um den herankommenden Pcrsonenzug sicher über die nunmehr geschlossene Brücke rollen zu lassen. Bei einem- Sprung von dem Dach einer Bahnstation auf einen darunterfah rendcn Sckmellzug war ,es beinahe mit mir vorbei. (Siehe Illustration rechts.) Ich unterschätzte wohl die Geschwindigkeit des Zuges und landete in der Ocffnung zwi schen zwei Wagen. Nur mit größter Not konnte ich mich anklammern. Sonst wäre, ich unter die Räder gekommen. . Heute mache ich mir nichts' mehr da' raus, von Bahnräubern aus einem sah- m-. ':f ' ' - l p-i kennt alle Namen der Schiffe, die hier herumkreuzen oder fällig sind. Eine Vio dan" ist nicht darunter. Das muß eine geheime Ordre sein. Vielleicht von einem feindlichen Schiff. Wache heraus!" Lampen ab decken!" Aeußersie Kraft voraus!" Rufe, Kiingclsignale. Schrille Pfiffe er tönen. Aus den Gängen des Schiffes pollern dunkle Gestalten an Deck. Die Schlote speien gewaltige Rauchballcn. Es kracht und zittert in dem Riesenbau der schwimmenden Eisensestung, die jetzt vor wärts stürmt gegen die Wellenberge. Un geheueres Leben ist erwacht. Jetzt gilt es. Die Losung ist gefallen: Viodan". Im Leuchtturm auf der Felsklippe sitzt der Wärter. Ueb ihm klappert das Uhr werk, das den warnenden Lichtkegel in die Runde schickt. Plötzlich blickt der Leuchtturmwärler von feiner drei Monate alten Zeitung auf. Er hat den Hörer am Ohr und lauscht auf eine Botschaft aus der Luft. , Tann schlägt er in einem Buche iwich. Er schüt telt dos Haupt. Ob er nicht richtig ver standen hat? Viedan" . . . Vjodcm". El gibt lern Schiff, hm Euiemcd, fein Signal JSfoora''.. Was soll er nur auS dem Rnf wach?. Ex freist iich.nd durch den ttif trennn: Wer ist Vrodcn?" und erhält die Antwort: Viodan". Das ist eine sonderbare Geschichte, die er sich nicht erklären kann. Na, er will das Wort Meiterschicken. Vielleicht klärt's ein anderer auf. Ticke, tick ticke tick tick . . . -'. . -y.. ! ' , j A I , ' '" I 'l 5C'V -5 S' " ' ' ) V f v 4 , 4 i " rnMW X r ' 1 4 ' ' f i ,u - z. " - ' . A' ' , ' z - , x ; u' , V r ' f-' r , ' i"- f, i Ä ' 4. ' ' ' 4 renden Zuge geworfen zu werden oder mich an Seilen von Brücken auf Züge werfen zu lassen. (Siehe Illustration in der Mitte), mitten im Lklettern mit einem Verfolger zu kämpfen, auf fahrende Loko motivcn zu springen, oder mich in einen Postsack stecken, an eine Stange hängen und vom Greifeisen des dorüberfahrendcn ZugeS in den Postwagen reißen zu lassen. Das sind alles Sachen, die sich nicht durch Fakes" bewerkstelligen lassen. Da muß man schon Beulen und Quetschungen hin nehmen, die Zähne zusammenbeißen, allen Mut fassen, schlau und kalt berechnen, und dann gelingt'S. Es muß wunderbar dünken, daß ein blutjunges, schwaches Mädel diese Worte sprechen könnte. Wer hätte in dem zarten Gedicht der Helen Gibson, unter dem prächtigen, kastanienbraunen Haar, Spu ren solch' ungeheurer Entschlußkraft ge ahnt? Haben Sie bei Ihren Abenteuern nicht ein einziges Mal Furckt gehabt, Frl. Gib son?" fragte ich. Offen gestanden, ja. Damals war eZ aber keine Furcht, 'sondern wohl nur die klare Erkenntnis, daß mich der Tod am Kragen hatte. Man will doch schließlich in jungen Jahren nicht in's düstereUn bekannte. 0 Ich floh auf einer Dräsine. Bahn räuber setzten mir mit einer Lokomotive nach. Sie wollten mich vernichten, mich mit dem kleinen Fayfzeug über den Hau fen fahren. , In dee Sekunde des An pralles sollte ich von dem Hund" auf den Kuhfängcr springen. py.-.- -r Tfr j :. ' ' 1s )1 ' i t. if -f V ' r ' l i t M . ,,', n, . M !"i;A vr ' A i. i ' ' i V-f '.s, :f ' . : s i . H -4 L kr k. r -St: : tif h -" , V 1 i I-' ,JtV, " b t,t i tii '5 " ''i ir ( - -i T ö ' 9i jf " "H 4 5s ' r 1 7A - LJ & tjr V'iyß - ' ! V ei. r. it .j, tAAAA Viodan" . . . Viodan". Und so ist der Ruf, der Liebesschrci des einsam wachenden Drahtlosen allnächtlich durch den Luftraum geflogen. So kam es auch an Stationen New Iorks. So horte schließlich Biola Dana davon. Als sie's erfahren hatte, erklang der Ruf nicht mehr. Wer mag es nur gewesen sein, der ihr nächtlich seinen Licbesgruß durch den Weltenraum geschickt hat? Theda Bara ist zweifellos die inter essanteste Dame der. Jilmwclt. Sie ist die Unheimliche, der Vampir, das Weib, das Die sterben macht, die sie lieben. Sie verkörpert die Leidenschaften, die Mystik, den Wahnsinn. Schwarz ist ihr Haar. Unheimlich schwarz sind ihre großen Au gen. Schwarz ist ihr Gewand. In grel kem Kontraste dazu das kalte, marmorne Weiß ihres Gesichtes, ihrer schlanken Arme. So ist sie im Film. Im ge wohnlichen Leben" ist Fräulein Bara eine selten vornehme Schönheit, eine Dame von Geist und feiner Kunst. Und dabei lit sie recht viel kerngesunden Menschen? verstand und ein mniges Mitgefühl für des Tun likld TriLen iSui Miimnicken, Zhee fairst hat sie &r Ällgemeimt nicht entfremdet. (Sirhe 'die drei mittleren mnx.) Auch Theda Bara Hai eine große Post. Ter eine liebt den Vampir, der andere ihre wahnsinnige Leidenschaft. Frl. Bara nennt sie alle dumm und allven. Sie ist viel zu vernünftig, um sich um solche Bneslein zu kümmern. Aber es fand sich unter den Bliesen hin i " ' ' l' -...-' ; 4 f ! Die Sache wurde erst gründlich uZ probiert. Alle Möglichkeiten wurden be dacht. Wir rechneten, damit, daß die sau sende Lokomotive 'die Dräsine von den Schienen schleudern würde. Sie tat es auch bei allen Probefahrten. Alles ging gut. Ich saß auf der Dräsine, und arbeitete aus Leibeskräften an den Hebeln. Die Lokomotive brauste heran. ' Ein Sprung, und ich hing an dem Kuhsänger. . Nun hätte die Dräsine zur Seite flie gen müssen. Sie tat es aber nicht. Sie kleterte hinter mir über den Kuhfänger und wollte mich erdrücken. Ich sprang blitzschnell hoch und klammerte mich an die heißen Dßmpfpfeifen an. Jetzt traf des Anpralls volle Kraft die Dräsine. Sie ward in taufend Splitter auseinanderge sprengt. Ich war gerettet! Da habe ich gewünscht, ich wäre wieder die kleine Bahntelegraph'istin, die friedlich in dem Wärterhäuschen sitzt, auf die Sig nale horcht und die vor überfahrenden ' Züge weitermeldet und von all' den Aben- teuern einer Helen nichts weiß. Aber das war auch das einzige Mal. Sonst habe ich noch nie daran gedacht, meine gefahrvolle Tätigkeit , aufzugeben. Ich bin viel zu glücklich in meinein Wir- ken. Meine Liebe zur Eisenbahn grenzt fast an Leidenschaft. Und daß ich die Romantik, die Poesie dieses geliebten WftliiiXifiiria'htii fitin stsAfoiTi 1111H rti..,. VWbl.l(VM, l11 IfVilKÜ.. U1IV fahren verwirklichen ,kann, .ist inir die schönste Genugtuung.' Noch schöner, al wenn der Traum meiner Juqcnd verwir'.- licht und ich selber Lokomotivführer ge worden wäre." n ' y'i ' ' r V ; ,Ztüs . Ifc ' JJSt M V 7t -X .. -Xr3 . r a.j-.'v s - - , , XY'fe ' r- l K T" ' ',t1fa - i f ' ' i s V ' i.l'' '- 'fl - t ' fm 9 - y ' 4 - - . ff- , W A . . ' - - ' ! und wieder einer, der stets durch seine ge haltvollen Ausführungen auffiel. Der Schreiber verheimlichte buch noch seine Identität. Frl. Bara wtercssierte sich für diesen Unbekannten, dessen Briefe so viel zu denken gaben. Sie ließ durch die Fox Film Corp. Erhebungen anstellen. Die Briefe stammten aus einem Zucht Haus! Der Schreiber war eink von tau send Insassen. Später kam es heraus, daß der Bewunderer hinter Kerlerniauern ein hervorragender amerikanischer Ge lchrter war, ein Mann von Weltruf jm Kreise der Denker und Forscher. Er wandte sich an keine Unwürdige. Frl. Bara brachte dem Unglücklichen ein inniges Mitgefühl entgegen. Sie er barmte sich des Trostlosen. Sie scheute keine Mühe, keine Arbeit, sich für Den zu verwenden, der so unendlich schwer gellt ten, daß seine Tat längst vergebe sein muß. So gründlich hat sie sich seiger an genommen, daß seine Begnadigung, seine Entlassung in allernächster Zeit zu erwar ten ist. Die Welt wird seinen Name ni erfahrend Theda Bara wird ihn nie en neu. Der Seclenkampf deS Gelehrten, seine Erlösung sind ihr heilig. Und nun Pearl White. die schelmisch Lächelnde. Siehe Bild recht.) Pearl White hat unaeheuer diel erlebt. Lg blutjunges Ding aus einem Dörfchen im Mittelmesten in den Wanderzirkus. Mit armseligen Kunstreiterinnen, Clown! nd Akrobaten durchs ganze Land. Tann aus die legitimen" Bretter, die die Wef! be deuien, und zuletzt der berühmte, belick, I ai!zs-s:iar. i