Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 29, 1916, Image 2
. -fc-, !MfW';.H:& 7JL-i&&iäfei .JtJ.- iw;:; i'.sa..äfei Q.'."? y Zsgltlhe Omaha Tribune .fttsrb- E x ; r ,v v. v. 1,. ",-. ... j . ' t v v '4 ' V h. "4 . : A r! I. , ; - j .H ' J ',! . .. V, " V Y - (. f ," ,w , . , ' . . i. ,' H L-L ( '.eil x' ' . ' V ,4 ,V- 0-t l li U 'v :r- ' ' i v i ' r-1 . I it - '- . 4 , . j . ' 1 ' ' . V , - , '- i -.-w 4 V V . V.. V , - itXviV- -',; ' 'V ? A . s. t,'t. WBS -I ' 1 TY a ff- jff A r ', v h A ft W A M . ' - 5 H 'Ü W U " iliAEl SW ! ' ' ÄäSß:-' F '1 UßAMMMHNHNKW "5 kMR " u äW vVHWsWy Don N. Zlmort. Vom Grtler bis zur 2ldria. Die wunderbsre Mannigfal. tigkeit des.prssils der 600 Kilometer Schlacht front. Die unbezreisiichen Fehler der Strategie Cardona's. -- Die drei Hauptabschnitte der Rriezszone: Tirolsrfront, Rärntenfront und Rüstenfront. Lin einzizes Städtchen Tirols in ialis. nischem besitz. Italiener heute noch nicht weiter wie vor cM Monaten. ?n ftrtf n?trrritfftifif)iTtnn?m , unn,n.f.f sche KriegsschLilcig tot denen ytgij an dcn oHöern tonten cea ' lT ? . i:r.. cn'Y-:Ä.s hi. v y gfgaiuijuicii iili,l!i- v au: er ist ohne Zweifel der sandsSafilich intcieWantcftt und reiz vollste. Von der Ortterspitze his Ziir blauen Bdria welch LbKechswngs uxixi Bild, welche ununiervwchene Folge der schönsten und erlzabenften Eindrücke! Am einen Ente der fast 600 Kilometer Zangen Front ewiger Cchn. jührtausend altes Gletschereis, am andern Palmen. Qelbällme. die ganze üpvigc Flora des Südens, hier stecke die zähen uns kämpf ewoMten Verteidiger der heimatlichen Scbolle Edklweik und Ededaute und Ak pmrofen üii- Feldzeichen an die Kappe aus hechtgrauem Tuch, dort ftissbe Zweige fcS Lorbeers, der Myrihe, der Ksriteiche. Auk und ab geht die vieZciczzckte Front llr.te, über, Bergspitzen, die 10.000. fjufc vnd mehr tn die Höbe ragen, über Berg wiesen. Almen, schroffe Felsen. Über tieft .Schluchten und breite Täler, über stille Siröme und toftnde WiZdbäche. Im Osten wird sie vom Meer absi'schnittcn. im , Westen reicht sie bis zum CMiü, der in einsamer, lustiger Höhe dem Alpenwande- rer kündet, dak an ein Punu oreicr, starken zu lassen, und ls cr sick endlich zu eneraifMem .wandeln oufrssfte. stick er zkischenOriler und Adria auf eine Eisenmauer, die alle blutigen Zseniwcn nicht zu durckbrechen dermvchten, die aus halten wird bis der AngegrifZeiu zum Angreifer sich wandelt. Um es gcmtinderfländlich auszudrücken: die Jialikncr sind an keinem einzigen Punkt der ganze sonnen Front se wt über die Reichsgreuze öoiaedrungen, daß es den ihnen geaeiiiiberlicaeudcn Oefter reichern nicht möglich wäre, mit ihren weittragenden GeZchütze italienisches Ge biet nler Feuer' zu nehmen. Nirgends sind sie weiter als etwa 20 Kilometer oder 12 Keilen von ihrer eiacnen Grenze entfernt. Und ftlbft diesen lächerlich schmalen Streifen der Front haben sie nicht erobert, sondern sozusagen geschenkt bekommen, bis auf Widerruf natürlich. Vier Wochen nach Ausbruch des Krieges hatten die Italiener die Unverfrorenheit, der staunenden Welt mitzuicilkn. -ihre Arme habe-io.WO Quadratkilonuter der unerlvsten Provinzen, oder zweimal so viel Territorium beseht, als Oesterreich Jiaüen freiwillig anbot, damit es neutral bleibe". Won braucht nur einen Blick ans die Karte zu werkn, um sich von der ll tallVtif VmJ Uli Vi.'-VH1 'jjwiiii t----!' I " fc v q , j. i - - Herren Lander Grenzen sich treffe. An j Lächcrüchkit solcher Behauptung zu über- . I n . r.t w..t .X. V..? Um Ofiflisl haimi Soldaten der wirk lich neutrale Schweiz die Grenzwacht nd passen gut auf, daß ist der Hitz: fcel tbe rechtes kein Kaiserjäger und kein Ber Zaalieri auf Gebiet der freien Eidgenos- ' scnschaft acrat. Eine graphische Tarstel lung der Front gegen Jtalie muß nicht , allein die Ausdehnung in de Länoz und in die Breite allein berücksichtigen, son dern uch ihre Erhebunq über dem . Mtercsspiegel, sie muß die Mannigfaltig keit des Profils wiedcrZeben. Am 23. Mai 1912 hat Jialun cn Oesterreich den Krieg crttöri. Am 2L Mai sehten sich die italienischen Heere! massen m Bcweguna., der Grenze zu. acht Tage später hatten sie die Gebiete besetzt, die fteimillig zu räumen der österreichische Generalsiab aus strategischen : und tal tischen Gründen für gut befunden hatte, und da, wo sie vor nun bald acht Mona- teil, am 1. Juni, pagden. Zteyen m :a licner heute noch. Sie haben seither ihren ersien Erobernngen" noch nicht so viel Gebiet hinzugefügt, als von der Stadt ' New Dort bedeZt wird. Trotzdem sie in veraeblichem Ansturm Hunderttausende verloren, trotzdem ihr famos Generalis simus Cadorna Tag für. Tag die Welt der Wiffenden mit immer neuersundencn Wetter- und Siegesberichteu' erheiterte. Solange der Cadorna kommandiert, der bis heute noch nichts gelernt, wohl ober . alles dergessen hat, was die Kriegs schichte lehrt, kann Oesterreich ruhig schlafen. Die ganze Anlage scimS ,-um fassenden' Angrisss war im Prinzip vet fehlt. Statt mit aller Macht an einem Punkte, etwa im Elschtal eder bei Mal borgeth, durchzubrechen, was zu Beginn der Operationen angesichts der Schwäche der dort angesammelten österieichischen ?,di dibäNnZsmnkla kickt nd ' mit nicht aLzu groszcn Opfern mcglich ge Wesen wäre, verbiß er sich mit an Stu vidität grenzender HsrtZöZfigkeit sn der Jsonzofrsnt. die trotz vier gewaltige: Offensiven heute noch genau so unver febrt ist, wie vor acht Moncie. Und selbst wenn es ihm gelingen sollte, das iu Ruinen liegende Görz -zu nehmen, vom Endziel des Feldherrn, den Feind inZ Herz zit treffen, wäre er dann genau so weit entfernt, w heute. Er derzettelie von nbkizinn feint Kraft, stellte Leob, Lchjungskorps enf, wo solche nicht, nottg irarrn. tt Armeen gegen ro-n schnitt an, die zu nehmen ihm Nm ' Gewinn i ringen konnte, und wurde ein zweiter yabiuZ Cunctator, weil ihm der Mut fehlte zum raschen, entschlossenen 5)Mdeln. EZ dsuer'.e lange, bis er einsah. .- daß dir Frucht noch lange nicht reif genug war zum mMlosen Pflücken, bis er be arisf, daß er den Gegner gewaltia uter schätzt kalte. Als ibm ber diese Erkennt nis kam. war es zu Zvat. Er hatte den gec'n Jelcr b'gn:sen, den (Lzner er zeugen. Oesterreich hat vor Ausbruch des Krieges, um den lieben, Frieden mir tu nem sogenannten Verbündeten" zu cr- halten, den Italienern mindesten vier mal so viel Gebiet schenken wollen, als sie heute besetzt haben. Sie sagten diee Nach-1 giebigkeit als Schwäche auf und wuroen in ihren Ansprüchen immer unverschäm tcr, bis sie schließlich ganz Süd- und Miiiel-Tirol bis zum Brenner, also volle zwei Drittel des Landes, forderten, trotz, dem die Hälfte der Bewobner de bean spruchten Gebietes kerndeutsch ist. Das Donaureich konnte unmöglich solchem Verlangen stattgeben, und so kam es denn zum Krieg. Heute wären die Italiener herzlich srvh, wenn sie damals das An erbieten des Grafen Bcrchtold und später das weitergehende des Barons Burian angenommen hätten. Sie würden ohne Schnzertstreich ihre nationalen Aspiratio neu" bcsriediat. den Grund zur Bor- Machtstellung im Mittclmcer befestigt haben. Durch den Krieg haben sie ickt nur die Qualifikation zur Großmacht, sondern auch die Ehre verloren. Italien wird nach oem nege eine Ätaazr zweiien Ranges fein, verachtet selbst von seinen heutigen Alliierten, denn 'man liebt wohl den Verrat, nicht aber den Verräter. Es wird gesagt, daß man die ganze Front im westlichen Kriegstheater von Nieupört im Norden bis nahe Basel im Süden in Deckung, d. h. im Schützengra ben, abschreiten kann. Wörtlich ist diese Bebaudtuiia ia nickt. Zu nehmen, da die zuMgrattn za nicht eme ununreroro- chene Linie von mehreren hundert Kilo metera Lana! darstelle. Ader im üoer traaenen Sinnt bat die Strafe von der lückenlosen Verteidigungslinie zwischen Nordsee und Wittelrhein Geltunci. kein gah kann die e Virne Uder reiten, vtine fimr!i i werden. Irür die italienische Front gilt der Ausdruck ununterbrochene Linie von isckutzengraben' Nicht, ornn oa a,kt ?Z miSenIanae telttäm cvne tetcu- fetnaräb. ia selbst oline direkte Vertei digungs.Pssitioncn. Das sind jene Stel- len 'der Front, die keine Verteidigung er beiscben. weil sie übeibauvt nicht ngegris- sen werden können. Sie sind von der Natur auS dem Kampfgebiet usgeZchal tet. denn die Natur bat sie für den mensch lichen Fuß fast ungangbar gemacht. Mit seil und Eispickel und Steigeisen kann ffti O!lr von apiibten Alvenilet- ierern ja diefta Gletscher überaueren, jene Wand trasersieren, einzelne Schrosfen er, klimmen, die schAieri?tn Kamme bezwm gen, ab:r einigermaßen größeren Verbau den don Trupoe und solck,e allein kommen in diesem Kriege als leistunaZ fähig in Betracht ist es unmöglich, die von der Raiur aufgetürmten Hindernisse zu bewältigen. Und sollte einigen wenigen ÄsmpaanZe das Wagnis gelingen, die natürliche Tairinc zu übern, iuden, in lür- zestcr Frist würden sie von den überall ausgestellten Beobachtungspcsten erspäht und d:r nächsten Batrie gemeldet wer den. die aus meilenweit öntferninig sie mit einem isenhancl Ulierschuttcn würde. An einen Siüchiig konnte eine derartig überraschte Gruppe in dem schwierigen Gelände gar niaz! venien. T e I al cner teilen vic riegszone i,i Wi .siniititslbHniitie ein. und .Zwar nach d poliiischr Zugehörigkeit des von ihnen benatcu," Grenzgeviele. 'c umeriaze,' den eine Tirolerfront. eine 5tärntncrfront und eine üstcnlaiidfront. Letztere nen nen sie mit Vorliebe auch ..Krainerfront', obwohl biS jetzt noch kein italienischer ?!ilhnt den Sofien des Herzogtums firnin bettctciv'hat, es fei denn akä' Gefangener. Die Tircleriront tonnte man ,n drei fcct--tionen zerlegen: In die westliche.'die vom Ortlergebiet bis zum Jdrosee reicht, in die südliche zwischen Jdrosee und der Ein Mündung des Val Sugana oder Bienw' Tales in italienisches Gebiet, und in die östliche, die bis zum Beginn der Kärnt nerfront sich erstreckt. Die schwierigsten OperaUonSgiiete befinden sich an der nördlicken LLlf:e der Westsront und an der gesamten Ostfront Tirols. Hier sind mehr ungangbare stellen, ais anoere, oa- rum spielen sich auch oie Kample ?au ausnabüislos in und nabe den wenigen Alpenübergängen oder Pässen ab. T,e Tiroler Weiisronk veginm am Stilfser-Joch in einer Höhe von rund 2800 Metern. Ueber den sche im Mit telalter vielbegemgenen Pah führt seit SO Jahren eme prachivoue ivunliliraze. oie MM,' Kl,ras. vom oberen Lauf der Tiroler Etsch nach dem Flußtal der ita- lienischen Adda bis zum anen waiiazen iädt-ii Worms, beute Bormio genannt. In zahllosen Windungen steigt die Straße zur Grenze hinan. Herrliche Einblicke !n d s KiSwe.t des Ortters eroi ner ne an jeder Biegung, namentlich von Trasoi auZ, wo in tienrer Bcriniamle:t die vemgen drei Brunnen sprudeln, während hoch oben die blaugczackten Gletichcrmaflen hängen. Immer kühn wird der Sira- iendau. immer fremvarliger, wiwer oie Umgebung. Der letzte dünne Aald bleibt zurück, nun geht eö vurcy. eme rein müUf sn bs,k dinauk. da die Gletscher hart an die Straße herantreten, die end lich die Paßhohe erreicht. Hier steht das Grenzzeicken, ein Obelisk, und rechts von ihm erhebt sieb, sür den rüstigen Wände- rec in zehn Minuten errcimoar. oie .rei- ivracbensvike. wo osterreieviimes uns na- lixnisckes Gebiet mit dem der Schweiz 'in einem Punkte zusammenstoßen. In den Kriegsjahren 1848. 1WS und lit tjaem h? nVitnn vöearblick versucht, auf der Ttraße gegen das Cisaila vorzuiivgen. Sie holten stch leoesmai fciunge jtopre, ge rade wie in dem gegenwärtigen Kriege, ivt in dicfmi Gcdicte ihnen auch nicht den kleinsten Gewinn brachte, uiid moch- t:n sie noch so ost mit ilveriegenen im ien angreifen und mit Geschützen größten Kalibers die Serpentinen der Etraße be streichen. In den ersten Jahren nach-dem Kriege wird es im Sport" der in dieser Gegend zur Sommerszeit besondeis zahl reichen Touristen sein, das Steingeröll an der Straße nach ilalknischen Granatsplit tern abzusuchen. Gegenwärtig ruhen hier und an vielen andern Puntken der Tito ler Ost- und Westsront die Waffen, denn der Winter ist im Hochgebirge ein gar böser Geselle, und viel gefährlicher als alle Kanonen und- Maschinengewehre können einer Truppe tU von allen Seiten zu Tal donnernden Lawinen werden. Wandert man vom Stilfser-Joch die Straße nach Tirol zu. so gelangt man in weniaen Stunden nach der. mit Resvekt zu sagen. Festung" Gom.goi. Diese Fe N'. V4n!iit?fli rtufirntrhbtt tliiliy - jiu, vit Bv. in ihren xrospektioen Sikgesdkrmuiungen zu Anfang des Krieges vieles noize Wvn verdient noch nicht einmal den Namen tint rrta. sin ist ein uraltes Gemäuer. das als Straßensperre vor 50 Jah:en noch einen aetoifsen Wert haden mocyu, lzeme aber selbst den gewöhnlichen Feldgeschützen nicht widerstehen könnte. Die Festung' hat in Fnedenszeiten eine ZcMung von elf Mann, den Herrn Festungstomman danien. einen Unteroffizier, eingerechnet. Im Sommer hat die Besamung auszu- passen, daß niemans oas ouwer: aie ouvenir m die cve tiai ooer gar nfininnr.msiifrt. rn Winter vertreibt sie sich die Zeit mit Rauchen. Cchlasen. Blank- polieren der vaar ronzekanonen uno Warten auf d'.e am Ersten des Monats eintreffende Ablösung. Die Sperre Gc mag wurde gevauk, weit yier ein loge nannter strategischer Punkt ist. denn es üttefct nickt nur das Trafoi-. sondern auch das "gegen Süden verlaufende Sulden Tal. das Paradie der ergsezen. ao. Zwischen den beiden Tälern, von ihnen ini, rrnt in Hanae umkabt. lieat Nam lich das Ortlermafsiv. mit der M2 Me ter hohen Kalkpyramive der nier,p,, h?r f.MAtm Krbibuna in Oesterreich. Was Chamonix für die französischen. Zermatt für die Schweizer Alpen, das i)i vas ui dental für Tirol. Jrufter eine gorweriai s,n aend. in der 25 Familien als Hir ten kümmerlich ihr Leben fristeten, ist da' .Sibirien Tirols" seit EroNnung ver neuen Straße (1892). die nur 11 Kilo, metcr lang ist und m beträchtlicher Ent fernung von der Grenze in der Region der Matten aushört, eine Fremdenzentrale ersten Ranges geworden, deren großartige Hotels dem verwöhntesten Reisenden allen erdenttichen Kcmsort vielen. :n icim mernder Kranz von eisoeoesren Bergi'.eien Schusse in diesen, italienischen Kriege, als eine österreichische Patrouille am Tage der ölriegserllärung ganz Programm widrig (denn die Italiener hatten gesagt,, sie würden erst am folgenden !org?n an fangen) in italienisches Gebiet eiiidrai.g u,id damit das Material zur ersten ita lienischen .SiegesNieldung" lieserte. Der erste irklich seinen Namen verdie neude Paß im Sün des SttlsserjochZ ist der Tonale. der vielunikäwfte, eine M00 Meter hoch gelegene lange und kckimale HoeNevene. die zwischen den Gletscher der Ortler und der Adamellogrupve tief ein gesenkt ist. Dieser für die Verteidigung des Landes Tirol sehr wlchle und de.rip, stark beseitigte Paß wird von un&top straße durchzogen, die vom tirolifchen Sulzbacktal nach dem iialunischei Tal des Oglio führt. Die Italiener kämpfen der zweifelt, ober aussichtlos um den Besitz dieses Passes, der einige der wenigen Ein lrittöpforten zum Wrge nach Tr,ent bil bet. Allerdings, eü i,t auch von hier ein langer Weg nach Trient. ein Weg voll Fußangeln und Wolfsgruben. Und bis die 120 Kilometer odcr mehr zurückgelegt sind, müssen Etr'.'me roten Blutes fliehen, denn Sulzberg und Nonsberg (von den Italienern Aal di Sol und Val d! Non geheißen) sind ein landschaftlich wun derschönes Gebiet, das mit seinen be ständigen Wechsel von Berg und Tal und Hochebene den idealen Typus des i:rol liiis? coirntry", aber auch den eines mit allen , Terrainchilanea ausgestatteten KriegZrheaters für größere Truppen bände darstellt. Vorläufig ieht es freiluh nie??t danach aus. als müßten dereinst die Herren Ghinnastaslen das Datum der Schlacht auf dem Nons- oder Sulzberg memorieren. ' Die von West nach Oft verlausende Bergwand südlich vom Tonale sind die Premn ua-Aipen, mrc? oas in otu ik keimten hau'ig erwähnte Bal vi Genooa. ode: obere SarcaTal. von den eu,um starren Hohen der Adam,llogruppe t trennt. Es hält schwer, über die Grenze in das obere Sarcatal zu gelangen, von wo es nur mehr 16 Eehstunden bi Riva sind. Die Italiener .den es vcnn auco schonvor langer Zeit auflege! a, hier umgibt das Tal: er gewaltige Ortler, die geisterhaft schone Zönigsspihc mit ihren Eiswünden, der Zufall (Cevedalc) mit 'seinem makellosen, weißen Schnee kleide. Weiter südlich bildet der Malieo. Berg den . Abfluß der Ortlergruppe, deren ganze, etwa M Kilometer lange Kammlinie nickt einen einzigen gang baren Pfad über die Grenze aus i ist. ,tßtt ton Italien berüber kommen will. der muß in guter Berggeiger sein und die Cegeno genau kennen, sonst derschwin d't auf Nimmerwiedersehen ia einem tückischen Sletscherspalt. wird von einem der Keliändia abstürzenden NclZblöckk erschlagen oder versteigt sich hoffnungslos in den Wänden und Klüften. Südlich vom Matteoberg gibt eS zwei (Zinsat telunaen. die Vä? Ssorzellina und MoiNo.;;o, die nur für za:'zr si.id. Hier fielen Fußwanderer die ersten durchzubrechen. Auch unterhalb der Ada mcllogruppe, am Oberlauf es Chicse flusses. der in südöstlicher Richtung durch das Daonctal braust, kommen vie ten nickt recht vorwärts. Durch das Daone- ial von oben, durch das Val Buono von unten versucken sie mit hartnäckiger Ent schlossenheit in Jiidikarien einzudringen und Trient vom Msten her zu Zarcn. Aber di: fünf starken Forts vor Lar?ao an der Mündung des Daonetais und die von Landes, chutzen und ergraulen smno- fc'ützen verteidigte Yotzen ringsum zu nehmen, ist für sie eine harte Nuß. Vom Cn'rDet ber sind sie war schon bei Feginn der Feindseligkeiten in das füdlicke Iudi- karien eingedrungen, aber sazon vor i2,on dino stießen sie auf den alten Tiroler mrtrl-rilck: .Ais bicrber und nicht weiter kamen die waischen Reiter." Die Tiroler Westsront jlarrk aucy im Sommer zum großen Teil in Eis und Schnee, an der Südsront schneit es selbst auf den Bergen im Winter nur selten, und dann bleibt der Schnee nicht lange liegen. Hier können die Italiener also nicht den meteorolosischen Verhältnissen die Schuld am Mißlingen ihrer Angriffe zuschieben. Vom unteren Judikarien leitet eine S?n kung. das Lcdrotal. in östlicher Richtung hinüber zu dm steil zum Gardasce abfal lenden Höhen. Einzelne kleine Weiler deö kaum mehr als einen Büchsenschuß von der Grenze entfernten Takes haben die ita limischcn Geschütze in Trümmer geschossen, aber de ganzen nördlichen Talabhang halten die .Hechtgrauen" mit unübekwind licher Bravour, verschanzt hinter formi dablen Verhauen, die in die Felsen ??!ge sprengt sind. Von der Höhe des Ledrosat-kt-u kübrt die dem ftels abaerunaene Po- nalesiraße hinunter nach Riva, der Perle Südtirols und nach dem etwas ayinrer v'n,nd-n sckönen Z'turtort Aico, wo !al. men und Orangen- und Oelbäume üppig gedeihen. Ueber die Ponausirage vorzu. dringen wird dem Feind aus zwei Grün den nie gelingen. Denn sürS eilte ist die Straße in den senkrechten Felsen e'mgc- hauen und kann mit ein paar vnani,, Patronen total zerstört werden, und. zwei tens, liegt die Straße, der obere Teil des Gardafees und die Höhen an dessen West, und Ostufern im Jeucrbereich der mächti gen Fcstungsgefchütze von Fort San Ni so. FoktNago. Fort Monte Brione u. s. w.. die schon zu , wleveryoi'.en caien den vom Monte Saldo her anstürmenden Italienern zum Totentanz aufgespielt ha ben. Von Riva führt ein' Lotalbahnchen über Arco und durch das wilde Comcraso, tal östlich nach Wori im- Etschtal. Um den Besitz der Talsohle wird seit acht Mo naitn von den Italienern wuiens ge- kämpft. Sie haben- sie heute noch nicht. B?ulick mklvcten sie. die Oesterreich hat- ten, auf das Oertchen Loppio Felsblöcke herabgewalzt. Ins ameruaniiaze uoerira gen: Die Feinde ließen don der Höhe der Palisaden Steine auf Harlem herunter fallen. Wir sind min auf unserer Froniwanve nna Nicklick im Ttlebtal angesongt. des ftn südlichster Teil in Tirol !al Laga. rina benamst w:rd. Aon Noverevo vi, Ala. der Grenzzollstation. ist daS Tal sehr breit, von Aso südwärts wird es immer enger, und vom Grenzort Borghetto ab. also auf Italien,! chem evm. vereng! es sich zur geschichtlich berühmte Veroneser Klause, einem Engpaß zwischen hohen und steilen Felsen, auf denen starre izeuuna werke, die außeeste Verteidigungslinie für h nrnü PnnttUP.ima Verona darstellend. angelegt worden sind. Natürlich von den "Hl!!?fiPTTt. Oesterreich ist diesem Beispiel nicht ge seiet und hat seinen Teil fiel PasskZ un bes'ikiat aesossni. Dn romanische Nach bar hat denn cmeb gleich in den ersten Kneaslaaen emen AöMv gegen moiam unternommen und Aso ohne einen Schwerlstreich besitzt. Ala' ist die 'einzige Ltadt Tirols in seinem Besitz. Drei bis r,tr Vilometir riöidlick in. bis Brento nire und ' Ceirewalle. stehen die Oest. icker und weichen leinen azriii zurua und lasten den. Feind nicht einmal auf A,MSnenschußkiik an die heiMgehitc. ls Nest irredentisiiseber Verschwörer von scher berüchtigt gewesene Stadt Rodercdo heran. Daß die Jtalicuer im breiten, für große Armeen gangbaren unteren Etfchtal so gar keine 'Fortschritte machen, daß sie den in den erstin Tage durch Uebcrraschung erzielten Vorteil nicht auSmchten und einen raschen Vorstoß bi zu den nur einen Tagesniarsch entserntenVorwerke Trienls wagten, um dann eine regelrechte Belage tutig dieses Bollwerks, des Hauptziels ihrer nationalen" und anderweitigen Aspirationen" einzuleiten, das ist eines der vielen Rätsel italienischer Kricgsfüh tiiiiii, eine der Unbegrcijlichkciten Cador na'scher Strategie. Im Jahre 1806 waren Garibaldis Truppen uud Freischarler viel weiter in Tirol eingedrungen, als ihre Rachlommcn es heute sind. Damals waren sie bi Callian?. nördlich von Rovecedo, drei bis Pier Wegstunden südlich Trients. gelangt. Im gegenwärtigen Kriege hat noch nicht eine einzige Kanone der Festung Trient einen Schuß abgefeuert. Hätte Cadorna im Mai oder Juni zu einem wuchtigen Schlage im Etschtal auSgehol! rasch große Massen gegen die damals noch herzlich schwachen öZterreichisch'N Sicllun gen geworsen und- nur den zehnten Teil der Energie eingesetzt, die er in vier total mißlungenen Offensiven an der JsonD front verschwendet hat, ganz Siidtirol bis Bozcn hinauf und weiter wäre ' heute wahrscheinlich italienisch. Statt mit einem großen Einsatz seiner Kräfte gegen das Herz d:s FcindeZ zu zielen. Trient um jeden Preis zu nehmen, begann er rings um im Halbkreis zwischen Ortler und Marmolada an mehr als einem Dubcnd Stellen langsam und bedächtig fruchtlose Kleinarbeit. Er wollte, den Gegner von allen Seiten umfassen und konzentrisch auf Trient vorgehen, wie es gewiegte Strate gen var ihm auf ebenem Kampfgebiet mit Erfolg getan hatten. Aber er scheint nicht bedacht zu h,ibi, daß der GebirgZkrieg ganz andere Ledingungen schafft, als der im Flachland, und daß eine Umfassung nur dann gelingt, wenn sie räumlich und zeitlich von allen Seiten gleichmäßig durchgeführt wird. Hätte er das Etschtal s,! iificr Orient binauS mit aller Energie forzint. was möglich gewesen wäre, wäl er fünfmal starker war ais oer Vkgn. dann wären alle Seitentäler, gegen die n jetzt sich verzettelt, ihm so gut !?ie kampflos in den Schoß gefalle, weil er den Oester--reichern die Zufuhrlinien hätte abschneiden können, und weil der Feind kein Interesse mehr an deren Behauptung gehabt hätte. ftWn nncrcbo und das "Etschtal ver suchen die Italiener auch über die Pässe Mit ftHni'i und Aorcvla und durch'd zu den Pässen führenden Täler PaZarso und Terraanols vorzudrmacll. Wener n'rirMiA liest daS siratkaisch wichtige Hoch- h!iO,tii bnn Nlaareit' dessen Bewohner sich mitten im wälschcn Sprachgebiets die deutsch: Sprache erhalten haben trotz naeu- stcr Nähe der italienischen Grenze. Wir sinken ausser bittorestcn 'Hockiebene, die der Roßbach durclisließk, die d?ul,zm ?,ärk Kk. Sebastian. Zsolaatttt lZroig Lesraun kLavarone) und Lusarn (Luserna). Nirgendwo mit Ausnahnic an der Jsonzofront, spielen sich so dlutige und hartnäckige Kämpfe ab, wie auf diesem stark befestigten Plateau, dessen Besitz der ?Iiisil i Raercdo einerseits. ZUM ode- ren Brenta- oder Valsuganawl. dem öst liefen Tore Trients. andererseits ist. Der Leser weih, daß die Italiener an den Rän dein des Plateaus von Folgarcit und Lakraun heute noch nagen und sich die vttfcne auSbeiken. ohne je den geringsten Vorteil errungen zu haben. In daZ untere Breniaial. das man unvertc,digt,geiasien hatte, sind sie aus dem eigenen stark be f,ftiMpn Whists Arsiero am fklusse Cis mon bis Borgo vorgedrungen, d. H. 13 Kilometer über die Grenze, wn ineni sink sie nber nock, 53 Kilometer entfernt, das sind um 1? Kilometer mehr, als der Abstand zwischen Tuent uno oen von ihnen im Etschtal besetzten nördlichsten Punkt ausmacht. ; , TOir nmrnfB nun zur östlichen Ttrvtei front. Sie ist womöglich noch schwerer zu bezwingen, als die Westfront, weil sie im Gebiete der wildgczaäten' Dolomiten liegt. Nirgendwo wird hartnäckiger ge spinnst in s,'!n-m emdekn Abscklilt der italienischen Front werden die Kräfte im Kleinkrieg so verzetjelt wie hier, werden auch Operationen mit größeren Verbänden nn i,?5ilknm!,slr ausaesührt. nnd . i- ' f I Wnh'n.-rn Mckkkiivil,,,, IM AUstlSa k bracht, wie sie fonft nur am Jsonza üblich sind. Besonders an zwei Puniien w 'twaUt nnfrnnt. im Kren'.tälchen Au- chenstein und am Kreuzbergsattel, gibt es nie einen friedlichen Moment, ein u. ruhen von den immerwährenden kleinen und großen Angrissen. Im Buchenstem ;n .i MnnUrt her am Oikufer des Ba ches Cordevole oufragcndiZ Bergkegel Csl ,: Qnnn m hfsTcTi Besik wütend gestrit ten wird. Dieser 2164 Metcr Hohe Berg, dessen Spitze in dr Luftlinie noch keine vier Kilometer don der Grenzt entfernt f. ilrS hnn W KrÜbmicN Dolomiten straße umzogen, und die Kontrolle über . - t' 3 m . ViTj diese, von Ampezzo vi ozc v rnWKnft ZxKiraZoeaend der Welt ge ,.,. ftr.ifMif bachwiebtiae neue und vulbcsahrene Touristenstraße ist es. was die Italiener immer wuver w oen o itn.;fiin Wnfirfnfunaen antreibt. Hier niuvji.iv. ..(....-ü - - gibt es selbst im Winter, obwohl der er.. l lHer flfB li'ci. itinc w Ujitlfc jwn 1 " i , .J ' i i.nruhf KrnVxth Zmt der keigd-bishtk so gut wie nichts erreicht, trotzdem ihm das östliche Ende M Piroge innen-, FalzaregopasseZ und einschließlich des schmucken Marktfleckens Kortina (Heiden) ti mmnn hcä Krieges von den tu, S"" V . - KI.. rötern (fiein aus neen ema-n lassen wurde, weil die 13 Kilometer lange i. ciinmfVr bttite Strecke am Sud abhaug des Tosanamaffivs schwer zu ver teidigen gewesen wäre. Zvom o, o, Ki j,trn ffrtfnin! das UM KKÜitetfl v,- ff." .-c"" ' v .. . . rn& tiinrniffi'lfirf wird UM dM ttltz Ildtt Seblucht. jedes Bergvorsprunge nunter. t?rochen gestritten. Mit welch geringem Er folge seitens der Italien, geht cu3 dem Umstände hervor, vag oie von bui in tir'ifmiitn baute Sverr fort, PlÜtzwiele' 000 Meter) nördlich kn N,!,t.'ll-Fm, Landro, a der Straße vo Scbludeibach nach Toblach, und Sexten nnt Vrtmhnn höA ni, Kelesenheit fan den, so recht ordentlich in den Kampf ein zugieisen, trotzdem alle in uanonen schuh, weite don der Grenze liegen. Durch das Seitental und über die Straße Schluderbach Toblach durch das Höhlcnsteintal vorzudringen streben die Italiener aus dem sehr einleuchtenden und verständigem Grund an, weil sie. wenn ihr Vorhaben gelingt, in den Besitz eineZ Teiles der Pustcrtaler Bahn gekan gen,' die von Mardura in Stciccilml über illageiisiirt und VillaH in ttarnien. ur Licnz, Jnnichen, Toblach und Vruneck kiiknd. bei ffranzenkcste die Hauptstrecke der Südbahn erreicht und die wichtigste Berbmdung mit vem o,icrrcnm,c!icn in- terlande darstellt. J vie,e Äami umn hr,htn itnmi tst 0kN 0N bkk Tirol Grenze kämpfciiden Truppen der direkte Nachschub abgelchnitlen nv wug oer nnnie. ywrvnr über Salzburg inisbruck und den Areni,ee geleilet wekdeu, was einen riesigen Umweg bedeuten wuroe. Man sieht also, daß die Italiener gar mAt sn iinreift kabeii. wenn sicdiec durch- zustoßen versuchen, und man kann es an- dererscitö auch ven Zeilerrcimern niqi verdenken, wenn sie sich gegen die Unter bindung dieses Lebensnervs aus Leibes krasten'und. dank der gütigen Nachfrage. bisber auch mtt dem dentvar ve,ien rsvig wehren. Mon weniger Bedeutung ist das Nagen der Italiener an anderen Punkten der Tiroler Otlsronk. i im vismonerai bei Primör, San Martins di Cafirozza nk ffort Baneveaaio im Gebiete der PalaDolomiten. und Weiter nördlich im Pellegrinotal. Der einzige Jwea vie,cr ,i,r,it!nnkn ii'l es. eventuell einen ?Zu- gang zum Jaffatal und seiner Fortsetzung. dem FlelMöta!. zu ermngm, wela? nijint nördlich von Trient ins Etschtal mündet. Wfvr itTHsrfxm Wollen und Aermäaen aähut , auch hier ein unüberbrückbarer Spalt, den zu uberjchreucn oerr .aoorna ni? i,,,,'!,-,,,? wird. , mn hfi .arnincr ,ronl m n aoi- rSrfiTirfi p'm Nunkt. der die Italiener mit -l'"7 T" ' 1 t , . . . magilcher Gewalt anzieht, uno oas iii me WinfirtirfiSstfiT ii'k ttiirfitintn und ersiklas- steaen Eisenbahn Venedig Udine Vil lach Bruck-Wien bet Pontcdva-Ponia 'el. Diese alte Heerslrasze sut,rt vire:: ins trt des os errcichilchen cgners. K.m hni sie au Navoleon aewählt. Wer das anaitat zwiicyen Pvnic.scu uno Tarvis erobert hat. vor dem liegt der Weg nach Wien frei und ohne weitere Hinder- nisse dct Natur da. Es yanvelk ,,a) nur um die Ueberwindung eiueö etwa SO Kilo m?ter lanaen Desilös. Der Rest bietet wenia Scbwieriakeitcn. Hätte Cadorna hier gleich anfangs feine cgionen zum ,,m!!irttrbl!ckk Ansturm voraekllbrt und. rnciin nuck iinter aronen Verlusten, sich den Weg durch die Enge gevaynl, so wäre Ut it.iT fm iiie rica lerne Zwei rnonaic alt geworden und hätte mit SavoYens glänzendem Sie 'aeendet. Dann wäre auch das Jsonzoabenteuer überflüssig ge- Zerklüftiirg. seine Vorspränge und Schluch zn nhlirfi hie aekanrdrrkiknde Nahe d'ö reißenden und tiefen Flusses scheinen von einem bewußte . Wille dazu geschafscu worden zu seu um Mm, der einen neuer gang versucht, Halt zu gebieten. .Edcnjo vollendet wie die natürlickeu Hindernisse sind auch die künstlichen Ve scstigungswme der !i.'!enichen. Ä.ie eacr reicker baden den Ruf. Meister' in der Kunst der Ansoge derartiger Festungswerke zu sein, und In diesem itanc naocn i,r selbst stbertroffen. Die Echützengräben. die in den songen Monaten der Vordere! tug des Krieges mit aller Sorgfalt ange legt wurden, stellen daS vollendetste und Äioderiiste dar. was die Kriegstechnik bis- hei aoeiuen, .utiiac. -Cit iuuart iu dauerhast, die Schlupfwinkel gesichert, der Mcchaiiisinus genial erdacht. Die Oester Ti?r baben alle Erkindunaen des bösen Geistes gegen uns in Anwendung gebracht und noch etwas dazu: die unvoclierge,cl,en-, sten Listen und die raffiniertesten Tau schunaen. 'Wenn man sich diese Schwierigkeiten vor Augen hält, Kcgreist man, welche Aus gaben unser Heer erfüllen, muß. Wollte man unsere Aktion unabhängig von den Hindernistcn beurteilen. )o wuroe oas an die Satire eines bekannten -französischen ibrisjstelleks erinnern, der denjricdlichcn und glücklichen Bürger schildert, der auf einem bequemen Fauteuil aus der Beranoa seiner Villa an der Riviera sitzt und Kaffee schlürfend beim Lesen der Feriegsberickie nicht ohne Unwillen ausruft: Was lauen wir also tun? Wir machen keine Fort- schritte!". Die Sicherheit des Akiegens. Der Krieg und die Benutzung 'der Flugzeuge' im Krieg hat bewiesen, daji, die Kunst des Fliegens einen bedeutend höheren Stand erreicht hat, als viele wohl noch zu Beginn des Krieges glaubte. Früher oder später, meinte mancher mehr Bedenkliche als Weise, erreiche jeden Flie ger das Schicksal des Absturzes, denn de Luft habe noch weniger Balken als das Wasser und die Stabilität sei j&ei einem K(iin!t'uo nock keineswegs so gesichert, daß der Absturz nicht als etwas Natürli- cheö und fast Unvermeidliches angcftr werden müsse. In der Tat ereigneten si'd auch eine Zeit lang eine ganze Reihe von tölliche. Abstürzen, fodaß die Meinung auftauchen konnte, es werden sich sür den' ''igsport zwar immer noch Leute in gro ßer Zahl finden, da es ein zu herrliches G'sühl für den Menschen ist, sich als Herrn der Luft zu fühlen; "Zu einer prat tiMien Ve'wertuna aber könne die Aviatik Inicht früher gelangen, als bis sie einen auch das Jsonzoabenteuer uvnsluM ne-' hen Grad von Sicherheit z,. woröW. denn Görz und Trust wurden den L,.. ,0mme dir Kraftwa ts,,nn silaen obne Scdwertttreiry I . . ! .:- X,...v...... .- - ! - , . men, icr vom (imisfiuiu tm junpfflsscn sein, und dann kätte glich Süd iirol, im Nucken angepactt, sich niazt lang mehr alten können. Aber Cadorna ist kein Napoleon zum Glück für Oester reich. Die Italiener suchen auch am Plöckenpaß und am Ursprung des Degna tales den Bergwall . an der Grenze Kärn tens zu übersteigen. Der Plöcken erösfnet dem Emdnngüng den Zugang zum wm tal und in weiterer Folge den Weg zum Trautal mit der Pustertalbahn. und wer vom Tognapah zu Tal steigt, der vermei det das gefährliche Poniafel-DefilS. dessen starke Befestigungen bei Malborgeth, na mentlich Fort Hensel. eine harte Nuß zu knacken sind. Erreicht vaven vie lanener an der Kärtenerfront bis jetzt so gut wie nnr niifi. k?!e 6flfn aus weittragenden Geschützen Fort Hensel beschossen, aber der erzielte Ersolc, nt gle, null. tuhtr hpn h?a itnlifnifdhen Kriegs schauplatzes, das Kampfgebiet in den Kü- üenlandcn. tonnen wir uns lurz lauen. Des kennt der Leser zur Genüge aus den iZrftfren Rs??!ins d?r beiden Gencralsiabe und aus eingehenden Scbilderunaen, die weniaer gesährliches Bcsörderungsmittel sei, i Bezug auf Schnelligkeit mit dem Flui- zeug in Wettbewerb tieien könne, soweit einigermaßen gute Siraßen vorhanden feien. Ter Aufenthalt im Automvoil könne schließlich auch immer noch als be hnc.V.dser ntti:n als der in einer Nuama- schine, selbst für den Passagier, ganz zu.. fchiveigen vom Führer, oer unter rinauk geketzter Abspannung der Aufmerksamkeit stehe. Deshalb müsse die Technik den großen Schnssinn und W eifrigste Be mühen daran wenden, dem Fliegen eine größere Sicherheit zu verschaffen. 1xi wäre der zweite Triumph in der Erobc- rung der x.. , Noch ei logar vae.NZiu lllrlirb durck. Abstellen des Äkotors ke- wirkte Fallen eines Flugzeuges, dasalso nicht auf einer Störung des Gleichge- Wichts b ruhe.'uberauZ gefahrlich. AlZ t htihfn npfafirl' en Safiott:! eines Flugzeuges w irden in, einet Arbeit eines Mitgliedes der französischen Akad, wie der' Wissenschasten das Gewicht und die Geschwindigkeit bezeichnet, wobei die letztere eine größere Rolle spiele als das im Sonntaasölait der N. F. Staats-rfteie. Um den Fliegern einen gesahrlo 'cihmn" erscbiknen sind. Die Oelterrei- cher Haben diese Front im Frieden nicht befestigt, weil es ihnen unwahrfchkwlich schien, daß der liebe Nachbar sich darauf kaprizieren würde, gerade hier anzugreisen. Nicht etwa, weil sie sich auf die. von der Nawr geschaffenen erraintZinoerniüe oer- lichen mm gwi es an oer narioe seniaten Tirolcrqrenze weit zahlreichere und stärkere sondern, weil der Besitz des ganzen Küstenlandes dem ffeino avio lut keinen strategischen, sondern höchstens einen politischen Borteil bringen kann. Ob die Italiener Gorz, eine oiiene vziayi, habe hder nicht haben, das ist vom mili tärischen Standpunkt aus höchst gleichgül tig. und selbst der Fall deS gleichsalls un- befestigten Trtest wurve vie eperreicycr nicht auf die Knie zwingen. Ab es ist im itnliknis!, Krieasamt einmal beschlos sen, gerade an der Jsonzofront sich den Schädel einzurennen. uno ven esierrei rhrrn t?k!lit bkkläukia nickcks übrig, als dem ehemaligen Verbündeten seinen Wil- len zu lasten. 31101 fcffiWB wouen 1011 ie Aeußerungen des ttaiieniichen ni !erS Orlando wiedergeben, der nach einn Besuch der Jsonzofront folgendes sagte: .Ich habe in diesen letzten Tagen so viele Eindrücke empfangen, daß sie, für mich ein neueö Leben bedeute. ) iiuiti lichkcit hat weitaus alles übertroffen, was ich erwarten konnte. Man hat ja viel von hcrn K,'keNis'n Striicknikovk von Göri und dem Plateau von Dqberdo gesprochen, die eine nahezu uneinuevinvare myen oiioc. Aber eine richtige Borstellung rann man erst erhalten, wenn man dieses System von natürlichen und künstlichen Festungen, die sich gleich ein unemneymvaren uer heben. Mi! eigene 'Mgen ge,eyen ysr. -.! kkss?n eine kübne Lerausforderuna dar, die sich dem stärksten Angriffsmut ent' r. r, l t. . f. , tC.i,. n K geenneui, vrin ?tetitn un mm hartnäckigsten Willen. Wer jene Linie betrachtet welche das lmd Ufr des hsonzo schützt, erhält den Eindruck daß Sott lii ihrer Tchöpjung sich in einen Offizier d:S ksterreichiichen Seniekorpt verwandelt und alle LSrgese he hat, vm mit allsehend und ollvermZ gendee Weisheit dir Aufgabe der Lerreidi. gung in demselben Maße zu erleichtern, als er das Angrifs-merk in furchtbarer Weise erschwerte. Scbon die Bodenformation des Gebirges, die Richtung feinet Linien, das ausgebreitete Sdktem der natürlichen Be f'stigunZen. die Natur des Felsens, seine ii "AiW 'S iß ftnes ? !it wäre j;, e Theo V jährlich, f. ehr viel sen Fall zu ermöglichen, muß nach diesem czelehrten Theoretiker ein Apparat kon struiert werden, der beim Fall mit voller Belastung keincssallZ eine G.schwindig ke ' von inehe als zehn Metern in der S: künde erreicht. Das kann aber nur da durch erzielt werden, daß das Flugzeug beim Fall keine Beschleunigung erfährt. Dazu läßt sich entweder durch Verminde rung des Gewichts bei .gleichbleibender Tragfläch, oder durch Vergrößerung der Tragfläche vei gleichbleibendem Gcwickit gelangen. , Der Flieger ist solange in Ge fahr, als das Verhältnis vcta Gelrucht zur Tragfläche in Gramm auf Quadrat Zentimeter ausgedrückt gleich oder größer sZ hi (5in(iit if link in InirffiA Kl cherheit begü'nt erst dort, wo dies Ver- 1 hältnis erheblich geringer, möglichst ein ' vaives over weniger wiro. BiLyei yai kein einziges Modell eines Flugzeuges aucy nur ve Beoingung eriuul, vag zenes eryaiittis geringer ais Einyeik unv vayer vekraeyltt ver genannte retiker jeden Aufstieg als lebensgefä Da fiii n trn Kkwickt nickt mth we.de abzwacken lallen, ko müsse man. meint versuchen, die Tragfläche so an hfrtrH6?rfl ni L nHh rnti Sr ) ! iVtfliakeit und Lenkbarkeit des AvvarateZ i irgeno vereinvar 111. 1 j Die Praktiker Haben allerdings wenig (n . : .. . t . r . m . i r , . . I ciqung gezcigi. ciqe aiqmge '-zu oe , ks. T-',. -,ri.,ru. (u;,,,. fj..:,.i IVtytti. 4Lll gCJllUtt VttIUI!g Ujvll!l f 1 eben HtifrfiiflW 1 Wn. Sin Wtfrin ii .. (...... g I ..." . . - S sc : . . . . j .. w trft -. . r. Ä liinututi nun sei sah, resc er zum erneu . TOnk h?n O.innT !!k rffnn milkt nnrnfi-fi I l! die ungeheure Tragfläche von 103 Öua-- bratmetern oder einen Durchmesser don J . .f.- .7 nu onn . 1 . - .c 1 1 . d u.iii ui iitciciii ityuiicu, ivvvviUZ f. hi 0n'rH Wnttil in ftsrnn NNt v v.u.wt,v(. wmi t fjtuAfc ytitt-wi Werd ' tniirh. Die nrofi tfirnfi hi hi Flugzeuge jetzt im Kriege zu bestehen ha, ih v c 4.!. m ? t. ! e . ota, ikwui, m, ie Praiiiier aus iciei!!. Gebiet wohl auch wie so oft den Theor: tikern leaenub ttM bthaHtn. ?Ni, fini im ziemlich oft von heruntergeschossenen FZugzeuzen, glücklicherweise vor allem 'eindlichen. während der Vnlust von Flugzeugen durch Absturz zu Den größten EeUviheitm gehört. , London allein hat achtmal so diel. Holzpslaster'tils alle deutschen Städte vP seemmengmommen. vT In den letzte 200 Jahren vi H. j land an seinen f.üst'N um 35 Zen!imck-kk gesunken. ! X i.) I: ,i ) t r'.fi.f.viatrSiü.- ."- -izmsri$&r-S5