A m jfii. ztr. fd l.VlVI.V $ Die letzten Kriegs - Depeschen j ans der . Seite J , 5 vaa , v. tnuu uia neu 5 $Tf 5 as4. . x.mtu . ö , -UV dlMIMlfl Hilf "J II' 5-: c!tc! j vy .M? 5 F AXnVIXXl 3Qs)rnanj) Dmasja, Kefir., ftrilaQ, 28. Oanuar 1910. -8 Seilen No. 272 isö ss oftnfffflf Ä M i! Uv' lrvvvk ' SaHi 10 fä!'J'J wlA tf fSÄ rfi-M A i s 1 P VI I I i I T l-l wWl i gi s ix vnn.n i : i i M I uwip i ' i Aiiltslhc auf der WcstfMt Weich! Erobern mehrere feindliche Schützen graben und schlagen alle scind lichen Gegenangriffe ab! Enischcidnug Bürste schließlich im Weften fallen! London. 28. Jan. Die Deut schon feierten den Gcburtstag Äl'aijer Wilhelms dadurch, Dafj.su! auf der ganzen ilßcitrroiit etmrgiich angns seil. BefoiiderS heftig gestalteten sich die Sianipfe in der Umgegend von Nieuville, nördlich von Arras. Tort wurden von den Teutschen mehrere hintereinanöerliegeude Schlitzengra den m einer Weite von wv yaro gestiinri und trotz aller sranzosischen Eegenangrisie behauptet. m ran. xofen behaupten, daß sie sich in den Besitz mehrerer Minenkratcr gesetzt haben, während die Engländer über molareicke Muiensprengungen in der NieuvillcRcgion berichten. Pa ris meldet serner, daß die deutschen Schützengräben in Belgien und wrd lich der Aisne von der Artillerie schwer beschossen und den Teutschen erhebliche Berlufte beigebracht wur den. Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 28. Jan. Tas Kriegs aint meldete gestern Abend Folgen deö: Die feindliche Artillerie nahm die ' deutschen Stellungen in den Timen der Meeresküste entlang un ter Feuer. Zu gleicher Zeit be schössen feindliche Monitore den West. eiide.Tisrrikt. - Beide Angriffe aber waren ohne Wirkung. Nachdem ' die Teutschen . mehrere erfolgreiche gewaltige Minenfpren gungcn zwischen Simy und Nieu villc vorgenommen hatten, stürmten sie mehrere hintereinander liegende französische Stellungen in einer Bei fc von 500 bis C00 Jards. Sie nahmen dabei 1 Offizier und öl Mmm gefangen und eroberten ein Maschinengewehr und drei Minen werfer. Tie Franzosen unternah uien in dieser Gegend und in ande rc.i Distrikten, wo die Deutschen Er folge auszuweisen hatten, nwhrere (Gegenangriffe, und es kam zum Handgenienge, in welchem die Xcut ren die Oberhand behielten. Lens wurde von dem Feinde wieder be '. schössen. ' Frühere Berichte aus Frankreich und Flandern besagen, daß sich das Wetter, dort günstig gestaltet habe und die militärischen Operationen . wieoer mn .aaiorucr aufgenommen l sind. Am schwersten gestalteten sich die zlämpfc bei Nieuport, unweit der f. .MvilkcimM'silrmcc (ii iJrlaiKjcnsdjnfl! ',Bei Tanilouornd lege die letzten i Verteidiger des Landes die H Wnffeti nieder. . , Benin, 28. Jan. lFunkenbericht.) l Osfizietle Nachrichten von . Wien .l'iagen, daß General Vukotitch,' der i mit em )Hm der geichlagenen mcii. il tenegrini schon Armee gegen die ösier ,tz Z-eut,isch ungarischen Truppen im Felde stand, sich bei Tanilovorad er - ,elen hat. ! U ' t erer imro aus oem oilerreichiich fwrischen Haui'tquartier berichtet! ,ÄlIe im Ausland verbreiteten '.'.Meldungen über neue Z,iämvse i ! Nontenegro sind glatt erfunden. Z.hc ist nur, daß völlig Nikita sei 'and und sein Heer im Stich ge- x inen hat uno geiioyen t. -In wej- .. .".'j. . tu .'V'UJiui'ii iuj nie ,;u)it.M!iii juiii '. jf ndet, izt liicht bekannt, aber das ji gleichgiltig, da es die militärische ,tiiation nicht beeinflußt. Die Ent j'atyiimg der montenegrinischen Ar 'e geht ohne alle Schierigteiten V d Zwischenälle von statten. Wo l nee die österreichisch - uirganschen ' ö!ppen erscheinen, legen die man rinischen Bataillone unter dem ' mmando il'rer Oifi'.ieie die Was- i ohne Widerrede nieder. Viele ! jj-iUiikjen, die sich in den noch ii besetzten Distrikten befinden, 7achrichtigen unsere Vorhut durch ' .'nTi lii Ün 'fv.ifikif ItiiN ifivA t , vujj n k'iiui rinv i,i'v 4.. ! ' - ausziilieiern. Bei der Eimiab von Skutari wurden von mneren pi'en 12 Gel'chiike, 2 Maschinen- m - h. e .ti n o ;w) icwerne er. Meeresküste und in den Argonnen. Die Teutschen haben bald hier, bald dort angegriffen bei ?)pern, im ArtoisTlstrikt, in den Argonuen und in den Aorgesen, und überall mit Erfolg. Von, den Organen der Al liierten wird ihnen die Abficht un. terschoben, zwischeil ZNenport und Ipern durchzubrechen, . aber das ist lediglich Vermutung. Die Organe der Alliierten wissen von den Ab sichten der deutschen Heeresleitung garnichts. Es gehört zu ihren Ge wohnheiten, den Deutschen bald die. se, bald jene Absicht zu unterschie ben, um hinterher, wenn die fric- gerischen Ereignisse sich anders ent wickeln, sagen zu können, sie hätten' ihre Absicht nicht erreicht. macht man dann deutsche Niederla gen. Es kommt eben immer an ders, als die Alliierten denken. Tort wo sie den Angriff der Deutfchen und ihrer Verbündeten erwarten, fin det er gewöhnlich nicht statt. Tie letzte Maioffensive in Galizien ist ein Beispiel dafür. Der Angriff Macken fen's am Tujanec kam für die Al liierten so überraschend, das; sie an 1 i i4i rtrtt fitl" ViwtHfnn . hin-! Sin UHi nui uui iitwt- uiinA-ii IUUÜ iuv daraus machen lollten. dauerte mehrere Tage, bis sie begriffen hat ten, daß es sich am Tunajcc nicht um einen örtlichen Vorsrosz, sondern uni eine gewaltige Offensivbewegung handele, die für die Russen verhäng nisvoll werden muhte. Und fo'mö fa egenwärtige.. Kämpfe auf , n im 5 e Zei der Äcnsront- das Vor,p,el zu emer hmnärMl,ri1 Uufmm sf. gewaltigen Offensive bilden. Im ,x' i st rr isjt - v t Interesse Detickilands und ferner Verbündeten liegt eine rä che Ent! c . .v v -'-, - scl'eidung, und es i,r im hoch,rcn Grade miwahncheinlich, daß eut,ch I,i nan Min.it Sin ll't.4l,4tvitNf,, . ... v.uiu)uuuiiy lieroelzuiuyren. ausm,ievr, bis leine Feinde den letzten verfügbaren Maim IS Verstärkung herbeigezogen ha den; und die Anzeichen sprechen nach wie vor dafür, daß die deutsche Hee reslcitung die Entscheidung im We- l'lni suchen wird. berliner stiem ' Jiinfer's gcsmctskng Die Häuser i großartiger Weise beflaggt; Tankgotttsdieuste in dk Äirchen. Berlin, 28. Jan. Ganz Berlin prangte gestern gelegentlich des 57. Geburtstages Kaifers Wilhelms 'in Flaggcnschmuck. Die Straßen bo - ten ein festliches Bild, und die Be völkerung hatte Feiertagsgewand angelegt. Auf Wunsch des Herr, schers hatt,' man von rauschenden Festlichkeiten Abstand genommen. n allen Zneaien fano pezialgot tesö eit t statt, um hem .Pemi her I i O Heerscharen für die. anädiae Erhal.! tung des danken. geliebten Monarchen zu Der Kaiser labn Velo. lim ini Großen Hauptquartier und sonnte nicht eme sei der hm u, Ehren i veranstalteten Demonstrationen. Auf eigenen Wunsch wurden ihm weder Gratulationen noch Geschenke ge sandt. Dem Festtage aber wurde dadurch eine besondere Weihe ver lieben, daß der Witwen und Waise gesallener Krieger und anderer Kriegsnotleidender durch Zusendung von Liebesgaben gedacht wurde. Bankräuber dingfest gemncht. . Ebieago. 28. Jan. Jene jn geglichen Banditen, die geilern die Washiutgon Park Bank ausraubten, find heute in ihrem Logierhanse ver. haltet worden. Fast die ganze ge raubte Summe im Betrag von $13, 000 wurde linder erlangt. Wetterbericht. Für Omaha und , Umgegend : Schnee und nicht mehr so kalt heute Abend und Sanistag. Für Nebraska: Scknee und nickt ganz so kalt Freitag und Samstag, Für jorna: Schnee und nicht ganz so kalt heute Abend, und Samstag. Ulilsim tterleidigt Ziriegsfiereilschast! Erklärt in drei Ansprachen in 9lclu ?)urk fcine Gründe dafür. New ?)orr, 2. Jan. Präsident Wilson hielt gestern seine ersten 'drei öffentlichen Ansprachen, um für sein Militärprojzromm Anhänger zu sam meln. Mittags sprach das Ober haupt des Landes vor der Föderati on der Geistlichen .von New ?Jor, am Spät-Rachmittag beglückte er Mitglieder der Railway Äusinefz As sociation mit seiner Weisheit und abends legte er dem Motion Pietnre Board of Trade seine Meinung klar. In sämtlichen Ansprachen trat der Präsident für sein Militärvrogramm ein und gab dafür die verschiedensten Gründe- ab. Er erklärte, die Bei. Staaten mühten sich ohne Zögern borbereiten, damit sie verteidignngs- bereit seien, da er nicht voraussagen könne, daß die Aussichten des La des morgen so glänzend sein würden wie heute. Bor biiiem Jahre habe er in seiner Botschaft an den Kon greß erklärt, bar, die Bcreitjchafts frage keine pressierende sei.' Seit dem sei ' jedoch ein Jahr verflossen, und cr würde sich schämen, wenn er in diesen 14 Monaten nichts hinzu gelernt hätte. Er sei ein Friedens odvokat, doch Freiheit und Ehre ständen über Frieden. Er befürwoo tete looann Sie Errichtung iencr Kontinental Armee, wie sie der .ilriegS'ekretär verlange, fügte aber hinzu, das; die Ver. Staaten nicht dem Militarismus zuneigen würden. Amerika wird niemals der Angreifer fein und wird stets bestrebt fein, so lange es sich mit seiner Ehre ver trägt, Frieden aufrecht zu erhalten. Den Dienern Gottes sagte Herr Wilson unter anderem, das; die Neu tralität der Ver. Staaten keine leere f-v t j- z t r . i FnnM,e ,et. sondern eine Herzci und Ueberzeugungsfache. (Daher die Waffenausfuhr und das Katzen buckeln vor England feiten son's.) ,, 4 Im übrigen wiederholte Wilson in allen drei Ansprachen die Grün- Yia Strt t ViitJi(iSiti t I A Siiv flffl. , ' Si M,is, '. (it . i'it utwi iiii'vii ivu "Vi." eibi mmalmim & oan aim ", s,r, .,... unjmuiisniu nun, uiiu iun-, uiuu Silh :..., h,lrslrnun wenn. ein feindlicher Angriff.! 1 ' , I. ' . . ' erfolgen sollte. Er sprach sich auch ! für eine Bereitschaft im Handel aus da die Kanfleute und Industriellen des Landes sich nicht auf ,ochschutz zölle und dergleichen künstliche Schutzmittel verlassen, fondern selbst Kraft und Energie besitzen 'sollten, für sich selbst einziistehen' und den Kampf mit der ausländischen 5ion kurrenz auszunehmen. Betreffs der Mexiko-Politik er klrte das Landesoberhauvt, daß eine Intervention daselbst die Fremidschaft der anderen Renublikcn dieses Erdteils zerstören würde, und daß diese' dann nach jenseits des Ozeans nach Beistand und Führung ausblicken würden. Obgleich nicht einer einen tat sächlichen Einfall in des Gebiet des Landes befürchte, müsse man sich nf eine Flankcn-Attacke" gegen die .Miierc iii i es anves vnrm eine Untorminiernng des pan-amerilani schen Vertrauens in die Ver. Staa ten gefaßt machen. Auch zollte er dem rrpublikani schen Führer. Ziepräsentant Mann, . nr & ii- t ' i-n j t v,e anuru-miiam, ijuk ui üil- acu-i unterschiede sollen lasse, wo es sich um oie erteioigung handele. des Landes Herr Wilson wurde auf den 5tra entim,ia,n,ch vegrum. wo' er , ich und trat nach Mitternacht mit feiner Gemahlin die Rückreise Washington an. nach Gefangene Amerikaner befreit. Bromnsvitte, Ter 28. J.ni. Die beiden Artilleristen Wheeler und Pederson, welche am Mittwoch, nach dem sie bei Progresso den Rio Gnnt de durchschwömmen hatte, auf dem nierikanischen Usern von Mexikanern gefangen genommen wurden, sind von Truppen - Carronza's befreit worden. Sie wurden gestern den amerikanischen Beamte in mexikani scher Kleidung gekleidet ausgeliefert. Italiener gehen zum Feinde über. Beilin, Jan. Funkenbericht.) Aus Wien wird offiziell geinel det: An der italienischen Front i,t in den Kämpfen eine Pause einge treten. -In der Nähe von Oslaoia ginge 50 italienische, Deserteure zu uns über. Sie sagten, daß die italienischen Verluste in den , iii nä sle Kämpfen - furchtrar gewesen sind , O)kAtdWpstt MM" ist verschallkn! Wnhrschcinlich im Mittelmrer ver simfcn; hatte angeblich 500 Pas sortiert ,ni Bvrd. London, 2. Jan. In hiess gen 'Marinekreifen glaubt mau, daß der grosse Ozeaiidampier Appain" mit allen an Bord an der Marokko. Nischen Miiüt' . u, Hergegangen ist. Derselbe rührte 5U0 Passagiere. Der Damp'er ist seit über o Tagen über fällig man hat von demselben nichts gehört noch geielien. Der 'britische Danw'er Treganlle" meldete am t(i. Januar, das; er ein schwer be schädigtes Nettungsbvot der Ap pam" aufgefunden habe. In dem selben befanden sich drei Wasserfäsfer und ein Rett.mgsgjirtel, Der Dampfer j.Apvam" wurde ini Jahre 191 3 vom Stapel gelas sen, war 8781 Tonnen grast und 425 Fuß lang. : Ander niaroktani schon ,üste find keine Tauchboote be merkt worden. Dettlscher Kirger smdet Mmwd! Der berühmte Flikgerleiitnant Boeh nie mit feinem Flugzeug abgestürzt. Berlin, 28. Jan.' iFunkenbericht.) Tie Ucberseeische. Mchrichtenagen tur meldet: Tie deutsche Luftflotte, welche Naney am letzien Montag be schoß, schleuderte 15't) Bomben auf die Befesiigungsverke,und die Stadt herab. Das deutsche Fliegerkorps beklagt den Tod eines seiner tapfer sten und berühmtesten Mitglieder. Leutnant Boehme, tuet von der ober sten Heeresleitung wegen seiner kw nen und erfolgreichen Streifzüge ausgezeichnet worden, .war, , stürzte mit seinem Fkugzenj,' i Sensiöheim im Elsasz ab und fand dabei seinen Tod. - Leutnant Bochnie war Mitglied des bayerischen Fliegerkorps. , Im vergangenen September, wurde cr vom Großherzög von Baden in der s....l.-li s.. :....,.. -..-C'.M -iiii'ujeii .cmi-it ueuma wunicyr uno iparer aus Veseyi uau fer Wilhelms mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse und dem Orden Poud le Merite ausgezeichnet, als er zwei französische Flieger zu Bo den gebracht hatte. Als sich ' die französischen ' Flugzeuge Freiburg näherten, stieg Boehme ganz allein mit feinem Apparat auf und tötete den Führer des einen und den Be obachtungsoffizier des anderen Aero Plans. Beide Äeroplane wurden zur, Landung gezwungen und die übech ledenden Insassen gefangen genom men. IgMN'5 Mkommei! mit England! Demselben gemäß erhalt Japan den überwiegenden Einfluß im Osten. Berlin, 28. Jan. Die Frank furter Zeitung hat aus zuverlässiger Quelle erfahren, daß Japan mit England ein Abkommen getroffen habe, laut welchem Japan ein über wiegender Einfluß im fernen Osten gewährleistet wird. Wüten der Hochfluitn. Memphis, Tem,.. 2. 'Jan. ' Der White und Arkansas Fluß find über ihre Ufer getreten uud haben ein unermeßlich weites Gebiet unter Wasser gesetzt. Tausende Familien haben vor den Fluten Zuflucht auf den Dächern ihrer Käufer und auf Bäumen gesucht. Es .regnet in Strömen, und die Rettung der Un glücklichen ist mit großer Geinhr verbunden,. Bis jetzt find noch keine Berlmte von Menschenleben gemel det worden. Mnnitionsschiff beschädigt. Seward, Alaska. 28, Ja,,. Der Fraikjtdamyser Sewoid. der om 11. Januar von Seattle mit .riegsma teriul un Boro nach Biaüivosiok ab fuhr, ist in schwer beschädigtem Zu stand, in 'La, Foiniie. Alaska, eiuge trojien. Das Schift geriet in einen Sturm, verlor einen Teil der auf dem Deck befindlichen Ladung uud er. litt üchahen am Steuer.! Die Re paratnrarbeiten werben, mehrere Wo. then in Auuruck nehmen ZivAMilmim Horn feinde gesiillfierl! Turazzo das nächste Ziel der kstcr reicher; Italiener wolle Avlo , . na verteidigen. . Rom, 28. Jan. Amtlich wird hier geweidet, daß die österreichisch ungarischen Sireiikräste, die albani sche Ortschaft Alessio besetzt haben und sich fetzt Dnrazzo nähern. Ha den sie diesen Seehafen int Besitz, dann kontrollieren die feindlichen Streitkräfte nicht mir Nord, sondern auch Mittelalbanieu. London, 2!-!. Jan. Ein iior respondent der Daily News schreibt: Albanien mit Ausnahme hon Avlona (Hafenstadt in Südalbanien) und das daran grenzende Hinterland wird von den Truppen der Alliierten ge bäumt werden. Die Italiener ha bcu Avlona stark befestigt, österrei chisch ungarische und bulgarische Streitkräfte dringen vom Norden und Osten gegen die italienischen Stellungen vor, und es dürfte in- ,neryau weniger .age oort zum Kampfe kommen, ncnbar wird stch die österreichisch ungarische Flotte an dem Kampfe beteiligen. Durch die Eroberung Montene gro s uns eutarr s yt aller wei terer Widerstand der Serben die sich in Nurdalbanien befanden, un möglich geworden, und so hat man den Rest der geschlagenen M-onteno griner und Serben nach der griechi schen Insel Eorfu ' gebracht, von wo aus sie nach Avlona befördert wer den, um die italienischen Truppen zu unterstützen. Die Alliierten find end schlössen, Avlona unter allen llnu slanocn zu yanen, m jener ijrt ei nen strategisch wichtigen Stützpunkt für sie bildet. (ES ist eine bloße ,vrage der Zeit, wenn die Alliierten sowohl aus Avlona als auch aus Saloniki hinausgeworfen werden.) ilsQirils) lierichlet üöer britische Verluste! Bis zum '.. Januar 1k)t6 weist die Berlustl,,te die Namen von 539, 467 Soldaten auf. London, 28. Jan. Minister Präsident Asquith berichtete heute im Unterhause, daß die britische Ver lustliste in' diesem, Kriege bis zum 9. Januar 191 239,167 Mann ausweist. Hiervon find 128.138 Soldaten und Offiziere gefallen, 353,283 verwundet und 58,0-18 in Gefangenschaft geraten. Die Offi ziersverlustliste weift im ganzen 23,. 122 Namen auf. Stuf die verschie denen Kriegsschauplätze entfallen? Frankreich: gefallen 87,268; ver wundet 259,207; gefangen 44035. Dardanellen: gefallen 28,200; der wundet 78,095, gefangen 11,234. (Wo, Minister Asauith, bleiben die 72,000 Kranken, die von Gallipoli nach Aegypten und nach England ge sandt wurden?) Andere Kriegsschauplätze: gefal len 12,670; verwundet 15,981; ge fangen 2,757. (Stimmt auch nicht, Mister Asgutth, denn m Mewpgta mien und Süd Arabien allein haben die Briten mindestens die doppelte Anzahl verloren.) Neue Neichssteuer. Amsterdam, üb. London', 2. Jan. Wie die, Tägliche Rundschau" berichtet, Hat der Staatssekretär des Reichsschatzamts, Dr. Karl Helife rich) neue SteuerPläne entworfen, die einen Ertraa von etwa 123 Mil lionen Dollar lein Halbe Milliarde Mark) ergeben sollen. Angesichts der Opposition gegen die Besteue rung der Kriegsgewinne, soll diese in dem neuen Steuerprogramin nicht enthalten sein, tvobl aber bedeutende Erhöhungen der Tabakssteuer und der Einkünfte aus Post nnd Eisen bahn. Schreckliche" russische Siege. -London, 28. Jan. Petrograder Depeschen melden, daß die türkische Armee im Kaukasus die' wuchtige Schläge der Russen nicht länger zir ertragen vermag; ein vollständiger Sieg" über die Türken ist in Aus sicht gestellt. In Petrograd zirku liert das Gerücht, daß Ennmm ge fallen ist. lttnd derartiges dummes -Zeug mehr.) Franz useph auf der Besserung. 'Rom, 2$. Im. Im Vatikan ist oie Nachricht eingetroffen, daß sich in dem Befinden des Kaisers Franz Joseph eine Wendung zur. Besserung eingestellt Habe. Beruft Euch kie .Tribüne". bei Einkäufen auz Emlllll :nnt Senator KenPn von Iowa reicht eine Petition mit über eine Million Unterschriften ein! Senator Hitchcock. Neb., unterftützt ihn energisch! Washington, 28. An. enat hatten gestern die Freunde eines Embargos auf Waffenausfuhr das Wort. Eine Anzahl der bedeu tendsten Mitglieder der Körperschaft, Demokraten wie Republikaner, hiel ten Reden zugunsten dieser Maß- ahme uud traten mit Eifer für die selbe ein. Fast schien es unaus bleiblich, daß es zu eiuer'Verstichs abstimniung über diese wichtige Fra ge schon gestern kommen würde, und nur durch parlamentarisches Hin ziehen und mit Inanspruchnahme seiner ganzen Autorität gelang es dem Vorsitzer des Komitees für aus- wäriige Angelegenheiten, Senator Ttone, eine Äbstinurnmg zu vermei den und durchzusetzen, daß eine von über einer Million Wähler unter zeichnete Petition für ein Embargo diesem Komitee überwiesen, wurde, Eingeleitet wurde der Redekamps durch den Republikaner Sleiujrnt von owa, der obige Petition überreich te. Die Petition füllte zl grozze Waschkörbe, welche vor dem Sitze des Vizepräsidenten ausgestellt waren. Diese Petition", sagte Senator Kenyon, welche von Vereinen ame rikanischer Frauen für strikte Neu tralität eingereicht ist, ist von über einer Million Bürger aus jedem Staate der Union, unterzeichnet und würde. , wenn zusamprengelegt, eine Länge -von etwa -iWs Meilen nus machen. Diese. Frauen beubstchtigen keine unpeäriotische oder sensationelle .Handlung,, die Unterzeichner aus je dem Staate des Lande sind nicht prochntisch oder pro deutsch, sie sind pro-amerikanisch, pro-chrisrlich und Pro-menschlich und von den höchsten menschenfreundlichen Motiven getrie ben. - ; Diese riesige Ausfuhr von Kriegs material, um Menschen zu töten, ge schieht nicht aus patriotischen Moti ven, sondern ist eine kaltblütige geld machende Propofition, des Gewinne 5, Profites und der Dividenden willen. Tu sollst nicht töten" gilt' als mo ralisches wie göttliches Gebot, zu dem man aber auch Hinzufügen sollte: Du sollst nicht andere zu töten Hel fen." lieben wir uns nicht der Selbsttäuschung Hin über die Pro sperität, die uns aus Profiten ent steht, die durch die Beihilfe zur Hin schlachtuug von Männern, Frauen und Waisen erzielt wurden. Das Klimpern des Bliügeldes kann nicht das Gestöne und Hilfsgeschrei über tönen das von den Schlachtfeldern Europas zu uiis herüberschallt. In ternationales Gesetz mag es gestatten. Moralgesetze verurteilen es." Senator Hitchcock von Nebraska ergriff sodann das Wort. Er sprach feine Freude darüber aus, daß die se Petitton von Senator KemM ein gereicht wurde und befürwortete, da!ß dieselbe dem Komitee für Handel übergeben werden sollte, nnd nicht dein Konnte für auswärtige Ange legenheiten, bei welchem jetzt schon zwei Gesetzesanträge auf, Verbot der Waffenausfuhr ruhten, 'von denen eine von ihm selbst eingereicht wor den sei. Ich tue dies aus zwei Gründen". erklärte Senator Hitcheock. Erstens weil dies keine auswärtige, sondern eine rein einheimische 'lngelegcnheit,i'r uns von jene,, aufgezwungen ist, und zweitens, weil ich gestern und heute verschiedene Telegramnie erhal ten habe, aus denen hervorgeht, daß im Westen ein Zustand besteht, der die Aufmerksamkeit des Handels Komitees erregen sollte. Ich ge stalte mir. einige davon zur Beleh rung des Senats vorzulesen." Herr Hitcheock verlas darauf Tc legramme aus Bvron, Pleafanton, Fanvell und anderen Orten, aus denen es wie ein einziger großer Rotichrei klingt, daß dort überall das OMeeioe liegen bleiben muß utio nicht verschiat werden kann, weil nicht genügend Frachtnaggns nnd Dampfer zur Hand sind, da dieselben zur Transportation von Munition und Kriegsmaterial beuuvt werden. Sämtliche Telegiamme schließen: Die Lage ist ernst und bedrohlich. Können cie hlij ein Embargo auf -Kriegs malcrial im Senat durchsetzen, ' go-Frage im izcrömldclt! X m - bis das aufgehäufte Getreide ver- sandt ist?" Ich bitte den Senat," fuhr Se nator Hitcheock dann fort, diesen Zuständeit.fei!,e Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn schon ein Appell an das moralische und religiöse Ge fühl nichts nützt, so sollten die Se natoren doch auf diese,! Notschrei des Westens hören, 'wo das legitime Ge schäft paralisierr ist, weil der, ver dammenswürdige Waffenfchacher alle Ozeandampfer absorbiert. Darum ist dies keine Angelegenheit, die dem Komitee für auswärtige Angelegen heiten zukommt, sondern eine innere Angelegenhett. die das Land selbst betrifft. Sollen wir zugeben, daß dieser Handel . weiter bestehen und ferner noch Haß unter den eigenen Bürgern des Landes selbst erzeugen soll?' Ob diese Bürger in England, Schweden, Teutfchland, Irland, Böhmen oder sonstwo geboren find, es verträgt sich nicht mit der Mensch lichkeit, daß sich unser Land der Her stellung von Waffen widmet, welche ihre Angehörigen in der alten Welt hinmorden. Wenn diese sehen, daß die Bank- und Jndustrie-Jnteressen nur aus dies eine Ziel hinarbeiten, ist es nur menschlich, daß sie Haß fühlen, und daß. unsere Einwohner fchaft fich wiÄer in feindliche Raffen scheidet, anstatt in diese große neue amerikanische Rasse aufzugehend Da rum sage ich lioehinals.ah eine innere Frage des Landes ist. weil sie die Wohlfahrt und die Solidarität unseres Volkes betrifft, und ich hoffe, daß sie ohne Rücklicht auf den Effekt in Europa betrachtet wird. Ich bin neiUral, und wünsche nicht, daß eine Partei dieses Krieges die andere zer malmt. Ich bin gegen beide, ich bin für Amerika." Außerdem erklärten sich' och die Demokraten Elnrke von Ärkansas, Martine von Nein Jersev. Asburit von Arizona, Robinson von Ärkanfaö, Laue von Lregon und die Republi- kaner mooth von Utah. Townfend von Michigan, Clavo von Minne. . fota und Works on Kalifornien für ein Waffenausfuhr-Verbot. Zkcinig verlängert prfamen(85t(jimi)! Eine hochtrabende Rede des jlönigs kommt im Unterhans zur ' Verlesung. London. 28. Jan. Auf Geheiß des Königs ist die Sitzung des Par laments bis zum 15. Februar ver längert morden. Jn einer von dem Kanzler im Unterhause verlesenen Rede des Königs Heißt es: Achtzehn -Monate, lang Hat unsere Marine und Landarmee zusammen mit unseren tavseren Verbündeten nnfcre Freiheit und das (Gesetz in Europa gegen un veranlaßte feindli che Angriffe verteidigt. Das bri tische Volk daheim und in anderen Landen ist mit mir eines Sinnes, wenn ich behaupte, daß wir unsere Fahnen zum . entscheidenden Siege führen werden. In diesem Kampfe, in, o envas ievr nicmy wuroe, oie die Freiheit und Verträge, die 'wir heilig halten, mißachten, werden wir die Waffen nicht eher niederlegen, bis wir die Sache, für die wir streiten und die .die Zukunft der Z.nülisation in sich bürgt, gerechtfertigt haben. Ich verlasse mich vertrauensvoll ans die treue Unterstützung meiner Un tertanen, welche mich nie im Stich gelassen haben, und ich bete zu lott. daß er uns beineben möge. Schorsch, laß Dich begraben!! - E. L, Bude von liier winde auf der iioiwentiou da- 'Jjiih.jiidifer des Landes, welche in El Pa'o. !ec abgehalten wird, zum zweiten Vi,-e-Präsident der Vereinigung enniyiit. Im Alter t-oA n$ Jahren stari, hier der Möbelhändler He!7'., Svige-' le, welcher feit über vic.lli Anhreu in Omaha ansässig war. !. M