XhHt Omaha TrlbKn, 1 's , i n- i v j 1 ", v " V i y V -v . i, i i ,ü' v . 1 ä .1 if i "I , '.v : 'f J "4 1. if" , 4 i1. Ä ! wiAvwjwnwwwwwwjv Der Sozi an der Front Rricgserlebnisse von Anton w.vav.vdvv.wavvav 1. Fortsrt'nug,) Wie ich s denke, leuchtet auf einmal ktwaS wie cin weißes Blühen aus dem dunkelgrünen Busch. 'Was ist ei nur? Ein weißes Kreuz W sich beim Näherkommen von dein dunkeln Hintergrund ab. Ein Coldatcngrab. DaZ erste, das ich sehe, in Helm ziert den Hügel. Dann wieder einS. Da scht der Helm oben aus dem langen Krcnzbalkcn. Wir koinmcn au dem Wald heranö, und rechts und links dom Weg huschen weiße Kreuze vor den braunen und schon grünenden Feldern am Auto vorbei. Wir fahren langsamer, um die Inschriften lesen zu können. Da hcikt es: Hier ruht gut aus der Musketier Wilhelm ffireinj." Manchmal fehlen die Namen. Dann heißt es: Hier liegt ein Engländer," oder: Hier rulxn zivei Belgier." Aber die Gräber der Feinde sind nie mit geringerer Liebe geschmückt als die der Freunde. Alle Hügel sind von wciszen Holzhäglein eingefaßt, und Maaß liebchcn zittern auf den Schollen. Manch mal ist dem malenden Landwchrmann draußen im fremden Land das Herz durch" gebrannt, und er hat dem toten Kamc rade auf das gut geschrcinerte Eichen kreuz ein kleines Gedicht gepinselt voll schlechter Reime, aber auch voll erschüttern der Liebe. Es geht rauh zu da draußen, aber wo die Liebe sich ans Licht wagt, da ist sie heißer und heller als zu Haus. Die ersten Eoldatengräber sind ein An, blick, den man nie wieder vergißt. Jcl) habe keinen Sinn für Vraberkultris. Mir steckt zu viel Prunk und Verlogenheit auf den ,Fricdhöfen der Städte und zu viel über dcnkmalter Unglaube. Ist es nicht wunderbar, daß vor einem Toldatengrab die Rede des Pastors und seine Uniform mit dem großen Kreuz und die ausgestellte Ehrenwache der Land, i , - - v?v ' " ' ' k ' ' - ' ' X ! . k ( , " ,"' 1 l - T ' t 4 V W- 1 : ' f ' li - jii t . v , iYSVi i -:r,:- AT; ' , ' iW : : - - v , ... -' . . 'i., . j.utm.luZS.M iSJLA.. ' .Jt f tjtuDr.Si'j siürmer verschwindet und wie hinweg gewischt ist, wenn aus oller Herz und 'Wund das schlichte Lied vom Kameraden, der gefallen ist, als ivär's ein Stück von -mir, wie eine warme Woge über das Grab hingeht und den Toten grüßt? Ich hab das mehr als einmal erschütternd und tröstend da draußen erlebt. Zugleich aber auch ein Anderes. Wir Muschen sind bedenkliche Krca timn." Aber das Entsetzlichste an uns ist die Raschheit, mit der wir uns an alles gewöhnen, : als Selbstverständliches und Wirkungsloses, an Gift und Krankheit, aber auch an Glück, und an den Opfcrtod anderer für uns. Nun geht seit' langen Monden ein großes Sterben über die Welt und für unser und unserer Kinder Leben. Und nach einem kurzen, großen Auf fchwung, währenddem es aussah, als wollte der gute Wille, auf den die Erlösung der Welt als Preis gesetzt ist. bei allen ein kehren, als sollten a?K Riegelwändc fallen, und als sollte alles zurechtkommen, jetzt sriiht zu Hause, in - den Straßen und Gassen der Herr Riegelberger aus der dritten Gchaltstlasse und mit dem Kronen orden drit'er Gute den Herrn Schnarren bcrger ans der vierten Klasse mit dem Kronenorden vsertcr Güte - schon wieder ebenso hochnäsig wie vor Kriegsausbruch. Unter den Männern der Werkstatt geht ein sumpfes Mißtrauen hin und wieder, weil der eine sich sür einen Schuh mehr links und der andere für einen Schuh mehr rechts stehend hält. Manche hohe Herren der Industrie befürchten schon, ihre Leute konnten nach dem Krieg den Tank des Baterlandes noch in anderer Form als durch das Eiserne Kreuz erstattet erhalten. Und die Schasser am Amboß und in den Bergwerken und auf den Zimmerplätzen tauschen schon wieder bittere Worte, und reicht immer ganz ohne Grund. Die Phi listet des Mißtrauens lächeln schon weise und siegreich; sie wissen, alles wird wieder kommen, wie es war. Und hier liegen sie, längs der Straße am Platz,' wo sie gefallen sind. Arbeiter und Bürgersvhne, Herzöge des Volks wie Frank und Prinzen des Geblüts wie der von Meiningni. Männer und Jünglinge. Arme und Reiche, Und während in, kühlen Schoß der Erde die Menschenhiillen der entflohenen Seelen uus,rer Krieger sich wieder nuftofen, mit der großen Mutter wieder ein werden, -um als Gras und if irn:i?!i, als Säume und Ftiirfitc wieder-V-iUkun ans Lickt. und während viele Tausende schon reis zur 'Saat draußen k-mpsk.id dem 'gleichen Grab tgcgen fl.'tVn. können es manche zu Hause nick! ititariat, bis die chirnc Wunde des Parteihasscg wieder klasst olä ein neuer, tiefer Riß. ' ; Was muß Deutschland noch erleben, um zu sich zu kommen?. Wir brauchen wirklich nicktö, ,ols zu uns zu kommen, das aber tut not. Nichts siel na von jeher schwerer, als andere Völker' richtig zu , erkennen. Unsere, Vor liebe für Fremdes, die keine Untugend ist, sondern einer universalen Veranlagung entspringt, läßt uns in der Einschäjznng immer zu hoch greifen, Wo haben mir denn keine Enttäuschungen erlebt? Man, denke an Jcwan, an England, an Frank reich, an Italien, an Belgien. Von Anie rika ganz zu schweigen.' Die Franzosen waren noch bei Kriegsanfang cin nicht un edles, ritterliches Volk, irregeführt von falschen Freunden. Die Stimmung hat stark umgeschlagen. Daß ich zu behaupten wagte, die Belgier hätten die entsetzlichsten Greuel gegen unsere Soldaten aus dem (lie wissen, das ist mir von den eigenen Freunden als ein schweres Vergehen am rechnet worden. Dabei habe ich auf dem Kirchhof von Roulers vor dem Denkmal der zwölf im Schlaf Uberfallcncn deutsch,! Soldaten gestanden, die von der Tcklächter wut des sinnlosen Mobs bis zur Unkennt lichkeit geschändet würden, so daß auf den Grabstein der Kommandant von Roulers nur. die Worte setzen konnte: Gelitten, gestritten Für Deutschlands Ehr'. Ihre ?!amen kennt nur ' Gott, der Herr. Wir hoben uns iabrieknteln selbst itr. fleischt, die Kinder Deutschlands wußten unter sich nichts Besseres zu tun. als sich zu wägen und immer zu leicht zu finden. Bor ganzen Völkern jenseits der Grenze aber war es immer nur ein tiefes Ver beugen. Ein Volk wird aber daran er- Die Ttrnndbnttcricn in bcit Tiinr bei sannt, wie es zum Tode steht. Der Mau gel an Ehrfurcht bor dein Geheimnis des Todes geht immer einher mit der fehlen den Scheu vor dem Wunder des Lebens, Frankreichs Frauen wissen nicht mehr viel vom Glück des Kindersegens. Das war der böse Anfang. Bei einem solchen Volk ist e nicht verwunderlich, wenn es anch die heilige Scheu vor dem Tod verliert. Ich habe in 'französischen Schützengräben gestanden und aus den Brustwehren Stiefel und Hände schauen sehen. Es waren Leichen eingebaut als 5tv.gelfang. In Räumen, wo die Franzosen volle seeys Monate Zeit zur Arbeit hatten, lagen nicht weit von frischen Leichen ' unbendjgte Mumien, die schon viele, viele Wochen alt sein mußten, oder rasch eingescharrte Körper, deren Formen noch die dünn auf geschüttete Erde verriet. Das wai in den Gräben bei Langemark. Wenn aber irgendwo ein Soldat, wahrscheinlich ein Offizier, da und dort ein ehrliches Begrab nis im Schoß bet Erde erhalten hatte, dann steckte auf dem rohen Hügel ein Kreuz, gesonnt aus einem Brett, einem Ast oder einem Stecken, über den ein gleiches, kürzeres 'Stück quer gebunden war. Die Zettel, die einst daran gehangen, hatte langst der Wind weggerissen. Wenn aber die yanzösischen Mütter wüßten, nicht nur, dasf ihre Söhne gefallen sind, was man ihnen jetzt noch verheimlicht, fondern auck. wie man mit den Leiche derer um geht, die sie einst unter dem Herzen ge tragen,' dann würde es vielleicht wieder dazu kommen, daß in Paris um blutige Guillotinen Megären sitzen und Strümpfe stricken und Beisall klatsch:. Aber es wären keine Königshäupter, die diesmal fallen würden. Und meine .Sinne wandern zurück z dem kleinen Totenhain, den im mitten in dem von Granaten zerloühlien Schlachtseld, über ' das ' die ,Telcphodrähte och den Artilleriestellungen zuriicklicfe, vor Birote gesehen habe. Eiir Kirchhöflcin. rings umzäunt von einem Hag aus Birlensiam men. barg hundert saubere, fast freund liche Einzelgräber. In der Mitte erhob sich ein Denkmal, eine aus Blindgän,ikrn und Ausbläsern geformte Granaten Pyramide, au der cin Holkreuz geen den weiten flandrischen Himmel keraus!lmch. Auf einer Seite der malerischen Einhegung hatten die einsachen Kiinstkr, die diesen Schlachliclrfiiedlwf ge schassen, besonders schöne Stamme zu einem gotischen Portal zusammjngefiigt.' in dessen Spitzbogen sich an zivei Drahten eine breite Hclzsel wiegt'. Tarauk stand kein 'frommer Spruch, feine Bibclstclle, kein Gcsi,is,bn,li ix rs, ich! als die vier scblichtcn Äortc: Jcndrich' ) Ich ha!!' einen Kameraden." Kalt blicS der flandrische Wind über das verlassene Schlachtfeld. ; Mir aber war, als ob eine Stimme die Worte ins Ohr spräche: Wir sollen uns nicht rühmen, besser zu sein als die andern, wir sollen uns dessen aber such nicht mehr schämen." IV. England gegriiiiticr. Brügge ist die Stadt der hohen Politik Himn,elan schießt der gewaltige Belfried. Aus seinem zinnengekrönien Unterban am großen Platz steigt er mit dem sechökan tigen, geraden Schlußturm und der glatt abbrechenden Plattform empor wie ein Symbol aufrechter Kraft. In der Lieb fraucnkircl?e liegen mit feierlich gefalteten Handen und in der ganzen Spröde vor nchmcr Gotik auf Marmorsarkophagcn Erste an Seite die goldenen Leiber Karls des Kühnen von Burgund und seiner Tochter Maria, der Friu, des letzten Habsburgers deutscher Herrschaft. Mit ihren glatten, unergründlichen Gesichtern schauen sie in die neue Zeit hinein, deren Hauch auch bis in das kühle Rathaus hin eindringt. Denn deutsche Offiziere beu gen sich eben forschend über die Gestalten von Vater und Tochter'., Und es hatte mich nicht gewundert, wenn'die letzte deut sche Habsburgerin sich erhoben und wie eine Geistesschwefter des alten Barbarossa im Kyffhällscr gefragt hätte: So, ist es wieder so weit?" In Brügges stillen Kanälen spiegelten sich sonnig die hohe Staffelgiebel der al ten Wohnhäuser, als der zweite Nachrich tenoffizier des A.O.K., Hauptmann Sch., und ich auf der ersten Fahrt ans Meer ein wenig Umschau in der Stadt hielten, auf die der französische Beiname la morse" so ganz und gar nicht zutrifft. Ucberall n J '- ' . . " i - , ' . t , - fV r3:C . .. -v .r-H uu t ; , v! - ' . . 4 '.ai iL. l' ' Ujj .i.i.?k.' X- '- ' Cftcndc. Soldaten, deutsche Soldaten und Matro sen und eine sichtlich abgeneigte Bevölkc rung. Aus der Seckommandantur erhicl ten wir alle Papiere zu einer Küstcnsahrt, auf der uns nichts verborgen sein sollte. Wir fuhren über Lissewcghc durch Weid land. Darauf grasten immer noch reiche Viehherden. Dann ging es langsam in die Dünen hinein, und nach einer halben Stunde erblickten wir zum erstenmal born bei Seebriigge die graugrüne Herlichkcit de Meeres, das im blendenden Wolken dunst leuchtete und mit seinen rollenden Wogen den Kanal füllte. Thalatta! Thalatta! Der alte Aus ruk der Griechen, aus dem Perscrkrieg drängte sich mir auf die Zunge. Aber ich hielt das Wort zurück. Es hat jetzt eine andern Sinn als damals. Dort bedeutete es Befreiung von schwerer Mühsal, hier meint es den Beginn eines unerbittlichen Ringens mit einem neuen, Karthago. Denn vor uns lag das Meer, das die In sel drüben hinter dem ineinanderfließen den Horizont von Wogen und Wolken so lange verriegeln will, bis wir die hochmii tigen Händler um Gnade , betteln: die Insel, die nicht pflügt und ackert, und die sich untersteht, andere aushungern zu wolle. Wie ein gebogener Arm streckt sich die zwei Kilomeier lange Mole, deren eigentliche Bauherren und Bezahl bis jetzt noch nicht ergründet werden konnten, ins Wasser hinaus, um alles schützend in Empfang zu nehmen, was Albion an Gut und Blut dem gekirrten Belgien über den Kanal gegen die damned Gcrmans" zuschicken würde. Und jetzt ist die Mole der schützende Arm, der unsere kleinen schlichten Tauchschiffchen freundlich hin auswinkt in die Wasserwüste, wenn sie zurückkommen von schweren Fahrten. . Hauptmann Erb. war ein guter Füh ror, und es kam alles fast aus Bestellung. Es lag ein Atem von sroher Erfüllung über dem ganzen Tag. Wir waren eben an der, Spitze der mit reichlicher Bcgrü ßUngs'möglichkeiten abgespielten Mole an gekommen, als , ein Maat am Entfer nungsmesser draußen ein Unterseeboot sichtete. Ich durfte auch einmal in das merkwürdige Fernrohr hineinsehen, das nickt der Länge nach auf das Obj1t ge' richtet ist, sondern de? Breite ach davor liegt. In der Miite befindet sie!, ein zwei Finger breiter ind ei ei Finger langer Schlitz, und diesem Feld sah ick das Bild einer Wasserwüste, mit einem kleinen Fleck darauf, nicht größ'r als ein Korkstöpsel. Das war der Turm des Bootes. Rasch kam es nabe. Und bald darauf hatte ich das Gliikk, einen der tapferen Stahltakme unserer Untersce flotte mit feinet Mannschaft nehc daraus, klebend als stehend und sitzend. In nächster Nähe zu sehen. Daß ich nicht an den iIand meiner Mütze gefahren bin und sie jubelnd geschwenkt habe, das hing damit zusammen, daß man sich da draußen im Feld, besonders wenn man keine mililä rischen Abzeichen trägt, hüten muß, ir gendwie aufzufallen. In manchem Augen blick während meiner Frontreise brauste mir eine heiße Sturmwelle der Achtung vor dem Namen des deutschen HcereS durchs Herz, und gar manchmal gingen mir im Verborgenen die Augen über. Aber nie hatte ich mein Herz so hatten müssen, als hier, wo die elf Seeleute auf ihrer Nußschale vor Seebriigge still und schlicht mit pochendem Dieselmotor her anglitien. Sie haben die alte Sage von David und Goliath auf dem Meere wahr gemacht. Sie haben den Aushu,sgcrcrn den feindlichen unverschämten, wie den neutralen verschämten Mores gelehrt, und der kühnen Unanschnlichkcit über gepan zerte Prahlerei zum Sieg geholfen. Sie haben Albions Wassergrnb z schaufeln begonnen. Kaum war daS I7-Boot verschwunden, alö sich das Nattern eines Flugmotors vernehmen ließ: wie eine Möwe schau kcltc auf dem kaum bewegten Meere ein Wasserflieger mit langsam sieb, drehenden Propeller. Plötzlich kam die Luftschraube ins Nasen, und um die Kiele der beiden Schiffchen, auf denen der Avparat- ruhte, schäumten die Wellen; mit einemmal hob Iich das Flugzeug aus dem Wasser, aller dings um gleich wieder zurückzusinken. Da surrte der Propeller noch schneller herum. Zornig hämmerte der Motor, ein zweiter Anhub folgte, und währenddem die Schiffchen wie Vogelfüße noch zwei-, oder dreimal die kleinen Wellen streiften, ging das Flugzeug, befreit von aller Erden und Wasserfchwere, in sanften Kurven über die Mole hinauf ins grenzenlose Luftmcer. Denn da hinten am Horizont war eine Rauchwolke sichtbar, hinter dem man ein englisches Torpedoboot vermu- tetc, das sich nicht m Schießwcite heran wagte. Bon Seebriigge bis Westende im Auto zu fahren, dann und wann einmal einen Abstecher zu Fuß in die Dünen hinein zu machen und dann wieder weiter zu rollen aus dieser jetzt gar nicht mehr in ternationalen Strandpromenadc, das ist eine Freude. Nicht der Landschaft wegen, aber weil alles so peinlich zum Empfang vorbereitet ist. Garnichts ist versäumt worden. Durchaus unauffällig, aber durchaus würdig. ?kur wird, dew Iun- gen in der feldgrauen Bluse das Warten im dürren Dunenhafer etwas lang. Gegen Ostende zu wird das Bild im- mer größer. Man fährt hinein in die Freiheit des Sand-, Luft- und Wasset meeres, über der eine Eintönigkeit gewal tigcr Art liegt. Die kleine schwarze Rauchwolke draußen wird immer kleiner. Ein Artilleriehauptmann zeiate uns' tu den Dünen die Kunst, auch die gewaltig- stcn Geschütze so unsichtbar zu machen, daß man sie erst entdeckt, wenn man drei Schritte davor steht. Kein Wunder, daß die feindlichen Flieger schon langst aufge geben haben, sie ausfindig zu machen. Der Dunenhafer wächst dort fröhlich au' den Protzen, und die Geschützrohre haben Farben angenommen, als feien sie durch jahrtauscndjährige Zuchtwahl in ihrem Ausjeken an den Boden angepaßt. Die Unterstände in den Dünen haben sich dem vornehmen Zg entsprechend zu kleinen Salons ausgewachsen, in denen auch Ro kokoso'as nicht fehlen. Die Schußwun den, die englische Schiffsgeschütze vom 'JJieere her an den Hotels von Ostende gc rissen, find unter deutschen Waurerhänden großenteils wieder geheilt. Und im Of fizierskasino des Hotels aß es sich in der ausschließlichen Männergesellschaft ge miitlicher, als wenn die Ganz- und Halb Weltdamen der Saison mitgetafelt hätten. Westlich von Ostende hören jedoch diese Gemütlichkeiten auf. Man nähert sich langsam der Feuerzone von Nicuport. Hauptmann Sch. machte mich darauf auf nierksam, daß der Feind unser Auto bald entdecken könnte. In Middelkcrkc der mißten wir den 5lirchturm. Er war ein zu gutes Ziel von der See her gewesen. Man wollte aber den guten Leuten von Middelkerke nicht wehe tun und wartete, bis ein englischer Zuckerhut, wie hierzu lande die langen Granaten aus den briti schen zurzeit zu Lande verwandten Schiffsgeschütze heißen, geflogen kam und den Turm in Trümmer legte. Und hat dabei wohl auch ein wenig nachgeholfen. In Westende sah es schon aus wie in einem richtigen Kriegslager. Soldaten standen auf den Straßen und bauten Deckungen aus Sandsäcken vor die Keller fenster. - In einem Hof lag ein noch nicht erkaltetes Pferd mit aufgerissenem Bauch in einer Blutlache. Wir ließen das Auto in einer nach dem Meer zu gehenden Straße in Deckung stehen und gingen zu Fuß weiter. Aus cinem ' Haus trugen Soldaten einen Toten. Eine halbe Stunde vorher hatte ene Granake hier in eine Rcgimcntsschreibstube geschlagen, vier Mann getötet und zwei verwundet. Es war gerade fünf Uhr, als die Zeit des beginnenden Abendsegens, als wir über einen nach dem offenen Meer zu gehen den Platz schreiten wollten. Da heulte es heran, wie das leibhaftige Verderben. Deckung!" schrie Hauptmann Schütte mir zu. Aber bevor ich mich auf den Bo den gelegt hatte, war die Granate mitten auf dem Platz eingeschlagen, und eine schwarze Wolke aus Rauch und Dreck stieg wie eine Pappel auf, um gleich darauf wieder in sich zusammenzusinken. Don nerwetter, lernt man da lanfcn! ' Das heißt, nur der Zivilmensch. Mein Haupt mann ging ruhigen Schrittes hinter die Häuser in Deckung und erklärte mir, daß das Laufen bei Granaten gar keinen Zweck habe, man laufe einmal gerade in sie hinein. . Nach einer Weile drückten wir uns an den Häusern hin' wieder in der Richtung gegen nset Auto zu standen für Minuten in den Fluren der offenen und leeren Hanser und hörte in der Nähe die Granaten platzen, ohne sie zu sehen. Da zog ein gewaltiges Loch, das ein eng lischc Geschoß von der See her in ein Haus geschlagen hatte, unsere Aufmerk samkeit auf sich. Es war eine Buchhand lung. Librairie internationale" stand auf einem langen Holzschild. Ein Sessel mit vergoldeten Fiiszen, ein alter Damen Hut und ein Sticfclzichcr lagen in dem Vorgarten. Mich interessierte das In nere. Ich bin in meinem Leben zwar schon in vielen dieser nützlichen Geschäfte gewesen, die man Buchhandlungen nennt, aber noch nie in einem, in dem eine Gra nate geplatzt war. Ein wilde! Turchein ander von herumliegenden Bänden erfüllte den Raum. Von Jnternationalität war nicht viel zu bemerken. Fast lauter fran zvsische Schundromane übelster Art bilde ten den Bestand. Da leuchtete mir eine grellrote Broschüre entgegen: L'art de vaincre la timidit". Ich reichte sie dem Hauptmann hin,' Wir mußte laut auf lachen. Das war ein Schicksalswink sür mich. Der erste Satz lautete: Pour vaincre la timiditö il saut gagner de l'applomp!" Besondere Veihaltunas- maßregeln gegenüber Granaten, denen auch der Applomb keinen Eindruck macht, waren nicht angegeben. Ich habe diese Fünfzigcentimesphilosophie als Andenken requiriert", ohne einen Gutschein zu hinterlassen,, Dann machten wir uns aus dem Staub und fanden glücklich wieder unser Auto, das uns in toller Fahrt aus dieser nicht ungefährlichen Gegend brachte. Schade war nur, daß ich allerhand gute Dinge b:i mir hatte, die als freundliche Gegengabe für den, ungeheuren 'Brüsseler AcpfelpfannkUchen dem Artilleriehaupt mann in Sch. zugedacht waren. Aber vor dem französischen Abendsegen in ' Nieu Port verging uns die Lust zu seinem Besuch. Im hereinbrechenden Dunkel fuhren wir zurück nach Ostende und Seebrllgge. Draußen rauschte das Meer. Ueber den feinen gelben Plättchen, mit denen die Strandpromenade gepflastert ist, spannte sich der dichtgewobene Stacheldraht, und hinter den Dünen schauten die Miindun gen der schweren Geschütze still aber bereit hinüber gegen Albion. , V. ' Ich sehe ihn noch ' vor mir, hen alten Flamen,' mit dem grauen Zimmermanns bart und , dem ledernen Gesicht, wie er mir einen halbstündigen Vortrag hielt über sein Lieblingsthema: die Leidens geschichte von Flandern. Er war ein V&" Vtoyg 'iL. " yv , , tViW ' LsüJSUM-' - ff rfSl , f ts "-, Bon deutsche altes Original, Rentier in bescheidenen Grenzen und Gelehrter aus Langeweile. Als er mit den alten Eroberern, des Lan des, den Holländern und Spaniern, den Franzosen und Oesterreichern fertig war und jeder dieser Nationen eine starke Prise Pfeffer gestreut hatte, rückte er die Brille von den Augen weg hinaus aus seine durchfurchte Stirn, sah mich an, als ob er eine Offenbarung zu verkünden habe, und sprach mit starker Betonung: Mais voiis savez, monsleur, les Alle mands, ces sont dos travailleurs!" Der Mann hat das deutsche Rätsel ge- löst. Die Deutschen find Schaffer. Nicht Arbeiter, wie Meunier sie in feinen mühselig beladen Gestalten dargestellt hat, sondern tatenfrohe Schaffer. Der Pionierhauptmann L. war mein Gegenüber am Tisch des Kasinos von . . . Alles tn ihm sagte, daß er einer vom tätigen Leben war. Eine stille Kühnheit schien fröhlich aus feinem Geficht, und seine Augen hatten etwas von einer der- schwiegenen Aktivität, gerade als ob sie ständig heimlich Minengänge bohrten. Der schlug mir einmal eines Tages eine Fahrt vor durch deutsche Arbeit. Wir rasten am finsteren Schloß der alten Grasen von Flandern vorbei nach einem nahen,, an der Front gelegenen Landsitz. Plötzlich hörte der Park auf, und ein gewaltiges Viereck eines abge- holzten Waldes tat sich auf. Nur in der Mitte ragte noch eine einsame Fichte, an deren Stamm der deutsche Gutschein für den verschwundenen Wald hing. Man braucht viel Holz im flandrischen Krieg, In den Unterständen und Schützengräben der . . . ten Armee -allem Iteett an jpmz und Eisen die Summe von acht Millio- nen Mf.' Die Wurzeln waren aus dem gerodeten Wald schon entfernt, und der Boden war schon gepflügt und ge eggt und gedüngt. : Das sind die Schaffer: Ans der grünen Wand des weit zurück- gedrängten Waldes stiegen leichte Rauch- wvlkchen. Wir gingen hmnber. Da dampfte zivei Kohlenmeiler mit schivar zeni, schwitzendem Moorgriind überkrustet, und zwei oberbamriiche Kohler, ruhig wie Kaminfeger, stäche mit spitzen Höl zern Luftlöcher hinein. Rings um die Meiler lagen aufgeschichtet große Haufen fertiger Holzkohlen, , zum Teil schon in cMc vervackt. Die kommen vor in die Schützengräben, um dort in kleinen Ei- sen.Oefen unsere Wächtern und Hütern die Hände j wärmen, wen ei kalt wild, l rfrittlMX"WLP r .'.v. w vx,.'. X .i. .v -j v i -c. , , wjtuk, - j .. in v ',' -.-n. ,',',' v. . 0 , X -X .: . V V Ob - W .'. "-wqgnKW.,,,',''. a ,' iV V.j t l'-Xv' i,?! si iH' ' i 's V $ ' cv&svfe r ? " - - - 1 '& 'il Ä x& w'ti ?v "V -ti j' vä i . its -.$l 4 . tffJ lUh ' js - S l i3 i ß&J.jv&tf - s i r :AchtlBMtz ' fffmf .5 5 2 ' M'-Wii VÄÄV A'' ?? ti Cfr üjttfit-tf-Sifrir, -In 4 I ! iv t 'Wrj . 'rJ ' K 7l"tJt I H Jlrzzi3 -' r JAA' -1 sau r-SkyrJ Af Zä'? . ri y v , CS: - y j u.''. ,1 iv - t rn 1 h A i '-- -'v S-'A , -,-, fr- vw - - - ' . i . , . ? i-'f l' (r . s T , S xwj, T ' ' A "" '?-'aiffl!,tja, ;; ."ä.v r i.t V f, f g 4 . . 9 1 l '' f' 'kTr.e 5 I h f a 4 5 v"? i ? ! ti sk" j "Vv v " ßy S-'-" ' V ? JVS"A 3t- TSxi l, Sx, i x ? ? , " v "WWWeJW 5 v ö ? ohne daß die feindliche Artillerie sich auf aufsteigenden, Rauch einschießen kann. Nicht weit von hier surrten die Web stichle in drei großen belgischen Fabriken, die den flandrischen Flachö verarbeiten und vor kurzem monatelang stillgcstan den hatten. Der Hauptmann L. hat sie wieder In Gang gebracht. ES wird nichts fabriziert als Sandsäcke. Gefüllt sind sie die beste Lebensversicherung für unsere Feldgrauen. Dreiviertel Millionen Sand, sacke müssen die Fabriken im Bereich der . . . ten Armee wöchentlich liefern. Auf einer Waldwicfe war eine Brust Wehr aufgeworfen mit einem Unterstand darunter. Hier wurden die neuesten Er findungeit ausgepcobt, Milieu, Hand granaten, Rauchentwickler, Leuchtkugeln. Aus kleinen Mörsern geschossen, von Wurfmaschinen geschleudert, von der Hand befördert, fliegen die Sprengkörper, große ul,d kleine, schwere und leichte, Konservenbüchsen und ganze Koffer hin aus. Der Unteroffizier schrie: Deckung!", und wir' suchten den Schutz des Unter siands. Vorn aber knallte und krachte und schmetterte es. , Eine halbe Stunde weiteren Marsches brachte uns zu einer Gruppe niederer Schuppen. Nur ein langgestrecktes Ge bände mit hohen Glasfenstcrn ragte über die Umgebung hinaus. Ein Offizier mit sonnverbranntem und hart ausgemeißel tem Gesicht kam uns entgegen. Es war Hauptmann Ahrens, der in Fricdenszei ten irgendwo in Preußen als Landwirt lebt, hier aber die Seele einer Fabrik für Pionierwerkzeug ist. Kaum hatten wir die Türe des großen Fabrikschuppens ge öffnet, da umfing uns schon ein ohr betäubender Lärm. Es war, als ob alle Gesellen des Vulkan hierher komman diert worden wären. In mächtigen Essen steckten rotglühende Eisenstangen, auf gewaltige Amboße sausten die schwe ren, Hämmer nieder, - an langen Dreh bänken' flogen die Eisenfpäne, an großen Schraubstijckcn sangen die Feilen. , Ein Klingklang und ein Gloria der Arbeit er füllte die Halle. Es rasselte und kesselte und hämmerte und pfiff, daß einem die w-tjS y " .. . iv-, ,i',,5 , , , & SSi ' - jSäSii? y ,1t ' -3fiM ',:, - ,chck 4. V 4, n u riv :ri rffjp t ' :-. i I , ' i j V rt s V I I fl " ' U - ' ,-.w.-r 1 Soldaten in Betrieb gesetzte Fabrik an Sinne fast vergingen. Stacheldrahtver haue, spanische Reiter, Pontonbrücken aus leichten, vielschotigen Metallhüllen, Stahl schilde und Sturmleitern, alles, was der Schützengraben an Hindernissen für den Feind und -an Hilfsmitteln für sich braucht, wurde hier in immer neueren, einfacheren Formen erfunden und ge schmiedet und genietet, gedreht und ge bohrt. Und hier standen sie an den Amboßen und bei den Blasbälgen, die nervigen Ge stalten der deutschen Arbeiter, in langen Reihen und sahen sich nicht um nach den Besuchern. Sie rührten ihre starken Arme und schmiedeten und hämmerten das heiße Eisen des Kriegs ohne Rast und ohne Hast, weiter bis zum vollen Sieg. Sie, die. Schaffer. Am gleichen Tag noch ging es aus dem Lärme der Fabrik hinter der Front in die Stille hinter den Schützengräben. Im HUttenlager von L. breiteten sich unter den grünenden Lärchen die Pfahlbauten der vordersten Reserven über den Wald sumps. Das waren lauter lange Ba racken, mit Dachpappe bedeckt, und auf starken Holzrosten über den Moor ge hoben, in den die zerstörten Schleusen bei Diinkirchen Wiesen und Wald der ivandelt haben. Die deutschen Schaffer sind auch Herr geworden über das auf sie losgelassene Meer. Schmale Brückenstege führten wie ein vielverzweigtes Netz unter den Bäumen bin und verbanden die Baracken untereinander. Weiter hinten in dem geheimnisvollen Wald , standen allerhand Züge auf einem Schienenge leise, über dem das Dach des dort be ginnenden Laubdochs sich wölbte. 'Es waren ein Wohnzug und ein Badezug, in denen die Soldaten ein- und ausstiegen. Irgendwo dampften Gulaschkanonen, die man roch, aber nicht sah. . Ihr Rauch wurde in langen Röhren weitergeleitet. Mit vollen Eßkesseln tanzten die kleine Feldgrauen über die schmalen Stege. An Eisenkörben, worin Holzkohlen ' glühten, saßen andere und wärmten sich die Hände. Wieder andere i trugen Waffen und Geräte nach vorn. Ein emsiges Durcheinander, wie in einem Bienenstock, der schwärmen will, erfüllte den 'Wald. Aber sein Summen hörte man nicht. Alles war in Spannung.' Man envar tete einen Befehl zum raschen Abbruch gegen den Feind. Das war der Wald der stillen Bereit schaft. 2st das nicht De. M, fekUt Wald? War die Art, wie der deutsche Michel den Frieden ehrlich suchte, dem Krieg ernst auswich, ober als die Feinde keine Ruhe gaben, ein Schwert zog, so lang und s gut geschmiedet, daß sich die ringsum baß verwunderten, war das nicht die Art de? unscheinbaren Bcreltseins? War das Deutsland Hindenburgs, des General,:, schon gußer Dienst war und dann die Masurenschlachten schlug und das Reich vom Feind losriß, nicht das Land der genialen Unauffälligkeit und der großen Männer, die immer be reit sind, wenn die Zeit ruft? War der deutsche Reitergeneral, der England von obeii her feinen Inselwahn auStricb, nicht jahrzehntelang der stille Admiral dv Lüfte, der nur auf seine Stunde wartete? War der deutsche Ingenieur, der in der Stille den Zweiundvicrzig-Zentimetcr-Mörser schuf und ihn schweigend aufbe wahrte, bis der Michel seiner bedürfte, nicht das Urbild der gewappneten Zurück Haltung? War das deutsche H-Boot, dieser Um stiirzler der Meere, der Albion vom Thron des Poseidon stößt, nicht die stahl, gewordene Verkörperung lebensgefähr lichcr Unscheinbarkeit? War das Martyrium der Vaterlands losigleit, das unsere Sozialdemotratie gc lassen trug, um im Augenblick der Gc fahr aufzustehen wie ein Mann, den In das ausgenommen, der nirgends fehlt, nicht deutsch? Ist das nicht Deutschland das Land der Streitsucht und des Parteihaders, dessen Söhne streiten und hadern, weil sie das Große wollen und das Hohe lieben und Gottes Willen tun, ohne es zu ahnen? Ist das nicht das Land der Gegen sähe,' dessen innere Reibungen nur Spannkraft nach ciußen erzeugt haben und dessen viele Gegeneinander ein gro ßes Füreinander geworden sind? . Ist das nicht Deutschland, das Land der Berufenen, die nicht an ihre, Berufung glauben? .,''.' ; ' 4, Xi5i'66""'' , ?, 4 m .- vw" ' f i ? r i 8 f '1 'f ' 'S " , f X 1 t 1 jr sk " der Front. C Deutschland, du Land der stillen Schaffer, es kommt die Zeit, wo du ganz und gar gesiegt haben wirst. Das ist die Stunde deiner größten Gesahr. Laß dich dann auch fürder für dumm halten laß die Belgier ruhig lächeln über dein ah' un peu idiot"; laß die Franzosen spöt teln über deine Schwerfälligkeit, die Jta liener sich für zweitausend Jahre voraus glauben, und die Engländer auch fürder mit gerümpften Nasen auf dich herab sehen. Schau nur du nicht mehr hinauf an ihnen, deutscher Michel! Aber laß dir vom kommenden Getöse deiner großen Arbeit auch den Kopf nicht verwirren, sondern halte dein Herz fest und reiße zu der stillen Bereitschaft nach außen auch die stille Bereitschaft nach innen an dich. Dann wird dein Herz das Herz der Welt sein. ) AS betn sensationellen SBmüc tei foii.iN demalrnlischcii - Echrislilellcrs Aitton Fendnch Mt dem Auto an der ywnt". Verlags Handlung Franckb, C!iiitgl. (Fortsetzung folgt.) , Rußland requiriert. Die Petersburger Polizei requiriert laut Nowoje Wremja" alle fertigen Tuchwaren, gleichgültig welche Farbe, zivecks Verwendung zu Miliiarmänteln. Der Preis ist auf höchstens 3h Rubel per Aishin festgesetzt. . Weihnachten bei den Gefangenen. Wie die Pariser Zeitungen mitteilen, sind mit Zustimmung der französischen und der deutschen Regierung in diesem Jahre sowohl in den deutschen Gesänge nenlagern in Frankreich wie in den frar, zösischen Lagern in Deutschland Weih nachlsbänm? zugelasse worden, zu denen di' Familien der Gefanezmen Sendungen rhne die üblichen Einschränkungen bewcrk sielligen konnten. - Der Lold kriegsgefnngenkr Offiziere. Aus Stockholm meldet man der Frkf. Ztg.": Die russische Oberin OrschemLki, welche die deutschen Gefangenenlager be sucht hat, erbat die Beschleunigung der Entscheidung über den Vorschlag der deut schen Regierung, da Gehalt der kriegs gefangenen Offiziere gegenseitig zu erhö hen. In der Petersburger Sitzung des Ro ten Kreuzes teilte der Vertreter des Krikgsministcriums mit, daß die Erhö hnng erfolgen sollte, vcrausqesetzt. daß die tkMM Oijure das gleich haltt.