-;'i-W."-;-iV-- ( ': . Taglithe Omaha Tribüne fj mm sV ' Y i td i z i f V V I h ;i X Krieg ist die 2ltl5 dcr Uriegszeit li. atih'WxWM ' Sobald bis Taghellere kommt, verhallen wir uns still. Auj guten Gründen, sonst würde uns die französische ffeldartillerie aufspüren. Und mit der ist nicht gut ikschen essen, solange man tu der Min verzähl ist, die schmeißt einem die Steine iiw Gesicht. Am Bergabhange liegen viele unbeerdigte Tote, meistens Alpinjäger. Wir wenden kaum mehr den Jlopf, so gewohnt ist uns da Bild dc Todes und der Verwesung geworden. Heute dir, morgen mir! tif,t es in einem Soldatenlied. Eben fällt mir ein, W Jt' i aS?- S. 7 .'.7 tfV(1 ,? t ' V - t & i ' " . h sA , ,) i - .tV, ' j -V fK -V .... ' i-Wf'J i ,!. V ? f , ? , V , r l'f j , : i " , . f ; .."fr1 ,1 -, 5 ' C" ii ' S,' . f j 5 5 5' ' es im . - "V.- i.4 5 . "V ! i ' 1S- ? . . ' x ixifKi.'. 3-' X i j i ( t v V;;"iv. I V-?, ." i r , . ', ' k-, ' . ' .' st I , j f', i V l frv -1 - I 1, i.'i 't r . ? " t M- , v. ' '-I5i--.' 4-s' '"""W-V-1 ? - 7 IliV . r 'S? . ' vii l't i -t -,-! . '? '-!. f : li 'Xit trennt . daß wir schon lange nicht mehr gesungen haben. Das verlernt sich. Das Singen und Konzertieren haben die Geschütze und die Gewehre übernommen. Unser bleibt i. einzig das Zuhorchen. - " I " Am Sonntag sprachen unsere Haubitzen fcfion um fünf Uhr in d,r Frühe ihr Z)!o:gensprllchlein. Die Franzosen geben ri nur heisere Antwort darauf, so daß die i Sache unserem Hauptmann keinen beson- ,v i dere großen Spaß macht und er schon um sieben Uhr Feuerpause befiehlt. Die freie Zeit benuken wir. um einen feinerPikuZ. aufzustellen. Meine Fahrer h.iik schon am Abend vorher ein fettes Ferkel erworben, zerlegt und zum Kochen hergerichtet. Nun wird es hübsch gebraten , und gebräunt. Die nötigen Zutaten I fechten, wir unl in der Runde zusammen. Als eütf soweit ist, sehe ich mich mit den - Fahrern und noch einem Kaineraden bor l . einem Gehöft auf einem leeren, umqe- stürzten Bruniientrog in die Sonne hm- ein, und lasse mir den spendierten Braten mit vollen Backen schmecken. Doch das Unglück hat schnelle Beine, und wen es f Kippen will, der entläuft ihm nicht. Etwa einen halben Kilometer hinter s'' unZ reißt sich ein Kopp6 Vferde los und ' kommt zu uns hingcspttiigt. Die Flan :v zosen halten den Haufen Pferde wohl für anfahrende Artillerie und legen ilMfchlcu- nigst Granaten nach. Eben will ich sagen. ti ist nicht ganz kirr hier, es ist besser, wir -packen auf und gehen ins Haus hinein, da schlägt eines dieser Biester dicht bei uns 'i'.in. Jch,chabe ein Gefühl, als schlüge mir jemand mit geballten Fäusten auf den Kopf. Es beißt michie hollisches Feuer 1 ;i auf dem Arm und aus dem Rücken. Ich ' habe aber noch soviel Besinnung und soviel Kraft, daß ich in das nahe Haus hinein "' , renne und von dort aus in die Batterie. ' i '.Ich kann gerade noch sagen: Ich bin der, , undct!" dann wird's mir schlecht, und ich l m um. " . Als ich die Auaen aufschlaae, s,d fremde Leute dabei, mich auf einen Heumagen zu laden. Neben mir liegt ein Fahrer. Er winkt mir zu und sogt: .Du, uns beiden ift'i noch gut gegangen, die anderen vier sind alle hin." Ich frage: Wo kommen wir hin?" Er sagt: Ich weiß nicht ge nau; aber das ist sicher, eS heißt jetzt: Parole Heimat!" Diese Fahrt aus dem'Heuwagcn'gehört zu den schlimmste Erinnerungen meines Lcvens. ?e!cht vurq oas. was rä) ftlder j litt, sondern durch das, was ich an an deren sehen und miterleben mußte. Ein Unteroffizier liegt neben mir. Tr rechte f ?uß ist Ihm unterhalb des Kniesabgenom i n'en. Er weint im Fieber. W:nn er wie der lichte Momente hat, verlangt er nach 'i einer Zigarette, Aber sein Wunsch darf '.,hm nicht erfüllt werden. Ein Funke s'iiebenaus, ,und wir sind alle beim Teufel. , Halbtote sind dem Tode schon zu eng vcr' vundcn, als daß sie noch davonspringen -(Jnnten. m Eckelhafte Fliegm kommen und saugen ! r,em den Schweiß vom Gesicht. Man Hnty die Tiere sovielmal abwehren, als nn will, sie sind harinselig wie Ge j .Difjenidijsf. Hundertmal jagt man sie eines elsäfttschen Soldaten. fort, hundertmal kommen sie wieder, jedes mal aufdringlicher, frecher und gieriger als zuvor. Erst als Verivundeter sieht man, wie verdammt billig das Leben ist, und wie herzlich wenig der einzelne gilt. Hier fallt nur die Waffe In die Wagschale; das In dividuum mag zusehen, wo es bleibt. Ja, ol gesunder Soldat hat man ei schön. Man marschiert, man hungert, man leidet Durft. Aber man lebt auch wieder im Ucberflllß, läßt sich die Sonne, auf den Buckel scheinen, schaut die Blumen und die Mädchen an und freut sich, daß man über Haupt noch da ist. Alle Welt schaut nach einem, und der Herr Hauptmann freut sich, . - " , v j -:zL j t -.. 8 9 x i' V " t f - f. , i i)l i A 1 ; x r ,hM i A I U ! V 'j 15 : A1 . 1- f i , -A ", ' v' it ,J rj ' v;i f ' $ - i; 5 f " I d - ii, fA ? rf- vij'l , 3 ' ( V S i - . ;? Ä-J'ir. - i -iV- -v , , ' . i , l,i - s f. ri, A Äi ' -V Vr- lk'rxy', 4 V 5 k V-,- -: t M'i- 'f 4 K', -a t-- r: v K - tL, 1 -v; "-eT iuVV" f v fi . V ; s; 8' irf ? f-Ü I amkraden. wenn du stolz und ausrecht an ibm vorbei gehst. ..Ab als Verwundeter hast dü keim Rechte mehr. Du kannst nicht mehr mii dem Kolben deines treuen Gemehrcs an die Türe schlauen und laaen: Hier bin icb. gebt mir Quartier und Essen! Hier mußt du fein still sein und Gott danken? wenn du nicht im Blachfeld verschmachtest, fon- dern wenn dU noch rechtzeitig gefunden und in ein Lazarett acsclilevvt wirst, öier ist nichts mehr dein, als das Recht auf Mit leiden. Du bist so hilflos. Kaum daß dein Hirn noch arbeitet. Du kannst nicht ein mal allein essen, von des Lebens Notdurft ganz zu schweigen. Es ist so unsäglich peinigend für die männliche Seele, so hilf los wie ein kleines Kind daliegen ,zu müssen. ' Dieses Äcrfetzcn in die Enge, nachdem man in, der schrankenlosen Weite x !W h&.- Alö ich die Augen aufschlage, sind frei gen z gelebt hak, schlägt der Seele tiefere Löcher, al, das feindliche Blei dem Fleische und den Knochen. . Aber wie seltsam eraeben die meisten der Verwundeten ihr trauriges Geschick er tragen.. Ein Bibelwort ficht mir bor Augen.'sreilich ins Profane gedeutet: Wie ein Lamm wird er zur Schlachtbank ge fuhrt und tut seinen Mund nicht auf..." Mag die Verwundung noch so schwer, die Verwüstung des Körpers noch so schrecklich sein, der Betroffene denkt gar nicht daran, daß er der Gezeichnete des Schicksals ist, sondern er küßt seiner Peinigerin die Hände und dankt ihr aus der TieskeineS Herzens, daß er noch atmen und leben kann. Lebcn du mußt doch süß und erhaben sein, daß alle Krco ' --czzXfZ . aSTss Ja - X 5i 5 pi- fä4MjW , 4k l 'mvroj' P-kmlk irhh m'WmmA v v Liv' h itj "' vl l 'rl ii' 1 ütiS sä -dsÄ WK fcrTO PmimL mmBiirmy M Iqq.rC&ßr , . -Jr. 1 . U y'Vtry-: rX-s- ä. . . ij&m&M& Frm-,sgmz.;' . '-A lr- -m- -" Kölle. von Oskar vöhrle. tur bis i die innersten Fasern so an dir hangt! , , ' , Zwei Tage und zwei Nächte d, -,:rt' die Fahrt, zwei uitsctzlich lange Tage und zwei entsetzlich lange Nächte! Tann sind wir in Schirnyck und werden in einen Lazarettzug umgeladen. O, diese Wohltat, nach so langen Wo chen endlich wieder einmal anf sauberern Leinen zu liegen. Wir sind schweigsam wie die Toten, horchen auf den tt, ',ipf unsuer Schmerzen und beschauen die Fel der. die in langer, geschlossener Reihe wie unwirlliche Schatten an uns voruberflie gen. Die einzigen ruhenden Pole in der Erscheinungen Flucht sind die freundlichen Gesichter der Aerzte und des Pslegepersol nals. Trotz dem Fieberschleier, der einem vor Augen hängt, fühlt man deutlich, das sind Gärtner, die die kranken Wurzeln wieder mit Wasser begießen und den Baum hochMbringen versuchen. Und dieses Vesuyl, so nahe dem mütterlichen der wandt, gibt, eine Ruhe, die durch nichts erschüttert werden kann. In Slraßburg werden die schwerer Verwundeten,, die einen lungeren Trans Port nicht mehr aushalten können, ausge laden. Wir anderen kommen weiter, nach Stuttgart. Freundliche Berge, trauliche Täler grüßen mich, Landstriche, die ich noch niemals,, gesehen. Ueber dem Eiw schlafen wundere ich mich, wie viele Ge sichter doch Deutschland hat, und wie schon und friedlich ein jedes rst. Sanitäter tragen uns i aroße Auto mobile, und diese fahreiruns -in die La zarette. Auf den Straßen, durch die wir kommen, stehen Tausende von Menschen. Als wir durchfahren, nehmen alle die Hüte ab und bören mit Spreckzen auf. Wir wer den mit Ehrfurcht begrüßt, wie sonst nur die Konige bet ihrem Einzug. Bor einem weitläufigen Göbäube hält das Auto. Ich werde in einen schönen Saal hinaufgetragen, so viel weiß ich noch. Aber kaum liege ich im Bette drin, so fange ich zu schreien an und 1 '.hr wie wild in das Kopfkissen und in die Bett- decken. Die Schmerzen in der Nückcnwunde sind so schlimm geworden, daß ich mir mit Freuden den Hals abschneiden würde, wenn iä ein Messer .ane. Die Schwester will mir Trost einreden und micb ruhig machen- Se sagt, der Doktor käme gleich. Ich bin schon im Trans,.. . Ich verlange nach Vater und Mutter, trotzdem ich wem, daß die schon lange un tcr der Erde ruhen. Ich frage auch, wo meine Frau sei, trotzdem ich weiß, daß ich keine habe, und bedaure meine armen Kin der, die künftig ohne Batcr und Ernährer fein werden. Ich frage die Schwester, ob wir in Hü ningm seien. Sie sagt: Ja. Ich sage, man soll mir sosort den Nierenfett an's Bett holen. Dem habe ich noch eine an die Schnauze zu hauen, weil er mit aus der Burzlibeme? Hilbe die Wiuckler Lina ausgespannt hat,' dieser Schust! Die Schwester, sagt: Ja, sie würde ihn schon holen. , s Der Arzt kommt, befühlt meinen PulZ und schaut mir in die Augen. Dann schreibt er etwas auf einen Zettel und gibt ihn der Schwester. Diese geht hinaus. Der Doktor bleibt da und hal Wache. Er schaut mich in einem fort an. Die Schwester kommt, lächelt . tückisch und bringt dem Arzt -eine kleine Spritze, Nein, ich habe falsch gesehen, es ist keine Spritze, es ist ein geschliffener Dolch. Ich chreie: .Bleibe m,r nur von der Kuttel. du S !" Aber er kommt näher und näher und langt nach mir. Jchballe die , Faust. Der '."kann ,st starker als ich. Er zwingt mich in die Kissen nieder irnd sticht aus mich em. be Leute dabei, mich auf einen Heuwa laden. , . Ich höre aus. mich zu wehren. Ich denke: Sterben hin., Sterben her! Bist du hin. so bist du weg! Aus den Stich hin ziehen die Schmerzen Schuhe an und gehen zur Tür hinaus. Ich falle in einen schweren Schlaf. s Ich liege nackt in einem großen, licht- durchfluteten Saal. Die bluibcschmutzten Verbände sind mir abgenommen und in einen schneeweißen Kübel geworfen wor den. Ha, sage ich, weiße Blüten, weiße Li lien, wßcr Schnee, weiße Mädchen und weißer Sonntag! Der Borhang hebt sichdaS Trauerspiel kann loZgchcn. Drei Aerzte stehen da und vier Schwkstern. Einer sagt: Hunziter, , seien Sie vernünftig und schreien Sie nicht. Eö wird Jlzncn nicht , - geschehen. Wir müsse nur ein paar Split ter hkraiiSnchmen. In Zehn, Minuten tst die Sache ausmacht! Wir rost den Sie einschläfern. Zählen Sie auf hundert!" Ich zähle: einS, zloei, drei, vier, fünf .... Eine Maske wird mix iibcks Gesicht ge steckt. Ein fürchterlich süßliches Gestank steigt mir in die Nase und schnürt mir mit eiserner Klammer den Hals ab. .Ich denke, du erstickst, die haben das falsche Mittel genommen. Aber auf einmal wird die Seele frei und schwimmt in einem slüssigkcitgrsllllten Ratim. Ruhig und tief geht der Atem; in den Ohren klingt eine köstliche Musik. Ich bin ein Stern im Blauen oder eine jubilierende Lerche über einem Aehrenfcld. Die kleine Mit unter mir schrumpft zu einem Nichts zusam men. . Ble ich von meinem Traum erwache, liege ich in einem sauberen Saal in einem sauberen Bett. Eine Schwester legt mir einen feuchten Umschlag auf die Stirn und sagt: Gottlob, setzt sind Sie außer aller Gc fahr. Die Operation ist wider Erwarten gut verlaufen. ' In drei Wochen können Sie wieder hcrumspringcn." Ich habe ordentliche Mühe, mir ein Bild der Vergangenheit zurechtzumachen. Nur widerspenstig knüpfen sich die Fäden: Zeit, Ort und Art der Verwundung, der Transport hierher, die Operation, der sonderbare Traum . s . Ich frage: Wo bin ich?' Die Schwe skr sagt: Im Lazarett des Fabrikanten Bosch in Fcuerbach bei Stuttgart. Es dauert eine Weile, bis ich mich über zeugt habe, daß ich noch am Leben bin und nicht etwa in einem verwunschenen Eingangsgarten des Jenseits liege., . ' In der Tat. ich lebe! Draußen aus ' , ÄS'Wft i'ri'k, v Ti:i( r-;-- y,7 . . i i ' Arart. vi if ni-AJK' ', ' V imSr-& ivdsZfw-i .3 m i VTA t 'J.UaUa -am mssti 4 1' 1 IV' II V " - S. I M H I . S t y . : , ,.aoWV' ' uirt 11 M, V ' r h V t ii tr'-. . WH,-,, i rvmm.'y'-'S ti l t m "I 1 l 1,1 t7 mmm,pm? Eine Schwester legte mir einen feuchten , jetzt sind Sie dem Gange schlägt mit sonorem Klänge eine Uhr und verkündet die Stunde. Ich höre das Geräusch von Schritten und das gedämpfte Sprechen von Menschen. Hier ist ein Fenster. . Ich blicke hinaus und sehe Baum und Strauch und Erden- grun, Himmelsblau und Himmelswolken und eine irdische, liebliche Landschaft. Essen steht neben mir aus dem kleinen Tischchen. Ich greife gierig mit der ge funden' Hand zu und trinke von dem Fruchtwasser und esse von dem Brot. Es schmeckt mir besser als der beste Braten. Ich habe auch Gefühl. Ich fühle, daß meine Schulter in eine festen Verbände liegt und eingegipst ist. Ich sühle auch, daß ich mit weichen, kühlen Tüchern zu- gedeckt bin. Von braunen kommt ein leichter Wind herein und bringt den Duft von Blumen mit sich. Dem .Tod war ich anheimgegeben. Nun glänzest du mir neu, du süßes Leben! Vorderhand muß ich noch allein liegen bleiben. Der amtierende Stabsarzt sagt, von nächster Woche ab käme ich zu den Kameraden im großen Saal, dort hätte ich mehr Unterhaltung. Vorlaufig sei mir aber Ruhe nötiger als Zerstreuung. Tut mn mir, wag ihr wollt! Ich lebe noch! Ich habe stoch meine Augen, meine Ohren, meine Sprache, meine Glieder! Ein junger Wärter trägt mir Zeitungen herein. Die wichtigen Nachrichten hat er mir alle blau angcrändert. damit ich mich für den Anfang nicht allzu müde zu lesen brauche. Es gibt doch noch gute Kerle in der Wclt, zumal in Schwaben! Wenn du so allein verwundet im La- zarett liegst, hast du viel Zeit zum Nach denken. Und wenn dir der Zufall eine Verlustliste in die Hand spielt, kann'S sein, daß du die ganze Reihe der Toten Vcr mißten und Verwundeten durchliefest und abermals geduldig durchliesest und dir Beziehungen schaffst zu diesen Namen, die da so trocken auf dem Holzpapier stehen, und die doch mehr sind oder -einst mehr waren olS nur blasse, undeutlich gedruckte Namen: Menschen in Jugcndkraft, lebens frohe Leute ... Manchmal bleibt dein Auge auf einer Stelle länger haften. Die Buchstaben und die Silben kommen dir so merk'.wirdlg bekannt vor, und wenn du sie endlich zu einem Sinn zusammengerciht hast, siehst du plötzlich einen Menschen vor dir, den du einstmals kanntest, einen Schulkame- illden vielleicht, einen Arbeitskamcradcn aus irgendeiner Fabrik, eine Bekanntschaft vom Militär her oder schließlich auch nur einen kleinen behäbigen Philister aus der Vorstadt, der dich bei jeder Begegnung an grinste mit feinem ewig blöden: Wie geht's, wie sieht's. Herr Nachbar?" erschrak ich tief, als ich in der Jei tung. die mir der Wärter brachte, hinten in der verschämten Ecke den Namen Pol lalschek fand. Da stand in kalten, schwarz grauen Buchstaben: Reservist Thomas Pollatschck aus Eruszewina, gefallen. Kopfschuß. Kein- Zweifel, eS war mein Pollat chci! Ach Gott, da lag wieder Straßburg, die wiMcrschöne Stadt, vor mir. Straß bürg mit seinen gedeckten Brücken und mit seinen hübschen, beweglichen Madchen Slraßburg mit seinen vielen Kasernen und mit einer großen, sandigen Esplw nadc,'nuf der ThoinaS Pnllat chek. Theo dor Roßwa und 4ch vor so und so vielen Jahren unter dem Gefluche zweier Sei geanten in die ersten Schönheiten des preußischen langsamen, Schrittes einge weiht wurden. Pollatschck war .damals mein Stuben genösse und achörle zur selben Korporal, schaft wie ich. zur dritten. Er war Pole. Deutsch sprechen konnte er nur wenig. Ueber Landsmann meiniges kam er in den ersten suns, sechs Wochen uberhaup Nicht hinaus. Gottlob, auch beim Kommiß geht die Zeit herum, wen auch gemächlicher als on two. Wir Rekruten, denen m der letz- tcn Zeit dieVeine ordentlich lang gezogen worden waren, fuhren freudestrahlend in Urlaub. Nur Pollatschck blieb mit eini gen Alten zurück, gewissermaßen als Be stand. Kann sich armes Luder nicht sah- ren nach heim, bat sich kein Geld nicht. sagte er mit wehmütigem Augenzwinkern. Dann stellte er sich ins Fenster und winkte unk mit feinem rotgesprenkelten Taschen tuch'nach, bis wir in der Gasse nicht mehr zu seyen waren. Als wir uns nach Neujahr alle wieder glücklich zusammengefunden hatten, ge- bardete sich der Pole wie ein Kind. Wahr haftig, die hellen Tranen liefen ihm über die Backen. Wie s so geht, mit den Alten hatte er keinen Frieden halten können, r: '.vl f, t w t I 'Ü . 5 4ß rl V &' 'tlff " M- p, I' st ur, " Berbnnd auf die Stirne: Gott Lob, ausM Gefahr!" und so war es bald zu tüchtigen Schlägen gekommen. Aber dank seiner Bauern krZft war Pollatschck jedesmal Sieger ge- blieben. Ich fragte, ob eS ihm denn hier beim Kommiß nicht verleidet set. O nein sagte er, .ist sich hier doch viel schöner als zu. Hause bei mich. Hier viel zu Essen, hier viel zum Schlasen. Aber daheim nur viel Arbeit, keine Geld nicht, keine saubere Kleid nicht. Was macht, wenn hier brüllt Herr Unteroffizier? Macht ss gar nichts! Panje daheim brüllt no, viel mehr! O hier ist's gut. Pollatschck möchte sich immer Soldat fein!" , Mit der Zeit hatte sich zwischen dein Polen und uns ein ganz verträgliches Verhältnis herausgebildet. Wir lachten nicht mehr über seine komisch wirkenden Sprachschnitzer und sangen auch nicht mehr das Lied: , , , m Der Katze hat vier Beinen, An jeder Ecke einen, Und hat sich Katz nicht Schwanz, Ist sich der Katz nicht ganz!" , das ihn 'so mordsmächtig ärgern konnte. Selbst wenn er was verbockt hatte, und wir seinetwegen beim Ezerzleren beson ders hochgenommen wurden, trüge wir's ihm nicht nach. Vor allem litten wir nicht, daß jemand mit Prügeln an ihn heran kam. Dafür hing Pollatschck mit einer An hänglichkeit an uns, die keine Grenzen kannte.- Er hatte ein starkes Gesühl da für, wer's gut mit ihm meinte. Wenn wir an freien, Sonntagnachmittagen zum Vergnügen in die Stadt gingen, saß er in der Regel daheim und wienerte unsere Brocken, so daß wir uns am Montag Morgen nur hineinzuwerfen brauchten. DaMtfl er unverdrossen, wochaus, woch- ein, für elf Mann! Pollatschck war ein armer Teufel, der keinen bluttcn Pfennig sein eigen nannte. Die ganze Löhnung, volle zwei Mark und zwanzig pro Dekade, schickte er heim an seine Leute. Für sich selber brauchte er nichts. Irgendwelche Bedürfnisse schien er nicht zu kennen, -f-Trotzdem er die zweiten Schlüssel zu un feren Spinden in der Tasche hatte, und zwar beständig, nicht nur an den Sonn tagnachmittagen, fehlte uns nie auch nur eine Nagelbreite. Selbstverständlich wa ren wir alle nach Möglichkeit erkenntlich iir Pollatscheks Freundlichkeit und Ticnstbercitschast. Da er einen unHeim lichen Appctit hatte, wäre er mit der Kommtßkost allcm nicht ausgekommen. Doch wir stopften ihm so viel 'zu. daß er nie über Hunger zu klagen brauchte., Pollatschck fuhr auch auf Urlaub. Bei dieser Gelegenheit rasselt er auf merkwür dige Weise drei Tage in den Kahn. Bei ihm zu Hause stand'S traurig. Seine Leute hatten nichts zu kratzen und nichts zu beißen. Nicht einmal das Geld zu seiner Rückfahrt konnten sie ausbringen. IQflä Ins hn m.'ln nutet nrirrnfr Ülnssnl tV.. Mfc . .... .. U"., y , . . . fchekk Er hängt einfach sein klcinks Bün' k. m jjtjg Jij M Ja, .!aucr, das ist ganz was anderes! In einem Roman schildert Iuleö Verne die Abenteuer von drei englischen und dret russischen Astronomen tn Südafrika, die eine von wissenschaftlichen Gcscllschas, ten Englands und Rußlands gewählte Kommision zur Messung eines Meridian bogens auk der südlichen Hemisphäre bil, beten. Es handelte sich um Einführung dcö metrischen Systems in beiden Ländern und genaue Bestimmung des Metermaßes. Die Leiter der Kommission waren auf englischer Seite Oberst Eoercst vom Ob scrvatorium in Eanbridge und auf ruf sischcr Seite Mothieu Stlux , von der S'crnwclrte in Pulkowa. , So arbeitete die Kommission vereint und einträchtig vom Monat Februar bis August 1854, als sie im Dorfe ttolobeng durch eben ein gelangte europäische Zeitungen erfuhr, daß der Krieg zwischen England und Ruß land aufgebrochen war. dcr nun die ttom Mission mit ifet Hilfsmannschaft plötz lich in zwei feindliche Lager tcilte. Oberst Everest rief den Russen zu: Wir sind von jetzt ab Feiiide. durch einen Abgrund getrennt, die sich sogar nicht mehr auf dem Boden der Wissenschaft begegnen dürfen!" i Getrennt setzten nun Engländer und Russen ihre wissenschaftlichen Arbeiten in verschiedenen Richtungen fort. Am 22. Februar 1855 kamen die Engländer zum Ngami-See und zum Berge Szorzcf, auf den eben eingeborene wilde Afrikaner stämme , mit Pfeilen und Wurfspießen einen Sturm unternahmen. Die auf dem Szorzcf Belagerten und in höchster Gefahr Befindlichen mußten Europäer fein, da sie sich mit gezogenen Gewehren bcrtcidi gen. Es lag also nahe, daß es die Feinde der Engländer , die Russen, feien. Doch Oberst Everest rief: Wer auch diese Eu rapäer sind, man muß ihnen, Hilfe brin gen!" Und mit Hurra wurden die Afrika ner im Rücken angegriffen und geschlagen. Sie, meine Herren Engländer!" rief der Astronom von Pulkowa den Befreiern entgegen. - Wir selbst, meine Herren Russen." antwortete Oberst. Everest mit ernster Stimme. Hier aber gibt es we der Russen noch Engländer, sondern nur Europäer, die zu ihrer Verteidigung ge eint sind." So der Franzose Verne, und heute ja, Bauer das ist ganz was anderes! rufen Franzosen, Engländer und Russen gegen die Europäer afrikani sehe und, asiatische Horden zum Kampfe auf. Krieg nd Kinder. Mutter: Jungens, ich glaube, ihr habt in der Speisekammer 'genascht? Fritz: Ja," welßt du, Mama, wir spiel ten Krieg, und da war die Speisekammer unser Proviantmagazin! del mit dem Drillichzeug cm einen Knoten stock Und macht sich daran, den unendlich langen Weg von Eruszewina , in Polen nach ktraßburg im EI,aß unter die Füße zu nehmen. Drei Tage ist er unterwegs, da schnappen ihn die Gendarmen. Natür lich brach bei uns ein großes Hallo aus. als Pollatschck vierundzwanziq Stunden nach Ablauf feines Urlaubs nicht zurück war. Des Langen und des Breiten wurde hin und her gedrahtet, biS sich schließlich ocr sacuveryau herauZichalte. Ein sächsischer Gendarm brachte den unfreiwklligen Sünder angeschleppt. Doch der schien wen zerknirscht, sondern lachte uvers ganze Gesicht, als er wieder unserer Etznapse anpchtig wurde: Hier ist sich doch vie.l schöner als dqhcim!" , Thomas fuhr noch ein zwcites Mal auf Urlaub. Das war als seine Mutter starb. Vorforglicherwcise gaben wir ihm dieses Mal das Geld für die Hin- und Herreise mit. Pollatschck brachte den ge pumpten Mammon getreulich wieder zu- rua. Eine jwqiei von turn, oie in Berlin diente, und die mit bei dem Be gräbnis gewesen war, hatte ihm alle Aus lagen ersetzt. Das zweite Soldaten ahr neiate zu Ende. Oestcrs als je saßen wir in der Kantine und sangen das Lied, das wohl allen allen Knochen, am lieblichsten klingt Bald scheiden wir aus diesem Kreise und legen ab den Waffen rock, und treten ari die Hcimatreife , mit einem Rcservistcnstock. Pollatschck saß wohl auch mit dabei und trank feinen Seidel Bier. Aber er fang nicht. Wenn wir lustig und ausgelassen wurden, machte er sich nach Möglichkeit unsichtbar. Einmal fand ich ihn in der Flurecke am Fenster stehen. Er hatte den Kopf in. die Hände gestützt und weinte fest. Ich fragte ihn nicht, weshalb er weine. Tas war leicht zu erraten. ,er beim Kommiß war es ihm nach seinen Begriffen bisher sehr gut ergangen. Er halle Freunde gehabt. Kameraden, die in allen Lagen treu zu ihm hielten, und Esten und Trinken, soviel er wollte. Das hörte nun auf. Bald kam die Zeit, wo er aufs neu des Lebens Notdurft ausgc- fctzt war, wo er sich aufs um als Tagc löhner bei irgendeinem Großgrundkcscher seiner Heimat verdingen mußte, wo es nach seinen eigenen Worten nichts gab als viel schaff, viel wenig freu und viel we nig bezahl". Ich redete ihm zu. mit mir n die Großstadt zu kommen, mit mir in irgendeiner Fabrik anzufangen. Er schllt telte nur traurig den breiten Kops mit der merkwürdigen slawischen Nase und saaie: Ist nichts für Pollat chek. Pollalschek muß heim." Mag sein, daß hin auch ein Pärlein Augen heim nach der freudlosen Heimat zog. Doch das sind nur Vermu tungen meinerseits. Ausgesprochen hat er sich über diesen Punkt nie. So kamen wir auseinander. Thomas Pollatschck und ich. Jetzt hat uns dieses Zeitung blatt, das mir in der Hand zit tert, wieder zusammengcfülirt. Ein seit ',ames ufammentrefien. furwabr! Jcki ein halber Krüppel, im Spiklbekt. Und du mein guter, getreuer Pollalsck'ek bist irgendwo verscharrt in Belaicn oder Frankreich. Am Militär, das du so sehr liebtest, bist du zugrunde gegangen. Draußen auf dcr Straße ziehen Sol daten vorbei. Infanlcristen. Sie singen mit jungen.' lustigen Ctimmcn: .Und manme Kugel gebt manchem vorbei!" Mein armer Thomas Pollettschek. dir ist sie nicht vorbeigegangen. ; ionilanlinopeker RZöklotyeken. ' Ueber die Neuordnung dcr wcrthvvilc tllrlischeii Viicherschätze macht Tekin Alp. einer der hervorragendsten Führer der türkischen Bewegung, im Hilal tntcrcs sante Mittheilungen. Konstantinopel ist reich an Bibliotheken, die etwa 4)0')W Bände umfassen, zum größten Theil Ma nuskripte. Eine ganze Reihe dieser Werke sind den außergewöhnlichem Wcrth. ES ist eine gute türkische Sitte, daß fromme Leute mit konservativen Anschauungen vor ihrem Tode dem Gemeinwesen kost bare Bibliotheken stiften. Bus diese Weise wurden die Bibliotheken StambulS Jahr für Jahr um große Viicherschnjje bere chert. , Leider, ließ die Ordnung, die in ihnen herrschte, zu wünschen übrig. Es konnte dann auch kein Wunder nehmen, wenn aus diesen Vüchersammlungcn all mählich Manuskripte verschwanden, die man in Europa mit Gold ausgewogen hätte. Die Frequenz solcher Bibliotheken war infolgeder herrschenden Unordnung denn auch gleich Null. Hier hat nun, wie Tekin Alp ausfülirt, das Evkafministcriiim wichtige Wandl! gen geschaffen. Sie geschahei; in aller Stille, ohne daß lang gehegte Traditionen erschüttert wurden. Zuerst wurde bcschlos- , sen. alle dem Eokaf unterstehenden Bib liotheken in einem großen Gebäude zu vereinigen und so im Zentrum von Stam bul eine Bibliothck von Wellruf zu schaffen. Da ein solches Gebäude nicht innerhalb kurzer Zeit und zumal , nicht jetzt errichtet, werden kann,,so ,ging man zunächst an die, wichtigste Arbeit: die Klasstfizirung der Werke nach dem Ge gcnstand. Jede Abtheilung wird 1 oder 2 anständig dotirtcn Bibliothekaren ander traut, die sllr Ordnung, Sauberkeit und inneren Dienst Sorge tragen. Der Bes chek, der früher staubbedeckte Manuskripte in schlechter Luft sich selbst-, heraussuchen mußte, sindet nun überall 5?atalogc vor. Das Evkafministeriuin, das das Verdienst hat, Konstantinopel's werthvolle Bücher schätze auf europäischer Grundlage neu ge ordnet und damit der Welt zugänglich ge macht zu haben, hat sich indessen mit die sen durchgreifenden Reformen noch nicht begnügt. Es hat auch große Opfer sse bracht, um, seine-alten Sammlungen zu ergänzen. Erst kürzlich ist die Bibliothek eines berühmten russischen Orientalisten zu ansehnlichen Preisen erworben worden, die lausende von Bänden über türkische und muselmännische Fragen enthält. Die Merbreitung der Aunkentekegrapyte. Die ..Elektrotechn. Zeitschrift" bringt ein! Zusammenstellung der funkcntclegra phischen Stationen auf der ganzen Erdff, und zwar, aus Grund eikies vom Int nationales Bureau des Welttelcgraphcn Vereins herausgegebenen Verzeichnisses,' das den Stand vom 1. April 1915 dar- ' stellen soll. In Bezug auf die Anzahl der Küsten-StailoNen stehen die Vereinig ten Staaten mit 14g an erster Stell, es folgt Großbritannien mit 61, Kainda mit 47 Stationen; dann kommen Italien mit 37, Rußland mit 32, Alaska mit 20, Brasilien mit 28, Spanier! - mit 21, Australien mit 20 und erst an zehnter Stelle - Frankreich und Deutfchlan' mit je 13 Küsten-Stationen. Japan besitzt 11, Ocsterrcich-Ungarn vier und Ehina nur drei Küstcn-Stationen. Die Funkentelcgraphie hat ihre Haupt Schiffsverkehr gewonnen und deshalb muß ein Bild über ihre Verbreitung vor Allem ' die auf Schiffen befindlichen Vord-Sta tionen ausweisen. Hienach sind die ein-' gelittn Länder -in . wesentlich anderer Gruppierung an dcr Entwicklung der Funkentclegraphie beteiligt. An erster Stelle steht hier natürlich Großbritannien mit 1568 Stationen, dann folgen die Vereinigten Staaten mit 967, an dritter Stelle bereits Deutschland mit 537 und an vierter Stelle Frankreich mit 357 Stationen. In sehr weitem Abstände folgen dann Italien und Japan mit je 123. die Niederlande (die nur sechs Kllsten-Stationen haben) mit 122, Ruß- . land mit 119 und Oesterreich -Ungarn mit 101 Stationen. Japan, Brasilien, Spa nien, Australien haben 96, 65, 79 und 64 Bord-Stationen. Im Ganzen weist die Liste 706 Küsten- und 4846 Bord-Sta- Der Entdecker des künstlichen Indigos. S , Bei ihren Versuchen, den deutschen Welthandel zu untergraben, bereitet ven Gegnern Deutschlands nichts so große Schwierigkeiten als das stolze Gebäude der deutschen Farbstoffindusirie. Denn ohne deutsche Farben kann die Wclt zurzeit nicht auskommen. Unter den Baumeistern jenes stolzen . Bebäudc steht in, erster Li nie ein Chemiker, der 1875 als Nachsol ger Justus v. Liebigs an die Münchener Ünivcrsität berufen wurde, und der jetzt, kurz bevor er am 31. Oktober sein ?tt. Lebensjahr erreicht haben würde, in den dauernden Ruhestand tritt. Geheimrat, Adolf d. Bacher, dcr z Berlin geborene' Sohn eines preußischen Generals, verdankt seinen Ruhm neben vielen andern Dingen namentlich der Entdeckung dreier Far steffe nämlich des srllncn Caerüleins, des roten Eoins und des künstlickcn Indigos. Trotz des BorsMngS, den England und iZrankreich auf dem Gebiete der organi fchen Chemie besagn, hat Deutschland diese Länder nicht nur weit überholt, son . dcrn in einigen, der wichtigsten Fächer völ lig in den Schatten gestellt. Baelxrs im ahre 1ÄI5 begonnenen Uiiieriuchungen iidec die Ztisammeusetzung des JndigoZ führten, alösie zu Änfeing der neunziger ,arc ,:n allcrwettcuen Uüisancz praktisch verwertet wurden, zu einer Umwälzung. wie die chemiiche Industrie kaum eine . n - dere von gleich großer finanzieller und We!thandclöbedeuti.,ig erleb! hat. In sei ner langjährigen Lehrtätigkeit vertrat Bevcr ben Grundsatz, daß kein einzelnes Gehirn mehr das gesamte ungeheure Ge biet dcr modernen organischen Cdemie be herrschen könne, und daß die erößten Präs tischen Erfolge bei der Beschränkung auf Einzelfachcr zu erreichen seien. X .